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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR TRANSPORTING FLAT, ESPECIALLY PLATE-LIKE OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/038927
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for transporting flat, especially plate-like, objects (2, 2') with a driven conveyor belt (4, 4') running around a conveyor belt body (3, 3') and on which the objects (2, 2') bear during transport. Said conveyor belt has suction apertures to which a vacuum from a vacuum system can be applied, is to be further developed in such a way that it is possible to convey suspended or supported magnetic and non-magnetic flat, especially plate-like objects at high speeds and considerable acceleration. This is achieved in that the vacuum system is integrated into at least one combined vacuum-magnet system (VMS) which is fitted in the conveyor belt body (3, 3') and its action is applied to the region of the conveyor belt (4, 4') bearing the objects (2, 2'). Each vacuum-magnet system (VMS) has at least one magnet (5, 5') and one vacuum channel (6, 6') connected to a vacuum source (4, 4') close to the conveyor belt (4, 4'), which is connected to the suction apertures in the conveyor belt (4, 4') via suction pipes (7, 7') passing through the magnets (5, 5').

Inventors:
JANZEN KLAUS (DE)
WAGNER WOLFGANG (DE)
KELLER BERTHOLD (DE)
WORM KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/001822
Publication Date:
October 23, 1997
Filing Date:
April 11, 1997
Export Citation:
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Assignee:
MTD MAGNETTECHNIK DEUTSCHLAND (DE)
JANZEN KLAUS (DE)
WAGNER WOLFGANG (DE)
KELLER BERTHOLD (DE)
WORM KARL HEINZ (DE)
International Classes:
B65G15/58; B65G21/20; (IPC1-7): B65G21/20
Foreign References:
US3802699A1974-04-09
US3676979A1972-07-18
US3710532A1973-01-16
US3998448A1976-12-21
DE3908279A11990-05-03
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Claims:
Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Transport von flachen, insbesondere platten¬ förmigen Gegenständen (2, 2') mit einem um einen Transport¬ bandkorper (3, 3') umlaufenden, angetriebenen Transportband (4, 4'), an dem die Gegenstände (2, 2') beim Transport an¬ liegen, wobei das Transportband mit von einem VakuumSystem mit Vakuum beaufschlagbaren Ansaugöffnungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das VakuumSystem in wenigstens ein kombiniertes Vakuum MagnetSystem (VMS) integriert ist, welches im Transport¬ bandkorper (3, 3') angeordnet ist und den die Gegenstände (2, 2') tragenden Bereich des Transportbandes (4, 4') beauf¬ schlagt, wobei jedes VakuumMagnetSystem (VMS) wenigstens einen benachbart zum Transportband (4, 4') angeordneten Ma¬ gneten (5, 5') und einen mit einer Vakuumquelle verbundenen Vakuumkanal (6, 6') aufweist, welcher über den Magneten (5, 5') durchdringende Saugleitungen (7, 7') mit den Ansaugöff¬ nungen des Transportbandes (4, 4') in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in Transportrichtung gesehen hintereinander an¬ geordnete VakuumMagnetSysteme (VMS) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Magnet (5, 5') mit Führungsleisten (8, 8') versehen ist, die als Führungen (9, 9') für das Transportband (4, 4') ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (8, 8') die dem Transportband (4, 4') zugewandte Oberfläche des Magneten (5, 5') abdecken und mit den Saugleitungen (7, 7') verbundene Saugöffnungen (10, 10 ' ) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband von wenigstens einem vorzugsweise mit ferromagnetischen Einlagen (4a) versehenen Zahnriemen (4, 4') gebildet ist, der in den entsprechend gestalteten Füh¬ rungsleisten (8, 8') geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (8, 8') wenigstens einen rinnenför¬ migen, mit einer Dichtfläche (17) versehenen Ansaugkanal (11, 11') aufweisen, welcher von dem in diesem Bereich An¬ saugöffnungen (12, 12') aufweisenden Zahnriemen (4, 4') abgedeckt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnungen (12, 12') des Zahnriemens (4, 4') innenseitig mit Dichtlippen (13, 13') versehen sind, die den rinnenförmigen Ansaugkanal (11, 11') der Führungsleisten (8, 8') randseitig dichtend abdecken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnriemen (4, 4') auf seiner den Gegenständen (2, 2 ' ) zugewandten Seite mit einer Mehrzahl von hintereinander angeordneten ringförmigen Erhebungen (14, 14') versehen ist, an denen die Gegenstände (2, 2') anliegen und welche in Ver¬ bindung mit den Ansaugöffnungen (12, 12') des Zahnriemens (4, 4') Haltekammern (15, 15') für die Gegenstände (2, 2') bilden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (13, 13') derart ausgebildet sind, daß sie einen Verteilerkanal (16, 16') bilden, über den die mit dem Zahnriemen (4, 4') beweglichen Ansaugöffnungen (12, 12') mit den stationären Saugöffnungen (10, 10') kontinuierlich verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnungen (12, 12') als Drosseln ausgebildet sind.
Description:
"Vorrichtung zum Transport von flachen, insbesondere plattenförmigen Gegenständen"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von flachen, insbesondere plattenförmigen Gegenständen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine solche Vorrichtung ist aus DE-OS 21 64 859 bekannt. Diese Vorrichtung weist zum hängenden Transport von Gegen¬ ständen als Transportband einen Flachriemen auf, welcher mit einer Vakuumprofilierung versehen ist, wobei die zu transportierenden Gegenstände mittels Vakuum an den Flach¬ riemen gepreßt bzw. gesaugt werden. Um Leckstellen des Vaku¬ um-Systems weitgehend zu vermeiden und die Gegenstände fest und wirksam zu ergreifen, weist die bekannte Vorrichtung eine Vakuum-Kammer mit einer glatten Unterseite auf, in der ein länglicher Schlitz ausgebildet ist. Unterhalb der Unter¬ seite der Vakuum-Kammer ist zunächst ein Grundband mit unter Abstand voneinander angeordneten Öffnungen vorgesehen, die sich bei Bewegung des Grundbandes direkt unter dem längli¬ chen Schlitz der Vakuum-Kammer befinden. Dieses Grundband besitzt auf seiner Unterseite eine Schicht aus elastischem Material mit Öffnungen, die den Öffnungen des eigentlichen, als Flachriemen ausgebildeten Transportbandes entsprechen, aber größer als diese sind und Saugköpfe ausbilden, mit de¬ nen die flachen Gegenstände durch das Transportband unter der Wirkung des Unterdruckes in der Vakuum-Kammer ergriffen werden. Trotz dieses Aufbaus ist bei dieser Vorrichtung ein Schlupf unvermeidlich, was zu einer eingeschränkten Positio-

