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Title:
DEVICE FOR A WEB-FED ROTARY PRINTING PRESS FOR PROCESSING ONE OR MORE PRINTED WEBS, AND METHODS FOR FORMING A LONGITUDINALLY-FOLDED STRAND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/113411
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for a web-fed rotary printing press for processing one or more printed webs, comprising a former, a strand leaving said former, a cross-cutter device arranged downstream of the former in the strand course, as well as a strand path formed between the former and the cross-cutter device via at least one guiding element. On at least one longitudinal former section which extends in the transport direction, and in the region of both its right-hand and its left-hand former flanks, said former comprises blast-air openings which are fluidically-connected to a fluid line that conducts a fluid which is at a higher pressure than the ambient pressure. At least one suction opening, facing the web strand to be folded, is arranged on said former between a left-hand and a right-hand flank-side section which comprises blast-air openings, and/or upstream of blast-air openings that are provided in a projection region, and/or a suction opening of a nozzle engaging in the folded strand is provided in the strand path downstream of said former. The suction opening in question is fluidically-connected to a fluid line that conducts a fluid which is at a lower pressure than the ambient pressure.

Inventors:
HAAG THORSTEN WINFRIED (DE)
WANDER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/068398
Publication Date:
August 08, 2013
Filing Date:
September 19, 2012
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
International Classes:
B41F13/58; B65H45/22
Domestic Patent References:
WO2010112357A12010-10-07
Foreign References:
DE4435528A11996-04-18
DE19811109A11999-09-16
EP0945385A21999-09-29
DE4435528A11996-04-18
DE2921757A11980-12-04
DE10031814A12002-01-10
EP1088780A22001-04-04
DE19811109A11999-09-16
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Vorrichtung einer Rollenrotationsdruckmaschine zur Verarbeitung einer oder

mehrerer bedruckter Bahnen (04; 06) mit einem Falztrichter (13), mit einem den Falztrichter (13) verlassenden Strang (18), mit einer dem Falztrichter (13) im Stranglauf nachgeordneten Querschneideinrichtung sowie mit einem vom

Falztrichter (13) zur Querschneideinrichtung über wenigstens ein Leitelement (46; 47; 48; 49) gebildeten Strangweg, wobei der Falztrichter (13) auf zumindest einem in Transportrichtung (T13) verlaufenden Längsabschnitt des Falztrichters (13) im Bereich seiner rechten und linken Trichterflanke (23) jeweils Blasluftöffnungen (24) aufweist, welche fluidtechnisch mit einer ein gegenüber dem Umgebungsdruck höheren Druck (P+) aufweisendes Fluid führenden Fluidleitung (31 ) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass am Falztrichter (13) zwischen einem linken und einem rechten Blasluftöffnungen (24) aufweisenden flankenseitigen Abschnitt und/oder stromaufwärts von in einem Nasenbereich (26) vorgesehenen

Blasluftöffnungen (27) mindestens eine dem zu falzenden Bahnstrang (25) zugewandte Saugöffnung (38) und/oder dass im dem Falztrichter (13)

nachgeordneten Strangweg eine Saugöffnung (53) einer in den gefalzten Strang (18) eingreifenden Düse (54) vorgesehen ist, und dass die jeweilige Saugöffnung (38; 53) fluidtechnisch mit einer ein gegenüber dem Umgebungsdruck geringeren Druck (P ) aufweisendes Fluid führenden Fluidleitung (39; 56) verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die strangseitigen Mündungen der Saugöffnungen (38) trichterfest angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die strangseitigen Mündungen der Saugöffnungen (38) als Mündungen von Bohrungen oder

Ausnehmungen ausgebildet sind, die in einem mit dem Strang zu dessen Führung zusammen wirkenden Trichterblatt (33) oder einer mit dem Trichterblatt (33) verbundenem Abdeckblech vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere am Falztrichter (13) vorgesehene Saugöffnungen (38) in eine Kammer (44) münden, welche zwischen zwei mit Blasluftöffnungen (24) der linken und rechten Trichterflanke (23) in Verbindung stehenden getrennten Kammern (29) oder Kammerbereichen (29) einer selben Kammer (29) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 , 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass

mindestens eine Saugöffnung (38) des Falztrichters (13) auf Höhe eines im Bereich beider Trichterflanken (23) Blasluftöffnungen (24) aufweisenden Längsabschnittes vorgesehen ist und/oder sich in Längsrichtung des Falztrichters (13) betrachtet ein die mindestens eine Saugöffnung (38) aufweisender Längsabschnitt und der beidseitig Blasöffnungen (24) aufweisende Längsabschnitt überschneiden.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 , 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Falztrichter (13) in einem stromabwärtigen Bereich der mindestens einen

Saugöffnung (38), insbesondere im Bereich einer Trichternase (26),

Blasluftöffnungen (27) aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Saugöffnung (38) an einem von einer lösbar verbundenen

Trichternase (26) verschiedenen Teil des Falztrichters (13), insbesondere im Bereich eines beidseitig in die Trichterflanken (23) mündenden Trichterblattes (33) eines Trichtergrundkörpers (34), vorgesehen ist.

8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet, dass die in den gefalzten Strang (18) eingreifende Düse (54) im Strangweg auf der dem Längsfalz (17) gegenüberliegenden Längsseite des gefalzten Stranges (18) in den Strang (18) eingreifend angeordnet ist.

9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass dem Falztrichter (13) im Bahnweg Mittel, insbesondere eine Längsfalzvorrichtung und/oder eine Längsleimeinrichtung (14), vorgeordnet sind, durch welche stromaufwärts des Falztrichters (13) eine dem Falztrichter (13) zuzuführende Doppellage (57) mit zwei aufeinander liegenden und längs

untereinander verbundenen Lagen gebildet werden kann.

