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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR TRANSPORTING LONG WELDED RAILS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/219707
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (3) for transporting long welded rails (4) by means of a rail freight train, comprising an apparatus (8) for securely storing the rails (4). According to the invention, the device (3) is designed as a module unit having fasteners (5) for anchoring on a container flat car (2) and comprises a dedicated energy supply unit (9).

Inventors:
DANZL ROBERT (AT)
MAIER MICHAEL (DE)
BRYS HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/063302
Publication Date:
December 06, 2018
Filing Date:
May 22, 2018
Export Citation:
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Assignee:
ROBEL BAHNBAUMASCHINEN GMBH (DE)
International Classes:
B61D3/16; B61D45/00; E01B29/17
Domestic Patent References:
WO2006023804A22006-03-02
Foreign References:
DE202016003526U12016-07-08
US20140255119A12014-09-11
US20110129314A12011-06-02
DE202013004729U12013-07-19
DE202005019061U12006-02-16
DE202009006549U12009-07-23
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung zum Transport von langverschweißten Schienen (4) mittels eines Schienenladezugs, mit einer Einrichtung (8) zum gesicherten Lagern der Schienen (4), dadu rch geken nzeich net, dass die Vorrichtung als eine Moduleinheit (3) mit Befestigungsmittel (5) zum Verankern auf einem Containerflachwagen (2) ausgebildet ist und eine eigene Energieversorgungseinheit (9) umfasst.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadu rch gekennzeich net, dass die

Befestigungsmittel (5) auf einem Modulrahmen (7) angeordnet sind und dass die Einrichtung (8) zum Führen und/oder Arretieren der Schienen (4) am Modulrahmen (7) befestigt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadu rch geken nzeich net, dass die Energieversorgungseinheit (9) ein Hydraulikaggregat umfasst und dass die

Einrichtung hydraulische Antriebe (20) umfasst.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadu rch gekennzeich net, dass die Energieversorgungseinheit (9) einen Verbrennungsmotor und einen

Tankbehälter umfasst.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dad u rch geken nzeichnet, dass die Energieversorgungseinheit (9) eine elektrische Maschine und einen elektrischen Energiespeicher umfasst.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadu rch gekennzeich net, dass als Befestigungsmittel (5) eine auf einem Containerdorn (24) des

Containerflachwagens (2) aufsteckbare Hülse (27) angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadu rch gekennzeich net, dass als Befestigungsmittel (5) eine Klemmvorrichtung (28) angeordnet ist, die auf eine am Containerflachwagen (2) für einen Containerdorn (24) vorgesehene Pfanne (25) aufsteckbar ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadu rch gekennzeich net, dass die Energieversorgungseinheit (9) einen Anschluss zur Energieversorgung einer weiteren auf dem Containerflachwagen (2) befindlichen Moduleinheit aufweist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadu rch gekennzeich net, dass die Einrichtung (8) einen Schwenkträger (12) umfasst.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadu rch gekennzeich net, dass die Einrichtung (8) eine Schienenklemmeinheit (21 ) umfasst.

1 1 . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dad urch

geken nzeich net, dass die Einrichtung (8) eine Schienenprallwand (19) umfasst.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dad urch

geken nzeich net, dass die Moduleinheit (3) einen Kranpuffer (19) für einen Portalkran umfasst.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dad urch

geken nzeich net, dass die Moduleinheit (3) in einer horizontalen Projektion Abmessungen und Verankerungen eines 20'- Containers aufweist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dad urch

geken nzeich net, dass die Moduleinheit (3) in einer horizontalen Projektion Abmessungen und Verankerungen eines 30'- Containers aufweist.

Description:
Besch reibung

Vorrichtung zum Transport von langverschweißten Schienen Gebiet der Technik

[01 ] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von langverschweißten Schienen mittels eines Schienenladezugs, mit einer Einrichtung zum gesicherten Lagern der Schienen.