niergenauigkeit führt, was insbesondere bei hohen Transport¬ geschwindigkeiten und Beschleunigungen von Nachteil ist. Au¬ ßerdem läßt sich beim Transport von schwereren Gegenständen nicht vermeiden, daß das Förderband wenigstens teilweise nach unten durchhängt, was die Funktionsfähigkeit des Vaku¬ um-Systems beeinträchtigt.

Eine solche Vorrichtung ist auch aus DE 295 15 857 UI be¬ kannt. Diese Vorrichtung weist einen umlaufenden Flachriemen auf, der mit mit einer Vakuumquelle verbundenen Saugnäpfen ausgerüstet ist, auf denen die Gegenstände aufliegen. Der¬ artige Vorrichtungen mit Flachriemen mit Vakuum-System sind grundsätzlich zum Transport von nicht-magnetischen Gegenständen geeignet. Die Vakuumabdichtung bei derartigen Flachriemen kann nach dem Einschalten der Vakuumquelle auf¬ grund des Riemenaufbaus jedoch nicht automatisch erfolgen, was zu einer Verzögerung der Vakuumwirkung nach dem Ein¬ schalten führt. Der Flachriemen selbst kann aufgrund seines Aufbaus Schlupf haben, was zu einer eingeschränkten Positio¬ niergenauigkeit führt, was sich insbesondere bei hohen Transportgeschwindigkeiten und Beschleunigungen nachteilig auswirkt.

