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Title:
DEVICE FOR TRANSPORTING AND STORING COOKED FOOD AND ONE-COURSE MEALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/043476
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device consisting of a box-shaped, upright container (1) with wheels (2, 3) and at least one pivoting front door (4, 5). The container (1) can be closed by the front doors (4, 5) in an air-tight manner. Said container has at least one air valve (6) toward the outside that can be closed and opened, in addition to a device (8) for measuring and storing and for displaying the temperature and the pressure inside the closed container in such a way that it can be read from the outside. Data can be read in a PC in the form of diagrams over a period of at least 14 days by means of an interface. The cooked food is initially cooled at a temperature between 2° C and 4° C and then exposed to vacuum thereby enabling the cooked food to be kept fresh up to 14 days.

Inventors:
SCHELLENBERG WALTER (CH)
Application Number:
PCT/CH2002/000635
Publication Date:
May 30, 2003
Filing Date:
November 22, 2002
Export Citation:
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Assignee:
ABARKO AG (CH)
SCHELLENBERG WALTER (CH)
International Classes:
A47J39/02; A23L3/00; A47J39/00; (IPC1-7): A47J39/00
Domestic Patent References:
WO1998007331A11998-02-26
Foreign References:
US6344630B12002-02-05
US5797445A1998-08-25
US5992411A1999-11-30
Attorney, Agent or Firm:
FELBER & PARTNER AG (Dufourstrasse 116, Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Transportieren und Zwischenlagern von gekochten Speisen und Tellergerichten, bestehend aus einem kastenförmigen, hochkant ange ordneten Behälter (1) mit Rädern (2,3) und mindestens einer aufschwenkba ren Fronttüre (4,5), dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) von der Fronttüre (4,5) luftdicht verschliessbar ist und mindestens ein schliessund öffnenbares Luftventil (6) nach aussen aufweist, sowie eine Einrichtung (8) zum Messen und Speichern sowie zum von aussen ablesbaren Anzeigen der Temperatur und des Druckes im Innern des verschlossenen Behälters (1) als Diagramme über eine Zeitperiode von wenigstens 14 Tagen.
2. Vorrichtung zum Transportieren und Zwischenlagern von gekochten Speisen und Tellergerichten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnef, dass der Be hälterboden eine einzige Materialplatte (10) ist, an deren Unterseite die Rä der (2,3) montiert sind, und dass die Rückwand (17) sowie die beiden daran anschliessenden Seitenwände (15,16) ein einstückiges, im Grundriss Uför miges Bauteil (13,14) bilden, das dichtend in einer Nut (18) im Behälterboden (10) positioniert ist, und ein Behälterdeckel (12) mittels Einfräsungen auf sei ner Unterseite unverrückbar auf die oberen Ränder der Seitenwände (15,16) und der Rückwand (17) passt und die lichte Weite des Uförmigen Bauteils (14) dichtend überdeckt, sowie dass der Behälterboden (10), die Seiten wände (5,16, 17) und der Behälterdeckel (12) an den Rändern, die der offe nen Seite des Behälters (1) zugewandt sind, eine umlaufende nahtlose Gummidichtung tragen, sodass durch Zuziehen der Fronttüre (4,5) der Be hälter (1) dichtend verschliessbar ist.
3. Vorrichtung zum Transportieren und Zwischenlagern von gekochten Speisen und Tellergerichten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die vertikale Rückwand (17) und die vertikalen Seiten wände (15,16) des Behälters (1) aus einem laminierten Leichtbaumaterial bestehen.
4. Vorrichtung zum Transportieren und Zwischenlagern von gekochten Speisen und Tellergerichten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die vertikale Rückwand (17) und die vertikalen Seiten wände (15,16) des Behälters (1) einstückig aus einem geschäumten Kern bestehen, der beidseits mit Aluminiumplatten beschichtet ist.
5. Vorrichtung zum Transportieren und Zwischenlagern von gekochten Speisen und Tellergerichten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der Behälter (1) in der Höhe in zwei Stockwerke (48,49) unterteilt ist, indem die vertikale Rückwand (17) und die vertikalen Seiten wände (15,16) von einem Zwischenboden (11) aus einer Materialplatte (11) unterbrochen sind, auf deren Unterund Oberseite die Wände in dort einge frästen Nuten (19) positioniert sind.
6. Vorrichtung zum Transportieren und Zwischenlagern von gekochten Speisen und Tellergerichten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der Behälter (1) in der Höhe in drei Stockwerke unterteilt ist, indem die vertikale Rückwand (17) und die vertikalen Seitenwände (15,16) von zwei Zwischenböden (11) aus einer Materialplatte unterbrochen sind, auf deren Unterund Oberseite die Wände (15,16, 17) in dort eingefrästen Nuten (18,19) positioniert sind.
7. Vorrichtung zum Transportieren und Zwischenlagern von gekochten Speisen und Tellergerichten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass über die der Fronttüre (4,5) zugewanden Ränder der bei den Seitenwände (15,16) je ein RahmenUProfil (43,44) dichtend aufgestülpt ist, auf dessen Oberseite eine Nut (45,46) zum Einlegen einer Gummidich tung eingefräst ist, wobei mindestens das eine RahmenUProfil in montierter Lage auf der Aussenseite einen sich nach vorne erstreckenden Fortsatz auf weist, zum Zuschliessen der Fronttüre (4,5).
