DELZER CHRISTOPH (DE)
THATE HENNING (DE)
OTTENS BENJAMIN (DE)
WO2015180951A1 | 2015-12-03 |
JP2009072437A | 2009-04-09 | |||
GB476845A | 1937-12-16 | |||
US2718234A | 1955-09-20 | |||
US20150216608A1 | 2015-08-06 |
Einrichtung zum Prüfen der Dichtigkeit eines chirurgischen Instruments, Aufbereitungseinrichtung zum Aufbereiten von chirurgischen Instrumenten und Verwendung eines quellbaren Materialkörpers Patentansprüche 1 . Einrichtung zum Prüfen der Dichtigkeit eines chirurgischen Instruments (2), insbesondere Endoskop (2), mit einer, insbesondere von Luft durchströmbaren, Verbindungseinrichtung (23) zum Verbinden der Einrichtung mit einem Anschluss eines chirurgischen Instruments (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (23) ein selbsttätiges Ventil mit einem quellbaren Materialkörper (54, 60) aufweist. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der quellbare Material körper (54, 60) eingerichtet ist, um bei Kontakt mit einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, zu quellen und den Durchfluss von Luft durch die Verbindungseinrichtung (23) zu sperren . 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der quellbare Material körper (54, 60) hygroskopisch ist und/oder der quellbare Material körper (54, 60) aus Zellulose, insbesondere faserverstärkter Zellulose, hergestellt ist und/oder dass der quellbare Materialkörper (54, 60) als ein quellbarer Membrankörper ausgebildet ist. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der quellbare Material körper (54, 60) in einem von Luft durchströmbaren Gehäuse mit einer Lufteintrittsseite und einer Luftaustrittsseite angeordnet ist. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Lufteintrittsseite des Gehäuses ein Sieb und/oder an der Luftaustrittsseite des Gehäuses ein Sieb angeordnet sind . Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (23) als eine Verbindungsleitung, insbesondere Entlüftungsleitung, oder als ein Adapter ausgebildet ist. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (23) einen Flüssigkeitssensor, insbesondere einen Wassersensor, aufweist. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitssensor bezogen auf die Strömungsrichtung der Luft durch die Verbindungseinrichtung (23) eingangsseitig vor dem quellbaren Materialkörper (54, 60) angeordnet ist. Aufbereitungseinrichtung (10) zum Aufbereiten von chirurgischen Instrumenten (2), insbesondere Endoskopen (2), mit einer Einrichtung zum Prüfen der Dichtigkeit eines chirurgi- sehen Instruments (2), insbesondere Endoskop (2), nach einem der Ansprüche 1 bis 8. Verwendung eines quellbaren Material körpers (54, 60) in einer Einrichtung zum Prüfen der Dichtigkeit eines chirurgischen Instruments (2), insbesondere Endoskop (2), nach einem der Ansprüche 1 bis 8. |
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Prüfen der Dichtigkeit eines chirurgischen Instruments, insbesondere Endoskops, mit einer, insbesondere von Luft durchströmbaren, Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Einrichtung mit einem Anschluss eines chirurgischen Instruments.
Ferner betrifft die Erfindung eine Aufbereitungseinrichtung zum Aufbereiten von chirurgischen Instrumenten, insbesondere Endoskopen . Außerdem betrifft die Erfindung eine Verwendung eines quellbaren Materialkörpers.
Zur Aufbereitung von, insbesondere flexiblen, Endoskopen werden üblicherweise Reinigungs- und Desinfektionsgeräte (RDG-E) eingesetzt, die auf einem chemisch-thermischen Aufbereitungsprozess basieren . Um die Endoskope durch die Reinigungsflüssigkeit nicht zu beschädigen, ist es wichtig, dass die Hülle des Endoskops voll- ständig intakt ist und somit Rein igungsflüssigkeit nicht in das Innere des Endoskops eindringen kann . Dies wird im RDG-E vor dem ersten Wassereinlauf überprüft, indem das Endoskop über eine entsprechende Schnittstelle auf einen Überdruck aufgepumpt wird . Anschließend wird der Druckabfall überwacht, wobei aus einem Druckabfall auf eine Leckage in dem Endoskop geschlossen werden kann . Bei fehlgeschlagener Prüfung bzw. zu Prozessende, also zum Ende des Reinigungs- und Desinfektionsprozesses, wird das Endoskop wieder teilweise entlüftet. Die Aufbereitung selbst erfolgt bei geringerem Überdruck im Endoskop.
