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Title:
DEVICE FOR VARIOUS CONTAINERS FOR THE CONTAMINATION-FREE INITIAL WEIGHING OF AGENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/034549
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an adapter device for containers for the contamination-free initial weighing of agent volumes, comprising a main body (1) determining an interior space (10), at least one orifice (11) via which a body located in the interior space is accessible without coming in direct contact therewith, a first connector (3) for connecting a container (2), and a second connector (5) for connecting a receiving element (6), wherein a weighing device (4, 4a) is integrated into the adapter device together with a weighing product receiving part (42, 42a) and an operating part (41, 41a) such that the weighing product receiving part is positioned within the interior space, and the operating part is positioned outside of the interior space.

Inventors:
DENK RICHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/059984
Publication Date:
April 01, 2010
Filing Date:
July 31, 2009
Export Citation:
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Assignee:
HECHT TECHNOLOGIE GMBH
DENK RICHARD (DE)
International Classes:
G01G21/28; B25J21/02
Foreign References:
EP0616945A11994-09-28
US5890781A1999-04-06
US3316990A1967-05-02
Attorney, Agent or Firm:
Wilhelms, Kilian & Partner (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Adaptervorrichtung für Behälter zur kontaminationsfreien Einwaage von Stoffmengen, welche aufweist: einen Grundkörper (1), welcher einen Innenraum (10) festlegt, mindestens einen Eingriff (11), über den ein im Innenraum befindlicher Körper, ohne mit diesem in direkten Kontakt zu kommen, zugänglich ist, einen ersten Anschluss (3) zum Anschließen eines Behälters (2) und einen zweiten Anschluss (5) zum Anschließen einer Aufnahme (6), wobei eine Wiegevorrichtung (4, 4a) mit einem Wiegegutaufnahmeteϊi (42, 42a) und einem Bedienten (41, 41a) derart in die Adaptervorrich- tung integriert ist, dass sich das Wiegegutaufnahmeteil innerhalb des Innenraums befindet und das Bedienteii sich außerhalb des Grundkörpers befindet.

2 Adaptervorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei das Wiegegutaufnahmeteil von dem Bedienteil trennbar ist.

3. Adaptervorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Grundkörper (1) teilweise aus einem flexiblen Material gebildet ist oder der Grundkörper (1) aus einem flexiblen Material besteht.

4. Adaptervorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verbindung zwischen dem Grundkörper (1) und der Wiegevorrichtung (4) abgedichtet ist,

5. Adaptervorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wiegevorrichtung eine Löffeϊwaage (4) oder eine Tischwaage (4a) ist.

6. Adaptervorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Wiegegutaufnahmetei! (42) und das Bedienteil (41) über eine Steckverbindung miteinander verbunden sind, wobei die abgedichtete Verbindung zwischen dem Grundkörper (1) und der Wiegevorrichtung (4) an dem Bedienteil (41) ausgebildet ist.

7. Adaptervorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Wiegegutaufnahmetei! (42a) und das Bedienteii (41a) über einen Wägezapfen (46a), der durch eine flexible Membran (44a) verlauft, miteinander verbunden sind.

8. Adaptervorrichtung gemäß Ansprüche 7, wobei die flexible Membran in einem Ringelement (43a) vorgesehen ist und das RJngele- ment über eine Befestigungsvorrichtung (45a, 47a) mit dem Grundkörper verbunden ist.

9. Adaptervorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Anschfuss (3) derart ausgebildet ist, dass das Anschließen eines Behälters (2) über ein kraftschlüssiges Verfahren o- der stoffschlüssiges Verfahren durchführbar ist.

10. Adaptervorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Anschluss (5) derart ausgebildet ist, dass das Anschließen eines Behälters (6) über ein kraftschlüssiges Verfahren o- der stoffschtüssiges Verfahren durchführbar ist.

11. Adaptervorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Adaptervorrichtung über eine Aufspannvorrichtung aufsteübar ist.

12. Verfahren zum Betreiben einer Adaptervorrichtung für Be- häiter zur kontaminationsfreien Einwaage von Stoffmengen, welche aufweist: einen Grunclkörper (1), welcher einen Innenraum (10) festlegt, mindestens einen Eingriff (11), über den ein im Innenraum befindlicher Körper, ohne mit diesem in direkten Kontakt zu kommen, zugänglich ist, einen ersten Anschiuss (3) zum Anschließen eines Behälters (2) und einen zweiten Anschiuss (5) zum Anschließen einer Aufnahme (6), wobei eine Wiegevorrichtung (4, 4a) mit einem Wϊegegutaufnahmeteϊl (42, 42a) und einem Bedienteil (41, 41a) derart in die Adaptervorrichtung integriert ist, dass sich das Wiegegutaufnahmeteil in dem Innenraum befindet und das Bediente!! sich außerhalb des Grundkörpers befindet, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:

(a) Anschließen eines Behälter (2) an den ersten Anschiuss (3);

(b) Anschließen einer Aufnahme (6) an den zweiten Anschiuss (5);

(c) Öffnen des Behälters (2) innerhalb des Grundkörpers (1) über den mindestens einen Eingriff (11);

(d) Entnehmen und Abwiegen einer bestimmten Stoffmenge aus dem Behälter (2) unter Verwendung des Wiegegutaufnahmeteils (42);

(e) Überführen άer Stoffmenge in die Aufnahme (6) und Trennen der Aufnahme (6) von dem zweiten Anschiuss (5).

13. Verfahren zum Betreiben einer Adaptervorrichtung für Be hälter zur kontaminationsfreien Einwaage von Stoffmengen gemäß Anspruch 12, wobei das Wiegegutaufnahmeteil von dem Bedienteij trennbar ist, wobei das Verfahren weiterhin folgende Schritte aufweist: (f) Trennen des Wϊegegutaufnahmeteils von dem Bedienteil zum Entnehmen der Stoffmenge aus dem Behälter.

14, Verfahren zum Betreiben einer Adaptervorrichtung für Behälter zur kontaminatϊonsfreien Einwaage von Stoffmengen gemäß Anspruch 12 oder 13, wobei in Verfahrensschritt (a) der Behälter (2) über eine Schlauchfolie an den ersten Anschiuss (3) angeschlossen und nach Entnahme der Stoffmenge in Verfahrensschritt (d) durch zweimaliges Verschließen und Durchtrennen dazwischen von dem ersten Anschtuss (3) getrennt wird; und in Verfahrensschritt (b) die Aufnahme (6) über eine Schlauchfolie an den zweiten Anschiuss (5) angeschlossen und nach Überführen der Stoffmenge in die Aufnahme in Verfahrensschritt (e) durch zweimaliges Verschließen und Durchtrenπen dazwischen von dem zweiten Anschiuss (5) getrennt wird.

