ECKSTEIN AXEL (DE)
BEYRLE KARINA (DE)
MOTTSCHELLER MARKUS (DE)
KLEIN PETER (DE)
MURGULESCU MIHAI (DE)
WO2009004371A1 | 2009-01-08 |
US20090240218A1 | 2009-09-24 | |||
US20150025482A1 | 2015-01-22 | |||
US20140276498A1 | 2014-09-18 | |||
US20130267918A1 | 2013-10-10 | |||
US20120209228A1 | 2012-08-16 |
Patentansprüche 1. Vorrichtung (2) zur Bereitstellung von Unterdruck zur Unterdruckbehandlung von Wunden am menschlichen Körper, mit einer Unterdruck erzeugenden Einrichtung und einem Behälter (10) zur Aufnahme von Flüssigkeiten in einem Inneren des Behälters, insbesondere von aus einer Wunde abgesaugten Wundsekreten, mit einem Anschluss (20) für eine zum Körper führende Saugleitung (22) , wobei die Unterdruck erzeugende Einrichtung in einem ersten Gehäuseteil (4) der Vorrichtung (2) angeordnet ist und der Behälter (10) von einem zweiten Gehäuseteil (6) der Vorrichtung gebildet ist, wobei die Gehäuseteile (4, 6) lösbar gegeneinander fixierbar sind, und die Vorrichtung (2) ein gurtartiges Haltemittel (8) aufweist, so dass sie am Körper des Benutzers tragbar und mitführbar ist, wobei die Vorrichtung (2) eine in einer mobilen Trageposition dem Körper des Benutzers zugewandte Rückseite (24) und eine dieser gegenüberliegende vom Körper des Benutzers abgewandte und eine Sichtseite (26) der Vorrichtung (2) bildende Vorderseite (28) und eine diese verbindende Umfangsseite (30) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (8) derart an der Vorrichtung (2) lösbar fixierbar ist, dass das Haltemittel (8) in einer Betriebsstellung einen transparenten Bereich (14) einer Wandung (12) des zweiten Gehäuseteils (6) abdeckt, durch den eine Einsichtnahme in das Innere (16) des Behälters (10) möglich ist, wenn sich das Haltemittel (8) nicht in der Betriebsstellung befindet. 2. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der transparente Bereich (14) der Wandung (12) des zweiten Gehäuseteils (6) in der Umfangsseite (30) der Vorrichtung (2) ausgebildet ist. 3. Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (8) in der Betriebsstellung die Vorrichtung (2) im Bereich der Umfangsseite (30) umfänglich zumindest teilweise umgibt, so dass die Umfangsseite (30) der Vorrichtung (2) zumindest teilweise von dem Haltemittel (8) bedeckt ist. 4. Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2) wenigstens ein Führungselement (32) für das Haltemittel (8) aufweist. 5. Vorrichtung (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungselement (32) entlang der Umfangsseite (30) in Umfangsrichtung erstreckt ist . 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (32) durch eine über die Umfangsseite vorspringende die Vorder- und/oder Rückseite (28, 24) bildende Deckplatte gebildet ist. 7. Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2) Befestigungselemente (36) , insbesondere Haken-/Schlaufen-Befestigungselemente , aufweist, an denen das Haltemittel (8) lösbar fixierbar ist. 8. Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (4, 6) über eine Schiebesitzführung aneinander gefügt werden. 9. Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Gehäuseteil (4, 6) in einer Seitenansicht im Wesentlichen L-förmig ausgebildet oder ergänzt ist, wobei die L-Form eine Schiebesitzführung bildet. 10. Vorrichtung (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Innenseite (42) einer Schenkelplatte (44) des L-förmigen Gehäuseteils (4, 6) wenigstens ein erstes Schiebeführungsmittel (46a) ausgebildet ist, und der andere Gehäuseteil (4, 6) ein zu dem ersten Schiebeführungsmittel (46a) komplementäres zweites Schiebeführungsmittel (46b) umfasst, so dass der andere Gehäuseteil (4, 6) auf die Schenkelplatte (44) des L-förmigen Gehäuseteils (4, 6) translatorisch geführt aufschiebbar ist, wobei die Schiebeführungsmittel (46a, 46b) ineinander eingreifen . 11. Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebesitzführung und/oder das erste und/oder das zweite Schiebeführungsmittel (46a, 46b) wenigstens eine Führungsschiene, -rippe, - Steg und/oder wenigstens eine dazu komplementäre Führungsnut, -aufnähme, -Vertiefung umfassen. 12. Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem bestimmungsgemäß gefügten Zustand der zweite Gehäuseteil (6) mit dem ersten Gehäuseteil (4) auf Stoß liegt. 13. Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuseteil (4) in der Seitenansicht im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist und der zweite Gehäuseteil (6) ein den ersten Gehäuseteil (4) komplementär ergänzendes Profil aufweist, so dass die Vorrichtung (2) im Wesentlichen eine Scheibenform aufweist, wenn sich die Gehäuseteile (4, 6) in dem bestimmungsgemäß gefügten Zustand befinden. 14. Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2) wenigstens ein schnappendes, rastendes oder in sonstiger Weise hintergreifend wirkendes Verriegelungsmittel (58) aufweist, mittels dessen der zweite Gehäuseteil (6) gegen den ersten Gehäuseteil (4) lösbar fixierbar ist. 15. Vorrichtung (2) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verriegelungsmittel (58) eine rückfedernd auslenkbare Verriegelungslasche (60b) und ein dazu komplementäres hintergreifbares Element (60a) umfasst. 16. Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in Endbereichen (62a, 62b) der ersten und zweiten Schiebeführungsmittel (46a, 46b) des ersten und zweiten Gehäuseteils (4, 6) zusammenwirkende Verriegelungsmittel (64a, 64b) ausgebildet sind. 17. Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtseite (26) der Vorrichtung zumindest teilweise durch eine Schenkelplatte (44) eines L- förmigen Gehäuseteils (4, 6) und die Rückseite zumindest teilweise durch eine hintere Wand des anderen Gehäuseteils (4, 6) gebildet wird. 18. Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtseite (26) und/oder die Rückseite (24) der Vorrichtung (2) aus einem nicht transparenten Material gefertigt ist, und im bestimmungsgemäß zusammengefügten Zustand eine Schenkelplatte (44) des ersten Gehäuseteils (4) den zweiten Gehäuseteil (6) in frontaler Blickrichtung auf die korperabgewandte Sichtseite (26) der Vorrichtung (2) zu wenigstens 90% oder vorzugsweise vollständig verdeckt. 19. Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Gehäuseteil (4, 6) der Vorrichtung (2) im bestimmungsgemäß zusammengesetzten Zustand in der mobilen Trageposition betrachtet vertikal übereinander angeordnet sind, so dass zwischen den Gehäuseteilen (4, 6) eine im Wesentlichen horizontale Trennebene (50) ausgebildet ist, wobei ein oberer Teil der Vorrichtung (2) von dem ersten, die Unterdruck erzeugende Einrichtung umfassenden Gehäuseteil (4) und ein unterer Teil der Vorrichtung von dem zweiten den Behälter bildenden Gehäuseteil (6) gebildet wird. 20. Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Rückseite (24) der Vorrichtung (2) Aufnahmemittel (70) , insbesondere eine Aufnahmevertiefung, für die zum Körper führende Saugleitung (22) ausgebildet ist. Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2) in einem in der Trageposition oberen Teil (72) der Umfangsseite (30), welcher von dem in der Betriebsstellung befindlichen Haltemittel (8) nicht überdeckt wird, Bedien- und Anzeigeelemente (74) aufweist. |
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitstellung von Unterdruck zur Unterdruckbehandlung von Wunden am menschlichen Körper, mit einer Unterdruck erzeugenden
Einrichtung und einem Behälter zur Aufnahme von
Flüssigkeiten in einem Inneren des Behälters, insbesondere von aus einer Wunde abgesaugten Wundsekreten, mit einem Anschluss für eine zum Körper führende Saugleitung, wobei die Unterdruck erzeugende Einrichtung in einem ersten
Gehäuseteil der Vorrichtung angeordnet ist und der Behälter von einem zweiten Gehäuseteil der Vorrichtung gebildet ist, wobei die Gehäuseteile lösbar gegeneinander fixierbar sind, und die Vorrichtung ein gurtartiges Haltemittel aufweist, so dass sie am Körper des Benutzers tragbar und mitführbar ist, wobei die Vorrichtung eine in einer mobilen
Trageposition dem Körper des Benutzers zugewandte Rückseite und eine dieser gegenüberliegende vom Körper des Benutzers abgewandte und eine Sichtseite der Vorrichtung bildende Vorderseite und eine diese verbindende Umfangsseite
umfasst .
Wenn vorstehend von einer tragbaren und mitführbaren
Vorrichtung die Rede ist, so bedeutet dies, dass der
Patient die Vorrichtung am Körper mitführen kann, so dass er mobil ist und seine Wunde dennoch dauerhaft, d.h. ohne Unterbrechung, therapiert werden kann. Die tragbare
Vorrichtung kann dabei mittels des gurtartigen Haltemittels am Körper des Patienten gehalten und mitgeführt werden. Eine tragbare Vorrichtung der hier in Rede stehenden Art kann aber auch im stationären Betrieb, also losgelöst vom Körper des Patienten, eingesetzt werden; sie kann
solchenfalls beispielsweise an einem Pflegebett befestigt oder neben dem Pflegebett abgestellt werden.
Unter einer Trageposition wird im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Trageposition der Vorrichtung am Körper eines aufrecht stehenden Benutzers verstanden, wobei die Vorrichtung insbesondere taschenartig wie eine Tasche über die Schulter des Benutzers gehängt getragen werden kann. Dies bedeutet aber nicht, dass die Vorrichtung nicht auch im Sitzen oder Liegen am Körper des Benutzers gehalten sein kann. Auch dann liegt eine Tragesituation vor.
Derartige Vorrichtungen zur Unterdruckwundbehandlung sind bereits mehrfach aus dem Stand der Technik bekannt.
Bei derartigen Vorrichtungen zur Unterdruckbehandlung von Wunden kommuniziert eine Unterdruck erzeugende Einrichtung über eine Saugleitung mit der Wunde oder der Wundumgebung, wobei ein luftundurchlässiges Abdeckmaterial zum
luftdichten Verschließen der Wunde und der Wundumgebung vorgesehen ist, so dass ein Unterdruck im Wundraum
herstellbar ist und Flüssigkeiten aus dem Wundraum in den genannten Behälter absaugbar sind.
Der Begriff eines Unterdrucks bezeichnet im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung einen gegenüber dem
Umgebungsluftdruck (atmosphärischer Luftdruck) erniedrigten Luftdruck insbesondere innerhalb eines Wundverbands . Das Abdeckmaterial eines Wundverbands zum luftdichten
Verschließen eines Wundraums muss daher so ausgebildet sein, dass es der sich einstellenden Druckdifferenz
standzuhalten vermag, damit der Unterdruck im Wundraum überhaupt angelegt und aufrechterhalten werden kann.
Im Bereich der Unterdrucktherapie in der Wundbehandlung wird der Unterdruck quantitativ als Druckdifferenz zwischen dem Umgebungsluftdruck und dem unterhalb des
Abdeckmaterials angelegten Luftdruck angegeben.
Typischerweise beträgt diese Druckdifferenz im Bereich der Unterdrucktherapie höchstens 250 mm Hg (mm
Quecksilbersäule) (1 mm Hg = 1 Torr. = 133,322 Pa) . Dieser Unterdruckbereich bis höchstens 250 mm Hg hat sich als für die Wundheilung geeignet erwiesen. Ein bevorzugter
Unterdruckbereich liegt zwischen 10 und 150 mm Hg.
