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Title:
DEVICE FOR THE WET CHEMICAL TREATMENT OF PHOTOGRAPHIC MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/075521
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a processor for photographic material comprising a large number of processing tanks (1-9), through which the photographic material to be processed passes in sequence and in which photographic processing solutions, such as in particular, developer, bleach, fix and stabiliser solutions are provided. The processor also comprises a pump and conduit system for pumping the processing solutions that are used from storage containers for the processing solutions and water from a water tank into the processing tanks. A replenishment pump (41-47) and a corresponding replenishment conduit (31-37) are provided for each storage container (11-16) and the water tank (24). A control unit (50) for the replenishment pumps interacts with the level sensors (S1-S6) that are allocated to the storage containers, in such a way that the replenishment process is stopped when one of the storage containers is empty. An additional pump (71-73) and a corresponding additional conduit (61-63), which are controlled by the control unit (50), are provided at least for each of the storage containers that hold the photographic developer solution (11-13). Said pump and conduit can be used to automatically pump residual quantities of the processing solutions held in these storage containers (11-13) out of said containers. All remaining storage containers can be emptied, leaving no residue, using the replenishment pumps (74-76). The automatic emptying of the storage containers without residue simplifies the treatment of said storage containers and in particular, simplifies their disposal, thus making the latter less expensive.

Inventors:
SCODELLARO ENI (IT)
FRACAS FRANCO (IT)
Application Number:
PCT/EP2000/002824
Publication Date:
October 11, 2001
Filing Date:
March 30, 2000
Export Citation:
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Assignee:
GRETAG IMAGING TRADING AG (CH)
SCODELLARO ENI (IT)
FRACAS FRANCO (IT)
International Classes:
G03D3/02; G03D3/06; A47B; (IPC1-7): G03D3/06
Foreign References:
US3990088A1976-11-02
EP0809148A11997-11-26
US3779147A1973-12-18
US5307107A1994-04-26
US4057818A1977-11-08
Attorney, Agent or Firm:
Schwabe, Hans-georg (Stuntzstrasse 16 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur chemischen Nassbehandlung von fotografischem Material mit ei ner Mehrzahl von Behandlungstanks (19), welche das zu behandelnde fotografische Material nacheinander durchläuft und in welchen sich im Betrieb fotografische Be handlungslösungen, speziell Entwicklungs, Bleich, Fixierund Stabilisierlösungen befinden, mit einem Pumpenund Leitungssystem, um die zum Einsatz gelangenden Behandlungslösungen und Wasser aus Vorratsbehältern für Behandlungslösungen und einem Wassertank in die Behandlungstanks zu pumpen, wobei für jeden Vorrats behälter (1116) und den Wassertank (24) eine Nachfüllpumpe (4147) und eine ent sprechende Nachfüllleitung (3137) vorgesehen sind, und mit einer Steuerung (50) für die Nachfüllpumpen, welche mit den Vorratsbehältern zugeordneten Pegelfühlern (S1S6) in der Weise zusammenwirkt, dass der Nachfüllvorgang angehalten wird, wenn einer der Vorratsbehälter leer ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest für die fotografische Entwicklungslösung enthaltenden Vorratsbehälter (1113) je eine von der Steuerung (50) angesteuerte Zusatzpumpe (7173) und eine entsprechende Zusatzleitung (6163) vorgesehen sind, mittels welcher die in diesen Vorratsbehältern (1113) befindlichen Behandlungslösungen aus den Vorratsbehältern abgepumpt wer den können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (50) dazu ausgebildet ist, die Nachfüllpumpen (4146) und die Zusatzpumpen (7173) so anzusteuern, dass nach dem Leerwerden eines der Vorratsbehälter (1116) die in den übrigen Vorratsbehältern verbliebenen Restmengen an Behandlungslösungen aus die sen Vorratsbehältern abgepumpt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (50) dazu ausgebildet ist, die nicht fotografische Entwicklungslösung enthaltenden Vor ratsbehälter (1416) mittels der Nachfüllpumpen (4446) in die entsprechenden Be handlungstanks (49) leerzupumpen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzleitungen (6163) zu einem Auffangbehälter (21) führen und dass die Steuerung (50) dazu aus gebildet ist, die fotografische Entwicklungslösung enthaltenden Vorratsbehälter (11 13) mittels der Zusatzpumpen (7173) in den Auffangbehälter (21) leerzupumpen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzleitungen (6163) zu einem Auffangbehälter (21) führen und dass die Steuerung (50) dazu aus gebildet ist, zum Leerpumpen der fotografische Entwicklungslösung enthaltenden Vorratsbehälter (1113) einen Teil der in diesen verbliebenen Restmengen von Ent wicklungslösungen mittels der NachRillpumpen (4143) in die entsprechenden Be handlungstanks (13) und den restlichen Teil mittels der Zusatzpumpen (7173) in den Auffangbehälter (21) abzupumpen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzleitungen (6163) zu separaten Zwischenbehältern führen, aus welchen die Restmengen dann abgeführt werden können.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzpumpen (7173) vor den Nachfüllpumpen (4143) an die Nachfülllei tungen (3133) angeschlossen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (50) dazu ausgebildet ist, nach dem Anschliessen von vollen Vorratsbehältern (1116) die Zusatzpumpen (7173) kurzzeitig in Gang zu setzen, um Luftblasen aus den vor den Nachfüllpumpen (4143) befindlichen Abschnitten der Nachfüllleitungen (3133) ab zusaugen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der Steuerung (50) zusammenwirkender Materialfühler (S14) vorgesehen ist, welcher die Menge des seit dem Anschluss von vollen Vorratsbehältern (1116) behandelten fotografischen Materials erfasst, und dass die Steuerung (50) dazu ausgebildet ist, das Leerpumpen der Vorratsbehälter (1116) nur dann durchzuführen, wenn die erfasste Menge um nicht mehr als einen vorgegebenen Toleranzwert unter einer vorgegebenen Nominalmenge liegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderleistungen der Nachfüllpumpen (4146) durch die Steuerung (50) veränderbar sind und dass die Steuerung (50) dazu ausgebildet ist, die Förderleistungen der Nach füllpumpe (4146) aufgrund der aus den Vorratsbehältern (1116) abgepumpten Restmengen an Behandlungslösungen so zu verstellen, dass die Restmengen in nach folgend angeschlossenen Vorratsbehältern gegen null streben.
Description:
Beschreibung

