Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR USING SAVED FREQUENCY INFORMATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/083847
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a device for using saved frequency information in the form of modulated magnetic fields and/or modulated light to the body. Said device comprises at least one transceiver, a display (2), a memory, control electronics, a digital-analogue converter and a coil (6) for applying the modulated magnetic fields and/or a laser (7) for applying modulated light. The invention also relates to a method for tapping signals of the electric potential of the heart and the pulse value and using saved frequency information by means of a device according to the invention.

Inventors:
LINGG GERHARD (AT)
Application Number:
PCT/EP2007/011479
Publication Date:
December 11, 2008
Filing Date:
December 31, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
LINGG GERHARD (AT)
International Classes:
A61N2/00; A61N2/02
Domestic Patent References:
WO1996032158A11996-10-17
WO2004011091A12004-02-05
Foreign References:
US20060224215A12006-10-05
US20050222625A12005-10-06
Other References:
See also references of EP 2107921A2
Attorney, Agent or Firm:
PUCHBERGER, BERGER & PARTNER (Wien, AT)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Applizieren von gespeicherten Frequenzinformationen in Form von modulierten Magnetfeldern und/oder moduliertem Licht auf den Körper, dadurch gekennzeichnet das die Vorrichtung zumindest eine Sende- und Empfangseinrichtung, eine Anzeige (2), einen Speicher, eine Steuerelektronik, einen D/A-Wandler sowie eine Spule (6) zum Applizieren der modulierten Magnetfelder und/oder einen Laser (7) zum Applizieren von moduliertem Licht umfasst.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein mit einer Spule (6) und/oder einem Laser (7) sowie einem entsprechenden D/A-Wandler ausgestattetes Mobiltelefon (1) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (6) ein Magnetfeld mit einer fluktuierenden Frequenz mit einem Mittelwert von

9 Hz erzeugt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld symmetrisch quer zur Längsachse der Vorrichtung aus- gerichtet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Spule (6) erzeugte Magnetfeld eine Magnetfeldstärke von 0,1 bis 70 μT bei einer Messentfernung von 0 m aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Laser (7) eine Halbleiterlaser-Diode ist, welche Licht mit einer fluktuierenden roten Wellenlänge mit einem Mittelwert von 650 nm erzeugt.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Laser (7) eine Leistung von weniger als 1 mW, bevorzugt etwa 0,5 mW bei etwa 15 mW/cm 2 aufweist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zu applizierenden Frequenzinformationen über die Sende-

Empfangseinrichtung von einem Server abrufbar, im Speicher der Vorrichtung

ablegbar und über den D/A-Wandler auf die Spule (6) und/oder den Laser (6) übertragbar sind.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zu applizierenden Frequenzinformationen in Form eines digitalen Dateiformats vorliegen.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zusätzlich mindestens zwei, vorzugsweise drei Sensoren (4) zur Messung des elektrischen Potentials des Herzens sowie mindestens einen Sensor (5), bevorzugt in Form eines Phototransistors, zur Messung des

Pulswertes umfasst.

1 1. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass drei Metallsensoren (4) in Form von Elektroden aus beispielsweise Ag/AgCI beschichte- ten Kunststoffkörpern und ein Photosensor (5) jeweils im Bereich der Eckpunkte eines Mobiltelefons (1) zur Auflage von jeweils einem Finger pro Sensor angeordnet sind.

12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder " 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik der Vorrichtung die von den Sensoren empfangenen Signale zur Berechnung einer Herzratenvariabilitäts-Herzkohärenz-Analyse verarbeitet und das Ergebnis auf der Anzeige (2) der Vorrichtung ausgibt.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Steuerelektronik errechnete Ergebnis mit einer im Speicher der Vorrichtung befindlichen Datenbank verglichen wird und an der Anzeige (2) der Vorrichtung eine entsprechende Auswahl für applizierbare Frequenzinformationen sowie zusätzliche weitere Informationen angezeigt werden können, wobei die angezeigte Auswahl an applizierbaren Frequenzinformationen mittels der Sende- Empfangseinrichtung von einem Server herunterladbar sind.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (4,5), der Speicher, die Steuerelektronik, der D/A Wandler sowie die Spule (6) und oder der Laser (7) in einem gemeinsamen Modul an- geordnet sind, welches mit einem Mobiltelefon verbindbar oder in dieses einbaubar ist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul ferner eine eigene Stromversorgung, beispielsweise einen Akkumulator umfasst.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul mit dem Mobiltelefon mittels einer Schnittstelle, wie etwa eine Bluetooth und/oder USB Schnittstelle verbindbar ist.