Aus DE 41 05 388 AI ist eine Vorrichtung zum Ergreifen und Transportieren von Gegenständen mit einer Anzahl von plattenförmigen zu einer umlaufenden Förderkette zusammenge-

faßten Trägern bekannt, bei der jeder Träger auf seiner Transportseite mindestens eine Ansaugöffnung aufweist, die mindestens über einen Teil des Transportweges mit einem zur Atmosphäre hin luftdicht abschließbaren, feststehenden Saug¬ kanal in Verbindung steht, der zu einer Vakuumquelle führt und bei der die Träger in Führungsschienen verstellbar ge¬ führt sind, die die parallel zur Transportrichtung verlau¬ fenden Kantenbereiche der Träger aufnehmen. Diese Vorrich¬ tung ist relativ aufwendig, da die Transporteinrichtung aus einer Mehrzahl von zusammenzusetzenden einzelnen Trägern besteht. Eine ähnliche Vorrichtung ist aus DE 37 01 564 Cl bekannt.

Aus DE 39 37 668 AI ist eine Fördervorrichtung zum auflie¬ genden Transport von Gefäßen bekannt, welche als Platten¬ bandförderer ausgebildet ist. Dabei wird durch Anordnung von Saugkanälen zwischen dem Ober- und Untertrum eine Unterdruckförderebene vorgesehen, wobei die an den Verbin¬ dungsstellen der einzelnen Platten der Plattenbandkette vor¬ handenen Zwischenräume die Ansaugöffnungen für den Ansaug¬ kanal bilden. Diese Vorrichtung ist insbesondere zum auflie¬ genden Transport leichter Kunststoffflaschen oder dergl . ausgebildet und zum hängenden Transport von insbesondere schweren Gegenständen nicht geeignet.

Aus DE 39 08 279 AI ist eine Halte- bzw. Haftvorrichtung be-

kannt, die zum Anheben und/oder Verschwenken von Gegenstän¬ den dient, jedoch nicht als Transportvorrichtung im Sinne eines Transportbandes ausgebildet und geeignet ist. Die Hal¬ te- bzw. Haftvorrichtung kann als Halte- bzw. Hafteinrich¬ tung sowohl magnetische Elemente als auch Saugeinrichtungen aufweisen.

Aus DE 42 10 188 AI ist eine Fördervorrichtung zum auflie¬ genden Transport von Gütern entlang einer vorgegebenen För¬ derlinie bekannt, welche wenigstens ein die Förderlinie de¬ finierendes Führungselement aufweist, auf dem Transportträ¬ ger geführt sind, die so ausgebildet sind, daß auf diese Gü¬ ter aufgelegt oder an diesen gehalten we den können. Im Be¬ reich des Führungselementes ist ein umlaufendes Antriebsele¬ ment vorgesehen, an welches die Transportträger ankoppelbar sind, wobei das umlaufende Antriebselement aus magnetisierbarem Material besteht und die Transportträger ein Magnetkoppelelement aufweisen, das mit dem magnetisier- baren Material des Antriebselementes in Wechselwirkung tritt, an diesem haftet und den zugehörigen Transportträger damit an das umlaufende Antriebselement koppelt. Diese Vor¬ richtung ist offensichtlich nur zum aufliegenden Transport von Gütern geeignet, welche auf die Transportträger aufge¬ legt bzw. an diesen befestigt werden.

