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Title:
DEVICE FOR TRAINING REACTIONS AS A GAME AND SUPPORT AND USE FOR THE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/023120
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for free exercices which is particularly suitable for developing powers of reaction in the form of a game, has a rodlike central section (2) and an elastic and/or elastically supported and especially ball-shaped head (3a, 3b) at at least one end of the central section (2). The central section (2) can preferably pivot transversely and/or longitudinally. The central section (2) has a grip region (9) for holding, grasping, catching or throwing the device.

Inventors:
THOENY FRANZ (LI)
BRAENDLE HERBERT (AT)
Application Number:
PCT/EP1993/001219
Publication Date:
November 25, 1993
Filing Date:
May 15, 1993
Export Citation:
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Assignee:
THOENY FRANZ (LI)
BRAENDLE HERBERT (AT)
International Classes:
A63B22/18; A63B43/02; A63B67/08; A63B43/06; (IPC1-7): A63B43/02; A63H33/00
Foreign References:
US4867451A1989-09-19
US3132861A1964-05-12
FR1585472A1970-01-23
FR360646A1906-04-27
US4034499A1977-07-12
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. 1Vorrichtung für Freiübungen, insbesondere zum spielenden Trainieren der Reaktionsfähigkeit, mit einem stabformigen Mittelteil (2) zum Halten bzw. Ergreifen, Fangen oder Werfen, an dessen wenigstens einem Ende ein elastischer und/oder elastisch gelagerter Kopf (3a,3b) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil (2) transversal und/oder longitudinal schwingfähig ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, dass das Mittelteil (2) einen insbesondere mit Griffrippen (18) versehenen Griffbereich (9) aufweist, dessen grösster Durchmesser senkrecht zur Längsachse (10) des Mittelteils (2) grösser ist, insbesondere zweimal grösser, als der Durchmesser des Mittelteils (2) an dem dem elastischen Kopf (3a,3b) zuzuordnenden Ende.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass der Kopf (3a,3b) rotationssym metrisch, insbesondere kugelförmig, ausgebildet ist und vorzugsweise aus Gummi insbesondere aus Vollgummi besteht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass der grösste Durchmesser des Kopfes (3a,3b), der insbesondere senkrecht zur Längsachse (10) des Mittelteils (2) liegt, wenigstens gleich vor¬ zugsweise wenigstens doppelt so gross ist wie der Durchmesser des Mittelteils (2) an seiner dicksten Stelle.
6. Halter (14) für wenigstens eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Schlitz (16) für den Durchzug eines Gürtels (11) oder eines Haltebandes und Klemmbacken (17) zur Aufnahme der Vorrichtung aufweist.
7. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in der Rehabilitationsmedizin oder in der Geriatrie.
Description:
VORRICHTUNG ZUM SPIELENDEN TRAINIEREN DER REAKTIONSFÄHIGKEIT SOWIE HALTERUNG UND VERWENDUNG FÜR DIE VORRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Freiübungen, die insbesondere zum spielenden Trainieren der Reaktionsfähig¬ keit geeignet ist, sowie eine Halterung und eine Verwendung für die Vorrichtung.

Es sind eine ganze Reihe von Vorrichtungen bekannt, die kör- perliche Ertüchtigung auf spielerische Weise bewirken, wobei mehr oder weniger Betonung auf die spielerische Komponente gelegt wird. Beispiele dafür sind der Hula-Hoop-Reifen, der durch die Bewegung der Hüften in kreisende Bewegung gesetzt wird, die Stelzen, die das Gleichgewichtssystem trainieren, öder die Frisbee-Scheibe, deren Fangen Reaktionsschnellig¬ keit erfordert. Bei all diesen Geräten ist Freude am Spiel mit einer gesunden, körperlichen Betätigung verbunden.

Viele derartige, im allgemeinen als Spielzeug bezeichnete, Geräte sind relativ gross und/oder sperrig, wie beispiels¬ weise der Hula-Hoop-Reifen oder die Stelzen, und werden des¬ halb bei Ortswechseln ungern mitgenommen. Die flache und re¬ lativ kleine Frisbee-Scheibe wiederum ist weniger gut zum Allein-Spielen geeignet; auch muss genügend freie Fläche zur Verfügung stehen, damit andere Personen nicht belästigt werden.

