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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR TRANSPORTING THREAD BOBBINS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/253678
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for transporting thread bobbins between a plurality of stations that are at a distance from one another, having at least one pick-up station and one take-off station, the thread bobbins being held by pick-up mandrels. According to the invention, in order to be able to guide the thread bobbins in groups, the pick-up mandrels are held in several groups on a plurality of movable crossbars, wherein the crossbars are connected to each other by endless traction means and wherein the traction means are designed to be drivable.

Inventors:
OSTER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/064251
Publication Date:
December 08, 2022
Filing Date:
May 25, 2022
Export Citation:
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Assignee:
OERLIKON TEXTILE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B65G17/06; B65G17/12; B65G17/34; B65G17/46; B65H67/06
Domestic Patent References:
WO1999023286A11999-05-14
Foreign References:
JPS4845649A1973-06-29
FR2332928A11977-06-24
EP1169903A12002-01-09
US4718541A1988-01-12
DE202006008089U12007-09-27
DE202006008089U12007-09-27
Attorney, Agent or Firm:
NEUMANN, Ditmar (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Transportieren von Fadenspulen (7) zwischen mehreren vonei nander entfernten Stationen mit zumindest einer Aufnahmestation (13) und einer Abnahmestation (14), wobei die Fadenspulen durch Aufnahmedorne (2) gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmedorne (2) in mehreren Gruppen an einer Mehrzahl von beweglichen Quertraversen (3) gehalten sind, dass die Quer traversen (3) durch ein endloses Zugmittel (1) miteinander verbunden sind und dass das Zugmittel (1) antreibbar ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das endlose Zugmittel (1) durch zwei parallele Ketten (4.1, 4.2) gebildet ist, die gegenüberliegend an den Enden der Quertraversen (3) geführt sind und mit den Enden der Quertraversen (3) verbunden sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ketten (4.1, 4.2) jeweils an einer Innenseite mehrere Winkellaschen (9) aufweisen, die mit Abstand einer vorbestimmten Teilung direkt an den Ketten (4.1, 4.2) befestigt sind und die mit den Enden der Quertraversen (3) verbunden sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Ketten (4.1, 4.2) zwischen der Aufnahmestation (13) und der Abnahmestation (14) durch drehbar gelagerte Kettenräder (5.1, 5.2) in einem Umlauf geführt wird, wobei die sich in einer der Stationen (13, 14) gegenüberliegenden Kettenräder (5.1, 5.2) bei der Ketten (4.1, 4.2) mit einer Antriebswelle (6) gekoppelt sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (6) mit einem Antriebsende mit einem Elektromotor (17) verbunden ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ketten (4.1, 4.2) zwischen den Kettenrädern (5.1, 5.2) durch längliche Profilschienen (11, 12) ge- führt sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Quertraversen (3) mit den aufragenden Aufnahmedornen (2) und das Zugmittel (1) in einem Bodengestell (10) angeordnet sind, wobei ein rücklaufender Trum des

Zugmittels (1) einen Abstand zu einem Boden aufweist, der größer einer aufragen den Länge der Aufnahmedorne (2) ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmestation (13) eine Bestückungseinrichtung (16) zugeordnet ist, durch wel che eine Gruppe von Fadenspulen (7) von einer Abgabestelle (15) übernehmbar ist und durch welche die Fadenspulen (7) auf mehrere Gruppen von Aufnahmedorne (2) aufsteckbar sind. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der

Abnahmestation (14) eine Greifeinrichtung (18) zugeordnet ist, durch welche eine Gruppe von Fadenspulen (7) einer Packstation (19) zuführbar ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Aufnahmestation (13) und der Abnahmestation (14) eine Folienein hüllungsstation (20) vorgesehen ist, durch welche die Fadenspulen (7) einer der Quertraversen (3) separat eine Folieneinhüllung erhalten.

