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Title:
DEVICE FOR USE FOR MASSAGING AN EXTREMITY OF A PATIENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/222776
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for use for arthritis, osteoarthritis, chronic inflammation and/or for reducing muscle pain and tension in relation to an extremity or a body part (i.e. extremity) of a patient, wherein the device (10) comprises the following: a casing (11) which is configured to receive the extremity, or a part thereof, of the patient; at least one pressure element (13) for applying, preferably variable or varying, force or, preferably variable or varying, pressure to the extremity when using the device (10); and a control device (15) for allowing force or pressure to be exerted on the extremity by means of the pressure element (13).

Inventors:
VENEGAS CARRENO DANIELA CAROLINA (DE)
VAYDA PHILIPPE GIACOMO (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/063291
Publication Date:
November 23, 2023
Filing Date:
May 17, 2023
Export Citation:
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Assignee:
VENEGAS CARRENO UND VAYDA GBR (DE)
International Classes:
A61H9/00; A61H23/02
Foreign References:
US20040087881A12004-05-06
CN203619854U2014-06-04
GB2503031A2013-12-18
DE102021108920A12022-04-14
KR20210092209A2021-07-23
US20190099321A12019-04-04
US20180280227A12018-10-04
CN114404228A2022-04-29
US20120136288A12012-05-31
Attorney, Agent or Firm:
BOBBERT & PARTNER PATENTANWÄLTE PARTMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung (10) zur Verwendung bei Arthritis, Osteoarthritis, chronischen Entzündungen und/oder zur Reduzierung von Muskelschmerz und -Verspannung mit Bezug auf eine Extremität oder einen Körperabschnitt (kurz: Extremität) eines Patienten, wobei die Vorrichtung (10) Folgendes umfasst:

- einen Überzug (11), welcher konfiguriert ist zum Aufnehmen der Extremität, oder eines Teils hiervon, des Patienten;

- wenigstens ein Druckelement (13) zum Aufbringen von, vorzugsweise variierbarer oder variierender, Kraft und/oder von, vorzugsweise variierbarem oder variierendem, Druck auf die Extremität bei Nutzung der Vorrichtung (10); und

- eine Steuervorrichtung (15) zum Veranlassen, dass mittels des Druckelements (13), Kraft, Vibration, Stimulation oder Druck auf die Extremität ausgeübt wird.

2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei der Überzug (11) ein Handschuh (20) mit Fingerlingen (21) für eine Vielzahl von Fingern des Patienten ist.

3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2, wobei einer oder mehrere der Fingerlinge (21) an ihrem distalen Ende (23) offen gegenüber einem Äußeren des Handschuhs (20) sind.

4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2 oder 3, aufweisend wenigstens ein Spannelement (25) , zum Variieren der

Querschnittsfläche wenigstens eines der Fingerlinge (21) und/oder zum Öffnen wenigstens eines der

Fingerlinge (21) .

5. Vorrichtung (10) nach Anspruch 4, wobei das

Spannelement (25) elastisch ist.

6. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei wenigstens einer der Fingerlinge (21) entlang seiner

Längsrichtung nicht in jedem Querschnitt geschlossen ist .

7. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei der Überzug eine

Socke oder ein Schuh ist.

8. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen

Ansprüche, wobei das wenigstens eine Druckelement (13) ein Druckluf tsystem (17) mit wenigstens einem Luftkissen ist oder von einem solchen umfasst ist.

9. Vorrichtung (10) nach Anspruch 8, wobei das

Druckluf tsystem (17) oder das Druckelement (13) zwei oder mehr, insbesondere körperlich und/oder fluidisch, voneinander getrennte Luftkissen aufweist.

10. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei das Druckelement (13) oder das

Druckluf tsystem (17) wenigstens ein Hauptluf tkissen und wenigstens ein, hiervon vorzugsweise körperlich und/oder fluidisch getrenntes, Fingerluftkissen aufweist.

11. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei wenigstens eines der Luftkissen, vorzugsweise das

Hauptluf tkissen, wenigstens eine Durchgangsöffnung aufweist .

12. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei wenigstens eines der Luftkissen Schichten verschiedener Dicke und/oder Steifigkeit aufweist oder hiervon begrenzt ist.

13. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen

Ansprüche, wobei das Druckelement (13) ein

Vibrationssystem ist oder umfasst.

14. Vorrichtung (10) nach Anspruch 13, wobei das

Vibrationssystem Vibrationsmotoren aufweist.

15. Vorrichtung (10) nach Anspruch 14, wobei manche oder alle der Vibrationsmotoren auf der der Handfläche des

Patienten im Gebrauch zugewandten Seite des

Überzugs (11) angeordnet sind.

16. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen

Ansprüche, wobei das Druckelement (13) in einer Tasche des Überzugs (11) angeordnet ist, oder anderweitig beidseits von Überzugmaterial und/oder einem Textil, insbesondere nicht leitend, umgeben ist.

17. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen

Ansprüche, wobei das Druckelement (13) lösbar mit dem

Überzug (11) oder einem anderen Abschnitt der

Vorrichtung (10) verbunden vorgesehen ist, insbesondere mittels einer vorgesehenen Klettverbindung .

18. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen

Ansprüche, wobei mittels der Steuervorrichtung (15) verschiedene Modi zum Betrieb des Druckelements (13) auswählbar sind.

19. Vorrichtung (10) nach Anspruch 18, wobei die

Steuervorrichtung (15) konfiguriert ist, um einzelne

Komponenten des Druckelements (13) zeitlich nacheinander zu aktivieren.

20. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen

Ansprüche, wobei die Steuervorrichtung (15) und/oder das

Druckelement (13) konfiguriert sind, um eine Druckwelle in Richtung Herz des Patienten im Gebrauch zu bewirken oder zu veranlassen.

21. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen

Ansprüche, wobei der Überzug (11) elastisch und/oder wasserdicht, aber vorzugsweise atmungsaktiv ist.

22. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen

Ansprüche, wobei der Überzug (11) Schlaufen oder

Ausziehschlaufen aufweist zum Eingreifen mit der nicht in der Vorrichtung (10) steckenden Hand während des

Gebrauchs der Vorrichtung (10) .

23. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen

Ansprüche, wobei manche oder alle pneumatischen und/oder elektrischen Versorgungsleitungen für das wenigstens eine Druckelement (13) durch Textilien oder Teile des

Überzugs (11) vor einem Kontakt mit der Haut des

Patienten im Gebrauch geschützt sind.

24. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, weiter aufweisend ein Wärme- oder Kühlsystem.

25. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Steuervorrichtung (15) oder Teile hiervon und/oder das Druckelement (13) lösbar mit dem übrigen Teil der Vorrichtung (10) vorgesehen sind, insbesondere mittels Steckverbindung. 26. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen

Ansprüche, wobei zur elektrischen Versorgung von Druckelement (13) oder Steuervorrichtung (15) elektrisch leitfähiges Garn vorgesehen ist. 27. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen

Ansprüche, wobei zur Sprachsteuerung der

Vorrichtung (10) oder von Abschnitten hiervon wenigstens ein Mikrofon vorgesehen ist.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung zur Verwendung zur Massage einer Extremität eines Patienten

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verwendung bei Arthritis, Osteoarthritis, chronischen Entzündungen und/oder zur Reduzierung von Muskelschmerz und -Verspannung mit Bezug auf eine Extremität eines Patienten gemäß Anspruch 1 bzw. gemäß jeweils dem Oberbegriff oder Gattungsbegriff dieses Anspruchs.

Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen zur Verwendung bei Arthritis, Osteoarthritis, chronischen Entzündungen z. B. im Bereich der Finger eines Patienten bekannt.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine weitere Vorrichtung zur Verwendung bei Arthritis, Osteoarthritis, chronischen Entzündungen und/oder zur Reduzierung von Muskelschmerz und -Verspannung mit Bezug auf eine Extremität eines Patienten anzugeben.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, welche beispielsweise zur Verwendung bei Arthritis, Osteoarthritis, chronischen Entzündungen und/oder zur Reduzierung von Muskelschmerz und -Verspannung vorgesehen sein kann. Die Verwendung ist z. B. jeweils mit Bezug auf eine Extremität eines Patienten vorgesehen. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei der Rehabilitation von Schlaganfallpatienten und vor oder nach einer Operation ist ebenfalls umfasst.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst einen Überzug, welcher zum Aufnehmen der Extremität des Patienten konfiguriert ist, beispielsweise zum Aufnehmen von Hand, Oberschenkel (zum Beispiel zum Vorbeugen oder Behandeln von Thrombose) oder Fuß, oder eines Teils hiervon. Alternativ oder ergänzend kann der Überzug auch zum Anlegen an eine andere Extremität des Patienten vorgesehen sein. Weiter alternativ ist der Überzug eine Bedeckung für zumindest einen Teil des Körpers des Patienten, z. B. dessen Nacken, Schulter, usw. Der Überzug kann dabei in wenigstens einem Querschnitt geschlossen sein oder geschlossen werden, wie z. B. ein Ärmel, ein Hosenbein oder dergleichen, oder nicht, wie z. B. ein Tuch, eine Auflage, usw.

Wenigstens ein Druckelement zum Aufbringen von, vorzugsweise variierbarer, Kraft und/oder von, vorzugsweise variierbarem, Druck auf die Extremität bei Nutzung der Vorrichtung ist ebenfalls von der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst.

Ferner umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Steuervorrichtung zum Bewirken, z. B. durch Veranlassen des Druckelements, Kraft oder Druck im Gebrauch auf den Körper, z. B. auf die Extremität, oder jeweils Teile hiervon, ausgeübt wird. In einigen Ausführungsformen ist die Steuervorrichtung eingerichtet, um die Höhe von Druck oder Kraft, welche (r) aufgebracht wird, zu bestimmen oder zu verändern.

Erfindungsgemäße Ausführungsformen können manche, einige oder alle der folgenden Merkmale in beliebiger Kombination aufweisen, soweit dies für den Fachmann nicht erkennbar technisch unmöglich ist.

Bei allen folgenden Ausführungen ist der Gebrauch des Ausdrucks „kann sein" bzw. „kann haben" usw. synonym zu „ist vorzugsweise" bzw. „hat vorzugsweise" usw. zu verstehen und soll erfindungsgemäße Ausführungsformen erläutern.

Wann immer hierin Zahlenworte genannt werden, so versteht der Fachmann diese als Angabe einer zahlenmäßig unteren Grenze. Sofern dies zu keinem für den Fachmann erkennbaren Widerspruch führt, liest der Fachmann daher beispielsweise bei der Angabe „ein" oder „einem" stets „wenigstens ein" oder „wenigstens einem" mit. Dieses Verständnis ist ebenso von der vorliegenden Erfindung mit umfasst wie die Auslegung, dass ein Zahlenwort wie beispielsweise „ein" alternativ als „genau ein" gemeint sein kann, wo immer dies für den Fachmann erkennbar technisch möglich ist. Beides ist von der vorliegenden Erfindung umfasst und gilt für alle hierin verwendeten Zahlenworte.

Wann immer hierin von Raumangaben, wie z. B. von „oben", „unten", „links" oder „rechts", die Rede ist, versteht der Fachmann hierunter die Anordnung in den hier angehängten Figuren und/oder im Gebrauchszustand der Vorrichtung. „Unten" ist dem Erdmittelpunkt oder dem unteren Rand der Figur näher als „oben".

Vorteilhafte Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen und Ausführungsformen . Wenn hierin von einer Ausführungsform die Rede ist, so stellt diese eine erfindungsgemäße, beispielhafte Ausführungsform dar, die nicht als beschränkend zu verstehen ist.

Wenn hierin offenbart ist, dass der erfindungsgemäße Gegenstand ein oder mehrere Merkmale in einer bestimmten Ausführungsform aufweist, so ist hierin jeweils auch offenbart, dass der erfindungsgemäße Gegenstand genau dieses oder diese Merkmale in anderen, ebenfalls erfindungsgemäßen Ausführungsformen ausdrücklich nicht aufweist, z. B. im Sinne eines Disclaimers. Für jede hierin genannte Ausführungsform gilt somit, dass die gegenteilige Ausführungsform, beispielsweise als Negation formuliert, ebenfalls offenbart ist.

Ist hierin von „automatisierten" oder „automatischen" Schritten die Rede, so ist dadurch vorzugsweise umfasst, dass eine entsprechend programmierte Steuervorrichtung, oder ein, z. B. weitestgehend, bedienungsfreies System jene Schritte selbsttätig ausführen kann, also ohne menschliches Zutun, ohne menschliches Eingreifen und/oder ohne das Leisten eines bestimmten Beitrags zur Durchführung des Verfahrens durch einen Menschen. Die Veranlassung und damit letztlich Durchführung dieser Schritte erfolgt durch Selbststeuerung und/oder -regelung der Steuervorrichtung bzw. des Systems, oder hiervon veranlasst, also z. B. ohne Bedienereinfluss, der das Verfahren oder ein Ergebnis hiervon beeinflussen würde oder könnte. Ein automatisch veranlasster Schritt kann somit ein solcher sein, welcher von der Steuervorrichtung ausgelöst oder eingeleitet wird, insbesondere weil sie erkannt (z. B. anhand von Sensorsignalen, anhand des Erreichens eines Programmabschnitts, durch Eintreten eines vorbestimmten Zeitpunkts, weil ein vorangegangener Schritt beendet wurde, usw.), dass der besagte Schritt nun ansteht und seine Ausführung daher von der Steuervorrichtung eingeleitet oder getriggert wird.