Der unter Verwendung der Vorrichtung an die Wunde angelegte Unterdruck kann bei einer typischen Unterdruckbehandlung entweder zeitlich im Wesentlichen konstant gehalten werden, oder er kann zeitlich verändert, insbesondere zyklisch verändert werden, was über eine entsprechend ausgebildete und programmierte Steuervorrichtung bei der Unterdruck erzeugenden Einrichtung, insbesondere in Abhängigkeit weiterer Parameter, realisiert werden kann. Zum Anlegen von Unterdruck und vorzugsweise auch zum
Absaugen von Körperflüssigkeiten ist eine vorzugsweise flexible Saugleitung, beispielsweise in Form eines
Drainageschlauchs , vorgesehen, der einenends über einen sogenannten Port im Bereich des Wundabdeckmaterials mit der Wundumgebung oder dem Wundraum und anderenends mit dem eingangs erwähnten Behälter zur Aufnahme von
Körperflüssigkeiten bzw. mit der Unterdruck erzeugenden Einrichtung kommuniziert.
Generell sind eine einfache und benutzerfreundliche
Handhabbarkeit sowie eine diskrete Erscheinungsform der medizinischen Vorrichtung wünschenswert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung der vorausgehend beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, dass sie auf kostengünstige Weise eine benutzerfreundliche Handhabbarkeit mit einem diskreten alltagstauglichen Erscheinungsbild vereint.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Haltemittel derart an der Vorrichtung lösbar fixierbar ist, dass das
Haltemittel in einer Betriebsstellung einen transparenten Bereich einer Wandung des zweiten Gehäuseteils abdeckt, durch den eine Einsichtnahme in das Innere des Behälters möglich ist, wenn sich das Haltemittel nicht in der
Betriebsstellung befindet.
Eine Einsehbarkeit in das Innere des Behälters ermöglicht dem Benutzer eine schnelle und unkomplizierte visuelle Beurteilung der im Behälter vorhandenen Flüssigkeiten. Die Wandung des zweiten Gehäuseteils umfasst dafür einen hinreichend durchsichtigen Bereich, insbesondere ein
Sichtfenster, durch den eine Einsichtnahme möglich ist, für den Fall, dass sich das Haltemittel nicht in der Betriebsstellung befindet. Befindet sich das Haltemittel hingegen in der Betriebsstellung, so deckt es den
transparenten Bereich in der Wandung des zweiten
Gehäuseteils gewolltermaßen ab, um eine unerwünschte
Einsichtnahme in das Innere des Behälters zu verhindern. Das Haltemittel verwirklicht auf diese Weise zwei wichtige Funktionen. Es ermöglicht die Tragbarkeit der Vorrichtung und erfüllt eine Abdeckfunktion für den transparenten
Bereich .
Das gurtartige Haltemittel ist vorzugsweise ein flexibles streifenförmiges, und vorzugsweise längenverstellbares Haltemittel, insbesondere aus Nylongewebe oder aus einem anderen an sich beliebigen geeigneten biegsamen Material. Unter einem flexiblen Haltemittel ist dabei ein Haltemittel zu verstehen, welches nicht formstabil sondern biegsam ist, welches sich also beim Tragen durch einen Patienten dessen Körperform anzupassen vermag. Ferner ist es bevorzugt, wenn das Haltemittel eine, insbesondere gepolsterte,
Schulterauflage umfasst, um den Tragekomfort der
Vorrichtung weiter zu verbessern.
In weiterer Ausbildung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, wenn der transparente Bereich der Wandung des zweiten Gehäuseteils in der Umfangsseite der Vorrichtung ausgebildet ist. Die Umfangsseite der Vorrichtung verbindet die in der mobilen Trageposition dem Körper des Benutzers zugewandte Rückseite mit der dieser gegenüberliegenden vom Körper des Benutzers abgewandten und eine Sichtseite der Vorrichtung bildenden Vorderseite. Der transparente Bereich kann an beliebiger Stelle in der Umfangsseite ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der transparente Bereich in einem in der mobilen Trageposition seitlich und/oder unten liegenden Bereich der Umfangsseite ausgebildet.
In weitergehender Ausbildung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Haltemittel in der
Betriebsstellung die Vorrichtung im Bereich der
Umfangsseite umfänglich zumindest teilweise umgibt, so dass die Umfangsseite der Vorrichtung zumindest teilweise von dem Haltemittel bedeckt ist. Vorzugsweise umläuft das
Haltemittel die Vorrichtung derart, dass in der mobilen Trageposition betrachtet ein unten liegender Bereich der Umfangsseite und seitlich liegende Bereiche der
Umfangsseite von dem Haltemittel zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, bedeckt werden.
Vorzugsweise weist die Vorrichtung Führungselemente für das Haltemittel auf. Die Führungselemente können insbesondere von abgewinkelten Stegen und/oder Laschen gebildet sein.
In weitergehender Ausbildung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, wenn ein Führungselement entlang der
Umfangsseite erstreckt ist. Hierdurch ist es möglich, dass das Haltemittel die Vorrichtung in Umfangsrichtung geführt umläuft .
Vorzugsweise ist das Führungselement durch eine
vorspringende die Vorder- und/oder Rückseite bildende
Deckplatte gebildet. Die Umfangsseite der Vorrichtung ist gegenüber der Deckplatte dann zurückgesetzt, so dass auf diese Weise ein entlang der Umfangsseite der Vorrichtung schienenartig erstrecktes Führungselement gebildet ist.
In weitergehender Ausbildung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Vorrichtung Befestigungselemente, insbesondere Haken-/Schlaufen-Befestigungselemente , aufweist, an denen das Haltemittel, lösbar fixierbar ist. Um Einblick in das Innere des Behälters zu gewähren, kann die Fixierung des Haltemittels gelöst werden.
In weitergehender Ausbildung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Gehäuseteile über eine
Schiebesitzführung aneinander gefügt werden.
