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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR TREATING FASCIAL AND MUSCULAR STRUCTURES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/215053
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for treating fascial and muscular structures, comprising a massage instrument (1), which has at least one massage head (7), and an adapter (2), which has a fastening region (9) for releasably fastening the adapter (2) to a flat surface. The massage instrument (1) and the adapter (2) each have at least one connecting element (3, 4), which connecting elements are designed in such a way that the massage instrument (1) and the adapter (2) can be reversibly connected by means of the connecting elements (3, 4), and in a position in which the adapter (2) is fastened to the flat surface, at least one fastening means (5) of the adapter (2) produces a force required for fastening the adapter (2) to the flat surface, and the connecting elements (3, 4), when in the connected state, are operatively connected to the fastening means (5).

Inventors:
KATSUMI SOSHIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/061459
Publication Date:
November 14, 2019
Filing Date:
May 03, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KATSUMI SOSHIN (DE)
International Classes:
F16B47/00
Domestic Patent References:
WO2008049165A22008-05-02
Foreign References:
US20110297716A12011-12-08
EP1413779A12004-04-28
US20130066245A12013-03-14
US4520798A1985-06-04
JPS549594U1979-01-22
Attorney, Agent or Firm:
HEINEMEYER, Karsten (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Behandlung von faszialen und muskulären Strukturen mit einem Massageinstrument (1 ), das über wenigstens einen Massagekopf (7) verfügt, und mit einem Adapter (2), der einen Befestigungsbereich (9) zur lösbaren Befestigung des Adapters (2) auf einer ebenen Oberfläche aufweist, wobei das Massageinstrument (1 ) und der Adapter (2) jeweils über zumindest ein Verbindungselement (3, 4) verfügen, die derart ausgeführt sind, dass das Massageinstrument (1 ) und der Adapter (2) mit Hilfe der Verbindungselemente (3, 4) reversibel verbindbar sind, und wobei in einer Stellung, in der der Adapter (2) auf der ebenen Oberfläche befestigt ist, wenigstens ein Befestigungsmittel (5) des Adapters (2) eine für die Befestigung des Adapters (2) auf der ebenen Oberfläche erforderliche Kraft erzeugt und die Verbindungselemente (3, 4) in verbundenem Zustand mit dem Befestigungsmittel (5) in Wirkverbindung stehen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Massageinstrument (1 ) einen Griff oder eine Griff- fläche (6) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2

dadurch gekennzeichnet, dass das Massageinstrument (1 ) wenigstens zwei Massage- köpfe (7a, 7b) aufweist, die wenigstens bereichsweise über eine kugelförmige Oberflä- chenkontur verfügen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass das Massageinstrument (1 ) einen ersten (7a) und einen zweiten (7b) Massagekopf aufweist, wobei die kugelförmige Oberflächenkontur des ersten Massagekopfs (7a) einen kleineren Krümmungsradius als die kugelförmige Oberflächenkontur des zweiten Massagekopfs (7b) aufweist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die kugelförmige Oberflächenkontur des ersten Massa- gekopfs (7a) einen Krümmungsradius von 3 bis 10 mm aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,

dadurch gekennzeichnet, dass die kugelförmige Oberflächenkontur des zweiten Mas- sagekopfs (7b) einen Krümmungsradius von 7 bis 15 mm aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass das Massageinstrument wenigstens zwei Massage- köpfe (7a, 7b) aufweist, die an Tragarmen (8a, 8b) angeordnet sind, deren Haupter- streckungsachsen einen Winkel von etwa 90° einschließen.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (5) in der Stellung, in der der Adapter (2) auf der ebenen Oberfläche befestigt ist, im Bereich der Befestigungsfläche (9) einen gegenüber einer Umgebung verminderten Druck erzeugt.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (4) des Adapters (2) derart beweglich angeordnet ist, dass es während eines Befestigungsvorgangs durch das mit ihm in Eingriff befindliche Verbindungselement (3) des Massageinstruments (1 ) bewegt wird und eine Kraft auf das Befestigungsmittel (5) des Adapters (2) überträgt.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (2) wenigstens einen Anschlag (18) auf- weist, der die Bewegung des Verbindungselements (4) des Adapters (2) begrenzt.

11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,

dadurch gekennzeichnet, dass sich das Verbindungselement (4) des Adapters (2) beim Befestigungsvorgang derart bewegt, dass sich ein Abstand zwischen dem Verbin- dungselement (4) und der Befestigungsfläche (9) vergrößert.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass sich das Verbindungselement (4) des Adapters (2) in gelöster Stellung des Adapters (2) in einer Endposition befindet, in der ein Abstand zwischen dem Verbindungselement (4) und der Befestigungsfläche (9) minimal ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (3, 4) des Adapters (2) und/o- der des Massageinstruments (1 ) hakenförmig ausgeführt ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (3, 4) des Adapters (2) und/o- der des Massageinstruments eine Bohrung aufweist, in das das jeweils andere Verbin- dungselement zur Herstellung einer Verbindung zwischen Massageinstrument (1 ) und Adapter (2) einführbar ist.

Description:
Vorrichtung zur Behandlung von faszialen und muskulären Strukturen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von faszialen und muskulären Strukturen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1. Wesentlich an der be- schriebenen technischen Lösung ist, dass die Vorrichtung zwei Bauteile, nämlich ein Massageinstrument einerseits und einen Adapter zur Befestigung des Massageinstru- ments an oder auf einer ebenen Oberfläche andererseits aufweist. Je nachdem ob die beschriebene Vorrichtung zur Behandlung durch einen Behandler oder zur Selbstbe- handlung eingesetzt werden soll, können die beiden Bauteile Massageinstrument und Adapter mit einander verbunden und wieder voneinander getrennt werden.

