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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE WITH A MARK-HOLDER HOPPER AND A REVOLVER HOPPER FOR STAMPING DISTINGUISHING MARKS ON MOVING PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/029518
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for stamping distinguishing marks on parts (1) moving in the feed direction of a transport device, e.g. a roll line, comprising at least one mark-holder (3) for holding a mark, said mark-holder being removably placed on the circumference of a stamping wheel (2). The inventive device comprises at least one hopper (29) for mark-holders (3). Said hopper (29) for mark-holders and said stamping wheel (2) can be placed relatively to one another, in a position where the mark-holders of the stamping wheel (2) can pass through cavities of the mark-holder hopper (29) and the mark-holders of the mark-holder hopper (29) can pass directly through cavities of the stamping wheel (2). A revolver hopper (15) comprising mark-holder pins which can move axially with it, is rotatably mounted and has the same axis as the stamping wheel (2). Said stamping wheel (2) is provided with at least one outward push channel (20) which extends radially towards the circumference of the stamping wheel (2), as well as with a linear driving mechanism (18) which is rotationally fixed on the stamping wheel (2), to allow radial displacement of a mark-holder pin (5) located in an angular position of the outward push channel, between an inner rest position and an outer stamping position.

Inventors:
BERGER BRUNO (AT)
Application Number:
PCT/AT1998/000296
Publication Date:
June 17, 1999
Filing Date:
December 04, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BERGER BRUNO (AT)
International Classes:
B44B5/00; (IPC1-7): B44B5/00
Foreign References:
AT398916B1995-02-27
GB2279283A1995-01-04
US4327635A1982-05-04
US4218816A1980-08-26
Attorney, Agent or Firm:
Hübscher, Gerhard (Spittelwiese 7 Linz, AT)
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Claims:
PATENTANSPRTCHE
1. Vorrichtung zum Kennzeichnen von sich in Laufrichtung eines Fördermittels, z. B. eines Rollganges bewegenden Teilen (1) mit zumindest einem Zeichenträger (3), welcher ein Zeichen trägt, wobei dieser Zeichenträger am Umfang eines Prägerades (2) auswechselbar eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Zeichenträgermagazin (29) für Zeichenträger (3) vorhanden ist, das Zeichenträ germagazin (29) und das Prägerad (2) in eine Relativstellung zueinander bringbar sind, in welcher Zeichenträger des Prägerades (2) in Aufnahmen (28) des Zeichenträgermagazins (29) und Zeichenträger des Zeichenträgermagazins (29) in Aufnahmen des Prägerades (2) unmittel bar überführbar sind, und daB koaxial zum Prägerad (2) ein Magazinrevolver (15) mit darin <BR> <BR> <BR> radial verschiebbaren Zeichenträgerstiften (5) drehbar gelagert ist, in dem Prägerad (2) zumin dest ein radial bis zum Umfang des Prägerades reichender Ausschubkanal (20) vorhanden ist, und ein an dem Prägerad (2) drehfest gelagerter Linearantrieb (18) zum radialen Verschieben von einer inneren Ruheposition in eine äuBere Prägeposition eines in der Winkelposition des Ausschubkanals gelegenen Zeichenträgerstiftes (5) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schubstück (17) mit dem Linearantrieb (18) verbunden ist, welches mit einer Nase in eine Nut des Zeichenträgerstiftes (5) eingreifen kann.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zei chenträgerstifte (5) durch Federn (21) in ihren Ruhepositionen im Magazinrevolver (15) gehalten sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearantrieb (18) ein hydraulischer Antrieb ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschubkanal (20) innerhalb des Bereiches der am Umfang des Prägerades (2) eingesetzten Zeichenträger (3) liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Zeichenträger (3) in den Aufnahmen des Prägerades (2) durch Klemmstücke (12) verklemmbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke (12) durch Federn (13) in einer Ausnehmung der Zeichenträger (3) verklemmbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeich net, daß durch an den Klemmstücken (12) angreifende Lösestifte (30) in am Umfang des Prägerades (2) im wesentlichen achsparallel verlaufenden Bohrungen (31) die geklemmten Zeichenträger (3) freigebbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeich net, daß antreibbare Stifte (40) zum Ausschieben von Zeichenträgem (3) aus dem Prägerad (2) in eine Aufnahme (28) des Zeichenträgermagazins (29) sowie antreibbare Stifte (35) zum Einschieben von Zeichenträgem aus dem Zeichenträgermagazin (29) in das Prägerad (2) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Zei chentragermagazin (29) radformig und um seine Achse verdrehbar ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des zumindest einen radformigen Zeichenträgermagazins (29) Zeichenträger angebracht sind, welche in radialer Richtung verschiebbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entfemungsmeßgerät (6) für die sich bewegenden Teile für die Nachführung der das Prägerad (2) tragenden Prägeeinheit (27) vorgesehen ist.
Description:
VORRICHTUNG MIT EINEM ZEICHENTRÄGERMAGAZIN UND EINEM REVOLVERMAGAZIN ZUM EINPRÄGEN VON KENNZEICHEN IN SICH BEWEGENDE TEILE Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kennzeichnen von sich in Laufrichtung eines Fördermittels, z. B. eines Rollganges bewegenden Teilen mit zumindest einem Zeichen- trager, welcher ein Zeichen trägt, wobei dieser Zeichenträger am Umfang eines Prägerades auswechselbar eingesetzt ist.