15. Verfahren zum Betreiben einer Adaptervorrichtung für Behälter zur kontaminationsfreien Einwaage von Stoffmengen gemäß Anspruch 12 oder 13, wobei in Verfahrensschritt (a) der Behälter (2) über eine Endiosschiauch- foiie an den ersten Anschiuss (3) angeschlossen und nach Entnahme der Stoffmenge in Verfahrensschritt (d) durch zweimaliges Verschließen und Durchtrennen der Endlosschlauchfolie dazwischen von dem ersten Anschiuss (3) getrennt wird; und in Verfahrensschritt (b) die Aufnahme (6) über eine Endlos- schlauchfoiie an den zweiten Anschiuss (5) angeschlossen und nach Oberführen der Stoffmenge in die Aufnahme (6) in Verfahrensschritt (e) durch zweimaliges Verschließen und Durchtrennen der Endlosschlauch- folie dazwischen von dem zweiten Anschiuss (5) getrennt wird.

Description:
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Vorrichtung für unterschiedliche Behälter zur ko-itamϊnations- frelen Einwaage von Stoffen

Die Erfindung betrifft eine Adaptervorrichtung für unterschiedliche Behälter zur kontaminationsfreien Einwaage von Stoffmengen und ein Verfahren zum Betreiben dieser Adaptervorrichtung,

Seit mehreren Jahren wird eine Reihe von Stoffen, die in hohem Maße eine Kontaminationsgefährdung für die Umgebung oder für die mit ihnen arbeitenden Personen darstellen und die für die Verwendung oder Weiterverarbeitung einen bestimmten Reinheitsgrad aufweisen müssen, verwendet. Derartige Stoffe, die entweder Ausgangsstoffe, Zwischenprodukte oder Endprodukte sein können, werden in verschiedenen Behältern, wie z.B. Fässern oder Säcken, transportiert, gelagert oder geliefert. Oftmais ist es notwendig, eine Teilmenge des sich in dem Behälter befindenden Stoffes abzuwiegen und dem Behälter zu entnehmen. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn eine exakte Menge eines bestimmten Stoffes einem Produktionsprozess zugeführt werden muss.

Bisher werden zur Entnahme von Stoffen aus Behältern Kabinen verwendet, die eine gezielte Luftströmung aufweisen, in der der Anwender den entsprechenden Behälter öffnen und eine benötigte Stoffmenge entnehmen kann, wobei der Anwender selbst und die Kabine mit dem Stoff kontaminiert werden. Handelt es sich darüber hinaus bei dem Stoff um einen Gefahrenstoff, darf der Anwender mit diesem nicht in Berührung kommen, weshalb der Einsatz einer Kabine mit gezielter Luftströmung ausscheidet. In diesem Fall werden Isolatoren eingesetzt, in die der Benutzer über Handschuheinsätze eingreifen, dem Behälter eine Probe entnehmen und diese über ein Schleusensystem aus dem Isolator ausschleusen kann.

Problematisch hierbei ist, dass es sich bei den Kabinen bzw, Isolatoren um Vorrichtungen handelt, die aufgrund ihrer Sperrigkeit schlecht flexibel einsetzbar sind. Gerade die Entnahme von Kleinstmengen aus bestimmten Behältern findet oft zu nicht regelmäßigen Zeitpunkten und an bestimmten Orten in einem Unternehmen statt. Bei solchen Entnahmen kann es sich z.B. um eine Probenentnahme zur Qualätätsüberprü- fung oder um eine Stoffentnahme handeln. Um solch eine Entnahme an einem beliebigen Ort in einem Unternehmen zu ermöglichen, wäre es notwendig, mehrere Kabinen bzw. Isolatoren vorzusehen, was zu erhöhten Kosten, Wartungsarbeiten und Reinigungsarbeiten führt.

Weiterhin ist bei solchen Stoffentnahmen die Bestimmung der zu entnehmenden Menge notwendig. Gegenwärtig werden in den vorher erwähnten Kabinen bzw. Isolatoren Waagen eingesetzt, die in den entsprechenden Vorrichtungen verbleiben. Grund hierfür ist, dass die Waagen mit dem entnommenen Stoff kontaminiert werden und es aus wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll ist, die Waagen aufwendig zu reinigen. Das Vorsehen einer bestimmten Waage an jedem Ort führt eben- fails zu erhöhten Kosten, zumal es sich bei den Waagen in häufigen Fällen um Präzisionsgeräte handelt.

Aufgabe der Erfindung ist es eine leicht an verschiedenen Orten einsetzbare Adaptervorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben dieser Vorrichtung zu schaffen, die es erlauben, eine genau bestimmte Menge eines Stoffes einem Behälter zu entnehmen, ohne die mit dieser Vorrichtung arbeitende Person zu gefährden bzw, die Umgebung mit dem Stoff zu kontaminieren.

Diese Aufgabe wird mit einer Adaptervorrichtung gemäß Anspruch 1 und einem Verfahren zum Betreiben dieser Adaptervorrichtung gemäß Anspruch 15 gelöst.

Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben werden.

Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung mit einer integrierten Wiegevorrichtung, einem bereits angeschlossenen Behälter und einem angeschlossenen Teilmengengebinde. Fig. 2a zeigt die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung mit alternativen Anschlussvorrichtungen zum Anschluss des Behälters und des Teümengengebindes.

Fig. 2b zeigt die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung mit einer alternativen Wiegevorrichtung.

Fig. 2c zeigt vergrößert einen Abschnitt der erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung, an dem eine weitere alternative Wiegevorrichtung vorgesehen ist.

Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung in ihrer Grundstellung.

Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung mit einem angeschlossenen Behälter.

Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung, wobei der Behälter durch Eingriffe hindurch in der Adaptervorrichtung geöffnet wird.

Fig. 6 zeigt die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung, an die ein Teilmengengebinde angeschlossen ist, in das eine entnommene Teilmenge überführt werden kann.

Fig. 7 zeigt die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung, wobei der Zugang in das Teilmengengebinde über Eingriffe in die Adaptervorrichtung geöffnet wird.

Fig. 8 zeigt einen erfindungsgemäßen Entnahmevorgang einer Teilmenge aus dem Behälter unter Verwendung όer integrierten Wiegevorrichtung,

Fig. 9 zeigt die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung, von der die entnommene Teilmenge des Stoffes bzw. das Teilmengengebinde über ein geeignetes Verfahren getrennt wird.