Als Faszien werden die Weichteil-Komponenten des Bindegewebes bezeichnet, die den ganzen Körper als ein umhüllendes und verbindendes Spannungsnetzwerk durch- dringen. Hierzu gehören alle kollagenen faserigen Bindegewebe, insbesondere Ge- lenk- und Organkapseln, Sehnenplatten, Muskelsepten, Bänder, Sehnen, Retinacula, also sogenannte Haltebänder, wie beispielsweise das den Karpaltunnel bildende Re- tinaculum flexorum, sowie die eigentlichen Faszien, die in Gestalt von Muskelbinden die Muskeln umhüllen.

Bei Fehlbelastungen, zu wenig Bewegung oder Stress können die Faszien jedoch ver- letzt werden und beispielsweise verkleben. Diese Verklebung von Faszien wird heutzu- tage als eine mögliche Ursache von Schmerzen angesehen. Auch bestimmte Arten von Rückenschmerzen, für die bisher keine Ursache gefunden werden konnte, sollen auf verklebte oder verdrehte Faszien zurückzuführen sein.

Durch sogenannte Faszienbehandlung kann den genannten Problemen abgeholfen werden, wobei unterschiedliche Behandlungsmethoden, wie Rolfing, Fasziendistorsi- onsmodell (FDM), Faszientraining mit einer Faszienrolle, Massagen, Yoga und Pilates zum Einsatz kommen.

Auch wenn der Erfolg dieser Behandlungsmethodenwissenschaftlich noch nicht ab- schließend belegt ist, geben Erfahrungsberichte von Therapeuten und Patienten An- lass zur Hoffnung, dass sich vor allem unspezifische Rückenschmerzen durch eine Faszientherapie lindern lassen. Manche Anwendungen lösen verklebte Faszien im ge- wissen Maße, sodass eine Linderung der Beschwerden mitunter bereits nach einigen Behandlungen eintritt. Im Regelfall ist es für den Erfolg einer Faszientherapie wichtig, dass gezielt Druck auf bestimmte Punkte oder Bereiche des Körpers ausgeübt wird. Hierfür sind unterschiedli- che Massagetechniken und Hilfsmittel bekannt, mit denen während einer Behandlung auf verschiedene Stellen am Körper des Patienten gezielt Druck ausgeübt wird.

Die für die Durchführung entsprechend geeigneter Faszienbehandlungen bekannten Hilfsmittel bzw. Massageinstrumente werden häufig von Physiotherapeuten, Osteopat- hen oder anderen medizinischen Fachkräften verwendet. Grundsätzlich sind derartige Instrumente aber auch zur Selbstbehandlung vom Patienten einsetzbar. In diesem Zu sammenhang ist es offensichtlich, dass bei der Selbstbehandlung mit entsprechenden Instrumenten die Behandlungsmöglichkeiten eingeschränkt sind, da der Bewegungs- freiraum des Patienten begrenzt ist. So ist es insbesondere bei der Behandlung von Rückenbeschwerden vielfach schwierig, die zu behandelnde Körperstellen selbst zu er- reichen. Aus diesem Grund sind Behandlungsinstrumente zur Selbstbehandlung be- kannt, die im Raum aufgestellt oder an der Wand oder auf dem Boden fixiert werden können. Im Speziellen sind medizinische Hilfsmittel zur Selbstbehandlung von soge- nannten Triggerpunkten oder Triggerbändern, insbesondere Faszienrollen oder Bälle in unterschiedlichen Dimensionen bekannt, wobei mit derartigen Instrumenten zumindest teilweise ein punktueller Druckaufbau erfolgt.

Problematisch an den bekannten Vorrichtungen und Instrumenten zur Behandlung von Muskeln und/oder faszialen Strukturen ist regelmäßig, dass eine Selbstbehandlung nur schwer durchzuführen ist. So stellt es beispielsweise bei der Selbstbehandlung von Triggerbändern ein Problem dar, dass der Bewegungsraum des Patienten, der sich selbst behandeln möchte, eingeschränkt ist. Ebenso kann oftmals die Reibung auf der Haut nicht in ausreichendem Maße an den jeweils erforderlichen Stellen erzeugt wer- den.. In diesem Zusammenhang kann es problematisch sein, dass weder die notwen- dige Krafteinwirkung noch die erforderliche Kontrolle des Gerätes für eine präzise Be- handlung realisiert werden kann. Darüber hinaus nehmen die bekannten Instrumente zur Selbstbehandlung, die stationär an einem Ort fixiert sind, vergleichsweise viel Platz ein und sind in vielen Fällen nicht flexibel einsetzbar.

Ausgehend von den aus dem Stand der Technik bekannten technischen Lösungen und den zuvor geschilderten Problemen liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Behandlung von muskulären und faszialen Strukturen derart weiterzu- bilden, dass eine geeignete Behandlung eines Patienten sowohl von einem Behandler als auch von den Patienten selbst durchgeführt werden kann. Das anzugebende Mas- sageinstrument sollte hierbei flexibel ersetzbar und derart mobil sein, dass es leicht transportiert und an unterschiedlichen Orten eingesetzt werden kann. Insbesondere soll bei der Fixierung des Massageinstruments keine feste Installation erforderlich sein. Im Übrigen sollte eine einfache und sichere Handhabung sowohl bei der Fixierung an einem Ort, als auch bei der Bedienung des Massageinstruments sichergestellt sein. Ferner soll eine vergleichsweise einfache und kostengünstige Herstellung des anzug- ebenen Instruments gewährleistet werden.

