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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR TREATING WEB-TYPE GOODS WITH A FLOWING OR PRESSURE MEDIUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/044301
Kind Code:
A1
Abstract:
There are known drum jacket constructions that consist solely of perforated sheet metal. There are also known constructions, which, in order to increase the distance between the drum and the surrounding perforated sheet-metal wire gauze, consist of sheet metal with trusses configured e.g. as sheet-metal rings, or of honeycomb sheet-metal strips that are welded together, or of screwed constructions devoid of welding joints. The simplest solution for increasing said distance is a construction comprising a normal screen drum with struts bent into a U-shape that are screwed to the exterior, whereby the wire gauze lies on the external edges of said struts. Said drum however has a low buckling resistance, which is a required characteristic for the drying of tissue or paper. The novel drum jacket construction thus consists of an intersecting structure of sheet-metal strips, whose rings and strips are provided with corresponding insertion slots. The rings and strips are pushed into one another, so that they are at the same radial height and are screwed together. The free flanks of the insertion slots of the sheet-metal strips and also the sheet-metal ring are interconnected in a fixed manner by at least one respective additional connecting plate, using the screws.

Inventors:
FLEISSNER GEROLD (CH)
Application Number:
PCT/EP2003/050800
Publication Date:
May 27, 2004
Filing Date:
November 07, 2003
Export Citation:
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Assignee:
FLEISSNER GMBH (DE)
FLEISSNER GEROLD (CH)
International Classes:
D06B23/02; D21F1/60; D21F3/10; D21F5/18; F26B13/16; (IPC1-7): D06B23/02; D21F3/10; F26B13/16
Foreign References:
DE10001535A12001-07-19
AT97795B1924-09-10
US5052197A1991-10-01
EP0088859A21983-09-21
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Claims:
Patentansprüche :
1. Vorrichtung zum durchströmenden oder beaufschlagenden Behandeln von Textil gut, Vlies, Tissue oder Papier mit einem gasförmigen oder flüssigen in der Vor richtung ggf. auch umgewälzten Behandlungsmittel mit einer unter Saugzug ste henden, stirnseitig Böden aufweisenden, durchlässigen Trommel, die dem Gut als Transportund Unterstützungselement dient und welche an ihrem Umfang dazu mit einem siebförmigen Belag bedeckt ist, wobei zur Bildung des Trommelmantels zwischen den Böden der Trommel Blechstreifen ungebogen sich von Boden zu Boden gerade erstrecken, deren Breitenausdehnung sich im wesentlichen in radi aler Richtung erstrecken, und zwischen den Blechstreifen gleichmäßig über die Länge der Trommel verteilt an den Blechstreifen gehaltene Blechring angeord net sind, wobei Blechstreifen und Blechring ineinander schiebbar sind und dazu sowohl die Blechstreifen als auch die Blechring mit radial gerichteten Einschub schlitzen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Flanken (25', 25" ; 26', 26") der Einschubschlitze (25, 26) der Blechstreifen (19,41) und auch der Blechring (18) durch zumindest jeweils eine zusätzliche Verbindungslasche (27,31) fest miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung der Flansche (26', 26") der Schlitze (26) des Blechstreifens (19,41) der zugeordnete Blechring (18) mit einer Öffnung (29) versehen ist, durch den zumindest eine Verbindungslasche (27) schiebbar ist zur mechanischen Verbindung der benach barten Blechstreifenflansche (26', 26").
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung der Flansche (25', 25") der Schlitze (25) des Blechringes (18) der zugeordnete Blechstreifen (19,41) mit einer Öffnung (28) versehen ist, durch den zumindest eine Verbindungslasche (31) schiebbar ist zur mechanischen Verbindung der be nachbarten Blechringflansche (25', 25").
4. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Sei ten des Blechringes (18) oder des Blechstreifens (19, 41) in Höhe der jeweiligen Schlitze (25,26) jeweils eine Verbindungslasche (27,31) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Verbindungslasche (27,31) mit Schrauben (30,32) und/oder Nieten (33) an den zugeordneten Flanschen befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (32) mit einem Excenter (32') versehen ist, mit dem die Verbindungslasche (31) ge genüber den zu verbindenden Flaschen (25', 25") verspannbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechring (18) auf ihrer Außenseite (radial außen) mit den Einschubschlitzen (25) versehen und an ihrer radialen Außenseite mit den Verbindungslaschen (31) versehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechstreifen (19, 41) an ihrer Außenseite ungeschlitzt sich von Boden zu Boden erstrecken, die Einschubschlitze (26) radial innen vorgesehen und an ihrer radialen Innen seite mit den Verbindungslaschen (27) versehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschubschlitze (25,26) einen gleichbleibenden Abstand voneinander aufwei sen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Einschubschlitze (25, 26) nur ein spielfreies Ineinanderschieben der Blechstreifen (19,41) in die Blechring (18) ermöglicht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 110, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechstreifen (19,41) eine größere radiale Höhe als die Blechring (18) aufwei sen und gegenüber den Blechringen (18) radial außen vorstehen, womit der siebförmige Belag (12) nur auf den sich ungeschlitzt von Boden zu Boden er streckenden Blechstreifen (19,41) abgestützt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Anspruche 111, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Tiefe der Einschubschlitze (25,26) in den Blechstreifen (19,41) und Blechringen (18) unterschiedlich lang ist, und zwar in den Blechstreifen (19,41) gering und in den Blechringen (18) stärker.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 113, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechstreifen (19, 41) undringe (18) in der Blechtrommel (11) sich rechtwinklig kreuzen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 113, dadurch gekennzeichnet, dass die radial inneren Kanten der Blechstreifen (19, 41) undringe (18) auf gleicher Höhe enden.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Blechstreifen aus einem gebogenen Blech gebildet sind, deren Bie gekante radial außen in der Trommelkonstruktion angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechstreifen (41) aus einem derart gebogenen Blech gebildet sind, dass die beiden Flansche (39,40) um 180"gegeneinander gebogen fest aneinander liegen, und die beiden Flansche (39,40) zusammen den radial außen (20') aufgrund der Biegung abge rundeten Blechstreifen (41) bilden.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeich net, dass radial einwärts unmittelbar unterhalb der Innenkanten der Blech streifenstruktur (11) eine mit Durchbrüchen versehene zusätzliche Blechtrommel wie gelochte Siebtrommel (34) parallel über die ganze Länge der Trommel (5) angeordnet ist, so dass nunmehr der Mantel der Trommel (5) aus einer radial außen angeordneten streifenförmigen, gegenseitig verschraubten Blechstreifen struktur (11) mit Siebgewebe (12) und innen mit einer zusätzlichen Blechtrommel (34) besteht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die karoförmige Blechstreifenstruktur (11) mit der Blechtrommel (34) über deren Fläche ver schraubt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der eine von zwei Flanschen von rechtwinkligen Metallbügeln (37) entweder mit einem Blechstreifen (19,41) oder einem Blechring (18) und der andere Flansch mit der Blechtrommel (34) verschraubt ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Blech trommel (34) verschraubte Flansch der Metallbügel (37) entsprechend der Lochung der Siebtrommel (34) mit fluchtenden Bohrungen (38) versehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenkopf (35) der an der Blechtrommel (34) angreifenden und mit dem Winkel (37) verbundenen Schraube im Blech der Siebtrommel (34) versenkt ist Fig. 11).
Description:
Vorrichtung zum durchströmenden oder beaufschlagenden Behandeln von bahn- förmiger Ware Es ist eine Trommelmantelkonstruktion nach der DE-A-100 01 535 bekannt, bei der zur Bildung des Trommelmantels zwischen den Böden der Trommel Blechstreifen ungebo- gen sich von Boden zu Boden gerade erstrecken, deren Breitenausdehnung sich im wesentlichen in radialer Richtung erstrecken, und zwischen den Blechstreifen gleich- mäßig über die Länge der Trommel verteilt an den Blechstreifen gehaltene Blechring angeordnet sind, wobei Blechstreifen und Blechring ineinander schiebbar sind und dazu sowohl die Blechstreifen als auch die Blechring mit radial gerichteten Einschub- schlitzen versehen sind.