Bekannt sind Vorrichtungen zum Kennzeichnen von Teilen (DD-PS 27 177), bei denen die Stempelzeichen eines Stempelzeichensatzes in einer Wechselkassette angeordnet sind, welche lösbar in das Stempelrad eingesetzt wird, sodaß zum Wechseln des Stempelzeichensatzes lediglich eine neue Kassette mit dem vorbereiteten Stempelzeichensatz eingesetzt werden muß.

Ein Wechseln einzelner Stempelzeichen eines Zeichensatzes ist hier allerdings nicht möglich.

Auch kann mit einer derartigen Vorrichtung den immer größer werdenden Anforderungen hinsichtlich der Produktionsgeschwindigkeit und Automatisierung nicht mehr genügt werden.

Vorrichtungen zum Wechseln einzelner Zeichenträger sind bekannt (AT 398 916). Bei dieser Vorrichtung bildet das Stempelrad eine zur Drehachse koaxiale Ringführung für die Zeichen- träger. Der Stempelzeichenspeicher ist gegenüber dem Stempelrad um dessen Drehachse in Drehschritten verdrehbar, und ein ausgewählter Zeichenträger kann durch eine radiale Aus- schuböffnung im Prägerad radial auswärts geschoben werden. Nachteilig an dieser Lösung ist, daß die Zeichenträger immer nur in jener Reihenfolge zur Ausschuböffnung gelangen können, in welcher sie im Stempelzeichenspeicher angeordnet sind. Weiters ist es von Nachteil, daß zum Wechseln einer größeren Anzahl von Zeichenträgern eines Zeichenträgersatzes wiederum die gesamte, den Zeichensatz tragende Wechselkassette ausgetauscht werden muß.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Kennzeichnen von sich in Laufrichtung eines Fördermittels bewegenden Teilen zu schaffen, bei welcher einerseits ein rasches, automatisches Wechseln von im wesentlichen ganzen Sätzen von Zeichenträgem möglich ist, wobei allerdings jeder Zeichenträger einzeln gewechselt wird, und dieser Wechsel- vorgang in Hinblick auf die Produktionsgeschwindigkeit rasch abläuft und im wesentlichen automatisch erfolgt, und andererseits auch das besonders rasche Kennzeichnen von Teilen ermöglicht wird, bei denen der Unterschied zwischen zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Prägungen nur in einem unterschiedlichen Zeichen des zu prägenden Zeichensatzes liegt, wobei dieses eine zu wechselnde Zeichen im wesentlichen frei wählbar sein soll.