Es erweist sich als vorteilhaft, wenn wenigstens ein
Gehäuseteil in einer Seitenansicht im Wesentlichen L-förmig ausgebildet oder ergänzt ist, und die L-Form eine
Schiebesitzführung bildet. Im Sinne der vorliegenden
Erfindung ist mit einer L-Form gemeint, dass zwei Schenkel oder zwei Teile eines Gehäuseteils unter einem Winkel von etwa 85° bis 95°, vorzugsweise 90° zusammenlaufen oder zueinander erstreckt sind, wobei die beiden Schenkel oder Teile des Gehäuseteils eine gleich große oder eine
unterschiedlich große Erstreckung aufweisen können.
Der erste und der zweite Gehäuseteil sind, insbesondere zum Wechseln des Behälters, welcher durch den zweiten
Gehäuseteil gebildet wird, lösbar aneinander fixierbar. Zum Aneinanderfügen der beiden Gehäuseteile erweist es sich als vorteilhaft, wenn ein Gehäuseteil geführt auf den anderen Gehäuseteil aufschiebbar ist.
Im Hinblick auf ein benutzerfreundliches Fügen der beiden Gehäuseteile erweist es sich als vorteilhaft, wenn auf einer Innenseite einer Schenkelplatte des L-förmigen
Gehäuseteils wenigstens ein erstes Schiebetührungsmittel ausgebildet ist, und der andere Gehäuseteil ein zu dem ersten Schiebeführungsmittel komplementäres zweites
Schiebeführungsmittel umfasst, so dass der andere
Gehäuseteil auf die Schenkelplatte des L-förmigen
Gehäuseteils translatorisch geführt aufschiebbar ist, wobei die Schiebeführungsmittel ineinander eingreifen. Werden die ersten und zweiten komplementären Schiebeführungsmittel miteinander in Eingriff gebracht, können die beiden
Gehäuseteile durch eine translatorische Schiebebewegung geführt in ihre bestimmungsgemäße Position gebracht werden.
Vorzugsweise umfassen die Schiebesitzführung oder das erste und/oder das zweite Schiebeführungsmittel wenigstens eine(n) Führungsschiene, -rippe, -Steg und/oder wenigstens eine dazu komplementäre Führungsnut, -aufnähme oder - Vertiefung .
Es erweist sich als vorteilhaft, wenn in einem
bestimmungsgemäß gefügten Zustand der zweite Gehäuseteil mit dem ersten Gehäuseteil auf Stoß liegt. Hierdurch wird vermieden, dass zwischen den beiden Gehäuseteilen
insbesondere Schmutz aufnehmende Fugen, Ritzen oder Spalten gebildet werden.
Vorzugsweise ist der erste Gehäuseteil in der Seitenansicht im Wesentlichen L-förmig ausgebildet und der zweite
Gehäuseteil weist ein den ersten Gehäuseteil komplementär ergänzendes Profil auf, so dass die Vorrichtung im
Wesentlichen eine Scheibenform aufweist, wenn sich die Gehäuseteile in dem bestimmungsgemäß gefügten Zustand befinden. Die scheibenförmige Ausbildung der Vorrichtung bedeutet im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass die bestimmungsgemäß zusammengefügten Gehäuseteile, wenn sie sich in einer Tragesituation oder Trageposition am Körper eines Benutzers befinden, jeweils eine Breite und Höhe aufweisen, die gegenüber einer Tiefe in horizontaler
Richtung betrachtet größer sind. Vorzugsweise erhält die Vorrichtung durch die Scheibenform der bestimmungsgemäß zusammengefügten Gehäuseteile in Kombination mit dem gurtartigen Haltemittel ein taschenartiges
Erscheinungsbild .
Vorzugsweise ist der erste Gehäuseteil derart ausgebildet, dass die Unterdruck erzeugende Einrichtung in einem Teil des ersten Gehäuseteils angeordnet ist und sich ausgehend von diesem Teil eine Wandung des ersten Gehäuseteils plattenartig vorspringend erstreckt, wobei diese
plattenartig vorspringende Wandung die oben erwähnte
Schenkelplatte bilden kann und der erste Gehäuseteil auf diese Weise ein in der Seitenansicht betrachtet L-förmiges Profil aufweist. Vorzugsweise ist der zweite Gehäuseteil komplementär zu dem L- förmigen Profil, insbesondere quader- oder scheibenförmig ausgebildet. Die beiden Gehäuseteile werden bestimmungsgemäß zusammengefügt, indem der zweite Gehäuseteil auf die plattenartig vorspringende
Schenkelplatte des ersten Gehäuseteils aufgeschoben wird.
In weiterer Ausbildung der Erfindung weist die Vorrichtung wenigstens ein schnappendes, rastendes oder in sonstiger Weise hintergreifend wirkendes Verriegelungsmittel auf, mittels dessen der zweite Gehäuseteil gegen den ersten Gehäuseteil lösbar fixierbar ist. Hierdurch werden die beiden Gehäuseteile in ihrem bestimmungsgemäß
zusammengefügten Zustand gehalten. Zum Lösen der
zusammengefügten Gehäuseteile ist das Verriegelungsmittel freigebend betätigbar.
Vorzugsweise umfasst das wenigstens eine
Verriegelungsmittel eine rückfedernd auslenkbare
Verriegelungslasche und ein dazu komplementäres
hintergreifbares Element. Die Verriegelungslasche kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass sie beim
translatorischen Aufschieben des einen, insbesondere zweiten Gehäuseteils auf den anderen, insbesondere ersten Gehäuseteil, vorzugsweise selbsttätig ausgelenkt wird und anschließend dann in eine die Gehäuseteile gegeneinander verriegelnde Stellung einrastet.
In weitergehender Ausbildung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, wenn in einem Endbereich der ersten und zweiten Schiebetührungsmittel des ersten und zweiten
Gehäuseteils zusammenwirkende Verriegelungsmittel
ausgebildet sind. Die Verriegelungsmittel können
insbesondere schnappende, rastende oder in sonstiger Weise hintergreifend wirkende Verriegelungsmittel sein.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken von wesentlicher Bedeutung erweist es sich als vorteilhaft, dass die
Sichtseite der Vorrichtung zumindest teilweise durch eine Schenkelplatte eines L-förmigen Gehäuseteils und die
Rückseite zumindest teilweise durch eine hintere Wand des anderen Gehäuseteils gebildet wird.