Description:
Vorrichtung zum Transportieren von Fadenspulen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren von Fadenspulen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei Herstellungsprozessen und Bearbeitungsprozessen von Fäden werden eine Vielzahl von Fadenspulen produziert. Die Fadenspulen dienen zur Speicherung der erzeugten und bearbeiteten Fäden und werden üblicherweise einem Weiterbearbeitungsprozess zugeführt. So ist es üblich, die Fadenspulen am Ende eines Herstellungsprozesses oder eines Bearbeitungsprozesses zu verpacken. Für den Transport der Fadenspulen zu einer Verpackungsstation sind im Stand der Technik grundsätzlich zwei verschieden Vorge hensweisen bekannt.

So geht beispielsweise aus der WO 99/23286 eine Vorrichtung zum Transport von Fa denspulen hervor, bei welcher einzelne Transporttrays genutzt werden, die jeweils eine Fadenspule an einem Aufnahmedorn halten und mittels eines Tellers in einer Schienen führung gleitend geführt werden. Derartige Vorrichtungen zum Transportieren von Fa denspulen besitzen jedoch grundsätzlich den Nachteil, dass jede Fadenspule einzeln geführt ist.

Elm eine Gruppe von Fadenspulen zu transportieren, geht beispielsweise aus der DE 20 2006 008 089 Eil eine Vorrichtung hervor, die durch einen Manipulator gebildet wird, der mittels einer Greifeinrichtung eine Gruppe von Fadenspulen zwischen verschiede nen Stationen führt. Hierbei ist es jedoch erforderlich, dass die einzelnen Stationen in einer Reichweite des Manipulators angeordnet sind. Größere Entfernungen zwischen den Stationen lassen sich damit jedoch nicht überbrücken. Hierzu ist in der zitierten Druckschrift offenbart, dass die Fadenspulen durch Spulenträger oder Gatterwagen transportiert werden. Hierbei können jedoch immer nur eine begrenzte Gruppe von Fa denspulen zwischen den Stationen geführt werden.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Transportie ren von Fadenspulen bereitzustellen, mit welcher eine Vielzahl von Gruppen von Fa denspulen kontinuierlich zwischen Stationen führbar sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Aufnahmedorne in meh rere Gruppen an einer Mehrzahl von beweglichen Quertraversen gehalten sind, und dass die Quertraversen durch ein endloses Zugmittel miteinander verbunden sind und dass das Zugmittel antreibbar ausgebildet ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmals kombinationen der Unteransprüche definiert.

Die Erfindung besitzt den großen Vorteil, dass eine Vielzahl von Fadenspulen in relativ kurzen Zeiten zwischen mehreren voneinander entfernten Stationen führbar sind. Durch den kontinuierlichen gruppenartigen Transport der Fadenspulen lässt sich der Durchsatz beispielsweise zum Verpacken der Fadenspulen erheblich erhöhen. Darüberhinaus ist eine kompakte Bauweise möglich, um den Transport der Fadenspulen zwischen den Stationen zu ermöglichen. Komplexe Führungsstrukturen für den Hin- und Rückweg der Aufnahmedome, wie beispielsweise bei den Transporttrays üblich, werden vermie den.

Um an jeder Quertraverse mehrere Fadenspulen sicher führen zu können, ist die Wei terbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, bei welcher das endlose Zugmittel durch zwei parallele Ketten gebildet ist, die gegenüberliegend an den Enden der Quertraversen geführt sind und mit den Enden der Quertraversen verbunden sind. Damit sind die Quertraversen in einer festen Anordnung zueinander synchron in einer Richtung be wegbar.

Zur Anbindung der Quertraversen an die Ketten weisen die Ketten vorteilhat jeweils an einer Innenseite mehrere Winkellaschen auf, die mit Abstand einer vorbestimmten Tei lung direkt an den Ketten befestigt sind und die mit den Enden der Quertraversen ver bunden sind. Damit ist ein stabiler Halt zwischen den Ketten und den Quertraversen gewährleistet, wobei die zu transportierenden Fadenspulen mit ihrem maximalen Durchmesser im Wesentlichen die Teilung der Winkellaschen bestimmen. Für den kontinuierlichen Prozess zwischen einer Aufnahmestation und einer Abnahmes tation werden die Ketten vorteilhaft durch drehbar gelagerte Kettenräder in einem Um lauf geführt, wobei die sich in einer der Stationen gegenüberliegenden Kettenräder bei der Ketten mit einer Antriebswelle gekoppelt sind. Damit lassen sich die Ketten vorteil haft synchron antreiben.

