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Title:
DEVICE FOR WINDING AND UNWINDING CABLES ON A CABLE DRUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/003367
Kind Code:
A1
Abstract:
Problems arise in take-up on the spindle ends in devices for winding and unwinding cables on a cable drum (9) with portal-like bearing frame (1) and transversely movable bearer arms (4), adjustable for length, and with rotary spindle ends (8) suspended therefrom owing to the inevitable dimensional errors in the take-up apertures in the cable drums. Take-up is facilitated by making the bearer arms (4) freely flexible in the longitudinal direction and making the spindle ends (8) movable transversely thereto on the bearer arms, so that virtually smooth automatic operation is possible.

Inventors:
SCHUMACHER HEINZ-JOACHIM (DE)
KLEIN KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1991/001392
Publication Date:
March 05, 1992
Filing Date:
July 25, 1991
Export Citation:
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Assignee:
STOLBERGER MASCHF & CO KG (DE)
International Classes:
B65H54/553; (IPC1-7): B65H54/553
Domestic Patent References:
WO1990015771A11990-12-27
Foreign References:
DE2713866A11977-10-20
EP0202520A21986-11-26
US3687385A1972-08-29
Attorney, Agent or Firm:
Maxton, Alfred (Postfach 51 08 06, Köln 51, DE)
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Claims:
Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Auf und Abwickeln von Kabeln auf eine Kabeltrommel mit einem portalartigen Tragrahmen, der an einer Quertraverse mit zwei hängend angeordne¬ ten Tragarmen versehen ist, die in ihrem Abstand zu¬ einander einstellbar sind und die jeweils einen fest¬ stehenden Armteil und wenigstens einen teleskopartig über einen Hubantrieb aus einer unteren Aufnahmeposi tion in eine obere Wickelposition längsbewegbaren Arm¬ teil aufweisen, wobei am freien Ende des längsbeweg¬ baren Armteil ein rotierbar gelagerter, gegen den an¬ deren Tragarm weisender Spindelzapfen zur Aufnahme der Kabeltrommel angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder Tragarm (4) zumindest mit einem Armteil (7;15) in unbelastetem Zustand unabhängig vom Hubantrieb in seiner Längs¬ richtung gegenüber dem Tragrahmen (1) begrenzt hin und her bewegbar federnd abgestützt ist, daß jeder Spindelzapfen (8) quer zur Längsrichtung des zuge¬ hörigen Tragarmes (4) begrenzt hin und her bewegbar ist, und daß Verriegelungsmittel zur Arretierung der Längsbewegung am Tragarm (4) und der Querbewegung des Spindelzapfens (8) in der Wickelposition vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spindelzapfen (8) quer zur Längsrichtung des Tragarmes 4 schwenkbar mit dem freien Ende des längs¬ bewegbaren Armteils (7) verbunden ist und daß am freien E' de des feststehenden Armteils (6) Verriegelungsmittel (23) zur Festlegung des Spindelzapfens (8) in der Wickel¬ position angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß am freien Ende des längsbewegbaren Arm¬ teils (7) ein weiterer Armteil (15) in Form einer Tele¬ skopführung (16) angeordnet ist, in der ein mit dem La¬ gergehäuse (21) des Spindelzapfens (8) verbundener Trag¬ zapfen (18) längsbewegbar geführt ist, der über Feder¬ elemente (19) an der Teleskopführung (16) abgestützt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekannzeichnet, daß die Teleskopführung (16) mit dem Trag¬ zapfen (18) um eine horizontale Achse (17) schwenkbar mit dem längsbewegbaren Armteil (7) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (21) des Spindel¬ zapfens (8) um eine vertikale Achse (26) schwenkbar mit dem begrenzt federnd längsbewegbaren Teil des Tragarmes (4) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelzapfen (8) in Bezug auf seine Schwenkbewegung über Zentrierfedern (29) in seiner Mittellage abgestützt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die vertikale Schwenkachse (26) des Lagerge¬ häuses (21) an dem der Spindelzapfenspitze abgekehrten Ende des Lagergehäuses (25) an dem der Spindelzapfenspitze abge¬ kehrten Ende angeordnet ist und das der Spindelzapfenspitze zugekehrte Ende (27) in einer kulissenförmigen Öffnung (28) am Armteil (7) abgestützt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel für die Fest¬ legung der Bewegung des Spindelzapfens (8) jeweils durch einen gegen das freie Tragarmende offenen gabelförmigen Ansatz (23) am feststehenden Armteil (6) gebildet wird, der beim Erreichen der Wickelposition das Lagergehäuse (21) des Spindelzapfens (8) umgreift.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelzapfen (8) im Bereich seines größten Zapfendurchmessers ballig geformt ist.
Description:
Bezeichnung: Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von Kabeln auf eine Kabeltrommel