Vorrichtung zur chemischen Nassbehandlung von fotografischem Material Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur chemischen Nassbehandlung von fotogra- fischem Material gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs.

Fotografische Behandlungsvorrichtungen dieser Art werden allgemein als Prozesso- ren (Film-Prozessoren, Papier-Prozessoren) bezeichnet. In vielen Fotofinishing- Geräten, insbesondere sogenannten Minilabs, ist sowohl ein Film-als auch ein Pa- pier-Prozessor vorhanden.

Ein solcher Prozessor umfasst eine Reihe von Behandlungstanks, durch welche das zu behandelnde fotografische Material, Film oder Papier, nacheinander geführt wird.

Typischerweise sind ein oder mehrere Entwicklungstanks, ein Bleichtank, ein oder mehrere Fixiertanks und ein oder mehrere Stabilisiertanks vorhanden, in denen sich im Betrieb Entwicklungslösungen, Bleichlösungen, Fixierlösungen und Stabilisie- rungslösungen befinden, wobei diese Behandlungslösungen auf das zu behandelnde fotografische Material abgestimmt sind. Die Anzahl der Tanks kann je nach Material und zugehörigem chemischen System auch variieren, ein oder mehrere Entwicklungs- und Bleichtanks sind jedoch in jedem Fall vorhanden.

Die Behandlungslösungen in den Behandlungstanks werden in Abhängigkeit des Materialdurchsatzes verbraucht und müssen daher laufend oder nach Bedarf ergänzt werden. Zu diesem Zweck befinden sich im Prozessor auswechselbare Vorratsbehäl- ter für die einzelnen benötigten Behandlungslösungen, welche über ein System von Pumpen und Leitungen mit den Behandlungstanks verbunden sind. Eine Steuerung für die Pumpen sorgt dafür, dass die Behandlungslösungen in den einzelnen Behand- lungstanks in der erforderlichen Weise aus den Vorratsbehältern nachgefüllt werden.