10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, dass während der Produktion im Bereich der Mündungen der Blasluftöffnungen (24) ein Überdruck (P+) anliegt während gleichzeitig im Bereich der Mündungen der mindestens einen Saugluftöffnung (38; 53) Unterdruckdruck (P ) anliegt.

1 1 . Verfahren zur Bildung eines längsgefalzten Stranges (18), wobei zur Bildung des längsgefalzten Stranges (18) ein ein- oder mehrlagiger Bahnstrang (25) zur Bildung eines Längsfalzes (17) über einen Falztrichter (13) geführt werden, und wobei im Bereich einer linken und einer rechten Trichterflanke (23) vorgesehene

Blasluftöffnungen (24) mit einem einen gegenüber dem Umgebungsdruck höheren Druck (P+), d. h. Überdruck (P+) aufweisenden Fluid beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mindestens eine am Falztrichter (13) zwischen Blasluftöffnungen (24) der linken und rechten Trichterflanke (23) und/oder stromaufwärts von Blasluftöffnungen (27) eines Nasenbereichs (26) vorgesehene Saugöffnung (38) und/oder eine Saugöffnung (53) einer im Strangweg in den gefalzten Strang (18) eingreifenden Düse (54) mit einem gegenüber dem

Umgebungsdruck geringeren Druck (P ), d. h. Unterdruck (P ) beaufschlagt wird.

12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Saugöffnung (38) mit Unterdruck (P ) beaufschlagt wird, welche auf Höhe eines im Bereich beider Trichterflanken (23) Blasluftöffnungen (24) aufweisenden

Längsabschnittes des Falztrichters (13) vorgesehen ist.

13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Blasluftöffnung (24; 27) mit Überdruck (P+) beaufschlagt wird, welche in einem stromabwärts der mindestens einen Saugöffnung (38) liegender Bereich, insbesondere im Bereich einer Trichternase (26), des Falztrichters (13) vorgesehen ist.

14. Verfahren nach Anspruch 10, 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass dem

Falztrichter (13) eine Doppellage (57) mit zwei aufeinander liegenden und längs untereinander verbundenen Lagen, insbesondere eine Doppellage (57) aus einer bereits längsgefalzte Bahn (04; 04a; 06) oder aus zwei aufeinander angeordneten, in Längsrichtung miteinander stoffschlüssige verbundene Bahnen (04; 04a1 ; 04b), zugeführt wird.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung einer Rollenrotationsdruckmaschine zur Verarbeitung einer oder mehrere bedruckter Bahnen sowie Verfahren zur Bildung eines längsgefalzten Stranges

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung einer Rollenrotationsdruckmaschine zur

Verarbeitung einer oder mehrere bedruckter Bahnen sowie ein Verfahren zur Bildung eines längsgefalzten Stranges gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 1 1 .

Aus der DE 44 35 528 A1 ist eine Nasenplatte eines Falztrichters bekannt, welche auf seiner mit der Bahn zusammen wirkenden Seite Luftaustrittsöffnungen aufweist. Durch die Anordnung von Öffnungen in einer Grundplatte der Nasenplatte und in einer gegen die Grundplatte verschiebbaren Deckplatte können die wirksamen Luftaustrittsöffnungen von einer maximalen Größe (volle Deckung) bis zu Null (keine Deckung) variiert werden. In einer Variante können, um das Falzen an der Spitze zu unterstützen, sämtliche oder ein der Nase zugewandter Teil der im Bereich der Nasenplatte vorgesehenen Öffnungen anstelle von Druckluft an ein Vakuum angeschlossen werden, während beispielsweise in einem hinteren Teil des Falztrichters die Reibung durch Blasen von Druckluft vermindert wird.

Die DE 29 21 757 A1 offenbart einen Falztrichter, welcher im Bereich seiner Schenkel mehrere Druckluftzuführungskammern für Blasluftöffnungen aufweist, wobei durch Lage, Größe und Form der Öffnungen eine optimale Luftdosierung erreicht werden kann.

Ein in der DE 100 31 814 A1 offenbarter Falztrichter weist Blasluftöffnungen sowohl in einem Schenkel- als auch in einem Nasenbereich auf. Ein unter der Bahn abströmendes Volumen ist durch ein Schließelement variierbar.

Durch die EP 1 088 780 A2 ist es bekannt, Blas- oder Saugluftöffnungen in bedruckstoffführenden Leiteinrichtungen durch flächige Elemente wahlweise abzudecken.

Die WO 2010/1 12357 A1 offenbart ein Zeitungsprodukt in einem Superpanoramaformat sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung desselben, wobei ein einem Längsfalztrichter zuzuführender Bahnstrang stromaufwärts des Falztrichters durch Längsfalzen oder stoffschlüssiges Verbinden zweier Bahnen gebildet wird.

Durch die DE 198 1 1 109 A1 ist ein Falztrichter offenbart, welcher im Trichterblech in Bahntransportrichtung verlaufende Schlitze aufweist, in welchen endlose, motorisch angetriebene Transportbänder mit Saugluftöffnungen verlaufen. Zum Einziehen einer Bahn werden die Transportbänder bei Bedarf mit Saugluft beaufschlagt, um die untere Papierbahn anzusaugen und über den Falztrichter zu fördern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung einer

Rollenrotationsdruckmaschine zur Verarbeitung einer oder mehrere bedruckter Bahnen sowie ein Verfahren zur Bildung eines längsgefalzten Stranges zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 1 1 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Gefahr eines Abschmierens eines über einen Falztrichter geführten bedruckten Stranges wirksam verringert werden kann. Dies ist nun möglich, ohne dass es im weiteren Strangverlauf durch Lufteinschlüsse zu Problemen oder gar zu einer Schädigung des gefalzten

Stranges kommt. Durch die Blasluftwirkung im Bereich der Flanken und ggf. im Bereich der Trichternase wird im Bereich der durch Umlenkung erhöhten Belastung die Reibung vermindert, während zumindest ein Teil der vor der Trichternase eingebrachten Luft in einem zwischen den Flanken liegenden Bereich und/oder aus dem längsgefalzten Strang abgesaugt wird. Es kann je nach Bedarf die Blasluftmenge im Bereich der Flanken erhöht werden, wobei diese Menge dann zu einem Großteil wieder abgesaugt wird und daher nicht zwangsläufig einen vergrößerten Lufteinschluss im gefalzten Strang bedingt.