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- und Ab¬ wickeln von Kabeln auf eine Kabeltrommel mit einem portal¬ artigen Tragrahmen, der an einer Quertraverse mit zwei hängend angeordneten Tragarm _ versehen ist, die in ihrem Abstand zueinander einstellbar sind und die jeweils einen feststehenden Armteil und wenigstens einen teleskopartig über einen Hubantrieb aus einer unteren Aufnahmeposition in eine obere Wickelposition längs bewegbaren Armteil auf- weisen, wobei am freien Ende jeden längsbewegbaren Armteils ein rotierbar gelagerter, gegen den anderen Tragarm weisen¬ der Spindelzapfen zur Aufnahme der Kabeltrommel angeordnet ist.

Eine Vorrichtung der vorstehend bezeichneten Art ist aus der US-PS 3 687 385 bekannt. Der Vorteil dieser bekannten Wickelvorrichtung besteht darin, daß die Tragarme immer

- von einer vorgegebenen, durch die kürzeste Armlänge be¬ stimmten Wickelposition ausgehend, innerhalb bestimmter Durchmesserbereiche Kabeltrommel beliebiger Größe aufneh¬ men können. Der Nachteil der vorbekannten Vorrichtung be- steht darin, daß die Tragarme bis auf ihre teleskopartige Längsbewegbarkeit und die Spindelzapfen starr ausgebildet sind, so daß Kabeltrommel und Wickelvorrichtung exakt zu¬ einander ausgerichtet sein müssen, um die Spindelzapfen beim Aufnehmen in die Mittelbohrungen der Kabeltrommel einführen ü zu können. Für große Kabeltrommeln denkbare Positionier¬ vorrichtungen bieten insbesondere dann keine Lösung, wenn beispielsweise bei schweren Kabeltrommeln in Holzbauweise die seitlichen Begrenzungsscheiben nach mehrfacher Be¬ nutzung gegeneinander versetzt sind und somit schon an der ° Kabeltrommel selbst die Seitenöffnungen nicht mehr fluchten.

Aus der DE-OS 2 713 866 ist eine Wickelvorrichtung für Kabel bekannt, bei der an zwei vertikalen Seitenstützen je ein mit einem Antrieb versehener Support auf und ab bewegbar 0 geführt ist und bei der die Spindelzapfen im Support pendelnd aufgehängt sind, wobei in jedem Support jeweils ein geson¬ derter Antrieb vorgesehen ist, mit dessen Hilfe der Spin¬ delzapfen um ein geringes Maß angehoben und hierbei die in Bezug auf seine Pendelbewegung arretiert wird. Über den An¬ 5 trieb der Supporte werden dann die Supporte jeweils insge¬ samt auf die vorgegebene Wickelposition hochgefahren. Die vorbekannte Vorrichtung ist sehr aufwendig und verlangt zu¬ sätzliche Steuerungen zur Betätigung der einzelnen Funk¬ tionen. 0