Hierbei wird die Antriebswelle bevorzugt mit einem Antriebsende mit einem Elektro motor verbunden, so dass eine stufenlose Einstellung der Laufgeschwindigkeit der Ket ten ausführbar ist. Die Transportgeschwindigkeit der Fadenspulen kann somit einer Be stückung oder einer Abnahme der Fadenspulen auf die Aufnahmedorne angepasst wer den.

Um größere Entfernungen zwischen der Aufnahmestation und der Abnahmestation zu überbrücken, werden die Ketten bevorzugt zwischen den Kettenrädern durch längliche Profilschienen geführt.

Um eine starre Anbindung der Aufnahmedorne an den Quertraversen zu realisieren, ist die Weiterbildung der Erfindung bevorzugt ausgeführt, bei welche die Quertraversen mit den aufragenden Aufnahmedorn und das Zugmittel in einem Bodengestell angeord net sind, wobei ein rücklaufender Trum des Zugmittels einen Abstand zu einem Boden aufweist, der größer einer aufragenden Länge der Aufnahmedome ist. Damit ist ein Um lauf der Quertraversen mit aufragenden Aufnahmedornen nach Abnahme der Fadenspu len möglich. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist somit besonders geeignet, um das Spulenhandling in Großanlagen zu optimieren. So können beispielsweise die in einem Schmelzspinnprozess erzeugten Fadenspulen direkt von einer Abgabestelle aufgenom- men und kontinuierlich weitergeführt werden.

Hierzu ist die Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, bei welcher der Aufnahmestati on eine Bestückungseinrichtung zugeordnet ist, durch welche eine Gruppe von Faden spulen von einer Abgabestelle übemehmbar ist und durch welche die Fadenspulen auf mehreren Gruppen von Aufnahmedorne austeckbar sind. Dabei wird die Transportge schwindigkeit der Quertraversen vorzugsweise der Bestückungseinrichtung angepasst, so dass eine lückenlose Bestückung der Quertraversen mit Fadenspulen möglich ist. Besonders vorteilhaft ist hierbei die Weiterbildung, bei welcher die Abnahmestation einer Greifeinrichtung zugeordnet ist, durch welche eine Gruppe von Fadenspulen einer Packstation zuführbar ist. Dabei lassen sich die Gruppen von Fadenspulen gemeinsam oder separiert verpacken.

Da die auf den Fadenspulen gewickelten Fäden möglichst geschützt werden müssen, ist die Weiterbildung der Erfindung bevorzugt ausgeführt, bei welchem zwischen der Auf nahmestation und der Abgabestation eine Folieneinhüllungsstation vorgesehen ist, durch welche die Fadenspulen einer der Quertraversen separat eine Folieneinhüllung erhalten. Dabei werden die Quertraversen mit den Fadenspulen kontinuierlich der Foli eneinhüllungsstation zugeführt. Eine Abnahme der Fadenspulen und eine Unterbre chung des Transportes ist hierbei nicht erforderlich.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transportieren von Fadenspulen ist somit be sonders geeignet, um das Spulenhandling zum Verpacken der Fadenspulen nach einem Herstellungsprozess oder einem Bearbeitungsprozess zu optimieren. Hierbei lassen sich bisher nicht erreichte Durchsatzmengen realisieren.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transportieren von Fadenspulen wird nachfol gend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert.

