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Title:
DEVICE FOR TRANSPORTING FLAT GOODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/099647
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for transporting flat goods (20), which are arranged thereon, preferably at a right angle between two limbs (1, 2) that are joined to form an L-shaped frame. Near the junction point between both limbs (1, 2), a wheel (3) is rotationally mounted on both sides of the frame plane on an axis (9) situated approximately normal to this plane. The wheels (3) have a peripheral area with which they project toward the plane of the L-shaped frame over the joined ends of both limbs (1, 2). Near the free ends of both limbs (1, 2), these are provided with a caster wheel (4, 5) in the reflex angle formed together with the respective other limb. According to requirements, the device can be laid down on the longer limb (1) or on the shorter limb (2).

Inventors:
DUERNBERGER HERWIG (AT)
Application Number:
PCT/AT2006/000119
Publication Date:
September 28, 2006
Filing Date:
March 20, 2006
Export Citation:
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Assignee:
DUERNBERGER HERWIG (AT)
International Classes:
B62B3/10; B62B3/12; B62B5/02
Foreign References:
US6217045B12001-04-17
US4978132A1990-12-18
US5288090A1994-02-22
US4746141A1988-05-24
US5244221A1993-09-14
US4630838A1986-12-23
DE29819755U11999-04-01
EP0960992A21999-12-01
DE20002463U12000-04-06
US5244221A1993-09-14
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Transport von flächigen Gütern, wobei die Vorrichtung mittels Rädern auf einem Untergrund fahrbar ist, wobei die flächigen Güter mit im wesentlichen horizontal liegender Flächennormale angeordnet sind und auf einer ihrer Seitenkanten auf der Vorrichtung aufliegen, gekennzeichnet dadurch, dass zwei unterschiedlich lange Schenkel (1 , 2) zu einem Lförmigen Rahmen zusammengefügt sind, wobei nahe an der Verbindungsstelle zwischen den beiden Schenkeln (1 ,2), beidseits der Rahmenebene jeweils ein Rad (3) an einer von dieser Ebene abstehenden, Achse (9) drehbar angeordnet ist, wobei die Räder (3) einen sich zumindest über einen Viertelkreis erstreckenden Umfangsbereich aufweisen, welcher in der Projektion auf die Ebene des Lförmigen Rahmens symmetrisch im erhabenen Winkelbereich zwischen den beiden Schenkeln (1 , 2) liegt, und mit seiner gesamten teilkreisförmigen Umfangslinie sowohl alle Rahmenteile, als auch den zu transportierenden flächigen Teil (20) überragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , gekennzeichnet dadurch, dass die beiden Räder (3) gleich groß sind, und ihre Achsen (9) zueinander fluchten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass die Achsen (9) die Ebene des Lförmigen Rahmens im nicht erhabenen Winkelbereich zwischen den beiden Schenkeln (1 ,2), vorzugsweise in deren Winkelsymmetrale schneiden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, dass der nicht erhabene Winkel zwischen den beiden Schenkeln (1,2) durch Diagonalstreben (8, 18) überbrückt ist, an welchen die Achsstümpfe für die Räder (3) befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, dass die Diagonalstreben (18) um eine zu einer Diagonale des Lförmigen Rahmens parallel liegende Achse (81) schwenkbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, dass beide Diagonalstreben (18) Teil eines starren Rahmens (80) sind, und dass die Achse (81 ) in der E bene des durch die beiden Schenkel (1 ,2) gebildeten Lförmigen Rahmens liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet dadurch, dass die Schwenkbarkeit der Diagonalstreben (18) um die Achse (81) blockierbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass am Lförmigen Rahmen Vakuumsaughalter (10) befestigt sind, welche mit ihrer Saugfläche am zu transportierenden, flächigen Teil (20) angreifen.
9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass sie dazu verwendet wird, Lasten über Treppen zu befördern, wobei der Durchmesser der Räder (3) mehr als doppelt so hoch ist, wie die Höhe der einzelnen Treppenstufen, und kleiner als die doppelte Länge die sich aus der Rechnung (b2+h2)/h ergibt, wobei h die Höhe und b die Tiefe der einzelnen Treppenstufen ist (Fig. 7).
10. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass die Räder (3) mit einer willentlich verstellbaren Bremse versehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass die beiden ein L bildenden Schenkel nicht direkt aneinander stoßen, sondern mit ihren einander zugewandten Enden in verbindenden Diagonalstreben (28) enden.
Description:
Vorrichtung zum Transport von flächigen Gütern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport vorwiegend von plattenartigen, flächigen Gütern wie Glasscheiben, Möbelplatten oder Blechen, Fenstern, Türblättern, aber auch von Schränken deren Tiefe verglichen mit ihrer Breite und Höhe gering ist.