Die vorbekannte Mantelkonstruktion einer durchlässigen Trommel ist vorzugsweise zum hydrodynamischen Vernadeln von Vliesen und dgl. vorgesehen. Dabei schießen harte Wasserstrahlen nur entlang einer Trommelmantellinie gegen die Trommel, je- denfalls tritt eine Flächenbelastung über den Umfang der Trommel nicht auf. Deshalb stört es weniger, dass diese Mantelstruktur labil ist. Wenn dagegen eine Mantelstruktur zum Wärmebehandeln von Textilgut dienen soll, wobei zum durchströmenden Behan- deln das Textilgut, Vlies, Tissue oder Papier über eine größere Mantelfläche auf der Trommel aufliegt und unter Flächendruck mit einem gasförmigen in der Vorrichtung umgewälzten Behandlungsmittel beaufschlagt wird, ist diese labile Konstruktion nicht mehr geeignet.

In diesem Zusammenhang ist dagegen auf die EP-A-0 315 961 zu verweisen, nach der zwischen den längs sich erstreckenden Blechstreifen einstückige Verbindungs- elemente angeordnet sind, die dem Sollabstand der unmittelbar benachbarten Blech- streifen entsprechend breit ausgebildet und beidseitig mit dem angrenzenden Blech- streifen mittels einer Schraube fest verbunden sind. Diese Mantelstruktur hat mit Vor- teil auch eine maximal offene Mantelfläche, sie ist auch solide und dauerhaft stabil, jedoch auch teuer in der Herstellung. Dies gilt auch für die Vorrichtung nach der EP-A- 0 678 613, bei der neben der offenen Mantelstruktur zusätzlich eine gelochte Sieb- trommel radial einwärts unter der genannten offenen Mantelkonstruktion angeordnet ist, dort aber wegen des erzeugten Luftwiderstandes zur Erzielung einer gleichmäßi- gen Durchströmen der Warenbahn über die Arbeitsbreite dient.

Eine einfachere und damit preiswertere Mantelstruktur offenbart die EP-A-0 753 619, nach der zwischen dem Siebbelag und dem Trommelmantel als Unterzug zur Erhöhung des Abstandes zwischen einer Siebtrommel und dem Siebbelag allein parallel über die ganze Länge der Trommel von Boden zu Boden sich gerade erstreckende, U-förmig aufgebogene Blechstreifen mit Abstand voneinander angeordnet sind, deren jeweiliger Boden mit dem Blechtrommelmantel verschraubt ist. Diese Mantelkonstruktion ge- währleistet eine hohe Luftdurchlässigkeit für das Textilgut und erzeugt auch einen aus- reichenden Staudruck außerhalb der Trommel aufgrund der gelochten Siebtrommel, es ist aber die erforderliche Beulsteifigkeit der Siebtrommel bei hohen Luftdruckbelastun- gen der Trommel nicht gewährleistet. Der eigentlich nur normal gelochte Trommel- mantel ist im Bereich des Wechsels zwischen dem Bereich, in dem die Warenbahn auf der Trommel aufliegt und aufgrund des Luftdrucks durchlüftet wird, und dem Bereich, wo die Innenabdeckung den Trommelmantel gegen den Luftdruck innen abdeckt, einer hohen Belastungsschwankung unterworfen, die eine Verformung der Trommel bewirkt, die die Trommel unrund werden lässt.

Es liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Trommelmantelkonstruktion zu fin- den, die sowohl eine hohe Luftdurchlässigkeit für das auf dem Siebgewebe auflie- gende Textilgut gewährleistet als auch eine hohe Steifigkeit der Mantelstruktur garan- tiert, ohne dass sie so aufwendig gebaut werden muss, wie es der Stand der Technik nach den beiden oben zunächst genannten EP-Dokumenten offenbart.