8. Vorrichtung zum Transportieren und Zwischenlagern von gekochten Speisen und Tellergerichten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Bodenplatte (10) durch Ausfräsungen aus Vollmate rial hergestellt ist, indem sie auf der Oberseite eine ausgefräste Nut (18) zur Aufnahme der Seitenwände (15,16) und der Rückwand (17) aufweist, sowie auf der Vorderseite eine von oben ausgefräste Ausnehmung, sodass eine auf der Unterseite der Bodenplatte (10) mit der Unterseite bündige Auskra gung (20) geformt ist, welche sich um eine Vorderecke der Bodenplatte (10) erstreckt und eine Bohrung (21) für den Scharnierbolzen (32) der Fronttüre (5) aufweist, und dass die oberhalb der Auskragung (20) gebildete Frontseite der Bodenplatte (10) eine ausgefräste Nut (22) zur Aufnahme einer Gummi dichtung aufweist, weiter dass die Deckelplatte (12) spiegelverkehrt identisch geformt ist, und dass die einstückige Zwischenplatte (11) die Form einer imaginären Deckelplatte (12) und einer passgenau darauf gelegten imaginä ren Bodenplatte (10) aufweist, wobei die Auskragung der imaginären De ckelplatte gleichzeitig jene der imaginären Bodenplatte bildet, wobei oberhalb derselben (23) die obere Fronttüre (4) zu liegen kommt und unterhalb dersel ben die untere Fronttüre (5).
9. Vorrichtung zum Transportieren und Zwischenlagern von gekochten Speisen und Tellergerichten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Boden (10) und Deckelplatte (12) sowie im Falle ei ner Zwischenplatte (11) auch diese aus AluminiumVollmaterial hergestellt sind.
10. Vorrichtung zum Transportieren und Zwischenlagern von gekochten Speisen und Tellergerichten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass auf der Deckelplatte (12) ein Kasten (8) mit einem Dis play (37) sowie Bedientasten oderknöpfen angeordnet ist, in welchem die Einrichtung mit Elektronik zum Messen und Speichern sowie zum von aus sen ablesbarem Anzeigen der Temperatur und des Druckes im Innern des verschlossenen Behälters über eine Zeitperiode von wenigstens 14 Tagen untergebracht ist.
Description:
Vorrichtung zum Transportieren und Zwischenlagern von gekochten Speisen und Tellergerichten [0001] Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren und Zwi- schenlagern von bereits fast oder ganz gargekochten Speisen oder fertigen Tel- lergerichten. Die Verpflegung einer grossen Anzahl von Personen, sei dies in Ho- tel-und Restaurantbetrieben, in Heimen aller Art, aber auch in Militär-und Fir- menkantinen sowie in Flugzeugen, in Eisenbahnzügen und auf Schiffen, ist zu- nehmend anspruchsvoller. Die Konsumenten wünschen sich nämlich mehr und mehr naturbelassene, schonungsvoi gekochte und fettarme Speisen, die zudem möglichst frisch sein sollen und erst noch am liebsten auf Porzellantellern und mit hochwertigem Besteck serviert werden sollen. Einheits-Essen, serviert auf billigen Einweg-Kunststoff-Tellern mit Einweg-Kunststoff-Besteck vermögen diesen Anfor- derungen nicht zu genügen. Nun können Küchenbetriebe, die ständig eine grosse Anzahl hochwertiger Tellermenüs oder Gerichte ä la carte zubereiten, diese An- forderungen wohl erfüllen, allerdings, ist diese Aufgabe logistisch anspruchsvoll und es ist immer schwierig, dass alles zur richtigen Zeit bereit ist und die Speisen dem einzelnen Gast letztlich frisch und heiss serviert werden können. Je mehr Es- sensportionen rasch distributiert werden müssen, umso schwieriger ist die Ab- wicklung des Zubereitens der Essen auf den richtigen Zeitpunkt hin und auch des Servierens, wenn alle Bedienten heiss und frisch gekocht essen möchten. Gerade wenn grosse Bankette abgehalten werden, oder besonders viele Personen auf engem Raum hochwertig verpflegt werden sollen, stösst man mit den konventio- nellen Koch-und Warmhaltemethoden an Grenzen. Entweder leidet die Frische der Essensportionen, oder die Naturbelassenheit der Speisen, oder deren Ver- packung entspricht nicht den gewünschten Qualitätsansprüchen. So werden zum Beispiel die Essensportionen für die Verpflegung in Flugzeugen in Form von Tel- lergerichten auf Kunststoff-Behältern mit Klarsicht-Deckeln oder abziehbaren Alu- minium-Folien vorbereitet und tiefgekühlt. Die Essensportionen werden wegen dem grossen Energiebedarf noch vor dem Start des Flugzeuges auf 150°C er- wärmt und dann kurz vor dem Servieren während des Fluges werden die Speisen im bordeigenen Heissluftherd auf kurzzeitig 250°C erhitzt. Der Dampf wird im Flugzeug mit Hilfe des in den Speisen enthaltenen Wassers erzeugt, was bewirkt, dass die Speisen oft über Gebühr ausgetrocknet werden. Diese Technologie und ihre technischen Einschränkungen beschränken auch die Auswahl der Menüs. Auf Langstreckenflügen werden jeweils die Essensportionen nicht nur für den Hin-, sondern auch für den Rückflug mitgeführt, wobei stets eine Sicherheitsreserve an verschiedenen Tellergerichten mitgenommen wird, weil die Zahl und Zusammen- setzung der Passagiere auf dem Rückflug vor dem Hinflug noch nicht bekannt ist.

Alle Speisen aber, die auf dem Rückflug nicht verzehrt werden, gelangen in den Schweinetrog. Es ist wegen ihrer mangelnden Frische grundsätzlich nicht möglich, sie für den menschlichen Verzehr weiterzuverwenden.