Beispielsweise aus DE-OS 19 30 896 und DE 25 54 046 C2 sind

zum Transport von ferromagnetischen Gegenständen Magnetför¬ derer bekannt, bei denen in den Transportbandkörper des Transportbandes Magnet-Systeme integriert sind, die aufgrund der magnetischen Wirkung auf die Gegenstände ein Anhaften derselben am Transportband gewährleisten. Eine solche Vor¬ richtung ist jedoch nur zum hängenden Transport von ferro¬ magnetischen Gegenständen geeignet, nicht-magnetische Gegen¬ stände lassen sich mit einer solchen Vorrichtung nicht transportieren. Ein weiterer derartiger Magnetförderer ist aus DE 31 47 414 AI bekannt. Dieser Förderer weist über die Polfläche der Haltemagnete hervorstehende Rollkörper entlang des Förderweges auf, an denen die zu transportierenden ferromagnetischen Gegenstände anliegen sowie eine Schlepp¬ einrichtung, die die Werkstücke entlang des Förderweges mit¬ nehmen, wobei die Werkstücke somit nur an den Rollkörpern, nicht jedoch an einem Förderband, anliegen, wodurch die Rei¬ bung und damit der Verschleiß reduziert werden soll.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrich¬ tung so weiterzuentwickeln, daß ein hängender oder auflie¬ gender Transport von magnetischen und nicht-magnetischen flachen, insbesondere plattenförmigen Gegenständen mit hohen Geschwindigkeiten und Beschleunigungen ermöglicht wird, wo¬ bei mit derselben Vorrichtung beim hängenden Transport auch ein positionsgenaues Ablegen von Gegenständen möglich sein soll.

Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Mit der Erfindung wird eine Transportvorrichtung zur Verfü¬ gung gestellt, die einen hängenden oder aufliegenden Trans¬ port und eine Positionierung von flachen, insbesondere plat¬ tenförmigen Gegenständen ohne Verrutschen derselben mit ho¬ hen Geschwindigkeiten und Beschleunigungen ermöglicht, wobei die Gegenstände sowohl aus ferromagnetischen Materialien (z.B. ferromagnetische Bleche) als auch aus nicht ferro¬ magnetischen Materialien (z.B. Aluminiumbleche oder Kunst¬ stoffplatten) bestehen können. Es ist somit möglich, mit nur einer Transportvorrichtung Gegenstände aus unterschiedlichen Materialien zu befördern und zu positionieren, wobei dies sogar gleichzeitig erfolgen kann. Bei dieser Betriebsweise ist dann sowohl das Vakuumsystem als auch das Magnetsystem in Funktion, was zu einer besonders guten Andrückung der Ge¬ genstände an die Transportbandoberfläche führt. Werden nur ferromagnetische Gegenstände transportiert, ist es im ein¬ zelnen Fall selbstverständlich auch möglich, das Vakuumsy¬ stem zeitweise zu deaktivieren. Dabei wird ein kompakter Aufbau der Vorrichtung erreicht, so daß der Raumbedarf des Transportbandkörpers nicht wesentlich größer als derjenige von bekannten Vorrichtungen mit reinen Magnet-Systemen ist.

Zum hängenden Transport ist besonders vorteilhaft vorgese-

hen, daß mehrere in Transportrichtung gesehen hintereinander angeordnete Vakuum-Magnet-Systeme vorgesehen sind. Durch un¬ terschiedliche Aktivierung bzw. Deaktivierung der einzelnen Vakuum-Magnet-Systeme ist es so möglich, Teilbereiche des Transportbandes so zu deaktivieren, daß der in diesen Berei¬ chen befindliche Gegenstand positionsgenau abgelegt wird, während das Transportband in anderen Bereichen funktionsfä¬ hig ist, d.h. es können Gegenstände transportiert und in ei¬ nem anderen Bereich des Transportbandes abgelegt bzw. abge¬ worfen werden. Ganz besonders vorteilhaft ist es, daß mit diesem System durch Ausschalten der Magnetsysteme ferro¬ magnetische Gegenstände von nicht ferromagnetischen Gegen¬ ständen getrennt werden können.

Um die Wirkung der Magnet-Systeme auf die zu transportieren¬ den Gegenstände zu erhöhen, ist vorgesehen, daß jeder Magnet mit Führungsleisten versehen ist, die als Führungen für das Transportband ausgebildet sind.

Die Führungsleisten sind dabei vorzugsweise als Bestandteil des jeweiligen Vakuum-Systems ausgebildet, wozu vorgesehen ist, daß die Führungsleisten die dem Transportband zuge¬ wandte Oberfläche des Magneten abdecken und mit den Saug¬ leitungen verbundene Saugöffnungen aufweisen.