Eine Anordnung von Saugöffnungen zwischen den im Flankenbereich vorgesehenen Blasluftöffnungen oder an einer in den Strang eingreifenden Düse gewährleistet sowohl das schmierfreie Umlenken durch ausreichende Luftzufuhr als auch eine Verringerung des Risikos einer Sackbildung.

Mit besonderen Vorteilen ist die Erfindung im Zusammenhang mit der Inline-Herstellung eines Produktes, insbesondere Zeitungsproduktes, mit einer längs geleimten Naht und/oder einer überbreiten, insbesondere ausklappbaren Lage anzuwenden. Das Zeitungsprodukt enthält dort z. B. eine gefalzte Lage, die nach dem Aufschlagen eine Breite von drei oder vier Zeitungsseiten (insbesondere stehende Zeitungsseiten bzw. Broadsheetseiten) aufweist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Beispiel für eine vorzugsweise als Zeitungsdruckmaschine ausgebildeten Rollenrotationsdruckmaschine;

Fig. 2 eine Ausführung eines Falzaufbaus mit Blasluft- und Saugöffnungen

aufweisenden Falztrichtern;

Fig. 3 eine perspektivische Vorderansicht eines Blasluft- und Saugöffnungen

aufweisenden Falztrichters; eine perspektivische Rückansicht eines im Rückenbereich offenen, Blasluft- und Saugöffnungen aufweisenden Falztrichters;

Fig. 5 eine perspektivische Rückansicht gemäß Fig. 4, jedoch mit Abdeckung;

Fig. 6 eine Ausführung eines Falzaufbaus mit Blasluftöffnungen aufweisenden

Falztrichtern und einer Absaugung im stromabwärtigen Strangweg;

Fig. 7 ein Ausschnitt aus der Anordnung der Absaugung aus Fig. 6 in Seitenansicht;

Fig. 8 a) ein Ausschnitt aus der Anordnung der Absaugung aus Fig. 7 im Querschnitt und b) eine Vorderabsicht der Öffnung der Absaugung;

Fig. 9 eine schematische Darstellung eines Strangabschnittes bzw. einer Produktes mit überbreiter Lage;

Fig. 10 eine schematische Ansicht für eine erste Ausführung zur Herstellung eines

Produktes c) mit einer überbreiten Lage aus zwei Bahnen a), aus einer geschnitten breiten Bahn b); eine schematische Darstellung für eine zweite Ausführung zur Herstellung eines Produktes mit überbreiter Lage b) aus einer breiten und einer schmalen Bahn a).

Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer als Rollenrotationsdruckmaschine ausgebildeten

Druckmaschine, insbesondere einer Zeitungsdruckmaschine. Diese zeichnet sich z. B. durch mindestens zwei zur Produktion auf einen gemeinsamen Trichteraufbau 03 eingerichtete Drucktürme 01 und/oder z. B. durch mindestens zwei beidseitig mehrfarbig in Druckeinheiten 02 bedruckte Bahnen 04; 06 aus. Diese sind nach Durchlaufen eines Überbaus 07 und des Trichteraufbaus 03 in einem Falzapparat 08 gemeinsam zu einem Produkt, insbesondere Zeitungsprodukt, verarbeitbar. Eine den Strang 18, z. B.

Falzstrang 18, in Produktabschnitte quer schneidende, nicht dargestellte

Querschneidrichtung ist dem Falzrichter 13 nachgeordnet und entweder dem Falzapparat 08 zu- oder im Strangweg dem Falzapparat 08 vorgeordnet.

Die Druckmaschine ist z. B. dazu ausgebildet, übliche Zeitungsprodukte mit ein oder mehreren Lagen mit im geöffneten Zustand jeweils einer Breite von ein oder zwei Zeitungsseiten herzustellen. Die Zeitungsseiten sind vorzugsweise in

Broadsheetanordnung hergestellt, d. h. auf die Bahn 04; 06 werden bzw. sind die

Druckseiten des späteren Produktes derart orientiert, dass deren Seitenkopf und -fuß in Bahnlängsrichtung beabstandet sind bzw. deren linker und rechter Seitenrand parallel zur Bahnkante verlaufen. Entsprechend sind die Druckbildvorlagen der Druckseiten auf dem Druckwerkszylinder 05, insbesondere Formzylinder 05 in Umfangsrichtung z. B. stehend angeordnet. Wenigstens eine mindestens zweiseitenbreite Lage wird z. B. auf dem von dieser durchlaufenen Falztrichter 13 längs gefalzt, so dass auf der einen Strangseite ein Längsfalz 17 gebildet wird.

Wie z. B. in Fig. 1 und Fig. 2 erkennbar, ist ein Bahnstrang 25 aus einer oder mehreren, z. B. von Rollenwechslern 1 1 abgerollten und anschließend bedruckten Bahnen 04; 06 bzw. aus einer oder mehreren durch eine oder mehrere Längsschneideinrichtungen 21 (62) erzeugten Bahnen 04a; 04b, 06, insbesondere Teilbahnen 04a; 04b; 06 auf einen Falztrichter 13 des Trichteraufbaus 03 geführt und wird beim Durchlaufen des selben längs gefalzt. Der Trichteraufbau 03 weist zumindest einen Falztrichter 13 auf. In einer z. B. in Fig. 2 dargelegten beispielhaften Ausführung weist der Trichteraufbau 03 in einer Trichterebene zwei Falztrichter 13 nebeneinander auf. Grundsätzlich können auch mehrere Trichterebenen übereinander mit jeweils einem oder mehreren Falztrichtern 13 vorgesehen sein. Im Auslaufbereich des Falztrichter 13 kann trichtermittig eine

Längsschneidvorrichtung 12 (strichliert) vorgesehen sein, durch welche in optionaler Produktionsweise ein Trichtermittelschnitt in dem Bahnstrang 25 einbringbar ist.