Es stellen dar:

Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsge mäßen Vorrichtung zum Transportieren von Fadenspulen Fig. 2 schematisch eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 Fig. 3 schematisch eine Querschnittsansicht eines Zugmittels des Ausführungsbei spiels aus Fig. 1 und 2

Fig. 4 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrich tung zum Transportieren von Fadenspulen zwischen mehreren voneinander entfernten Stationen In den Fig. 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfmdungsgemäßen Vorrich tung zum Transportieren von Fadenspulen schematisch in mehreren Ansichten darge stellt. Fig. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht und in Fig. 2 ist eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels dargestellt. Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für beide Figuren.

Das Ausführungsbeispiel der erfmdungsgemäßen Vorrichtung zum Transportieren von Fadenspulen weist ein endloses Zugmittel 1 auf, das durch zwei parallel mit Abstand zueinander geführten Ketten 4.1 und 4.2 gebildet ist. Wie aus der Darstellung in Fig. 1 hervorgeht, wird die Kette 4.1 durch zwei im Abstand zueinander angeordnete Ketten räder 5.1 geführt. Die Kettenräder 5.1 sind an einem Bodengestell 10 drehbar gelagert.

Wie aus der Darstellung in Fig. 2 hervorgeht, ist die zur Kette 4.1 gegenüberliegende Kette 4.2 ebenfalls durch zwei Kettenräder 5.2 geführt, die an dem Bodengestell 10 drehbar gelagert sind. An einem Antriebsende des Zugmittels 1 sind die Kettenräder 5.1 und 5.2 durch eine Antriebswelle 6 miteinander verbunden. Die Antriebswelle 6 ist an einem Antriebsende mit einem Elektromotor 17 gekoppelt.

Zwischen den Ketten 4.1 und 4.2 sind eine Mehrzahl von Quertraversen 3 angeordnet. Die Quertraversen 3 sind mit Abstand zueinander angeordnet und mit ihren freien En den an den Ketten 4.1 und 4.2 befestigt. Jede der Quertraverse 3 trägt eine Gruppe von Aufnahmedornen 2. In diesem Ausführungsbeispiel weist der jede der Quertraversen 3 insgesamt vier Aufnahmedome 2 auf. Die Aufnahmedorne 2 sind aufragend an den Quertraversen 3 befestigt und weisen einen im Abstand zur Quertraverse 3 ausgebilde ten Spulenabsatz 8 auf. Der Spulenabsatz 8 dient zur Aufnahme einer Fadenspule 7.

Wie des Weiteren aus der Fig. 1 hervorgeht, werden zur Führung der Ketten 4.1 und 4.2 zwischen der Aufnahmestation 13 und der Abnahmestation 14 jeweils obere Profilble che 11 und untere Profilbleche 12 eingesetzt. Damit lässt sich ein stabiler Führungsrah men bilden, um die Quertraversen 3 durch die Ketten 4.1 und 4.2 sicher zu führen. Zur Fixierung der Quertraversen 3 an den Ketten 4.1 und 4.2 weist jede der Ketten seit lich angeordnete Winkellaschen auf.

In Fig. 3 ist schematisch eine Querschnittsansicht einer derartigen Winkellasche 9 an der Kette 4.1 dargestellt. Die Winkellasche 9 ist direkt an die Kette 4.1 befestigt. Dabei ragt ein freier Schenkel 21 seitlich von der Kette 4.1 hervor. An dem freien Schenkel 21 ist die Quertraverse 3 beispielsweise durch eine Verschraubung 22 befestigt. Somit lässt sich die Quertraverse 3 ohne Einschränkung der Beweglichkeit der Kette 4.1 direkt mit der Kette 4.1 verbinden.

Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrich tung zum Transportieren von Fadenspulen ist in einer Betriebssituation dargestellt. Hierzu erstreckt sich das Zugmittel 1 zwischen einer Aufnahmestation 13 und einer Ab nahmestation 14. In der Aufnahmestation 13 werden Gruppen von Fadenspulen 7 auf die Aufnahmedome 2 der Quertraversen 3 aufgesteckt. Durch den elektromotorischen Antrieb der Kettenräder 5.1 und 5.2 werden die Ketten 4.1 und 4.2 mit dem Quertraver sen 3 synchron angetrieben. Somit werden die an den Aufnahmedornen 2 gehaltenen Fadenspulen 7 von der Aufnahmestation 13 zur Abnahmestation 14 gefördert. In der Abnahmestation 14 erfolgt eine Entnahme der Fadenspulen 7 von den Aufnahmedornen 2. Die Quertraversen 3 werden mit den entleerten Aufnahmedornen 2 durch die Ketten 4.1 und 4.2 zur Aufnahmestation 14 zurückgeführt. Die Kettenräder 5.1 und 5.2 sind in dem Bodengestell 10 auf einer derartigen Höhe angeordnet, dass die zurückgeführten Trume der Ketten 4.1 und 4.2 eine Höhe aufweisen, die größer ist als die aufragende Länge der Aufnahmedorne 2. Diese Situation ist in Fig. 1 dargestellt.

Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrich tung zum Transportieren von Fadenspulen ist somit besonders geeignet, um einen kon tinuierlichen Fluss von Gruppen von Fadenspulen bei einem Spulenhandling zu gewähr leisten. Die pro Quertraverse 3 geführte Anzahl an Fadenspulen 7 ist hierbei beispiel haft. Ebenso ist die Anzahl der Quertraversen 3, die durch das Zugmittel 1 geführt sind, beispielhaft. Wesentlich hierbei ist, dass ein Mindestabstand zwischen den Quertraver sen 3 eingehalten ist, der die Platzierung von Fadenspulen 7 ohne Kontakt ermöglicht. Zur Veranschaulichung eines kontinuierlichen Materialflusses von Fadenspulen ist in Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in einer Seitenan sicht dargestellt. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Zugmittel 1 zum Transport der Fadenspulen 7 zwischen einer Aufnahmestation 13 und einer Abnahmestation 14. Das Zugmittel 1 ist identisch zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ausgeführt und an einem Bodengestell 10 angeordnet.

In der Aufnahmestation 13 ist eine Bestückungseinrichtung 16 angeordnet, durch wel che eine Gruppe von Fadenspulen aus einer Abgabestelle 15 entnehmbar ist und durch welche die Gruppe der Fadenspulen den Aufnahmedom 2 des Zugmittels 1 zugeführt werden können. Die Bestückungseinrichtung 16 könnte hierzu beispielsweise durch eine schwenkbare Greifeinrichtung 23 gebildet sein, die in der Abgabestelle 15 eine Gruppe von Fadenspulen von einem Gatterwagen 24 oder einem Spulenträger aufnimmt und diese dem Zugmittel 1 mit dem Aufnahmedornen 2 zuführt.

Am Ende des Zugmittels 1 ist die Abnahmestation 14 ausgebildet, die in diesem Aus führungsbeispiel eine höhenverstellbare und verfahrbare Greifeinrichtung 18 aufweist. Der Abnahmestation 14 ist eine Packstation 19 zugeordnet, in welcher die Fadenspulen 7 verpackt werden. Hierzu kann die Greifeinrichtung 18 eine Gruppe von Fadenspulen 7 dem Zugmittel 1 entnehmen und der Packstation 19 zuführen. Hier können die Faden spulen einzeln oder gemeinsam verpackt werden.

Zum Schutz der Fadenspulen 7 ist zwischen der Aufnahmestation 13 und der Abnah mestation 14 eine Folieneinhüllstation 20 vorgesehen, durch welche das Zugmittel 1 mit den Aufnahmedornen 2 und den Fadenspulen 7 geführt wird. Innerhalb der Folienein hüllstation 20 kann jede der Fadenspulen 7 mit einer Folie umschlossen werden. Somit erhält jede Fadenspule 7 vor der Verpackung eine schützende Außenhaut.

Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Transportieren von Fadenspulen ist besonders geeignet, um eine automatisierte Spulen verpackung mit hohem Durchsatz an Fadenspulen zu realisieren. Durch die gruppen weise Führung der Fadenspule ist eine hohe Produktivität zum Verpacken der Faden spulen erreichbar.