Die vorstehende Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zur Behandlung von muskulären und faszialen Strukturen gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden in der folgen- den Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.

Erfindungsgemäß verfügt eine Vorrichtung zur Behandlung von faszialen und muskulä- ren Strukturen über ein Massageinstrument mit wenigstens einem Massagekopf und über einen Adapter mit einem Befestigungsbereich zur lösbaren Befestigung des Adap- ters auf einer ebenen Oberfläche. Das Massageinstrument und der Adapter weisen je- weils zumindest ein Verbindungselement auf, die derart ausgeführt sind, dass das Massageinstrument und der Adapter mithilfe der Verbindungselemente reversibel ver- bindbar sind. In einer Stellung, in der der Adapter auf der ebenen Oberfläche befestigt ist, erzeugt wenigstens ein Befestigungsmittel des Adapters eine für die Befestigung des Adapters auf der ebenen Oberfläche erforderliche Kraft, wobei die Verbindungsele- mente in verbundenem Zustand mit dem Befestigungsmittel in Wirkverbindung stehen. Insbesondere während des Befestigungs- sowie des Lösevorgangs erfolgt eine Kraft- Übertragung zwischen den Verbindungselementen und dem Befestigungsmittel. Hierbei kann es sich bei den Verbindungselementen sowohl um auf geeignete Weise geformte Bereiche handeln, die integraler Bestandteil des Massageinstruments bzw. des Adap- ters sind, als auch um separate Bauteile, die am Massageinstrument oder dem Adapter befestigt sind. Wesentlich an der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, dass zwei Bau- teile, nämlich das eigentliche Massageinstrument sowie ein Adapter zur mittelbaren Befestigung des Massageinstruments an oder auf einer ebenen Oberfläche vorgese- hen sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann hierbei auf einfache Weise auf einer ebenen Oberfläche, beispielsweise auf einem Tisch, an einer Wand oder an einem Türrahmen befestigt werden, so dass eine Selbstbehandlung auch schlecht zugängli- cher Stellen am Rücken oder auf der Oberschenkelrückseite möglich ist. Ebenso kann das Massageinstrument ohne Adapter zur Behandlung von muskulären oder faszialen Strukturen eingesetzt werden.

Im Übrigen zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch aus, dass der Adapter mit dem damit verbundenen Massageinstrument nicht nur leicht an einer ebe- nen Oberfläche befestigt, sondern ebenso einfach wieder von der Oberfläche gelöst werden kann. Außerdem ist die Vorrichtung mit ihren Bauteilen ohne großen Aufwand zu transportieren und kann ohne Probleme flexibel an unterschiedlichen Orten einge- setzt werden.

Soll die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Behandlung von Muskeln und faszialen Strukturen auf einer ebenen Oberfläche fixiert werden, so ist es lediglich erforderlich, dass die Verbindungselemente des Adapters sowie des Massageinstrumentes verbun- den werden und über die Verbindungselemente eine Bewegung und/oder Kraft auf das wenigstens eine Befestigungsmittel des Adapters übertragen wird. Hierbei wird bevor- zugt durch eine geeignete Bewegung, die die Verbindungselemente während des Be- festigungsvorgangs ausführen, ein im Adapter vorgesehener Mechanismus betätigt, sodass das auf die Befestigungsfläche des Adapters und die damit verbundene ebene Oberfläche eine Haltekraft wirkt, die eine zuverlässige Fixierung des Adapters und dem damit verbundenen Massageinstrument sicherstellt.

Die erfindungsgemäß ausgeführte Vorrichtung ermöglicht eine stabile Befestigung auf ebenen Oberflächen sowie gleichzeitig eine flexible Positionierung einer Vorrichtung zur Behandlung von muskulären und faszialen Strukturen. Hierbei wird auf besonders geeignete Weise eine nahezu uneingeschränkte Selbstbehandlung von Triggerpunkten und Triggerbändern ermöglicht. Vor allem ist es mit der erfindungsgemäßen Vorrich- tung auf einfache Weise möglich, die erforderliche Kraft gezielt auf die jeweilige Kör- perstelle aufzubringen und gleichzeitig die nötige Reibung aufrecht zu erhalten. Weiter- hin ist die Vorrichtung kompakt und kann beispielsweise problemlos in einer Tasche transportiert werden.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass das Mas- sageinstrument auch ohne Adapter eingesetzt werden kann. Hierzu verfügt das Massa- geinstrument auf vorteilhafte Weise über wenigstens einen Handgriff oder eine Griffflä- che, beispielsweise in Form einer Griffmulde, die es einem Behandler ermöglicht, das Massageinstrument zu erfassen und sicher zu führen. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung verfügt das Massageinstrument über wenigstens zwei Massageköpfe oder abgerundete Spitzen, die zumindest be- reichsweise über eine kugelförmige Oberflächenkontur verfügen. Auf vorteilhafte Weise verfügen die wenigstens zwei Massageköpfe oder abgerundete Spitzen mit kugelförmi- ger Oberflächenkontur über unterschiedliche Krümmungsradien, sodass auf unter- schiedliche Weise Druck auf die zu behandelnden Stellen aufgebracht werden kann. Vorzugsweise ist somit vorgesehen, dass das Massageinstrument über einen ersten und wenigstens einen zweiten Massagekopf verfügt, wobei die kugelförmige Oberflä- chenkontur des ersten Massagekopfs einen kleineren Krümmungsradius als die kugel- förmige Oberflächenkontur des zweiten Massagekopfs aufweist. Die Massageköpfe sind in diesem Zusammenhang bevorzugt derart dimensioniert, dass auf geeignete Weise unterschiedliche Triggerpunkte im Körper behandelt werden können und der während der Behandlung auf die Körperstellen aufgebrachte Druck gezielt variierbar ist. Wesentlich ist, dass die Vorteile aufgrund der geeigneten Dimensionierung der Massageköpfe sowohl bei der Bedienung des Massageinstrumentes durch einen Be- handler als auch bei der Selbstbehandlung durch den Patienten erzielt werden.