Grundsätzlich unabhängig von der Ausführung des Trichteraufbaus 03 mit einem oder mehreren Falztrichtern 13 ist im Folgenden (z. B. Fig. 3 bis Fig. 5) die Ausführung des Falztrichters 13 anhand eines einzelnen Falztrichters 13 dargelegt und auf ggf. eine Mehrzahl von Falztrichter 13 des Trichteraufbaus 03 anzuwenden.

Der Falztrichter 13 ist bekanntermaßen auf seiner für das Falzen wirksamen, entlang der Transportrichtung T13 betrachteten Länge mit im wesentlichen dreieckförmiger

Au ßenkontur ausgebildet. Diese ist gebildet durch zwei in Transportrichtung T13 aufeinander zulaufende Trichterflanken 23 die entweder am unteren, d. h.

stromabwärtigen Ende zusammen einen Nasenbereich 26 (Trichternase 26) ausbilden oder aber z. B. im unteren Bereich durch eine - z. B. vom übrigen Falztrichter 13 lösbar angeordnete - Trichternase 26 fortgesetzt werden. Entlang der Trichterflanken 23 sind Bereiche 28 mit Öffnungen 24, z. B. Blasluftöffnungen 24, vorgesehen. Diese sind in der mit dem zu falzenden Bahnstrang 25 zusammen wirkenden Oberfläche vorgesehen und münden in eine oder mehrere Kammern 29 oder Kammerbereichen 29 einer selben Kammer 29. Diese Kammern 29 oder Kammerbereiche 29 sind fluidtechnisch mit einer ein gegenüber dem Umgebungsdruck höheren Druck P + , d. h. Überdruck P + ,

aufweisendes Fluid führenden Fluidleitung 31 verbunden, welche ihrerseits mit einem das mit Überdruck P + beaufschlagte Fluid bereitstellenden Aggregat 32 in Verbindung steht (schematisch z. B. in Fig. 4 angedeutet). Die Kammern 29 bzw. Kammerbereiche 29 können durch mehrere Fluidleitungen 31 versorgt sein, welche in einer gemeinsamen Versorgungsleitung münden oder einzeln mit dem Aggregat 32, z. B. eine Druckluftquelle 32 wie beispielsweise einer Pumpe oder einem Gebläse bzw. Verdichter, verbunden sind. Die beiden die Trichterflanken 23 bildenden Bereiche 28 sind vorzugsweise über ein Trichterblatt 33 miteinander verbunden. In einer Ausführung, in welcher die Bereiche 28 der Trichterflanken 23 zur Bildung einer Trichternase 26 zusammenlaufen, können sich die Kammern 29 bzw. Kammerbereiche 29 und/oder Blasluftöffnungen 24 bis in den Nasenbereich 26 des Falztrichters 13 erstrecken, sodass schließlich entlang der

Trichterflanken 23 sowie im Nasenbereich 26 eine Reduktion der Reibung durch Blasluft erfolgt.

In einer weiterbildenden Ausführung des Falztrichters 13 verlaufen die die Trichterflanken 23 bildenden Bereiche 28 nicht bis in einen Nasenbereich 26 sondern werden im Bereich des stromabwärtigen Endes durch eine Trichternase 26 fortgesetzt. Diese eigens ausgebildete Trichternase 26 ist beispielsweise lösbar mit dem die Trichterflanken 23 und das Trichterblatt 33 umfassenden Trichtergrundkörper 34 verbunden bzw. verbindbar. Die Seiten der Trichternase 26 setzen hierbei geometrisch die die Bereiche 28 aufweisenden Trichterflanken 23 fort bzw. stellen einen Teil wirksamer Trichterflanken dar. In einer vorteilhaften Ausführung sind ebenfalls in der mit dem zu falzenden Bahnstrang 25 zusammen wirkenden Oberfläche der Trichternase 26 Öffnungen 27, z. B.

Blasluftöffnungen 27 vorgesehen, welche in eine oder mehrere Kammern 36 oder Kammerbereichen 36 einer selben Kammer 36 münden. Letztere ist bzw. sind, beispielsweise über ein Anschlussstück 41 , fluidtechnisch mit einer ein gegenüber dem Umgebungsdruck höheren Druck P + , d. h. Überdruck P + , aufweisendes Fluid führenden Fluidleitung 37 verbunden, welche ihrerseits mit einem oder mit dem das mit Überdruck P + beaufschlagte Fluid bereitstellenden Aggregat 32 in Verbindung steht (z. B. in Fig. 4).

Die Ausgestaltung des Falztrichters 13 mit zumindest Blasluftöffnungen 24 aufweisenden Trichterflanken 23, vorteilhaft mit einem Blasluftöffnungen 24 aufweisenden Nasenbereich 26 (mit oder ohne eigens vorzusehender Trichternase 26) ist vorzugsweise für sämtliche nachfolgenden Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des

erfindungsgemäßen Verfahrens anzuwenden.