Fig. 10 zeigt die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung, von der der Behälter getrennt wurde. Unter Bezug auf Fig. 1 werden die Elemente der erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung beschrieben. Die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung umfasst einen einen Innenraum 10 festlegenden Grundkörper 1, in dem ein Anwender verschiedene Tätigkeiten durchführen kann. Der Grundkörper 1 ist vorzugsweise aus einem flexiblen Material gebildet oder besteht vollständig aus einem flexiblen Material, das zumindest teilweise durchsichtig ist. D.h. ein Anwender kann seine Tätigketten, die er innerhalb der Adaptervorrichtung durchführt, visuell beobachten. Beispielsweise ist der Grundkörper 1 aus einem durchsichtigen FoÜenmate- rial gebildet und der Anwender kann den gesamten Innenraum 10 überblicken. Sollte ein nicht durchsichtiges Material zum Einsatz kommen, werden an mindestens einer Steile des Grundkörpers 1 durchsichtige Elemente nach Art eines Fensters vorgesehen.

Damit ein Anwender die notwendigen Tätigkeiten innerhalb des Grundkörpers 1 durchführen kann, sind an einer geeigneten Steile Eingriffe 11 derart ausgebildet, dass der Anwender mit beiden Armen in die Adaptervorrichtung eingreifen kann, ohne mit dem Innenraum 10 in direkten Kontakt zu kommen. Hierfür weisen die Eingriffe 11, wobei auch nur ein einziger Eingriff 11 vorgesehen sein kann, ärmelartige Verlängerungen auf, an deren Ende sich ein Handschuh befinden kann.

Für eine Installation der erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung an einem beliebig wählbaren Ort sind vorzugsweise Befestigungsmittel 12 an dem Grundkörper 1 ausgebildet, über die die Adaptervorrichtung an einem beliebigen Ort aufsteilbar ist. Der Grundkörper 1 wird mit den Befestigungsmϊtteln 12 an geeigneten Elementen befestigt. Dadurch wird der Innenraum 10 der Adaptervorrichtung festgelegt bzw. der Grundkörper 1 aufgespannt. Beispielsweise können die Befestig ungs mittel 12 elastische Bänder, Spannriemen oder dergleichen sein, die eine gewisse Toleranz hinsichtlich der Entfernung zu den Befestigungsmöglichkeiten in dem Raum zulassen. Als Alternative zu den Befestigungsmitteln 12 kann vorzugsweise ein den Innenraum 10 festlegendes Gestänge (nicht gezeigt) verwendet werden, das entweder innerhalb des Grundkörpers 1, d.h. also im Innenraum 10, oder außerhalb des Grundkörpers 1 entlang dessen Begrenzungen verlaufen kann. Hierdurch wird die Adaptervorrichtung auch unabhängig von Befestigungsmöglichkeiten innerhalb eines Raumes einsetzbar,

Eine weitere vorteiihafte Alternative zu den Befestigungsmitteln 12 bzw. dem aufspannenden Gestänge ist die Ausbildung von bestimmten Druckkammern an geeigneten Positionen des Grundkörpers 1. Genauer bedeutet dies, dass durch das Vorsehen von Druckkammern an geeigneten Positionen und Füllen selbiger mit Gas der Innenraum 10 des Grundkörpers 1 aufgespannt werden kann, Bevorzugte Positionen für diese Druckkammern sind die die Quader- bzw. Würfelform festlegenden Kanten des Grundkörpers 1.

An einem unteren Ende des Grundkörpers 1 ist sowohl eine erste Anschlussvorrichtung 3 zur Befestigung eines bestimmten Behälters 2 a!s auch eine zweite Anschlussvorrichtung 5 zur Befestigung eines Teilmengengebindes 6 vorgesehen. Die erste Anschlussvorrichtung 3 ist derart ausgebildet, dass verschiedenartige Behälter 2, die bestimmte Stoffe enthalten, angeschlossen werden können,

In Fig. 1 ist ein Behälter 2 in Form eines Sackes dargestellt / aber die Erfindung ist hierauf nicht beschränkt. Mit der ersten Anschlussvorrichtung 3 können sowohl flexible Behälter als auch starre Behälter verbunden werden. Der in Fig. 1 dargestellte Sack wird vorzugsweise über eine Spannvorrichtung 32 mit der ersten Anschlussvorrichtung 3 verbunden. Bei einer solchen Spannvorrichtung 32 kann es sich beispielsweise um einen O-Ring, einen Spannriemen, einen Spanngurt, eine Blähdichtung, einen Schnailengurt oder dergleichen handeln. Darüber hinaus kann an der Anschlussvorrichtung 3 als Gegenelement zu der Spannvorrichtung 32 eine Nut bzw. Einkerbung, in die die Spannvorrichtung 32 eingesetzt wird, vorgesehen sein, wobei der anzuschließende Sack zwischen der Spannvorrichtung 32 und der Nut angeordnet wird.

Als Alternative zu den oben erwähnten kraftschlüssigen Verbin- dungsmögüchkeiten kann der Behälter 2 auch über ein stoffschiüssiges Verfahren mit der Adaptervorrichtung verbunden werden. Zur Herstellung dieser Verbindung wird an der ersten Anschiussvorrichtung 3 bevorzugt eine Schlauchfolie oder ein Folienpaket, in dem eine Schlauchfolie mit einer bestimmten Länge aufgenommen ist, angeordnet. Die Schlauchfolie wird beim Anschließen des Behälters 2 mit diesem beispielsweise durch ein Heißsäegelverfahren verschweißt. Durch geeignete Wahl der Schlauchfolie an der ersten Anschlussvorrichtung 3 kann ein Verschweißen mit dem Behälter 2 derart durchgeführt werden, dass die Schlauchfolie in den Innenraum 20 des Behälters 2 geführt und anschließend der Behälter 2 mit der Folie durch Erwärmen und Zusammendrücken von Außen verschweißt wird. Für solch ein Verschweißverfahren ist es nicht notwendig, den Querschnitt der Schlauchfolie geöffnet zu halten. Durch geeignete Wahl des Materials der In den Innenraum 20 des Behälters 2 geführten Schlauchfolie kann die Verschweißsteile der Schlauchfolie mit sich selbst wieder geöffnet werden, ohne die Verschweißung zwischen der Schlauchfolie und dem Behälter 2 ebenfalls wieder zu öffnen bzw. zu beschädigen.

In dem Fall, in dem ein starrer Behälter mit der Adaptervorrichtung verbunden wird, wird dieser ebenfalls über eine Schlauchfolie bzw. eine kontinuierliche Schiauchfolie {Endlosschlauchfolie) mit der Anschlussvorrichtung 3 verbunden, wobei die Schlauchfolie oder die End- iosschfauchfoiie sowohl an όer ersten Anschlussvorrichtung 3 als auch an dem starren Behälter befestigt wird.