Besonders vorteilhaft ist vorgesehen, daß das Transportband

von wenigstens einem vorzugsweise mit ferromagnetischen Ein¬ lagen versehenen Zahnriemen gebildet ist, der in den ent¬ sprechend gestalteten Führungsleisten geführt ist. Durch die Verwendung eines solchen Zahnriemens läßt sich eine beson¬ ders gute Vakuumabdichtung erreichen, da zum einen der Zahn¬ riemen durch die formschlüssige Führung in den von den Füh¬ rungsleisten gebildeten Führungen positioniert wird und zum anderen aufgrund des Vakuum-Systems an die Führungsleisten angedrückt wird. Außerdem wird der Zahnriemen aufgrund sei¬ ner ferromagnetischen Einlagen von den Magneten angezogen, so daß einem Durchhängen des Zahnriemens wirksam entgegenge¬ wirkt wird. Weiterhin ermöglicht die Verwendung eines sol¬ chen Zahnriemens dadurch, daß die Zähne kraftschlüssig mit dem Antriebsrad verbunden sind, eine besonders hohe Positio¬ niergenauigkeit.

Zur Optimierung des Vakuum-Systems ist vorteilhaft vorgese¬ hen, daß die Führungsleisten wenigstens einen rinnenförmigen mit einer Dichtfläche versehenen Ansaugkanal aufweisen, wel¬ cher von dem in diesem Bereich Ansaugöffnungen aufweisenden Zahnriemen ober- bzw. unterseitig abgedeckt ist.

Ganz besonders vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Ansaug¬ öffnungen des Zahnriemens innenseitig mit Dichtlippen verse¬ hen sind, die den rinnenförmigen Ansaugkanal der Führungs¬ leisten randseitig dichtend abdecken. Durch diese Ausgestal-

tung wird erreicht, daß bei Einschalten der Vakuumquelle ei¬ ne weitgehend selbsthaltende Vakuumabdichtung erzeugt wird. Die Reibkräfte bleiben beherrschbar und sind weitgehend unabhängig von der Zahl des mit Gegenständen beaufschlagten Transportbandes. Eine spezielle zusätzliche formschlüssige Führung des Zahnriemens auf der Dichtfläche ist nicht er¬ forderlich.

Das Vakuumsystem läßt sich vorteilhaft noch dadurch optimie¬ ren, daß der Zahnriemen auf seiner den Gegenständen zuge¬ wandten Seite mit einer Mehrzahl von hintereinander angeord¬ neten ringförmigen Erhebungen versehen ist, an denen die Ge¬ genstände anliegen und welche in Verbindung mit den Ansaug¬ öffnungen des Zahnriemens Haltekammern für die Gegenstände bilden. Diese Haltekammern werden dann dichtend von den zu transportierenden Gegenständen abgedeckt, so daß die Vakuum¬ verluste gering gehalten werden können.

Ferner ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Dichtlippen der¬ art ausgebildet sind, daß sie einen Verteilerkanal bilden, über den die mit dem Zahnriemen beweglichen Ansaugöffnungen mit den stationären Saugöffnungen kontinuierlich verbunden sind. Außerdem können die Ansaugöffnungen als Drosseln aus¬ gebildet sein.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei-

spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum hängenden Transport,

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum aufliegenden Transport.

Eine Vorrichtung zum hängenden Transport von flachen, insbe¬ sondere plattenförmigen Gegenständen, wie Blechen, ist in der Zeichnung allgemein mit 1 bezeichnet. Ein blechförmiger Gegenstand ist teilweise dargestellt und mit 2 bezeichnet.

Die Vorrichtung 1 weist einen Transportbandkorper 3 auf, um den ein als Zahnriemen 4 ausgebildetes Transportband um¬ läuft, an dem die Gegenstände 2 zum Transport unterseitig anliegen. Die Transport- bzw. Förderrichtung befindet sich dabei senkrecht zur Darstellung in Fig. 1 und ist durch ei¬ nen Doppelpfeil 16 in Fig. 2 angedeutet.