17. Verfahren zur Abnahme von Signalen des elektrischen Potentials des Herzens sowie des Pulswertes und Applizierung von gespeicherten Frequenzinformationen in Form von modulierten Magnetfeldern und/oder moduliertem Licht auf den Körper mittels einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche

10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Schritte umfasst: .

-) Aufzeichnung der Signale über drei oder vier Sensoren (4, 5) an der Vorrichtung, wobei vorzugsweise ein Sensor (5) ein Phototransistor ist und die anderen Sensoren (4) zur Abnahme von elektrischen Signalen aus- gestaltet sind

-) Erstellung einer Herzratenvariabilitäts-Herzkohärenz-Analyse mittels der Vorrichtung

-) Vergleichen des errechneten Ergebnisses mit einer Datenbank in der Vorrichtung, wobei die Datenbank für verschiedene Ergebnisse, entspre- chende Informationen, wie beispielsweise Ernährungsvorschläge oder

Vorschläge für mögliche applizierbare Frequenzinformationen gespeichert hat

-) Ausgabe der errechneten Ergebnisse sowie der entsprechenden Datenbankeinträge an einer Anzeige (2) der Vorrichtung -) optionales Abrufen der entsprechend angezeigten Frequenzinformationen durch den Benutzer von einem Server und übermittlung auf die Vorrichtung mittels der Sende- Empfangseinrichtung

-) Umwandlung der übertragenen Frequenzinformationen mittels des D/AWandlers in eine analoge Frequenz -) Applizierung der analogen Frequenz auf den Körper mittels der Spule (6) und/oder des Lasers (7) der Vorrichtung

-) optional erneute Aufzeichnung und Erstellung einer Herzratenvariabilitäts- Herzkohärenz-Analyse zur überprüfung der Zustandsänderung des Benutzers.

Description:

Vorrichtung zum Applizieren von gespeicherten Frequenzinformationen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Applizieren von gespeicherten Frequenzinformationen in Form von modulierten Magnetfeldern und/oder moduliertem Licht auf den Körper.

Es ist bekannt, dass das Applizieren von modulierten Magnetfeldern und/oder moduliertem Licht auf den Körper verschiedene Auswirkungen auf dessen Funktionen haben kann. Beispielsweise können Bioinformationen als elektronmagnetische Spektren aufgezeichnet und mit einer entsprechenden Vorrichtung auf den Körper über- tragen werden. Je nach Substanzspektrum kann der Einfluss auf den Körper unterschiedlich sein. Beispielsweise gibt es Substanzspektren die bei einem Stresszustand des Körpers beruhigend einwirken oder andere die bei Müdigkeit aktivierend wirken.

Ein Applizieren der Frequenzinformation auf den Körper kann entweder ohne vorheriger Analyse des Momentanzustandes des Anwenders stattfinden oder aber zur genaueren Auswahl einer passenden Frequenz kann eine Zustandsanalyse mittels eines Herzraten-Variabilitäts-Herzkohärenz-(HRV)-Screenings erfolgen. Das HRV-Screening ist eine nicht invasive, über Fingersensoren abgenommene Aufnah- me der autonomen nervösen Herzregulation im Sinne einer Herzraten-Variabilitäts- Herzkohärenz-Analyse. Dies gestattet Hinweise auf den allgemeinen Funktionszustand des autonomen Nervensystems. Es erlaubt Aussagen über die Stärke der sympathischen und parasympathischen Aktivität, der autonomen Balance bzw der Verschiebung der autonomen Balance in Richtung einer sympathischen oder para- sympathischen Dominanz, wobei diese Aussagen wiederum mit der Stoffwechselregulation des menschlichen Organismus korrelieren und auf eine katabole bzw anabo- Ie Stoffwechsel läge hindeuten, und es ermöglicht weiters einen Stresscheck durchzuführen, welcher Aussagen über physikalischen und mentalen Stress ermöglicht.