Entsprechende RDG-E-Systeme der OLYMPUS Winter & Ibe GmbH , Hamburg, sind unter der Bezeichnung„ETD" bekannt. Diese Systeme umfassen einen sogenannten „Leak Tester", der den Dichtigkeitstest durchführt. Dazu wird ein Endoskop initial nach Programmstart zur Dichtigkeitsprüfung mit einem Überdruck von beispielsweise 285 mbar gegenüber dem Umgebungsdruck aufgepumpt und der Überdruck nach dem Dichtigkeitstest auf ca. 1 50 mbar über Umgebungsdruck reduziert. Dieser Druck wird während der Aufbereitung gehalten und kontinuierlich überwacht, auch um das Eindringen von Wasser von außen zu verhindern .
Bei der Verwendung der Endoskope in der Endoskopie treten vereinzelt Schäden auf, bei denen Endoskope von Biopsiekanälen her punktiert werden . Es entsteht eine Mikroperforation, die bei einem durchgeführten Dichtigkeitstest unter Umständen nicht erkannt wird . Bei der nachfolgenden Aufbereitung wird Spül- und Klarwasser mit einem deutlich größeren Druck als 1 50 mbar durch die zu spülenden Kanäle geleitet. Dadurch kann dann ein Übertrag von Wasser aus der Kanalspülung in den zu schützenden Bereich des Endoskops erfolgen, was zu einer Druckerhöhung im Endoskop über 1 50 mbar hinaus führt. Der Leak Tester reagiert darauf mit einem Ablassen von Druckluft aus dem Endoskop, um den Überdruck von 1 50 mbar zu halten. Dadurch kann Wasser über den Weg der Entlüftung in die Verschlauchung eindringen und schlussendl ich in den Leak Tester eingetragen werden und diesen schlimmstenfalls zerstören.
Bei der Prüfung der Dichtigkeit von chirurgischen Instrumenten, z.B. Endoskopen, wird das Endoskop mit einer Dichtigkeitstesteinrichtung verbunden, um zu überprüfen, ob die äußere Hülle des Endoskops sowie die Kanäle des Endoskops vollständig intakt sind .
Vor dem ersten Reinigungsvorgang mit einer Flüssigkeit, wie z.B. Wasser, wird hierbei automatisch überprüft, indem die Dichtigkeitstesteinrichtung über einen entsprechenden Anschluss mit dem Endoskop verbunden wird und anschließend auf einen Überdruck aufgepumpt wird . Danach wird der Druckabfall überwacht, um eine Leckage im Endoskop festzustellen .
Aufgrund der Schnittstelle, die beispielsweise flexible Endoskope haben, um die Dichtigkeit der Endoskophülle zu überprüfen und die Endoskope zu entlüften, besteht die Gefahr, dass bei falscher Handhabung durch einen Anwender Wasser in die intakte Endoskophülle eindringt. Zudem können in den Endoskopkanälen Undichtigkeiten entstehen, die bei dem geringen Prüfdruck im Rahmen der Dichtigkeitsprüfung (ca. 300 mbar) nicht erkannt werden, bei den höheren Spüldrücken (ca. 1 300 mbar) jedoch dafür sorgen, dass Wasser in die Endoskophülle eindringt, wodurch auch der Überdruck in der Endoskophülle (ca. 1 50 mbar) nicht verhindert werden kann . Dies kann dazu führen, dass das Endoskop beschädigt wird .
Sofern in einem undichten Endoskop Wasser vorhanden ist, kann dies dazu führen, dass das eingedrungene Wasser beim Entlüften in das Reinigungs- und Desinfektionsgerät (RDG-E) gelangen kann, wodurch dieses ebenfalls beschädigt wird .
Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Prüfung der Dichtigkeit von chirurgischen Instrumenten, insbesondere Endoskopen, auf einfache und ggf. kostengünstige Weise zu verbessern .
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Einrichtung zum Prüfen der Dichtigkeit eines chirurgischen Instruments, insbesondere Endoskops, mit einer, insbesondere von Luft durchströmbaren, Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Einrichtung mit einem An- schluss eines chirurgischen Instruments, die dadurch weitergebildet wird, dass die Verbindungseinrichtung ein selbsttätiges Ventil mit einem quellbaren Materialkörper aufweist.