„Automatisiert" oder „automatisch" ist in manchen Ausführungsformen das Gegenteil von „manuell", wobei „manuell" ein Aktivieren oder Veranlassen von Schritten durch einen Menschen, z. B. mittels seiner Berührung eines Schalters, einer Touchscreen-Fläche oder dergleichen, das Ausführen von vorbestimmten Gesten, i. d. R. mit seinen Händen, einer Körperbewegung, seiner Stimme, und/oder mittels seiner Anwesenheit z. B. vor einer Kamera, vor einem Bewegungssensor, usw., ist oder umfasst.

Wird wenigstens einer der Schritte, beispielsweise der erste Schritt eines Verfahrens, von einem Menschen ausgelöst bzw. beeinflusst, oder wird während des Verfahrens ein menschliches Eingreifen, beispielsweise eine Eingabe, notwendig, so kann von einem „halbautomatischen" Verfahren gesprochen werden, sofern die übrigen Verfahrensschritte weiterhin ohne menschliches Zutun, wie oben ausgeführt, ablaufen.

Wenn hierin von „programmiert" oder „konfiguriert" die Rede ist, so können diese Begriffe in manchen Ausführungsformen gegeneinander austauschbar sein. „Programmieren" oder „konfigurieren" kann in diesem Zusammenhang ein Erstellen bzw. Zusammenstellen von Software (Programmen, wie Treibern oder dergleichen) vorab, z. B. werkseitig, oder z. B. vom Techniker oder Programmierer festgelegt, umfassen, mittels welcher Hardwarekomponenten kommunizieren bzw. ge- oder angesteuert werden können. In bestimmten Ausführungsformen umfassen die Begriffe „programmiert" oder „konfiguriert" ergänzend ein Anpassen der einen oder mehreren Vorrichtung (en) (Hard- und/oder Software) an die Erfordernisse des Systems und/oder an die des Benutzers mittels Auswahl der geeigneten Software- und/oder Hardwarebestandteile eines bereits vorhandenen Systems oder mittels Hinzufügens weiterer geeigneter Softwarebestandteile, jeweils unter Berücksichtigung der zu lösenden technischen Aufgabe.

Wenn hierin von einer Steuervorrichtung die Rede ist, so kann diese als Regelvorrichtung ausgestaltet sein.

Wenn hierin von einer Signal- oder Kommunikationsverbindung zweier Komponenten die Rede ist, so kann hierunter eine im Gebrauch bestehende Verbindung zu verstehen sein. Ebenso kann hierunter zu verstehen sein, dass eine Vorbereitung zu einer solchen (kabelgebundenen, kabellosen oder auf andere Weise umgesetzten) Signalverbindung besteht, beispielsweise durch eine Kopplung beider Komponenten, etwa mittels pairing, usw.

Unter pairing versteht man einen Prozess, der im Zusammenhang mit Rechnernetzwerken erfolgt, um eine anfängliche Verknüpfung zwischen Rechnereinheiten zum Zwecke der Kommunikation herzustellen. Das bekannteste Beispiel hierfür ist das Herstellen einer Bluetooth-Verbindung, mittels welcher verschiedene Einrichtungen (z. B. Smartphone, Kopfhörer) miteinander verbunden werden. Pairing wird gelegentlich auch als bonding bezeichnet.

In manchen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen

Vorrichtung ist der Überzug ein Handschuh mit einem, zwei, drei oder mehr Fingerling (en) zum Anziehen durch den Patienten.

In einigen Ausführungsformen ist einer oder sind mehrere der Fingerlinge an seinem bzw. ihrem distalen Ende offen gegenüber einem Äußeren des Handschuhs. Ein auf diese Weise offener Fingerling ist oder umfasst somit nicht den beispielsweise von Skihandschuhen bekannten Sackabschnitt, in welchem zumeist das Fingerendglied oder Phalanx distalis samt Fingerkuppe zu liegen kommt; im Gegensatz zu solchen geschlossenen Fingerlingen endet der an seinem distalen Ende offene Fingerling vor der Fingerkuppe, die durch den Fingerling vom Handschuh unbedeckt nach distal aus diesem hervorsteht.

Dies dient insbesondere vorteilhafterweise dazu, dass die haptische Wahrnehmung der Fingerkuppen erhalten bleibt oder nicht eingeschränkt wird, beispielsweise, um eine Vorrichtung, z. B. eine Kaffeemaschine, eine Computertastatur, ein Smartphone, einen Touchscreen oder dergleichen, während des Gebrauchs der erfindungsgemäßen Vorrichtung bedienen zu können, d. h. während diese getragen wird oder angelegt ist und/oder während diese Druck auf Hand und Finger des Patienten ausübt.

In manchen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße Vorrichtung wenigstens ein Spannelement oder Verstellelement auf, z. B. zum Variieren wenigstens einer Querschnittsfläche wenigstens eines der Fingerlinge.

In einigen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße Vorrichtung alternativ oder ergänzend Spann- oder Verstellelemente an anderen ihrer Teile auf, beispielsweise um die Querschnittsfläche der Vorrichtung an der Handfläche, am Handgelenk, am Unterschenkel, am Fußgelenk oder einer anderen Körperpartie des Patienten variieren zu können.

Ein Spannelement oder Verstellelement kann in bestimmten Ausführungsformen einen Materialstreifen, beispielsweise ähnlich einem Gurtband, der optional durch eine Verbindungsschlaufe, beispielsweise ähnlich einer Schnalle oder einer Gürtelschnalle, geführt wird, und/oder eine solche Verbindungsschlaufe sein oder aufweisen.

Ein Materialstreifen oder eine Verbindungsschlaufe kann sich an beliebigen Stellen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere eines Druckelements, befinden bzw. vorgesehen sein, vorzugsweise an jeweils gegenüberliegenden Enden eines Druckelements. Die Materialstreifen können hierbei jeweils verschiedene Winkel zur einer gedachten Achse des Druckelements aufweisen und/oder parallel zu einer solchen verlaufen. Vorzugsweise sind die Winkel der Positionen der Verbindungsschlaufen diesen entsprechend, z. B. gegengleich, angeordnet, oder umgekehrt. Eine solche Anordnung kann vorteilhaft die Anatomie des zu behandelnden Körperteils widerspiegeln bzw. berücksichtigen.

In einigen Ausführungsformen ist eine Verbindungsschlaufe pro Materialstreifen vorgesehen, in anderen nicht. Indem man den Materialstreifen durch die Verbindungsschlaufe führt und auf diese Weise das Spannelement oder Verstellelement schließt, festzieht oder unter Spannung setzt, kann das Druckelement befestigt oder geschlossen werden, beispielsweise so, dass es das zu behandelnde Körperteil umfängt; es kann ein Vibrationssystem, wie hierin beschrieben, fixiert werden, und/oder es kann der Überzug angepasst werden. Somit kann die Vorrichtung oder Teile hiervon im Gebrauch individuell auf den Patienten angepasst werden. Auch Unterschiede in den Abmessungen der Extremitäten des Patienten, beispielsweise von Tragezeitpunkt zu Tragezeitpunkt, z. B. in Form von Schwellungen, Verformungen, Gewichtsverlust oder Ähnlichem, kann auf diese Weise Rechnung getragen werden, was dem Tragekomfort zugutekommen kann.

In manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, die Spannoder Verstellelemente ganz oder ausreichend weit öffnen zu können, um an bestimmten Stellen gerade keinen oder nur wenig Druck auf die Körperpartie des Patienten aufzubringen.

In manchen Ausführungsformen weisen manche oder alle der Spann- oder Verstellelemente, etwa an ihren losen Enden, z. B. am Ende des Materialstreifens, Abschnitte mit dickerer Materialstärke und/oder mit breiterer Geometrie auf. Diese Abschnitte können insbesondere vorteilhafterweise dazu dienen, das Durchrutschen des Spann- oder Verstellelements durch die Verbindungsschlaufe zu verhindern. In diesen Ausführungsformen können die Spann- oder Verstellelemente ausreichend weit, aber nicht ganz, geöffnet werden.

In bestimmten Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht das Druckelement aus einem Hauptluftkissen oder weist ein solches auf.

Das optionale Hauptkissen kann lösbar von den übrigen Komponenten der Vorrichtung vorgesehen sein. Dasselbe kann für optional vorhandene Nebenluftkissen, beispielsweise Fingerluftkissen, gelten. Dies erlaubt einen breiten Einsatz der Vorrichtung, z. B. mit oder ohne Nutzung von Druck etwa per Luftdruck. Die Bezeichnungen Nebenluftkissen und Fingerluftkissen können in manchen Ausführungsformen austauschbar sein.

In einigen Ausführungsformen können die Materialstreifen an einem Ende des Hauptluftkissens dazu vorgesehen sein, an einer Leiste, einem Streifen oder dergleichen fixiert zu werden, für welche am jeweils gegenüberliegenden Ende des Hauptluftkissens, ein Gegenstück zum Verschließen vorgesehen ist, beispielweise wie bei einem Klettverschluss. Eine solche Leiste, ein solcher Streifen oder dergleichen kann vorteilhafterweise dazu beitragen, das Hauptluftkissen mit nur einer Handbewegung schließen und an dem zu behandelnden Körperteil fixieren zu können.

Zudem kann ein solches Spannelement oder Verstellelement einer Erhöhung des gewünschten Drucks auf den Körper des Patienten dienen, indem es entsprechend eng oder streng anliegend eingestellt wird.

In einigen Ausführungsformen ist das Spannelement oder Verstellelement (kurz: Element) elastisch, in anderen nicht.

Bei Ausführungsformen mit einem elastischen Spannelement oder Verstellelement kann effektiv einer versehentlichen Überbelastung, z. B. des Fingers, korrigierend vorgebeugt werden. Ferner können solche Ausführungsformen einer Drucküberlastung, etwa beim Beugen von Gelenken des behandelten Körperteils, aufgrund der Möglichkeit des elastischen Elements, elastisch nachzugeben, vorbeugen.

Bei Ausführungsformen mit einem (oder mehreren) nicht elastischen Spannelementen können Druckverhältnisse, beispielsweise an einem gewünschten bzw. konkreten Finger usw., gezielter eingestellt werden.

In manchen Ausführungsformen ist wenigstens einer der Fingerlinge entlang seiner Längsrichtung nicht in jedem Querschnitt geschlossen.

In einigen Ausführungsformen ist wenigstens einer der Fingerlinge entlang seiner Längsrichtung in wenigstens einem Querschnitt nicht umlaufend geschlossen (in anderen hingegen schon). Es kann vorgesehen sein, dass der Fingerling in diesen Ausführungsformen den Umfang des in ihm aufgenommenen Fingers zumindest nicht vollständig entlang des Umfangs des Fingers bedeckt.

Hiermit einhergehende Vorteile können sein, dass der Haut ein weitestgehend möglicher Kontakt mit der Atmosphäre zugestanden wird. Einem Schwitzen aufgrund des Tragens der Vorrichtung ist daher, soweit vermeidbar, entgegengewirkt.

Zudem kann diese Ausgestaltung die Nutzung der Vorrichtung auch für Patienten mit z. T. nur vorübergehend angeschwollenen Fingern oder Gelenken hilfreich sein.

Weiter kann eine solche Ausgestaltung vorteilhaft von einer Vielzahl von Personen oder Patienten genutzt werden, ungeachtet z. B. ihres natürlichen Fingerumfangs usw. Auf diese Weise kann es genügen, die Anzahl verschiedener Größen für die Vorrichtung gering zu halten, oder sogar nur eine Standardgröße der Vorrichtung vorzuhalten. In einigen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Überzug eine Socke, in anderen ein Handschuh oder eine Manschette.

In manchen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das wenigstens eine Druckelement ein Druckluftsystem oder von einem solchen umfasst. So kann das Druckelement ein aufblasbares Element und/oder mittels Druckluft verschiebbares oder verlagerbares Element sein.

Um sich gut an die Extremität des Patienten anzupassen, kann das Druckelement ergonomisch ausgestaltet sein. Es kann beispielsweise insbesondere in Bereichen, wo der Patient im Gebrauch der Vorrichtung weiterhin seine Gelenke beugen können soll, z. B. an den Fingergrundgelenken, am Handgelenk, am Knie usw., geeignete und speziell hierfür vorgesehene Aussparungen und/oder Formen aufweisen, beispielsweise durch einen konvexen oder anderweitig gekrümmten Rand des Druckelements in Richtung der Finger. So kann im Beispiel eines Handschuhs, der konvexe Rand der Handfläche Richtung Finger mittels der Form des Druckelements nachzeichnet werden.

Durchgangsöffnungen durch die Vorrichtung oder durch Komponenten hiervon, z. B. durch das Hauptluftkissen, können vorgesehen sein.

Wenigstens eine optionale Durchgangsöffnung kann in der Mitte oder einem zentralen Abschnitt des auf der Handfläche zum Liegen kommenden Abschnitts des Druckelements oder an anderer Stelle hiervon vorgesehen sein. Sie kann das Beugen der Finger wie etwa beim Schließen der Hand, erleichtern oder erst ermöglichen. Eine Aussparung des Druckelements Richtung Handgelenk kann die freie Beugung und Rotation desselben bei Gebrauch der Vorrichtung vorteilhaft erhalten.

Jede Form und Ausgestaltung der äußeren Ränder und/oder Durchgangsöffnungen der Druckelemente, welche zur Aufrechterhaltung der Bewegungsfreiheit des Patienten geeignet ist, ist an dieser Stelle denkbar und jeweils von der vorliegenden Erfindung umfasst.