Bisher bekannt ist es Frequenzinformationen von organischen Substanzen auf einem Computer zu speichern und über daran angeschlossene Magnetspulen bzw modulierbare Lichtquellen auf den Körper zu übertragen. Nachteilig daran ist, dass die Vorrichtungen groß sind und damit nur stationär betrieben werden können. Die Anzahl der vorhandenen Frequenzinformationen abhängig von der Größe des Speichers der

Vorrichtung ist und der Benutzer bisher nicht in der Lage ist jederzeit und überall eine entsprechende Frequenzinformation anzuwenden bzw eine Analyse seines Zustan- des durchzuführen. Des weiteren sind zur Feststellung des Zustandes mittels HRV- Screening, zur Auswahl der richtigen Frequenzinformation und zum Applizieren dieser verschiedenen teils unhandliche Vorrichtungen einige Fachkenntnis notwendig, was die Benutzerfreundlichkeit stark herabsetzt.

Es ist somit Aufgabe der Erfindung eine handliche überall zu verwendende Vorrichtung zu schaffen, welche in der Lage ist beliebig viele verschiedene Frequenzinformationen auf den Körper zu applizieren und welche weiters gegebenenfalls dazu in der Lage ist den momentanen Zustand des Anwenders mittels HRV-Screening zu analysieren.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass die Vorrichtung mindestens eine Sende- und Empfangseinrichtung, eine Anzeige, einen Speicher, eine Steuerelektronik, einen D/A Wandler sowie eine Spule zum Applizieren der modulierten Magnetfelder und/oder einen Laser zum Applizieren von moduliertem Licht umfasst. Es ist ein Merkmal der Erfindung, dass die Vorrichtung ein mit einer Spule und/oder einem Laser sowie einem entsprechenden D/A Wandler ausgestattetes Mobiltelefon ist.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, dass die Spule ein Magnetfeld mit einer fluktuierenden Frequenz mit einem Mittelwert von 9 Hz erzeugt, wobei weiters das Magnetfeld symmetrisch quer zur Längsachse der Vorrichtung ausgerichtet sein kann. Die Magnetfeldstärke des von der Spule erzeugten Magnetfeldes kann von 0,1 bis 70μ Tesla bei einer Messentfemung von 0 m betragen. Der Laser kann eine HaIb- leiterlaser-Diode sein, welche Licht mit einer fluktuierenden roten Wellenlänge mit einem Mittelwert von 650 nm erzeugt. Die Leistung des Lasers beträgt weniger als 1 mW bevorzugt etwa 0,5 mW bei etwa 15 mW/cm 2 .

Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, dass die zu applizierenden Frequenzin- formationen über die Sende- Empfangseinrichtung von einem Server abrufbar, im Speicher der Vorrichtung ablegbar und über den D/A Wandler auf die Spule und/oder den Laser übertragbar sind. Die zu applizierenden Frequenzinformationen liegen dabei in Form eines digitalen Dateiformats beispielsweise einer digitalen Audiodatei vor. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht folglich

darin, dass beliebig viele verschiedene Frequenzinformationen auf dem Server vorliegen können und mittels der Sende- Empfangseinrichtung jederzeit und überall abrufbar und auf den Körper mittels der Spule bzw des Lasers applizierbar sind.