[0002] Nach dem sogenannten Cook and Chill-Verfahren werden in einer Produk- tionsküche für grosse Mengen von Essensportionen zunächst grössere Mengen an gleichen Speisen gekocht. Anschliessend werden die Speisen in Gastro-Norm- schalen portioniert und im Schockkühlschrank innert 90 Minuten von 170°C auf +3°C heruntergekühlt. Dies soll die Bildung von Bakterien verhindern. Die so zube- reiteten Speisen sind gekühlt auf 1°C bis 4°C bis zu fünf Tagen haltbar. Richtig aufbereitet sind sie vergleichbar mit frisch zubereiteten Gerichten.

[0003] Gemäss dem sogenannten Cuisson sous vide-Verfahren werden die ge- rüsteten Rohprodukte in speziellen Kochbeuteln vakuumiert und in diesen gegart.

Durch dieses Verfahren bleiben sämtliche Aromastoffe erhalten. Es können keine Fremdstoffe eindringen. Auch hier werden die Speisen wieder schockartig gekühlt.

Ohne Konservierungsstoffe bleiben sie bis zu 21 Tage einwandfrei verwendbar.

[0004] Die oben erwähnten Verfahren vermögen jedoch in verschiedener Hinsicht nicht vollauf zu überzeugen. Beim Cook and Chill-Verfahren wird allein mit der Schockkühlung gearbeitet, was nur eine begrenzte sichere Lagerfähigkeit von ca.

3 Tagen ermöglicht. In der Praxis wäre jedoch eine bedeutend längere Lagerfä- higkeit sehr gewünscht. Beim cuisson sous vide-Verfahren andrerseits ist wohl eine lange Lagerfähigkeit garantiert, hingegen ist der Aufwand gross, die einzelne Speisen jeweils in luftdichte Beutel zu verpacken und einzeln zu vakuumieren.

Das zum Gebrauch nötige Auspacken und Anrichten ist arbeitsaufwändig und es entsteht viel Abfallmaterial.

[0005] Aus der W099/04676 ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, die aus ei- nem Teller aus Porzellan besteht, sowie einer dichtend auf dem Tellerrand auflie- genden Abdeckung, zum Beispiel in Form einer Glocke aus tiefgezogenem, trans- parenten Kunststoff. Die Glocke weist ein Einwegventil auf, durch welches der Luftinhalt der zusammengefügten Teile evakuierbar ist. Das zugehörige Servier- tablett weist vorgeformte Vertiefungen zur verrutschsicheren Aufnahme von we- nigstens einem Teller auf. Weiter weisen die Teller lose Einsatzbehälter auf, wel- che ebenfalls aus Porzellan gefertigt sind und in verschiedener Weise komple- mentär passgenau in den Teller einlegbar sind, sodass die Telleroberfläche in mehrere voneinander unterteilte Behälterbereiche aufgeteilt wird und die einzelnen Einlagebehälter verrutschsicher auf dem Teller gehalten sind. Mit einer solchen Vorrichtung lässt sich ein fertig angerichtetes Tellermenü abgekühlt auf ca. 2°C bis 4°C während bis zu 14 Tagen lagern und bei Bedarf innerhalb von wenigen Minu- ten erhitzten und servieren. Da jedoch zu jedem einzelnen Teller eine Abdeckung von hoher Stabilität nötig ist, wird entsprechend viel Platz benötigt. Bei dem in W099/04676 vorgeschlagenen transparenten Kunststoff wirkt sich ausserdem die Lichtdurchlässigkeit ungünstig auf die Haltbarkeit der Tellergerichte aus. Schliess- lich halten die Abdeckungen nicht beliebig vielen Vakuumierungen stand und er- leiden mit der Zeit Brüche, sodass sie undicht werden.

[0006] Ganz allgemein wäre es wünschbar, Tellergerichte zum Beispiel in Spitä- lern, Heimen oder in Grosshotels frisch servieren zu können, sodass der Empfän- ger sich ähnlich bedient fühite, wie wenn er in einem kleinen Gourmet-Restaurant speisen würde. Gefragt ist ein System, um die Speisen mit wenig Aufwand in möglichst guter Qualität möglichst lange haltbar zu machen. Die Speisen sollten ohne viele zusätzliche Handgriffe transportier-und lagerbar sein und letztendlich rasch und einfach für das unmittelbare Essen zubereitet und serviert werden kön- nen.

[0007] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Zwischenlagern und Transportieren von gekochten Speisen und Tellergerichten zu schaffen, mittels welcher die Speisen bereit zum Anrichten oder im bereits ange- richteten Zustand wesentlich länger haltbar sind als in herkömmlichen Behältern für solche Speisen oder Tellergerichte, und welche ausserdem ein einfaches Transportieren und Zwischenlagern der Speisen und Tellergerichte ermöglicht. Mit dieser Vorrichtungen sollen die oben erwähnten Probleme herkömmlicher Trans- port-und Zwischenlagersysteme beseitigt werden. Die Vorrichtung soll dauerhaft einsetzbar sein und das Transportieren und Zwischenlagern von Speisen und Tellergerichten bei hoher Zuverlässigkeit der Frischhaltung ermöglichen.

[0008] Diese Aufgabe wird gelöst von einer Vorrichtung zum Transportieren und Zwischenlagern von gekochten Speisen und Tellergerichten, bestehend aus ei- nem kastenförmigen, hochkant angeordneten Behälter mit Rädern und auf- schwenkbarer Fronttüre, die sich dadurch auszeichnet, dass der Behälter von der Fronttüre luftdicht verschliessbar ist und mindestens ein schliess-und öffnenbares Luftventil nach aussen aufweist, sowie eine Einrichtung zum Messen und Spei- chern sowie zum von aussen ablesbaren Anzeigen der Temperatur und des Druckes im Innern des verschlossenen Behälters über eine Zeitperiode von we- nigstens 14 Tagen.