In den Transportbandkorper ist eine Einrichtung zum Festhal¬ ten der Gegenstände 2 an der Oberfläche des Zahnriemens 4 integriert. Diese Einrichtung zum Festhalten der Gegenstände ist dabei erfindungsgemäß von mehreren in Transportrichtung

gesehen hintereinander angeordneten, kombinierten Vakuum- Magnet-Systemen VMS gebildet, welche den die Gegenstände 2 haltenden Bereich des Zahnriemens 4 beaufschlagen.

Jedes dieser hintereinander angeordneten Vakuum-Magnet-Sy¬ steme VMS weist zunächst einen benachbart zum Zahnriemen 4 angeordneten Magneten 5 und einen Vakuumkanal 6 auf, der über einen Vakuumanschluß 6a mit einer Vakuumquelle 6b ver¬ bunden ist. Jeder Vakuumkanal 6 steht über den zugehörigen Magneten 5 durchdringende Saugleitungen 7 mit dem Zahnriemen 4 in Verbindung, wie nachfolgend näher beschrieben wird. Je nach Gesamtförderlänge der Vorrichtung 1 sind hintereinander entsprechend eine Vielzahl von aus Magneten 5 und Vakuumka¬ nal 6 bestehenden Vakuum-Magnet-Systemen VMS im Transport¬ bandkorper 3 angeordnet, nur beispielhaft sind in Fig. 2 drei nebeneinander angeordnete derartige Systeme darge¬ stellt.

Der Magnet 5 eines jeden Vakuum-Magnet-Systems ist unter¬ seitig mit Führungsleisten 8 versehen, die Führungen 9 für den Zahnriemen 4 bilden. Die Führungsleisten 8 decken dabei die dem Zahnriemen 4 zugewandte untere Oberfläche des jewei¬ ligen Magneten 5 zumindest teilweise ab und weisen im mitt¬ leren Bereich mit den Saugleitungen 7 in Verbindung stehende Saugöffnungen 10 auf. Diese Saugöffnungen 10 in den Füh¬ rungsleisten 8 münden in wenigstens einen mittig in den Füh-

rungsleisten 8 vorgesehenen rinnenförmigen Ansaugkanal 11, der unterseitig von dem Zahnriemen 4 abgedeckt ist. Der Zahnriemen 4 weist in diesem mittleren, den jeweiligen rin- nenförmigen Ansaugkanal 11 abdeckenden Bereich Ansaugöffnun¬ gen 12 auf, welche innenseitig mit Dichtlippen 13 versehen sind. Diese Dichtlippen 13 sind dabei so gestaltet, daß sie die innere, den rinnenförmigen Ansaugkanal 11 aufweisende Führungsleiste 8 randseitig dicht umschließen, so daß der rinnenformige Ansaugkanal 11 der betreffenden Führungsleiste 8 mit Ausnahme der Saugöffnungen 10 und Ansaugöffnungen 12 dicht verschlossen ist.

Über seine Länge ist der Zahnriemen 4 auf seiner den Gegen¬ ständen 2 zugewandten Oberseite mit einer Mehrzahl von hin¬ tereinander angeordneten ringförmigen Erhebungen 14 verse¬ hen, an denen die Gegenstände 2 anliegen und welche in Ver¬ bindung mit den Ansaugöffnungen 12 des Zahnriemens 4 Halte¬ kammern 15 für die Gegenstände 2 bilden.

Die Funktionsweise der Vorrichtung 1 ist die folgende:

Zur Aktivierung der Vakuum-Systeme VMS wird die Vakuumquelle 6b gestartet, so daß über die Vakuumanschlüsse 6a, die ge¬ trennt voneinander geöffnet oder geschlossen werden können, entweder alle oder nur ausgewählte Vakuumkanäle 6 evakuiert werden. Über den jeweiligen Vakuumkanal 6, die Saugleitungen

7, die Saugöffnungen 10, die Ansaugöffnungen 12 und die ringförmigen Öffnungen 14 bildet sich somit in den Haltekam¬ mern 15 des zugehörigen Vakuum-Systems ein Unterdruck, der die zu transportierenden Gegenstände 2 in diesem Bereich an die Oberfläche des Zahnriemens 4 ansaugt. Diese Ansaugung wird bei ferromagnetischen Gegenständen 2 zusätzlich noch durch den Magneten 5 des zugehörigen Magnet-Vakuum-Systems und die damit verbundenen Führungsleisten 8 unterstützt, die bei ferromagnetischen Gegenständen zu einem zusätzlichen Festhalten derselben an der Oberfläche des Zahnriemens 4 beitragen. Der Zahnriemen 4 selbst ist bevorzugt mit ferro¬ magnetischen Einlagen 4a versehen, so daß er durch die Ma¬ gnete 5 angezogen wird und ein Durchhängen desselben verhin¬ dert wird.