Ferner ist es ein Merkmal der Erfindung, dass die Vorrichtung mindestens zwei, vorzugsweise drei Sensoren zur Messung des elektrischen Potentials des Herzens sowie mindestens einen Sensor, bevorzugt in Form eines Phototransistors, zur Messung des Pulswertes umfasst. In einer Ausführungsform können drei Metallsensoren in Form von Elektroden aus beispielsweise Ag/AgCI beschichteten Kunststoffkörpern und ein Photosensor jeweils im Bereich der Eckpunkte eines Mobiltelefons vorgesehen sein, wobei pro Sensor jeweils ein Finger des Benutzers aufgelegt wird.

Die Steuerelektronik der Vorrichtung verarbeitet die von den Sensoren empfangenen Signale und berechnet eine Herzraten-Variabilitäts-Herzkohärenz-Analyse und gibt schliesslich das Ergebnis auf der Anzeige der Vorrichtung aus.

Als weiteres Merkmal der Erfindung kann die Steuerelektronik das errechnete Ergebnis mit einer im Speicher der Vorrichtung befindlichen Datenbank vergleichen und an der Anzeige der Vorrichtungen eine entsprechende Auswahl für applizierbare Frequenzinformationen sowie zusätzliche weitere Informationen anzeigen, wobei die angezeigten applizierbaren Frequenzinformationen mittels der Sende- und Empfangseinrichtung von einem Server herunterladbar sind.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform sind die Sensoren, der Speicher, die Steuerelektronik, der D/A Wandler sowie die Spule und/oder der Laser der Vorrich- tung in einem gemeinsamen Modul angeordnet, welches mit einem Mobiltelefon verbindbar oder in dieses einbaubar ist. Das Modul kann ferner eine eigene Stromversorgung, beispielsweise einen Akkumulator umfassen. Zur Kommunikation zwischen Modul und Mobiltelefon kann dieses mit einer Schnittstelle, wie etwa einer Bluetooth und/oder USB-Schnittstelle versehen sein.

Zusätzlich umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Abnahme von Signalen des elektrischen Potentials des Herzens sowie des Pulswertes und zur Applizierung von gespeicherten Frequenzinformationen in Form von modulierten Magnetfeldern und/oder

moduliertem Licht auf den Körper mittels einer oben beschriebenen Vorrichtung, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:

Die Aufzeichnung der Signale über drei oder vier Sensoren an der Vorrichtung, wobei vorzugsweise ein Sensor ein Phototransistor ist und die anderen Sensoren zur Abnahme von elektrischen Signalen ausgestaltet sind. Die Erstellung einer Herz- raten-Variabilitäts-Herzkohärenz-Analyse mittels der Vorrichtung. Das Vergleichen des errechneten Ergebnisses mit einer Datenbank in der Vorrichtung, wobei die Datenbank für verschiedene Ergebnisse entsprechende Informationen, wie beispielsweise Ernährungsvorschläge oder Vorschläge für mögliche applizierbare Frequenzin- formationen gespeichert hat. Die Ausgabe der errechneten Ergebnisse sowie der entsprechenden Datenbankeinträge an einer Anzeige der Vorrichtung. Das optionale vom Benutzer gesteuerte Abrufen der entsprechend angezeigten Frequenzinformationen durch den Benutzer von einem Server und die übermittlung auf die Vorrichtung mittels der Sende-Empfangseinrichtung. Die Umwandlung der übertragenen Fre- quenzinformationen mittels des D/A Wandlers in eine analoge Frequenz. Die Applizierung der analogen Frequenz auf den Körper mittels der Spule und/oder des Lasers der Vorrichtung sowie optional eine erneute Aufzeichnung und Erstellung einer Herzraten-Variabilitäts-Herzkohärenz-Analyse zur überprüfung der Zustandsände- rung des Benutzers.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einiger Figuren sowie der dazugehörigen Beschreibung detaillierter erklärt, wobei Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form eines Mobiltelefons ist. Fig. 2 ist eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Fig. 1. Fig. 3 zeigt ein Blockschalt- bild einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer Schaltvariante zur Ansteuerung der Aktoren.

Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Mobiltelefon 1 mit einer Anzeige 2 und einer Tastatur 3 weist an seinen Ecken jeweils einen Sensor zur Auflage eines Fingers des Benutzers auf. Dabei sind drei Metallsensoren 4 zur Aufzeichnung eines EKG's sowie ein Photosensor 5 zur Erkennung der Pulswelle vorgesehen. Der Benutzer kann mit beiden Händen das Mobiltelefon mit jeweils einem Finger an den Eckpunkten während der Signalerfassung halten.

Fig. 2 zeigt das Mobiltelefon aus Fig. 1 aus einer Rückenansicht. Strichliert dargestellt ist die im Gehäuse befindliche von außen nicht sichtbare Spule 6, die zum Applizieren des modulierten Magnetfeldes dient. Ferner befindet sich auf der Rückseite des Mobiltelefons in dieser Ausführungsform ein Laser 7, der zum Applizieren des modulierten Lichts auf den Körper dient. Der Laser 7 kann selbstverständlich auch an anderer geeigneter Stelle angeordnet sein. Nachdem über die vier Sensoren 4,5 und nachfolgender Berechnung der Herzraten-Variabilität der Zustand des Benutzers festgestellt und eine entsprechende Frequenzinformation vorgeschlagen und von einem Server heruntergeladen wurde, kann das Mobiltelefon 1 mit seiner Rückseite auf die Haut aufgelegt werden und die Frequenzinformation als modulier- tes Magnetfeld bzw moduliertes Licht auf den Körper appliziert werden.

Anhand von dem in Fig. 3 gezeigten Blockschaltbild wird nun die Funktionsweise der Vorrichtung genauer beschrieben.

Die Grundfunktionen der gezeigten Ausführungsform sowie der Ablauf einer Anwendung sind wie folgt:

• Die Analyse des Zustandes des Benutzers auf der Basis einer HRV-Analyse und einer Pulswellenkorrelation • Vorschläge für Frequenzinformationen sowie weitere Ratschläge zur Veränderung des Zustandes des Benutzers abgerufen aus der Datenbank der Vorrichtung

• Herunterladen einer adäquaten Frequenzinformation über die Sende- und Empfangseinrichtung • Applikation der Frequenzinformation auf den Benutzer über Magnetfeld und moduliertes Laserlicht

• überprüfung der Zustandsveränderung durch nochmalige HRV-Analyse und Pulswellenkorrelation

Analyse des Zustandes des Benutzers:

Es wird ein 1 -Kanal-EKG aufgezeichnet, das über drei Finger-Elektroden 10 abgenommen wird. Ein hochimpedanter Differenzverstärker 22 mit ausreichender Gleichtaktunterdrückung verstärkt das Quell-Signal mit einer Amplitude von etwa 1-2 mV auf ca. 500 mV und trennt eventuelle durch elektrochemische Elementbildung zwischen Haut und Elektrodenfläche erzeugte DC-Anteile ab. Ein nachgeschaltetes

Filter 11 filtert 50 Hz-Brumm aus. Das so konditionierte Signal geht über den Multi- plexer 16 und ein Sample&Hold 17 auf einen ADC 18. Dieser sampelt das EKG- Signal mit einer Abtastrate von 2 ms = 500 Hz. Die Steuerung der AD-Wandlung erfolgt durch einen zentralen RISC-Prozessor 15 der auch den Datentransfer vom ADC 18 zum Puffer-RAM 14 übernimmt. Die dort gespeicherten Daten werden auf Anfrage des Mobiltelefons 1 über die Bluetooth-Schnittstelle 20 übertragen. Parallel zu dieser EKG-Erfassung wird über eine spezielle auf reiner Analogtechnik basierende R-Zacken-Detektion 12 mit nachgeschaltetem Trigger 13 und anschliessende Reziprokwertbildung im Prozessor 15 ein direkter RR-Wert errechnet und ebenfalls im RAM 14 abgelegt. Auch diese Werte werden auf Anforderung des Mobiltelefons 1 übertragen. Die Messgenauigkeit der Sensoren beträgt +/- 6%.