Leere Vorratsbehälter müssen selbstverständlich rechtzeitig durch volle Vorratsbe- hälter ersetzt werden, was einen gewissen Wartungsaufwand erfordert. Zur Erleichte- rung und Vereinfachung des Umgangs mit den Vorratsbehältern wurde in jüngerer Zeit ein Konzept eingeführt, bei dem alle für ein bestimmtes chemisches Behand- lungssystem erforderlichen Behandlungslösungen in Kunststoffbehältern zur Verfü-

gung gestellt werden, wobei sich diese Kunststoffbehälter wiederum in zwei Karton- packungen befinden. Typischerweise enthält die eine Kartonpackung die Behälter für drei Entwicklungslösungen und die Stabilisierlösung, während die andere Kartonpak- kung die Behälter für die Bleich-und die Fixierlösung bzw. eine kombinierte Bleich- und Fixierlösung enthält. Das chemische System und entsprechend der Verbrauch an Behandlungslösungen, die einzelnen Kunststoffbehälter und die in ihnen vorrätig ge- haltenen Behandlungslösungen sind bei diesem Konzept so aufeinander abgestimmt, dass normalerweise sämtliche Kunststoffbehälter bzw. Kartonpackungen gleichzeitig leer werden, vorausgesetzt die Förderleistungen der Pumpen sind entsprechend ange- passt. In den Kunststoffbehältern bzw. den sie enthaltenden Kartonpackungen sind Pegelfühler z. B. in Form von elektrischen Kontakten vorgesehen, welche der an sie angeschlossenen Steuerung signalisieren, wenn ein Behälter leer ist. Mit diesem Kon- zept wird das Handling gegenüber früheren Vorgehensweisen insofern wesentlich vereinfacht, als alle Vorratsbehälter gleichzeitig ausgewechselt werden können und dazu nur der Austausch von zwei Packungen erforderlich ist, welche alle erforderli- chen Behandlungslösungen enthalten. Ferner ist auch die Entsorgung der leeren Pak- kungen sehr einfach möglich, da sie keine nenneswerten Mengen an Behandlungslö- sungen enthalten sollten und somit einfach nach Kunststoff und Karton getrennt wer- den können.

In der Praxis treten bei diesem Konzept aber doch immer wieder Schwierigkeiten auf.

Aufgrund unzureichender Präzision der eingesetzten Pumpen und wegen des von Kartonpackung zu Kartonpackung variierenden für die Entnahme der Behandlungslö- sungen aus den Behältern erforderlichen Unterdrucks kommt es sehr oft vor, dass nicht alle Behälter zur gleichen Zeit leer werden. Wenn aber ein Behälter leer ist, müssen bei diesem Konzept auch alle übrigen Behälter bzw. Packungen ersetzt wer- den. Abgesehen von der Verschwendung nicht verbrauchter Behandlungslösungen wird dadurch aber auch die Entsorgung der Packungen aufgrund des umweltgefähr- denden Inhalts wesentlich erschwert und verteuert. Ausserdem werden die Behand- lungslösungen in den Behandlungstanks nicht korrekt nachgefüllt, was sich negativ auf den Behandlungsprozess auswirken kann.

Durch die vorliegende Erfindung soll nun diese Schwierigkeit überwunden und eine Behandlungsvorrichtung der gattungsgemässen Art dahingehend verbessert werden, dass die Vorratsbehälter für die einzelnen Behandlungslösungen einfacher und ko- stengünstiger entsorgt werden können.

Die Lösung dieser der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ergibt sich aus den im kennzeichnenden Teil des unabhängigen Anspruchs beschriebenen Merkmalen. Be- sonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der ab- hängigen Ansprüche.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Die einzige Zeichnungsfigur zeigt eine schematische Ansicht einer Kombination eines Filmpro- zessors und eines Papierprozessors, die beide je für sich als erfindungsgemässe Be- handlungsvorrichtung ausgebildet sind, aber einige (erfindungsunwesentliche) Kom- ponenten gemeinsam haben.

In der Zeichnung sind auf der linken Seite die herkömmlichen und erfindungsgemäs- sen Komponenten des Filmprozessors und auf der rechten Seite die herkömmlichen und erfindungsgemässen Komponenten des Papierprozessors dargestellt. Die in der Mitte dargestellten Komponenten sind beiden Prozessoren gemeinsam.

Der Filmprozessor umfasst drei Entwicklertanks 1, 2,3, einen Bleichtank 4, zwei Fi- xiertanks 5,6 und drei Stabilisiertanks 7,8,9. In diesen neun Behandlungstanks be- finden sich im Betrieb eine Entwicklerlösung, eine Bleichlösung, eine Fixierlösung und eine Stabilisierlösung für die an sich herkömmliche nasschemische Behandlung von fotografischem Film-Material.