Eine einfachste Vorrichtung zum Transportieren eines flächigen Teiles, welcher zum Tragen für einen einzelnen Menschen schon zu schwer ist, zeigt die US 4630838. Dabei liegt die Flächennormale des zu transportierenden flächigen Teils etwa horizontal. Der Teil liegt mit einer Seitenkante auf der unteren Schiene der Vorrichtung auf und ist gegen den davon hochstehenden Griff gelehnt. Die Schiene ist durch eine Lenkrolle und eine Bockrolle fahrbar. Die Vorrichtung ist einfach, platzsparend, kostengünstig und ermöglicht einer einzelnen Person den Transport von großen Scheiben und ähnlichem auf ebenen, einigermaßen glatten Böden. Die Vorrichtung ist allerdings nicht auf Stiegen anwendbar und sie steht in belastetem Zustand nicht allein, sondern muss durch einen Menschen gehalten oder irgendwo angelehnt werden.

Dieser Nachteil wird durch einen Wagen der Art wie in der DE 298 19 755 gezeigt, vermieden. Von einer durch vier Rollen fahrbaren, im wesentlichen horizontalen Plattform aus ragt ein Gestell in die Höhe, an welches Scheiben die mit einem Rand auf der Plattform anliegen, gelehnt werden können. Vorrichtungen dieser Art funktionieren gut, solange sie nur auf ebenen Böden eingesetzt werden. Sie können nicht dazu verwendet werden, große Scheiben oder Ähnliches auf unebenem Gelände oder durch Stiegenhäuser zu transportieren.

Entsprechend der EP 960 992 und der DE 200 02 463 werden Wagen vorgeschlagen, die neben der Transportfunktion noch das Schwenken der flächigen Teile zwischen den Position „flächig aufliegend" und „auf einer Kante aufliegend" unterstützen. Auch diese Vorrichtungen können nicht dazu verwendet werden, große Scheiben oder Ähnliches auf unebenem Gelände oder durch Stiegenhäuser zu transportieren. Die US 5244221 zeigt eine Vorrichtung, welche man sich als eine derart verbesserte Sackkarre vorstellen kann, dass diese zur Bedienerseite hin umgelegt werden kann, und dann neben dem für Sackkarren üblichen Rollenpaar noch auf Lenkrollen zu liegen kommt, welche am Längsteil der Karre befestigt sind. Auf der dann oben liegende Seite des Längsteils der Sackkarre sind Stützteile angebracht, zwischen denen Scheiben so angeordnet werden können, dass sie auf einem Rand stehen und ihre Flächennormale horizontal liegt. Die Vorrichtung kann so auch in beladenem Zustand frei stehen und Scheiben können damit gut auf horizontalem, ebenen Untergrund transportiert werden.. Z.B. zur Überwindung von Unebenheiten kann die Vorrichtung an einem an einem Ende des Längsteiles angebrachten Griff so angehoben werden, dass sie wieder wie eine normale Sackkarre gehalten und beweglich wird. Die Vorrichtung ist bedingt dazu geeignet, Scheiben etc. über Treppen zu befördern. Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist, dass größere rechteckige Scheiben oder Platten einigermaßen komfortabel und sicher nur auf deren langen Kante liegend befördert werden können, und nicht auf deren kurzer

ERSATZBLATT (REGEL 26)

Kante. Dadurch kann beim Transport das manchmal erforderliche Wenden auf kleinen Flächen, wie z.B. Podesten in Stiegenhäusern schwierig bis unmöglich werden.