Diese Aufgabe wird von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daB zumindest ein Zeichenträgermagazin für Zeichenträger vorhanden ist, das Zeichenträgermaga- zin und das Prägerad in eine Relativstellung zueinander bringbar sind, in welcher Zeichenträger des Prägerades in Aufnahmen des Zeichenträgermagazins und Zeichenträger des Zeichenträ- germagazins in Aufnahmen des Prägerades unmittelbar überführbar sind, und daß koaxial zum Prägerad ein Magazinrevolver mit darin radial verschiebbaren Zeichenträgerstiften drehbar gelagert ist, in dem Prägerad zumindest ein radial bis zum Umfang des Prägerades reichender Ausschubkanal vorhanden ist, und ein an dem Prägerad drehfest gelagerter Linearantrieb zum radialen Verschieben von einer inneren Ruheposition in eine äußere Prägeposition eines in der Winkelposition des Ausschubkanals gelegenen Zeichenträgerstiftes vorgesehen ist.

Dank der Erfindung können Teile, insbesondere Profile, rasch mit unterschiedlichen Zeichen gekennzeichnet gekennzeichnet werden, wobei die Erfindung eine besonders hohe Flexibilität hinsichtlich der Art der Kennzeichnung bietet.

Dabei erweist es sich als zweckmäßig, wenn ein Schubstück mit dem Linearantrieb verbunden ist, welches mit einer Nase in eine Nut des Zeichenträgerstiftes eingreifen kann. Mit diesem Schubstück kann der Zeichenträgerstift in seine Prägeposition verschoben bzw. aus seiner Prägeposition in seine innere Ruheposition zurückgezogen werden.

Weiters ist es von Vorteil, wenn die Zeichenträgerstifte durch Federn in ihren Ruhepositionen im Magazinrevolver gehalten sind. Dadurch wird beim Verdrehen des Magazinrevolvers ein radiales Verschieben der Zeichenträgerstifte, bedingt durch die beim Verdrehen wirkende Fliehkraft und/oder die Schwerkraft, verhindert, sodaB ein ungehindertes Eingreifen des Schubstückes über seine Nase in eine Nut des Zeichenträgerstiftes an einem in den Ausschub- kanal gelangenden Zeichenträgerstift möglich ist.

Bei einer praxisbewährten und verläBlichen Ausführung ist der Linearantrieb ein hydraulischer Antrieb.

Empfehlenswert ist es auch, wenn der Ausschubkanal innerhalb des Bereiches der am Umfang des Prägerades eingesetzten Zeichenträger liegt, damit ein Ändern des Zeichensatzes durch Wechseln eines im Ausschubkanal in seiner Prägeposition befindlichen Zeichenträgerstiftes ermöglicht wird.

Vorteilhaft ist es auch, wenn die Zeichenträger in den Aufnahmen des Prägerades durch Klemmstücke verklemmbar sind, und die Klemmstücke durch Federn in einer Ausnehmung der Zeichenträger verklemmbar sind. Dadurch sind die Zeichenträger in den Aufnahmen des Prägerades während dem Prägevorgang und dem Positionieren des Prägerades in der Wechsel- stellung gegen ein Verschieben gesichert.

ZweckmäBigerweise sind durch an den Klemmstücken angreifende Lösestifte in am Umfang des Prägerades im wesentlichen achsparallel verlaufenden Bohrungen die geklemmten Zei- chenträger freigebbar, wodurch die Voraussetzung für das Verschieben der Zeichenträger in das Zeichenträgermagazin geschaffen wird.