In einigen Ausführungsformen liegt wenigstens ein Druckelement auf der Handfläche auf, es kann sich in bestimmten Ausführungsformen weiter bis auf den Handrücken erstrecken .

Ein Kompressor, eine Luftpumpe oder dergleichen kann vorgesehen sein, um von der Steuervorrichtung angesteuert zu werden, um Luftdruck aufzubauen.

In bestimmten Ausführungsformen kann eine Saugvorrichtung vorgesehen sein, um in den Druckelementen einen Unterdrück aufzubauen. In einigen dieser Ausführungsformen bewirkt der Unterdrück, dass sich das Material des Druckelements verkürzt und somit Druck auf die Extremität ausübt.

In manchen Ausführungsformen weist das Druckluftsystem ein Einlassventil und ein Auslassventil, jeweils optional in Verbindung mit der Atmosphäre, auf. In bestimmten Ausführungsformen ist kein Einlassventil vorgesehen.

In einigen Ausführungsformen sind Einlass- und Auslassventil vorgesehen, um von der Steuervorrichtung angesteuert, insbesondere geöffnet oder geschlossen, zu werden. In einigen Ausführungsformen ist die Steuervorrichtung konfiguriert, um die die vorhandenen Druckelemente, Luftkissen, Vibrationsmotoren oder -elemente usw. oder Kombinationen hiervon nach einem vorbestimmten Schema zu aktivieren. In einem solchen, beispielhaften Schema werden z. B. zunächst eine oder mehrere vergleichsweise distaler gelegene Komponenten aktiviert, anschließend eine oder mehrere vergleichsweise proximaler gelegene Komponenten aktiviert. Dies kann zu einer Massage in Richtung auf den Rumpf zu, also in Richtung proximal führen. Eine solche abgestimmte Aktivierung kann als Massage empfunden werden. Die Richtung, in welcher sich die Wirkungen der einzelnen Komponenten ablösen oder ihre zeitlichen Beginne aufeinander folgen, kann Richtung Herz sein, was einen venösen Abfluss begünstigen kann; andere Richtungen, insbesondere vom Herzen weg, können ebenfalls durch die entsprechend konfigurierte Steuervorrichtung veranlasst werden.

Sind mehrere Luftkissen vorgesehen, so kann vorgesehen sein, wenigstens zwei von ihnen (z. B. Hauptluftkissen und Fingerluftkissen) nacheinander zu aktivieren.

In manchen Ausführungsformen ist oder umfasst das Druckelement ein Vibrationssystem oder Teile hiervon. Die Vorrichtung kann konfiguriert sein, um - zumindest zeitweise in bestimmten Modi - entweder das Vibrationssystem als einziges Druckelement einzusetzen, oder in Kombination mit einem anderen Druckelement, das z. B. luftdruckgesteuert sein kann, beispielsweise wie ebenfalls hierin offenbart.

Das Vibrationssystem übt Druck auf die Haut und das darunterliegende Gewebe z. B. durch Reibung oder andere

Wechselwirkung, die durch Auflegen eines vibrierenden Vibrationsmotors oder, allgemein, Vibrationselements, entsteht, auf. Eine Stimulation wie, sie durch Vibration entsteht, wird hierin ebenfalls als Druck verstanden.

In einigen Ausführungsformen weist das Vibrationssystem Vibrationsmotoren auf.

In manchen Ausführungsformen sind die Vibrationsmotoren mittels Leitern, z. B. elektrisch leitendem Garn, und zwei Steckern lösbar mit der Steuervorrichtung und/oder der Spannungsquelle verbunden und können von dieser gelöst werden.

In einigen Ausführungsformen ist es möglich, manche oder alle der Vibrationsmotoren an beliebigen Positionen der erfindungsgemäßen Vorrichtung anzuordnen, um individuelle Massagepunkte festlegen zu können.

In manchen Ausführungsformen sind manche oder alle der Vibrationsmotoren auf der der Handfläche des Patienten im Gebrauch zugewandten Seite des Überzugs angeordnet, vorzugsweise nur dort.

In einigen Ausführungsformen drücken die Vibrationsmotoren im Gebrauch der Vorrichtung an die Handinnenfläche des Nutzers.

In manchen Ausführungsformen wird der Druck auf das zu behandelnde Körperteil mittels einer Druckänderung im Druckelement über die Zeit derart verändert, dass eine Massagewirkung erzielt wird.

In bestimmten Ausführungsformen wird eine Massage nur durch Vibrationsmotoren erzielt. In einigen Ausführungsformen der Vorrichtung ist das Druckelement in einer Tasche des Überzugs angeordnet oder ist anderweitig beidseits von Überzugmaterial und/oder einem Textil umgeben.

Die Tasche, das Überzugmaterial und/oder das Textil ist/sind in diesen Ausführungsformen insbesondere nicht leitend, beispielsweise Baumwolle, Elastan oder dergleichen oder Kombinationen aus solchen Stoffen.

In manchen Ausführungsformen der Vorrichtung ist zur elektrischen Versorgung von Druckelement, Vibrationssystem oder Steuervorrichtung elektrisch leitfähiges Garn vorgesehen, in anderen nicht.

In einigen Ausführungsformen der Vorrichtung ist das Druckelement durch ein Material verwirklicht oder umfasst ein solches, welches sich je nach an ihm angelegten Strom oder angelegter Spannung in seiner Länge verkürzt. Die Druckwirkung kann somit durch entsprechende Materialverkürzung erzeugt werden.

In manchen Ausführungsformen der Vorrichtungen sind ein oder mehrere Druckelemente in der Vorrichtung an Stellen angeordnet, welche im Gebrauch über oder auf Gelenken des Patienten, z. B. Fingergelenken, Handgelenken, Knien, usw. zu liegen kommen.

In bestimmten Ausführungsformen liegen die Druckelemente unter dem Überzug, sind also im Gebrauch von außen nicht zu sehen. Sie können dabei zwischen zwei Schichten des Überzugs und/oder einer Textilie liegen. In einigen Ausführungsformen der Vorrichtung sind mittels der Steuervorrichtung verschiedene Modi zum Betrieb des Druckelements auswählbar.

In manchen Ausführungsformen der Vorrichtung ist die Steuervorrichtung mittels Steckverbindung mit weiteren Komponenten der Vorrichtung lösbar verbunden, wie z. B. dem Motor, der Pumpe, oder dergleichen.

In bestimmten Ausführungsformen ist die Steuervorrichtung mittels Befestigungsschlaufen, oder -bändern oder sonstigen -Vorrichtungen mit dem Überzug verbunden, kann also von diesem ebenfalls gelöst werden.

Dadurch kann ermöglicht werden, die Vorrichtung von der Steuervorrichtung zu trennen (oder umgekehrt) und diese beispielsweise ohne elektrische Komponenten, wie Spannungsquelle und/oder Steuervorrichtung etc., zu waschen. Die Vibrationsmotoren können in einigen Ausführungsformen vorgesehen sein, nicht lösbarer Teil der Vorrichtung zu sein. Tests haben gezeigt, dass sie während eines Waschvorgangs in oder an der Vorrichtung verbleiben können. In anderen Ausführungsformen sind sie lösbarer Teil der Vorrichtung. Sie können zu ihrem Abnehmen von z. B. einer Textilschicht vorgesehen sein.

Weitere Vorteile können darin bestehen, dass die Steuervorrichtung auf einfache Weise durch eine Nachfolgeversion hiervon ersetzt werden kann, sollte dies der Fall sein. Ebenso ist ein Austausch im Falle eines Defekts möglich. Auch kann der Ladevorgang vereinfacht werden. Das Ausliefern der Vorrichtung mit einer individualisierten Steuervorrichtung ist ebenfalls einfach möglich, und der Zugang zur Steuervorrichtung, etwa zum Aufspielen von Software-Updates, könnte sich ebenfalls einfacher gestalten. Unabhängig davon, ob die Steuervorrichtung trennbar vorgesehen ist oder nicht, kann es in einigen Ausführungsformen dazu vorbereitet sein per Software-Update aktualisiert oder angepasst zu werden.

In einigen Ausführungsformen der Vorrichtung ist der Überzug elastisch und/oder wasserdicht, zumindest abschnittsweise.

In bestimmten Ausführungsformen ist der Überzug atmungsaktiv. Somit wird die Hautatmung nicht oder nur wenig beeinträchtigt, was dem Tragekomfort zugutekommen kann.

In manchen Ausführungsformen weist der Überzug Schlaufen, Taschen oder Ähnliches auf, in welche mit der nicht in der Vorrichtung steckenden Hand oder mit Fingern hiervon, vor, während oder nach Gebrauch der Vorrichtung eingegriffen werden kann. Diese werden hierin auch als Ausziehschlaufen bezeichnet .

Diese können insbesondere zum einfacheren Abnehmen und/oder Ausziehen der erfindungsgemäßen Vorrichtung von der Extremität des Patienten dienen, beispielsweise indem an ihnen gezogen wird, etwa mit einem Finger.

In einigen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in ihrem Gebrauch manche oder alle pneumatischen und/oder elektrischen Versorgungsleitungen für das wenigstens eine Druckelement durch Textilien oder Teile des Überzugs vor einem Kontakt mit der Haut des mittels der Vorrichtung behandelten Körperteils des Patienten geschützt. In manchen Ausführungsformen der Vorrichtung, weist diese weiter ein Wärme- und/oder Kühlsystem auf. Eine Energiequelle kann hierfür vorgesehen sein.

Ein Wärmesystem ist in manchen Ausführungsformen dadurch verwirklicht, dass Luft, welche in die Druckelemente gefördert wird, zuvor erwärmt wird. In einigen Ausführungsformen wird mittels elektrischer Energie für Erwärmung gesorgt. In manchen Ausführungssystemen wird eine Kühlung durch das Kühlsystem dadurch bewirkt, dass Luft, welche im Druckelement steht, regelmäßig oder andauernd durch z. B. Umgebungsluft ausgetauscht wird.

In manchen Ausführungsformen sind Heiz- oder Kühlmittel vorgesehen, die auf chemischer oder anderer Basis arbeiten, und die es zu aktivieren gilt, etwa durch Drücken oder Zerbrechen von Abschnitten hiervon. Hierbei können diese das Prinzip von Handwärmern haben. Das heißt, sie bestehen aus einem stabilen Kunststoffbeutel in welchem sich eine übersättigte Natriumacetat (C2HaNaO2)-Lösung und ein Metallplättchen befinden. Beim Knicken des Metallplättchens wird die Lösung angeregt, auszukristallisieren und dabei Wärme freizugeben.

Ebenso können Wärmespeicher oder Latentwärmespeicher oder Kältespeicher oder Latentkältespeicher, die z. B. vortemperiert werden können, bevor sie z. B. in eine Tasche der Vorrichtung eingesteckt werden können, vorgesehen sein. Taschen, Einsteckmöglichkeiten usw. können vorgesehen sein an der Vorrichtung oder einem Teil hiervon. In einigen Ausführungsformen steht die Vorrichtung, insbesondere deren Steuervorrichtung, in kabelgebundener oder drahtloser Signalverbindung (z. B. über Bluetooth, WLAN, etc.) zu einer weiteren Vorrichtung oder Einheit, beispielsweise des Patienten, einer betreuenden Person, eines Arztes oder dergleichen. Eine solche Vorrichtung kann beispielsweise ein Smartphone, ein Tablet, eine Smartwatch oder dergleichen sein oder solche umfassen. Diese weitere Vorrichtung oder Einheit kann z. B. dem Bedienen der Vorrichtung, ihrer Steuervorrichtung, Ventile, usw. dienen. Ein Bedienungsinterface für den Patienten zum Bedienen der Vorrichtung kann daher an der Vorrichtung vorgesehen sein, muss aber nicht. So kann ein solches Interface z. B. vollständig auf das Smartphone als Beispiel einer solchen weiteren Vorrichtung verlagert sein, auf welchem ausreichend Platz für die Bedienelemente wie Schalter, Touchfläche (n) usw. geschaffen werden kann ohne hierfür, z. B. durch die Größe der Vorrichtung, welche die Schalter usw. trägt, räumlich beschränkt zu sein. Optional können Teile oder Aspekte der Bedienung auf die weitere Vorrichtung verlagert werden, gewisse Bedienmöglichkeiten, etwa die grundlegenden, jedoch weiter an oder auf der Vorrichtung selber vorgesehen sein.

In manchen Ausführungsformen können solche weiteren Vorrichtungen auch der Information des Patienten oder Dritten dienen, beispielsweise können Dauer und/oder Intensität der Benutzung, etwa von der Vorrichtung selber, erfasst und gespeichert und dann abgerufen bzw. ausgegeben werden.

In einigen Ausführungsformen können solche weiteren

Vorrichtungen auch Dokumentationszwecken dienen, d. h. beispielsweise wie oft und/oder in welcher Intensität die Vorrichtung in einer bestimmten Zeitspanne benutzt wurde.

In manchen Ausführungsformen können solche weiteren Vorrichtungen Eingaben von Patienten, medizinischem Personal oder betreuenden Personen ermöglichen, beispielsweise zur Dokumentation eines Massageerfolgs, Patientenzustand, Einstellungen der Vorrichtung für eine weitere Behandlung oder dergleichen.