Von diesem Stand der Technik ausgehend hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu Verfügung zu stellen welche den Transport von flächigen Teilen, sowohl auf ebenen geräumigen Flächen, als auch in beengter Umgebung und über Treppen erleichtert.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst einen L-förmigen Rahmen, welcher aus zwei unterschiedlich lange Schenkeln zusammengefügt ist. Nahe an der Verbindungsstelle zwischen den beiden Schenkeln ist beidseits der Rahmenebene jeweils ein Rad an einer zumindest etwa normal zu dieser Ebene stehenden Achse drehbar angeordnet. Im einfachsten Fall sind diese beiden Räder gleich groß, ihre Achsen fluchten zueinander und schneiden die Rahmenebene im kleineren, nicht erhabenen Winkelbereich zwischen den beiden Schenkeln, vorzugsweise in der Winkelsymmetrale. Der Verbindungsbereich der beiden Schenkel liegt innerhalb der durch Projektion der Räder auf die Rahmenebene begrenzten Kreisfläche. An den freien Enden sind die beiden Schenkel im gemeinsam gebildeten erhabenen Winkel mit Lenkrollen versehen. (Ein „erhabener Winkel" in diesem Sinne ist ein Winkel mit mehr als 180°.) Der zu transportierende, im Normalfall rechteckige, flächige Teil wird so im den rechten Winkel zwischen den beiden Schenkeln positioniert, dass er mit seiner längeren Seitenkante am längeren Schenkel anliegt und mit seiner kürzeren Seitenkante am kürzeren Schenkel. Jener Eckbereich des zu transportierenden flächigen Teiles, welcher im Winkel zwischen den beiden Schenkeln des L-förmigen Rahmens liegt, liegt ebenfalls innerhalb der durch Projektion der Räder auf die Rahmenebene begrenzten Kreisfläche. Gegen Verrutschen normal zur Rahmenebene ist der flächige Teil durch Erhöhungen am Rand der Schenkel geschützt. Gegen Verrutschen in der Rahmenebene längs der Schenkel kann er durch zusätzliche Mittel, wie Saugnäpfe oder durch Riemen gehalten werden.

Die Aufbau der Erfindung wird anhand der Zeichnungen, welche eine vorteilhafte Ausführungsform leicht vereinfacht darstellen, anschaulicher und es werden damit auch die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung transparent:

Fig. 1 : - zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht, also mit horizontaler

Blickrichtung normal zur Ebene jenes flächigen Teils 20, welcher transportiert werden soll. Fig. 2: - zeigt aus der gleichen Blickrichtung die um 90° in der Ebene jenes flächigen

Teils, welcher transportiert werden soll, gedrehte Vorrichtung. Fig. 3: - zeigt eine Teilschnittansicht der Vorrichtung in der Lage wie in Fig. 2 aus der gleichen Blickrichtung.

Fig. 4: - zeigt die Vorrichtung in der Lage wie in Fig. 1 mit Blickrichtung von links. Fig. 5: - zeigt einen Rahmenteil in Profilschnittansicht.

Fig. 6: - zeigt in einer perspektivischen Teilschnittansicht eine Baugruppe einer vorteilhaften Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Fig. 7: - ist eine Skizze eines wesentlichen Ausschnittes der Vorrichtung beim Transport über eine Treppe. Die Blickrichtung ist dabei horizontal, normal zur Ebene des zu transportierenden flächigen Teils.

Fig. 8: - zeigt eine dritte erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht.

Fig. 9: - zeigt die Vorrichtung von Fig. 8 von oben.

Der L-förmige Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht aus dem längeren Schenkel 1 und dem kürzeren Schenkel 2. Wie aus Fig. 1 und Fig. 2 gut erkennbar, kann jeder der beiden Schenkel 1 , 2 als unterer, parallel zum Untergrund angeordneter Rahmenteil angewendet werden auf dem der zu transportierende flächige Teil 20 mit einer Seitenkante aufliegt. Der jeweils andere Schenkel steht normal davon in die Höhe. Die, die Vorrichtung benutzende Person fasst die Vorrichtung am Griffbügel 6 bzw. 7 des jeweils vom Untergrund wegstehenden Schenkels 1 bzw. 2. Die Vorrichtung fährt immer auf drei Rädern, nämlich auf den zwei gleich großen, auf zueinander fluchtenden Achsen 9 in einem Abstand zueinander befindlichen Rädern 3, und einer Lenkrolle 4 oder 5.