Ausgehend von einer Trommelmantelkonstruktion anfangs genannter Art wird die Lö- sung der Aufgabe darin gesehen, dass die freien Flanken der Einschubschlitze der Blechstreifen und auch der Blechring durch zumindest jeweils eine zusätzliche Ver- bindungslasche miteinander fest verbunden sind. Um dies zu bewirken sind in Höhe der vorgesehenen Verbindungslaschen sowohl in dem Blechring als auch senkrecht dazu in dem Blechstreifen angepasste Öffnungen eingebracht, durch die die Verbin- dungslasche schiebbar und dann mit den Flanken der Schlitze durch Schrauben oder Nieten mechanisch verbindbar ist. Es reicht durchaus jeweils eine Verbindungslasche, besser ist es jedoch die Wandung des Blechstreifens oder Blechring in Höhe der Ein- schubschlitze beidseitig mit einer solchen Lasche zu bedecken, die Öffnungen also entsprechend zu dimensionieren, und dann die jeweils drei Bleche miteinander zu ver- schrauben. Die Klemmwirkung der Flansche ist durch die Schrauben od. dgl. erzeugt, doch die genaue Parallel-Justierung des Abstandes der jeweiligen Schlitzflanken kann bewirkt werden, wenn die eingebrachten Schrauben mit einem Excenter versehen sind und dann durch Drehen des Schraubenkopfes der noch nicht fest angezogenen Schraube der Excenter in der in den Blechstreifen oder Blechringen eingebrachten kreisrunden Öffnung im Sinne eines Ausrichtens der Flansche wirksam wird.

Die von Boden zu Boden sich gerade erstreckenden Blechstreifen sollten an ihrer ra- dial außen angeordneten Kante ohne Schlitze versehen sein, denn jedenfalls auf dieser Kante liegt das Siebgewebe auf und ist damit über die ganze Länge der Trom- mel ununterbrochen unterstützt. Dagegen müssen dann die Blechring auf ihrer radi- alen Außenkante mit den passenden Einschubsschlitzen versehen sein. Die radiale Höhe der Blechstreifen und-ringe kann gleich sein, es ist aber besser, die Blechring um eine geringes Maß kleiner herzustellen, damit das Siebgewebe nur auf den Außen- kanten der Blechstreifen aufliegt. Dementsprechend sind die Schlitztiefen in die Strei- fen und Ringen einzubringen. Die Länge der Schlitze sollte auch derart sein, das die Blechstreifen möglichst unvermindert in ihrer Steifigkeit verbleiben, also die Schlitze an ihrer Unterkante nur gering in der Länge dimensioniert werden, während dann die entsprechenden Schlitze der Blechring länger sein müssen. Die daraus folgende Min- derung der Stabilität der Ringe ist ohne Bedeutung, da diese Ringe nur für die Rund- steifigkeit der Trommel dienlich sind, während die Streifen zusätzlich die unter Luft- druck stehende Warenbahn tragen müssen.

Die Außenkanten der Blechstreifen tragen also das Siebgewebe, auf dem das zu be- handelnde Textilgut od. dgl. aufliegt. Es ist zweckmäßig, die beiden Längskanten der Außenkante der Blechstreifen zumindest zu entgraten, besser zu runden, um eine un- nötige zerstörende Reibung zwischen dem Siebgewebe und der Abstützung zu ver- meiden. Diese rundende Bearbeitung der Längskanten ist aber sehr aufwendig, wes- wegen die Erfindung weiterhin vorschlägt, die Blechstreifen der Trommel aus einem gebogenen Blech herzustellen, deren Biegekante die Außenkante des Blechstreifens bildet. Die beiden Flansche des gebogenen Bleches sollten fest aneinander liegen, womit auch die Steifigkeit, die Stabilität der Trommel insgesamt erhöht ist.

Der aus der verschraubten Blechstreifenkonstruktion bestehende Mantel der Sieb- trommel ist in seiner ganzen Fläche in sich biegestabil. Es kann aber aus Gründen der gleichmäßigen Verteilung der zuzuführenden Luft notwendig sein, auf der Außenseite der Trommel einen Staudruck zu erzeugen. Dieser wird selbstverständlich bereits durch die vorgeordnete Siebdeck erzeugt, besser ist es jedoch, wie bei der EP-A-0 678 613 radial unterhalb der Blechstreifenstruktur eine gelochte Siebtrommel anzuordnen, auf der sich dann die Blechstreifenstruktur abstützt. Diese sollte aber mit der Sieb- trommel ebenfalls verschraubt sein, wozu einzelne rechtwinklige Metallbügel vorteilhaft sind.