Da für die Applikation ohnehin Prozessor 15 erforderlich ist, werden Signal- Vorverarbeitung und Filterung in Software implementiert. Dadurch ergibt sich neben der Ersparnis verhältnismäßig teurer, externer analoger Hardware der Vorteil der Adaptierbarkeit, beispielsweise auf 50 Hz /60 Hz Netzbrumm-Filterung sowie eine einfache Wartbarkeit. Damit können auch spätere Verbesserungen via Firmware- Update durch den Anwender eingespielt werden. Da über die Schnittstelle zum Mobilfunkgerät (Bluetooth) die Messdaten nicht schnell genug weitergeleitet werden können, ist das Puffern des Messdatenstroms in einem Prozessor beigefügten, ex- ternen RAM 14 erforderlich. Eventuell kann als RAM auch ein langsamerer Flash- Speicher verwendet werden, der typischerweise weniger Energie benötigt.

Im Applikations-Betrieb sollen von der Vorrichtung Frequenzinformationen über verschiedene Aktoren, optische und/oder magnetische, an den Nutzer abgegeben wer- den. Dabei kommt wiederum der bereits zur Zwischenspeicherung der Messdaten verwendete RAM zum Einsatz, denn die Signal-Daten müssen von der Schnittstelle zum Mobiltelefon übernommen und gepuffert werden, ehe sie als Datenstrom über den vorangeschalteten DAC 19 zu den Aktoren 6, 7 übertragen werden können. Es ist auch ein Reglerbetrieb für den Nutzer implementierbar, in dem eine „Echtzeit-Bio- Feedback-Regelschleife" zur zeitgleichen Messung von EKG- sowie Pulsdaten und der Applikation von Frequenzinformationen aufgebaut werden kann.

Als Elektrodenmaterial wird ein Ag/AgCI beschichteter Kunststoffkörper vorgeschlagen. Dieses Material weist einen optimalen Wert der elektrochemischen Spannung

auf wodurch ein rascher Abbau erzeugter DC-Werte möglich ist. Eine Alternative dazu wären edelmetallbeschichtete, beispielsweise AU-beschichtete Elektroden.

über eine IR-Lichtschranke bestehend aus einer IR-LED 9 und einem Phototransistor 8 wird die Pulswelle an einer Fingerkuppe erfasst. Das aufgenommen Signal wird gefiltert und gelangt über den zweiten Kanal des Multiplexers 16 und das S&H 17 ebenfalls auf den ADC 18. Durch alternierende AD-Wandlung zwischen EKG und PW ist eine zeitliche Korrelation der beiden Größen (im Rahmen der Samplingrate) gegeben.

Zur Minimierung des Stromverbrauchs kann die IR-LED 9 erst dann eingeschaltet werden, wenn eine R-Zacke erkannt wurde und wieder abgeschaltet werden, ' wenn eine Pulswelle erkannt wurde.

Aus den vorliegenden Frequenzanteilen lassen sich durch hochgenaue Integration spezieller Frequenzbereiche sowohl die Stärke der sympathischen und parasympathischen Aktivität als auch das Herzrythmuskohärenzverhältnis bestimmen.

Die beiden äste des autonomen Nervensystems, Sympathikus und Parasympathikus, arbeiten unabhängig voneinander und in der Regel antagonistisch. Der Sympathikus aktiviert den Körper, trimmt ihn auf Leistungsbereitschaft und ist bei überaktivierung stressauslösend. Der Parasympathikus wirkt demgegenüber dämpfend und entspannend auf den Organismus, fördert die Regeneration und schützt vor überaktivierung durch Stress.

Die relative Stärke der sympathischen und parasympathischen Aktivierung kann bei jedem Menschen unterschiedlich sein. Die beiden Teilsysteme sollten sich normalerweise in einem Balancezustand befinden. In vielen Fällen besteht jedoch eine Dominanz des einen oder anderen Systems. Eine Aussage über den Zustand der autonomen Balance ist insbesondere durch das Verhältnis sympathische zu parasym- pathische Aktivierung möglich.