Zum Beladen der Vorrichtung mit dem flächigen Teil 20 und zum Transport auf ausreichend geräumigen Flächen wird man die Vorrichtung bevorzugt so verwenden, dass der längere Schenkel 1 unten liegt und mit diesem auch eine längere Seitenkante des zu transportierenden flächigen Teils 20 (Fig. 1 ). An dieser Anordnung ist vorteilhaft, dass sie gegen seitliches Kippen gut stabil ist. Nachteilig daran ist, dass sie mehr Grundfläche erfordert, wodurch insbesondere das Wenden auf engen Flächen schwierig bis unmöglich werden kann.

Wenn Wendigkeit auf engen Flächen, wie z.B. Podesten von Stiegenaufgängen, gefragt ist, ist die Anordnung gemäß Fig. 2 und Fig. 3 vorteilhafter, entsprechend welcher der kurze Schenkel 2 der Vorrichtung unten liegt, und der lange Schenkel 1 senkrecht in die Höhe ragt.

Der Wechsel zwischen den beiden Position geschieht einfach, indem die Vorrichtung um die Achsen 9 der Räder 3 gedreht wird, wobei die Räder 3 am Untergrund anliegen. Bei großen schweren flächigen Teilen müssen dabei zwei Personen zusammen arbeiten.

Dadurch, dass der Umfang der Räder 3 in der Projektion auf die Rahmenebene über die durch die Verbindung der beiden Schenkel 1 , 2 gebildete Spitze hinausragt, und dass die gemeinsame Achse 9 dieser Räder die Rahmenebene hinter der durch die Verbindung der beiden Schenkel 1 und 2 gebildete Spitze schneidet, können die Räder 3 einen für derartige Transportvorrichtungen ungewohnt großen Durchmessern aufweisen. Das bringt erhebliche Vorteile, wenn die Vorrichtung über Unebenheiten oder Treppen bewegt werden muss.

Dadurch, dass die Achse 9 der beiden Räder 3 die Fläche schneiden in welcher der zu transportierende flächige Teil 20 liegt, kann keine durchgehende gemeinsamen Achse

verwendet werden, sondern nur einzelne, zueinander fluchtende Achsenstümpfe, die beidseits des Bereiches an dem der flächige Teil 20 angeordnet wird, von der Ebene des L-förmigen Rahmens abstehen.

Vorteilhafter Weise werden die beiden Schenkel 1 und 2 in einem Abstand von ihrer Verbindungsstelle durch zwei Diagonalstreben 8 gegeneinander abgestützt. Diese beiden Diagonalstreben liegen parallel zueinander, beidseits der Ebene des L-förmigen Rahmens. An diesen beiden Diagonalstellen können die Wellenstümpfe für die beiden Räder 3 befestigt werden.

Im dargestellten Beispiel ist an jeder der beiden Diagonalstreben 8 über eine schwenkbare Vorrichtung 11 normal zur Rahmenebene beweglich ein Doppel-Vakuumsaughalter 10 befestigt. Mittels diesen kann der zu transportierende flächige Teil 20 gegen Relativbewegung zur Transportvorrichtung in seiner Flächenebene gehalten werden. An Stelle von Vakuumsaughaltern könnten beispielsweise auch Riemen verwendet werden, durch welche der zu transportierende Teil gegen einen Schenkel 1 bzw. 2 gezogen wird.

Wie in Fig. 5 ersichtlich können die Schenkel 1 , 2 mit einer flachen U-förmigen Querschnittsform ausgeführt werden, wobei die Öffnung der Querschnittsfläche zu dem zu transportierenden, flächigen Teil 20 hin weist. An der Basis des U ist eine Gleitbelag 20, beispielsweise auf Polytetrafluoräthylen bestehend, eingelegt. Zwischen den Schenkeln des U-Profils und dem zu transportierenden, flächigen Teil 20 sind Stützteile 13 aus einem weichen Material eingelegt um Beschädigungen des zu transportierenden flächigen Teils 20 zu vermeiden. An Stelle eines Gleitbelages 20 können auch Rollen verwendet werden, welche auf Achsen, welche die beiden Schenkel des U-Profils verbinden, drehbar angeordnet sind.