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich¬ tung zum Auf- und Abwickeln von Kabeln der eingangs bezeich¬ neten Art so zu verbessern, daß ein Aufnehmen von Kabeltrom¬ meln mit nicht exakt fluchtenden Seitenöffnungen ohne zusätz¬ 5 liche Antriebsmittel möglich ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder Tragarm zumindest mit einem Armteil in unbelastetem Zustand unabhängig vom Hubantrieb in seiner Längsrichtung gegenüber dem Tragrahmen begrenzt hin und her bewegbar federnd abgestützt ist, daß jeder Spindelzapfen quer zur Längsrichtung des zugehörigen Tragarmes begrenzt hin und her bewegbar ist und daß Verriegelungsmittel zur Arretierung der Längsbewegung am Tragarm und der Querbewegung des Spindelzapfens in der Wickelposition vorgesehen sind. Befin¬ det sich nun zwischen den beiden hinsichtlich ihres Abstandes auseinandergefahrenen und mit dem teleskopartig in die untere Aufnahmeposition ausgefahrenen Tragarmen eine Kabeltrommel, dann kann beim Zusammenfahren der Tragarme auf den durch die Breite der Kabeltrommel vorgegebenen Abstand der Spindel¬ zapfen auf jeder Seite sich selbsttätig in die zugehörige Aufnahmeöffnung in der Kabeltrommel einfädeln. Die in Längs¬ richtung der Tragarme freie Bewegbarkeit nach oben und unten einerseits und die quer dazu mögliche Bewegung des Spindel- zapfens andererseits gewährleistet hierbei in Verbindung mit dem konisch zulaufenden Spindelzapfen die erforderlichen Querbewegungsmöglichkeiten. Sobald die Spindelzapfen auf beiden Seiten eingefädelt sind, wird der teleskopartig beweg¬ bare Armteil über seinen Hubantrieb in die durch das untere Ende des mit dem Tragrahmen verbundenen Armteils definierte Wickelposition angehoben, wobei sowohl die begrenzte Längs¬ bewegung des Tragarmes einerseits und die Querbewegung des Spindelzapfens andererseits durch entsprechende Verriege¬ lungsmittel unterbunden wird. Die Längs- und Querbewegung kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, daß der feststehende Armteil über ein Federelement mit der Traverse verbunden ist, das sowohl die freie Durchfederung nach oben und unten in unbelastetem Zustand erlaubt, als auch die Schwenkbewegung in Bezug auf den Spindelzapfen durch eine entsprechende Schwenkbewegung des gesamten Tragarmes erlaubt. Wird nun der längsverschiebliche Teleskoparm in die Wickel¬ position über die Antriebsvorrichtung, beispielsweise eine

Stellspindel angehoben, dann wird beim Erreichen der Wickel¬ position das Federelement zusammengepreßt und hierbei das obere Ende des Tragarmes in eine Verriegelungsöffnung ein¬ gezogen, so daß dann eine starre Verbindung zwischen Quer- traverse und Tragarm hergestellt ist.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge¬ sehen, daß jeder Spindelzapfen quer zur Längsrichtung des Tragarmes schwenkbar mit dem freien Ende des längsbewegbaren Armteils verbunden ist und daß am freien Ende des feststehen¬ den Armteils Verriegelungsmittel zur Festlegung des Spindel¬ zapfens in der Wickelposition angeordnet sind. Mit dieser Anordnung wird die begrenzt federnde Längsbewegung des Trag¬ armes einerseits und die Querbewegung des Spindelzapfens andererseits voneinander getrennt, so daß hier in Bezug auf die aufzunehmenden Momente die Verriegelungen vereinfacht werden können. Auch bei dieser Ausführungsform wird die An¬ ordnung jedoch so getroffen, daß beim Erreichen der Wickel¬ position durch den Hubantrieb, also ohne zusätzliche An- triebsmittel, sowohl die Längsbewegung des Tragarmes als auch die Querbewegung des Spindelzapfens verriegelt wird.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß am freien Ende des längsbewegbaren Armteils ein weiterer Armteil in Form einer Teleskopführung angeord¬ net ist, in der ein mit dem Lagergehäuse des Spindelzapfens verbundener Tragzapfen längsbewegbar geführt ist, der über Federelemente an der Teleskopführung angestützt ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß sowohl die begrenzte Fe- derbewegung in Längsrichtung des Armes wie auch die Querbe¬ wegung des Spindelzapfens hierzu im Bereich des freien Endes des Tragarmes erfolgen. Die für die Längsbewegung erforder¬ lichen Federelemente können, da sie ein wesentlich geringe¬ res Gewicht zu tragen haben, sehr viel schwächer ausgeführt werden, so daß die beim "Einfädeln" in die Seitenlöcher der Kabeltrommel zu überwindenden Federkräfte und damit die hier¬ durch bewirkten Querkräfte wesentlich geringer sind.

1 In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist hierbei vorge¬ sehen, daß die Teleskopführung mit dem Tragzapfen um eine horizontale Achse schwenkbar mit dem längsbewegbaren Arm¬ teil verbunden ist. Dies ermöglicht eine einfache und ko - ° pakte Bauweise, da lediglich entsprechende Lagerzapfen für die Schwenkbewegung zwischen der Teleskopführung und dem freien Ende des bewegbaren Armteils erforderlich sind.