In einer ganz besonders geeigneten Weiterbildung verfügt die kugelförmige Oberflä- chenkontur des ersten Massagekopfs über einen Krümmungsradius von 3 bis 10 mm. Im Übrigen ist es denkbar, dass die kugelförmige Oberflächenkontur des zweiten Mas- sagekopfs einen Krümmungsradius von 7 bis 15 mm aufweist.

Eine geeignete Materialwahl und gezielte Dimensionierung des Massageinstrumentes gewährleistet auf vorteilhafte Weise die Stabilität, die für die fachgerechte Anwendung erforderlich ist. Weiterhin ist die Oberflächenstruktur vorzugsweise derart ausgeführt, dass die erforderliche Reibung erzeugt wird. Auf vorteilhafte Weise wird daher als Ma- terial zumindest für die Massageköpfe Sand- oder Glasperlen gestrahltes Aluminium verwendet. Ebenso ist es denkbar, andere Metalle, die über eine gleichartige Oberflä- chenbehandlung verfügen, oder sogar Kunststoffe zu verwenden.

Sofern das Massageinstrument über eine Mehrzahl von Massageköpfen, insbesondere über zwei Massageköpfe, verfügt, so sind diese auf vorteilhafte Weise derart angeord- net, dass die unterschiedlichen Massageköpfe stets gut für die Behandlung zugänglich sind. Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn die wenigstens zwei Massageköpfe jeweils an Tragarmen angeordnet sind, deren Haupterstreckungsach- sen einen Winkel, der größer als 45° ist, einschließen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Haupterstreckungsachsen der Tragarme, an denen die Massageköpfe ange- ordnet sind, einen Winkel von etwa 90° einschließen.

Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht in der Möglichkeit, dass das Massageinstrument sowohl von einem Behandler handgeführt als auch in einem Zustand, in dem das Massageinstrument mit dem auf einer ebenen Oberfläche fixierten Adapter verbunden ist, im Rahmen einer Selbstbehandlung eingesetzt werden kann. Der Adapter ermöglicht es hierbei das Massageinstrument stabil und zuverlässig an ebenen, bevorzugt glatten Flächen zu fixieren. Bei Selbstbehandlung ist es hierbei möglich, mit dem eigenen Körper den erforderlichen Druck gegen den oder die ent- sprechenden Massageköpfe aufzubringen und so die zu behandelnden Triggerpunkte zu behandeln. Ebenso ist es möglich, unter Aufrechterhaltung des Drucks und der Rei- bung die Massageköpfe über die erforderliche Strecke entlang des Körpers zu ziehen und so Triggerbänder effizient und mit maximaler Tiefenwirkung zu behandeln.

In einer besonderen Ausführungsform erzeugt das Befestigungsmittel in der Stellung, in der der Adapter auf der ebenen Oberfläche befestigt ist, im Bereich der Befesti- gungsfläche einen gegenüber einer Umgebung herabgesetzten Druck. Die Befesti- gungsfläche des Adapters saugt sich in diesem Fall quasi auf der ebenen Oberfläche fest. Vorzugsweise ist das Verbindungselement des Adapters hierbei derart beweglich angeordnet, dass es während eines Befestigungsvorgangs durch das mit ihm in Eingriff befindliche Verbindungselement des Massageinstruments bewegt wird und eine Kraft auf das Befestigungsmittel des Adapters überträgt. Auf besonders geeignete Weise ist es in diesem Zusammenhang denkbar, dass das Verbindungselement des Massagein- struments während des Befestigungsvorgangs zunächst mit dem Verbindungselement des Adapters in Eingriff gebracht wird und das Massageinstrument daraufhin derart be- wegt wird, dass eine mit dem Verbindungselement des Adapters in Wirkverbindung stehende Schale, Gummimembran oder ein ähnliches flexibles Element von der ebe- nen Oberfläche und der Befestigungsfläche weggezogen wird, sodass im Bereich der Befestigungsfläche ein Unterdrück erzeugt. Das bevorzugt handführbare Massagein- strument mit seinen gemäß einer speziellen Ausführungsform rechtwinklig zueinander angeordneten Tragarmen vorgesehene Massageköpfen stellt gemäß einer ganz be- sonders geeigneten Weiterbildung der Erfindung eine Art Exzenterhebel dar, mit dem während des Befestigungsvorgangs des Adapters auf der ebenen Oberfläche sowohl das Verbindungselement des Adapters, das sich mit dem Verbindungselement des Massageinstruments in Eingriff befindet, als auch das mit diesem in Wirkverbindung stehende Befestigungsmittel bewegt werden. Auf vorteilhafte Weise wird hierbei unter einer Saugplatte, der Membran oder dem flexiblen Element ein Unterdrück erzeugt, wie er bei den bekannten Saughebern zum Einsatz kommt.