Die vorliegende Erfindung zeichnet sich demgegenüber dadurch aus, dass ein Gerät zur Verfügung gestellt wird, dessen Be- tätigung Spass macht und gleichzeitig die Reaktionsfähigkeit trainiert, wobei dieses Gerät handlich und problemlos zu transportieren ist, von einer einzelnen Person benutzt wer¬ den kann und keine besonderen Voraussetzungen an freien Platz stellt.

Dies wird dadurch erreicht, dass das Gerät, im folgenden als Springstab bezeichnet, einen stabformigen Mittelteil auf¬ weist, und dass an wenigstens einem der Enden dieses Mittel¬ teils ein Kopf vorgesehen ist, der elastisch ist und/oder elastisch gelagert ist.

Wird der Springstab an seinem Mittelteil gehalten und kopf- voran auf einen relativ harten Untergrund fallengelassen bzw. mit Schwung geworfen, so wird der Springstab von diesem Untergrund aufgrund der Elastizität des Kopfes bzw. dessen elastischer Lagerung zurückspringen. Der Springstab kann dann in dieser Bewegungsphase ergriffen und wiederum sprin¬ gen gelassen werden. Diese Wurf-Spring-Bewegung kann einfach senkrecht erfolgen, oder auch gegen eine senkrechte oder schräge Wandfläche. Sind beidenends des stabformigen Mittel¬ teils elastische und/oder elastisch gelagerte Köpfe vorgese¬ hen, so kann der Bewegungsvorgang variabler, amüsanter und anforderungsreicher gestaltet werden. Mit leichtem Drall ge¬ worfen, kann der Springstab sich drehend oder torkelnd zu- rückspringen.

Ist der Springstab noch zusätzlich transversal schwingfähig ausgebildet, durch Wahl eines geeigneten Materials und/oder eines sich gegen die Enden zu verjüngenden Mittelteils, so werden diese Variationsmöglichkeiten noch vergrössert. Es können auch mehrere Personen einander gegenseitig den Springstab zuspringen lassen, bzw. können durch geschicktes Werfen mehrere Flächen in Folge von dem Springstab berührt werden.

Es sind Kopfformen unterschiedlichster Art denkbar, gegebe¬ nenfalls auch mit dezentrierter Gewichtsverteilung, so dass die Bewegung des Springstabes schwieriger voraussehbar und damit für ein Training der Reaktionsfähigkeit besonders ge- eignet ist; jedoch wird im allgemeinen ein rotationssymme¬ trisch zur Längsachse ausgebildeter Kopf, insbesondere in Kugelform, vorzuziehen sein, da einerseits variable Bewe-

gungsformen auch schon durch die Art des Werfens allein er¬ zielbar sind und andererseits eine Kugelform einfach her¬ stellbar und länger beanspruchbar ist. Der Kopf kann aus¬ wechselbar an dem Mittelteil angeordnet sein, gegebenenfalls kann er auch aufblasbar ausgebildet sein.

Der Springstab weist vorzugsweise einen etwas verdickten Griffbereich am Mittelteil auf, der für das Halten und Er¬ fassen bequemer ist als die vorzugsweise verjüngten Enden. Griffrippen ermöglichen das rutschsichere Ergreifen und Hal¬ ten des Springstabes. Dies ist in gleicher Weise gegeben, wenn eine rauhere Oberfläche in diesem Bereich vorgesehen wird, beispielsweise in Form von Griffbändern aus Leder, Gummi oder Frottierstoff.

Es ist für die Form der Bewegung des Springstabs von Vor¬ teil, wenn der Kopf bzw. beide Köpfe (der Springstab ist dann hantelartig ausgebildet) relativ gross und vergleichs¬ weise schwer ist bzw. sind, da damit die Bewegung aus Gleichgewichtsgründen sowohl zu Beginn als auch am Ende bes¬ ser kontrollierbar ist. Das Verhältnis des Durchmessers des Kopfes zum Durchmesser des Mittelteils in einem Schnitt quer zur Längsachse desselben wird im allgemeinen von der Wahl der Materialien des stabformigen Mittelteils und des Kopfes abhängen; aber auch die Art der Verwendung kann dafür aus¬ schlaggebend sein. Wenn beispielsweise Geschicklichkeit trainiert werden soll, können die Köpfe auch relativ klein dimensioniert sein; Werfen und Fangen erfordert dann eine ganz andere Technik als bei grösseren und schwereren Köpfen. Andererseits ist dann die transversale Schwingungsmöglich¬ keit verringert. Im allgemeinen wird ein Kopf aus Vollgummi oder aus einem anderen vollelastischen Material einen klei¬ neren Durchmesser aufweisen als ein ballonartig ausgebilde¬ ter Kopf.