In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Lagergehäuse des Spindelzapfens um eine vertikale

Achse schwenkbar mit dem begrenzt federnd längs bewegbaren Teil des Tragarmes verbunden ist. Diese Lösung kann sowohl für Ausgestaltungen verwendet werden, bei denen der Tragarm insgesamt in Längsrichtung federnd mit dem Tragrahmen ver- bunden ist, als auch bei Anordnungen, bei denen der ver¬ schiebbare Armteil federnd abgestützt ist oder aber eine federnd ausgeführte Teleskopführung am freien Ende des ver¬ schiebbaren Armteils vorgesehen ist. In zweckmäßiger Ausge¬ staltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der Spindelzapfen in Bezug auf seine Schwenkbewegung über Zen¬ trierfedern in seiner Mittellage abgestützt ist. Diese An¬ ordnung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Lager¬ gehäuse des Spindelzapfens um eine vertikale Achse schwenk¬ bar mit dem Tragarm verbunden ist. Hierdurch ist gewähr¬ leistet, daß in der Aufnahmeposition die Spitzen der Spindel¬ zapfen genau fluchtend gegeneinander ausgerichtet sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die vertikale Schwenkachse des Lagergehäuses an dem der Spin¬ delzapfenspitze abgekehrten Ende des Lagergehäuses angeordnet ist und daß der Spindelzapfen zugekehrte Ende in einer kulis- senförmigen Öffnung am Armteil abgestützt ist.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verriegelungsmittel für die Festlegung der Bewegungen der Spindelzapfen jeweils durch einen gegen

das freie Tragarmende offenen gabelförmigen Ansatz am fest¬ stehenden Armteil gebildet wird,, der beim Erreichen der Wickelposition das Lagergehäuse des Spindelzapfens umgreift. Hierdurch wird einerseits die Querbewegung des Spindelzapfens unterbunden und andererseits das Widerlager gebildet, durch das infolge der Restbewegung des Hubantriebs die die begrenz¬ te Längsbewegung ermöglichende Feder zusammengedrückt und damit auch diese Bewegungsmöglichkeit unterbunden wird.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorge¬ sehen, daß der Spindelzapfen im Bereich seines größten Durch¬ messers ballig geformt ist. Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, daß auch bei nicht fluchtenden Aufnahmelöchern in den Seitenscheiben der Kabeltrommel der Spindelzapfen ohne Zwängung beim Zusammenfahren der beiden Tragarme in die Sei¬ tenöffnungen einschiebbar ist, so daß sich anschließend beim Anheben die Kabeltrommel einwandfrei ausrichten kann.

Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Aus- führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Wickelvorrichtung in Wickel¬ position,

Fig. 2 einen Tragarm der Wickelvorrich¬ tung gemäß Fig. 1 in Wickelposi¬ tion und zwei verschiedenen Auf¬ nahmepositionen,

Fig. 3 das freie Ende eines Tragarms in einer Stirnansicht (Pfeil A in Fig. 2 teilweise im Schnitt) ,

Fig. 4 in einer Aufsicht und

Fig. 5 eine Seitenansicht einer anderen

Ausgegestaltung für die Lagerung

des Spindelzapfens in einer Schnittdarstelluήg gemäß der Linie V-V in Fig. 4.

Die in Fig. 1 dargestellte Wickelvorrichtung weist einen Tragrahmen 1 auf, der entweder - wie dargestellt - mit dem Gebäudeboden 2 fest verbunden sein kann, oder aber mit einem hier nicht näher dargestellten Fahrwerk versehen sein kann. An der Quertraverse 3 des Tragrahmens 1 sind zwei Tragarme 4 verschiebbar gelagert und durch einen hier nicht näher dargestellten Antrieb, beispielsweise eine Spindel mit Links- Rechts-Gewinde, spiegelbildlich zur Mittelachse des Tragrah¬ mens 1 bewegbar (Doppelpfeil 5) .

