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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR TEMPORARILY POSITIONING A DENTAL INSTRUMENT OR AUXILIARY IN THE ORAL CAVITY OF A PATIENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/174839
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for temporarily positioning a dental instrument or auxiliary in the oral cavity of a patient is described. The device has a holder, on or in which a dental instrument or an auxiliary can be releasably positioned. The holder is connected to a mounting foot, which can be releasably mounted on one or more mutually adjacent teeth or on a rubber dam clamp. The device is equipped with at least one suction channel, which is connected to an attachment device for external liquid suction.

Inventors:
SCHUG JENS (CH)
RUFFIEUX KURT (CH)
BRANDSBERG FREDRIK (CH)
Application Number:
PCT/EP2019/053533
Publication Date:
September 19, 2019
Filing Date:
February 13, 2019
Export Citation:
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Assignee:
MEDTECTON GMBH (CH)
International Classes:
A61C17/08; A61C5/80; A61B1/247
Foreign References:
DE29900751U11999-04-08
DE501877C1930-07-05
DE1466986A11969-05-29
US2823455A1958-02-18
JP2011098194A2011-05-19
US4661063A1987-04-28
JPS649609U1989-01-19
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BOHEST AG BRANCH OSTSCHWEIZ (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zur temporären Anordnung eines zahnmedizinischen Instruments oder Hilfsmittels in der Mundhöhle eines Patienten mit einer Halterung, an bzw. in der ein zahnmedizinisches Instruments bzw. ein Hilfsmittel lösbar anordenbar ist, welche Halterung mit einem Montagefuss verbunden ist, der lösbar an einem oder mehreren einander benachbarten Zähnen oder an einer Kofferdammklam- mer montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit wenigs tens einem Absaugkanal ausgestattet ist, der mit einer Anschlussvorrichtung für eine externe Flüssigkeitsabsaugung in Verbindung steht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Absaugkanal in einem Übergangsbereich vom Montagefuss zur Halterung eine Mündungsöffnung aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigs tens eine Anschlussvorrichtung als ein Anschlussstutzen ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass Halterung derart mit dem Montagefuss verbunden ist, dass sie relativ zum Montagefuss beweglich ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung und der Montagefuss über ein plastisch verformbares Element miteinander verbun- den sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das plastisch ver formbare Element eine Verbindungselement aus der Gruppe bestehend aus ei nem oder mehreren metallischen Drähten, einem plastisch verformbaren dünnen Blech, einem sogenannten Schwanenhals, einer verformbaren Kunststoffmasse, welche die Konsistenz einer Modelliermasse aufweist und eine Glasübergangs temperatur unterhalb der Raumtemperatur aufweist oder durch die Zugabe von einem oder mehreren Weichmacher plastisch verformbar ist, und Kombinationen von einem oder mehreren der vorstehend angeführten Verbindungselementen ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass der Montagefuss als ein Klemmelement ausgebildet ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement zwei elastisch aufeinander vorgespannte Klemmbügel umfasst, die an einem o- der mehreren einander benachbarten Zähnen montierbar ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmele ment wenigstens einen Klemmschuh umfasst, der zur Montage an einer Koffer dammklammer ausgebildet ist. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschuh wenigstens einen oberen Klemmbacken und wenigstens einen unteren Klemm backen aufweist, welche Klemmbacken einen Einführschlitz begrenzen.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der obere

Klemmbacken und der untere Klemmbacken eine parallel zum Einführschlitz verlaufende Längserstreckung aufweisen, die 8 mm bis 14 mm beträgt.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement zwei einander benachbarte Klemmschuhe aufweist, und dass am Übergang eines jeden Klemmschuhs zur Halterung je eine Mündung des Ab saugkanals angeordnet ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagefuss als eine Magnetverbindung ausgebildet ist, die zur lösbaren Verbindung an einer Kofferdammklammer ausgebildet ist.

14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass der wenigstens eine Absaugkanal einen lichten Querschnitt von we nigstens 1 mm aufweist. 15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Halterung als eine klemmende Einschubhalterung ausgebildet ist, deren Einschuböffnung an einem vom Montagefuss abgewandten Längsende der Vorrichtung angerordnet ist. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschubhal terung zur Aufnahme eines Dentalspiegels ausgebildet ist und zwei sich vom Montagefuss erstreckende Klemmarme aufweist, die eine senkrecht zu einer Längserstreckung der Vorrichtung verlaufende Breite aufweisen, welche eine lösbare klemmende Montage des Dentalspiegels in einem gegenüber einer durch den Verlauf der Klemmarme festgelegten Montageebene geneigten Winkel, in Richtung des Montagefusses ermöglicht.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel ge genüber der durch den Verlauf der Klemmarme festgelegten Montageebene bis zu 20°, vorzugsweise bis zu 12°, in Richtung des Montagefusses der Vorrich tung beträgt.

18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die

Klemmarme Innenseiten aufweisen, die mit einer oder mehreren Aufnahmeril len, Noppen oder dergleichen Vorsprüngen ausgestattet sind.