Weiterhin weist die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung eine zweite Anschlussvorrichtung 5 zur Befestigung einer Teilmengenauf- nähme 6 zur Aufnahme einer bestimmten Menge des Stoffes aus dem Behälter 2 auf. Die zweite Anschlussvorrichtung 5 kann ebenfalls wie die erste Anschlussvorrichtung 3 ausgebildet sein. D.h. es kann sowohl eine Teilmengenaufnahme 6 in Form eines starren Behälters als auch in Form eines flexiblen Behälters verwendet werden. Genauer bedeutet dies, dass ein flexibler Behälter über eine kraftschlüssige Verbindung, z.B. mit einem Spann- oder 0-R.ing, oder dem oben erläuterten stoffschlüssigen Verschweißverfahren mit όer zweiten Anschlussvorrichtung 5 verbunden werden kann. Ein starrer Behälter kann über eine Schlauchfolie oder eine Endlosschlauchfolie, die an dem Behälter 2 und der zweiten Anschlussvorrichtung 5 befestigt wird, mit der Adaptervorrichtung verbunden werden.

Die erste und zweite Anschlussvorrichtung 5, 3 sind bei der dargestellten erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung die einzigen starren Elemente. Je nach Einsatzgebiet der Adaptervorrichtung können die Anschlussvorrichtungen beliebige Dimensionen, d.h. Querschnittsformen bzw. Abmaße im Querschnitt und Abmaße in der in Fig. 1 gezeigten Y- Richtung aufweisen.

Vorzugsweise sind bei der erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung die Anschlussvorrichtungen 3, 5 selbstständige Elemente, die unter Verwendung eines kraftschlüssigen Verfahrens mit dem Grundkörper 1 der Adaptervorrichtung verbunden werden. Vorteilhafte Verbindungs- mittel zur Verbindung όer ersten und zweiten Anschlussvorrichtung 3, 5 mit dem Grundkörper 1 sind O-Ringe, Spannringe, Blähdichtungen, Spannriemen und dergleichen.

Außerdem kann durch solch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Grundkörper 1 und den Anschlussvorrichtungen 3, 5 die Adaptervorrichtung 1 leicht entsorgt werden, ohne aufwendige Reini- gungsarbeiten durchführen zu müssen, weil sie von den Anschlussvorrichtungen 3, 5 leicht trennbar ist. Die Verbindung zwischen dem Behälter 2 und der Anschlussvorrichtung 3, die Verbindung zwischen dem Grundkörper 1 und der ersten Anschlussvorrichtung 3, die Verbindung zwischen dem Grundkörper 1 und der zweiten Anschlussvorrichtung 5 und die Verbindung zwischen der Teilmengenaufnahme 6 und der zweiten Anschlussvorrichtung 5 können unterschiedlich oder gleich ausgebildet sein.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung äer erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung sind die Anschlussvorrichtungen 3, 5 mit dem Grundkörper 1 der Adaptervorrichtung fest verbunden. Ais Beispiel für feste Verbindungen können Klebeverbindungen genannt werden.

Als Alternative zu den oben dargesteliten Anschiussvorrichtungen 3, 5 können diese bei der erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung, wie in Fig. 2a gezeigt, als Verschweißvorrichtungen (33, 34; 53, 54} ausgestaltet sein.

Durch die Ausgestaltung der Anschlussvorrichtungen 3, 5 als Verschweißvorrichtungen wird die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung noch kompakter und variabler im Einsatz.

Für die Verbindung des Behälters 2 mit der Adaptervorrichtung werden ein Teil des Behälters 2 und ein Teil der Adaptervorrichtung bzw. des Grundkörpers 1 übereinandergelegt und in die Verschweißvorrichtung derart eingesetzt, dass diese den Grundkörper mit dem Behälter 2 verschweißen kann. In Fig. 2a wird die Verschweißung zwischen zwei Rängen 33, 34, die Elemente der Verschweißvorrichtung sind, durchgeführt. Vorteiihaft an der Verschweißung ist, dass nach Durchführung des im Folgenden beschriebenen Verfahrens, die Adaptervorrichtung keine starren Elemente mehr aufweist und vollständig entsorgt werden kann.

Wahlweise kann an dem Grundkörper 1 der erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung ein Ablagebereich 13 vorgesehen sein, in den ver- . g .

schϊedene Elemente im Innenraum 10 des Grundkörpers 1 abgelegt werden können.

Zum Zwecke der Entnahme einer bestimmten Menge eines Stoffes aus dem Behälter 2 ist in die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung eine Wiegevorrichtung 4 integriert. Erfindυngsgemäß ist diese Wiegevorrichtung 4 derart in die Adaptervorrichtung integriert, dass nur das Element der Wiegevorrichtung 4 in den Innenraum 10 der Adaptervorrichtung ragt, das notwendigerweise mit dem zu entnehmenden Stoff in Berührung kommt. Die restlichen Elemente der Wiegevorrichtung 4, wie zum Beispiel ein ßedienelement 41, eine Wägezelie, Wiegezeüen oder mechanische, elektrische WaageeSemente verbleiben außerhalb der Adaptervorrichtung bzw. des Grundkörpers 1.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Wiegevorrichtung 4 sind ein Wiegegutaufnahmeteil 42, wie zum Beispiel eine Waagschale oder ein Löffel, und das Bedieneiement 41 über eine Steckverbindung miteinander verbunden. Hierdurch kann ein Anwender während seiner Tätigkeit im Innenraum 10 das Wiegegutaufnahmeteil 42 iösen und dieses zum Entnehmen einer bestimmten Menge aus dem Behälter 2 verwenden. Damit an der Verbindungsstelle der Wiegevorrichtung 4 mit dem Grundkörper 1 kein Stoff aus dem Innenraum 10 austreten kann, ist der Grundkörper 1 dicht mit dem Bedieneiement 41 verbunden. Zur Herstellung einer solchen dichten Verbindung wird vorzugsweise der Grundkörper 1 durch ein Kiemmelement 43 an dem Bedienelement 41 befestigt. Vorteilhafte Mittel zum Befestigen des Grundkörpers 1 an dem Bedienelement 41 sind Spannringe, Spannriemen, Bfähdichtungen und dergleichen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Grundkörper 1 fest (unlösbar) mit dem Bedieneiement 41 verbunden, wobei solch eine Verbindung zum Beispiel über ein Klebeverfahren hergestellt werden kann. Bei der in Fig. 1 und 2a gezeigten vorliegenden erfindungs- gemäßen Adaptervorrichtung wird als Waage eine Löffelwaage eingesetzt, deren Löffe! als Wiegegutaufnahmeelement 42 sich im Innenraum 10 des Grundkörpers und deren Bedienelement 41 sich außerhalb des Grundkörpers 1 befindet- Vorzugsweise sind in dem Bedienelement aife anderen Waagenelemente aufgenommen.