In ähnlicher Weise umfasst der Papierprozessor einen Entwicklertank 101, einen Bleich/Fixiertank 104 und vier Stabilisiertanks 107,108,109,110. In diesen Be- handlungstanks befinden sich im Betrieb eine Entwicklerlösung, eine kombinierte Bleich-und Fixierlösung und eine Stabilisierlösung für die an sich herkömmliche nasschemische Behandlung von fotografischem Kopiermaterial (Kopierpapier).

Das zu behandelnde fotografische Material, Film bzw. Kopierpapier, wird in an sich konventioneller Weise jeweils beginnend mit einem Entwicklertank der Reihe nach durch die verschiedenen Behandlungstanks geführt und dabei der nasschemischen Behandlung unterzogen. Die verwendeten Behandlungslösungen und die Anzahl der Behandlungstanks sind üblicherweise für Film und Papier verschieden. Die Art und Weise der chemischen Behandlung (die Art der Behandlungs-Chemie) und die Art und Weise des Transports des fotografischen Materials durch die Tanks sind nicht Gegenstand der Erfindung und bedürfen daher keiner Erläuterung.

Zum Nachfüllen der Behandlungstanks sind im Filmprozessor sechs Kunststoff-Vor- ratsbehälter 11-16 vorhanden, die mittels zweier Karton-Überbehälter zu zwei Pak- kungen 17 und 18 zusammengefasst sind. In gleicher Weise sind im Papierprozessor sechs Kunststoff-Vorratsbehälter 111-116 vorgesehen, die ebenfalls mittels zweier Karton-Überbehälter zu zwei Packungen 117 und 118 zusammengefasst sind. Je eine Packung 17 bzw. 117 enthält drei Vorratsbehälter 11-14 bzw. 111-114 für Entwick- lerlösung und die Stabilisierlösung, während die andere Packung 18 bzw. 118 jeweils die Vorratsbehälter 15 und 16 bzw. 115 und 116 für die Bleichlösung und die Fixier- lösung (Film) bzw. die kombinierte Bleich-und Fixierlösung (Papier) enthält. Jeder Vorratsbehälter 11-16 bzw. 111-116 ist mit einem Pegelfiihler Sl-S12 versehen, wel- cher einer mit ihm in nicht dargestellter Weise verbundenen Steuerung 50 anzeigt, ob der betreffende Vorratsbehälter leer ist oder nicht. Die Vorratsbehälter und die Pak- kungen sind konventionell und entsprechen dem einleitend erläuterten Konzept.

Beiden Prozessoren gemeinsam sind vier weitere Behälter 21-24, von denen die Be- hälter 21-23 als Auffangbehälter dienen und der Behälter 24 einen Wassertank bildet und ebenfalls mit einem mit der Steuerung 50 verbundenen Pegelfühler S13 versehen ist.

Die Vorratsbehälter 11-16 bzw. 111-116 und die Auffangbehälter 21-23 sowie der Wassertank 24 sind mit den Behandlungstanks 1-9 bzw. 101-110 über zwei Systeme von Nachfüllleitungen 31-37 bzw. 131-136,37 und ein System von Überlaufleitungen 81-83 verbunden. Die drei Leitungssysteme sind dabei in an sich bekannter Weise so ausgelegt, dass die einzelnen Behandlungstanks über die Nachfüllleitungen jeweils mit den entsprechenden Vorratsbehältern verbunden sind und dass anderseits die Überlaufleitungen aus den Entwicklungstanks in den Auffangbehälter 21 und die Überlaufleitungen aus den Bleichtanks, Fixiertanks und Stabilisiertanks in die Auf- fangbehälter 22 und 23, so dass eine Trennung nach silberhaltigen und nicht silber- haltigen Lösungen möglich ist. Da die Stabilisiertanks in der Regel nur schwach sil- berhaltige Lösung enthalten, können ihre Überlaufleitungen auch in den Auffangbe- hälter 21 geführt werden. Alternativ können die Überlaufleitungen auch so geführt sein, dass stark silberhaltige Lösungen in z. B. in den Auffangbehälter 22 und schwach silberhaltige Lösungen in den Auffangbehälter 23 geleitet werden. Die strichliert dar- gestellte Nachfüllleitung 37 verbindet über ein Verteilorgan 57 den Wassertank 24 mit allen Behandlungstanks, wobei die vom Verteilorgan 57 zu den Behandlungs- tanks führenden Leitungszweige ebenfalls strichliert dargestellt sind.