Aus dem Gesagten ist verständlich, dass infolge unterschied¬ licher Ausführungsformen, sei es in bezug auf Material, auf

Abmessungen und Kopfformen, oder sei es in bezug auf Elasti¬ zität und Schwingverhalten, eine grosse Anzahl von Springstäben mit äusserst unterschiedlichen Bewegungsablauf¬ möglichkeiten erzielbar sind. Aus diesem Grund bietet es sich an, eine Mehrzahl von Springstäben unterschiedlicher Ausführungsart bereit zu haben, wofür vorzugsweise wenig¬ stens ein Halter vorgesehen ist, der an einem Gürtel befe¬ stigt wird und zur Aufnahme eines oder einer Mehrzahl von Springstäben dient. Der Halter sollte an dem Gürtel oder ei- nem anderen Halteband einfach zu befestigen sein, beispiels¬ weise durch Schlaufen oder Klettbänder; gegebenenfalls kann der Gürtel durch Schlitze am Halter gezogen werden. Der Springstab selbst kann dann in den Halter eingesteckt wer¬ den, wobei er beispielsweise in elastische Backen am Halter einzuklemmen ist.

Solche Springstäbe können mit grosser Effizienz in der The¬ rapie verwendet werden; Menschen, die beispielsweise infolge eines Unfalls Schwierigkeiten mit der Koordination ihrer Be- wegungen haben, oder ältere Leute, die sogenannte Handgymna¬ stik betreiben, die auch im Sitzen ausgeübt werden kann, sind präsumptive Benutzer dieses Springstabs, sei es unter .Anleitung eines Therapeuten bzw. Gymnastiklehrers oder sei es allein, ohne Anleitung oder Unterstützung. Motorik und Reaktionsfähigkeit können trainiert bzw. erhalten werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen bei¬ spielhaft beschrieben. Es zeigen:

Fig.1 einen erfindungsgemässen Springstab mit einem ela¬ stischen und einem elastisch gelagerten Kopf im Schnitt; Fig.2 die Darstellung der Betätigung des Springstabs und mehrere an einem Gürtel in einem Halter gehaltene Springstäbe unterschiedlicher Grosse, und

Fig.3a und 3b Beispiele für einen Halter für einen oder meh-. rere Springstäbe.

In Fig.1 ist ein Springstab 1 dargestellt, dessen Mittelteil 2 stabförmig ausgebildet ist. An jedem seiner verjüngten En¬ den ist ein Kopf 3a, 3b vorgesehen, der jeweils kugelförmig ist. Ein Kopf 3a ist dabei aus elastischem Material, bei¬ spielsweise aus Vollgummi gebildet, und sitzt fest an dem Mittelteil 2, dessen Endverstärkung 4 den sicheren und fe¬ sten Sitz des Kopfes 3a am Mittelteil 2 gewährleistet. Der Kopf 3a kann auf das Ende des Mittelteils 2 einfach nur auf- gedrückt werden und ist somit leicht auswechselbar, oder er kann auch aufgeklebt, - vorzugsweise mittels eines Matal- leinsatzes - aufgeschraubt od.dgl. befestigt werden.