In Fig, 2b ist die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung mit einer alternativen Wϊegevorrichtung gezeigt. Als Wiegegutaufnahmeelement 42 weist diese einen Beutel 44 variabler Größe auf. Der Beute! 44 kann nach Befüllen mit einer bestimmten Menge auch mit in die Teilmengenaufnahme 6 gelegt werden.

Die Erfindung ist aber hierauf nicht beschränkt. Jede andere Wiegevorrichtung 4, die sich für solch eine Integration eignet, ist ebenfalls erfindungsgemäß einsetzbar. Zum Beispie! kann die Wiegevorrichtung 4 derart ausgebildet sein, dass im Innenraum 10 keine Waagschale vorgesehen ist, sondern ein Haken, an den der zu wiegende Stoff gehängt wird. Ein weiteres Beispiel für eine Wiegevorrichtung 4 äst eine Federwaage, deren Wiegegutaufnahmenelement sich im Innenraum 10 des Grundkörpers befindet.

Unter Bezug auf Fig, 1 bis 2b ist die Wiegevorrichtung 4 an einer Position in die Adaptervorrichtung integriert, an der sich das Wiegegutaufnahmeelement 42 direkt über der Teilmengenaufnahme 6 befindet, wenn das Wiegegutaufnahmee!ement 42 mit dem Bedienelement 41 verbunden ist. Vorteilhaft an dieser Position ist, dass nach Aufstecken des gefüllten Wiegegutaufnahmeelements 42 auf das Bedienelemeπt 41, das gefüllte Wiegegutaufnahmeelement 42 durch Drehen um die in Fig. 1 gezeigte X-Achse in die Teilmengenaufnahme 6 entleert werden kann. Die Erfindung ist aber auf die Anordnung der Wiegevorrichtung 4 an dieser Position nicht beschränkt. Die Wiegevorrichtung kann an jeder geeigneten Position des Grundkörpers 1 in die Adaptervorrichtung integriert werden. Eine weitere bevorzugte Position für die Integration der Wiegevorrichtung 4 ist beispielsweise das Ende des ärmelartigen Eingriffes 11, an dem sich die Hand des Anwenders während seiner Tätigkeit im Innenraum 10 des Grundkörpers befindet. Hierdurch kann eine bestimmte Menge aus dem Behälter 2 über das Wiegegutaufnahmeelement 42 entnommen, sofort gewogen und in die Teilmengenaufnahrne 6 überführt werden. Diese Integration der Wiegevorrichtung 4 in den Grundkörper 1 ist insbesondere vorteilhaft, wenn der gesamte Grundkörper 1 aus einem durchsichtigen Material gebildet ist, weil der Anwender den ärmelartigen Eingriff 11, in dem sich das Bedieneiement 41 befindet, nicht aus dem Innenraum 10 herausziehen bzw. umstülpen muss, um die Anzeige der Wiegevorrichtung auf dem Bedienelement 41 abzulesen.

Um das Erfordernis der Ausbildung des gesamten Grundkörpers 1 aus einem durchsichtigen Material zu umgehen, kann entweder ein Teil des ärmelartigen Eingriffes 11 zum Ablesen der Anzeige des Bedienelementes 41 aus einem durchsichtigen Materia! gebildet sein oder die Wiegevorrichtung weist solche Funktionen auf, dass das Ergebnis der Messung mit der Wiegevorrichtung 4 beispielsweise über Funk oder ein Kabel nach Außen an eine Anzeige ausgegeben werden kann.

In Fig, 2c ist eine alternative Wiegevorrichtung 4a gezeigt, die mit der erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung verwendet werden kann. Die in Fig, 2c gezeigte Waage ist vorzugsweise eine Tischwaage. Wie bei der vorher beschriebenen Löffelwaage befindet sich lediglich ein Wiegegutaufnahmeteil 42a, das, wie in Fig. 2c gezeigt, als Schale ausgebildet ist, in dem Innenraum 10 der Adaptervorrichtung, Außerhalb der Adaptervorrichtung bzw. des Grundkörpers 1 befinden sich die restlichen Elemente der Wiegevorrichtung 4a. Hierzu zählen vorzugsweise das Bedienelement 41a, die Wägezeile, mechanische oder elektrische Wiege- zelien und mechanische oder elektrische Waagenelemente. Obwohl in Fig. 2c nicht gezeigt, kann das Bedienelement 41a eine Anzeige zur An- zeige eines Ergebnisses und verschiedene Einsteilmittei zu Einstellung bestimmter Funktionen der Waage 4a aufweisen. Das Bedienelement 41a der in Fig. 2c gezeigten Waage 4a ist derart aufgebaut, dass es einen Wiegevorgang durchführen kann. Die Kraftübertragung auf das Bedienelement 41a erfolgt bei Füfien der Schale 42a in der in Fig. 2c festgelegten y~Richtung. Zur Integration der Waage 4a in die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung ist ein Ringelement vorgesehen, das an dem Grundkörper 1 der Adaptervorrichtung befestigt wird.

Das Rϊngelement 43a umfasst, wie in Fig. 2c gezeigt, einerseits ein Befestigungsvorrichtung 45a, 47a zur Befestigung des Ringelementes 43a an dem Grundkörper 1 und eine flexible Membran 44a, durch die hindurch ein Wägezapfen 46a zur Verbindung der Waagschale 42a mit dem Bedienelement 41a verläuft. Die an dem Ringelement vorgesehene Befestigungsvorrichtung ist in Fig. 2c einerseits aus einem Fixierring 45a und einer Blähdϊchtung 47a aufgebaut. Zur Verbindung des Ringelementes mit dem Grundkörper 1 wird ein Teil des Grundkörpers 1 durch einen Spalt in dem Ringeiement 43a zwischen der Blähdichtung 47a und dem Fixierring 45a angeordnet. Nach Expansion der Blähdichtung 47a wird der der Grundkörper 1 zwischen dem Fixierring 45a und der Blähdichtung 47a festgeklemmt, wodurch das Ringelement 43a mit dem Grundkörper 1 dicht verbunden wird.