Die Tragarme 4 bestehen jeweils aus einem feststehenden Arm¬ teil 6 und einem teleskopartig im feststehenden Armteil 6 geführten längsbewegbaren Armteil 7, an dessen freiem Ende ein Spindelzapfen 8 rotierbar gelagert ist. Die Spindel¬ zapfen 8 können durch die vorstehend beschriebene Querbe¬ wegung in Richtung des Pfeiles 5 gegen eine zwischen beiden Tragarmen 4 positionierte Kabeltrommel 9 geführt und jeweils in das Seitenloch der jeweiligen Seitenscheibe 10 der Kabel¬ trommel 9 eingeführt werden. Die Bewegung des längsbewegbaren Armteils 7 erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über eine Hubspindel 11, die mit einem entsprechenden, hier nicht näher dargestellten, Hubantrieb verbunden ist. Der Hubantrieb ist so ausgebildet, daß die Hubspindeln 11 beider Tragarme 4 synchron angetrieben werden können. Die Hubbe¬ wegung wird im einzelnen anhand von Fig. 2 näher erläutert werden.

In Fig. 2 ii; ein Tragarm 4 in unterschiedlichen Arbeitspo¬ sitionen dargestellt. In der Position a) ist der Tragarm 4 in Wickelposition dargestellt, d.h. der Spindelzapfen 8 hat seine höchste Stellung gegenüber dem Boden 2 eingenommen, d.h. der längsbewegbare Armteil 7 ist über den Hubantrieb der Hubspindel 11 in der höchstmöglichen Stellung gehalten.

In der Position b) ist der bewegbare Armteil 7 um ein gerin¬ ges Maß abgesenkt. Diese Position zeigt die Aufnahmeposition für die größtmöglichen Kabeltrommeln, d.h. die Position in der der Spindelzapfen 8 - wie nachstehend noch näher beschrie- ben werden wird - hinsichtlich seiner Bewegbarkeit entriegelt ist. Aus dieser Darstellung ist auch zu erkennen, daß die Hubspindel 11 in einer Spindelmutter 12 gehalten wird, die am oberen Ende des längsbewegbaren Armteils 7 befestigt ist, und die auf der Innenseite des feststehenden Armteils 6 über Stützrollen 13 abgestützt ist. Am unteren Ende des feststehen¬ den Armteils 6 sind Stützrollen 14 angeordnet, die durch entsprechende Aussparungen in den Innenraum hineinragen und den längsbewegbaren Armteil 7 in diesem Bereich abstützen.

In der Position c) ist der Tragarm 4 auf seine längstmög¬ liche Länge ausgefahren und die Aufnahmeposition für den kleinstmöglichen Kabeltrommeldurchmesser dargestellt.

In Fig. 3 ist in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2 c) in grö- ßerem Maßstab die Ausbildung der Spmdelzapfenhalterung näher dargestellt. Bei dieser Anordnung ist am freien Ende des längsbewegbaren Armteils 7 ein weiterer Armteil 15 angeord¬ net, der teleskopierbar ausgeführt ist. Der äußere Armteil 16 ist hierbei rohrför ig ausgebildet und über einen Gelenk- zapfen 17 in der Zeichnungsebene hin und her schwenkbar am längsbewegbaren Ärmteil 7 gehalten. In dem äußeren Teil 16 ist ein Tragzapfen 18 längsbewegbar, aber gegen Verdrehung gesichert, geführt. Der Tragzapfen 18 ist an seinem oberen Ende über ein Federelement 19 auf dem rohrförmigen Teil 16 abgestützt, so daß der Tragzapfen um das durch den Pfeil 20 angegebene Maß nach oben und nach unten federnd bewegbar ist. Der Tragzapfen ist mit dem Lagergehäuse 21 verbunden, in dem der Spindelzapfen 8 drehbar gelagert ist. Durch die pendelnde Aufhängung kann nun der Spindelzapfen 8 um das durch den Doppelpfeil 22 angegebene Maß um die Mittellage hin und her schwenken.

Zur Aufnahme einer Kabeltrommel 9 werden nun die Spindel¬ zapfen 8 der auseinandergefahreήen Tragarme 4 auf die erfor¬ derliche Höhe abgesenkt. Nunmehr werden die beiden Tragarme 4 gegeneinander verfahren. Da die Spindelzapfen 8 sowohl in Richtung des Pfeiles 20 als auch in Richtung des Pfeiles 22 (Fig. 3) bewegbar mit den Tragarmen 4 verbunden sind, können sich die Spindelzapfen 8 auch bei Fluchtfehlern zwi¬ schen den Aufnahmeöffnungen in den Seitenscheiben 10 der Kabeltrommel 9 einfädeln. Werden nun die beiden längsver¬ schiebbaren Armteile 7 über die Hubspindel 11 in die in Fig. 2 a) dargestellte Wickelposition angehoben, so werden zunächst die Federelemente 19 am weiteren Armteil 15 durch das Gewicht der Kabeltrommel zusammengedrückt, so daß der Spindelzapfen 8 hinsichtlich seiner freien Längsbewegbar- keit arretiert ist.