Eine Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art ist in der Zeichnung beispielhaft darge- stellt. Anhand dieser Beispiele sollen noch weitere vorteilhafte und erfinderische De- tails der Trommelkonstruktion erläutert werden. Es zeigen : Fig. 1 im Querschnitt eine übliche Siebtrommelkonstruktion mit der längs geschnitte- nen Siebtrommel, Fig. 2 in einer Ausschnittvergrößerung der Trommelmantel mit den Blechstreifen im Querschnitt, Fig. 3 die Gesamttrommel im Querschnitt mit der Druckverteilung aufgrund des sich einstellenden Luftdruckes und der sich daraus ergebenden Biegebean- spruchung des Trommelmantels, Fig. 4 bis 8 die Blechstreifenstruktur des Trommelmantels in Einzelteilen und perspektivisch, Fig. 9 ein Blechstreifen in der Ansicht mit den senkrecht dazu verlaufenden Blechringen im Querschnitt, Fig. 10 die Blechstreifenstruktur nach Fig. 9 in der Draufsicht, Fig. 11 der Trommelmantel ähnlich Fig. 2 mit einer anderen Ausführungsform der Blechstreifen und Fig. 12 die Blechstreifenstruktur ähnlich Fig. 10 mit der mechanischen Befestigung des Blechstreifenmantels an der Siebtrommel.

Eine Siebtrommelvorrichtung zum Wärmebehandeln besteht grundsätzlich aus einem etwa rechteckigen Gehäuse 1, das durch eine Zwischenwand 2 in einen Behandlungs- raum 3 und einen Ventilatorraum 4 unterteilt ist. Im Behandlungsraum 3 ist die luft- durchlässige Trommel 5 und konzentrisch zu dieser im Ventilatorraum 4 ein Ventilator 6 drehbar gelagert. Selbstverständlich kann der Ventilatorraum auch in einem von dem Trommelgehäuse 1 abgetrennten, hier nicht dargestellten, gesonderten Ventilatorge- häuse angeordnet sein. Jedenfalls setzt der Ventilator das Innere der Trommel 5 unter Saugzug und gibt die erhitzte Luft über eine Siebdecke 7, die als Staudeck dient, gleichmäßig verteilt über die Trommellänge in den Behandlungsraum 3.

Die neue Trommelkonstruktion ist auch an einer Nassbehandlungsvorrichtung, die auch nur zum Absaugen von Flüssigkeit dienen kann, Gegenstand des Patentes. Die Gesamtkonstruktion ist dann entsprechend anzupassen.

Gemäß der Fig. 1 sind ober-und unterhalb des Ventilators 6 jeweils Heizaggregate 8 angeordnet, die aus mit Heizmedium durchflossenen Rohren bestehen. Die Trommel ist in dem nicht vom Textilgut 9 bedeckten Bereich innen von einer hier unten ange- ordneten Innenabdeckung 10 gegen den Saugzug abgedeckt. Der tragende Mantel der Trommel 5 ist durch die weiter unten beschriebene Blechstreifenstruktur 11 gebildet.

Diese ist außen von einem feinmaschigen Sieb 12 umschlungen, das an den Stirnsei- ten der Trommel, an den beiden Böden 13,14 gespannt gehalten ist.

Auf dem Siebgewebe 12, auf dem Mantel der Trommel 5 liegt das zu behandelnde Textilgut 9 unter einer von der beschleunigten Luft erzeugten Druckbelastung auf. Die rund um die Trommel wirkende Druckbelastung 15 ist in der Fig. 3 schematisch darge- stellt. Da das Textilgut 9 aber den Umfang der Trommel 5 nur teilweise bedeckt, ist in dem Bereich 10, in dem die Trommel 5 nicht vom Textilgut bedeckt ist, von innen ab- gedeckt, folglich wirkt dort auf dem Mantel kein wirksamer Luftdruck, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Dieser wegen der Drehung der Trommel entstehende laufende Last- wechsel insbesondere zu Beginn 16 der Innenabdeckung und an deren Ende 17 be- wirkt zumindest auf Dauer eine Veränderung der Rundlaufgenauigkeit des Trommel- mantels. Dies hat zur Folge, dass das Textilgut oder das Tissue oder Papier nicht mehr gleichmäßig oder vollflächig auf dem Trommelmantel aufliegt. Es bilden sich in der Ware Falten, die Trommel wird auf die Dauer unbrauchbar.