In manchen Ausführungsformen können solche weiteren Vorrichtungen ergänzend dazu verwendet werden, um beispielsweise den Patienten über die Bedienung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu informieren, beispielsweise indem Tutorials auf einer solchen weiteren Vorrichtung abgespielt werden oder mittels diesen abgerufen werden können.

In einigen Ausführungsformen können solche weiteren Vorrichtungen ergänzend der Kommunikation zwischen verschiedenen Patienten, welche die erfindungsgemäße Vorrichtung in Gebrauch haben, dienen. In Form eines organisierten und/oder sozialen Netzwerks von miteinander in Interaktion stehenden Patienten (Community) können diese über die weiteren Vorrichtungen beispielsweise Erfahrungen austauschen oder sich gegenseitig Hilfe leisten.

Lichtquellen, wie z. B. LEDs, OLEDs, Lampen oder dergleichen können an der Vorrichtung in einigen Ausführungsformen vorgesehen sein, um den Betrieb oder einen Betriebsmodus optisch anzuzeigen (z. B. durch eine Lichtquelle einer konkreten Farbe), den Ladezustand eines Akkus, einer Batterie, usw. anzuzeigen, die Art, wie der Druck im konkreten Moment erzeugt wird (Druckluft, Vibration, usw.) und/oder dergleichen anzuzeigen. Derartige Anzeigen können, z. B. als Lichtquelle, Schaltfläche, Icon usw. auch auf der weiteren Vorrichtung angezeigt werden, welche kabellos mit der Steuervorrichtung in Verbindung stehen kann.

In manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass Lichtquellen, Schaltflächen, Icons usw. einen Alarmfall, beispielsweise eine Fehlfunktion, anzeigen.

In einigen Ausführungsformen weist die Vorrichtung eine Verbindungseinrichtung zu einer Spannungsquelle auf, wie etwa eine Buchse für einen Stecker. In manchen Ausführungsformen ist die Vorrichtung mit einer Spannungsquelle verbunden. Die Spannungsquelle kann ein Akku, eine Batterie, usw. sein. Sie kann Teil z. B. eines Laptops, eines Smartphones, der Netzleitung des Hauses usw. sein, mit welchem die Vorrichtung jeweils z. B. per Kabel und beispielsweise USB-Schnittstelle verbunden ist.

In manchen Ausführungsformen der Vorrichtung kann die Steuervorrichtung eine steckbare Bedieneinheit sein oder eine solche umfassen.

In einigen Ausführungsformen kann die Steuervorrichtung eine Leiterplatine mit Programmierung aufweisen.

In manchen Ausführungsformen kann die Leiterplatine der Steuervorrichtung zwei Boards aufweisen, von denen vorzugsweise ein erstes Board für die interne Steuerung und ein zweites Board für die Nutzer- oder Patientenkommunikation, d. h. zur Steuerung der Bedieneinheit oder des Interface, konfiguriert bzw. programmiert ist. In einigen Ausführungsformen kann die Spannungsquelle, beispielsweise der Akku, extern, beispielsweise an einer hierfür vorgesehenen und geeigneten Ladestation aufgeladen werden.

In manchen Ausführungsformen erfolgt das Aufladen der Spannungsquelle über einen USB-, z. B. einen USB-C-Anschluss, oder über jeden anderen geeigneten Anschluss.

In einigen Ausführungsformen erfolgt das Aufladen der Spannungsquelle über einen magnetischen Ladeanschluss. Induktion kann hierbei zum Einsatz kommen.

In manchen Ausführungsformen ist die Spannungsquelle in einem gemeinsamen Gehäuse mit der Steuervorrichtung vorgesehen. Beide können somit auf einfache Weise von der übrigen Vorrichtung getrennt werden, etwa um Letztere zu waschen.

In manchen Ausführungsformen unterscheidet sich die Optik der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht oder nur wenig von einem üblichen Kleidungsstück, beispielsweise einem Handschuh oder einer Socke.

In einigen Ausführungsformen ist die Steuervorrichtung eingerichtet, um die Höhe von Druck oder Kraft, welche (r) aufgebracht wird, durch den Nutzer oder Patienten nicht bestimmen oder verändern zu können. Alternativ oder ergänzend weist die Vorrichtung oder die Steuervorrichtung keinen entsprechenden Schalter, kein entsprechend ausgestaltetes Interface, usw. auf. In manchen Ausführungsformen bewirkt die Steuervorrichtung, ggf. je nach eingestelltem Modus, die Dauer, während welcher in wenigstens einem der Druckelemente der Luftdruck erhöht wird, während welcher der erhöhte Druck gehalten wird, während welcher der Druck wieder abgebaut wird und/oder wann mit einem erneuten Ansteigenlassen des Drucks begonnen wird. Dies kann automatisch erfolgen, d. h. vorprogrammiert sein, und kein Tätigwerden des Nutzers erfordern.

In einigen Ausführungsformen sind die Druckelemente entweder zum Aufbringen von Druck mittels Vibration ausgestaltet, oder nicht zum Aufbringen von Druck mittels Vibration. In letzterem Fall kann der Druck auf jede andere Weise als mittels Vibration aufgebracht werden.

In manchen Ausführungsformen sind die optionalen Schlaufen, welche zum Unterstützen des Ausziehens der Vorrichtung, etwa wenn diese als Handschuh ausgestaltet ist, als Ausziehschlaufen ausgestaltet sind, und/oder die optionalen Spannelemente, oder jeweils manche hiervon, aus oder mit Klettverschluss oder entsprechendem Material (Velcro, z. B.) ausgestaltet .

In einigen Ausführungsformen weist die Vorrichtung LEDs auf, zum Anzeigen des Ladezustands einer Spannungsquelle, des eingestellten Modus, des Betriebszustands, usw.

In manchen Ausführungsformen weist die Vorrichtung keine - teilweise, ganz oder überlappend - übereinander angeordneten oder aufeinander gestapelten Druckelemente, Luftkissen oder Vibrationsmotoren auf. In bestimmten Ausführungsformen liegen - teilweise, ganz oder überlappend - übereinander angeordnet oder aufeinander gestapelt Luftkissen, z. B. das Hauptluftkissen, und Vibrationselemente, Druckelemente, Luftkissen und/oder Vibrationsmotoren, vor.

In einigen Ausführungsformen ist die Vorrichtung keine Nackenstütze oder weist keine solche auf.

In bestimmten Ausführungsformen weist die Vorrichtung Widerstandsspulen als Heizelement oder als Teil hiervon auf. In anderen Ausführungsformen weist die Vorrichtung keine Widerstandsspulen auf.

In manchen Ausführungsformen weist die Vorrichtung mehrere Fingerlinge auf, welche miteinander verbunden sind, z. B. mittels textiler Schichten der Vorrichtung.

In einigen Ausführungsformen weist die Vorrichtung keine paraffingefüllten Elemente oder Blasen auf.

In manchen Ausführungsformen weist die Vorrichtung oder ihr Überzug mehrere Schichten auf, z. B. zwei, oder mehr, welche jeweils ineinander angeordnet sind, z. B. als Innenschicht und Außenschicht. Die unterschiedlichen Schichten können aus demselben oder unterschiedlichen Materialien bestehen oder solche aufweisen. So kann z. B. die Innenschicht, vorzugsweise ganz oder im Wesentlichen, aus einem atmungsaktiven, hautangenehmen Material bestehen oder solches aufweisen, wohingegen die Außenschicht aus einem anderen Material bestehen oder ein solches aufweisen kann, welches z. B. aus ästhetischen Gründen, als Schutz vor Regen, usw. ausgewählt wurde. In manchen Ausführungsformen weist die Vorrichtung Vibrations-Druckelemente nur - oder überwiegend - auf jener ihrer Seiten auf, welche im Gebrauch auf der Handinnenseite, also palmar, nicht aber auch auf dem Handrücken, also dorsal, zum Liegen oder Wirken kommen.

In einigen Ausführungsformen weist die Vorrichtung einen oder mehrere Sensoren auf, mittels welcher Patientendaten erhoben werden können, beispielsweise Puls, Herzfrequenz, Temperatur, Blutsauerstoff und/oder dergleichen. Solche Sensoren und ihre Wirkweisen sind aus dem Stand der Technik bekannt.

In manchen Ausführungsformen können die mittels solcher Sensoren erhobenen Patientendaten dem Nutzer, der den Patienten betreuenden Ärztin, dem Physiotherapeuten und/oder sonstigen, z. B. in die Behandlung des Patienten involvierten, Personen zugänglich gemacht werden. Die Patientendaten können in diesen Ausführungsformen als Rohdaten oder bereits weiterverarbeitete Daten vorliegen und zugänglich gemacht sein. Hierfür notwendige Vor- bzw. Einrichtungen, wie z. B. Recheneinrichtungen, Analyse- Webseite, App, Software, (gesicherte) Cloud, kabelgebundenes oder kabelloses Auslesegerät, etc., können von der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst sein oder getrennt von dieser, vorzugsweise in Signalverbindung verbunden oder hierzu vorbereitet oder programmiert, vorliegen.

In einigen Ausführungsformen umfasst die Software der erfindungsgemäßen Vorrichtung Algorithmen und Analysetechniken („advanced analytics") basierend auf künstlicher Intelligenz (KI, auch AI/artificial intelligence), insbesondere neuronalen Netzen, mathematischen Funktionen und/oder dergleichen. Diese können unten anderem Analysen und Berechnungen basierend auf, z. B. von den Sensoren, erfassten Daten mit statistischen und/oder lernenden Methoden umfassen.

Der Begriff "advanced analytics" kann die halbautomatische oder automatische Analyse von Daten umfassen.

Im Rahmen der „advanced analytics" werden hochentwickelte Verfahren und Werkzeuge aus dem Stand der Technik verwendet, z. B. Regression, Clustering, Kohortenanalyse, Empfehlungsalgorithmen, Optimierung, beispielsweise die Bayes'sehe Optimierung, Gradient Boosting (beispielsweise die Bibliothek XGBoost), (Entscheidungs-)Baumalgorithmen, vorzugsweise gerichtet und/oder nicht zyklisch, Influence Diagrams, grafische Wahrscheinlichkeitsmodelle oder dergleichen .

In manchen Ausführungsformen umfasst der Begriff „advanced analytics" insbesondere Verfahren, die es ermöglichen, basierend auf empirisch ermittelten Daten, Modelle abzuleiten, welche es erlauben, Einschätzungen und Vorhersagen zu treffen. Ebenso kann vorgesehen sein, auf den empirisch ermittelten Daten Behandlungsschemata zu entwickeln, die z. B. einen Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Behandlung, vorzugsweise der konkreten Person, vorschlagen können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in einigen Ausführungsformen zum Durchführen solcher Verfahren programmiert sein.

Alternativ oder ergänzend, können hierbei beispielsweise verschiedenste Verfahren des „Data Mining" unter den Begriff der „advanced analytics" fallen. Hierbei umfasst der Begriff des „Data Mining" die - zumeist halbautomatische oder automatische - Auswertung großer Datenmengen (welche beispielsweise aus Patientenkollektiven gewonnen wurden, die z. B. mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung (z. B. mit baugleichen Modellen hiervon) behandelt wurden) zur Bestimmung auftretender Regelmäßigkeiten, Gesetzmäßigkeiten und verborgener Zusammenhänge, aus welchen sich wieder Rückschlüsse auf eine zu erwartende Entwicklung, hier beispielsweise des Krankheitsverlaufs, ziehen lassen. Der Begriff des „Data Mining" kann seinerseits vom breiteren Prozess der Wissensentdeckung in Datenbanken (Knowledge Discovery in Databases (KDD)) umfasst sein oder diesen umfassen.

Gestützt werden können Analysen und Berechnungen in manchen Ausführungsformen hierbei insbesondere auf Vergleiche mit Daten anderer Patienten, wie Patientengruppen, welche klassifiziert sein können, um Informationen für den konkreten Patienten hinsichtlich Diagnose, Prognose, Therapieempfehlung usw. zu gewinnen.

In einigen Ausführungsformen umfassen die "advanced analytics" Algorithmen, welche auf neuronalen Netzen und/oder maschinellem Lernen, insbesondere dem „deep learning" und/oder dem „reinforcement learning" basieren.

Architekturen von neuronalen Netzen können faltende neuronale Netze (convolutional neural networks/CNN), Netze mit Langzeit-Kurzzeitgedächtnis (long-short-term memory networks'), rekurrente neuronale Netze (recurrent neural networks') oder andere Arten von neuronalen Netzen, die üblicherweise für Optimierungs- oder Klassifizierungsprobleme eingesetzt werden und die im Stand der Technik bekannt sind, umfassen.

In manchen Ausführungsformen können in die hierin ausgeführten Analysetechniken ergänzend Eingaben von Patienten, medizinischem Personal oder betreuenden Personen einfließen, beispielsweise Eingaben zum Patientenfeedback, zur Dokumentation eines Massageerfolgs, zur Dokumentation eines Patientenzustands, beispielsweise eines Schmerzempfindens, zur Dokumentation eines Krankheitsverlaufs oder dergleichen. Für diese Eingaben können die hierin beschriebenen Vorrichtungen zum Einsatz kommen.

Die Eingaben von Patienten, medizinischem Personal oder betreuenden Personen können in einigen Ausführungsformen gespeichert werden und beispielsweise zur Neuberechnung von Einstellungen der Vorrichtung, insbesondere für eine weitere Behandlung des konkreten Patienten, Behandlungsvorschläge oder dergleichen, genutzt werden. Die Ergebnisse der „advanced analytics" können in diesen Ausführungsformen alternativ oder ergänzend ebenfalls in die Behandlung von weiteren Patienten, insbesondere mit gleichem oder ähnlichem Krankheitsbild, Eingang finden.