Natürlich ist es auch möglich anstelle eines einstückigen Schenkels 1, 2 eine breitere Anordnung aus mehreren Teilen zu verwenden, wobei auf einer Stützfläche auf welcher der zu transportierende flächige Teil 20 mit seiner Seitenkante (mittelbar) anliegt, seitliche Begrenzungsteile einstellbar befestigbar sind, welche gegen Bewegung des zu transportierenden flächigen Teils 20 normal zu seiner Ebene einen Anschlag bilden. Eine derartige Ausführungsform ist vor allem dann zu empfehlen, wenn die Vorrichtung zum Transport von sehr verschieden starken flächigen Teilen anwendbar sein soll.

Zum Bewegen der beladenen Vorrichtung über eine Treppe hinauf wird diese am Besten mit dem längeren Schenkel 1 unten liegend verwendet. Das mit der Lenkrolle 4 ausgestattete Ende des Schenkels 1 liegt treppenaufwärts, das an den großen Rollen 3 liegende Ende liegt treppenabwärts. Zu beiden Seiten des Rahmens fasst am Griffbügel 6 jeweils eine Person an. Die beiden Personen heben die Vorrichtung damit am oberen Ende an und ziehen sie über die Treppe nach oben. Mit dem unteren Ende rollt die Vorrichtung mit den Rädern 3 auf den Stufen.

Versuche haben gezeigt, dass bei guter Auslegung der Vorrichtung auch solche Glasscheiben durch zwei Personen mühe- und gefahrlos über eine Stiege transportiert werden können, welche ohne derartige Vorrichtung nur unter Mitwirkung von vier Personen

und unter Aufbringung von großer Geschicklichkeit den gleichen Weg transportiert werden könnten.

Entsprechend Fig. 6 sind die Diagonalstreben 18 nicht starr mit den Schenkeln 1 ,2 verbunden, sondern zu einem Rahmen 80 zusammengefasst, welcher schwenkbar an dem durch die Schenkel 1 ,2 gebildeten L-förmigen Rahmen befestigt ist. Die Schwenkachse 81 liegt dabei in der Ebene des L-förmigen Rahmens und parallel zu den Diagonalstreben 18. Von den Diagonalstreben 18 stehen wie auch sonst die Achsstummeln für die Drehachse 9 für die Räder 3 ab.

Diese Bauweise bewirkt, dass dann, wenn das vom Untergrund weg stehende Profil 2 bzw. 1 etwas um das zum Untergrund parallel verlaufende Profil 1 bzw. 2 gedreht wird, die Achse 9 der am Untergrund aufliegenden Räder 3 etwas um eine vertikale Achse gedreht wird, sodass die Laufrichtung der Räder 3 nicht mehr parallel zum Profil 1 bzw. 2 verläuft, sondern in einem Winkel dazu. Damit wird bewirkt, dass dann, wenn die Vorrichtung beim Fahren in Kurven etwas zur Innenseite der Kurve geneigt wird (ähnlich wie sich Radfahrer beim Kurvenfahren „in die Kurve legen"), die Räder 3 etwas aus der Kurve heraus gelenkt werden. Damit wird erreicht, dass sich die beim Kurvenfahren hinten liegenden Räder 3 nicht so sehr dem Kurvenmittelpunkt nähern, sondern diesen in einem größeren Abstand umfahren. Damit wird der Platzbedarf beim Fahren um Hindernisse wesentlich verringert; auch das Fahren über eine Wendeltreppe wird damit wesentlich erleichtert.

Um zu vermeiden, dass die beladene Vorrichtung in Folge der Schwenkbarkeit der Achsen 9 umkippen kann, wenn man sie loslässt, ist es ratsam, eine lösbare Blockiervorrichtung vorzusehen, mit Hilfe derer der Rahmen 80, welcher die Achsen 9 trägt, gegenüber dem L-förmigen Rahmen in seiner Schwenkbarkeit blockiert und in der Mittelstellung fixiert werden kann. Diese Blockiervorrichtung kann beispielsweise durch einen o- der mehrere, an den Schenkeln 1,2 eingeschränkt beweglich befestigte Haken oder Anschlagflächen gebildet werden.