Um die Biegesteifigkeit der Trommel zu erhöhen, ist eine Blechstreifenstruktur ent- wickelt worden, deren Prinzip aus den Fig. 4-8 hervorgeht. Die Trommel 5 nach Fig. 4 hat einen kleinen Durchmesser im Verhältnis zu seiner Länge. Das ist anders, wenn es eine Konstruktion zur Wärmebehandlung einer Warenbahn geht. Die Trommel 5 be- steht aus einer in sich steifen Blechstreifenkonstruktion, die aus den Blechringen 18 nach Fig. 5 und den über die ganze Länge der Trommel sich erstreckenden Blech- streifen 19 nach Fig. 6 besteht. Die Stärke der Bleche für die Blechring und Blech- streifen kann 4 oder auch 5 mm und deren Abstand 40 mm oder mehr sein. Die Dimen- sionen richten sich nach der gewünschten und notwendigen Stabilität der Walze.

Die Blechstreifen 19 sind gemäß Fig. 7 auf der gleichen radialen Höhe wie die Blech- ringe 18 angeordnet, die Außenkanten 20 und 21 bilden also die äußere Umfangs- fläche der Trommel und tragen das Siebgewebe 12, das links in Fig. 4 in der Drauf- sicht dargestellt ist. Im kreisförmigen Ausschnitt 23 der Fig. 4 ist vergrößert die Man- telkonstruktion mit den sich rechtwinklig kreuzenden Blechstreifen 19 und Blechringen 18 und in dem Ausschnitt 24 ist die Draufsicht auf die Trommel 5 ohne das Siebge- webe 12 dargestellt. Noch vorteilhafter für die markierungsfreie Behandlung von Wa- renbahnen ist es, wenn die Blechstreifen 19 mit ihrer Außenkante 20 gegenüber den Blechringen 18 radial vorstehen. Dies ist in der Fig. 8 dargestellt.

Die Blechring 18 weisen radial außen einzelne mit gleichbleibendem Abstand vonein- ander angeordnete Einschubschlitze 25 auf, die exakt radial ausgerichtet sind. Die Breite der Einschubschlitze entspricht dem Querschnitt der Blechstreifen 19, derart dass die Blechstreifen in die-ringe einbringbar und damit fest in den Blechringen gehalten sind.

Die Blechstreifen 19 nach Fig. 6 weisen radial innen dementsprechende Einschub- schlitze 26 mit gleichbleibendem Abstand auf, die genau rechtwinklig zur Kante 20 der Blechstreifen 19 eingebracht sind. Auch die Breite dieser Einschubschlitze 26 ent- spricht dem Querschnitt der Blechring 18, derart dass die Blechstreifen 19 gemäß Fig. 7 bis zur Außenkante 21 der Blechring 18 einbringbar und damit fest in den Blechringen 18 gehalten sind. Die radiale Tiefe der Einschubschlitze 25 und 26 ist etwa bis zur Hälfte der radialen Höhe der Streifen 19 und Ringe 18, so dass sowohl die Außen-als auch die Innenfläche der Trommelkonstruktion von beiden sich kreu- zenden Blechen gebildet ist. Die Innenfläche der Trommel kann aber auch nur von den Ringen 18 gebildet sein, während die Außenfläche mit Vorteil auch nur von den Blech- streifen 19 gebildet sein kann.

Aus der Fig. 7 ist ersichtlich wie die Blechring 18 und-streifen 19 im Montagezustand ineinander greifen. Je nach Passgenauigkeit der Schlitze 25,26 und der Dicke der Bleche kann die Konstruktion allein aufgrund der Reibung der Bleche gegeneinander ausreichend stabil sein. Dies hängt aber von dem Verwendungszweck der Trommel ab.

Es ist hier vorgesehen, die Bleche an den Schlitzlängskanten miteinander zu ver- schrauben wie es bezüglich der Figuren 2 und 9-12 beschrieben ist.