In manchen Ausführungsformen umfasst die Weiterverarbeitung der mittels der hierin beschriebenen Sensoren erhobenen Daten Berechnungen und Analysen, denen eine künstliche Intelligenz (KI), wie oben ausgeführt zugrunde liegt. Mittels künstlicher Intelligenz können in manchen Ausführungsformen beispielsweise basierend auf den oben beschriebenen Eingaben Relationen ermittelt werden, die es insbesondere erlauben, Befunde zu erheben, Diagnosen zu stellen und/oder Therapiemethoden für bestimmte Krankheitsbilder und/oder -verlaufe, wie beispielsweise geeignete Schemata bei der Nutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, angeboten oder verglichen werden.

In einigen Ausführungsformen kann die Auswertevorrichtung prognostische Aussagen bezüglich des Verlaufs eines Krankheitsbildes treffen. Dies kann z. B. durch Vergleich mit gespeicherten Referenzdaten, Referenzverläufen, durch Einsatz von Referenzdatenbanken, usw. erfolgen. Auch hier kann eine künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen. Algorithmen zur Datenverarbeitung und/oder zum Datenvergleich, insbesondere solche, die auf künstlicher Intelligenz wie oben ausgeführt beruhen, können ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfasst sein. So können Verlaufskontrollen auf diese Weise erfolgen, eine Subklassifizierung des konkreten Leidens, Auswertungen hinsichtlich besonders geeigneter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und mehr erfolgen und bei Bedarf entsprechend kommuniziert werden.

Als weitere Beispiele können Alarme an die oben genannten Personen getriggert werden, z. B. bei einem niedrigen Akkustand, Temperaturauffälligkeiten, falscher Benutzung, Fehlfunktionen der Vorrichtung und/oder dergleichen. Alarme können in einer Historie gespeichert werden und ihre Frequenz, ihre Auslöser etc. überwacht werden, insbesondere, um in die oben genannten Berechnungen und Analysen mit einfließen zu können.

In einigen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Einrichtung zur Audiowiedergabe auf. Die Audiowiedergabe mittels dieser Einrichtung kann, insbesondere mit, beispielsweise vom Nutzer oder Patienten, frei-wählbarer Lautstärke erfolgen. Mittels der Einrichtung zur Audiowiedergabe können akustische Alarme und Signale ausgegeben werden, beispielsweise um auf eine Störung aufmerksam zu machen, um den Ablauf eines Timers anzuzeigen, etc.

In manchen Ausführungsformen weist die Vorrichtung ein Display oder eine andere Anzeigeeinrichtung, insbesondere ein Touchdisplay, auf, oder steht hiermit in Signalverbindung (bzw. ist für eine solche Signalverbindung vorbereitet). Die Anzeigeeinrichtung kann vorgesehen und/oder geeignet sein, um mittels dieser und geeigneter Software die Bedienung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, das Ablesen von Werten (beispielsweise die oben genannten Sensorwerte), das Abspielen von Videofiles (beispielsweise Tutorials zur Bedienung der Vorrichtung), das Empfangen von Benachrichtigungen (beispielsweise lokal Statusmeldungen der Vorrichtung, optische Alarme, etc. und/oder global Nachrichten über das Internet etc.) oder dergleichen zu ermöglichen .

In einigen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße Vorrichtung sowohl eine Einrichtung zur Audiowiedergabe als auch eine Anzeigeeinrichtung auf. Es kann in bestimmten Ausführungsformen vorgesehen sein, diese Einrichtungen oder die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem weiteren externen Gerät, beispielsweise einem Smartphone des Patienten, oder einer externen Speichervorrichtung, beispielsweise einer Cloud, mittels Signalverbindung verbinden zu können, beispielsweise um Video- oder Audiofiles (Filme, Musik, Hörbücher etc.) abzuspielen, Anrufe zu empfangen oder zu tätigen oder dergleichen. Dies kann vorteilhaft dazu beitragen, die Zeit während des Gebrauchs der erfindungsgemäßen Vorrichtung für den Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten.

In manchen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Mikrofon auf, mittels welchem die Vorrichtung mittels Sprachsteuerung bedient werden kann. Die Sprachsteuerung kann dieselben Funktionen bedienen wie oben zu Anzeigeeinrichtung und Audiowiedergabe ausgeführt, oder eine Auswahl hiervon. Zudem können Umgebungsgeräusche wahrgenommen werden und z. B. der erfolgte Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung analysiert werden.

In einigen Ausführungsformen kann der Nutzer die Funktionen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere die Massagefunktion, nach seinem Belieben, z. B. vollkommen frei oder, z. B. den Endnutzer betreffend, nur im Rahmen von zulässigen Programmierschritten, programmieren. Dies kann optional analog an der Vorrichtung selbst erfolgen.

Alternativ oder ergänzend kann die Vorrichtung mittels einer externen Vorrichtung, beispielsweise mittels Smartphone, Computer, Tablet, etc. programmiert werden.

In manchen Ausführungsformen kann eine Programmierung der Funktionen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, beispielsweise wie oben ausgeführt, alternativ oder ergänzend durch Dritte vorgesehen sein, beispielsweise durch den behandelnden Arzt, den Physiotherapeuten, durch pflegende Angehörige oder durch weitere mit der Betreuung oder Pflege des Patienten betrauten Personen.

In einigen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, die einzelnen Druckelemente oder Vibrationsmotoren einzeln ansteuern zu können. Dies kann beispielsweise ermöglichen, z. B. einzelne Finger gezielt einer Massage auszusetzen. Auf diese Weise könnten bislang eingeschränkte Bewegungsgrade der betreffenden Gliedmaßen wiedererlangt oder auch ein Instrument leichter erlernt werden (z. B. Gitarre, Klavier, etc.). So kann die Nutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in manchen Ausführungsformen dazu beitragen, die Motorik der Finger des Nutzers wieder zu erlangen.

In manchen Ausführungsformen ist die Steuervorrichtung konfiguriert, um einen oder alle der Vibrationsmotoren per Frequenzmodulation anzusteuern, und/oder der eine oder alle der Vibrationsmotoren sind frequenzmodulierbar. Es kann vorgesehen sein, dass der angesteuerte Vibrationsmotor vom Nutzer einstellbar auf einer konkreten von mehreren einstellbaren oder auswählbaren Frequenzen schwingt oder schwingen soll. Ergänzend oder alternativ kann dies derart sein, dass die Steuervorrichtung selber variierende Frequenzen für die Schwingung vorgibt, eine Behandlung auf Wunsch über die Zeit somit mit sich verändernder Frequenz oder gleichbleibender Frequenz erfolgt.

Weiter können, wie in einigen Ausführungsformen ebenfalls vorgesehen, mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung einzelne oder alle Finger, z. B. wie beim Spielen eines, z. B. eingestellten Liedstücks oder einer vorgegebenen Melodie, angesteuert werden. Das im Handschuh optional verbaute Mikrofon kann hierfür genutzt werden.

In manchen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen modularen Aufbau auf. Das bedeutet, dass eine, mehrere oder alle Komponenten voneinander getrennt werden können. Somit können in bestimmten Ausführungsformen insbesondere die Komponenten, die mit der Haut des zu behandelnden Körperteils des Patienten in Berührung stehen, einfach gewaschen bzw. gereinigt werden, ohne andere Komponenten mitwaschen zu müssen. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein hohes Maß an Hygiene.

In einigen Ausführungsformen kann ein modularer Aufbau zu einem variableren bzw. individuelleren Einsatz beitragen, indem beispielsweise einzelne Komponenten (für Druck, Vibration, usw.) an bestimmten Gelenken ein- oder über bestimmten Gelenken aufgesetzt, d. h. dort (beispielsweise mittels der Spann- oder Verstellelemente, wie hierin ausgeführt) fixiert, werden können. Damit kann eine individuelle, veränderbare patienten- und/oder krankheitsbedingte Massage einzelner Gelenke und/oder Körperpartien erfolgen. So kann beispielsweise ein erstes Druckelement (oder eine andere erste Komponente) heute an einer Stelle A vorgesehen werden, morgen hingegen an einer anderen Stelle B. Beispielsweise können heute drei Druckelemente (oder drei andere Komponenten) aufgesetzt werden, morgen hingegen mehr oder wenig als drei.

In manchen Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht das Druckelement aus einem Hauptluftkissen und wenigstens einem Nebenluftkissen oder weist diese auf.

In einigen Ausführungsformen weisen das Hauptluftkissen und die einzelnen Nebenluftkissen (zusammen kurz: Luftkissen) jeweils separate Leitungen zur Luftzufuhr auf. Diese können in bestimmten Ausführungsformen über einen Verteiler mit einer einzigen Druckquelle, beispielsweise einer Pumpe, verbunden sein. Luftkissen, die mittels separater Leitung mit Luft (oder Gas) versorgt werden, werden in manchen Ausführungsformen als fluidisch getrennt voneinander angesehen.

In bestimmten Ausführungsformen sind diese Leitungen mittels geeigneter und hierzu vorgesehener Verbinder über passende Anschlüsse am jeweiligen Luftkissen fluidisch verbunden.

Die Positionen der Anschlüsse an den Luftkissen ergeben sich vorzugsweise aus den anatomischen Gegebenheiten.

In manchen Ausführungsformen bestehen die Luftkissen des Druckelements aus thermoplastischen Polyurethanen (TPU) oder weisen ein solches Material auf.

In einigen Ausführungsformen werden oder wurden manche oder alle der Luftkissen des Druckelements mittels Verschweißen zweier Folien hergestellt.

In manchen Ausführungsformen sind manche oder alle der Luftkissen des Druckelements mittels additiver Fertigung, auch additive Verfahren oder dreidimensionale (3D) Druckverfahren genannt, herstellbar oder hergestellt. Diese gibt es in unterschiedlichen Formen ausgehend von Baustoffen in flüssiger, viskoser, fester oder pulverförmiger Form.

Fused Filament Fabrication (FFF) verwendet ein kontinuierliches Filament aus einem thermoplastischen Material, das in geschmolzener Form auf das wachsende (entstehende) Werkstück aufgebracht wird.

Eine andere Art von 3D-Druckverfahren verwendet Baumaterial in Pulverform, das durch Sintern, Schmelzen, Aufschmelzen oder Binden des Pulvers an ausgewählten Stellen zur Herstellung von Elementen selektiv verfestigt wird. Diese Elemente werden aufgebaut, indem pulverförmiges Baumaterial Schicht für Schicht abgelagert wird. Ein Element wird hierbei gebildet, indem eine Schicht Baumaterial in Pulverform auf eine Bauplattform aufgebracht wird und dann basierend auf computererzeugten Daten das Pulver in den Teilen der Schicht, die Teil des Elements werden sollen, selektiv erhitzt oder gebunden wird. Beispielsweise kann das Pulver durch Infrarotstrahlung verflüssigt oder geschmolzen, durch einen Laserstrahl gesintert oder durch ein Bindematerial verbunden werden. Anschließend wird die Plattform abgesenkt, eine weitere Schicht Baustoff in Pulverform hinzugefügt und erneut aufgeschmolzen, verschmolzen oder verklebt. Diese Schritte werden wiederholt, bis das Element erstellt wurde.

Eine selektive Erwärmung kann durch einen Laserstrahl erreicht werden, wie zum Beispiel beim selektiven Lasersintern (SLS), oder durch Infrarotstrahlung, wie zum Beispiel bei Multi-Jet-Fusion (MJF)-Prozessen, einschließlich Hochgeschwindigkeits-sintern (HSS).

Eine selektive Verfestigung kann unter anderem durch Binder- Jetting-Verfahren erreicht werden. Das Hauptprinzip dieser Verfestigungsverfahren ist die Verwendung eines Pulvers, das behandelt wird, um an vorbestimmten Stellen zu verfestigen, um das Element zu ergeben.

Baustoffe, die in additiven Verfahren verwendet werden, sind oft Polymere, und die Qualität der bei diesen Verfahren erhaltenen Elemente hängt vom verwendeten Polymer ab. Eine für die additive Fertigung sehr begehrenswerte Polymerklasse ist Polyamid, ein sehr robustes Polymer, das gegenüber Umwelteinflüssen beständig ist und gute mechanische Eigenschaften aufweist. Daher ist Polyamid in Pulverform ein nützliches Baumaterial und wird in Multi-Jet-Fusion (MJF), HSS und Selective Laser Sintering (SLS) Prozessen verwendet. Andere bekannte Verfahren verwenden Licht zum Verfestigen von photoreaktivem Flüssigharz, beispielsweise laserbasierte Stereolithographie (SLA) und digitale Lichtverarbeitung (DLP). Ein weiteres bekanntes Verfahren ist das Multijet-

Modeling (MJM), bei dem Material erhitzt und aus Nano-Jets auf die Bauplattform „gerieselt", gehärtet und mit UV-Licht ausgehärtet wird.

Andere Materialien, die bei Sinterprozessen nützlich sind, sind thermoplastische Polymere wie thermoplastische Elastomere, wie unter anderem thermoplastisches Polyurethan (TPU), thermo-plastische Polyamide (TPA), thermoplastische Copolyesterverbindungen (TPC).

In einigen Ausführungsformen bestehen manche oder alle der Luftkissen des Druckelements aus Silikon oder weisen Silikon auf.