Die Erfindung beruht auf den Gedanken, dass bei einer Dichtigkeitsprüfeinrichtung für ein chirurgisches Instrument die Verbindungseinrichtung von Luft bei der Entlüftung des Instruments durchströmbar ist, wobei die Verbindungseinrichtung die Dichtigkeitsprüfeinrichtung und ein Endoskop miteinander verbindet. Hierbei ist in der von Luft durchströmbaren Verbindungseinrichtung ein selbsttätiges Ventil angeordnet, wobei mittels des durch Wasser quellbaren Materialkörpers in der Verbindungseinrichtung erkannt wird, ob Wasser in der Luftströmung aus dem chirurgischen Instrument vorhanden ist. Durch den Kontakt mit Wasser in der ausströmenden Luft aus dem chirurgischen Instrument quillt hygroskopisch der Materialkörper, wodurch aufgrund des Kontakts mit Wasser der Kanal der Verbindungseinrichtung mittels des ausgequollenen Materialkörpers verstopft bzw. gesperrt wird, wodurch die Luftströmung durch die Verbindungseinrichtung unterbrochen wird. Dadurch, dass mittels des quellbaren Materialkörpers auf einfache Weise das Vorhandensein von Wasser in der Luftströmung erkannt wird und nach Quellung des Materialkörpers der Kanal in der Verbindungseinrichtung gesperrt ist, wird verhindert, dass in das chirurgische Instrument unbemerkt eingedrungenes Wasser in das Reinigungs- und Desinfektionsgerät migriert, wodurch hierdurch das Reinigungs- und Desinfektionsgerät sowie weitere Endoskope nicht beschädigt werden .
Dazu ist weiterhin vorgesehen, dass der quellbare Material körper eingerichtet ist, um bei Kontakt mit einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, zu quellen und den Durchfluss von Luft, insbesondere bei der Entlüftung, durch die Verbindungseinrichtung zu sperren . Hierdurch wird eine Ventilfunktion erreicht, wobei bei Kontakt des Materialkörpers mit Wasser aus dem Endoskop der Material körper zum Quellen gebracht wird und dadurch die Verbindungseinrichtung in Durchflussrichtung des Luftstroms bei Entlüftung absperrt.
Insbesondere ist hierzu die Verbindungseinrichtung mit einem Kanal ausgebildet, der von Luft durchströmbar ist, wobei in dem Kanal der quellbare Material körper angeordnet ist. Dabei ist der Materialkörper vorzugsweise im Kanal austauschbar angeordnet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist weiterhin bei der Einrichtung vorgesehen, dass der quellbare Material körper hygroskopisch ist und/oder der quellbare Material körper aus Zellulose, insbesondere faserverstärkter Zellulose, hergestellt ist und/oder dass der quellbare Materialkörper als ein quellbarer Membrankörper ausgebildet ist.
Insbesondere ist der Materialkörper als Quellscheibe in einer Ausführungsform ausgebildet. Vorzugsweise ist der quellbare Materialkörper in einem von Luft durchströmbaren Gehäuse mit einer Lufteintrittsseite und einer Luftaustrittsseite angeordnet.
Des Weiteren ist es hierbei bevorzugt, dass an der Lufteintrittsseite des Gehäuses ein Sieb und/oder an der Luftaustrittsseite des Gehäuses ein Sieb angeordnet sind, wodurch der Materialkörper zwischen der Lufteintrittsseite und der Luftaustrittsseite angeordnet ist. Durch die Verwendung von Sieben an der Lufteintrittsseite und der Luftaustrittsseite wird der quellbare Materialkörper begrenzt, wobei durch die Siebe der Materialkörper kompakt zusammengehalten wird und ein Austreten des Materials des quellbaren Materialkörpers verhindert wird .
Außerdem ist es in einer Ausgestaltung der Einrichtung vorgesehen, dass die Verbindungseinrichtung als eine Verbindungsleitung, insbesondere Entlüftungsleitung, oder als ein Adapter ausgebildet ist. Hierbei ist z. B. eine Verbindungsleitung erfindungsgemäß mit dem quellbaren Material körper, insbesondere einer Quellscheibe, versehen . Darüber hinaus ist es in einer Alternative möglich, dass der quellbare Material körper in dem mit einem Kanal versehenen Adapter angeordnet ist.
Ferner zeichnet sich eine Ausführungsform der Einrichtung dadurch aus, dass die Verbindungseinrichtung einen Flüssigkeitssensor, insbesondere einen Wassersensor, aufweist, wodurch die Erkennung von Wasser im zu prüfenden bzw. geprüften chirurgischen Instrument erhöht wird .