19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Klemmarme jeweils kreissegmentartig ausgebildet und eine Aufnahme für Dentalspiegeln mit einem Spiegeldurchmesser von 14 mm bis 30 mm, vor zugsweise 20 mm bis 24 mm bilden.

20. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Halterung eine Klemmeinrichtung umfasst, die zur Aufnahme eines dentalmedizinischen Instruments oder Hilfsmittels aus der Gruppe bestehend aus Spiegeln, Beleuchtungseinrichtungen, Polymerisationslampen, Applikatoren für Druckluft, Wasserspülungseinrichtungen, Laserbehandlungseinrichtungem, Ka meras, Bildaufzeichnungsvorrichtungen oder Schablone, beispielsweise für das Setzen von Implantaten, ausgebildet ist.

21. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dass sie zu einem we- sentlichen Teil aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht und, vorzugs weise einstückig, in einem Spritzgussverfahren hergestellt ist.

22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein Kunststoff aus der Gruppe bestehend aus Polyolefinen, Polymethylmetacrylat, Polyamid, Silikon, Copolymeren der genannten Kunststoffe und Gemischen der angeführten Kunststoffe ist.

Description:
Vorrichtung zur temporären Anordnung eines zahnmedizinischen Instruments oder Hilfsmittels in der Mundhöhle eines Patienten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur temporären Anordnung eines zahnmedizini schen Instruments oder Hilfsmittels in der Mundhöhle eines Patienten gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Im Bereich der Zahnmedizin weisen die meisten Eingriffe kleine Dimensionen auf. Ein typischer Zahn hat eine Kauoberfläche von wenigen Quadratmillimetem. Eingriffe zur Reparatur wie zum Beispiel eine Kariesdefektfüllung oder eine Wurzelbehandlung müs sen entsprechend sehr präzise und unter optischer Kontrolle durchgeführt werden. Um die Instrumente genau führen zu können, stützt der Behandler regelmässig die Hand am Gebiss ab. So wird verhindert, dass bei einer Bewegung des Kiefers durch den Patienten gesundes Gewebe abgetragen oder verletzt wird.

Vielfach bedienen sich Zahnmediziner optischer Unterstützungsgeräte, wie z. B. sehr teurer Stereomikroskope oder einer Lupenbrille, um eine optische Vergrösserung des Behandlungsbereiches zu erreichen. Durch diese Vergrösserungsgeräte sieht der Be- handler in der Regel nur einen Bereich von wenigen Quadratmillimetem. Bewegt nun der Patient seinen Kiefer auch nur unmerklich, z.B. aufgrund einer Schluckbewegung, bewegt sich der zu behandelnde Defekt aus dem Sichtbereich des Behandlers und dieser muss vor dem Weiterarbeiten erst den Defekt wieder suchen. Dies ist zeitraubend und kann beim Patienten wie auch beim Behandler zu Beeinträchtigungen des Wohlbefin- dens führen.

Im Rahmen einer Behandlung werden oft verschiedene zahnmedizinische Instrumente und/oder Hilfsmittel gleichzeitig benötigt. So muss beispielsweise bei einer Kariesde fektfüllung zuerst das kranke Zahnmaterial mittels wassergekühlten Bohrens abgetragen werden. Parallel dazu muss immer auch abgesaugt werden, um den sich in der Mund höhle ansammelnden Speichel und das Kühlwasser zu entfernen. Wird anlässlich der Behandlung ein sogenannter Kofferdamm angelegt, wird das permanente Absaugen noch wichtiger, da sonst die sich in der Abdeckfolie des Kofferdamms bildende Lache aus dem Mundraum abfliessen und den Patienten verschmutzen kann.

Während der Behandlung wechselt der Zahnmediziner den jeweiligen Behandlungsvor gang immer ab mit einer optischen Kontrolle, die mit Hilfe eines Dentalspiegels bzw. Mundspiegels durchgeführt wird. Weitere Arbeits schritte, wie z.B. Trockenblasen, Ät zen der Zahnoberfläche, Einfüllen eines Kompositmaterials und dergleichen mehr wer den immer unter optischer Kontrolle mittels des Dentalspiegels durchgeführt. Wegen der vielen parallelen Arbeitstätigkeiten bei der zahnmedizinischen Behandlung eines Patienten hat sich in vielen geographischen Regionen eine sogenannte Vier-Hand- Behandlung durchgesetzt, bei welcher der Zahnmediziner ständig von einer Assistenz kraft unterstützt wird, um die bei vielen verschiedenen Behandlungs schritten erforderli chen simultanen Tätigkeiten und Handgriffe ausführen zu können.