In manchen Ausführungsformen sind manche oder alle der Luftkissen des Druckelements per Guss oder Spritzgussverfahren gefertigt.

Durch die Art ihrer Produktion können die Luftkissen vorteilhaft in Größe und Form auf den jeweiligen Patienten bzw. dessen zu behandelndes Körperteil anpassbar bzw. auf diesen/dieses individualisiert sein.

In einigen Ausführungsformen weist ein Luftkissen, z. B. das Hauptluftkissen, Schichten verschiedener Dicke und/oder Steifigkeit auf, wobei beispielsweise eine der Haut des Patienten abgewandte oder am weitesten abgewandte Schicht dicker ist und/oder eine höhere Steifigkeit aufweist als eine der Haut des Patienten zugewandte Schicht. So kann die der Haut abgewandte Schicht beispielsweise aus einem TPU- beschichteten Textil bestehen oder ein solches aufweisen, während die der Haut zugewandte Schicht beispielsweise aus TPU-Folie besteht oder solche aufweist. Eine sich zwischen diesen Schichten aufbauende Luftschicht bewirkt somit eine größere Ausdehnung der unteren, der Haut zugewandten, Schicht als der oberen, der Haut des Patienten abgewandte, Schicht des Druckelements. Damit lässt sich der Druck auf die Hand H des Patienten vergrößern oder sicherstellen, während die äußeren Maße der Vorrichtung nahezu konstant bleiben.

In bestimmten Ausführungsformen besteht das Drucksystem nicht aus Schaumstoff und weist auch keinen Schaumstoff auf.

In manchen Ausführungen können zwischen der Haut des Patienten und der Schicht des Druckelements, welche der Haut des Patienten zugewandt ist, Motoren, insbesondere Vibrationsmotoren, insbesondere wie hierin offenbart, angeordnet sein.

In bestimmten Ausführungsformen sind die Motoren lösbarer Bestandteil der Vorrichtung, insbesondere des Handschuhs, wie hierin ausgeführt. Die Vorrichtung kann ausgestaltet sein, um einen, mehrere oder alle Motoren an jeweils verschiedenen Stellen des Überzugs oder Textils aufsetzen und dort lösbar verbinden zu können, etwa durch eine entsprechend vorgesehenen Klettverbindung, Verhakverbindung, AufSteckverbindung, usw. In einigen Ausführungsformen weisen manche oder alle der Luftkissen keinen geschlossenen Umfang und/oder keine zylindrische Form auf.

In manchen Ausführungsformen weisen manche oder alle der Luftkissen keinen, den gesamten Umfang des zu behandelnden Körperteils abdeckenden oder einstückig abdeckenden, Umfang auf. Sie liegen im Gebrach damit um den Umfang des Körperteils nicht geschlossen vor.

In bestimmten Ausführungsformen können manche oder alle der Luftkissen den Umfang des zu behandelnden Körperteils ganz oder teilweise abdeckend oder sogar sich selbst überlappend vorgesehen sein oder getragen werden.

In einigen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße Vorrichtung, z. B. dorsal (also beispielsweise auf dem Handrücken), wenigstens einen Reißverschluss, Klettverschluss oder Hakenverschluss oder anderweitigen Verschluss auf. Dabei liegt vorzugsweise ein Ende des Verschlusses im Stoff, das andere ist vorzugsweise randständig. Ein Schutz der Haut des Patienten vor Kontakt mit dem Reißverschluss, beispielsweise mittels überstehenden Stoffes bzw. Materials, kann in bestimmten Ausführungsformen vorgesehen sein. Der Verschluss kann vorgesehen sein, um ein bequemes An- bzw. Ausziehen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu ermöglichen. Der Überzug kann einen Schlitz aufweisen, der ein Weiten der Eintrittsöffnung für z. B. die Hand erlaubt und anschließend mittels des Verschlusses verschließbar ist.

In einigen Ausführungsformen weist die Vorrichtung keine

Bandage oder Manschette auf, insbesondere keine, welche sich im Gebrauch leichter in Umfangsrichtung als in Längsrichtung dehnen lässt.

In manchen Ausführungsformen dient die Vorrichtung nicht zum Anlegen an einen Ellbogen.

In einigen Ausführungsformen ist die Steuervorrichtung der Vorrichtung nicht konfiguriert, um einen Druckanstieg auf eine Spitzenamplitude von wenigstens 1000 Pa innerhalb einer Sekunde oder weniger auszuführen oder ausführen zu können.

In manchen Ausführungsformen weist die Vorrichtung keine Balge, insbesondere keine zwei Balge, als Druckquelle auf.

In einigen Ausführungsformen weist das Druckelement, z. B. ein Luftkissen, etwa das Hauptluftkissen, mehrere Abschnitt auf, z. B. optional zwei oder mehrere erste Abschnitte und einen oder weitere zweite oder weitere Abschnitte. Die Abschnitte geben dem Druckelement eine Gesamtform, welche von jener einfacher, geometrischer Figuren wie Kreis, Dreieck, Rechteck abweichen kann. So können die mehreren Abschnitte dem Druckelement eine verzweigt oder verästelte Form geben, wie sie in einem Beispiel Fig. 5 zu entnehmen ist, oder einer Kombination von Formen wie Rechteck, Quadrat, Halbkreis, usw. Auf diese Weise ist es vorteilhaft möglich, z. B. die Hand des Nutzers großflächig mittels des Druckelements zu bedecken, ohne der Hand aber ihre Funktion und Beweglichkeit durch das Vorsehen des Druckelements zu nehmen oder diese übermäßig zu beschränken. Das Druckelement oder seine Abschnitte können, anders ausdrückt, dort vorgesehen sein, wo sie mehr nutzen als stören. Manche oder alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen können einen, mehrere oder alle der oben und/oder im Folgenden genannten Vorteile aufweisen.

Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung kann darin bestehen, mittels automatischer Druckluftmassage, insbesondere der Handinnenflächen und der Fingergelenke, Schmerzen, Müdigkeit, Steifheit und Schwellungen von Händen und Fingern zu reduzieren oder gar zu eliminieren. Dabei ist die Genese dieser Schmerzen, Müdigkeit, Steifheit und/oder Schwellungen irrelevant. Sie könnten beispielsweise durch die tägliche Arbeit mit den Händen oder krankheitsbedingt (z. B. bei rheumatoider Arthritis) auftreten.

Wenn bei rheumatoider Arthritis die Gelenke von Hand und Fingern (oft genug beidseits) anschwellen, steif werden und schmerzen, kann eine Handmassage Linderung verschaffen, aber nicht immer ist eine Person zur Erbringung dieses Dienstes zu Stelle. Mittels der vorliegenden Erfindung kann automatisiert eine Handmassage erfolgen und damit Zeit und Manpower eingespart werden.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung kann darin bestehen, dass ein realitätsnahes Massagegefühl, wie beispielsweise bei einem Physiotherapeuten erreicht werden kann. Dadurch kann einem Patienten bzw. Nutzer flexibel ermöglicht werden, zusätzlich oder statt den zumeist nur wöchentlichen physiotherapeutischen Behandlungen, sich die Extremität massieren zu lassen.

Mittels der vorliegenden Erfindung kann eine bedarfsgerechte

Massage der verschiedensten Handbereiche in unterschiedlichen Modi ermöglicht werden. Dies kann einen weiteren Vorteil darstellen .

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung kann darin bestehen, dass neben der Linderung der körperlichen Schmerzen der Nutzer auch seine mentale Gesundheit steigert. Patienten von rheumatoider Arthritis können wegen den zuvor genannten Symptomen häufiger an Depressionen erkranken.

Die Bewegungsfreiheit der Hände bleibt mit der vorliegenden Erfindung erhalten, da in manchen Ausführungsformen beispielsweise die Fingerkuppen nicht bedeckt sind. Vorteilhafterweise ist somit die haptische Wahrnehmung der Fingerkuppen vorhanden oder nicht eingeschränkt. Beispielsweise können somit im Gebrauch der vorliegenden Erfindung Vorrichtungen, insbesondere des täglichen Bedarfs, z. B. eine Kaffeemaschine, ein Smartphone, einen Touchscreen oder dergleichen, bedient werden. Der Umgang mit anderen Alltagsgegenständen, wie beispielsweise das Umblättern von Zeitschriften, Zeitungs- oder Buchseiten wird ebenfalls nicht eingeschränkt. Somit ist die vorliegende Erfindung sehr gut in den Alltag integrierbar. Diese Eigenschaft kann sowohl zum Patientenkomfort als auch zur Patientensicherheit beitragen.

Aufgrund der individuellen Anpassbarkeit der vorliegenden Erfindung, insbesondere durch eine geeignete Wahl der Art und Anzahl der Spann- oder Verstellelemente, sowohl auf den jeweiligen Nutzer (z. B. seine Größe) als auch auf den Zustand der Extremität desselben zum Tragezeitpunkt, wird vorteilhaft ein hoher Tragekomfort erreicht.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung kann darin bestehen, dass aufgrund der modularen Ausgestaltung und der dadurch bewirkten Waschbarkeit der mit der Haut des zu behandelnden Körperteils des Patienten in Kontakt stehenden Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung, ohne andere Komponenten wie die Motoren mitwaschen zu müssen, da dies Abnehmbar, etwa durch Klettverbindungen, vorgestehen sind, ein hohes Maß an Hygiene gewährleistet wird, was wiederum mittelbar zur Patientensicherheit beitragen kann.

Da 3D-Druckverfahren mittlerweile eine globale Technologie darstellen, die außerdem auch mobil eingesetzt werden kann, kann ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung darin bestehen, dass sie weltweit ohne großen Aufwand einsetzbar ist, da die Luftkissen des Druckelements so hergestellt werden können.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung kann darin bestehen, auf die zu behandelnden Körperregionen Druck auszuüben, insbesondere zur Lockerung der Gelenke bzw. Muskeln, während die Vibration eine Stimulierung der Durchblutung der betreffenden Körperregion bewirken kann. Es konnte aber von den Erfindern ferner beobachtet werden, dass Druck, insbesondere intermittierender Druck, auch die Durchblutung fördern kann. Vibration wird ebenfalls vorteilhaft mit der Lockerung der Muskulatur und Nervenstimulation und Endorphinausschüttung mit den bekannten Wirkungen auf den Patienten in Verbindung gebracht.

Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren rein exemplarisch beschrieben. In ihnen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Komponenten. Es gilt: Fig. 1 zeigt schematisch stark vereinfacht eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2 zeigt schematisch vereinfacht einen Handschuh als Beispiel eines Überzugs einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform mit Blick auf den Handrücken;

Fig. 2a zeigt schematisch vereinfacht einen Handschuh als Beispiel eines Überzugs einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform mit Blick auf die Handinnenfläche;

Fig. 3 zeigt ein Druckluftsystem einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 3a zeigt das Druckelement der Fig. 3, welches für die Handfläche vorgesehen ist, flach ausgelegt in einer Ansicht von oben;

Fig. 4 zeigt beispielhaft eine Bedieneinheit oder ein Interface einer Steuervorrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer beispielhaften Ausführungsform;

Fig. 5 zeigt beispielhaft ein Hauptluftkissen einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung flach ausgelegt und in einer Ansicht von oben gezeigt;

Fig. 6 zeigt beispielhaft ein Fingerluftkissen eines

Druckelements in einer wiederum weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, flach ausgelegt und in einer Ansicht von oben; und

Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt eines Hauptluftkissens eines

Druckelements einer erfindungsgemäßen

Ausführungsform der Vorrichtung aufliegend auf der Hand eines Patienten in Schnittdarstellung.

Fig. 1 zeigt schematisch stark vereinfacht eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur Verwendung bei Arthritis, Osteoarthritis, chronischen Entzündungen und/oder zur Reduzierung von Muskelschmerz und -Verspannung mit Bezug auf eine Extremität eines Patienten in einer ersten Ausführungsform.

Hierbei umfasst die Vorrichtung 10 einen Überzug 11, welcher im Beispiel der Figur 1 einen unteren (im Gebrauch inneren) Teil des Überzugs 11a aufweist, welcher konfiguriert ist zum Aufnehmen der Extremität oder eines Teils hiervon oder zum Bedecken eines Körperabschnitts des Patienten, oder jeweils eines Teils hiervon. Was hierin zur Extremität ausgeführt ist, kann in beliebigen Ausführungsformen auch auf den Körperabschnitt zutreffen, weshalb aus Gründen der Vereinfachung z. T. nur von der Extremität die Rede ist. Extremitäten können neben Armen, Händen, Beinen, Füßen außerdem Schulter (n), Kopf, Rücken, Oberkörper und/oder andere Körperpartien umfassen.

Der untere (im Gebrauch innere) Überzug 11a kann insbesondere hygienische Vorteile haben, z. B. waschbar sein. Die Vorrichtung 10 kann in manchen Ausführungsformen ergänzend oder alternativ zum Anlegen an die Extremität des Patienten ausgestaltet sein.

Der Überzug 11 könnte beispielsweise als Handschuh (siehe hierzu Fig. 2), als Socke oder als Manschette ausgestaltet sein.

Vorzugsweise ist der Überzug 11 an verschiedene Größen einer Extremität anpassbar. Hierzu kann er wenigstens ein Spannelement 25 (siehe hierzu ebenfalls Fig. 2) aufweisen.