In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung verfügt der Adapter über wenigstens einen Anschlag, der die Bewegung des Verbindungselements des Adapters begrenzt. Vorzugsweise ist der Anschlag derart ausgeführt, dass das Verbindungselement des Adapters nur eine maximal mögliche Strecke während eines Befestigungs- und/oder eines Lösevorgangs des Adapters zurücklegen kann. Auf vorteilhafte Weise verfügt der Adapter hierbei über eine Aufnahme in der das Verbindungselement geführt wird und das im Übrigen sicherstellt, dass das Verbindungselement in gelöstem Zustand des Adapters, also sobald sich dieser nicht in einer fixierten Position auf einer ebenen Oberfläche befindet, mit dem Verbindungselement des Massageinstrumentes in Ein- griff bringbar ist. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Massageinstru- ment in unterschiedlichen Positionen stabil mit dem Adapter verbindbar ist. So ist es möglich, auf effiziente Weise eine Selbstbehandlung mit dem erfindungsgemäß ausge- führten Vorrichtung durchzuführen, unabhängig von der Ausrichtung der ebenen Ober- fläche, auf der der Adapter fixiert wird. Hierbei ist es denkbar, den Adapter mit dem Massageinstrument sowohl an einem Türrahmen als auch auf einer Tischplatte oder auf dem Boden zu befestigen und dennoch den gleichen Massagekopf für die jeweils vorgesehene Behandlung zu verwenden.

Im Folgenden wird die Erfindung ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsge- dankens anhand von speziellen Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Fi- guren näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 Erfindungsgemäße Behandlungsvorrichtung in drei Betriebsstellungen; Fig. 2 Massageinstrument;

Fig. 3 Adapter;

Fig. 4 Schnittansicht des Adapters sowie

Fig. 5 Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäß ausgeführte Vorrichtung zur Behandlung muskulä- rer und faszialer Strukturen in drei verschiedenen Betriebsstellungen. Die beschrie- bene Behandlungsvorrichtung besteht im Wesentlichen aus den Hauptkomponenten Massageinstrument 1 sowie Adapter 2, wobei das Massageinstrument 1 bei Bedarf mit dem Adapter 2 auf einer ebenen Oberfläche befestigt werden kann. Die für die Befesti- gung vorgesehene Oberfläche kann hierbei wahlweise horizontal oder vertikal ange- ordnet sein, sodass die beschriebene Vorrichtung beispielsweise sowohl auf einem Tisch oder Fußboden oder aber an einem Türrahmen befestigt werden kann. Mit einer erfindungsgemäß ausgeführten Behandlungsvorrichtung, ist es aufgrund der zweiteili- gen Ausführung möglich, geeignete Behandlungen muskulärer sowie faszialer Struktu- ren entweder von einem Behandler, beispielsweise einem Physiotherapeuten oder Masseur, durchführen zu lassen oder aber eine Selbstbehandlung vorzunehmen.

Für den Einsatz der beschriebenen Vorrichtung zur Behandlung durch einen Behandler verfügt das Massageinstrument 1 über geeignete Greifflächen 6, die bevorzugt in we nigstens einer Griffmulde angeordnet sind, sodass der Behandler das Massageinstru- ment 1 sicher ergreifen kann. Im Übrigen verfügt das Massageinstrument 1 Behand- lung über zwei Tragarme 8a, 8b, deren Haupterstreckungsachsen einen Winkel von 90° einschließen und an deren Enden jeweils unterschiedlich dimensionierten Massa- geköpfe 7a, 7b angeordnet sind.

Da zwei verschieden dimensionierte Massageköpfe 7a, 7b vorgesehen sind, können auf geeignete Weise unterschiedliche muskuläre oder fasziale Strukturen behandelt werden. Über die in Figur 1 dargestellten Massageköpfe wird hierbei während der Be- handlung der erforderliche Druck entweder durch den Behandler oder bei der Selbstbe- handlung durch den Patienten auf die zu behandelnde Stelle oder den zu behandeln- den Bereich des Körpers ausgeübt. Je nach Art der Behandlung wird hierbei nicht nur ein punktueller Druck ausgeübt, sondern vielmehr eine Relativbewegung zwischen dem jeweiligen Massagekopf 7 und dem Körper des Patienten derart ausgeführt, dass der jeweilige Massagekopf 7 entlang des Körpers geführt und eine entsprechende Reibkraft auf den zu behandelnden Bereich ausgeübt wird.

In Figur 1a) sind der Adapter 2 sowie das handführbare Massageinstrument 1 in ge- trenntem Zustand dargestellt. In dieser Betriebsstellung befindet sich der Adapter 2 beispielsweise auf der ebenen Oberfläche eines Tisches, während das Massageinstru- ment 1 zum Zwecke der späteren Verbindung mit dem Adapter 2 an diesen manuell herangeführt wird. Sowohl das Massageinstrument 1 als auch der Adapter 2 zur mittel- baren Befestigung des Massageinstruments 1 auf einer ebenen Oberfläche verfügen jeweils über ein Verbindungselement 3, 4, die derart miteinander in Eingriff bringbar sind, dass einerseits eine Befestigung des Massageinstruments 1 am Adapter 2 mög- lich ist und andererseits aufgrund einer geeigneten Bewegung des Massageinstru- ments 1 relativ zum Adapter 2 eine sichere Fixierung des Adapters 2 und somit auch des daran befestigten Massageinstruments 1 auf einer ebenen Oberfläche bewirkt wird.

Gemäß der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Behand- lungsvorrichtung verfügt das Massageinstrument 1 über ein hakenförmiges Verbin- dungselement 3, das mit einem Verbindungselement 4 des Adapters 5, welches einen Befestigungssteg 1 1 aufweist in Eingriff bringbar ist. Aufgrund des Vorsehens eines Hakens 10 als Verbindungselement 3 des Massageinstruments 1 kann das Massagein- strument 1 in zwei unterschiedlichen Positionen relativ zum Adapter 2 an diesem be- festigt werden.