Stand der Technik

[02] Verschiedene bekannte Schienenladezüge dienen dazu, in einem

Zugverband mittels eines Portalkrans Schienen eines Gleisabschnitts aufzunehmen bzw. abzulegen. Dazu ist der Portalkran mittels eigener Laufwerke auf Kranschienen, die beiderseits am jeweiligen

Schienenladezug angebracht sind, in einer Gleislängsrichtung verfahrbar. Während einer Transportfahrt müssen die Schienen sicher auf dem

Schienenladezug gelagert und verankert sein.

[03] Aus der DE 20 2005 019 061 U1 und der DE 20 2009 006 549 U1 ist

jeweils ein Schienenladezug zum Transport von langverschweißten

Schienen bekannt, mit am Schienenladezug angeordneten Einrichtungen zum Lagern und Verankern der Schienen.

Zusammenfassung der Erfindung

[04] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Vorrichtung zum

Transport von langverschweißten Schienen der eingangs genannten Art eine Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik anzugeben.

[05] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zum

Transport von langverschweißten Schienen gemäß Anspruch 1 . Abhängige Ansprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.

[06] Die Erfindung sieht vor, dass die Vorrichtung als eine Moduleinheit mit

Befestigungsmittel zum Verankern auf einem Containerflachwagen ausgebildet ist und eine eigene Energieversorgungseinheit umfasst. Eine derartige Moduleinheit ist flexibel einsetzbar, wobei ein Schienenladezug aus Containerflachwagen und einer Moduleinheit bzw. mehreren Moduleinheiten zusammengestellt werden kann. An den vorhandenen Lagerpunkten für Standard-Container wird die Moduleinheit über die Befestigungsmittel einfach und sicher verankert. Somit ist der gesamte Schienenladezug durch einen Betreiber an vorliegende Bedingungen perfekt und kostengünstig anpassbar, wobei bereits vorhandene Containerflachwagen zum Einsatz kommen können.

[07] Dabei ist es sinnvoll, wenn die Befestigungsmittel auf einem Modulrahmen angeordnet sind und wenn die Einrichtung zum Führen und/oder Arretieren der Schienen am Modulrahmen befestigt ist. Der Modulrahmen bietet eine konstruktiv einfache Lösung um die Einrichtung zum Führen und/oder Arretieren der Schienen sicher zu befestigen.

[08] In einer vorteilhaften Ausprägung der Erfindung umfasst die

Energieversorgungseinheit ein Hydraulikaggregat und die Einrichtung umfasst hydraulische Antriebe. Das Hydraulikaggregat und die hydraulischen Antriebe gewährleisten eine flexible Anpassung an konstruktive

Raumvorgaben und erzielen eine hohe Stellgenauigkeit.

[09] Dabei ist es günstig, wenn die Energieversorgungseinheit einen

Verbrennungsmotor und einen Tankbehälter umfasst. Durch den

Verbrennungsmotor samt Tankbehälter wird die Moduleinheit unabhängig und Energieautark betrieben.

[10] Eine weiterführende Variante sieht vor, dass die Energieversorgungseinheit eine elektrische Maschine und einen elektrischen Energiespeicher umfasst. Mittels der elektrischen Maschine (Generator bzw. Motor) und des

Energiespeichers ist die Moduleinheit bei Bedarf emissionsfrei betreibbar.

[1 1 ] Zudem ist es von Vorteil, wenn als Befestigungsmittel eine auf einem

Containerdorn des Containerflachwagens aufsteckbare Hülse angeordnet ist. Dadurch wird die Moduleinheit einfach an den Lagerpunkten für Standard- Container befestigt.

[12] Eine andere weiterführende Variante sieht vor, dass als Befestigungsmittel eine Klemmvorrichtung angeordnet ist, die auf eine am Containerflachwagen für einen Containerdorn vorgesehene Pfanne aufsteckbar ist. Die

Klemmvorrichtung kann größere Kräfte als der Containerdorn aufnehmen. [13] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass die

Energieversorgungseinheit einen Anschluss zur Energieversorgung einer weiteren auf dem Containerflachwagen befindlichen Moduleinheit aufweist. Somit können mehrere sich auf einem Containerflachwagen befindliche Moduleinheiten mit einer gemeinsamen Energieversorgungseinheit betrieben werden.