Es erweist sich als besonders vorteilhaft, dass die
Sichtseite und/oder die Rückseite der Vorrichtung aus einem nicht transparenten Material gefertigt ist, und im bestimmungsgemäß zusammengefügten Zustand eine
Schenkelplatte des ersten Gehäuseteils den zweiten
Gehäuseteil in frontaler Blickrichtung auf die
körperabgewandte Sichtseite der Vorrichtung zu wenigstens 90% oder vorzugsweise vollständig verdeckt. Hierdurch kann die gesamte Sichtseite der Vorrichtung im Wesentlichen von einer durchgehenden Oberfläche, insbesondere von der
Schenkelplatte, gebildet werden, so dass insbesondere keine Schmutz aufnehmenden Fugen entstehen und ein einheitliches Erscheinungsbild resultiert. Ferner ist ein Einblick in das Innere des den Behälter bildenden zweiten Gehäuseteils für Dritte weitestgehend unmöglich, wenn der zweite Gehäuseteil in der Trageposition oder Tragesituation körperzugewandt orientiert ist und in frontaler Blickrichtung auf die körperabgewandte Sichtseite vorzugsweise vollständig von der Schenkelplatte des ersten Gehäuseteils in dieser
Blickrichtung verdeckt ist. In Kombination mit dem
gurtartigen Haltemittel, welches vorzugsweise die
Umfangsseite der Vorrichtung umläuft, könnte eine
unmittelbare Einsichtnahme in das Innere des Behälters auch dann verhindert werden, wenn der zweite Gehäuseteil oder der Behälter an mehreren Seiten oder insbesondere ganz durchsichtig ausgebildet ist.
Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken erweist es sich als vorteilhaft, dass der erste und der zweite Gehäuseteil der Vorrichtung im bestimmungsgemäß zusammengesetzten Zustand in der mobilen Trageposition betrachtet vertikal
übereinander angeordnet sind, so dass zwischen den
Gehäuseteilen eine im Wesentlichen horizontale Trennebene ausgebildet ist, wobei ein oberer Teil der Vorrichtung von dem ersten, die Unterdruck erzeugende Einrichtung
umfassenden Gehäuseteil und ein unterer Teil der
Vorrichtung von dem zweiten den Behälter bildenden
Gehäuseteil gebildet wird. Wenn vorausgehend von einer Trennebene die Rede ist, so bedeutet dies aber nicht zwangsläufig, dass die Gehäuseteile über eine exakt ebene Fläche gegeneinander anliegen. Vielmehr können im Bereich der Trennebene Anschlüsse zur Unterdruckkommunikation oder sonstige Passungen, insbesondere eine zusätzliche
Schenkelplatte als Schiebesitzführung, zwischen den beiden Gehäuseteilen ausgebildet sein. Die Gehäuseteile liegen im bestimmungsgemäß gefügten Zustand über die genannte im Wesentlichen horizontal orientierte Trennebene übereinander und gegeneinander an, wenn die Vorrichtung in der
Trageposition am Körper eines aufrecht stehenden Menschen getragen wird. Auch wenn einer der Gehäuseteile L- förmig ausgebildet ist, so befindet sich der die Unterdruck erzeugende Einrichtung umfassende Bereich des ersten
Gehäuseteils oberhalb des Behälters zur Aufnahme von
Flüssigkeiten .
Es erweist sich als vorteilhaft, wenn auf der Rückseite der Vorrichtung Aufnahmemittel , insbesondere eine
Aufnahmevertiefung, für die zum Körper führende Saugleitung ausgebildet ist.
Vorzugsweise weist die Vorrichtung in einem in der
Trageposition oberen Teil der Umfangsseite, welcher von dem in der Betriebsstellung befindlichen Haltemittel nicht überdeckt wird, Bedien- und Anzeigeelemente auf. Hierdurch ist auch der Zugriff und die Bedienung der Vorrichtung durch den Benutzer der Vorrichtung selbst möglich, indem die Bedienkomponenten und Anzeigekomponenten dann
körperabgewandt und vorzugsweise von oben einsehbar
angeordnet sind.
Neben der Unterdruckwundbehandlung sind auch andere
Anwendungen der hier in Rede stehenden Vorrichtung zur Bereitstellung von Unterdruck für medizinische Anwendungen denkbar, insbesondere die Absaugung an sich beliebiger Körperflüssigkeiten, im Bereich der medizinischen
Versorgung, insbesondere Inkontinentenversorgung, der
Versorgung von Stoma-Patienten oder im Bereich der
Absaugung von Wundsekreten, gegebenenfalls unter Verwendung von Spülflüssigkeiten, auch ohne Anlegen eines Unterdrucks über wesentliche Zeiträume.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen und aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Für die Merkmale der
Patentansprüche wird jeweils separat und losgelöst von einer Rückbeziehung der Ansprüche in beliebiger Kombination Schutz in Anspruch genommen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. la bis lc verschiedene Ansichten einer
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen am Körper eines Benutzers tragbaren Vorrichtung zur Bereitstellung von Unterdruck für
medizinische Anwendungen, und
Fig. 2a bis 2g verschiedene Ansichten eines eine
Unterdruck erzeugende Einrichtung und
Steuerungskomponenten umfassenden ersten Gehäuseteils und eines einen Behälter zur Aufnahme von Körperflüssigkeiten bildenden zweiten Gehäuseteils der Vorrichtung nach Figuren la bis lc.