In einer ersten Ausführung weist der Falztrichter 13 - zusätzlich zu den Blasluftöffnungen 24; 27 - mindestens eine, vorzugsweise mehrere dem zu falzenden Bahnstrang 25 zugewandte Öffnungen 38, z. B. Saugöffnungen 38 auf, welche fluidtechnisch mit einer gegenüber dem Umgebungsdruck geringeren Druck P " , z. B. Unterdruck P " ,

aufweisenden Fluidleitung 39 verbunden ist, welche ihrerseits mit einem den Unterdruck P " bereitstellenden Aggregat 43, z. B. einer Unterdruckquelle 43 wie beispielsweise einer Pumpe oder einem Sauggebläse, in Verbindung steht (schematisch z. B. in Fig. 4 angedeutet). In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Fluidleitung 39 mit einem Gebläse einer im Bereich einer Längsschneideinrichtung 21 ; 62 ehedem vorgesehenen Absaugeinrichtung verbunden sein.

Die mindestens eine Saugöffnung 38 bzw. die Saugöffnungen 38 stehen während des Produktionsbetriebes, d. h. während der Produktion bzw. während des Fortdruckes, mit dem Unterdruck P " in Verbindung, d. h. es liegt im Bereich der Mündung der Öffnung 38 ein Unterdruck P " an. Gleichzeitig bzw. parallel hierzu liegt während des Betriebes im Bereich der Mündung der Öffnungen 24 ein Überdruck P + an, indem diese bzw. mehrere dieser Öffnungen 24 mit dem Überdruck P + in Verbindung stehen.

Die mindestens eine Öffnung 38 ist bzw. eine Mehrzahl von Öffnungen 38 sind auf der dem Bahnstrang 25 zugewandten Seite des Falztrichters 13, insbesondere am

Trichterblatt 33, mit ihrer Mündung bzw. ihren Mündungen ortsfest am Falztrichter 13 bzw. dessen Trichterblatt 33 vorgesehen. Sie dienen nicht einem„Greifen" oder einem „Festhalten" der untersten Bahnlage, sondern dem Absaugen ggf. zwischen Strang und Trichterblatt 33 befindlicher Luft. Die Öffnungen 38 sind bevorzugt als Mündungen von Bohrungen oder Ausnehmungen ausgebildet, welche direkt im Trichterblech 33 oder in einem fest mit dem Trichterblech 33 verbundenen Abdeckblech vorgesehen sind.

Insbesondere weist der Falztrichter 13 zwischen einem linken und einem rechten

Blasluftöffnungen 24 aufweisenden flankenseitigen Abschnitt einen Bereich mit einer oder mit einer Mehrzahl derartig mit Unterdruck P " beaufschlagter bzw. zu beaufschlagender Öffnungen 38 auf. Durch die Anordnung von Saugöffnungen 38 zwischen Bereichen mit Blasluftöffnungen 24 wird eine geringe Reibung beim Umlenken des ein- oder mehrlagigen Bahnstranges 25 gewährleistet, jedoch nach Innen strömendes Fluid gleich wieder entfernt. In der o. g. Weiterbildung mit dem Blasluftöffnungen 27 aufweisenden Nasenbereich 26 wird die Reibung im Nasenbereich 26 durch einige wenige

Blasluftöffnungen 27 ebenfalls verringert. Der im Nasenbereich 26 eingebrachte Luftanteil ist jedoch zum übrigen Lufteintrag vergleichsweise gering.

Die bzw. eine Mehrzahl von am Falztrichter 13 vorgesehenen Saugöffnungen 38 münden z. B. in eine Kammer 36, die zwischen zwei mit Blasluftöffnungen 24 der linken und rechten Trichterflanke 23 in Verbindung stehenden getrennten Kammern 29 oder

Kammerbereichen 29 einer selben Kammer 29 angeordnet ist. In der dargelegten

Ausführung sind beispielsweise je Trichterflanke 23 eine entlang der Trichterflanke 23 verlaufende Kammer 29 vorgesehen, welche über je zwei Anschlussstücke 41 über Fluidleitungen 31 mit dem Aggregat 32 verbunden sind. Die der Trichternase 26 zugeordnete Kammer 36 ist ebenfalls mit dem Aggregat 32 verbunden. Zwischen einem rechten und einem linken Blasluftöffnungen 24 aufweisenden Abschnitt der

Trichterflanken 23 und vorzugsweise oberhalb des - ohne oder bevorzugt mit

Blasluftöffnungen 27 ausgeführten - Nasenbereichs 26 ist am Falztrichter 13,

insbesondere am Trichterblatt 33 ein Bereich 42 mit Saugöffnungen 38 vorgesehen. Die oder zumindest eine Mehrzahl der Öffnungen 38 münden z. B. in eine Kammer 44, welche über die Fluidleitung 39 mit dem Aggregat 43 in Verbindung steht.

In einem Längsabschnitt des Falztrichters 13 - wobei als Längsabschnitt eine

Abschnittlänge des Falztrichters 13 in Transportrichtung T13 angesehen ist - welcher im Bereich 28 beider Trichterflanken 23 mehrere in Transportrichtung T13 beabstandete Blasluftöffnungen 24 aufweist, ist somit wenigstens eine, vorzugsweise mehrere

Saugöffnungen 38 zwischen den die Blasluftöffnungen 24 aufweisenden

Flankenabschnitten angeordnet. In anderen Worten ist wenigstens eine Saugöffnung 38 auf einer Höhe des Falztrichters 13 angeordnet, auf welcher oder stromabwärts derer - im Bereich 28 der beiden Trichterflanken 23 und/oder im Nasenbereich 26 - wenigstens eine Blasluftöffnung 24; 27 vorgesehen ist. Es überschneiden sich in Längsrichtung des Falztrichters 13 betrachtet z. B. ein mehrere Saugöffnungen 38 aufweisender

Längsabschnitt und ein Längsabschnitt, in welchem trichterflankenseitig Blasluftöffnungen 24 vorgesehen sind.

Für den Fall, dass der Falztrichter 13 einen Nasenbereich 26 mit Blasluftöffnungen 27 aufweist, sind Saugöffnungen 38 vorzugsweise stromaufwärts dieser Blasluftöffnungen 27 des Nasenbereichs 26 vorgesehen.