In anderen geographischen Regionen führt der Zahnmediziner die Behandlung des Pati enten immer noch ohne Assistenz durch, was die Behandlungstechnik komplizierter gestaltet und auch entsprechend verlängern kann. Darüber hinaus besteht vielfach auch der Wunsch nach einer Verringerung der Behandlungskosten und nach einem effiziente ren Einsatz des Assistenzpersonals für andere wertschöpfende Tätigkeiten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den Nachteilen des Stands der Tech nik abzuhelfen. Es soll eine Vorrichtung bereitgestellt werden, die es dem Zahnmedizi ner erlaubt, eine Vielzahl von zahnmedizinischen Behandlungen, die parallele bzw. si multane Tätigkeiten erfordern, nötigenfalls auch alleine durchführen zu können. Die Vorrichtung soll kostengünstig in der Herstellung und einfach und selbsterklärend in der Anwendung sein.

Die Lösung dieser und weiterer Aufgaben besteht in einer Vorrichtung zur temporären Anordnung eines zahnmedizinischen Instruments oder Hilfsmittels in der Mundhöhle eines Patienten, welche die im Patentanspruch 1 angeführten Merkmale aufweist. Wei terbildungen und/oder vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegen stand der abhängigen Patentansprüche. Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung zur temporären Anordnung eines zahnmedi zinischen Instruments oder Hilfsmittels in der Mundhöhle eines Patienten vorgeschla gen. Die Vorrichtung weist eine Halterung auf, an bzw. in der ein zahnmedizinisches Instruments bzw. ein Hilfsmittel lösbar anordenbar ist. Die Halterung ist mit einem Montagefuss verbunden, der lösbar an einem oder mehreren einander benachbarten Zähnen oder an einer Kofferdammklammer montierbar ist. Die Vorrichtung ist mit we nigstens einem Absaugkanal ausgestattet, der mit einer Anschlussvorrichtung für eine externe Flüssigkeitsabsaugung in Verbindung steht.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sich durch einen integral mit der Vorrich tung ausgebildeten Absaugkanal mit einem Anschluss an eine externe Flüssigkeitsab saugung aus. Die Halterung der Vorrichtung ist zur temporären Aufnahme eines zahn medizinischen Instruments oder Hilfsmittels ausgebildet. Gleichzeitig ermöglicht es die Vorrichtung, Flüssigkeit, beispielsweise Speichel oder Kühlflüssigkeit, aus dem Ar beitsbereich, insbesondere dem Mundraum des Patienten bzw. von einer elastischen Membran bzw. Abdeckfolie eines Kofferdammes abzusaugen. Dadurch hat der behan delnde Zahnmediziner die Möglichkeit, alle für die Behandlung erforderlichen Schritte, beispielsweise Absaugen, visuelle Kontrolle, die eigentliche Behandlung, wie z.B. Ab tragen und Entfernen von krankem Zahnmaterial, Erstellen von Füllungen etc., auch alleine, ohne die Assistenz von Hilfspersonal durchzuführen. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ersetzt die sonst üblicherweise fehlende dritte oder vierte Hand. Indem auf die Hand oder die Hände einer assistierenden Hilfskraft verzichtet werden kann, ver- grössert sich auch der dem Behandler zu Verfügung stehende Platz in der Mundhöhle des Patienten. Bei alleinigem Arbeiten kann durch die erfindungsgemässe Vorrichtung das ständige Wechseln des Behandlers zwischen den verschiedenen zahnmedizinischen Instrumenten und Hilfsmitteln entfallen. Dadurch kann sich der Behandler auf die ei gentliche medizinische Behandlung konzentrieren. Die Behandlung kann dadurch schneller und für den Patienten angenehmer durchgeführt und gestaltet werden. Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist einen sehr einfachen Aufbau auf und ist kosten günstig herstellbar. Ihre Funktion ist für den Anwender selbsterklärend und erfordert keine gesonderte Einschulung. In einer Ausführungsvariante der Erfindung weist der wenigstens eine Absaugkanal in einem Übergangsbereich vom Montagefuss zur Halterung eine Mündungsöffnung auf. Dadurch ist sichergestellt, dass bei Gebrauch der Vorrichtung die Mündungsöffnung in den Absaugkanal sehr tief im Mundraum bzw. in unmittelbarer Nachbarschaft zur elas tischen Membran bzw. Abdeckfolie des Kofferdammes und somit unterhalb des Flüs sigkeitsspiegels zu liegen kommt. Dadurch kann eine sehr effiziente Flüssigkeitsabsau gung erzielt werden.

Eine weitere Ausführungsvariante der Vorrichtung kann vorsehen, dass die wenigstens eine Anschlussvorrichtung als ein Anschlussstutzen ausgebildet ist. Dies erleichtert die Handhabung und den Anschluss eines Schlauchs von der externen Absaugung an die erfindungsgemässe Vorrichtung. Der Anschlussstutzen kann dabei derart ausgebildet sein, dass der Schlauch der externen Absaugung in eine Anschlussöffnung einsteckbar oder auf den Anschlussstutzen aufsteckbar ist.