Das gesamte Ringelement 43a kann neben der Befestigung an dem Grundkörper 1 noch an einer weiteren Position befestigt sein. In Fig, 2c wird diese weitere Befestigung über einen Armabschnitt 48a hergestellt. Diese weitere Befestigung über den Armabschnitt 48a ist in der weise vorteilhaft, dass der Grundkörper 1 selbst keine Kraft über den Wägezapfen 46a nach außen überträgt. Vorteilhafte Positionen, an denen der Armabschnitt 48a befestigt ist, ist z.B. ein Abschnitt der Waage 4a, der nicht zur WägezeNe bzw, zu den Wiegezeüen gehört. Mit anderen Worten ist jeder Abschnitt der Waage 4a zur Befestigung des X J

Armabschnittes 48a geeignet, auf den eine Kraft ausgeübt werden kann, ohne das Messergebnis zu beeinflussen.

In einem Mittenabschnitt des Ringetementes 43a weist dieses eine flexible Membran 44a auf. Durch die flexible Membran 44a läuft der Wägezapfen 46a, der innerhalb des Grundkörpers 1 die Schale 42a aufnimmt und außerhalb des Grundkörpers 1 mit dem Bedieneiement 41a verbunden ist. Sowohl die Verbindung des Wägezapfens 46a mit der Schale 42a als auch mit dem Bedieneiement 4ia kann vorzugsweise eine Steckverbindung sein. Der Wägezapfen 46a ist mit der flexiblen Membran 44a dicht verbunden, so dass nach Befestigung des Ringelementes 43a an dem Grundkörper 1 kein sich in dem Gruπdkörper 1 befindendes Produkt nach Außen austreten kann. Da der Wägezapfen mit der flexiblen Membran verbunden ist, kann die Gewichtskraft des Stoffes, der in die Schale 42a gefüllt wurde, über den Wägezapfen 46a auf das Bedienelement 41a bzw. die sich außerhalb des Grundkörpers 1 befindenden Waageelemente übertragen werden, wodurch ein Wiegevorgang durchgeführt werden kann. An dieser Stelle sei erwähnt, dass äer Grundkörper 1 auch direkt an dem Wägezapfen, d.h. ohne RingeSement bzw. Membran, befestigt sein kann, wenn der Grundkörper 1 aus einem Materia! gebildet ist, das eine Kraftübertragung auf das Bedienteil 41a über den Wägezapfen 46a zulässt, also aus einem ausreichend flexiblen Material gebildet ist,

Vorzugsweise ist die in Fig, 2c gezeigte Waage 4a zwischen der ersten Anschlussvorrichtung 3 und der zweiten Anschlussvorrichtung 5 (Fig, 1 und 2a) angeordnet. Wenn es sich bei der Waage, wie in Fig. 2c gezeigt, um eine Tischwaage handelt, kann der Anwender zwischen den Anschlüssen noch eine Ablage, vorzugsweise einen Tisch, anordnen.

Zu erwähnen ist noch, dass durch die oben beschriebene Art der Integration όer Löffelwaage 4 bzw. der Tischwaage 4a in die Adaptervorrichtung schwankende Druckverhältnisse in dem Innenraum 10 zu keiner Verfälschung der Messergebnisse führen, Solche Druckschwankungen können z.B. während Inertlsierungsvorgängen oder der Einführung der Arme eines Anwenders in die Eingriffe 11 entstehen.

Unter Bezug auf Fig. 3-9 wird ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Verfahren zum Betreiben der vorher erläuterten Adaptervorrichtungen beschrieben werden.

In Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung in einer Ausgangsstellung dargestellt. Die Adaptervorrichtung ist über ihre Befestigungsvorrichtungen 12 an einem gewünschten Ort installiert worden, wobei ein Behälter 2, der den Stoff mit hohem Reinheitsgrad bzw. den gesundheitsgefährdenden Stoff enthält, unterhalb der Anschlussvorrichtung 3 angeordnet ist. Der sich in dem Behälter 2 befindende Stoff ist, wie es in der Praxis üblich ist, noch mit einer weiteren Umhüllung 21 umgeben, um weiterhin die Gefahr einer Kontamination des Anwenders oder der Umgebung zu verringern.

In Abhängigkeit der Größe und des Gewichts des Behälters 2 kann zusätzlich ein Hubsystem 7 vorgesehen sein, über das der Behälter 2 zur Annäherung an die oder zur Entfernung von der Adaptervorrichtung angehoben bzw. abgesenkt werden kann.

Sowohl die erste Anschlussvorrichtung 3 zum Anschließen des Behälters 2 als auch die zweite Anschlussvorrichtung 5 zum Anschließen einer Teilmengenaufnahme 6 ist mit einer Folie, die von einem vorhergehenden Entnahmevorgang stammt, oder mit einer sauberen Schutzfolie verschlossen, um den Grundkörper 10 vor einer möglichen Verunreinigung oder die Umgebung vor Restmengen eines Stoffes, der sich in dem Innenraum 10 befindet, zu schützen.

Bei Einsatz der Adaptervorrichtung, die die Verschweißvorrichtungen als Anschlussvorrichtungen aufweist, ist die Situation in der Weise ähnlich, dass die erste und zweite Anschlussvorrichtung 3, 5 verschlossen sind. Wie in Fig. 4 gezeigt, wird der den Stoff enthaltende Behälter 2 bzw. Sack 2 geöffnet und an der Anschlussvorrichtung 3 über eine Spannvorrichtung 32 befestigt. Hierbei schließt άer Behälter 2 die die Anschlussvorrichtung 3 verschiießende Folie 22 mit ein.

Bei Anschluss eines starren Behälters 2, wird eine Schlauchfolie mit einer bestimmten Länge einerseits mit einer Spannvorrichtung 32 an der ersten Anschlussvorrichtung 3 und andererseits, vorzugsweise ebenfalls über eine Spannvorrichtung, an dem starren Behälter 2 befestigt, wobei die Schlauchfolie auch die die Anschlussvorrichtung 3 verschließende Folie 22 mit einschließt.

Ist an der Anschlussvorrichtung alternativ das Folienpaket (Endlosschlauchfolie) vorgesehen, wird die die Anschlussvorrichtung 3 verschließende Folie weiter aus dem Folienpakte gezogen und über den starren Behälter gestülpt, ohne geöffnet zu werden.

Bei der Adaptervorrichtung, die die Verschweißvorrichtungen als Anschiussvorrichtungeπ aufweist, werden die vorher erläuterten Verbindungen mit der Schweißvorrichtung 33, 34 hergestellt. D.h. entweder wird der Sack 2 oder die mit dem starren Behälter 2 verbundene Schiauchfolie mit der immer noch verschlossenen Folie 22 verschweißt.