Dazu ist weiterhin vorgesehen, dass der Flüssigkeitssensor bezogen auf die Strömungsrichtung der Luft bei der Entlüftung durch die Verbindungseinrichtung eingangsseitig vor dem quellbaren Materialkörper angeordnet ist. Mittels des Flüssigkeitssensors wird z. B. der Widerstand der Luft bzw. des kreisförmigen Mediums überwacht. Fällt der Widerstand aufgrund von Kontakt mit Wasser aus der Luft ab, wird ein Signal ausgelöst, so dass festgestellt werden kann, dass die Sperrung der Verbindungseinrichtung aufgrund des durch Wasser gequollenen Materialkörper hierdurch erfolgt.
Darüber hinaus wird die Aufgabe gelöst durch eine Aufbereitungseinrichtung zum Aufbereiten von chirurgischen Instrumenten, insbesondere Endoskopen, mit einer voranstehenden beschriebenen Einrichtung zum Prüfen der Dichtigkeit eines chirurgischen Instruments. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die obigen Ausführungen ausdrücklich verwiesen .
Ferner wird die Erfindung gelöst durch eine Verwendung eines quellbaren Material körpers in einer Einrichtung zum Prüfen der Dichtigkeit eines chirurgischen Instruments, insbesondere Endoskop, wie sie voranstehend beschrieben ist. H ierzu wird auf die obigen Ausführungen ebenfalls ausdrücklich verwiesen.
Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtl ich . Erfindungsgemäße Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen .
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird . Es zeigen: Fig . 1 eine schematische Darstellung eines Reinigungsund Desinfektionsgeräts;
Fig . 2 einen Querschnitt durch einen Druckluftschlauch zur Verbindung einer Druckluftquelle mit einem Endoskop und
Fig . 3 schematisch einen Querschnitt durch einen
Druckluftschlauch gemäß einer weiteren Ausführungsform .
In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen wird.
Fig . 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Aufbereitungssystems 1 0, in dessen Reinigungskammer 14 ein flexibles Endoskop 2 angeordnet ist, das bereit ist, gereinigt und desinfiziert zu werden . Das Endoskop 2 umfasst einen Griff 4 sowie einen flexiblen Schaft 6, die beide an Anschlüsse des Aufbereitungssystems 1 0 angeschlossen sind .
Der Schaft 6 des Endoskops 2 ist über einen Anschluss mit einer Aufbereitungsvorrichtung 30 des Aufbereitungssystems 1 0 verbunden, während der Handgriff 4 über einen Druckluftschlauch 23 mit einer Druckluftquelle 22, beispielsweise einem Kompressor, mit der Vorrichtung 20 zur Druckluftbeaufschlagung, kurz„Leakage Tester" genannt, verbunden ist. Diese ist, ebenso wie die Aufbereitungsvorrichtung 30, mit einer Steuervorrichtung 1 2 des Aufbereitungssystems 1 0 verbunden, die somit auch eine Steuervorrichtung für die Vorrichtung 20 zur Druckluftbeaufschlagung darstellt. Ausgangs der Druckluftquelle 22 ist ein Luftdrucksensor 24 an den Druckluftschlauch 23 angeschlossen, der den Überdruck der Luft in dem Druckluftschlauch 23 über dem Umgebungsdruck misst und entsprechende Signale über eine Signalleitung 26 ebenfalls an die Steuervorrichtung 12 des Aufbereitungssystems 1 0 übermittelt. Die Steuervorrichtung 1 2 ist außerdem mit einer Anzeigevorrichtung 40 verbunden, mittels der die Steuervorrichtung 1 2 von außen beein- flusst werden kann und umgekehrt Daten aus der Steuervorrichtung 1 2, beispielsweise Überdruckmessdaten von dem Luftdrucksensor 24 und/oder Prozessdaten, angezeigt werden können.
Die Vorrichtung 20 zur Druckluftbeaufschlagung ist mit einer Druckluftquelle 22 über einen Druckluftschlauch 23 mit einem nur schematisch angedeuteten Endoskop 2 verbunden, wodurch Druckluft in das Endoskop 2 gepumpt wird und danach auch wieder ausgelassen wird .