In diesem Zusammenhang zeigt Figur 1 b) die erfindungsgemäß ausgeführte Behand- lungsvorrichtung mit dem Adapter 2 sowie dem Massageinstrument 1 in einer Position, in der sich das hakenförmige Verbindungselement 3 des Massageinstruments 1 in ei- ner ersten Eingriffsposition mit dem stegförmigen Verbindungselement 4 des Adapters 2 befindet. Es handelt sich hierbei um eine Betriebsstellung, in der das Massageinstru- ment 1 mit dem Adapter 2 verbunden ist, ohne dass der Adapter 2 bereits auf der ebe- nen Oberfläche fixiert ist. Nichtsdestotrotz kann bereits in dieser Betriebsstellung, in der das Massageinstrument senkrecht nach oben von der Oberfläche, auf der der Adapter 2 angeordnet ist, ragt, eine Selbstbehandlung muskulärer sowie faszialer Strukturen durchgeführt werden. In dieser Betriebsposition werden Behandlungen durchgeführt, bei denen kein erheblicher Druck in die zu behandelnden Stellen einge- leitet werden muss, sodass das in den Adapter 2 eingehakte Massageinstrument 1 in seiner Stellung verbleibt und auch der Adapter 2 nicht relativ zur ebenen Oberfläche verschoben wird.

Darüber hinaus zeigt Figur 1c) eine zweite Betriebsposition der erfindungsgemäß aus- geführten Behandlungsvorrichtung, in der das Massageinstrument 1 und der Adapter 2 miteinander verbunden sind, wobei das Massageinstrument 1 , die Funktion eines Ex- zenterhebels übernehmend, um 90° nach rechts, in Bezug auf die Blickrichtung, ge- schwenkt wurde. Während dieser Bewegung des Massageinstruments 1 wurde das stegförmige Verbindungselement 4 des Adapters 2 nach oben gezogen. Da das steg- förmige Verbindungselement 4 des Adapters 2 mit einem Befestigungsmittel 5 des Adapters 2 verbunden ist, das in Form eines flexiblen Saugtellers ausgeführt und auf der Unterseite des Adapters 2 oberhalb eines auf der ebenen Oberfläche aufgespann- ten Befestigungsbereichs 9 angeordnet ist, wird dieser als Befestigungsmittel 5 die nende flexible Saugteller zumindest in seinem mittleren Bereich ebenfalls nach oben gezogen. Hierdurch wird im Bereich des Befestigungsbereichs 9 zwischen dem Adap- ter 2 und der ebenen Oberfläche, auf der sich der Adapter 2 befindet, ein Unterdrück in Bezug auf den umgebenden Luftdruck erzeugt, sodass sich der Adapter 2 mit den da- ran befestigten Massageinstrument 1 auf der Ebene Oberfläche festsaugt. Diese Saug- wirkung wird, ähnlich wie bei einem Glasheber, durch eine Druckdifferenz zwischen dem umgebenden Luftdruck und dem Druck, der in einem Volumen, das zwischen dem Saugteller 5, dem äußeren Umfang des Saugtellers 5 bzw. des Adaptergehäuses so- wie der ebenen Oberfläche eingeschlossen ist, erzeugt. Die Saugwirkung ist derart, dass eine sichere Fixierung des Adapters 2 und damit des mit ihm verbundenen Mas- sageinstruments 1 auf der ebenen Oberfläche gewährleistet ist.

In der in Figur 1 c) dargestellten Betriebsposition befindet sich das mit dem Adapter 2 verbundene Massageinstrument 1 in einer gegenüber der ebenen Oberfläche fixierten Position. Eine stabile Fixierung ist hierbei an glatten Oberflächen möglich, die einen luftdichten Abschluss des Befestigungsbereichs 9 gegenüber der Umgebung ermögli- chen. Die erfindungsgemäße Behandlungsvorrichtung kann somit in unterschiedlichen Positionen und Ausrichtungen an ebenen Oberflächen fixiert werden. Die Verbindun- gen zwischen dem Adapter 2 und der Oberfläche einerseits und dem Adapter 2 und dem Massageinstrument 1 andererseits sind derart stabil, dass in unterschiedlichen Richtungen die Kraft, die für die jeweilige Behandlung erforderlich ist, auf den Patien- ten ausgeübt werden kann, ohne dass der Adapter 2 oder das Massageinstrument 1 verrutscht. Lediglich eine Bewegung des Massageinstruments 1 , sodass sich das Mas- sageinstrument 1 wieder in der aufrechten Stellung gemäß Figur 1 b) und sich der Saugteller 5 in der Nähe des Befestigungsbereiches 9 befinden, sollte während der Be- handlung vermieden werden, da hierdurch die Saugwirkung aufgehoben würde.