Mittels des wenigstens einen Spannelements 25 können die Vorrichtung oder Teile hiervon im Gebrauch individuell auf den Patienten angepasst werden. Auch Unterschiede in den Abmessungen der Extremitäten des Patienten, beispielsweise von Tragezeitpunkt zu Tragezeitpunkt, z. B. in Form von Schwellungen, Gewichtsverlust oder Ähnlichem, kann auf diese Weise Rechnung getragen werden, ohne Tragekomfort einzubüßen.

Ein Spannelement 25 kann mehr oder weniger elastisch sein oder gar nicht.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 weist weiter wenigstens ein Druckelement 13, welches in manchen Ausführungsformen hierin z. B. als aufblasbares Druckkissen ausgestaltet sein kann, auf, mittels welchem im Gebrauch der Vorrichtung 10 variierbare Kraft oder variierbarer Druck auf die Extremität aufgebracht werden kann.

Eine Steuervorrichtung 15, welche ebenfalls von der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 umfasst ist, kann konfiguriert oder programmiert sein, um das Druckelement 13 direkt oder indirekt zu veranlassen, Kraft oder Druck auf die Extremität des Patienten auszuüben, welche im Überzug 11 aufgenommen ist oder wurde oder an welche der Überzug 11 angelegt ist oder wurde.

Ein weiterer (im Gebrauch äußerer) Teil des Überzugs 11b ist im Beispiel der Fig. 1 vorgesehen, um beispielsweise das Druckelement 13 an Ort und Stelle zu halten und/oder dieses zu kaschieren, was insbesondere optische Vorteile bieten kann.

Fig. 2 zeigt schematisch vereinfacht einen Handschuh 20 als Beispiel eines Überzugs 11 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 in einer weiteren Ausführungsform mit Blick auf den Handrücken.

Der Überzug 11 der Vorrichtung 10 hat im Beispiel der Fig. 2 die Form eines fingerlosen Handschuhs 20 mit Fingerlingen 21, wobei in die Fingerlinge 21 jeweils ein Finger der Hand des Patienten eingeführt ist. Fingerlose Handschuhe können, so wie hierin genannt, durchaus anders als z. B. Fäustlinge die Finger durch Handschuhmaterial voneinander trennen. Sie bedecken allerdings nicht die Fingerkuppen, -endglieder, oder, allgemein ausgedrückt, das distale Ende eines, mehrerer oder aller Finger (Daumen eingeschlossen).

Druckelemente 13 können in den einzelnen Fingerlingen 21 aufgenommen (innen) oder an diese angelegt (außen) sein. Im Beispiel der Fig. 2 und Fig. 3 liegen die Druckelemente 13 außen auf dem Überzug 11 auf. Ein oberer (im Gebrauch äußerer) Teil 11b des Überzugs (siehe Fig. 1) wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen. Die Fingerlinge 21 sind an ihrem distalen Ende 23 offen gegenüber einem Äußeren des Handschuhs 20. Somit liegen die Fingerkuppen frei. Im Beispiel der Fig. 2 handelt es sich somit exemplarisch um offene Fingerlinge 21, die aus den Fingerlingen 21 hervorstehenden Fingernägel sind erkennbar.

Im Beispiel der Fig. 2 weist die Vorrichtung 10 ferner beispielsweise für jeden Finger optionale Spannelemente 25 auf, hier exemplarisch jeweils zwei, am Daumen hier rein exemplarisch nur eines. Sie dienen zum Variieren der Querschnittsfläche des jeweiligen Fingerlings 21.

Sind die Spannelemente 25 elastisch ausgeführt, kann dies vorteilhaft einer versehentlichen Überbelastung, insbesondere der einzelnen Finger korrigierend vorbeugen. Die Spannelemente sind in manchen Ausführungsformen nicht elastisch, wodurch sich gewünschte Druckverhältnisse, beispielsweise optional an einem einzelnen, konkreten Finger, besser erzielen lassen.

Im Beispiel der Fig. 2 sind die Fingerlinge 21 an ihrer Spitze, also distal, nicht geschlossen.

Ebenso sind sie entlang ihrer Längsrichtung nicht in jedem Querschnitt des Fingerlings 21 geschlossen. Mindestens ein Umfang des im Fingerling 21 aufgenommenen Fingers ist somit nicht vollständig mit Material des Fingerlings bedeckt. Auch diese Ausgestaltung kann optional einer besseren Passform und erhöhtem Tragekomfort Rechnung tragen.

In anderen Ausführungsformen sind die Fingerlinge optional umlaufend geschlossen, beispielsweise in Form von elastischen Textilschlauchabschnitten . Über, in oder unter einem mittleren Abschnitt des Handschuhs 20 können weitere Druckelemente 13 angeordnet sein. Im Beispiel der Fig. 2 sind diese über Kreuz über Handfläche und Handrücken angeordnet. Diese Anordnung ist rein exemplarisch und keinesfalls als beschränkend zu verstehen. Auch andere Anordnungen der Druckelemente 13 an der Hand, beispielsweise mittels eigens hierfür vorgesehenen Taschen, anderen Haltevorrichtungen oder anderweitig beidseits von Überzugmaterial und/oder einem Textil umgeben, sind von der vorliegenden Erfindung umfasst. Die Taschen, Haltevorrichtungen, das Überzugsmaterial und/oder das Textil sind bzw. ist in diesen Ausführungsformen vorzugsweise nicht leitend.

In manchen Ausführungsformen ist der Überzug 11 optional elastisch und/oder wasserdicht, aber vorzugsweise dennoch atmungsaktiv .

Im Beispiel der Fig. 2 weist der Überzug 11 weitere Ausziehschlaufen 27 oder -faschen oder Ähnliches an Zeige-, Mittel- und Ringfinger auf (mit Strichlinien gezeigt), welche zum Eingreifen mit der nicht in der Vorrichtung 10 steckenden Hand vor oder während des Gebrauchs der Vorrichtung 10 oder nach Beendigung des Gebrauchs dienen. Die Schlaufen können in ihrer Länge verstellbar sein und insbesondere zum einfacheren Abnehmen und/oder Ausziehen der erfindungsgemäßen Vorrichtung von der Extremität des Patienten dienen, beispielsweise indem an ihnen gezogen wird, etwa mit einem Finger. Die Position und Anzahl der Ausziehschlaufen 27 im Beispiel der Fig. 2 ist rein beispielhaft und nicht als beschränkend zu verstehen. Manche oder alle Leitungen wie z. B. pneumatische und/oder elektrische Leitungen, welche im Gebrauch zur Versorgung des oder der Druckelement (e) 13 benötigt werden, können mittels Textilien oder Teilen des Überzugs 11 vor einem Kontakt mit der Haut der behandelten Extremität des Patienten geschützt werden oder durch solche geschützt sein.

In manchen Ausführungsformen kann die Vorrichtung 10 weiter ein Wärme- und/oder Kühlsystem aufweisen. Wärme- und/oder Kühlelemente können vorgesehen sein, z. B. an den Fingerlingen 21, über Gelenken oder an anderer Stelle der Vorrichtung oder ihres Überzugs.

Die Steuervorrichtung 15 ist im Beispiel der Fig. 2 am Handgelenk angeordnet. Auch diese Anordnung ist rein exemplarisch und nicht als beschränkend zu verstehen, so kann die Steuervorrichtung 15 z. B. vollständig körperlich getrennt von der Vorrichtung 10 vorgesehen sein und z. B. nur kabellos mit den zu steuernden Komponenten der Vorrichtung 10 in Verbindung stehen. Auf die Funktion der Steuervorrichtung 15 wird zu Fig. 3 näher eingegangen.

Fig. 2a zeigt schematisch vereinfacht einen Handschuh als Beispiel eines Überzugs einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung 10 in einer weiteren Ausführungsform mit Blick auf die Handinnenfläche.

Es wird auf die Beschreibung zu Fig. 2 Bezug genommen. Die folgenden Beschreibungen betreffen die Unterschiede dieser Ausführungsform zur Ausführungsform der Fig. 2.

Im Beispiel der Fig. 2a sind Druckelemente 13 in oder an einem Abschnitt des Handschuhs 20 angeordnet, um Druck auf die Mittelhandknochen und/oder das Handgelenk ausüben zu können. Diese Anordnung ist rein exemplarisch und keinesfalls als beschränkend zu verstehen. Taschen oder andere Haltevorrichtungen für die Druckelemente 13 sind ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfasst.

Eine detaillierte Beschreibung des Druckelements 13 für die Mittelhandknochen findet sich zu Fig. 3a, zu welcher auch die Durchgangsöffnung 19 und der erste Abschnitt 13a näher beschrieben sind.

Fig. 3 zeigt ein Druckluftsystem 17 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 (siehe Fig. 2) in einer weiteren Ausführungsform. Das Druckluftsystem 17 umfasst mehrere Druckelemente 13, wobei das für die Handfläche vorgesehene, optionale Element 13H zu Figur 3a detaillierter beschrieben wird. Es ist ferner eine Steuervorrichtung 15 gezeigt.

Die Steuervorrichtung 15 ist programmiert oder konfiguriert, um das Druckelement 13 zu veranlassen, Kraft oder Druck auf die Extremität des Patienten auszuüben. Zu diesem Zweck kann die Steuervorrichtung 15 geeignet und/oder vorgesehen sein ein Einlassventil V E und/oder ein Auslassventil V A , welche jeweils optional in Verbindung mit der Atmosphäre stehen, anzusteuern. Einlassventil V E und Auslassventil V A können Teil des Druckluftsystems 17 sein. Einlassventil V E und Auslassventil V A können gesteuert oder geregelt werden, um ein Luftkissen, als welches das Druckelement 13 ausgestaltet sein kann, per Luftdruck zu füllen oder zu leeren, also den Luftdruck abbauen zu lassen. Ein Kompressor, eine Luftpumpe oder dergleichen kann von der Steuervorrichtung 15 angesteuert werden, um Luftdruck aufzubauen. Es ist Fig. 3 weiter zu entnehmen, dass die Steuervorrichtung 15 mittels Steckverbindung mit weiteren Komponenten der Vorrichtung 10, hier dem Druckluftsystem 17, insbesondere lösbar verbunden ist.

Das Druckluftsystem 17 weist eine Pumpe 17a auf, welche Luft durch oder in Leitungen 17b pumpt. Dabei kann die Luft direkt zu einem Druckelement 13 geleitet werden, oder indirekt, d. h. zunächst zu einem Verteiler 17c, über den Luft in einer Reihe von Leitungen 17b jeweils zu wenigstens oder genau einem Druckelement 13 geleitet wird. Ein Verteiler 17c kann in manchen Ausführungsformen sicherstellen, dass in allen stromab liegenden Druckelementen 13 stets derselbe Druck aufgebaut wird. In anderen Ausführungsformen ist vorgesehen, den Druck 13 eines, mehrerer oder aller Druckelemente 13 individuell einstellen zu können. Hierzu können Ventile in manchen der Leitungen 17b vorgesehen sein, der optionale Verteiler 17c kann verstellbar sein, usw.

Das Druckelement 13 kann in manchen Ausführungsformen ein Vibrationssystem mit optionalen Vibrationsmotoren, z. B. Piezoelemente, aufweisen (in Fig. 3 nicht gezeigt), etwa alternativ oder ergänzend. Manche oder alle der Vibrationsmotoren können auf der der Handfläche des Patienten im Gebrauch zugewandten Seite des Überzugs angeordnet sein.

Stromanschlüsse S, mittels welcher die Steuervorrichtung 15, oder eine von dieser umfasste Spannungsquelle, lösbar mit den Vibrationsmotoren, der Pumpe für die Druckelemente usw. verbunden werden kann, sind in Fig. 3 ebenfalls zu erkennen. Stecker, welche mit den Stromanschlüssen S lösbar verbunden werden können, können samt dem leitfähigen Garn am Handschuh verbleiben. In manchen Ausführungsformen können sie mitgewaschen werden.

Fig. 3a zeigt das Druckelement 13H der Fig. 3, welches für die Handfläche vorgesehen ist, flach ausgelegt in einer Ansicht von oben.

Erste Abschnitte 13a, ein zweiter Abschnitt 13b und dritte Abschnitte 13c sind vorgesehen und/oder geeignet eine Hand, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 (in der Fig. 3a nicht gezeigt) massiert werden soll, in Höhe der Handfläche ganz oder teilweise zu umfassen. Hierbei kommt der zweite Abschnitt 13b auf der Handinnenfläche zu liegen, während die ersten und dritten Abschnitte 13a und 13c auf dem Handrücken angeordnet werden. Hierfür können in manchen Ausführungsformen Verschlusselemente, wie z. B. Klettverschlüsse oder Elemente ähnlich den hierin beschriebenen Spannelementen 25 vorgesehen sein und zum Einsatz kommen (in Fig. 3a nicht gezeigt), d. h. im Gebrauch umfasst das Druckelement 13H sowohl Handfläche als auch (zumindest Teile vom) Handrücken.

Um sich gut an die Hand des Patienten anzupassen, kann das Druckelement 13H ergonomisch ausgestaltet sein. Im Beispiel der Fig. 3a weist es am zweiten Abschnitt 13b einen konvexen Rand 13d auf, der in Richtung Finger zeigend den oberen Rand der Handfläche nachzeichnen kann.