Als Vorteil erweist es sich auch, wenn antreibbare Stifte zum Ausschieben von Zeichenträgern aus dem Prägerad in eine Aufnahme des Zeichenträgermagazins sowie antreibbare Stifte zum Einschieben von Zeichenträgem aus dem Zeichenträgermagazin in das Prägerad vorgesehen sind. Mit diesen Stiften wird ein Auswechseln der Zeichenträger aus dem Prägerad gegen solche aus dem Zeichenträgermagazin und umgekehrt möglich.

Empfehlenswert ist es auch, wenn das zumindest eine Zeichenträgermagazin radförmig und um seine Achse verdrehbar ausgebildet ist und am Umfang des zumindest einen radformigen Zeichenträgermagazins Zeichenträger angebracht sind, welche in radialer Richtung verschieb- bar sind. Damit wird es möglich, daB der zum Wechseln vorgesehene Zeichenträger des Zei- chenträgermagazins durch Drehen des Zeichenträgermagazins in unmittelbarer Nähe der Aufnahmeposition für den Zeichenträger im Prägerad so positioniert wird, daB anschliel3end der Zeichenträger in die Aufnahme im Prägerad verschoben werden kann.

Schließlich ist es auch noch vorteilhaft, wenn ein EntfernungsmeBgerat für die sich bewegen- den Teile für die Nachführung der das Prägerad tragenden Prägeeinheit vorgesehen ist. Mit diesem EntfernungsmeBgerät werden die Horizontalabweichungen der zu kennzeichnenden, sich auf einem Fördermittel bewegenden Teile von einer theoretischen Position festgestellt, und das Prägerad kann durch einen Nachführmechanismus ständig oberhalb der zu kennzeichnen- den teile gehalten werden.

Im folgenden soll die Erfindung anhand einer beispielhaften Ausführungsform anhand der Zeichnung beschrieben werden In dieser zeigen Fig. l einen Schnitt durch einen Teil einer Vorrichtung nach der Erfindung mit einem an das Prägerad angeschlossenen Revolvermagazin, Fig. 2 einen Schnitt durch einen Zeichenträgerhalter mit darin eingesetzten Zeichenträgem sowie einem Ausschubkanal, und Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil einer Vorrichtung nach der Erfindung mit einem in einer Prägeeinheit gelagerten Prägerad und angeschlossenem, radförmigen Zeichenträgermagazin.

In Figur I kann man ein in dieser Ausführungsform exzentrisch ausgebildetes Prägerad 2 erkennen, an dessen Umfang in einem Teilsegrnent Zeichenträger 3 zum Kennzeichnen von sich auf einem Fördermittel bewegenden Teilen 1, insbesondere Profile, wie z. B. Schienen, einge- setzt sind. Wie in Figur 2 dargestellt, sind diese Zeichenträger 3 in einem Zeichenträgerhalter 4 eingesetzt. Das Prägerad 2 kann über einen Antrieb 7 beschleunigt und seine Umfangsge- schwindigkeit auf die Geschwindigkeit der sich bewegenden Teile 1 aufsynchronisiert werden.

Dabei wird das Prägerad 2 über eine Stirnradgetriebe 8 und 9 und die Wälzlagerungen 10 und 11 samt den dazugeörigen Anbauelementen, wie sie dem Fachmann bekannt sind, angetrie- ben. Weiters kann man noch ein Entfemungsmeßgerät 6 erkennen, mit dessen Hilfe über einen dafür vorgesehenen Antrieb ein ständiges horizontales Nachführen des Prägerades 2 oberhalb der zu kennzeichnenden Teilen 1 möglich ist.