Die Nachfüllleitungen 31-36 und 131-136 sind in an sich bekannter Weise über nicht dargestellte Schnellkupplungen lösbar an die Vorratsbehälter 11-16 bzw. 111-116 an- geschlossen. Auf diese Weise können die Vorratsbehälter einfach und bequem mit den Leitungen verbunden bzw. von diesen gelöst werden.

In den Nachfüllleitungen 31-36 und 131-136 sowie in der Nachfüllleitung 37 befin- den sich elektrische Nachfüllpumpen 41-46 bzw. 141-146 und 47, welche in nicht dargestellter Weise mit der Steuerung 50 verbunden sind und von dieser angesteuert werden. Mit Hilfe dieser Nachfüllpumpen werden aus den einzelnen Vorratsbehältern 11-16 bzw. 111-116 und aus dem Wassertank 24 über die Nachfüllleitungen 31-36 und 131-136 sowie 37 unter der Kontrolle der Steuerung 50 die erforderlichen Men- gen Behandlungslösung bzw. Wasser in die einzelnen Behandlungstanks nachgefüllt.

Dabei wird der Nachfüllvorgang angehalten, wenn einer der Pegelfühler S 1-S6 bzw.

S7-S12 meldet, dass der ihm zugeordnete Vorratsbehälter leer ist. Es erfolgt dann die Auswechslung der beiden Packungen 17 und 18 mit den sechs Vorratsbehältern 11-16 des Filmprozessors bzw. der beiden Packungen 117 und 118 mit den sechs Vorrats- behältern 111-116 des Papierprozessors durch entsprechende volle Packungen bzw.

Vorratsbehälter.

Soweit entsprechen der in der Figur dargestellte Filmprozessor und der Papierprozes- sor in Aufbau und Funktion vollumfänglich dem Stand der Technik, so dass sich eine nähere Erläuterung für den Fachmann erübrigt. Auf die erfindungsgemässen Unter- schiede zu herkömmlichen Behandlungsvorrichtungen wird im folgenden eingegan- gen.

Gemäss dem wesentlichsten Gedanken der Erfindung sind diejenigen Vorratsbehälter 11-13 bzw. 111-113, welche Entwicklerlösung enthalten, mit je einer Zusatzleitung 61-63 bzw 161-163 verbunden, wobei in jeder Zusatzleitung eine Zusatzpumpe 71-73 bzw. 171-173 angeordnet ist, welche in nicht dargestellter Weise mit der Steuerung 50 verbunden und von dieser angesteuert wird. Die Zusatzleitungen 61-63 bzw. 161- 163 sind an die zwischen den Nachfüllpumpen 41-43 bzw. 141-143 und den Vorrats- behältern 11-13 bzw. 111-113 liegendenAbschnitte derNachfüllleitungen31-33 bzw 131-133, also an der Saugseite der Nachfüllpumpen angeschlossen und führen zum Auffangbehälter 21 für nicht silberhaltige Lösungen. Diese Zusatzpumpen dienen in erster Linie dazu, im Bedarfsfalle Restmengen von Behandlungslösung aus den Vor- ratsbehältem für Entwicklerlösungen abzupumpen, die Vorratsbehälter also vollstän- dig zu leeren. Eine weitere Aufgabe dieser Zusatzpumpen besteht darin, beim Wech-

sel der Packungen bzw. Vorratsbehälter eventuell in die zwischen den Nachfüllpum- pen und den Vorratsbehältern liegenden Abschnitte eingetretene Luft abzusaugen, so dass die Fördergenauigkeit der Nachfüllpumpen nicht beeinträchtigt wird.