Im darauffolgenden Schritt, der in Fig. 5 gezeigt ist, entfernt ein Anwender die die Anschlussvorrichtung 3 verschließende Folie 22, indem er durch die Eingriffe 11 in den Innenraum 10 des Grundkörpers 1 eingreift und die Folie 22 manuell durch Abziehen entfernt. Damit dem Anwender der spätere Stoffentnahmevorgang erleichtert wird, kann die Hubvorrichtung 7 betätigt werden, um den den Stoff enthaltenden Behälter anzuheben.

In dem Fall, in dem der Behälter mit der Endlosschlauchfolie verbunden ist, wird diese in dem Innenraum 10 z.B. mit einem Messer oder einer Schere geöffnet. Bei Einsatz der Adaptβrvorrϊchtung, die die Verschweißvorrichtungen als Anschlussvorrichtungen aufweist, wird die Foiie 22, die nach dem Verschweißen noch verschlossen ist, durch ein Schneidemittel wie z.B. ein Messer oder eine Schere geöffnet.

Bevor nunmehr weiterhin der Anwender durch die Eingriffe 11 hindurch im Innenraum 10 die Schutzummantelung 21, im Folgenden PrimärÜner genannt, des Stoffes 23 öffnet, versetzt er die Spannvorrichtung 32 an der ersten Anschiussvorrichtung 3 so weit nach unten, dass sie die Position der Spannvorrichtung einnimmt, die die Folie 22 gehatten hatte. Dieser Schritt wird durchgeführt, damit der Bereich der Anschlussvorrichtung 3 zwischen den entsprechenden Positionen nicht mit dem sich in dem Behälter 2 befindenden Stoff in Berührung kommt. Dieser Schritt wird bei Verbindung eines Behälters 2 mit einer Schlauchfolie ebenfalls durchgeführt, wohingegen bei Einsatz der Adaptervorrichtung, die die Verschweißvorrichtungen als Anschlussvorrichtungen aufweist, oder einer Endlosschlauchfolie dieser Schritt nicht notwendig ist.

Danach greift der Anwender durch die Eingriffe 11 in den Innenraum 10 ein und öffnet den Verschluss 24 des Primärliners, wodurch der Stoff 23 im Innenraum 10 über die Eingriffe 11 zugängiich ist. Sowohl die Folie 22 (Restfolie), die von der Anschiussvorrichtung 3 entfernt bzw. durch das Schneidemittel ausgeschnitten wurde als auch der Verschluss 24 des Primärliners können in den Ablagebereich 13 überführt werden, damit diese nicht länger die Tätigkeit des Anwenders stören,

Zur weiteren Vorbereitung der Stoffentnahme aus dem Behälter 2 wird, wie in Fig, 6 gezeigt, an der zweiten Anschlussvorrichtung 5 eine Teilmengenaufnahme 6 befestigt. Bei einer solchen Teilmengenaufnahme 6 kann es sich um einen beliebigen Behälter, d.h. sowohl aus einem flexiblen Material als auch aus einem starren Material handeln. Wird wie in Fig, 6 eine Teilmengenaufnahme 6 aus einem flexiblen Material, wie z.B. einer Folie, verwendet, wird diese an der Anschlussvorrichtung 5 so befestigt, dass sie die die zweite Anschlussvorrichtung 5 verschließende Folie 61 mit einschließt. Hierfür wird zur Befestigung der Teilmengenaufnahme 6 eine Spannvorrichtung 52 eingesetzt.

Als Teilmengenaufnahme 6 wird bevorzugt eine Endlosfolie verwendet, so dass, solange die Endlosfolie nicht zu Ende ist, keine neue Teilmengenaufnahme 6 an dem Grundkörper 1 befestigt werden muss.

Soüte eine Teiimengenaufnahme 6 aus einem starren Material zur Entnahme verwendet werden, wird diese über eine Schlauchfolie oder die Endlosschlauchfolie, die einerseits an der Teümengenaufnahme 6 und andererseits an der zweiten Anschiussvorrichtung 5 befestigt wird, angeschlossen.

Hierbei schließt die Schlauchfolie wiederum die Folie 61 (Restfolie) mit ein, Zur Verbindung der Teilmengenaufnahme 6 aus einem starren Material mittels einer an der Anschlussvorrichtung 5 befestigten Endlosschlauchfoiie wird diese weiter aus dem Folienpaket gezogen und über die Teiimengenaufnahme gestülpt, ohne geöffnet zu werden.

Im Falle der Adaptervorrichtung, die die Verschweißvorrichtungen als Anschiussvorrichtungen aufweist, kann die Teiimengenaufnahme 6 aus einem flexiblen oder starren Material, die über eine Schlauchfolie angeschlossen wird, über eine Verschweißung, die genauso wie die Ver ¬ schweißung bei der ersten Anschlussvorrichtung 3 durchgeführt wird, mit dem Grundkörper 1 verbunden werden.

Zur Öffnung der Teiimengenaufnahme 6 greift der Anwender in die Eingriffe 11 ein, entfernt in dem Innenraum 10 die Restfoiie 61 von der zweiten Anschlussvorrichtung 5 oder öffnet die mit einem starren Behälter verbundene, verschlossene Endlosschlauchfoiie oder durchtrennt die Folie 61, wenn die Adaptervorrichtung, die die Verschweißvorrichtungen als Anschlussvorrichtungen aufweist, eingesetzt wird.

Daraufhin kann der Anwender die Spannvorrichtung 52 an die Position der Spannvorrichtung, an der die Folie 61 befestigt war, verschie- ben. Dies geschieht aus demselben Grund wie bei der ersten Anschlussvorrichtung 3, damit der Außenbereich der zweiten Anschlussvorrichtung 5, der mit dem Stoff in Berührung kommt, klein gehalten wird. Der Vorgang der Entfernung der Folie 61 von άer zweiten Anschlussvorrichtung 5 ist in Fig. 7 gezeigt. Die Folie 61 kann wie die Restfolie 22 und der Verschluss 24 in den Ablagebereich 13 gelegt werden.

In dieser Stellung sind sowohl der Behälter 2 als auch die Teilmengenaufnahme 6 über die Eingriffe 11 im ∑nnenraum 10 zugänglich. Zu der Teilmengenaufπahme 6 sei noch erwähnt, dass diese noch einen weiteren zusätzlichen Anschtussbereich 60 aufweisen kann, über den der Stoff, der sich in der Teilmengenaufnahme 6 befindet, nach Trennen der Teilmengenaufnahme 6 von der Anschlussvorrichtung 5 in einen anderen Behälter bzw, in einen Produktionsprozess überführen iässt.