[14] Vorteilhafterweise umfasst die Einrichtung einen Schwenkträger. Der

Schwenkträger dient als Auflagebock für die langverschweißten Schienen. Für Be- und Entladevorgänge können seine Trägerarme verschwenkt werden.

[15] Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn die Einrichtung eine

Schienenklemmeinheit umfasst. Damit werden die Schienen sicher verankert, um während einer Transportfahrt ein Verrutschen zu vermeiden.

[16] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass die

Einrichtung eine Schienenprallwand umfasst. Die Schienenprallwand stellt eine weitere Sicherheitseinrichtung des Schienenladezuges dar und verhindert beispielsweise bei einer Notbremsung ein Verrutschen der Schienen in Richtung einer Fahrerkabine.

[17] Zudem ist es von Vorteil, dass die Moduleinheit einen Kranpuffer für einen Portalkran umfasst. Durch jeweils endseitig am Schienenladezug

angeordnete Kranpuffer wird einem Endgleisen des Portalkrans sicher entgegen gewirkt.

[18] Bei einer verbesserten Ausführungsform der Erfindung weist die

Moduleinheit in einer horizontalen Projektion Abmessungen und

Verankerungen eines 20 ' - Containers auf. Dadurch wird die Moduleinheit an den Aufnahmepunkte eines 20 ' -Standard-Containers befestigt.

[19] Eine andere Variante sieht vor, dass die Moduleinheit in einer horizontalen Projektion Abmessungen und Verankerungen eines 30 ' -Containers aufweist. Dadurch wird die Moduleinheit an den Aufnahmepunkte eines 30 ' -Standard- Containers befestigt. Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[20] Die Erfindung wird nachfolgend in beispielhafter Weise unter Bezugnahme

auf die beigefügten Figuren erläutert. Es zeigen in schematischer

Darstellung

[21 ] Fig. 1 Gesamtansicht eines Containerflachwagen samt Moduleinheit

[22] Fig. 2 Energieversorgungseinheit

[23] Fig. 3 Moduleinheit mit Schwenkträger

[24] Fig. 4 Moduleinheit mit Schwenkträger, Kranpuffer und Schienenprallwand

[25] Fig. 5 Moduleinheit mit einer Schienenklemmeinheit

[26] Fig. 6 Ansicht Containerdorn

[27] Fig. 7 Befestigungsmittel Klemmvorrichtung

Beschreibung der Ausführungsformen

[28] Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines mittels auf Schienenfahrwerken 1

verfahrbaren Containerflachwagens 2, auf dem Vorrichtungen zum Transport von langverschweißten Schienen 4 angeordnet sind. Zur Bildung eines

Schienenladezugs werden mehrere solcher Containerflachwagen

zusammengekuppelt. Die Vorrichtungen sind jeweils als eine Moduleinheit 3 ausgeführt, die mit Befestigungsmitteln 5 auf einem Grundrahmen 6 des Containerflachwagens 2 verankert ist. Die Moduleinheit 3 umfasst einen vorzugsweise aus Stahlträgern gebildeten Modulrahmen 7, an dem eine Einrichtung 8 zum Führen und oder Arretieren der Schienen 4 angeordnet ist. Außerdem ist der Moduleinheit 3 eine Energieversorgungseinheit 9

zugeordnet. Seitlich am Containerflachwagen 2 ist jeweils eine Kranschiene 10 für einen in einer Gleislängsrichtung 1 1 verfahrbaren Portalkran

angebracht. Die Kranschiene 10 ist entweder fest angeordnet oder seitlich verschiebbar.

[29] Fig. 2 zeigt die schematisch dargestellte Energieversorgungseinheit 9. Diese ist platzsparend innerhalt des Modulrahmens 7 angeordnet. Die

Energieversorgungseinheit 9 umfasst beispielsweise ein Hydraulikaggregat. Als Antrieb ist in der Energieversorgungseinheit 9 ein Verbrennungsmotor samt Tankbehälter, eine elektrische Maschine samt elektrischem

Energiespeicher oder ein Hybridantrieb angeordnet.