Ist eine lösbare Trichternase 26 vorgesehen, so ist die mindestens eine Saugöffnung 38 bzw. sind Saugöffnungen 38 z. B. an einem von einer lösbar verbundnen Trichternase 26 verschiedenen Teil des Falztrichters 13, z. B. im Bereich des beidseitig in die

Trichterflanken 23 mündenden Trichterblattes 33 des Trichtergrundkörpers 34

vorgesehen.

Durch die Ausführung des Falztrichters 13 mit in genanter Weise angeordneten

Saugöffnungen 38 ist ein reibungsarmes Formen des Falzstranges 18 möglich, wobei gleichzeitig ein Teil der Luft wieder entfernt wird um Sackbildung und damit verbundene Probleme zu vermeiden.

In einer zweiten Ausführung erfolgt - zusätzlich oder statt der Absaugung am Falztrichter 13 - ein Absaugen von Blasluft nach dem vollständig abgeschlossenen Falzvorgang, insbesondere im dem Falztrichter 13 nachgeordneten Strangweg. Nach dem Verlassen des Falztrichters 13 wird der Falzstrang 18 (bzw. zumindest ein Teil des Falzstranges 18, falls dieser beispielsweise aufgeteilt wird) über wenigstens ein Leitelement 46; 47; 48; 49 zum Ausgang des Trichteraufbaus 03 bzw. zu einem Eingang in den Falzapparat 08 geführt. Beispielsweise wird der Falzstrang 18 zunächst durch ein Paar von als

Falzwalzen 46 ausgebildete Leitelemente 46, durch ein als Zugwalze 47 ausgebildetes Leitelement 47 gefördert und ggf. über ein oder mehrere als Umlenkwalzen 48 ausgebildete Leitelemente 48 geführt. Bei Vorliegen mehrerer Falztrichter 13 kann ein Hauptstrang 51 aus mehreren Falzsträngen 18 an in der Art von Sammelwalzen 49 wirksamen Leitelementen 49 gebildet werden.

In der zweiten Ausführung ist im Strangweg zwischen Falztrichter 13 und Falzapparat 08, vorzugsweise vor einem Zusammenführen mit einem oder mehreren Falzsträngen 18, eine Absaugvorrichtung 52 mit wenigstens einer Saugöffnung 53 vorgesehen, welche auf der offenen Strangseite, d. h. auf der dem Längsfalz 17 gegenüberliegenden Längsseite des Falzstranges 18, in den Falzstrang 18 eingreift. Die Saugöffnung 53 bildet beispielsweise das offene Ende einer lanzenförmigen Düse 54, welche fluidtechnisch mit einer gegenüber dem Umgebungsdruck geringeren Druck P " , z. B. Unterdruck P " , aufweisenden Fluidleitung 56 verbunden ist, die ihrerseits mit einem den Unterdruck P " bereitstellenden Aggregat 43, z. B. einer Unterdruckquelle 43 wie beispielsweise einer Pumpe oder einem Sauggebläse, in Verbindung steht (schematisch z. B. in Fig. 6 bis Fig. 8 angedeutet). Wie oben kann dies das vorhandene Aggregat 43 einer nicht dargestellten Absaugeinrichtung sein. Die Düse 54 bzw. ein die Düse 54 bildendes Rohrstück 54 kann einen von der Kreisform abweichenden, z. B. ovalen und/oder in Stranglaufrichtung langgezogenen bzw. quer zur Stranglaufrichtung schalen Querschnitt aufweisen.

Während des Betriebes kann durch die Absaugvorrichtung 52 im Falzstrang 18 mitgeführte Luft, z. B. über die Blasluftöffnungen 24; 27 im Trichterbereich zugeführte Blasluft, entfernt werden.

Das Absaugen von Luft am Falztrichter 13 und/oder im Strangweg ist vorteilhaft in allen Druckmaschinen bzw. Produktionsweisen anzuwenden, wobei wenigstens eine zweiseitenbreite Lage über einen mit Blasluft betriebenen Falztrichter 13 geführt wird und einen Längsfalz 17 erhält. In einer besonderen Weiterbildung ist das o. g. Absaugen von Luft am Falztrichter 13 und/oder im Strangweg vorteilhaft in Verbindung mit einer Rollenrotationsdruckmaschine bzw. einer Produktion vorgesehen, wobei dem Falztrichter 13 im Strangweg Mittel, insbesondere eine nicht dargestellte Längsfalzvorrichtung und/oder eine

Längsleimeinrichtung 14, z. B. Auftrageinrichtung 14, vorgeordnet sind, durch welche stromaufwärts des Falztrichters 13 durch Längskleben und/oder Längsfalzen eine auf den Falztrichter 13 zu führende Doppellage 57 gebildet werden kann. Hierbei bedeutet „Doppellage" 57 ein Strang oder Teilstrang, wobei zwei Lagen aufeinander liegen und, insbesondere in einem seitlichen Randbereich, längs untereinander verbunden sind. Wird eine derartige Doppellage 57 über den Falztrichter 13 geführt, so besteht eine erhöhte Gefahr für die Bildung eines Lufteinschlusses.

Neben den üblichen Zeitungs(broadsheet-)produkten ist die

Rollenrotationsdruckmaschine z. B. auch dazu ausgebildet, beispielsweise in Fig. 9 dargestellte Produkte 58, insbesondere Zeitungsprodukte 58, herzustellen, welche mindestens eine Lage S, z. B. eine überbreite Lage S, aufweist, welche in vollständig geöffnetem Zustand eine Breite von mehr als zwei, vorzugsweise von mehr als drei Seiten des betreffenden Zeitungsformates aufweist (siehe z. B. Fig. 9). Das Produkt 58 (oder auch Teilprodukt) kann dann eine oder mehrere zwei- oder einseitenbreite („normale") Lagen L und mindestens eine überbreite Lage S, bevorzugt als Innenlage des

Strangabschnittes bzw. Teilproduktes (auch als Heft oder Sektion bezeichnet), aufweisen. Die Lage S im Produkt 58 bzw. im Falzstrang 18 ergibt sich durch Längsfalzen einer o. g. Doppellage 57, wie dies beispielsweise schematisch in Fig. 10 dargelegt ist.