[0009] Die Vorrichtung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen, die sie in verschiedenen Ansichten zeigen, im Detail beschrieben und ihre Funktion und Handhabung wird erläutert.

Es zeigt : Figur 1 : Die Vorrichtung in einer perspektivischen Gesamtansicht mit geschlossenen Türen ; Figur 2 : Die Vorrichtung nach Figur 1 mit offenen Türen ; Figur 3 : Eine Explosionszeichnung der Vorrichtung, in welcher sämtliche we- sentlichen Bauteile einsehbar sind ; Figur 4 : Die Bodenplatte des Vorrichtung ; Figur 5 : Die Zwischenplatte der Vorrichtung für einen Behälter mit zwei übereinander angeordneten Fronttüren ; Figur 6 : Die Zwischenplatte der Vorrichtung für einen Behälter mit einer einzi- gen Fronttüre ; Figur 7 : Die Deckelplatte der Vorrichtung mit dem darauf aufgebauten Kasten mit Display ; Figur 8 : Das einstückige Bauelement, welches die Seitenwände und die Rückwände des Behälters oder eines Behälterstockwerkes bildet, in einer perspektivischen Ansicht, mit den auf die vorderen Ränder auf- gestülpten Rahmenprofilen ; Figur 9 : Eine schematische Darstellung der Prinzipschaltung der Einrichtung zum Messen, Speichern und Ausgeben der Messdaten und Anzei- gen derselben in einem Display.

[0010] Die Figur 1 zeigt die Vorrichtung in einer perspektivischen Gesamtansicht.

Es handelt sich um einen kastenartigen Behälter 1, der hochkant aufgestellt ist und auf Rädern 2,3 steht, wobei vorteilhaft die hinteren Räder 3 eine zum Behälter 1 fixe Spur aufweisen, während die vorderen Räder 2 Freilaufräder sind, deren Spurrichtung also um 360° schwenkbar ist. Mit einem derartigen üblichen Fahr- werk lässt sich der Behälter 1 sehr leicht verschieben und in Ecken und Lücken hineinmanövrieren. Auf seiner Frontseite ist der Behälter 1 mit mindestens einer schwenkbaren Türe ausgerüstet. Im gezeigten Beispiel weist er zwei übereinander angeordnete Behälterabteile 48,49 auf, die je mit einer schwenkbaren Fronttüre 4,5 verschliessbar sind. In gleicher Weise könnte der Behälter auch in drei oder noch mehr Behälterabteile aufgeteilt sein. Das Besondere an diesem Behälter 1 ist es, dass die Fronttüren 4,5 luftdicht verschliessbar sind und auch der Behälter 1 selbst überall luftdicht ausgeführt ist, und weiter dass er mindestens ein schliess- und öffnenbares Luftventil 6 nach aussen aufweist. Im gezeigten Beispiel sind zwei Ventile 6 auf seiner Rückseite vorgesehen, über welche die Luft im Innern der beiden Behälterabteile 48,49 bei geschlossenen Türen 4,5 herauspumpbar ist, sodass ein ein Quasi-Vakuum im Innern der Behälterabteile 48,49 herrscht. Ein weiteres Ventil 7 dient zum Belüften des Behälters 1 und somit zum Aufgeben des Vakuums. Es ist mit einem blombierbaren Betätigungshebel 9 oder Ventilrad ver- sehen und kann von Hand geöffnet werden. Weil es oben im Innern des Deckels 8 untergebracht, ist es hier nur gestrichelt eingezeichnet. Es ist deshalb unterhalb des Deckels untergebracht, dass es nicht allzu leicht zugänglich ist und daher nicht versehentlich geöffnet werden kann. Bei seiner Öffnung strömt Ausseniuft in das Behälterinnere und lässt den Druck darin auf den Aussendruck ansteigen.

Hernach lassen sich die Türen 4,5 öffnen. Schliesslich gehört zu dem Behälter 1 eine Einrichtung 8 zum Messen und Speichern sowie zum von aussen ablesbaren Anzeigen der Temperatur und des Druckes im Innern des verschlossenen Behäl- ters 1. Weil diese Daten über eine bestimmte Zeitperiode gemessen und abge- speichert werden, können sie als Diagramme über eine Zeitperiode von wenigs- tens 14 Tagen angezeigt und ausgelesen werden, wonach sie gegebenenfalls ausgedruckt werden können. Schliesslich lässt sich mit der Einrichtung 8 auch noch ein Identifikationscode eingeben und abspeichern, welcher dann bis zur Ent- nahme die im Behälter zwischengelagerten Speisen begleitet, sodass zu einem späteren Zeitpunkt die erfassten Daten jederzeit diesen Speisen zugeordnet wer- den können. Der Behälter 1 ist so konstruiert, dass er ohne Formveränderungen die wirkenden Kräfte bei starkem herrschenden Unterdrucken aufnehmen kann, die in seinem Innern erzeugt werden, und dass er auch unter diesen starken Un- terdrucken von 10 mbar bis 30 mbar einwandfrei luftdicht bleibt.