[30] In Fig. 3 ist eine Detailansicht der Moduleinheit 3 mit geschlossenem

Schwenkträger 12 dargestellt. Der Schwenkträger 12 ist seitlich an

Längsholmen 13 des Modulrahmens 7 angeordnet. Über ein

Schwenkträgergelenk 14 wird für einen Be- bzw. Endladevorgang jeweils ein Schwenkträgerarm 15 um eine vertikale Achse 16 nach außen verschwenkt. Jede Moduleinheit 3 weist Hebeösen 17 auf, um den Containerflachwagen 2 mittels eines Krans mit der benötigten Moduleinheit 3 zu beladen.

[31 ] In Fig. 4 ist die Moduleinheit 3 mit Schwenkträger 12, Kranpuffer 18 und einer Schienenprallwand 19 ausgestattet. Alle Einrichtungen 8 sind seitlich an den Längsholmen 13 des Modulrahmens 7 befestigt. Die

Schienenprallwand 19 ist wie der Schwenkträger 12 für ein Be- und Entladen des Schienenladezugs mit Schienen 4 um eine vertikale Achse 16

verschwenkbar ausgeführt. Schienenprallwand 19 und Schwenkträger 12 verfügen jeweils über eigene hydraulische Antriebe 20, die über die

Energieversorgungseinheit 9 betrieben werden. Der Kranpuffer 18 sorgt für eine sichere Begrenzung des Portalkrans.

[32] Fig. 5 zeigt eine weitere Variante der Moduleinheit 3 mit einer

Schienenklemmeinheit 21 . Diese ist ebenfalls an den Längsholmen 13 des Modulrahmens 7 befestigt und umfasst AbStützungen 22, um bei Brems- und Anfahrvorgängen den enormen Längskräften entgegen zu wirken. Unterhalb am Modulrahmen 7 sind die Befestigungsmittel 5 angeordnet. Die

Schienenklemmeinheit 21 verfügt ebenfalls über einen hydraulischen Antrieb 20.

[33] In Fig. 6 ist eine Variante eines Lagerpunktes 23 für Standard-Container dargestellt. Ein wegklappbarer Containerdorn 24 ist in einer Pfanne 25 auf einem Grundrahmen 26 des Containerflachwagens 2 angeordnet. Das sich im Modulrahmen 7 befindliche Befestigungsmittel 5 umfasst eine Hülse 27 (Fig. 3) und wird einfach über den Containerdorn 24 geschoben, und danach mit einer Sicherung arretiert.

[34] Fig. 7 zeigt eine Ausführungsvariante des Befestigungsmittels 5, das hier ohne den damit verbunden Modulrahmen 7dargestellt ist. Das Befestigungsmittel 5 ist hier als Klemmvorrichtung 28 ausgeführt. Damit können hohe Kräfte übertragen werden. Insbesondere für eine Moduleinheit 3 mit darauf befindlicher Schienenklemmeinheit 21 ist das vorteilhaft. Auf die Schienenklemmeinheit 21 wirken nämlich beim Anfahren und Bremsen des Schienenladezugs sehr hohe Trägheitskräfte der Schienen 4. Die dabei entstehenden Kippmomente müssen durch die Befestigungsmittel 5 aufgenommen werden. Die Klemmvorrichtung 28 wird anstelle des

Containerdorns 24 montiert. Eine Begrenzung durch die Pfanne 25 sichert die Klemmvorrichtung 28 zusätzlich gegen ein seitliches Verrutschen. Zudem umgreift eine Klaue 29 einen Rahmenrand 30 des Containerflachwagens 2, wodurch ein Kippen der Moduleinheit 3 sicher vermieden wird. Zum

Montieren der Moduleinheit 3 am Containerflachwagen 2 ist die Klaue 29 lösbar an einem Grundkörper 31 der Klemmvorrichtung 29 angeordnet. Dazu sind beispielsweise Schraubverbindungen 32 vorgesehen.