Die Figuren la bis c zeigen eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen tragbaren Vorrichtung 2 zur
Bereitstellung von Unterdruck für medizinische Anwendungen. Die Vorrichtung 2 umfasst zwei lösbar gegeneinander
fixierbare Gehäuseteile 4, 6, sowie ein gurtartiges
Haltemittel 8, so dass die Vorrichtung 2 am Körper eines Benutzers tragbar und mitführbar ist. Das Haltemittel 8 ist vorzugsweise ein flexibles streifenförmiges, riemenartiges längenverstellbares Haltemittel 8, insbesondere aus
Nylongewebe oder einem beliebigen anderen Material. Ferner ist es bevorzugt, wenn das Haltemittel eine, insbesondere gepolsterte, Schulterauflage (nicht dargestellt) umfasst. Hierdurch wird der Tragekomfort der Vorrichtung weiter verbessert . Fig. 2c zeigt die Gehäuseteile 4, 6 in einer separat voneinander angeordneten Position. In dem ersten
Gehäuseteil 4 ist eine Unterdruck erzeugende Einrichtung vorzugsweise in Form einer Luftpumpe sowie elektrische und elektronische Steuerkomponenten für die Vorrichtung 2 einschließlich Batterien oder vorzugsweise
wiederaufladbarer Akkus aufgenommen. Der zweite Gehäuseteil 6 bildet im bevorzugten Fall zugleich einen Behälter 10 zur Aufnahme von Körperflüssigkeiten, insbesondere zur Aufnahme von aus einer Wunde abgesaugten Wundsekreten.
In einer Wandung 12 des zweiten Gehäuseteils 6 ist ein transparenter Bereich 14 ausgebildet, durch den eine
Einsichtnahme in das Innere 16 des Behälters 10 möglich ist, um insbesondere den Füllstand im Behälter 10 zu überprüfen. Vorzugsweise ist der gesamte zweite Gehäuseteil 6 als wegwerfbarer Einwegartikel ausgebildet. An einem oberen Bereich 18 des zweiten Gehäuseteils 6 ist ein
Anschlussstutzen 20 für eine Saugleitung 22 (vgl. Fig. la) vorgesehen, die dann beispielsweise bei der Verwendung der Vorrichtung 2 zur Unterdrucktherapie von Wunden zu einem die Wunde druckdicht verschließenden Wundverband führt und dort beispielsweise über einen Port mit dem Wundraum kommuniziert, um im Wundraum einen Unterdruck anzulegen und aufrechtzuerhalten und Wundsekrete in den Behälter 10 abzusaugen. Hierfür kommuniziert der Behälter 10 mit der Unterdruck erzeugenden Einrichtung, die in dem ersten
Gehäuseteil 4 angeordnet ist. Bei dem weiteren
Anschlussmittel 23 kann es sich um einen Instillations- oder Spülanschluss oder um einen Druckmessanschluss
handeln .
In der in den Fig. la bis lc und 2a, 2b gezeigten
Ausführungsform befinden sich die Gehäuseteile 4, 6 in einem bestimmungsgemäß zusammengefügten Zustand. In einer mobilen Trageposition oder Tragesituation, in der die
Vorrichtung 2 beispielsweise wie eine Tragetasche über eine Schulter des Benutzers gehängt getragen wird, weist die Vorrichtung 2 eine dem Körper des Benutzers zugewandte Rückseite 24 und eine dieser gegenüberliegende vom Körper des Benutzers abgewandte und eine Sichtseite 26 der
Vorrichtung bildende Vorderseite 28 auf. Zwischen der
Vorder- und Rückseite 28, 24 ist eine diese verbindende Umfangsseite 30 angeordnet. Vorzugsweise ist der
transparente Bereich 14 der Wandung 12 des zweiten
Gehäuseteils 6 in der Umfangsseite 30 der Vorrichtung 2 angeordnet. Das gurtartige Haltemittel 8 der Vorrichtung 2 ist in einer Betriebsstellung erfindungsgemäß derart angeordnet, dass es den transparenten Bereich 14 des zweiten Gehäuseteils 6 überdeckt und eine Einsichtnahme in das Innere 16 des Behälters 10 daher verhindert ist. Gemäß der Fig. la umgibt das Haltemittel 8 in der
Betriebsstellung die Vorrichtung 2 im Bereich der
Umfangsseite 30 umfänglich zumindest teilweise, so dass die Umfangsseite 30 der Vorrichtung 2 teilweise und der
transparente Bereich 14 vollständig von dem Haltemittel 8 bedeckt ist.
Des Weiteren zeigen die Figuren la bis 2e im Bereich der Umfangsseite 30 Führungselemente 32 für das gurtartige Haltemittel 8, insbesondere und vorzugsweise in Form von abgewinkelten Stegen und/oder Laschen, hinter welche das Haltemittel 8 gebracht und somit geführt zwischen diesen und der Umfangsseite 30 angeordnet werden kann. Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Umfangsseite 30 in Bezug auf einen äußeren Rand 34 einer die Vorder- oder Rückseite 28, 24 bildende Deckplatte der Vorrichtung 2 zurückversetzt angeordnet ist, so dass auf diese Weise ein Führungselement 32 in Form einer in Umfangsrichtung erstreckten Schiene oder Rippe 35 gebildet ist, welche das Haltemittel 8 entlang der Umfangsrichtung insbesondere beidseits begrenzt und führt und in der gewünschten Betriebsstellung hält.
Ferner umfasst die Vorrichtung 2 Befestigungselemente 36, insbesondere Haken-/Schlaufen-Befestigungselemente oder Druckknöpfe, mit welchen das Haltemittel 8 an der
Vorrichtung 2 lösbar fixierbar ist und in der
Betriebsstellung gehalten werden kann, so dass das
Haltemittel 8 nicht unbeabsichtigt verrutschen und einen unerwünschten Blick in das Innere 16 des Behälters 10 freigeben kann. Um eine gewollte Einsichtnahme in den
Behälter 10 zu ermöglichen, kann das Haltemittel 8 von den Befestigungselementen 36 gelöst und aus der
Betriebsstellung bewegt werden. Es erweist sich als vorteilhaft, wenn das Haltemittel 8 nicht komplett von den Gehäuseteilen 4, 6 abgenommen werden muss, um einen Blick in das Innere 16 des Behälters 10 freizugeben. Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung 2 mehrere Befestigungselemente 36, die im Bereich der Umfangsseite 30, insbesondere an
seitlichen Bereichen 38 und/oder an einem unteren Bereich 40 der Umfangsseite 30, angeordnet sind. In einer
bevorzugten Ausführungsform kann das Haltemittel 8 an mindestens einem der Befestigungselemente 36 fixiert und um die Umfangsseite 30 herum angeordnet bleiben und nur teilweise aus der Betriebsstellung bewegt werden, um eine Einsichtnahme in den Behälter 10 zu ermöglichen (Fig. lb) .