Ein derartiges Produkt 58 weist z. B. mindestens eine überbreite Lage S auf. Diese weist einen zweiseitenbreiten, einen mittigen Längsfalz 17 aufweisenden Mittelbereich 59, sowie im aufgeklappten Zustand auf mindestens einer Seite des Mittelbereichs 59 einen diesen fortsetzenden Außenbereich 61 auf. Dieser Außenbereich 61 kann in einer Ausführung gebildet sein durch eine mittels Klebung mit dem Mittelbereich 59 verbundenen, vorzugsweise höchstens einseitenbreite Bahn 04a1 ; 04a2. In einer vorteilhaften, dargestellten Ausführung ist beidseitig des Mittelbereichs 59 ein diesen fortsetzender Au ßenbereich 61 vorgesehen. Dieser Au ßenbereich 61 ist seitlich in Deckung mit dem Mittelbereich 59 angeordnet, ist jedoch in Art einer Klappseite 61 nach au ßen aufzuklappen. Unter Berücksichtigung der Breite der durch die Klebung

hervorgerufenen Verbindung kann somit ein über mehr als zwei Seiten reichendes, z. B. durchgehendes Druckbild vorgesehen sein. Die auf den Formzylindern 05 angeordneten Druckbilder für den Mittelbereich 59 und den Außenbereich 61 sind hierfür entsprechend zu belichten und/oder auszurichten.

In Fig. 10a) ist exemplarisch und schematisch die Bildung des Falzstranges 18 bzw. einer überbreiten Lage S durch zwei ursprünglich zweiseitenbreite Bahnen 04 bzw. 04a; 04b dargestellt. Hierbei wird eine die späteren Klappseiten 61 bildende Bahn 04a z. B. mittig durch eine Längsschneideinrichtung 62 (21 ) in die beiden Bahnstränge 04a1 ; 04a2 längs aufgeschnitten. Soll lediglich einseitig eine Klappseite 61 vorgesehen sein, so kann eine z. B. lediglich maximal einseitenbreite Bahn 04a1 oder Teilbahn 04a1 ohne nochmaligen Schnitt geführt sein. Vor dem Auflaufen auf den Falztrichter 13 bzw. die dem Falztrichter 13 vorgeordnete Walze 16 wird dann zwischen den fluchtenden Rändern auf eine der beiden aufeinander zu leimende Bahnstränge 04a1 ; 04a2; 04b Leim 63 aufgetragen. Durch Zusammenführen dieser beiden übereinander geführten Bahnen 04a1 ; 04a2; 04b werden diese an einem Randbereich zusammengeleimt und bilden die Lage S bzw. im zu falzenden Bahnstrang 25 eine Doppellage 57.

Die in Fig. 10a) dargestellte Führung der beiden Bahnen 04a und 04b ist auch darauf anzuwenden, wenn die beiden Bahnen 04a und 04b Bahnstränge 04a und 04b

darstellten, welche aus zwei unterschiedlichen, vormals doppeltbreiten oder

dreifachbreiten Bahnen 04 durch Längsschnitt gewonnen und ohne Wendung aufeinander geführt sind. Die höhenversetzte Darstellung der Bahnstränge 04a1 und 04a2 in Fig. 10 dienen der besseren Erkennbarkeit der sich ansonsten bis auf die Schnittlinie quasi ununterbrochen anschließenden Bahnstränge 04a1 und 04a2. Vorzugsweise laufen diese für den Fall mehrerer mit einem Bahnstrang 04b zu verbindender teilbreiter (höchstens

einseitenbreiter) Bahnstränge 04a1 ; 04a2 (04a3) auf einer selben Ebene auf den

Trichteraufbau 03 bzw. eine vorgeordnete Walze 16 ein.

Fig. 10b) zeigt ein vorteilhaftes Beispiel für die Bildung des Falzstranges 18 bzw. der überbreiten Lage S des Falzstrangs 18 durch Bahnstränge 04a1 ; 04a2; 04b aus

Teilbahnen 04a; 04b einer selben ursprünglich vierseitenbreiten Bahn 04 (oder vierseitenbreiten Teilbahn einer sechsseitenbreiten Ursprungsbahn). Hierbei wird zunächst die vierseitenbreite Bahn 04 durch eine Längsschneideinrichtung 21 in eine zweiseitenbreite Teilbahn 04b; 04a und eine höchstens zweiseitenbreite Teilbahn 04a; 04b längs geschnitten und stromabwärts entweder die den späteren Mittelbereich 59 oder die die späteren Klappseiten 61 bildende Teilbahn 04b; 04a mittels einer

Wendeeinrichtung 22, z. B. ein Wendestangenpaar 22, in die Flucht der jeweils anderen Teilbahn 04a; 04b gewendet, d. h. seitlich versetzt. Die die späteren Klappseiten 61 bildende Teilbahn 04a wird z. B. mittig durch eine zusätzliche Längsschneideinrichtung 62 in die beiden Bahnstränge 04a1 ; 04a2 längs aufgeschnitten. Soll lediglich einseitig eine Klappseite 61 vorgesehen sein, so kann aus der Bahn 04 beispielsweise lediglich eine maximal einseitenbreite Teilbahn 04a durch die Längsschneideinrichtung 62 erzeugt werden. Wie im obigen Beispiel wird vor dem Auflaufen auf die Walze 16 zwischen den fluchtenden Rändern auf eine der Bahnstränge 04a1 ; 04a2; 04b Leim 63 aufgetragen.