Eine Durchgangsöffnung 19 kann in der Mitte des zweiten Abschnitts 13b vorgesehen sein und im Gebrauch der Vorrichtung 10 in der Mitte der Handfläche zum Liegen kommen. Wird das Druckelement 13H im Gebrauch mittels der Leitung 17b aufgepumpt, ermöglicht die Durchgangsöffnung 19 dadurch, dass an dieser Stelle kein druckbedingtes Anwachsen der Dicke der Vorrichtung 10 erfolgt, vorteilhaft das Beugen der Finger, etwa beim Schließen der Hand. Die Durchgangsöffnung 19 hat im Beispiel der Fig. 3a die Form eines Dreiecks. Dies ist rein beispielhaft und nicht als beschränkend zu verstehen. Auch andere Formen der Durchgangsöffnung 19, beispielsweise rund, oval oder rechteckig oder Kombinationen aus diesen Formen, sind von der vorliegenden Erfindung umfasst.

Die Ausgestaltung der dem vom Druckelement 13H aus betrachtet konvexen Rand 13d gegenüberliegenden Randes kann vorteilhaft zur freien Beweglichkeit des Handgelenks des Patienten beitragen. Sie hat im Beispiel der Fig. 3a eine Aussparung in Form eines Dreiecks. Jede andere Form einer Aussparung, beispielsweise eine bogenförmige Ausgestaltung, ist an dieser Stelle ebenfalls denkbar und von der vorliegenden Erfindung umfasst.

Die ersten Abschnitte 13a und/oder die dritten Abschnitte 13c sind optional, ebenso die konvexe Ausgestaltung des Rands 13d und/oder die Durchgangsöffnung 19.

Fig. 4 zeigt beispielhaft eine Bedieneinheit oder ein Interface einer Steuervorrichtung 15 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 in einer beispielhaften Ausführungsform.

Es ist der Fig. 4 zu entnehmen, dass mittels der Steuervorrichtung 15 die Vorrichtung 10 an- und ausgeschaltet sowie in verschiedenen Modi betrieben werden kann. Ferner sind verschiedene Modi und/oder Intensitäten zum Betrieb der Vorrichtung 10, insbesondere zum Ansteuern der Druckelemente 13 oder der Vibrationsmotoren, auswählbar. Beispielhaft können auf der Bedieneinheit oder dem Interface der Fig. 4 mittels der Schaltflächen Bl bis B8 folgende Modi schaltbar bzw. mittels der Anzeige A anzeigbar sein:

Bl Ein/Aus

B2 Luftdruckmodus mittlerer Druck;

B3 Luftdruckmodus stärkerer Druck, beispielsweise durch dreimaliges Pumpen und einem dann erst folgenden Öffnen des Auslassventils V A ;

B4 Vibrationsmodus dauernd an;

B5 Vibrationsmodus Intervallschaltung;

B6 Vibrationsmodus zu- und/oder abnehmend, beispielsweise also 100% abbauend auf 0% und dann wieder von vorne beginnend (100%);

B7 Erhöhung der Vibrationsintensität (+);

B8 Reduzierung der Vibrationsintensität (-); d. h. insgesamt zwei Schaltflächen, z. B. Buttons oder Drückknöpfe, zur Intensitätserhöhung bzw. -reduzierung; und

A Anzeige der Vibrationsintensität (beispielsweise mittels einer Reihe von (O)LEDs; je mehr (O)LEDs leuchten, umso höher ist die Vibrationsintensität)

Fig. 5 zeigt beispielhaft ein Hauptluftkissen einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10, welches als Beispiel eines Druckelements 13 oder Teils hiervon vorgesehen ist, Handfläche und Handrücken zu umschließen. Das Hauptluftkissen ist in der Fig. 5 flach ausgelegt und in einer Ansicht von oben gezeigt.

Es wird auf die Beschreibung der vorausgehenden Figuren Bezug genommen. Das Druckelement 13 weist im Beispiel der Fig. 5 optional zwei erste Abschnitte 13a und einen zweiten Abschnitt 13b auf. Sie sind vorzugsweise vorgesehen und/oder geeignet, eine Hand, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 (in der Fig. 3a nicht gezeigt) massiert werden soll, in Höhe der Handfläche ganz oder teilweise zu umfassen. Hierbei kommt der zweite Abschnitt 13b, oder große Teile hiervon, auf der Handinnenfläche zu liegen, während die ersten Abschnitte 13a, oder große Teile hiervon, auf dem Handrücken angeordnet werden.

Das Hauptluftkissen weist in dieser Ausführungsform Spannoder Verstellelemente auf, hier als Materialstreifen 13e und Verbindungsschlaufen 13f, welche lösbar miteinander verbunden werden können, indem die Materialstreifen 13e durch die Verbindungsschlaufen 13f geführt und festgezogen werden, vergleichbar einem Taschenriemen.

Im Beispiel der Fig. 5 liegt das Druckelement 13 im Gebrauch sowohl Handfläche als auch (zumindest Teile vom) Handrücken an.

Im Beispiel der Fig. 5 ist eine Verbindungsschlaufe pro Materialstreifen 13e vorgesehen. Indem man den Materialstreifen 13e durch die Verbindungsschlaufe 13f führt und auf diese Weise das Spannelement oder Verstellelement schließt, festzieht oder unter Spannung setzt, kann das Druckelement 13 befestigt oder geschlossen werden, beispielsweise so, dass es das zu behandelnde Körperteil umfängt.

Materialstreifen 13e und Verbindungsschlaufen 13f, sofern vorgesehen, können an beliebigen Positionen am Druckelement 13 vorgesehen sein, vorzugsweise an den in Längserstreckung (in Fig. 5 in Rechts-links-Richtung) jeweils gegenüberliegenden Enden des Druckelements 13. Die

Materialstreifen 13e können hierbei jeweils verschiedene Winkel zur einer gedachten Längsachse des Druckelements 13, die in der Fig.5 in Rechts-links-Richtung verläuft, aufweisen und/oder parallel zu einer solchen verlaufen. Vorzugsweise sind die Winkel der Positionen der Verbindungsschlaufen 13f diesen entsprechend, z. B. gegengleich, angeordnet, oder umgekehrt. Eine solche Anordnung kann vorteilhaft die Anatomie des zu behandelnden Körperteils, im Beispiel der Fig. 5 eine Hand, widerspiegeln bzw. berücksichtigen.

Die Materialstreifen 13e können in jeder hierin offenbarten Ausführungsform ergänzend oder alternativ Abschnitte eines Klettverschlusses (oder Velcro) aufweisen, z. B. die männlichen Abschnitte, und an anderer Stelle, z. B. anderer Stelle des Hauptluftkissens, können entsprechende Abschnitte des Klettverschlusses vorgesehen sein, z. B. die weiblichen Abschnitte .

Um sich gut an die Hand des Patienten anzupassen, kann das Druckelement 13 weiter ergonomisch ausgestaltet sein. Im Beispiel der Fig. 5 weist es am zweiten Abschnitt 13b einen Rand 13d, hier optional in einer konvexen Ausgestaltung auf, der in Richtung Finger zeigend den oberen Rand der Handfläche nachzeichnen kann.

Eine optionale Durchgangsöffnung 19 kann beispielsweise in der Mitte des zweiten Abschnitts 13b vorgesehen sein und im Gebrauch der Vorrichtung 10 in der Mitte der Handfläche zum Liegen kommen. Wird das Druckelement 13 im Gebrauch mittels der Leitung 17b aufgepumpt, ermöglicht die Durchgangsöffnung 19 dadurch, dass an dieser Stelle kein druckbedingtes Anwachsen der Dicke der Vorrichtung 10 und/oder kein Versteifen der Vorrichtung 10 erfolgt, vorteilhaft das Beugen der Finger, etwa beim Schließen der Hand.

Die Durchgangsöffnung 19 hat im Beispiel der Fig. 5 optional die Form eines Dreiecks. Dies ist rein beispielhaft und nicht als beschränkend zu verstehen. Auch andere Formen der Durchgangsöffnung 19 sind von der vorliegenden Erfindung umfasst, siehe hierzu die Beschreibung zur Fig. 3a. Auch mehrere Durchgangsöffnungen 19 können von der vorliegenden Erfindung umfasst sein. Ihre Formen können sich voneinander unterscheiden .

Die ersten Abschnitte 13a sind optional, ebenso die konvexe Ausgestaltung des Rands 13d und/oder die Durchgangsöffnung 19.

Es ist ein Anschluss 17d für einen Verbinder der Leitung 17b zu erkennen. Die Position dieses Anschlusses am Hauptluftkissen ist rein beispielhaft. Auch andere Positionen des Anschlusses am Hauptluftkissen sind von der vorliegenden Erfindung umfasst, ebenso anders ausgestaltete Ausführungen des Anschlusses.

Fig. 6 zeigt beispielhaft ein Fingerluftkissen eines Druckelements 13 in einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10. Es kann vorgesehen sein, um einen einzelnen Finger oder Daumen, oder Teile hiervon, zu umgeben, z. B. ganz oder weitgehend zu umschließen. Das Fingerluftkissen ist in Fig. 6 flach ausgelegt und in einer Ansicht von oben gezeigt.

Es kann von der Fingerinnen- bzw. Fingeraußenseite angebracht werden. Während es in Fig. 6 optional eine H-Form aufweist, welche sich für ein Anlegen des Fingerluftkissens an einen Finger unter Vermeidung auch eines den Umfang auch eines Gelenks dieses Fingers anbietet, kann das Fingerluftkissen für den Daumen (der ein Gelenk weniger als der Finger hat) in quadratischer oder rechteckiger Form, also optional nicht in H-Form, vorliegen.

Es wird auf die Beschreibung der vorausgehenden Figuren Bezug genommen.

Das Druckelement 13 weist in dieser Ausführungsform zwei erste Abschnitte 13a, einen zweiten Abschnitt 13b und zwei dritte Abschnitte 13c auf, welche vorgesehen und/oder geeignet sind, einen Finger ganz oder teilweise zu umfassen. Hierfür können in manchen Ausführungsformen Verschlusselemente, wie z. B. Klettverschlüsse oder Elemente ähnlich den hierin beschriebenen Spann- oder Verstellelementen 25, 13e, 13f vorgesehen sein und zum Einsatz kommen (in Fig. 6 nicht eigens gezeigt).

Wenigstens eine optionale, in Fig. 6 nicht gezeigte Durchgangsöffnung 19 kann optional in der Mitte des Abschnitts oder an anderer Stelle vorgesehen sein.

Die ersten Abschnitte 13a und/oder die dritten Abschnitte 13c sind optional. Ihre Anzahl ist rein beispielhaft und nicht als beschränkend zu verstehen. Jede andere Anzahl an Abschnitten ist ebenso von der vorliegenden Erfindung umfasst.

Es ist ein Anschluss 17d für einen Verbinder der Leitung 17b zu erkennen. Die Position dieses Anschlusses am Fingerluftkissen ist rein beispielhaft. Auch andere Positionen des Anschlusses am Fingerluftkissen sind von der vorliegenden Erfindung umfasst, ebenso anders ausgestaltete Ausführungen des Anschlusses, beispielsweise wie oben zum Hauptluftkissen ausgeführt.

Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt eines Luftkissen, z. B. des Hauptluftkissens, eines Druckelements 13 einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Vorrichtung aufliegend auf der äußerste schematisch angedeuteten Hand H eines Patienten in Schnittdarstellung.

Das Hauptluftkissen weist Schichten verschiedener Dicke und/oder Steifigkeit auf. Die der Hand H des Patienten abgewandte oder am weitesten von ihr abgewandte Schicht L3 des Druckelements 13 ist dicker und/oder weist eine höhere Steifigkeit auf als die der Haut der Hand des Patienten zugewandte Schicht LI des Druckelements. So kann die der Hand H abgewandte Schicht L3 beispielsweise aus einem TPU- beschichteten Textil bestehen oder ein solches aufweisen, während die der Hand H zugewandte Schicht LI beispielsweise aus TPU-Folie besteht oder solche aufweist.

Eine sich zwischen diesen Schichten LI, L3 aufbauende Luftschicht L2 bewirkt somit eine größere Ausdehnung der unteren, der Hand H zugewandten, Schicht LI als der oberen, der Hand H des Patienten abgewandte, Schicht L3 des Druckelements 13. Damit lässt sich der Druck auf die Hand H des Patienten vergrößern oder sicherstellen, während die äußeren Maße der Vorrichtung 10 ausreichend konstant bleiben, der Druck somit in Richtung Hand wirkt und nicht über übermäßige Volumenänderung der Luftschicht L2 verringert.

Bezugszeichenliste

10 Vorrichtung

11 Überzug

11a unterer (im Gebrauch innerer) Teil des Überzugs

11b oberer (im Gebrauch äußerer) Teil des Überzugs

13 Druckelement

13H Druckelement für die Handfläche

13a erste Abschnitte des Druckelements

13b zweiter Abschnitt des Druckelements

13c dritte Abschnitte des Druckelements

13d konkaver Rand des zweiten Abschnitts

15 Steuervorrichtung

17 Druckluftsystem

17a Pumpe

17b Leitungen

17c Verteiler

17d Anschluss für Luftleitung mit Verbinder

19 Durchgangsöffnung

20 Handschuh

21 Fingerling

23 distales Ende

25 Spannelement

27 Ausziehschlaufen

A Anzeige für die Vibrationsintensität

Bl bis B7 Schaltflächen der Bedieneinheit oder des Interface

H Hand (des Patienten)

LI Schicht des Druckelements, der Haut des Patienten zugewandt

L2 Schicht des Druckelements; Luftschicht

L3 Schicht des Druckelements, der Haut des Patienten abgewandt V E Einlassventil V A Auslassventil

S Stromanschluss; Steckverbindung