Soll die erfindungsgemäß ausgeführten Massagevorrichtung wieder von der ebenen Oberfläche gelöst werden, so wird das Massageinstrument 1 , insbesondere der län- gere Tragarm 8a des Massageinstruments 1 , nach oben bewegt, sodass sich der als Befestigungsmittel 5 dienende Saugteller auf der Unterseite des Adapters 2 wieder in Richtung der ebenen Oberfläche bewegt und die keine Sauwirkung aufgehoben wird. Daraufhin befindet sich das Massageinstrument 1 wieder in der in Figur 1 b) dargestell- ten Betriebsposition. Um die erfindungsgemäße Vorrichtung nun an einen anderen Ort verbringen oder zumindest an einer anderen Stelle befestigen zu können, ist es zwar möglich aber nicht zwingend erforderlich, das Massageinstrument wieder vom Adapter zu trennen. Figur 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des handführbaren Massageinstru- ments 1 in einer Detailansicht. Das Massageinstrument 1 verfügt hierbei über zwei an den Enden von Tragarmen 8a, 8b angeordnete Massageköpfe 7a, 7b, die unterschied- lich dimensioniert sind. Wesentlich hierbei ist, dass die beiden Massageköpfe 7a, 7b bereichsweise jeweils über eine kugelschalenförmige Oberfläche verfügen, deren Krümmungsradien sich unterscheiden. Aufgrund dieser Ausgestaltung der beiden Mas- sageköpfe 7a, 7b ist es möglich, unterschiedliche Behandlungen an einem Patienten durchzuführen sowie unterschiedliche Drücke auf die zu behandelnden Stellen aufzu- bringen. In diesem Zusammenhang ist es offensichtlich, dass mithilfe des Massage- kopfes 7a dessen Oberfläche über einen kleineren Krümmungsradius verfügt, mit ver- gleichsweise geringem Kraftaufwand größere Drücke auf die zu behandelnden Stellen oder linienförmigen Flächen aufgebracht werden können.

Wie im Übrigen in Figur 2 zu sehen ist, sind die beiden Massageköpfe 7a, 7b an unter- schiedlich langen Tragarmen 8a, 8b angeordnet. Die Tragarme 8a, 8b, insbesondere deren Haupterstreckungsachsen, schließen hierbei einen Winkel von etwa 90° ein. Die entsprechende Anordnung unterschiedlich dimensionierter Massageköpfe 7a, 7b and den Enden von Tragarmen 8a, 8b ermöglicht auf vorteilhafte Weise einen flexiblen Ein- satz des dargestellten Massageinstruments 1 und zwar sowohl bei der Behandlung durch einen Behandler als auch bei der Selbstbehandlung durch einen Patienten. Auf geeignete Weise verfügt das Massageinstrument 1 gemäß Figur 2 des Weiteren über Greifflächen, die in Form von Griffmulden ausgeführt bzw. in Mulden angeordnet sind, die ein sicheres Ergreifen des Massageinstruments ermöglichen. Hierdurch wird si- chergestellt, dass der Behandler auch während der Behandlung trotz des Aufbringen des benötigten Druckes nicht ungewollt vom Massageinstrument 1 abrutscht.

Ferner verfügt das in Figur 2 gezeigte Massageinstrument 1 über ein hakenförmiges Verbindungselement 3, sodass das Massageinstrument 1 , wie bereits im Zusammen- hang mit Figur 1 beschrieben, auf geeignete Weise mit einem Adapter 2 zur Fixierung auf einer ebenen Oberfläche verbindbar ist. Aus diesem Grund kann das gezeigte Massageinstrument 1 sowohl zur Behandlung muskulärer und faszialer Strukturen durch einen Behandler, insbesondere einen Physiotherapeuten, verwendet werden o- der aber der Patient kann mit dem auf einer ebenen Oberfläche fixierten Massagein- strument 1 eine Selbstbehandlung durchführen. Das hakenförmige Verbindungsele- ment 3 ist derart ausgeführt, dass ein leichtes Einführen eines Verbindungselementes mit geeigneter Gegenstruktur möglich ist und gleichfalls eine sichere Verbindung zwi- schen den beiden Verbindungselementen hergestellt wird. Hierbei ist auf vorteilhafte Weise eine Gleitfläche 12 vorgesehen, über die ein entsprechendes Gegenelement zu verlässig in das Verbindungselement 3, das einen Haken 10 aufweist, eingeführt wer- den kann. Dem Haken 10 in Richtung auf die Gleitfläche 12 vorgelagert verfügt das ha- kenförmige Verbindungselement 3 über eine in Form eines Langloches 13 ausgeführte Öffnung, sodass ein ungewolltes Herausrutschen des eine Gegenkontur aufweisenden Verbindungselements aus dem in Figur 2 dargestellten hakenförmigen Verbindungs- element 3 zuverlässig vermieden wird.

Figur 3 zeigt im Weiteren den Adapter 2 einer erfindungsgemäß ausgeführten Behand- lungsvorrichtung in einer perspektivischen Schrägansicht. Hierbei befindet sich das stegförmige Verbindungselement 4 in einer aus der Ruhestellung herausgehobenen Position, die üblicherweise dadurch erzeugt wird, dass das stegförmigen Verbindungs- element 4 mithilfe des Massageinstruments 1 in diese Position überführt und durch das mit ihm in Eingriff befindliche Verbindungselement 3 des Massageinstruments 1 in die ser Position gehalten wird. Um eine definierte Bewegung des stegförmigen Verbin- dungselements 4 aus seiner Ruheposition, in der der Adapter 2 nicht auf einer ebenen Oberfläche fixiert ist, in eine abgehobene Position, in der der Adapter 2 auf der ebenen Oberfläche fixiert ist, zu ermöglichen, wird ein Steg 1 1 des stegförmigen Verbindungs- element während des Lösens bzw. der Fixierung des Adapters 2 auf der ebenen Ober- fläche entlang einer Nut 14 bewegt. Die Nut 14 verfügt hierbei über einen Anschlag 18 für den Steg, der sicherstellt, dass die Bewegung des stegförmigen Verbindungsele- ments 4 beim Lösevorgang begrenzt ist. Aufgrund des Vorsehens einer entsprechen- den Nut 14 mit einem Anschlag 18 wird vorteilhaft sichergestellt, dass insbesondere ein Haken 10 eines hakenförmig ausgeführten Verbindungselements 3 des Massagein- struments auch in der Ruheposition des stegförmigen Verbindungselements 4 des Adapters 2 leicht zwischen dem Steg 11 und dem Grundkörper 15 das Adapters 2 hin- durchgeführt werden kann.