Wenn die Steuerung 50 von einem der Pegelfühler S1-S12 ein Signal erhält, dass der ihm zugeordnete Vorratsbehälter leer ist, führt die Steuerung zunächst eine Plausibi- litätsprüfung durch. Sie ist dazu mit zwei symbolisch dargestellten, an sich bekannten Materialfühlern S 14 bzw. S 15 verbunden, welche die Mengen der seit dem letzten Auswechseln der Vorratsbehälter durch die Behandlungstanks des Filmprozessors bzw. des Papierprozessors durchgelaufenen behandelten fotografischen Materials er- fassen. Wenn die erfasste Materialmenge (Film-bzw. Papiermenge) um nicht mehr als einen vorgegebenen Toleranzwert unter der für die Packungen bzw. Vorratsbe- hälter vorgegebenen Nominalmenge liegt, wird angenommen, dass der betreffende Vorratsbehälter tatsächlich leer ist, und es werden dann die weiteren Schritte einge- leitet. Andernfalls wird eine Fehlersituation angenommen und eine entsprechende In- teraktion durch eine Bedienungsperson angefordert.

Als nächstes werden nun aus allen Vorratsbehältern eventuell noch darin befindliche Restmengen von Behandlungslösung herausgepumpt. Die weniger kritischen Bleich-, Fixier-und Stabilisierlösungen werden dabei unter der Kontrolle der Steuerung 50 mittels der Nachfüllpumpen 44-46 bzw. 144-146 in die entsprechenden Behandlungs- tanks 4-9 bzw. 104-110 gepumpt. Die Restmengen von Entwicklerlösung in den Vor- ratsbehältem 11-13 bzw. 111-113 werden jedoch ebenfalls wieder unter der Kontrolle der Steuerung 50 mittels der Zusatzpumpen 71-73 bzw. 171-173 in den Auffangbe- halter 21 für nicht silberhaltige Lösungen abgepumpt. Alternativ kann zuerst auch ein gewisser Teil (ein gewisser Prozentsatz des Entwicklertankvolumens) dieser Rest- mengen an Entwicklerlösungen in die entsprechenden Entwicklertanks und der restli- che Teil in den Auffangbehälter gepumpt werden.

Wenn sämtliche Vorratsbehälter auf diese Weise restlos geleert sind, können die Pak- kungen bzw. die Vorratsbehälter aus dem Filmprozessor bzw. dem Papierprozessor entnommen und durch entsprechende volle Vorratsbehälter ersetzt werden. Bevor der Betrieb wieder aufgenommen wird, werden nun zuerst noch unter der Kontrolle der Steuerung 50 die Zusatzpumpen 71-73 bzw. 171-173 kurzzeitig in Gang gesetzt, um eventuell in die Nachfüllleitungen eingedrungene Luft abzusaugen.

Im vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel sind nur den Entwicklerlösung enthalten- den Vorratsbehältern Zusatzleitungen und entsprechende Zusatzpumpen zugeordnet.

Es versteht sich, dass solche Zusatzleitungen und Zusatzpumpen auch für die übrigen Vorratsbehälter vorgesehen sein können, z. B. um Restmengen von Behandlungslö- sungen anstatt in die entsprechenden Behandlungstanks in den Auffangbehälter 21 abzupumpen oder um Luftblasen aus den Nachfüllleitungen abzusaugen. Es versteht sich ferner, dass die Restmengen auch in geeignete Zwischenbehälter gepumpt wer- den können, von wo sie dann ggf. einer weiteren Verwendung zugeführt werden kön- nen.

Gemäss einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Nachfüll- pumpen 31-36 bzw. 131-136 in an sich bekannter Weise so ausgebildet, dass ihre Förderleistung (Fördervolumen pro Zeiteinheit) von der Steuerung 50 veränderbar ist.

Die Steuerung 50 ist dabei mit einer Programm-Routine ausgestattet, welche anhand der aus den einzelnen Vorratsbehältern abgepumpten Restmengen einen Korrektur- wert für die Einstellungen der Förderleistungen der einzelnen Nachfüllpumpen er- mitteln und die Förderleistungseinstellungen entsprechend korrigieren kann, so dass bei den nachfolgend eingesetzten Vorratsbehältern die Restmengen null oder zumin- dest kleiner sind, die Vorratsbehälter also im wesentlichen alle zur gleichen Zeit leer werden. Die Nachfüllpumpen und die sie kontrollierende Steuerung sind damit also gewissermassen selbstlernend. Es versteht sich, dass eine solche Korrektur der Pum- penförderleistungen sinnvollerweise nicht anhand der Restmengen eines einzigen Sat- zes von Vorratsbehältern, sondern aus einer statistischen Auswertung der Restmengen einer grösseren Anzahl von Vorratsbehältersätzen abgeleitet werden kann.