[0011] Die Figur 2 zeigt den Behälter 1 mit geöffneten Fronttüren 4,5. Wenn der Behälter über zwei übereinander angeordnete getrennte Fronttüren 4,5 verfügt, ist auch sein Inneres entsprechend in zwei übereinander angeordnete Behälterabteile 48,49 aufgetrennt. Jede Türe 4,5 ist separat luftdicht abschliessbar, indem sie im geschlossenen Zustand auf eine umlaufende Gummidichtung gepresst wird. Je- des Behälterabteil 48,49 kann deshalb separat unter einen Unterdruck gesetzt werden und wieder belüftet werden und ist separat öffnen-und schliessbar.

[0012] Die Figur 3 zeigt eine Explosionszeichnung der verschiedenen Bauteile der Vorrichtung. Im hier gezeigten Beispiel besteht der Behälter 1 aus einer Boden- platte 10, einer Zwischenplatte 11, einer Deckelplatte 12 sowie zwei hier identi- schen, im Grundriss U-förmigen und einstückigen Wandelementen 13,14. Diese bilden jeweils die linke Seitenwand 15, die gegenüberliegende rechte Seitenwand 16 und die dazwischen im rechten Winkel verlaufende zugehörige Rückwand 17 eines Behälterabteils 48,49 oder Behälterstockwerks. Der Behälter 1 ist nun so konstruiert, dass diese Bauteile 10-14 gewissermassen wie ein Sandwich aufein- ander zu liegen kommen und die zwischenliegenden Elemente 13,11, 14 zwischen der Bodenplatte 10 und der Deckelplatte 12 eingeklemmt und mit ihnen verspannt werden. Zu diesem Zweck weist die Bodenplatte 10, die aus Vollmaterial besteht, eine im Grundriss U-förmige Einfräsung auf, hier in Form einer U-förmigen Nut 18, in welche das U-förmige Wandelement 13 mit seinem unteren Rand einpasst. In gleicher Weise ist aus der Unterseite der Zwischenplatte 11 eine gleiche U-för- mige Nut ausgenommen. In diese hier nicht sichtbare Nut passt der obere Rand des unteren Wandelementes 13 ein. Auf der Oberseite der Zwischenplatte 11 ist wiederum eine U-förmige Nut 19 zur Aufnahme des unteren Randes des oberen U-förmigen Wandelementes 14 ausgenommen. Und schliesslich ist aus der Deckelplatte 12 auf ihrer Unterseite eine hier ebenfalls nicht sichtbare U-förmige Nut ausgefräst, in welche der obere Rand des oberen Wandelementes 14 ein- passt. Die Bodenplatte 10 weist auf ihrer Vorderseite eine Auskragung 20 auf, die etwas tiefer liegt als die Oberseite der Bodenplatte. Die Auskragung 20 erstreckt sich rund um die rechte vordere Ecke der Bodenplatte und weist dort eine Boh- rung 21 auf, die zur Aufnahme eines Scharnierbolzens bestimmt ist. Aus der Frontseite der Bodenplatte 10 ist oberhalb der Auskragung 20 eine Nut 22 ausge- fräst, in welche der horizontale Abschnitt einer umlaufenden Gummidichtung ein- gelegt werden kann. Betrachtet man die Zwischenplatte 11, so erkennt man, dass eine ähnliche Auskragung 23 auch dort aus dem Vollmaterial herausgearbeitet ist, die ebenfalls eine Bohrung 24 für einen Scharnierbolzen aufweist. An der Zwi- schenplatte 11 ist jedoch auf der Frontseite nicht nur über der Auskragung eine Nut 25 ausgefräst, sondern auch unterhalb dieser Auskragung 23 ist eine weitere Nut 26 aus der Frontseite ausgefräst. Diese Nuten 22,25, 26 sind zur Aufnahme der horizontalen Abschnitte der umlaufenden Gummidichtungen für die entspre- chenden Türen bestimmt. Die vertikalen Abschnitte der umlaufenden Gummidich- tungen verlaufen längs der Vorderränder der Wandelemente 13,14 in dort vorhan- denen Nuten, die in Figur 8 näher gezeigt sind. Die Deckelplatte 12 entspricht im Prinzip der Bodenplatte 22, bloss dass sie spiegelverkehrt zur letzteren ist. Ihre Auskragung 27 erstreckt sich aber auch um die rechte vordere Ecke und ist mit der Oberseite der Deckelplatte 12 bündig. Aus der Frontseite der Deckelplatte 12, unterhalb der Auskragung, ist eine hier nicht einsehbare Nut aus der Frontseite ausgefräst, gleich wie die Nut 22 in der Bodenplatte 10. In der Bodenplatte 10 sind zwei Gewindebohrungen 28,29 je nahe der Enden der U-förmigen Nut 18 ange- ordnet, sodass diese Gewindebohrungen 28,29 durch den Boden der Nut 18,19 in das Material der Bodenplatte 11 führen. Entsprechende Bohrungen 30,31 durch- setzen die Endbereiche der beiden Schenkel des U-förmigen Wandelementes 13 in wenig Abstand vom vorderen Rand. Das Wandelement 13 kann daher zwei Gewindestangen aufnehmen, die sich in seinem Inneren längs seiner vorderen Ränder erstrecken. Das genau Gleiche trifft für das U-förmige Wandelement 14 des oberen Behälterabteils 48 zu. Die Zwischenplatte 11 weist an gleicher Stelle ebenfalls Bohrungen auf, jedoch durchgehende Bohrungen 32,33. In der Unter- seite der Deckelplatte 12 sind ebenso durchgehende Bohrungen 34,35 vorhanden, jedoch Stufenbohrungen, die jedoch hier nicht einsehbar sind. Vor dem Aufeinan- derstellen der einzelnen Bauteile werden die Nuten 18,19 an Boden-10 und Zwi- schenpatte 11 sowie auch die entsprechenden nicht einsehbaren Nuten auf der Unterseite der Zwischenplatte 11 und der Deckelplatte 12 mit einer speziellen Dichtmasse gefüllt. Hernach wird auf die Bodenplatte 10 zunächst das Wandel- ment 13 und dann auf dieses die Zwischenplatte 11 aufgesetzt. Auf die Zwischen- platte 11 kommt hernach das obere Wandelement 15 und auf dessen oberen Rand wird schliesslich die Deckelplatte 12 aufgelegt. Von oben können nun Ge- windestangen durch alle Bauteile hindurch bis in die Gewindebohrungen 28,29 in der Bodenplatte 10 eingeführt werden. Von der Oberseite der Deckelplatte 12 aus können diese Gewindestangen fest verspannt werden, sodass die Elemente satt zusammengepresst werden und luftdichte Verbindungen entstehen. Es versteht sich, dass die Zwischenplatte 11 weggelassen werden kann und dann ein ent- sprechend höheres einzelnes Wandelement eingebaut wird, oder aber ein weniger hoher Behälter gebaut wird. Ein solcher Behälter weist dann bloss eine einzige Fronttüre auf. Ansonsten verfügt er über dieselben Merkmale und lässt sich prak- tisch gleich einsetzen, wenn auch nicht so variabel. Vorne in der Mitte der Zwi- schenplatte 11 ist hier noch ein Ventil 36 eingebaut, um die beiden Behälterabteile 48,49 entweder luftdicht voneinander zu trennen oder einen Druckausgleich zwi- schen ihnen zu schaffen. Oben auf der Oberseite der Deckelplatte 12 ist eine Ein- richtung 8 mit einer Elektronik montiert, die einen Display 37 zur Anzeige der ge- messenen Werte im Innern der Behälterabteile 48,49, nämlich der Temperatur und des Druckes und gegebenenfalls auch der Feuchtigkeit über die Zeit aufweist. Vor den Behälterabteilen 48,49 sind die zugehörigen Fronttüren 4,5 eingezeichnet.