Beim Erreichen der in Fig. 2 a) erreichten Wickelposition wird über die Hubspindel 11 das Lagergehäuse 21 des Spin¬ delzapfens 8 in eine klauenförmige Ausnehmung 23 am fest¬ stehenden Armteil 6 eingezogen, die damit das Lagergehäuse 21 vollständig umgreift, so daß in dieser Position das La¬ gergehäuse 21 in Bezug auf eine freie Querbewegung gegenüber dem Tragarm 4 verriegelt ist. In dieser Stellung kann dann der Wickelvorgang erfolgen.

In Fig. 4 und 5 ii eine andere Ausführungsform für die Spin¬ delzapfenlagerung dargestellt. Während bei der anhand Fig. 3 dargestellten Ausführungsform die Querbewegung des Spindel¬ zapfens 8 durch Verschwenken um die durch den Gelenkzapfen 17 definierte horizontale Achse erfolgt, ist bei der anhand von Fig. 4 und 5 beschriebenen Ausführungsform die Anordnung so getroffen, daß der Spindelzapfen 8 um eine vertikale Achse schwenkbar ist. Hierzu ist das hintere Ende der Spindelzapfen¬ welle 24 in einem Lagergehäuse 25 drehbar gelagert, das sei¬ nerseits gegenüber dem längsbewegbaren Armteil 7 um einen vertikalausgerichteten Schwenkbolzen 26 in horizontaler Rieh-

tung verschwenkbar ist. Das dem Spindelzapfen 8 zugekehrte

Ende der Zapfenwelle 24 ist in ein Lagerhäuse 27 abgestützt, das seinerseits in einer Kulissenführung 28 abgestützt ist. Die Kulissenführung 28 wird durch ein Langloch gebildet, das an seinen beiden Stirnseiten je mit einer Druckfeder¬ büchse 29 versehen ist, die so ausgebildet ist, daß der Spindelzapfen 8 wiederum in horizontaler Richtung begrenzt hin und her schwenkbar gehalten ist. Bei der Ausführungs¬ form gemäß Fig. 3 erfolgt die Zentrierung des Spindelzapfens durch die Schwerkraft, während bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4, 5 die Zentrierung durch die beiden Druckfederbüchsen 29 erfolgt. Die abgegrenzt federnde Bewegung in Längsrichtung des Tragarmes 7 kann nun wiederum - wie anhand von Fig. 3 beschrieben - über einen weiteren Armteil 15 mit Teleskop- führung erfolgen oder aber durch eine federnde Abstützung des Tragarmes selbst. Dies ist beispielsweise in der Weise möglich, daß eine entsprechende Stützfeder zwischen dem längsverschiebbaren Tragarmteil 7 und der damit verbundenen Spindelmutter 12 angeordnet wird, die die freie Bewegbarkeit um sin begrenztes Maß nach oben und unten gewährleistet. Wird nun nach Einführen der Spindelzapfen 8 in die Löcher der Seitenscheiben 10 einer Kabeltrommel 9 die Kabeltrommel 9 angehoben, dann werden zunächst - wie vorbeschrieben - die Federelemente komprimiert und die begrenzte Bewegbar- keit in vertikaler Richtung unterbunden. Sobald der Spindel¬ zapfen 8 die in Fig. 2 a) dargestellte Wickelposition er¬ reicht, umgreift auch bei einer Ausführungsform gemäß Fig. 4, 5 eine klauenförmige Ausnehmung 23, so daß auch hier wiederum die Querbewegung verriegelt ist.

In Fig. 4 ist ferner eine Ausführungsform für den Spindel¬ zapfen 8 dargestellt, die im Bereich seines größten Zapfen¬ durchmessers ballig geformt ist. Hierdurch ist das Einfä¬ deln des Spindelzapfens 8 in die Löcher der Kabeltrommel noch vereinfacht.