Aufgrund des Aufbaus der Vakuum-Systeme mit der Gestaltung der Dichtlippen 13 an der Innenseite des Zahnriemens 4 in Verbindung mit den rinnenförmigen Ansaugkanälen 11 der Füh¬ rungsleisten 8 und den Haltekammern 15 in Verbindung mit den daran anliegenden Gegenständen 2 entsteht bei Einschalten des Vakuums im jeweiligen Vakuum-System eine selbsthaltende Vakuumabdichtung, deren Reibkräfte beherrschbar bleiben und weitgehend unabhängig von der Zahl der mit Gegenständen 2 geschlossenen Vakuumkammern 15, sofern diese zum selben Va¬ kuum-System gehören.

Durch die Möglichkeit, einzelne Magnet-Vakuum-Systeme VMS zu aktivieren bzw. zu deaktivieren, ist es möglich, mit ein und derselben Vorrichtung 1 gleichzeitig Gegenstände 2 hängend zu transportieren und andere Gegenstände in einem anderen Bereich durch Aktivierung bzw. Deaktivierung deε jeweiligen Vakuum-Magnet-Systems anzuheben bzw. positionsgenau abzule¬ gen.

Die Vorrichtung eignet sich außerdem natürlich für jeden hängenden Transport, d.h. die Gegenstände können seitlich am Transportband anliegen und in beliebigen anderen Winkelposi¬ tionen.

In Fig. 3 ist eine Vorrichtung zum aufliegenden Transport von flachen, insbesondere plattenförmigen Gegenständen, wie Blechen, dargestellt und in der Zeichnung allgemein mit 1' bezeichnet. Ein blechförmiger Gegenstand ist teilweise dar¬ gestellt und mit 2' bezeichnet.

Die Vorrichtung 1' weist einen Transportbandkorper 3' auf, um den ein als Zahnriemen 4' ausgebildetes Transportband um¬ läuft, auf dem die Gegenstände 2' zum Transport aufliegen. Die Transport- bzw. Förderrichtung befindet sich dabei senk¬ recht zur dargestellten Zeichnungsebene.

In den Transportbandkorper 3' ist eine Einrichtung zum Aus-

üben einer Kraft auf die Gegenstände 2' gegen die Oberfläche des Zahnriemens 4' integriert. Diese Einrichtung zum Ausüben einer Kraft auf die Gegenstände gegen die Transportbandober¬ fläche ist dabei erfindungsgemäß von einem kombinierten Va¬ kuum-Magnet-System gebildet, welches den die Gegenstände 2' tragenden Bereich des Zahnriemens 4' beaufschlagt.

Dieses Vakuum-Magnet-System weist zunächst wenigstens einen benachbart zum Zahnriemen 4' angeordneten Magneten 5' und einen mit einer nicht dargestellten Vakuumquelle verbundenen Vakuumkanal 6' auf, der über den Magneten 5' durchdringende Saugleitungen 7' mit dem Zahnriemen 4' in Verbindung steht, wie nachfolgend näher beschrieben ist.