Diese werden mittels starker Bolzen 38,39, 40 an den Auskragungen 20,23, 27 an- geschlagen.

[0013] Die Figur 4 zeigt die Bodenplatte 10 in einer vergrösserten Darstellung. Sie besteht aus einem Vollmaterial, zum Beispiel aus Aluminium, denn sie muss ja leicht und sehr verwindungsstabil sein. Eigentlich sollte die Bodenplatte auch möglichst wenig wärmedurchlässig sein. Hier muss aber mit Aluminium ein gewis- ser Kompromiss eingegangen werden. Es ist denkbar, dass andere Materialien einsetzbar sind, welche ähnliche Werte für die Verwindungsstabilität und das Ge- wicht aufweisen und gleichzeitig bessere Wärmeisolationswerte aufweisen. Im gezeigten Beispiel wurde eine Aluminium-Vollmaterialplatte verwendet und mittels Ausfräsungen aus dem Vollen wurde eine Auskragung 20 geformt, die sich um die rechte vordere Ecke der Bodenplatte 10 erstreckt. Eine Bohrung 21 ist für die Auf- nahme eines Scharnierbolzens für die Fronttüre des Behälters 1 vorgesehen. Von oben ist eine U-förmige Nut 18 aus dem Material der Bodenplatte 10 ausgefräst.

Diese ist wie schon beschrieben zur Aufnahme des unteren Randes eines U-för- migen Wandelementes bestimmt. Nahe den vorderen Enden der U-förmigen Nut sind Gewindebohrungen 28,29 in die Bodenplatte 10 eingebracht, welche für die Aufnahme und das Verspannen von Gewindestangen bestimmt sind. In der Front- seite der Bodenplatte 10, oberhalb der Auskragung 20, erkennt man die Nut 22 für die Dichtung zur Abdichtung der Fronttüre. Auf der Unterseite der Bodenplatte 10 ist das Fahrwerk montiert. Hier besteht dieses aus zwei hinteren Rädern 3 mit fix ausgerichteter Spur und zwei vorderen Rädern 2, die frei lenkbar sind.

[0014] Die Figur 5 zeigt die Zwischenplatte 11 für einen Behälter mit zwei über- einander angeordneten Fronttüren. Dieser besteht aus demselben Material wie die Bodenplatte und auf seiner Vorderseite erstreckt sich eine Auskragung 23 nach vorne und um die rechte vordere Ecke. Aus der Oberseite wie auch aus der Un- terseite der Zwischenplatte 11 ist je eine U-förmige Nut 19 ausgefräst, die zur Auf- nahme von Wandelementen bestimmt ist. Nahe der vorderen Enden dieser Nuten 19 sind diese verbunden über durchgehende Bohrungen 32,33, die zur Aufnahme der Gewindestangen zum Verspannen der Bauteile miteinander bestimmt sind.

Auf der Frontseite sowohl oberhalb wie unterhalb der Auskragung 23 erkennt man je eine Nut 25,26, die je zur Aufnahme der Dichtungen zum Abdichten der Fronttü- ren dienen.

[0015] Die Figur 6 zeigt die linke vordere Ecke einer modifizierten Zwischenplatte 11. Es handelt sich um die Ausgestaltung der Zwischenplatte 11 für eine Vorrich- tung mit nur einer einzigen Behältertüre. In diesem Falle wird nämlich keine Auskragung benötigt, welche die beiden Türen voneinander trennt, sondern die Türe erstreckt sich über die lichten Weiten der Öffnungen beider Behälterabteile 48,49. Diese Behälterabteile ober-und unterhalb der Zwischenplatte 11 sind nicht zueinander abgedichtet, weil das ja keinen Sinne machte. Zum Öffnen der ge- meinsamen Türe muss vorher ohnehin der Druck in beiden Behälterabteilen 48,49 auf den Umgebungsdruck erhöht werden. Die Türe wird an dieser modifizierten Zwischenplatte 11 nur über die vertikal verlaufenden Dichtungsabschnitte 41 ab- gedichtet, die in entsprechende kleine Nuten eingelegt sind.