Der Kopf 3b hingegen ist elastisch gelagert; er kann aus dem gleichen Material, beispielsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff, bestehen wie das stabförmige Mittelteil 2, oder aber auch aus elastischem Material ausgeführt sein. Für die elastische Lagerung ist beispielsweise eine Druckfeder 5 im Inneren des Mittelteils 2 vorgesehen, die sich einenends an einem im Kopf 3b gelagerten Bolzen 8 und anderenends an ei¬ ner Zwischenwand 7 im Mittelteil 2 abstützt. Das Mittelteil 2 weist eine Ausnehmung 6 auf, die im Bereich der Druckfeder 5 einen grösseren Durchmesser besitzt als an dem gegen den Kopf 3b gerichteten Ende des Mittelteils 2 . Damit ist ein Anschlag für einen an dem Bolzen 8 ausgebildeten Flansch 19 gegeben, dessen Durchmesser geringfügig kleiner ist, als der der Ausnehmung 6 im Bereich der Druckfeder 5. Anstelle des Bolzens 8 könnte der Mittelteil 2 im Bereich der Druckfeder 5 Rohrstücke verschiedenen Durchmessers aufweisen, so dass der Mittelteil 2 teleskopartig verlänger- und verkürzbar ist, in Abhängigkeit von der Federlänge. Anstatt der Druck¬ feder 5 kann auch eine Hülsen-Gummifeder vorgesehen sein; andererseits könnte ein Teilbereich des Mittelteils 2, ins¬ besondere ein dem Kopf 3a bzw. 3b zugeordneter (nicht darge- stellter) Teil vollständig aus elastischem Material beste¬ hen, wodurch zusätzlich die transversale Schwingfähigkeit des Springstabs 1 verstärkt wäre. Diese transversale

Schwingfähigkeit wird auch durch eine geeignete Materialwahl und/oder, wie aus Fig.1 zu ersehen, durch verjüngte Enden des Mittelteils 2 erreicht.

Das Mittelteil 2 weist in seinem mittleren Bereich eine Grifffläche 9 mit mehreren Griffrippen 18 quer zur Längsachse 10 des Springstabes 1 auf. Die Grifffläche 9 kann auch nur aufgerauht ausgebildet sein, oder beflockt bzw. mit einem Griffband versehen sein. Wesentlich ist, dass sicheres Ergreifen und Halten des Springstabes 1 möglich wird.

Fig»2 zeigt einen Jungen, der an einem Gürtel 11 mehrere Springstäbe 1a, 1b, 1c unterschiedlicher Grosse und gegebe¬ nenfalls unterschiedlicher Ausführungsart (wie oben darge- stellt) befestigt hat. Der Junge hält einen Springstab 1 in seiner Hand; durch den Pfeil 12 ist die Auf- und Ab- Spring¬ bewegung angedeutet. Der Junge kann durch geeignete Impulse den Springstab 1 auch in transversale Schwingungen verset¬ zen, wie durch den Pfeil 13 angedeutet. Ein derart transver- sal schwingender Springstab 1 wird unterschiedliche Spring¬ figuren ausführen, auf gekrümmten Bahnen, sich drehend oder torkelnd.

Fig.3a zeigt einen Halter 14 für einen Springstab in Drauf- sieht. Ein Schlitz 15 ist für den Durchzug eines Gürtels oder eines anderen Haltebandes vorgesehen, das beispiels¬ weise auch am Arm oder am Bein befestigt werden könnte. Eine durch zwei Backen 17 gebildete Ausnehmung 16 ist für die Aufnahme des Springstabes vorgesehen. Die leicht federnden Backen 17 ermöglichen das einfache Einstecken und Herausneh¬ men des Springstabes. Gegebenenfalls kann ein Halter 14a, wie in Fig.3b gezeigt, auch mehrere Ausnehmungen 16, gegebe¬ nenfalls unterschiedlichen Durchmessers, zur Aufnahme mehre¬ rer Springstäbe mit unterschiedlicher Springcharakteristik aufweisen.

Ein zusätzlicher Effekt ist möglich, wenn Beleuchtungsein¬ richtungen im Inneren des Springstabes vorgesehen werden. So kann, ähnlich der Anordnung in einer Stab-Taschenlampe, eine Batterie im - dann hohlen - Mittelteil untergebracht werden. Um den Wechsel dieser Batterie möglich zu machen, sollte das Mittelteil zweiteilig ausgebildet sein, wobei die beiden Teile, vorzugsweise über ein Schraubengewinde, miteinander lösbar verbunden sind. Lämpchen können in dem an der ent¬ sprechenden Stelle durchsichtig oder durchscheinend ausge- bildeten Mittelteil vorgesehen werden oder auch an einem oder beiden Enden des Mittelteils angeordnet sein, wobei dann der entsprechende Kopf aus durchscheinendem bzw. durch¬ sichtigem und gegebenenfalls farbigem oder fluoreszierendem Material bestehen kann.