In einer weiteren Ausführungsvariante der erfindungsgemässen Vorrichtung ist der Montagefuss als ein Klemmelement ausgebildet. Klemmelemente sind fertigungstech nisch relativ einfach herstellbar. Sie sind selbsterklärend und einfach montierbar. Eine Ausführungsvariante der Erfindung kann dabei vorsehen, dass der Klemmschuh we nigstens einen oberen Klemmbacken und wenigstens einen unteren Klemmbacken auf weist, welche Klemmbacken einen Einführschlitz begrenzen. Bei einer weiteren Aus führungsvariante der Erfindung weisen der obere Klemmbacken und der untere Klemmbacken eine parallel zum Einführschlitz verlaufende Längserstreckung auf, die 8 mm bis 14 mm beträgt. Durch diese verlängerte Ausführung der Klemmbacken kann die Vorrichtung gegenüber dem bügelartigen Abschnitt einer Kofferdammklammer um 5 mm bis zu 10 mm verschoben werden. Dies erlaubt eine noch bessere Positionierung beispielsweise eines in eine Halterung eingesetzten Dentalspiegels.

Eine Variante der Erfindung kann vorsehen, dass das Klemmelement zwei elastisch aufeinander vorgespannte Klemmbügel umfasst, die an einem oder mehreren einander benachbarten Zähnen montierbar ist. Bei der Montage greifen die Klemmbügel den Zahn bzw. mehrere benachbarte Zähne an der Vorder- und Hinterseite. Dabei können an den Klemmbügeln breiter ausgebildete Anlageflächen ausgebildet sein, um die Montage der Vorrichtung für den Patienten angenehmer zu gestalten. Auch kann dadurch eine Verletzung des Zahnfleisches vermieden werden. Die breiter ausgebildeten Anlageflä chen können zudem auch noch leicht gekrümmt ausgebildet sein um der natürlichen Krümmung einer oberen oder unteren Zahnreihe Rechnung tragen zu können.

In einer alternativen Ausführungsvariante der Vorrichtung kann das Klemmelement wenigstens einen Klemmschuh umfassen, der zur Montage an einer Kofferdammklam mer ausgebildet ist. Kofferdammklammem sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt und dienen zur Befestigung einer elastischen Membran bei der Erstellung eines Kofferdamms an einem zu behandelnden Zahn. Üblicherweise weisen sie an ihrer dem Behandler zugewandten Oberseite einen bügelartigen verlaufenden Abschnitt auf, der sich für die Montage des Klemmschuhs der Vorrichtung eignet. Der Klemmschuh er möglicht es, die Vorrichtung einfach von vome oder von hinten auf den bügelartigen Abschnitt der Kofferdammklammer aufzustecken. Auf zusätzliche Klemmschrauben oder dergleichen Feststellorgane kann dadurch verzichtet werden.

Bei einer weiteren Ausfühmngs Variante der Vorrichtung kann das Klemmelement zwei einander benachbarte Klemmschuhe aufweisen. Die einander benachbarten Klemm schuhe können eine gewisse Flexibilität aufweisen und können sogar geringfügig zuei nander geneigt sein, um der Krümmung des bügelartig verlaufenden Abschnitts der Kofferdammklammer Rechnung zu tragen. Am Übergang eines jeden Klemmschuhs zur Halterung kann je eine Mündung des Absaugkanals angeordnet sein. Dadurch kann die Vorrichtung bei Bedarf auch auf der gegenüberliegenden Seite des Kiefers montiert werden. Jeder Mündung des Absaugkanals kann eine eigene Anschlussvorrichtung zu geordnet sein. Der Ab saug schlauch kann dann entweder an die eine oder an die andere Anschlussvorrichtung angeschlossen werden. Dadurch erhöht sich die Flexibilität der Vorrichtung, und der Absaugschlauch kann derart montiert werden, dass er den Behand ler nicht behindert.

Eine weitere Ausführungsvariante der Vorrichtung kann vorsehen, dass der Montage- fuss zur Montage an einer Kofferdammklammer als eine Magnetverbindung ausgebildet ist. Die Magnetverbindung ermöglicht eine sehr einfache lösbare Verbindung üblicher weise an einem dem Behandler zugewandten bügelartigen Abschnitt der Kofferdamm klammer. Beispielsweise ist dazu im Montagefuss ein Permanentmagnet angeordnet.

Eine Ausführungsvariante der Erfindung von eigenständiger Schutzfähigkeit kann vor sehen, dass der sonst für die temporäre Ablage dentalmedizinischer Instrumente oder Hilfsmittel vorgesehene, als Halterung bezeichnet Abschnitt der Vorrichtung nur den wenigstens einen Absaugkanal aufweist, der mit einer Anschlussvorrichtung für eine externe Flüssigkeitsabsaugung in Verbindung steht. Die„Halterung“ ist dabei nur rudi mentär ausgebildet und weist nur einen mit dem Montagefuss verbundenen kurzen Ma terialabschnitt auf, der den Montagefuss vorzugsweise überragt. Der Materialabschnitt ist gerade gross genug ausgebildet, um ausreichend Raum für die Unterbringung des wenigstens einen Absaugkanals und der wenigstens einen Anschlussvorrichtung zu bie ten. Die derart gestaltete Vorrichtung dient ebenfalls zu einer temporären Aufnahme eines zahnmedizinischen Hilfsmittels, welches in diesem Fall von einem Absaug schlauch gebildet ist, der zu einer externen Absaugung für Flüssigkeit, insbesondere Kühl- und Spülwasser und Speichel, führt.