Wie mit Hilfe von Fig. 7 veranschaulicht, gibt es einen optimalen Größenbereich für den Durchmesser der Räder 3. Wenn der Durchmesser sehr klein ist, werden beim Rollen über eine Treppe immer ungleichförmigere Bewegungen mit sehr steilen Teilbewegungen erforderlich. Wenn der Durchmesser sehr groß ist, rollen die Räder 3 immer nur auf den Kanten zwischen senkrechten und waagrechten Stufenflächen ab und die Vorrichtung kann auf einer langen Treppe nicht mehr abgestellt werden, ohne durch zusätzlichen, bei schweren Lasten erheblichen Kraftaufwand, gegen Bewegung treppab gehalten zu werden. Bei einer guter Auslegung können die Räder 3 mit einer Umfangsstelle gerade noch auf dem der nächstunteren Stufe zugewandten Randbereich einer horizontalen Stufenfläche aufliegen, während sie mit einer anderen Umfangsstelle an der benachbarten Kante der nächstoberen Stufe anliegen. Mathematisch ausgedrückt heißt das, das für den Durchmesser der Räder 3 zumindest größenordnungsmäßig gelten sollte:

D = (b 2 + h 2 )/h wobei D der Durchmesser der Räder 3 ist, h die Höhe und b die Tiefe einer Treppenstufe (Fig. 6).

Damit die Vorrichtung stabil stehen kann, was insbesondere beim Be- und Entladen vorteilhaft ist, sind die Lenkrollen 4 und 5 blockierbar auszuführen. In einer sehr komfortablen Ausführungsform der Vorrichtung kann diese mit einer Bremse für die Räder 3 ausgerüstet sein, welche beispielsweise von den beiden Griffbügeln 6, 7 aus bedienbar ist; dann können die Räder 3 ohne Nachteil noch größer ausgelegt werden.

In Fig. 8 und Fig. 9 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei welcher sich der L-förmige Rahmen gegenüber den zuvor beschriebenen Ausführungsformen in zwei Punkten unterscheidet:

Die beiden L-Schenkel treffen nicht direkt aufeinander, sonder sie enden jeweils an den entsprechend stark ausgebildeten, diese beiden Schenkel miteinander verbindenden Diagonalstreben 28, in deren Mittelteil auch die Achse für die Räder angeordnet sind. Die beiden L-Schenkel sind so weit außerhalb der Achse der Räder 3 angeordnet, dass sie dann, wenn sie bis zu ihrem direkten Schnittpunkt verlängert wären, über die Projektionsfläche der Räder 3 hinausragen würden (strichpunktiert dargestellt). Das macht a- ber nichts, da sie in Wirklichkeit vorher enden. Durch diese Bauweise wird gegenüber zuvor beschriebenen Bauweisen der Vorteil erreicht, dass die Last näher am Boden angeordnet werden kann. Der zwischen den beiden L-Schenkeln liegende Eckbereich der Last liegt innerhalb der Projektionsfläche der Räder 3 auf die Ebene des L. Das heißt, dass in der Projektion auf die Ebene des L weder Teile des Rahmens, noch Teile der Last über den Umfangs jenes Vierteilkreissektors hinausragen, welcher einerseits durch Projektion der Räder 3 auf diese Ebene begrenzt ist, und andererseits symmetrisch im erhabenen Winkelbereich zwischen den beiden L-Schenkeln liegt. Die beiden L-Schenkel sind in der auf die Ebene des L normal liegenden Ebene sehr breit ausgeführt. Sie werden am besten aus stabförmigen Elementen gebildet, welche jeweils einen flächigen ebenen Rahmen bilden (siehe dazu Fig. 9). An Teilen dieses Rahmens sind Befestigungswinkel 29 in der auf die Ebene des L normal liegenden Richtung einstellbar befestigbar. Mit Hilfe dieser Befestigungswinkel 29 kann der zu transportierende flächige Teil gegen Bewegung normal zur Ebene des L gesichert werden. Damit die breite Transportvorrichtung nicht kippt, ist sie an den Enden freien Enden der L- Schenkel mit jeweils zwei Lenkrollen 4 ausgestattet, welche in der auf die Ebene des L normalen Richtung zueinander einen möglichst großen Abstand haben.