In Figur 4 ist ergänzend eine Schnittansicht eines Adapters 2 zur Fixierung der erfin dungsgemäßen Vorrichtung zur Behandlung muskulärer und faszialer Strukturen dar- gestellt. Um eine bessere Übersichtlichkeit zu gewährleisten, ist hierbei auf die Darstel- lung des stegförmig ausgeführten Verbindungselements 4 verzichtet worden.

Deutlich zu erkennen ist sowohl die Bohrung 16, durch die das stegförmige Verbin- dungselement 4 üblicherweise hindurchragt und die beiden nutförmigen Führungen 14, in denen sich der Steg 11 des stegförmigen Verbindungselements 4 während eines Löse- bzw. eines Fixierungsvorgangs bewegt. Wesentlich an dem Adapter 2, wie er in Figur 4 dargestellt ist, ist, dass sich auf der Unterseite des Adapters 2 als Befesti- gungsmittel 5 eine flexible Saugplatte bzw. ein Saugteller, beispielsweise in Form einer Gummimembran, befindet, die oder der während des Fixierungsvorgangs aufgrund ei- ner Bewegung des mit diesem Saugelement 5 verbundenen stegförmigen Verbin- dungselement 4 von der für die Fixierung vorgesehenen ebenen Oberfläche im Bereich eines Befestigungsbereichs 9 wegbewegt bzw. abgehoben wird. Aufgrund dieser Be- wegung des flexiblen Saugelements 5 wird der Druck in einem Volumen, das von dem Saugelement 5 und den unteren Umfangsflächen des Adaptergrundkörpers einerseits sowie der ebenen Oberfläche andererseits luftdicht eingeschlossen wird, abgesenkt. Der Druck in diesem eingeschlossenen Volumen ist somit niedriger als ein Umge- bungsluftdruck, sodass in Bezug auf den Umgebungsluftdruck ein Unterdrück erzeugt und der Adapter 2 aufgrund der hierdurch gebildeten Saugwirkung auf der ebenen Oberfläche fixiert wird. Während des Lösevorgangs wird das Saugelement 5 umge- kehrt, nämlich in Richtung auf die ebene Oberfläche bewegt, sodass die Saugwirkung aufgehoben wird und der Adapter 2 wiederum problemlos von der Oberfläche entfernt werden kann.

Abschließend zeigt Figur 5 eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäß ausge- führten Vorrichtung zur Behandlung muskulärer und faszialer Strukturen. Wesentliche Bauteile sind wiederum ein handführbares Massageinstrument 1 sowie ein Adapter 2 zur mittelbaren Fixierung des Massageinstruments 1 auf einer ebenen Oberfläche. Der Adapter 2 und das Massageinstrument 1 verfügen jeweils über ein Verbindungsele- ment 3, 4, hier ein hakenförmiges Verbindungselement 3 am Massageinstrument 1 und ein stegförmiges Verbindungselement 4 am Adapter 2, die miteinander verbunden wer- den können. Das Verbindungselement 4 des Adapters 2, das über einen zylinderförmi- gen Steg 11 verfügt, ist im unteren Bereich mit einem als Befestigungsmittel 5 vorgese- henen Saugelement 5 hier in Form eines Saugtellers aus flexiblem Material, beispiels- weise Gummi, verbunden. Im montierten Zustand durchragt das mit dem Saugteller 5 verbundene Verbindungselement 4, insbesondere dessen quaderförmiger Grundkörper 17 den Adaptergrundkörper 15, sodass sich der Steg 1 1 des stegförmigen Verbin- dungselements 4 oberhalb des Adaptergrundkörpers 15 in hierfür vorgesehenen nuten- förmigen Führungen 14 befindet. Zum Lösen bzw. Fixieren des Adapters 2 auf einer ebenen Oberfläche wird das Massageinstrument 1 mit Hilfe der Verbindungselemente 3, 4 mit dem Adapter 2 verbunden und derart relativ zum Adapter 2 bewegt, dass das Verbindungselement 4 des Adapters 2 mit dem daran befestigten flexiblen Saugteller 5 während eines Fixierungsvorgangs von der ebenen Oberfläche weg bewegt oder wäh- rend eines Lösevorgangs in Richtung der ebenen Oberfläche bewegt wird. Zwischen dem Massageinstrument 1 und dem Adapter 2 kann in einer auf der Ober- seite des Adaptergrundkörpers 15 vorgesehenen Ausnehmung eine Unterlegscheibe 19 angeordnet sein, die Beschädigungen im Bereich des hakenförmigen Verbindungs- elements 3 des Massageinstruments 1 , insbesondere aufgrund einer geeigneten Mate- rialauswahl für die Unterlegscheibe 19, verhindert. Das Vorsehen einer derartigen Un- terlegscheibe 19 und einer diese aufnehmenden Ausnehmung im Adaptergrundkörper 15 ist allerdings nicht zwingend erforderlich.

Bezugszeichenliste

1 Massageinstrument

2 Adapter

3 Verbindungselement des Massageinstruments

4 Verbindungselement des Adapters

5 Befestigungsmittel

6 Greiffläche

7 Massagekopf

8 Tragarm

9 Befestigungsbereich

10 Haken

11 Steg

12 Gleitfläche

13 Langloch

14 Nut

15 Adaptergrundkörper

16 Bohrung

17 quaderförmiger Grundkörper

18 Anschlag

19 Unterlegscheibe