Der wenigstens eine Magnet 5' ist oberseitig mit Führungs¬ leisten 8' versehen, die Führungen 9' für den Zahnriemen 4' aufweisen. Die Führungsleisten 8' decken dabei die dem Zahn¬ riemen 4' zugewandte Oberfläche des Magneten 5' ab und wei¬ sen mit den Saugleitungen 7' in Verbindung stehende Saugöff¬ nungen 10' auf. Diese Saugöffnungen 10' in den Führungslei¬ sten 8' münden in wenigstens einen mittig in den Führungsleisten 8' vorgesehenen rinnenförmigen Ansaugkanal 11', der unterseitig mit einer Dichtfläche 17' versehen ist und oberseitig von dem Zahnriemen 4' abgedeckt ist. Der Zahnriemen 4' weist im mittleren Bereich Ansaugöffnungen 12' auf, die zwecks Begrenzung der Leckage, vor allem bei nicht

mit Blechen abgedeckten Haltekammern 15', und zum Ansaugen und damit Abdichten des Zahnriemens 4' auf der Führungslei¬ ste 8' als Drossel gestaltet sind. Am Zahnriemen 4' sind an der Unterseite längs durchgehende Dichtlippen 13' angeord¬ net, die endseitig an der Dichtfläche 17' anliegen und somit einen längs durchgehenden Verteilerkanal 16' ausbilden, über dem das kontinuierliche Absaugen während der Zahnrie¬ menbewegung erfolgt.

Über seiner Länge ist der Zahnriemen 4' auf seiner den Ge¬ genständen 2 ' zugewandten Oberseite mit einer Mehrzahl von hintereinander angeordneten ringförmigen Erhebungen 14 ' ver¬ sehen, auf denen die Gegenstände 2' aufliegen und welche in Verbindung mit den Ansaugöffnungen 12' des Zahnriemens Hal¬ tekammern 15' für die Gegenstände 2' bilden.

Die Funktionsweise der Vorrichtung 1' ist die folgende:

Zur Aktivierung des Vakuum-Systems wird die nicht darge¬ stellte Vakuumquelle gestartet, so daß sich über dem Vakuum¬ kanal 6', die Saugleitungen 7', die Saugöffnungen 10', die Ansaugöffnungen 12' und die ringförmigen Öffnungen 14' in den Haltekammern 15' ein Unterdruck bildet, der die zu transportierenden Gegenstände 2' an die Oberfläche des Zahn¬ riemens 4' drückt bzw. saugt. Diese Andrückung wird bei fer¬ romagnetischen Gegenständen 2' zusätzlich noch durch die

Magneten 5' und die damit verbundenen Führungsleisten 8' un¬ terstützt, die bei ferromagnetischen Gegenständen 2' zu ei¬ ner zusätzlichen Andrückung derselben an die Oberfläche des Zahnriemens 4' beitragen. Aufgrund des Aufbaus des Vakuum- Systems mit der Gestaltung der Dichtlippen 13' an der Unter¬ seite des Zahnriemens 4 ' in Verbindung mit den rinnenförmi- gen Ansaugkanälen 11' der Führungsleisten 8' und den Halte¬ kammern 15' in Verbindung mit den darauf befindlichen Gegen¬ ständen 2 ' entsteht bei Einschalten des Vakuums eine selbst¬ haltende Vakuumabdichtung, deren Reibkräfte beherrschbar bleiben und weitgehend unabhängig von der Zahl der mit Ge¬ genständen 2' geschlossenen Vakuumkammern 15' sind, d.h. die Funktionsweise der Vorrichtung ist auch dann gewährleistet, wenn der Zahnriemen 4 ' nicht über seiner gesamten Länge mit Gegenständen 2' bedeckt ist.

Durch die Konstruktion der Einrichtung zum Ausüben von Kräf¬ ten (Magnet-Vakuum-System) lassen sich hohe Transportge¬ schwindigkeiten und insbesondere auch ausgesprochen hohe Be¬ schleunigungen erzielen. Dazu wird der Zahnriemen 4' in nicht dargestellter üblicher Weise mit einem geeigneten An¬ trieb angetrieben.

Je nach den Eigenschaften der zu transportierenden Gegen¬ stände 2' können beim Transport sowohl das jeweilige Magnet- als auch das jeweilige Vakuum-System aktiviert sein, grund-

sätzlich ist es aber auch möglich, diese getrennt voneinan¬ der zu aktivieren, wenn dies im Einzelfall ausreicht. Es versteht sich darüber hinaus von selbst, daß zum Transport von größeren Gegenständen mehrere Vorrichtungen der be¬ schriebenen Art nebeneinander angeordnet sein können und dergl. mehr.