Um eine ausreichende Absaugung einer sich während einer Behandlung ansammelnden Flüssigkeit zu gewährleisten, weist der wenigstens eine Absaugkanal einen lichten Querschnitt von wenigstens 1 mm auf.

Eine weitere Ausführungsvariante der Vorrichtung kann vorsehen, dass die Halterung als eine klemmende Einschubhalterung ausgebildet ist, deren Einschuböffnung an ei nem vom Montagefuss abgewandten Längsende der Vorrichtung angeordnet ist. Die Einschubhalterung mit Klemmwirkung erlaubt es, während der Behandlung sehr ein fach ein dentalmedizinisches Instrument bzw. Hilfsmittel, beispielsweise einen Dental spiegel, zu positionieren oder zwischenzulagem, wenn eine Hand für ein anderes In strument benötigt wird. Eine zur Aufnahme eines Dentalspiegels ausgebildete Ein schubhalterung weist beispielsweise zwei Klemmarme auf, die sich vom Montagefuss erstrecken eine senkrecht zu einer Längserstreckung der Vorrichtung verlaufende Breite aufweisen. Die Breite der Klemmarme ist dabei derart gewählt, dass eine lösbare klem- mende Montage des Dentalspiegels in einem gegenüber einer durch den Verlauf der Klemmarme festgelegten Montageebene geneigten Winkel, in Richtung des Montage- fusses ermöglicht ist. Dies erlaubt es dem Behandler, den Dentalspiegel optimal auf einen zu behandelnden Zahn auszurichten. Durch die klemmende Halterung bleibt der Dentalspiegel in der geneigten Position gehalten, bis der Behandler seine Position ver ändert oder den Dentalspiegel wieder aus der Einschubhalterung entnimmt.

Der Neigungswinkel gegenüber der durch den Verlauf der Klemmarme festgelegten Montageebene kann bis zu 15°, vorzugsweise bis zu 10°, in Richtung des Montagefus- ses der Vorrichtung betragen. Zur Festlegung des Dentalspiegels in der vom Behandler gewählten Lage können die Klemmarme Innenseiten aufweisen, die mit einer oder meh reren Aufnahmerillen, Noppen oder dergleichen Vorsprüngen ausgestattet sind. Die Strukturierungen an den Innenseiten der Klemmarme erleichtern die Positionierung des Dentalspiegels im gewünschten Neigungswinkel.

Weitere Ausführungsvarianten der Erfindung können vorsehen, dass die zwei Klemm arme jeweils kreissegmentartig ausgebildet sind und jeweils eine Aufnahme für Dental spiegel mit einem Spiegeldurchmesser von 14 mm bis 30 mm, vorzugsweise von 20 mm bis 24 mm bilden. Dentalspiegel mit den angegebenen Spiegeldurchmessem zählen zur Standardausrüstung von in der Dentalmedizin.

Die Halterung der Vorrichtung kann als Klemmvorrichtung zur Aufnahme von ver schiedene dentalmedizinischen Instrumenten oder Hilfsmitteln ausgebildet sein. Bei spiele für derartige dentalmedizinische Instrumente oder Hilfsmittel sind Spiegel, Be leuchtungseinrichtungen, Polymerisationslampen, Applikatoren für Druckluft, Wasser spülungseinrichtungen, Laserbehandlungseinrichtungen, Kameras, Bildaufzeichnungs vorrichtungen oder Schablonen, beispielsweise zum Setzen von Implantaten oder Prä parieren von Zahnstümpfen und Eingliedern von Brücken.

Eine weitere Ausführungsvariante der Vorrichtung kann vorsehen, dass die Halterung, insbesondere die Klemmvorrichtung zur Aufnahme von verschiedenen dentalmedizini schen Instrumenten oder Hilfsmitteln, derart mit dem Montagefuss verbunden ist, dass sie relativ dazu beweglich ist. Dazu können beispielsweise die Halterung und der Mon- tagefuss über ein plastisch verformbares Element verbunden sein. Die plastisch ver formbare Verbindung zwischen der Halterung kann zum Beispiel aus einem oder meh reren metallischen Drähten, oder aus einem plastisch verformbaren dünnen Blech, oder aus einem sogenannten Schwanenhals, oder aus einer verformbaren Kunststoffmasse bestehen, welcher die Konsistenz einer Modelliermasse aufweist. Die bewegliche Ver bindung zwischen der Halterung und dem Montagefuss kann auch eine Kombination der vorstehend angeführten Verbindungselemente umfassen. Im Fall einer verformbaren Kunststoffmasse können z.B. Kunststoffe eingesetzt werden, welche eine Glasüber gangstemperatur unterhalb der Raumtemperatur aufweisen, oder durch die Zugabe von einem oder mehreren Weichmacher plastisch verformbar sind.