In dem Zeichenträgerhalter 4, welcher in Figur 2 detailliert dargestellt ist, befinden sich mehre- re, in einer Reihe hintereinander mit gleichen oder verschiedenen Abständen angeordnete Zeichenträger 3, wodurch sich eine bogenförmige Anordnung der Zeichenträger 3 ergibt. Diese Zeichenträger 3-es kann sich dabei um verschiedene, aber auch ganz oder teilweise gleiche Zeichenträger handeln-sind über in rechteckigen Gleitführungen im Zeichenträgerhalter 4 befindliche Klemmstücke 12, die in Ausnehmungen der Zeichenträger 1 eingreifen, gegen radiales Verschieben in Bezug auf das Prägerad 2 geklemmt. Über Federn 13 und Druckstifte 26 werden dabei die Klemmstücke 12 zur Klemmung der Zeichenträger 3 radial in Richtung Symmetrieachse S der Prägeeinheit 2, gedrückt. Diese Symmetrieachse S sowie die Prägeein- heit 27 sind in Figur 3 dargestellt.

Durch die Exzentrizität des Prägerades 2 kommt es nach einer teilweisen Umdrehung des Prägerades 2 über den parallel zur Mittelachse des Prägerades 2 angeordneten Antrieb 7, wobei auf die Geschwindigkeit der unter dem Prägerad durchlaufenden Teile 1 aufsynchroni- siert wird, und wobei auch gegebenenfalls Geschwindigkeitsänderungen berücksichtigt werden, zu einer Berührung zwischen Prägerolle 2 und dem unter dem Prägerad durchlaufenden Teil unmittelbar vor dem Teilsegment am Umfang der Prägerolle 2, in dem die Zeichenträger 3 im Zeichenträgerhalter 4 eingesetzt sind.

Gegen die dabei von den jeweils zu kennzeichnenden Teilen 1 gegen das Prägerad 2 und somit gegen die gesamte Prägeeinheit 27, in welcher das Prägerad 2 drehbar gelagert ist, ausgeübte Kraft, die ein Hochheben der Prägeeinheit 27 über deren Aufhängung und Führungssystem bewirkt, wird über eine für die jeweils zu kennzeichnenden Teile erforderliche, automatisch voreingestellte Kraft entgegengeregelt, sodaß die Prägung mit konstanter und dafür bestimmter Kraft ausgeübt wird. Die Prägeeinheit 27 ist in Figur 3 dargestellt.

Nach diesem Kennzeichnungsvorgang entfernt sich die Prägerolle 2 auf Grund ihrer Exzentri- zität während der Weiterdrehung wieder von dem zu kennzeichnenden Teil. Der Kennzeich- nungsvorgang kann nun beendet werden, mit demselben Zeichensatz wiederholt werden, oder es kann für eine nachfolgende Prägung ein Teil des Zeichensatzes oder der gesamte Zeichen- satz ausgewechselt werden. Weiters besteht die Möglichkeit, daB es sich beispielsweise um eine fortlaufende Prägung handelt, bei der sich zwischen zwei unmittelbar aufeinanderfolgen- den Kennzeichnungsvorgängen jeweils nur ein Zeichen des verwendeten Zeichensatzes ändert.

Vtrie man aus Figur 1 weiters erkennen kann, ist ein Revolvermagazin 15 über ein Wälzlager 14 koaxial zum Prägerad 2 gelagert, in welchem am Umfang ein oder mehrere Zeichenträgerstifte 5 in radial verlaufenden Gleitführungen 16 verschiebbar angeordnet sind. Um einen einzelnen Zeichenträger des Zeichenträgersatzes zwischen zwei unmittelbar und rasch aufeinanderfol- genden Kennzeichnungsvorgängen zu wechseln, wird ein Zeichenträgerstift 5, der sich in einem Ausschubkanal 20 des Prägerades 2 innerhalb des Bereiches des Zeichenträgerhalters 4, wie er in Figur 2 dargestellt ist, in seiner Prägeposition befindet und gleich mit den anderen Zeichen- trägern 3 abschließt, mit Hilfe eines Schubstückes 17, welches von einem parallel zur Präge- achse Z arbeitenden hydraulischen Linearantrieb 18 gesteuert wird, in seine radial innere Ruheposition gebracht. Der Zeichenträger 5 befindet sich somit außerhalb des Ausschubkanals 20 im Zeichenträgerhalter 4, und wird somit mit dem Revolvermagazin 15 innerhalb des exzentrischen Prägerades 2 frei verdrehbar.