Eine Balanceverschiebung in Richtung einer sympathischen Dominanz wirkt katabo- lisch und bewirkt die Energiebereitstellung zur Steigerung der Leistungsfähigkeit durch verschiedene metabolische Maßnahmen wie Blockierung der Energiespeiche- rung und Auflösung bestehender Energiespeicher, wie zB Eiweißabbau, Anstieg des

Blutzuckerspiegels, Anstieg der freien Fettsäuren. Darüber hinaus forciert sie den Energietransport durch hämatologische (Reduktion des Plasmavolumens, Erhöhung der Hämokonzentration) und kardiovaskuläre (Blutdruckanstieg, Kontraktilitätssteige- rung des Herzens, Verkürzung der Reizleitungsdauer im Herzen) Maßnahmen und blockiert irrelevante oder nicht hilfreiche Körperprozesse, wie zB Verdauungsprozes- se, reproduktive Prozesse, Wachstumsprozesse und Aufbaustoffwechsel, Entzündungsreaktionen, Schmerzsensibilität und Immunreaktivität. Eine Balanceverschiebung in Richtung einer parasympathischen Dominanz wirkt in entgegengesetzter Richtung. Sie wirkt anabolisch und fördert Aufbaustoffwechsel, Entspannung, Regeneration, Stressabbau und schützt vor stressbedingten Krankheiten des Herzens und anderer Körperorgane.

Das ermittelte Ergebnis das aus den aufgezeichneten Signalen errechnet wurde wird mit einer Datenbank, welche im Speicher der Vorrichtung abgelegt ist verglichen und es können folgende Informationen an den Benutzer entsprechend dem Messergebnis ausgegeben werden:

• Die Situation der Stoffwechselregulation, ob katabol oder anabol sowie entsprechende Ernährungsvorschläge -

• Die autonome Balance des autonomen Nervensystems • Ein Stresscheck mit einem Download Vorschlag für eine geeignete zu applizierende Frequenzinformation

• Das Ergebnis des Feedback Coachings nach der Applikation einer Frequenzinformation

• Weitere Download Vorschläge für Standardanwendungen • Applikation der Frequenzinformation:

Die anzuwendende Frequenzinformation wurde via Download von einem Server, beispielsweise über einen Link des Mobilfunkbetreibers in das RAM des Mobiltelefons geladen. Von dort wird es durch den Prozessor 15 gelesen über den 16-Bit-DAC 19 auf eine Magnetspule 6 in Kombination mit einem starken statischen Magnetfeld appliziert. Der Kern dieser Spule 6 wird nach dem AMS-Verfahren struktur-modifiziert sein. Diese Spule erzeugt Feldstärken von ca. 70 μT und wirkt auf den Benutzer ein. Mit demselben Frequenzinformations-Signal wird die Helligkeit einer Kleinleistungs- Halbleiterlaser-Diode 7 mit einer Leistung von weniger als 1 mW moduliert. Auch dieses Laserlicht wirkt direkt auf den Benutzer ein. Die Signale zwischen dem Pro-

zessor 15, dem RAM 14, dem ADC 18, dem 16-Bit DAC 19 sowie der Bluetooth- Schnittstelle 20 werden über einen SPI-Bus 21 übertragen. Die Frequenzinformation kann weiters über eine Infrarot Quelle 23 appliziert werden.

Die Fig. 4 zeigt eine Schaltvariante für maximale Flexibilität bei der Ansteuerung der, die Frequenzinformation auf den Nutzer applizierenden, Aktoren. Jeder Aktor 6, 7, 23 hat seine eigene Digital-Analog-Umsetzung 19 und seine eigene Vorverstärkerstufe.