Man erkennt des Weiteren bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform in den Figuren 2c, 2d und 2e, dass der erste Gehäuseteil 4 in der Seitenansicht ein L-förmiges Profil mit einer Schenkelplatte 44 aufweist, deren Breite und Höhe gegenüber der Tiefe in horizontaler Richtung in der Trageposition betrachtet größer sind. Auf einer
Innenseite 42 der Schenkelplatte 44 des L-förmigen ersten Gehäuseteils 4 sind beispielhaft zwei erste
Schiebetührungsmittel 46a ausgebildet. Der zweite
Gehäuseteil 6 umfasst zu den ersten Schiebetuhrungsmitteln 46a komplementäre zweite Schiebetührungsmittel 46b.
Hierdurch ist der zweite Gehäuseteil 6 auf die
Schenkelplatte 44 des L-förmigen ersten Gehäuseteils 4 translatorisch geführt in einer Schieberichtung 48
aufschiebbar. Die ersten Schiebeführungsmittel 46a des ersten Gehäuseteils 4 sind in der gezeigten Ausführungsform als Führungsschienen oder -rippen ausgebildet. Die zweiten Schiebeführungsmittel 46b sind als dazu komplementäre Aufnahmevertiefungen, insbesondere in Form von
Schiebetührungsnuten, ausgebildet. Wenn die ersten
Schiebeführungsmittel 46a in Eingriff mit den zweiten
Schiebetührungsmitteln 46b sind, lässt sich der zweite Gehäuseteil 6 translatorisch auf den ersten Gehäuseteil 4 aufschieben, bis die Gehäuseteile im bestimmungsgemäß zusammengesetzten Zustand (Fig. 2a und 2b) auf Stoß
aneinander anliegen und der zweite Gehäuseteil 6 das L- förmige erste Gehäuseteil 4 komplementär zu einer Art Scheibenform ergänzt. Scheibenform im Sinne der
vorliegenden Erfindung bedeutet, dass die Breite B der Vorrichtung 2 in der Trageposition betrachtet in
horizontaler Richtung und die Höhe H in vertikaler Richtung der zusammengefügten Gehäuseteile jeweils größer ist als die Tiefe T in horizontaler Richtung und orthogonal zur Breiten- und Höhenerstreckung. Hierdurch ist es möglich, dass die Vorrichtung 2 in Tiefenrichtung insgesamt so ausgebildet und bemessen werden kann, dass sie bequem und taschenartig am Körper eines Benutzers getragen werden kann . Betrachtet man die Vorrichtung 2 in der Trageposition am Körper des Benutzers, so liegen die Gehäuseteile 4, 6 über eine im Wesentlichen horizontale Trennebene 50
gegeneinander an, wobei sich die Schenkelplatte 44 des ersten Gehäuseteils 4 plattenartig vorspringend über eine Erstreckung des ersten Gehäuseteils 4 hinaus fortsetzt, um ein Führungsmittel zum Fügen der beiden Gehäuseteile zu bilden .
Dessen ungeachtet befindet sich aber der die Unterdruck erzeugende Einrichtung umfassende Bereich des ersten
Gehäuseteils 4 oberhalb der Trennebene 50 und der zweite Gehäuseteil 6 unterhalb der Trennebene 50.
Aus der Figur 2c, welche den ersten Gehäuseteil 4 separat von dem zweiten Gehäuseteil 6 zeigt, ist unmittelbar ersichtlich, dass auf einer dem zweiten Gehäuseteil 6 zugewandten Seite 52 des ersten Gehäuseteils 4 mehrere Anschlussmittel 54a ausgebildet sind, die mit
Anschlussmitteln 54b (Fig. 2f) des zweiten Gehäuseteils koppelbar sind, wenn die Gehäuseteile miteinander gefügt werden. Die dem ersten Gehäuseteil 4 zugewandte Seite 56 des zweiten Gehäuseteils 6 ist komplementär zu der
Ausbildung der Seite 52 des ersten Gehäuseteils 4
ausgebildet, so dass die beiden Gehäuseteile 4, 6 nur in einer korrekten Weise miteinander gefügt bzw. aneinander befestigt werden können.
Des Weiteren umfasst die Vorrichtung 2 schnappende, rastende oder in sonstiger Weise hintergreifend wirkende Verriegelungsmittel 58, mittels derer der zweite
Gehäuseteil 6 gegen den ersten Gehäuseteil 4 lösbar fixierbar ist. Durch translatorisches Aufschieben des zweiten Gehäuseteils 6 auf den ersten Gehäuseteil 4, insbesondere im Wesentlichen quer zu der horizontalen
Trennebene 50, werden am zweiten Gehäuseteil 6 angeordnete Verriegelungslaschen 60b, insbesondere selbsttätig, ausgelenkt und rasten dann in eine die Gehäuseteile 4, 6 gegeneinander verriegelnde Stellung. Hierfür sind an dem ersten Gehäuseteil 4 zu den Verriegelungslaschen 60b komplementäre hintergreifbare Elemente 60a vorgesehen, die von den Verriegelungslaschen 60b hintergriffen werden. Wenn die Gehäuseteile 4, 6 in ihre verriegelte Stellung gebracht sind, wird vorzugsweise automatisch eine
Unterdruckkommunikation zwischen dem Inneren des Behälters 10 des zweiten Gehäuseteils 6 und der Unterdruck
erzeugenden Einrichtung hergestellt.