Mit dem Antrieb 19 kann das koaxial gelagerte Revolvermagazin 15 anschließend innerhalb des Prägerades 2 unabhängig von der Position der Prägerades 2 in beliebiger Richtung um seine Lagerachse soweit gedreht werden, daß ein anderer in dem Revolvermagazin 15 einge- setzter Zeichenträgerstift 5 in den Bereich des Ausschubkanals 20 gelangt.

Mit dem Linearantrieb 18 wird nun über das Schubstück 17 ein anderer, vorgewählter Zei- chenträgerstift 5 durch die Ausschuböffnung 20 in die äußere Prägeposition am Umfang des Prägerades 2 gleich mit den anderen Zeichenträgem 3 geschoben. In dieser Position wird der Zeichenträgerstift 5 mit einer konstanten Kraft, die höher als die von den zu kennzeichnenden Teilen während des Kennzeichnungsvorganges ausgeübte Kraft ist, von dem Schubstück gehalten, wobei die aufzubringende Kraft von dem Linearantrieb 18 erzeugt wird.

Die in dem Revolvermagazin 15 angeordneten weiteren Zeichenträgerstifte 5, die sich nicht im Bereich des Ausschubkanals befinden, werden über Druckfedern 21, welche einem radialen Verschieben infolge der Fliehkraft und/oder Schwerkraft entgegenwirken, in deren inneren Ruhepositionen gehalten. Dadurch ist ein ungehindertes Eingreifen des Schubstückes 17 über eine Nase in eine Nut des in den Ausschubkanal 20 gelangenden Zeichenträgerstiftes 5 mög- lich. Die Zeichenträgerstifte 5 sind somit in deren Gleitfiihrungen nur in Verbindung mit dem Schubstück 17 verschiebbar, wobei natürlich die Anordnung von Nasen und Nuten auch umgekehrt sein kann, d. h. daß die Nasen in den Zeichenträgerstiften 5 ausgebildet und die Nuten in dem Schiebestück 17 ausgebildet sind. Die an den Zeichenträgerstiften 5 angebrach- ten Klemmstücke 22 sichern dabei diese ständig gegen ein zur Prägeachse Z axiales Verdrehen.

Dieser Wechselvorgang beansprucht eine Dauer von weniger als einer Sekunde und findet zwischen zwei Prägungen statt, kann mehrmals wiederholt werden, und führt dazu, daß inner- halb kürzester Zeit mehrere hintereinander folgende Prägungen mit einem unterschiedlichen oder aber auch gleichen Prägebild erfolgen können.

Dabei erhält der Antrieb 19, der am über die Wälzlager 10 und 11 drehbar gelagerten und mit der Prägerolle 2 verbundenen Gehäuse 23 befestigt ist, die Energiezufuhr über den Schleifring 24, der Antrieb 18, der drehfest an der Prägerolle 2 befestigt ist, erhält seine Energiezufuhr über einen verdrehbaren Fluidumanschluß 25.

Nun genauer zu Figur 3 kommend, erkennt man eine weitere Möglichkeit, um Zeichenträger zu wechseln, die darin besteht, das in der Prägeeinheit 27 drehbar gelagerte Prägerad 2 in eine für einen Zeichenträgerwechselvorgang vorgegebene radiale Winkelstellung zu bewegen, sodaß ein Zeichenträger 3 aus dem Prägerad 2 in eine dafür vorgesehene freie Aufnahme 28 eines in dieser beispielhaften Ausfiihrungsform radformigen Zeichenträgermagazins 29 und Zeichenträger dieses Zeichenträgermagazins 29 in freie Aufnahmen des Prägerades 2 verscho- ben werden können.