Von dem Prozessor sind folgende Aufgaben, im Extremfall alle „gleichzeitig", zu erledigen:

• Abfragen der Schnittstelle zum Mobiltelefon

• Steuerung der EKG-Signal-Fensterung

• Abtasten der EKG- und Puls-Signale

• Vorverarbeiten und Filtern der EKG- und Puls-Signale • Zwischenspeichern der EKG- und Puls-Daten im RAM

• Bereitstellen des EKG-/Puls-Datenstroms für die übertragung über die Schnittstelle (Bluetooth/USB)

• Wiedergeben der vom RAM gepufferten Frequenzinformationen über die Kanäle zu den Aktoren

Dafür ist die Umsetzung eines aufwändigen Interrupt-Handlings erforderlich. Bei gleichzeitigem Ablaufen so vieler Teil-Prozesse stellt das Erreichen eines optimalen Timings einen besonderen Entwicklungsaufwand dar.

Die Wahl von Bluetooth als Kommunikationsschnittstelle zwischen dem Modul und dem Mobiltelefon ist sicherlich vorteilhaft, zumal hiermit das Adaptieren verschiedener Bus-Systeme auf variierende „Träger-Hardware" geschickt umgangen werden kann. Somit kann die Verdrahtung zwischen Mobiltelefon-Einheit und Modul auf die Energieversorgung reduziert werden. Diese lässt sich zB mit lediglich zwei korrosi- onsgeschützten Kontakten realisieren. Wahlweise kann die Stromversorgung des Moduls auch separat erfolgen, beispielsweise mittels eigenem Akku. Dadurch wird ein 1 -Platinen-Design angestrebt, um die Kosten für die Serienfertigung möglichst gering zu halten. Auf dieser Leiterplatte sind sämtliche Baugruppen des Moduls untergebracht inklusive der Sensorik und Aktorik. Das Modul kann somit kostengünstig

in eine modifizierte Rückwand des Mobiltelefons eingelegt, -geschraubt oder ein- geclipst werden. Für den Einbau entfällt somit jegliches Verdrahten.

Am Server liegen zB 3000 verschiedene Spektren digital gespeichert vor. Bevorzugt liegen diese Frequenzinformationsspektren als digitale Audiodatei, beispielsweise als Wavesound-Datei vor.

Substanzspektren werden mittels Einstellen in eine Eingangsspule, an die ein Filter und ein Verstärker mit einer Verstärkung von 10 6 angeschlossen sind, für etwa 4 Min aufgenommen. Von den Substanzen abgestrahlte elektromagnetische Wellen mit Frequenzen im Bereich von 20 Hz bis 10OkHz werden über die Nyquist-Frequenz digitalisiert, in einem RAM gepuffert und in einem Multiplexvorgang auf CD übertragen. Das rauschunterdrückte, gefilterte Signal wird um 10 6 auf das ursprüngliche analoge Niveau zurückgefahren. Dieses Signal wird auf einen Server geladen und kann von dort auf die Vorrichtung der Erfindung heruntergeladen werden.

Beim Abspielvorgang der Wavesound-Datei wird bevorzugt der Bereich von 20 Hz bis 18kHz berücksichtigt und induktiv über eine Spule (Magnetfeld) mit einer fluktuierenden Frequenz mit einem Mittelwert von ca. 9 Hz mittels kohärentem Licht (Laser) appliziert. Die Oberwellen reichen bis in den Megaherzbereich, zusätzlich werden sämtliche Frequenzen des Geomagnetfeldes erzeugt und übertragen. Die Ausrichtung des Magnetfeldes ist symmetrisch quer zur langen Mittelachse der Vorrichtung. Die Genauigkeit der Festfrequenzen liegt bei +/- 0,2%. Die Magnetfeldstärke ist je nach Einstellen bevorzugt von 0, 17-3,8 μTesla bei einer Messentfernung von 0 m. Es kann eine automatische Abschaltung nach 30 sec - 3 min für alle Frequenzen mit einer Genauigkeit von ca. +/- 1% erfolgen.

Der Laser arbeitet mit einer fluktuierenden roten Wellenlänge (Mittelwert 650 nm). Die Leistung beträgt ca. 0,5 mW, bei ca. 15 mW/cm 2 im Dauerbetrieb mit gleicher Dauer wie beim Magnetfeld. Es erfolgt keine Taktung.