Mit dem Druckluftschlauch 23 ist ein Luftdrucksensor 24 verbunden, der den Druck der Druckluft im Druckluftschlauch 23 und im Endoskop 2 misst. Der Luftdrucksensor 24 kann alternativ auch am Endoskop 2 direkt messen oder am Ausgang der Druckluftquelle 22.
In den Fig . 2 und 3 sind jeweils verschiedene Ausführungsformen eines Druckluftschlauches 23 im Querschnitt schematisch gezeigt.
Bei dem in Fig . 2 gezeigten Druckluftschlauch 23 ist im Druckluftschlauch 23 eine Patrone 50 angeordnet, die beidseits zum Durchlasse eines Luftstroms ein Sieb 52.1 und ein Sieb 52.2 aufweist. Bei Durchführung der Dichtigkeitsprüfung des Endoskops beim Ablassen der in das Endoskop gepumpten Luft ist das Sieb 52.1 an der Lufteintrittsseite und das Sieb 52.2 an der Luftaustrittsseite ange- ordnet. Zwischen den Sieben 52.1 , 52.2 ist ein Quellmaterial bzw. ein quellbarer Material körper 54 angeordnet, der Luft aus dem Endoskop beim Durchströmen von trockener Luft bzw. beim Ablassen der Luft durchlässt.
Bei Kontakt des Quellmaterials 54 mit Wasser im Luftstrom quillt der Material körper 54 und sperrt den Durchluftschlauch 23 ab, so dass der Luftstrom unterbrochen wird und blockiert wird . Hierdurch wird bei der Quellung des Quell körpers 54 eine komplette Blockade bzw. Sperre im Druckluftschlauch 23 erreicht. Dadurch wird eine Kontamination von in weiteren Endoskopen mit Wasser bei der Reinigung von mehreren Endoskopen in dem Aufbereitungssystem vermieden . Nach Kontakt des Quellmaterials bzw. des Materialkörpers 54 mit Wasser, erfolgt ein Austausch der Patrone 50 im Druckluftschlauch 23.
Anstelle des quellbaren Materialkörpers 54 kann die Patrone 50 so auch quellbares Membranmaterial bzw. eine quellbare Membran aufweisen, die bei Kontakt mit Wasser quillt und ebenfalls zu einer Blockade der Luftströmung im Druckluftschlauch 23 führt.
Bei dem in Fig . 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in einer topfartigen Vertiefung eines Ventil körpers 62 eine Quellscheibe 60 angeordnet. Bei der Entlüftung des Endoskops und der Überprüfung der Dichtigkeit wird der Luftstrom mäanderförmig durch den Ventilkörper 62 hindurchgeführt, in dem die Quellscheibe 60 angeordnet ist. Enthält der durch den Ventil körper 62 durchgeführte Luftstrom Wasser, so quillt die Quellscheibe 60 auf und gerät in Kontakt mit einem Vorsprung 64 des Ventil körpers 62, so dass die Quellscheibe im aufgequollenen Zustand den Vorsprung 64 umgibt und den Luftstrom unterbricht. Hierdurch wird die freie Fließstrecke des Volumenstroms bei der Entlüftung unterbrochen und die Austrittsseite des Ventil körpers 62 von der Eintrittsseite für den Luftstrom unterbrochen . Der aufgequollene Zustand der Quellscheibe 60 ist gestrichelt dargestellt.
In einer weiteren Ausgestaltung kann zusätzlich bzw. optional an der Eintrittsseite der Luftströmung ein Wassersensor 66 angeordnet sein, mittels dem zusätzl ich erkannt wird, ob Wasser in dem entlüftenden Luftstrom vorhanden ist. Hierdurch kann in der Aufbereitungseinrichtung zusätzl ich erkannt werden, dass die Quellscheibe 60 aufgrund von Wasser im Endoskop aufgequollen ist.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentl ich angesehen . Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein . Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit „insbesondere" oder „vorzugsweise" gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen .
Bezuqszeichenliste
2 Endoskop
4 Griff
6 flexibler Schaft
1 0 Aufbereitungssystem
1 2 Steuereinheit
14 Reinigungskammer
20 Vorrichtung zur Druckluftbeaufschlagung 22 Druckluftquelle
23 Druckluftschlauch
24 Luftdrucksensor
26 Signalleitung
30 Aufbereitungsvorrichtung
32 Spülschlauch
40 Anzeigeeinheit
50 Patrone
52.1 , 52.2 Sieb
54 Materialkörper
60 Quellscheibe
62 Ventilkörper
64 Vorsprung
66 Wassersensor
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