Die in Fig. 10b) dargestellte Führung der beiden Bahnen 04a und 04b ist auch darauf anzuwenden, wenn die beiden Bahnstränge 04a und 04b nicht aus einer selben Bahn 04, sondern aus zwei verschiedenen doppelt- oder dreifachbreiten Ursprungsbahnen resultierten. Hierbei wäre dann wieder einer der durch Längsschnitt gewonnenen

Bahnstränge 04a; 04b mit einem Bahnrand auf die Flucht eines Bahnrandes des anderen Bahnstrangs 04b; 04a zu wenden.

Fig. 10c) zeigt schematisch den derart erzeugten Falzstrang 18, welcher im Produkt 58 die überbreite Lage S darstellt.

In einer alternativen Produktionsweise zur Produktion einer überbreiten Lage S' (siehe z. B. Fig. 1 1 ) kann ein drei Zeitungsseiten breiter Bahnstrang 04b' mittig mit zwei

Druckseiten, insbesondere Zeitungsseiten, und z. B. an den Rändern mit je einer schmaleren, z. B. halben, Zeitungsseitenbreite bedruckt werden. Anschließend wird der dreiseitenbreite Bahnstrang 04b' derart über eine Längsfalzvorrichtung, z. B. einen nicht dargestellten Pflugfalz (bzw. zwei Pflugfalzhälften), geführt, so dass die beiden habbreiten Seiten als Klappseiten 61 ' jeweils auf die Doppelseite eingeklappt werden. Dieser nun nach dem Pflugfalz zweiseitenbreite Strang mit eingeklappten, z. B. halbseitenbreiten Au ßenbereichen 61 ', z. B. Klappseiten 61 ', kann nun bereits die Lage S' im Produkt 58 bilden.

Es kann jedoch zusätzlich noch auf der Strangseite der eingeklappten Klappseiten 61 ' mittig mit einem einseitenbreiten Bahnstrang 04a' in der Strangmitte, z. B. in einem durch eine Stoßlinie benachbarter Druckformen hervorgerufenen druckfreien Bereich, verbunden (z. B. wieder mittels einer Auftrageinrichtung 14' durch Klebung) werden, bevor der entstandene Bahnstrang mittig auf den Falztrichter 13 geführt wird. Ein Querschnitt eines in dieser Weise entstehenden Falzstrangs 18' bzw. einer überbreiten Lage S' ist z. B. in Fig. 1 1 dargestellt. In dieser Ausführung weist der Formzylinder 05' mindestens eine doppeltbreite, vorzugsweise eine über mindestens drei Druckseiten durchgehende Druckform auf.

In den genannten Ausführungen kann ein mit dem jeweiligen Formzylinder 05 zusammen wirkender Druckwerkszylinder 15, z. B. Übertragungszylinder 15 nebeneinander mehrere zweiseitenbreite Drucktücher (Gummitücher) aufweisen. In einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Übertragungszylinder 15 mindestens ein über die gesamte wirksame Zylinderlänge reichendes Drucktuch auf.

Vorzugsweise werden in der Druckmaschine mehrere Bahnen 04; 06 in mehreren Drucktürmen 01 bedruckt und zu einem gemeinsamen Produkt 58 zusammengefasst. In einer vorteilhaften Ausführung ist die Bahn 04, welche zur Bildung der überbreiten Lage S herangezogen wird durch den aktiven Trockner 09 geführt und/oder ist aus satiniertem und/oder stärker gestrichenem Papier ausgeführt, während die zur Bildung anderen Lagen L heranzuziehende Bahnen 06 ohne Trocknungsunterstützung geführt und/oder aus Zeitungspapier ausgebildet sind.

Die Absaugung am Falztrichter 13 und/oder im Strangweg ist in den Fällen der Produktion von Produkten 58 mit wenigstens einer längs geleimten Naht oder mit eine überbreiter Lage S von großem Vorteil. Hier wird z. B. auch ein Aufplatzen einer Leimung durch Lufteinschluss vermieden.

Bezugszeichenliste

01 Druckturm

02 Druckeinheit

03 Trichteraufbau

04 Bahn

05 Druckwerkszylinder, Formzylinder

06 Bahn, Teilbahn

07 Überbau

08 Falzapparat

09 Trockner

10

1 1 Rollenwechsler

12 Längsschneideinrichtung

13 Falztrichter

14 Langsleimvorrichtung, Auftrageinrichtung

15 Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder

16 Walze, Zugwalze, Trichtereinlaufwalze

17 Längsfalz

18 Strang, Falzstrang

19

20

21 Längsschneideinrichtung

22 Wendeeinrichtung, Wendestangenpaar

23 Trichterflanke

24 Öffnung, Blasluftöffnung

25 Bahnstrang

26 Nasenbereich, Trichternase

27 Öffnung, Blasluftöffnung Bereich (24)

Kammer, Kammerbereich Fluidleitung

Aggregat, Druckluftquelle Trichterblatt

Trichtergrundkörper Kammer, Kammerbereich Fluidleitung

Öffnung, Saugöffnung Fluidleitung Anschlussstück

Bereich (38)

Aggregat, Unterdruckquelle Kammer Leitelement, Falzwalze Leitelement, Zugwalze Leitelement, Umlenkwalze Leitelement, Sammelwalze Hauptstrang

Absaugvorrichtung Saugöffnung

Düse, Rohrstück Fluidleitung 57 Doppellage

58 Produkt, Zeitungsprodukt

59 Mittelbereich

60

61 Außenbereich, Klappseite

62 Längsschneideinrichtung

63 Leim alternative Ausführung

T13 Transportrichtung

04a Bahn, Teilbahn, Bahnstrang

04a1 Bahn, Teilbahn, Bahnstrang

04a2 Bahn, Teilbahn, Bahnstrang

04b Bahn, Teilbahn, Bahnstrang

L Lage

S Lage, überbreit

P + Druck, Überdruck

P " Druck, Unterdruck




 
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