Die Darstellung in der Fig. 8 entspricht der nach Fig. 2, nur mit dem Unterschied, dass die Blechstreifenstruktur 11 nach Fig. 2 eine in sich stabile, selbsttragende Konstruk- tion ist. Dazu sind jeweils die Blechstreifen 19 im Bereich ihrer unten angeordneten Schlitze 26, dazu sind die Flanken 26', 26"der Schlitze 26 durch das Material der Blechring 18 hindurch mechanisch verbunden. Das könnte man natürlich auch mittels Schweißnähten machen, jedoch würden diese wegen der beim Schweißen entstehen- den Hitze das Gefüge des Materials der Streifen verändern, die Trommeln würden sich verziehen. Hier sind dagegen Verbindungslaschen 27,31 vorgesehen, die im Bereich der jeweiligen Schlitze 25,26 die Flanken 25', 25"und 26', 26"der Schlitze wieder miteinander verbinden. Da dazu die jeweilige Wandung des benachbarten Streifens im Wege ist, muss in diese Wandung eine Öffnung 28,29 geschnitten sein, durch die die Verbindungslaschen 27,31 schiebbar sind. Die Öffnungen 29 in den Blechringen 18 sind aus Fig. 2 und die Öffnungen 28 in den Blechstreifen 19 aus der Fig. 9 zu ent- nehmen. Sie sind immer so eingebracht, dass die mechanische Laschenverbindung an den äußeren Enden der Schlitze 25,26 erfolgen kann. Insofern sind gemäß Fig. 2 die radial inneren Schlitze 26 der Blechstreifen 19 durch Laschen 27 mit Schrauben 30 verankert. Dagegen sind gemäß Fig. 9 die längeren radial äußeren Schlitze 25 der Blechring 18 durch Laschen 31 mit Schrauben 32 verankert. Die Laschen 27 werden durch die Öffnungen 29 in den Blechringen 18 geschoben, während die Laschen 31 durch Öffnungen 28 in den Blechstreifen 19 geschoben werden. Zweckmäßigerweise sind auf beiden Seiten des jeweiligen Streifens oder Ringes solche Verbindungs- laschen eingebracht, um die Stabilität der Streifenstruktur 11 zu erhöhen. Die Schrau- ben 30,32 können auch durch Nieten 33 ersetzt werden. Um eine genaue Parallel- Justierung der Schlitzflansche 25', 25" ; 26', 26"zu ermöglichen, ist gemäß der Aus- schnittvergrößerung der Fig. 10 der Bolzen der Schraube 32 mit einem Excenter 32' versehen, so dass bei noch nicht fest angezogner Schraube 32 beim Drehen des Schraubenkopfes der Schraube 32 mittels des Excenters 32'die Flansche 25', 25" gegeneinander gezogen und parallel ausgerichtet werden können. Dies gilt insbeson- dere für die längern Schlitze 25 in den Blechringen 18.

Die Fig. 11 entspricht der Darstellung in Fig. 2. Die Verbindung der Blechstreifen mit den Blechringen ist dort fortgelassen. In der Konstruktion nach Fig. 11 und 12 ist ne- ben der Blechstreifenstruktur 11 eine weitere gelochte Siebtrommel 34 vorgesehen, die radial einwärts der Blechstreifenstruktur 11 unmittelbar an den unteren Kanten der Blechstreifen 19 anliegt. Diese sollte ebenfalls mit der Blechstreifenstruktur 11 mecha- nisch verbunden sein, und zwar mittels Schrauben 35,36, die durch Winkeleisen 37 und dann durch Steg und Trommel oder Ring und Trommel greifen. Die Winkeleisen 37 sind ebenfalls zur Luftdurchströmung gelocht, wie es aus Fig. 11, Bezugszeichen 38 hervorgeht.

Die Fig. 11 offenbart noch eine unterschiedliche Konstruktion der Blechsteifen. Diese sind aus einem gebogenen Blech gebildet, und zwar derart dass die beiden Flansche 39,40 um 180"gegeneinander gebogen fest aneinander liegen, und zusammen den radial außen aufgrund der Biegung abgerundeten Blechstreifen 41 bilden. Dies hat den Vorteil der größeren Stabilität des aus ggf. einem dünneren Blech gefertigten Blech- streifens 41, aber er weist auch eine runde obere Außenkante 20'für die verschleiß- freiere Auflage des Siebgewebes 12 auf.