Für eine kostengünstige Herstellung der erfindungsgemässen Vorrichtung erweist es sich als zweckmässig, wenn diese zu einem wesentlichen Teil bzw. zur Gänze (mit Ausnahme eines Fixiermagneten) aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht und, vorzugsweise einstückig, in einem Spritzgussverfahren hergestellt ist. Spritzgussverfah ren sind für eine kostengünstige massentechnische Herstellung von Bauteilen hinläng lich erprobt und erlauben es, auch komplexere Strukturen mit hoher Masshaltigkeit her zustellen. Das Bauteil kann dabei ein- oder auch mehrschichtig aufgebaut sein.

Als Kunststoffe kommen alle für das Spritzgussverfahren geeigneten Kunststoffe in Frage, insbesondere Kunststoffe aus der Gruppe bestehend aus Polyolefinen, Polyme thyl metacrylat, Polyamid, Silikon, Copolymeren der genannten Kunststoffe und Gemi schen der angeführten Kunststoffe.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsvariante der Erfindung unter Bezugnahme auf die schema tischen Zeichnungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung am

Beispiel einer an einer Kofferdammklammer montierbaren Halterung für einen Dentalspiegel; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Variante der Vorrichtung;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 1 mit einge setztem Dentalspiegel und an einer Kofferdammklammer montiert;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der an der Kofferdammklammer montierten

Vorrichtung gemäss Fig. 3 mit Blick auf ihre Rückseite; Fig. 5 eine weitere Variante der Vorrichtung in einer Ansicht gemäss Fig. 3;

und

Fig. 6 eine weitere Variante der Vorrichtung mit einem verlängert ausgebilde ten Montagefuss.

In der perspektivischen Darstellung in Fig. 1 ist eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur temporären Anordnung eines zahnmedizinischen Instruments oder Hilfsmittels in der Mundhöhle eines Patienten gesamthaft mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Die Vorrichtung 1 ist insbesondere für die Montage an einer Kofferdammklammer ausge- bildet. Die Vorrichtung 1 ist vorzugsweise einstückig in einem Spritzgussverfahren her gestellt und besteht aus Kunststoff. Als Kunststoffe kommen dabei alle für das Spritz gussverfahren geeigneten Kunststoffe in Frage, insbesondere Kunststoffe aus der Grup pe bestehend aus Polyolefinen, Polymethylmetacrylat, Polyamid, Copolymeren der ge nannten Kunststoffe und Gemischen der angeführten Kunststoffe.

Die Vorrichtung 1 umfasst einen Montagefuss 2, an den eine Halterung 3 für ein zahn medizinisches Instrument oder Hilfsmittel anschliesst. Der Montagefuss ist 2 als ein Klemmschuh ausgebildet, der einen oberen Klemmbacken 21 und zwei untere Klemm backen 23, 24 aufweist, die einen Einführschlitz 26 begrenzen. Der obere Klemmbacken 21 und die beiden unteren Klemmbacken 23, 24 weisen einen gekrümmten Verlauf auf.

Dabei können die beiden unteren Klemmbacken 23, 24 auf einander zu geneigt sein. Dadurch erleichtern sie das Aufstecken der Vorrichtung 1 auf die Kofferdammklammer. Der obere Klemmbacken 21 und die beiden unteren Klemmbacken 23, 24 weisen eine gewisse Elastizität auf, wodurch die Klemmwirkung begünstigt wird. Der obere Klemmbacken 21 und die beiden unteren Klemmbacken 23, 24 können auch eine Vor spannung in Schliessrichtung des Einführschlitzes 26 aufweisen, wodurch die Klemm kraft verstärkt wird. Die beiden unteren Klemmbacken 23, 24 begrenzen einen Durch lass 7.

Die Halterung 3 für ein zahnmedizinisches Instrument oder Hilfsmittel umfasst zwei Klemmarme 31, 32, die sich von einer Oberseite 22 des oberen Klemmbackens 21 des Montagefusses 2 erstrecken. Die Halterung 3 ist insbesondere als eine klemmende Ein schubhalterung für einen Dentalspiegel ausgebildet. Dentalspiegel weisen üblicherweise eine kreisförmige Aussenkontur auf; entsprechend weisen die Klemmarme 31, 32 je weils einen kreissegmentartigen Verlauf auf. Zusammen begrenzen die Klemmarme 31, 32 eine etwa halbkreisförmige Aufnahme mit einer Einschuböffnung 33 an einem vom Montagefuss 2 abgewandten Längsende der Vorrichtung 1 bzw. der Halterung 3. Die kreissegmentartig verlaufenden Klemmarme 31, 32 weisen eine Länge auf derart, dass die Aufnahme einen Halbkreis überragt. Zusammen mit einer gewissen Elastizität der beiden Klemmarme 31, 32 ergibt sich daraus die Klemmwirkung auf einen eingescho benen Dentalspiegel. Ein eingeschobener Dentalspiegel wird daher in einem Bereich, der einen Halbkreis überschreitet, an seinem Umfang von den Klemmarmen 31, 32 ge halten. Fig. 1 zeigt eine etwa halbkreisförmige Halterung 3 für Dentalspiegel mit einer kreisförmigen Umfangskontur. Es versteht sich, dass die Halterung je nach Aussenkon tur des einzuschiebenden Instruments oder Hilfsmittels auch eine andere Form aufwei sen können. Beispielsweise können die Klemmarme der Einschubhalterung an eine el liptische Aussenkontur angepasst sein. Die Halterung kann aber auch an rechteckige oder mehreckige Aussenkonturen angepasst sein. Wesentlich ist nur, dass die Halterung zwei seitliche Klemmarme aufweist, die eine Einschuböffnung begrenzen.