[0016] Die Figur 7 zeigt die Deckelplatte 12 der Vorrichtung mit dem darauf auf- gebauten Kasten 8 mit Display 37 auf der Frontseite. Auf diesem Display kann jederzeit die Temperatur und der herrschende Druck im Behälterinnern abgelesen werden, gegebenenfalls auch die Feuchtigkeit im Behälterinnern. In einem ande- ren Anzeigemodus, welcher die Elektronik wahlweise ermöglicht, kann die Histo- rie, das heisst der Temperatur-und Druckverlauf sowie evtl. der Feuchtigkeit wäh- rend der vergangenen bis zu 14 Tage abgelesen werden. Die Einrichtung 8 ver- fügt über eine Schnittstelle, sodass alle gespeicherten Daten auf einen PC gele- sen werden können und ab dem PC ausgedruckt werden können. Auf der Hinter- seite der Einrichtung 8 bzw. ihrer Verschalung ist eine Schiebtüre 42 angeordnet.

Hinter dieser Schiebtüre 42 ist das Druckventil 7 mit Betätigungshebel 9 angeord- net, über welches das Innere des Behälters belüftet werden kann. Das Ventil 7 ist deswegen etwas versteckt angeordnet, damit nicht Unbefugte durch allzu leichten Zugang oder Küchengehilfen aus Unbedachsamkeit Luft in einen bereits evaku- ierten Behälter einlassen können.

[0017] Die Figur 8 zeigt das einstückige Bauelement, welches die Seitenwände 15,16 und die Rückwand 17 des Behälters 1 oder eines Behälterstockwerkes 48,49 bildet, in einer perspektivischen Ansicht. Auf die vorderen Ränder dieses Bauelementes sind Rahmenprofile 43,44 gestülpt. Die Rahmenprofile 43,44 wei- sen je eine Nut 45,46 auf, in welche eine umlaufende Gummidichtung einlegbar ist, die sich je nachdem in die Nuten 22,25, 25 erstreckt. Diese Rahmenprofile 43,44 sind mit den vorderen Rändern des Bauelementes dichtend verklebt. Das in der Zeichnung links angeordnete Rahmenprofil 43 läuft in einen Fortsatz aus, wel- cher zum kraftschlüssigen Verschliessen der Türe dient. Hierzu ist die Türe mit einem Schliessmechanismus versehen, welcher grosse Schliesskräfte aufbaut und hält. Auf der Oberseite des Bauelementes erkennt man die Bohrungen 30,31, durch welche die Gewindestangen zum Verspannen der einzelnen Bauteile füh- ren. Das Bauelement selbst besteht aus einem hochsteifen Leichtbaumaterial.

Geeignet ist zum Beispiel eine Sandwichplatte mit einem geschäumten Kern und beidseits darauf verleimten Aluminiumplatten. Derartige Platten werden zum Bei- spiel zum Bau von Fussböden in Flugzeigen eingesetzt. Umgekehrt kann auch eine Platte aus einer Aluminiumwabenstruktur oder ein Laminat aus mehreren Schichten von solchen Strukturplatten geeignet sein, die beidseits mit wärmeiso- lierenden Kunststoffplatten verleimt sind. Die Seitenwand und die Rückwand des Bauelementes muss ja enorme Kräfte aufnehmen, wenn das Innere des Behälters evakuiert wird und dort ein Druck von nur noch ca. 10 mbar bis 30 mbar herrscht.

Gleichzeitig sollten die Wände möglichst wenig Wärme durchlassen. Auf der In- nenseite des Bauelementes sind die Seitenwände mit Tablett-Auflagen 47 ausge- rüstet. Diese können aus Aluminium oder aus einem Kunststoff gefertigt sein und mit der Innenseite der Seitenwand verklebt sein. Diese Tablett-Auflagen 47 bilden eine Reihe übereinander angeordnetener Tragleisten, auf welche dann die Tab- lette aufschiebbar sind.

[0018] Die Türe oder die Türen 4,5 im Falle von zwei oder mehr Türen sind mit starken Scharnierbolzen 38,39, 40 an der Boden-10, Zwischen-11 und Deckel- platte 12 angeschlagen. Auf der freien Seite sind die Türen 4,5 mit Hebel-oder Gewindeverschlüssen satt auf die Dichtungen pressbar, auf denen sie mit ihrer Innenseite anliegen. Die Verschlüsse müssen so ausgelegt sein, dass nach dem Verschliessen der Türen das Behälterinnere luftdicht gegen aussen abgedichtet ist.

[0019] Die Figur 9 zeigt eine schematische Darstellung der Prinzipschaltung der Einrichtung zum Messen, Speichern der Messdaten und Anzeigen derselben in einem Display. Die Einrichtung erlaubt mindestens das Messen der Temperatur und des Druckes im Behälterinnern. In der hier gezeigten Ausführung kann sie allerdings auch die Feuchtigkeit im Behälterinnern messen. Hierzu dient je ein Fühler oder Sensor, das heisst ein Temperatursensor 51, ein Feuchtigkeitssensor 52 und ein Drucksensor 53. Diese liefern elektrische Signale an einen Mikropro- zessor 50, der mit einem Schreib-Lesespeicher RAM (Random Access Memory) 54 verbunden ist. Dieser wird von einer 3 Volt Lithium-Batterie 55 mit Strom ver- sorgt. Er erhält Daten von einer elektronischen Uhr 56 und von einem EPROM IDENT (Erasable Programmable Read Only Memory) 59, in welchem jeder Charge, die in den Behälter gestellt wird, ein Identifikationscode zugeordnet wird.