Unter Bezug auf Fig. 8 wird eine Entnahme des Stoffes aus dem Behälter 2 eriäutert. Wenn die Wiegevorrichtung 4 ein von dem Bedien- eiement 41 abziehbares Wiegegutaufnahmeeiement 42 besitzt, kann der Anwender über die Eingriffe 11 dieses von der Wiegevorrichtung 4 entfernen und eine bestimmte Menge des Stoffes 23 aus dem Behäiter 2 entnehmen. Das mit dem Stoff beladene Wiegegutaufnahmeteil 42 verbindet der Anwender darauffolgend mit dem Bedienelement 41 der Wiegevorrichtung 4 innerhalb des Grundkörpers 1 und liest auf dem Bedienelement 41 außerhalb des Grundkörpers 1 die Anzeige bzw. das Gewicht des Stoffes ab. Bei diesem Entnahmevorgang hat der Anwender vorzugsweise einen Arm zur Entnahme des Stoffes in einem der Eingriffe 11 und hält mit der anderen Hand das Bedienelement 41 der Wiegevorrichtung 4 fest. Wie unter Bezug auf Fig. 1 vorher erläutert wurde, ist aber die Erfindung hierauf nicht beschränkt, denn die Wiegevorrichtung 4 kann derart ausgebildet sein, dass der Anwender das Bedienelement 41 nicht zu halten braucht und das Messergebnis des Wiegevorgangs auf einer Anzeige ausgegeben wird. Wenn die richtige Menge des Stoffes 23 abgewogen ist, entleert der Anwender das Wiegegutaufnahmetei! 42 in die Teilmengenaufnah- me 6. Dies kann vorzugsweise in Fig. 8 durch Drehung der Waagschale 42 um die X-Achse, ohne diese von dem Bedienelement abzuziehen, durchgeführt werden.

Wenn mit der erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung die in Fig. 2c gezeigte Wiegevorrichtung verwendet wird, kann der Anwender eine bestimmte Menge dem Behälter 2 entnehmen und in die Schale 42a überführen. Diesen Vorgang kann der Anwender mit einer geeigneten Vorrichtung, z.B. mit einer Handschaufel, durchführen. Aufgrund der dichten Verbindung des Wägezapfens mit der flexiblen Membran kann kein Stoff nach außen austreten, wenngleich ein Wiegevorgang zuverlässig möglich ist. Nach dem Abwiegen einer bestimmten Menge des Stoffes zieht der Anwender die Schale 42a von dem Wägezapfen ab und entleert diese in die Teilmengenaufnahme 6.

Vorteilhaft an der Hubvorrichtung 7 ist, dass, wenn eine bestimmte Menge des Stoffes aus dem Behälter 2 entnommen worden ist, und es schwierig wird, den Stoff 23 durch die Eingriffe 11 hindurch im Innenraum 10 zu erreichen, der Behälter 2 über die Hubvorrichtung 7 angehoben werden kann, damit der Stoff 23 sich wieder in Reichweite des Anwenders befindet.

Wenn die richtige Menge dem Behälter 2 entnommen worden ist, kann sich der Anwender entscheiden, die entnommene Menge in der Teilmengenaufnahme 6 von der Adaptervorrichtung zu trennen. Dieser Vorgang ist in Fig. 9 dargestellt, wobei bei dem Trennvorgang die Teilmengenaufnahme 6 oberhalb des sich darin befindenden Stoffes 23 zweimal abgebunden und zwischen den Abbindestellen 62 durchtrennt wird. Hieraus wird ersichtlich, wie die Folie 61 der Anschlussvorrichtung 5 in Fig. 2a entstanden ist. Bei Verwendung einer Endlosschlauchfolie an der Anschlussvorrichtung 5 entsteht in diesem Sinne keine Restfolie 61, sondern diese verschließt die Anschlussvorrichtung 5 und eine neue Teilmengenaufnahme 6 kann durch Ziehen der Folie aus dem Folienpakte gebildet werden.

Das Verschließen der Teilmengenaufnahme 6 an den Stellen 62 kann sowohl durch Abbinden als auch Verschweißen bewerkstelligt werden, Wird die Teϊlmengenaufnahme 6 zum Verschließen verschweißt, ist es außerdem möglich, die Teilmengenaufnahme nur an einer einzigen Stelle zu verschweißen und die Schweißnaht derart zu durchtrennen, dass sowohl die Folie 61, die an der Anschlussvorrichtung 5 verbleibt, als auch die Teümengenaufnahme 6 nicht wieder geöffnet werden.

Weiterhin wird, wie in Fig. 10 gezeigt, der Behälter 2 von der A- daptervorrichtung getrennt. Dies wird durch zweimaliges Verschließen des Behälters 2 und Durchtrennen zwischen den Verschlüssen 24 durchgeführt. Ebenfalls, wie bei der Trennung der Teümengenaufnahme 6, kann der Behälter 2 auch verschweißt werden und so durchtrennt werden, dass sowohl die an der Anschlussvorrichtung 3 verbleibende Folie 22 als auch der Behälter 2 verschiossen sind.

Wie es aus der Beschreibung hervorgeht, kann der Anwender während seiner Tätigkeit in dem Innraum Werkzeuge wie zum Beispiel ein Messer, eine Schere, eine Handschaufel und dergleichen benötigen. Um diese Werkzeuge in den Innenraum 10 zu überführen, kann an einer der Anschiussvorrichtungen 3, 5 entweder ein die Anschlussvorrichtung verschließender Folienschlauch befestigt oder die Endlosfolien verwendet werden. Nachdem das Werkzeug durch die entsprechende Anschlussvorrichtung in den Innenraum 10 geführt wurde und von der jeweiligen Folie umschlossen ist, wird die Folie hinter dem Werkzeug zweifach abgebunden/verschweißt und zwischen diesen Stellen durchtrennt. Das Werkzeug steht nach diesem Einschleusen dem Anwender in dem Innenraum 10 zu Verfügung, wobei die Anschlüsse 3, 5 während des Einschleusens des Werkzeuges immer verschlossen bleiben.

Für die Entsorgung der erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung kann eine Pumpe an einer beliebigen Steile angeschlossen werden, so dass die Adaptervorrichtung zur Entsorgung evakuiert und folglich verkleinert/zusammengezogen werden kann.

Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich wird, kann eine Adaptervorrichtung für unterschiedliche Behälter zur kontaminationsfreien Einwaage von Stoffen geschaffen werden, die sowohl flexibel an verschiedenen Orten etnsetzbar, leicht entsorgt werden kann, als auch mit einer Wiegevorrichtung kombinierbar ist.