Die in Fig. 1 dargestellten Klemmarme 31, 32 weisen eine quer zu einer Längserstre ckung verlaufende Breite b auf, die derart gewählt, dass sie grösser ist als eine Höhe h eines Dentalspiegels (Fig. 3). Dies erlaubt es, den Dentalspiegel in einem Winkel a ge genüber einer durch den Verlauf der Klemmarme 31, 32 festgelegten Montageebene geneigt einzuschieben. Der Neigungswinkel a kann bis zu 20°, vorzugsweise bis zu 12°, in Richtung des Montagefusses 2 betragen. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausfüh rungsbeispiel der Vorrichtung 1 sind die Klemmarme 31, 32 an der vom Betrachter ab gewandten Seite der Vorrichtung 1 mit einer Rückwand 36 verbunden. Die Rückwand 36 folgt dem Verlauf der durch die Klemmarme 31, 32 festgelegten Montageebene. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, kann sich die Rückwand 36 über nahezu die gesamte Länge der Halterung 3 erstrecken. Die Rückwand 36 dient bei der an einer Kofferdammklammer montierten Vorrichtung zum Wegdrücken der elastischen Membran des Kofferdamms, damit diese nicht gegen den montierten Dentalspiegel drücken kann und dessen Lage verändern kann. Aus Fig. 1 ist weiter ersichtlich, dass die Klemmarme 31, 32 Innenflä chen 34 aufweisen, die mit Strukturierungen 35 in Form von einer oder mehreren Auf nahmerillen, Noppen oder dergleichen Vorsprüngen ausgestattet sein können. Die Strukturierungen 35 an den Innenseiten 34 der Klemmarme 31, 32 erleichtern die Posi tionierung des Dentalspiegels im gewünschten Neigungswinkel a.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Vorrichtung 1 mit zwei Absaugkanälen 4, 5 ausge stattet, die mit zwei Anschlussstutzen 41, 51 für eine externe Flüssigkeitsabsaugung in fluider Verbindung stehen. Die Absaugkanäle 4, 5 weisen Mündungen (nicht darge stellt) auf, die in einem Übergangsbereich vom Montagefuss 2 zur Halterung 3 ange ordnet sind. Die Mündungen befinden sich im montierten Zustand der Vorrichtung un terhalb des Flüssigkeitsspiegels im Kofferdamm. Dadurch kann die auf der Membran des Kofferdamms sich ansammelnde Flüssigkeit, beispielsweise Kühlflüssigkeit abge saugt werden. Der von den beiden unteren Klemmbacken 23, 24 begrenzte Durchlass 7 ermöglicht den Durchfluss von Flüssigkeit in den Bereich der Mündungen der Absaug kanäle 4, 5. Die in Fig. 1 dargestellten Anschlussstutzen 41, 51 sind für aufsteckbare Absaugschläuche ausgebildet.

Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung 1 unterscheidet sich nur geringfügig von der Ausführungsvariante der Fig. 1. Gleiche Komponenten tragen daher die gleichen Bezugszeichen. Die Unterschiede der Ausfüh rungsvariante der Vorrichtung gemäss Fig. 2 bestehen in der Gestaltung des Montage fusses 2 und der Anschlussstutzen 41, 51. Der Montagefuss 2 weist einen oberen Klemmbacken 21 und nur einen einzigen unteren Klemmbacken 25 auf, die wiederum einen Einführschlitz 26 begrenzen. Der obere Klemmbacken 21 und der untere Klemm backen 25 können beide korrespondierend gekrümmt ausgebildet sein, um eine Monta ge auf einem bügelartig gekrümmten Abschnitt einer Kofferdammklammer zu erleich tern. Die Anschlussstutzen 41, 51 der beiden Absaugkanäle 4, 5 sind muffenartig erwei tert ausgebildet und jeweils für die Aufnahme eines einsteckbaren Absaugschlauchs ausgebildet. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass handelsübliche Saug anschlüsse bzw. Speichelzieher eingesteckt werden können. Fig. 2 zeigt auch noch eine Öffnung 8 in der Rückwand 36 der Halterung 3. Die Öffnung 8 ermöglicht den Durch fluss von Flüssigkeit in den Bereich der Mündungen der Absaugkanäle 4, 5. Mit dem Bezugszeichen 52 ist eine Mündung des Absaugkanals 5 angedeutet, über welche die Flüssigkeit abgesaugt werden kann.

Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung 1 gemäss Fig. 1, die auf einer Kofferdammklammer 10 montiert ist. Dabei ist der Montageschuh 2 der Vorrichtung 1 auf einen bügelartigen Abschnitt 11 der Kofferdammklammer 10 geschoben. Die Vorrichtung 1 wird durch den oberen Klemmbacken 21 und die beiden unteren Klemmbacken 23, 24 auf dem bügelartigen Abschnitt 11 klemmend festgelegt. Der bügelartige Abschnitt 11 der Kof ferdammklammer 10 verbindet zwei federnd aufeinander vorgespannte Klemmbügel 12, 13, über welche die Kofferdammklammer 10 an einem oder mehreren einander benach barten Zähnen festlegbar ist. Fig. 3 zeigt auch einen Dentalspiegel 15, der in die Halte rung 3 eingeschoben und klemmend gehalten ist. Die Breite b der Klemmarme 31, 32 ist grösser als eine Höhe h des Dentalspiegels 15. Dadurch kann der Dentalspiegel 15 geneigt in die Halterung 3 eingeschoben werden.

Fig. 4 zeigt die lösbar an einer Kofferdammklammer 10 befestigte Vorrichtung 1 mit dem eingeschobenen Dentalspiegel 15 in einer Ansicht auf die Rückwand 36 der Halte rung 3. Gleiche Komponenten tragen wiederum die gleichen Bezugszeichen. Die Mün dungen der Absaugkanäle 4, 5 werden von der Rückwand 36 verdeckt. Weiters ist aus Fig. 4 die Neigung des Dentalspiegels 15 um den Neigungswinkel a gegenüber dem Verlauf der Rückwand 36, in Richtung des Montagefusses 2 ersichtlich. Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsvariante der Vorrichtung 1 mit nur einem Absaug kanal 6, der mit einem Anschlussstutzen 61 in fluider Verbindung steht. Der Absaugka nal 6 verläuft im wesentlichen parallel zu einer Rückwand der Halterung 3 und mündet im Übergangsbereich von der Halterung 3 zum Montagefuss 2.

Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht gemäss Fig. 3. Die auf eine Kofferdammklammer 10 aufgeschobene Vorrich tung 1 weist wiederum eine Halterung 3 und einen vorzugsweise einstückig damit ver bundenen Montagefuss 2 auf. Der Montagefuss 2 weist einen oberen Klemmbacken 21 und einen unteren Klemmbacken 25 auf, die einen Einführschlitz 26 begrenzen. Dabei sind der obere Klemmbacken 21 und der untere Klemmbacken 25 derart angeordnet, dass der Montagefuss 2 von vorne auf den bügelartigen Abschnitt 11 der Kofferdamm klammer 10 aufschiebbar sind. Darüber hinaus weisen der obere Klemmbacken 21 und der untere Klemmbacken 25 jeweils eine parallel zum Einführschlitz 26 verlaufende Längserstreckung 1 auf, die etwa 8 mm bis etwa 14 mm beträgt. Durch die verlängerte Ausbildung des Montageschuhs 2 kann die Vorrichtung 1 gegenüber dem bügelartigen Abschnitt 11 der Kofferdammklammer 10 um 5 mm bis zu 10 mm verschoben werden. Dies erlaubt eine noch bessere Positionierung eines in die Halterung 3 eingesetzten Dentalspiegels 15.

Die Erfindung ist am Beispiel von konkreten Ausführungsvarianten einer Vorrichtung zur temporären Halterung eines Dentalspiegels im Mundraum eines Patienten erläutert worden. Der Montagefuss der Vorrichtung ist dabei für die Montage an einer Koffer dammklammer ausgebildet. Es versteht sich, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung auch mit Halterungen für andersgeartete zahnmedizinische Instrumente oder Hilfsmittel ausgestattet sein kann. Auch kann der Montagefuss für eine Befestigung der Halterung an einem oder mehreren einander benachbarten Zähnen ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Montagefuss in Analogie zu der Ausbildung einer Kofferdammklammer zwei elastisch aufeinander vorgespannte Klemmbügel umfassen, die an einem oder mehreren einander benachbarten Zähnen montierbar sind. Bei der Montage greifen die Klemm bügel den Zahn bzw. mehrere benachbarte Zähne an der Vorder- und Hinterseite. Dabei können an den Klemmbügeln breiter ausgebildete Anlageflächen ausgebildet sein, um die Montage der Vorrichtung für den Patienten angenehmer zu gestalten. Die breiter ausgebildeten Anlageflächen können zudem auch noch leicht gekrümmt ausgebildet sein um der natürlichen Krümmung einer oberen oder unteren Zahnreihe Rechnung tra gen zu können. Die vorstehende Beschreibung dient nur zur Erläuterung der Erfindung und ist nicht als einschränkend zu betrachten. Vielmehr wird die Erfindung durch die Patentansprüche und die sich dem Fachmann erschlies senden und vom allgemeinen Erfindungsgedanken umfassten Äquivalente definiert.