Gemäß der bevorzugten gezeigten Ausführungsform sind in Endbereichen 62a, 62b der ersten und zweiten
Schiebetührungsmittel 46a, 46b des ersten und zweiten
Gehäuseteils 4, 6 weitere Verriegelungsmittel 64a, 64b ausgebildet. Die Endbereiche 62a, 62b der
Schiebetührungsmittel 46a, 46b sind derart korrespondierend profiliert ausgebildet, dass diese ineinander eingreifen, wenn die beiden Gehäuseteile 4, 6 auf Stoß aneinander anliegen .
Die Figuren 2a und 2b zeigen die Gehäuseteile 4, 6 im bestimmungsgemäß zusammengefügten Zustand, in einer
Schrägansicht auf die Vorderseite 28 bzw. Sichtseite 26 der Vorrichtung 2 (Fig. 2b) und in einer Schrägansicht auf die Rückseite 24 der Vorrichtung 2 (Fig. 2a) . Im gefügten
Zustand der beiden Gehäuseteile 4 und 6 befinden sich die Verriegelungsmittel 58, 60a, 60b, 64a und 64b in einem die beiden Gehäuseteile 4, 6 formschlüssig aneinander haltenden verriegelten Zustand. Es ist denkbar, dass
Betätigungsorgane, beispielsweise Taster, vorgesehen sind, welche betätigbar sind, um die Verriegelungsmittel 58, 60a, 60b, 64a und 64b zu lösen. Vorzugsweise sind die
Verriegelungsmittel 58, 60a, 60b, 64a und 64b selbsttätig lösbar, wenn der zweite Gehäuseteil 6 in einer
translatorischen Zugbewegung in einer Richtung entgegen der Schieberichtung 48 von dem ersten Gehäuseteil 4 weggezogen wird .
Wie aus den Figuren 2a bis 2c, sowie 2f und 2g ersichtlich sind am zweiten Gehäuseteil 6 zwei Griffflächen 66
ausgebildet. Zum Lösen des zweiten Gehäuseteils 6 vom ersten Gehäuseteil 4, kann der Benutzer das zweite
Gehäuseteil beidseitig an den Griffflächen 66 greifen und den zweiten Gehäuseteil 6 durch die translatorische
Zugbewegung vom ersten Gehäuseteil 4 abziehen. Indem der zweite Gehäuseteil auf der einen Seite mit Daumen und auf der anderen Seite mit den restlichen Fingern im Bereich der Griffflächen 66 gegriffen wird, kann der zweite Gehäuseteil 6 mit einer Hand vom ersten Gehäuseteils 4 abgenommen werden. Dies erweist sich als besonders vorteilhaft, da auf diese Weise ein mit Körperflüssigkeiten befüllter Behälter 10 mit nur einer Hand gelöst und in ein
Entsorgungsbehältnis gegeben werden kann.
Gleichwohl sind die Gehäuseteile 4, 6 und die
Verriegelungsmittel 58, 60a, 60b, 64a und 64b derart klemmschlüssig gegeneinander gehalten, dass ein
unbeabsichtigtes Separieren der beiden Gehäuseteile 4, 6 voneinander verhindert ist. Ist das gurtartige Haltemittel 8 in der Betriebsposition angeordnet, so umläuft es (in den Fig. 2a bis 2g nicht dargestellt) die Umfangsseite 30 der Vorrichtung zumindest teilweise und verdeckt dabei den transparenten Bereich 14 in der Wandung 12 des zweiten Gehäuseteils 6. Das Haltemittel 8 ist über die Führungs- und/oder Befestigungselemente 32, 36 zumindest an dem ersten Gehäuseteil 4 fixiert.
In der bevorzugten gezeigten Ausführungsform wird die
Sichtseite 26 der Vorrichtung 2 durch eine Außenseite 68 der Schenkelplatte 44 des L-förmigen ersten Gehäuseteils 4 gebildet, die vorzugsweise aus einem nicht transparenten Material gefertigt ist. In der mobilen Trageposition am Körper eines Benutzers ist somit ein Einblick in das Innere 16 des den Behälter 10 bildenden zweiten Gehäuseteils 6 für Dritte weitestgehend unmöglich, wenn der zweite Gehäuseteil 6 in frontaler Blickrichtung auf die körperabgewandte
Sichtseite 26 vollständig von der Schenkelplatte 44 des ersten Gehäuseteils 4 in dieser Blickrichtung verdeckt ist und sich das gurtartige Haltemittel 8 in der
Betriebsposition befindet. Eine Einsichtnahme ist selbst dann nicht möglich, wenn der zweite Gehäuseteil 6
zusätzlich zu dem transparenten Bereich 14 der Wandung 12 in der Umfangsseite 30 der Vorrichtung 2 weitere
transparente Bereiche 76 (vgl. Fig. 2c) aufweist. Die transparenten Bereiche 14, 76 sind nur in den Figuren 2c und lb als solche zeichnerisch dargestellt sind.
Beispielsweise könnte die komplette Seite des zweiten
Gehäuseteils, welche die zweiten Schiebeführungsmittel 46b umfasst, oder auch alle Seiten als transparenter Bereich 76 ausgebildet sein (vgl. Fig. 2f) . Die Rückseite 24 der
Vorrichtung 2 wird zum Teil durch den ersten und zum Teil durch den zweiten Gehäuseteil 4, 6 gebildet und ist
vorzugsweise aus einem nicht transparenten Material
gefertigt .
Der erste Gehäuseteil 4 weist eine langgestreckte
kanalbildende Ausnehmung 70 für die am Anschlussstutzen 20 des zweiten Gehäuseteils 6 befestigte und zum Körper führende Saugleitung 22 und für die optionale Mess- und/oder Spülleitung auf.
In einem in der Trageposition betrachtetet oben liegenden Bereich 72 der Umfangsseite 30, welcher von dem in der Betriebsstellung befindlichen Haltemittel 8 nicht überdeckt wird, sind Bedien- und Anzeigeelemente 74 vorgesehen, die für den Benutzer gut zugänglich und einsehbar sind, wenn sich die Vorrichtung 2 in der mobilen Trageposition am Körper eines Benutzers befindet.
Next Patent: DEVICE FOR THE VACUUM TREATMENT OF WOUNDS ON THE HUMAN BODY