Diese Eingabe an das EPROM IDENT 59 erfolgt über die Bedientasten oder Knöpfe 58. Die Daten werden an den Mikroprozessor 50 geliefert und dort mit je- nen aus dem RAM 54 verarbeitet. Sie gelangen über den Treiber 57 an den Dis- play 37 zur Anzeige. Aber nicht nur über den Display 37 können die Daten aus- gelesen werden, sondern auch über eine Kommunikationsschnittstelle (RS 232) 60. Anstelle oder parallel zu einem solchen kabelgestützten Kommunikationsport ist hier noch eine Infrarotschnittstelle 62,63 vorgesehen, mittels welcher die Daten drahtlos an einen PC übermittelbar sind. Wie schon erwähnt wird jeder Speise- charge ein Identifikationscode zugeordnet, welcher über die Taste 58 eingebbar ist. Fortan wird die Temperatur, die Feuchtigkeit und der Druck im Innern des nun verschlossenen Behälters laufend gemessen und die Daten werden gespeichert.

In jedem Augenblick können die aktuellen Messdaten im Display 37 angezeigt werden, sodass jederzeit überprüfbar ist, was die Temperatur und der Druck sowie die Feuchte im Innern des Behälter ist. Aber auch im zeitlichen Verlauf sind diese Werte im Display 37 anzeigbar. Im Schema als Beispiel gezeigt ist die Anzeige einer Temperatur von 1. 5°C und einem Druck von 15mbar. Ausserdem können diese Daten über die Kommunikationsschnittstellen, sei es über die RS 232 Schnittstelle 60 oder über die Infrarotschnittstellen 62,63 für In-und Ausgang ausgelesen werden und in einem PC zu entsprechenden Diagrammen verarbeitet und ausgedruckt werden. Somit ist es möglich, jede im Behälter gelagerte oder transportierte Speisecharge auch nachträglich zu identifizieren und ihre Historie zurückzuverfolgen. Bei Qualitätsmängeln kann nachgewiesen werden, ob etwa der Druck, die Temperatur oder die Feuchte im Behälterinnern über die Verweilzeit nicht in der vorgeschriebenen Bandbreite waren. Die Temperatur sollte im Idealfall stets zwischen 2°C und 4°C betragen und der Druck nicht über 20mbar ansteigen.

Die Feuchtigkeit soll zwischen 30% und 90% relativer Luftfeuchtigkeit liegen. Es können Toleranzen vorgeschrieben werden, innerhalb welcher die Qualität der gelagerten und transportierten Speisen über eine bestimmte Zeitperiode gewähr- leistet werden können.

[0020] Die Anwendung dieser Vorrichtung geht nun wie folgt vonstatten, wobei unterschieden werden kann, ob sie fixfertig angerichtete Tellergerichte aufnimmt oder aber Speiseträger mit verschiedenen Inhalten. So kann sie zum Beispiel mehrere Speiseträger für Suppe, für Fleisch, für Gemüse und für Füllstoffe wie Teigwaren, Kartoffeln oder Reis aufnehmen. In jedem Fall werden die Speisen nahezu vollständig gegart und hernach rasch auf 2°C bis 4°C abgekühlt. Sobald die Schockkühlung vollendet ist, gelangen die Speisen in diese Vorrichtung. Zu jeder Charge wird an einem PC Buch geführt. Jede Charge wird mit einem Lauf- code versehen, welcher in den vorrichtungseigenen Mikrochip eingespeichert wird.

Ab sofort werden die Temperatur, der Druck und die Feuchtigkeit laufend gemes- sen und die Daten werden fortlaufend abgespeichert. Die Türe wird dann ver- schlossen und der Behälter wird unter Unterdruck gesetzt, indem über das Luft- ventil über eine externe Vakuumpumpe die Luft aus seinem Innern abgepumpt wird, bis das Vakkuum mindestens einen Druck von 10 mbar bis 30 mbar erreicht hat. Nun kann die Charge über 10 bis 14 Tage zwischengelagert werden, ohne dass die gelagerten Speisen dadurch eine wesentliche Qualitätseinbusse erleiden.

Werden die Speisen schliesslich benötigt, so prüft man zunächst, ob die Temper- tur und der Druck vor der Entnahme der Speisen noch in Ordnung sind, belüftet hernach den Behälter durch Betätigen des Hebels 9 des Ventils 7 unter dem Deckel und kann dann die Türe öffnen und die Speisen entnehmen. Diese werden sodann während ca. 15 Minuten stehengelassen, damit sie wieder Luft und insbe- sondere Sauerstoff aufnehmen können. Im Falle von fertig angerichteten Tellerge- richten können diese dann bloss noch in einen Dampferhitzer (Steamer) gestellt werden und sind innert weniger Sekunden bereit zum Servieren. Im Falle von Speiseträgern, welche verschiedene Essenszutaten enthalten, werden entweder die ganzen Speiseträger mit Inhalt im Dampferhitzer erhitzt und hernach werden die Zutaten gesondert serviert, oder die heissen Zutaten werden auf Teller ange- richtet, im Steamer erhitzt und anschliessend sofort serviert.