In dieser exakt positionierten Stellung werden wie im folgenden beschrieben, mehrere radial am Umfang des Prägerades 2 befindliche Zeichenträger 3 gleichzeitig und automatisch ge- wechselt. Die Aufnahmen für die Zeichenträger 3 befinden sich dabei in dieser beispielhaften Ausführungsform in dem Zeichenträgerhalter 4, welcher radial in einem Teilsegment am Umfang des Prägerades 2 angebracht ist. In diesem Zeichenträgerhalter 4, welcher in Figur 2 detailliert dargestellt ist, befinden sich mehrere, in einer Reihe hintereinander mit gleichen oder verschiedenen Abständen angeordnete Zeichenträger 3, wodurch sich eine bogenförmige Anordnung der Zeichenträger 3 ergibt. Diese Zeichenträger 3-es kann sich dabei um ver- schiedene, aber auch ganz oder teilweise gleiche Zeichenträger handeln-sind während dem Prägevorgang und während der Positionierung des Prägerades 2 in die Wechselposition über in rechteckigen Gleitführungen im Zeichenträgerhalter 4 befindliche Klemmstücke 12, die in eine Ausnehmung der Zeichenträger 3 eingreifen, radial zur Symmetrieachse S der Prägeeinheit 27, in welcher das Prägerad 2 drehbar gelagert ist, geklemmt. Über Federn 13 und Druckstifte 26 werden dabei die Klemmstücke 12 zur Klemmung der Zeichenträger 3 radial in Richtung Symmetrieachse S der Prägeeinheit 27 gedrückt.

Nach dem Positionieren des Prägerades 2 in die Zeichenwechselposition müssen zu Beginn des Wechselvorganges die Klemmstücke 12 in den prismatischen Gleitführungen des Zeichenträ- gerhalters 4 radial zur Symmetrieachse S der Prägeeinheit 27 in Richtung Umfangkante des Prägerades 2 soweit angehoben werden, daß die zu wechselnden Zeichenträger 3 nicht mehr geklemmt sind, und ein freies Verschieben der Zeichenträger 3 parallel zur Symmetrieachse S der Prägeeinheit 27 in den daflir vorgesehenen Ausnehmungen im Zeichenträgerhalter 4 ermöglicht wird.

Zu diesem Zweck werden an den Enden abgeschrägte Lösestifte 30 durch am Umfang des Prägerades 2 angeordnete, parallel zur Symmetrieachse S der Prägeeinheit 27 verlaufende Bohrungen 31 soweit in den Zeichenträgerhalter 4 eingeschoben, daß die Klemmstücke 12 von den Lösestiften 30 in Richtung Umfangskante des Prägerades 2 hochgehoben werden, und ein Verschieben der Zeichenträger 3 im Zeichenträgerhalter 4 parallel zur Symmetrieachse S der Prägeeinheit 27 möglich wird. Die Lösestifte 30 sind dabei auf einem auf Linearführungen 32 befestigten Schlitten 33 bogenförmig, entsprechend der bogenförmigen Anordnung der Klemmstücke 12 im Zeichenträgerhalter 4, angeordnet. Das Einfahren der auf dem Schlitten 33 angebrachten Lösestifte 30 wird mit Druckluftzylindern 34 gesteuert, wobei die Anzahl der verwendeten Zylinder 34 von der Anzahl der zu wechselnde Zeichenträger 3 abhängt. Die Druckluftzylinder 34 verbleiben nun solange in der zuletzt eingenommenen Position, bis die Zeichenträger 3 gewechselt sind.

Die Zeichenträger 3, die sich jetzt durch das Anheben der Klemmstücke 12 in einem ungesi- cherten Zustand befinden, werden gegen ein Herausfallen aus dem Zeichenträgerhalter 4 mittels Stiften 35, welche an den Enden angefast sind, gesichert. Dazu werden die auf einem Schlitten 36 bogenförmig, entsprechend der Anordnung der Zeichenträger 3 im Zeichenträger- halter 4 angeordneten Stifte 35, die parallel zu der als Befestigung für den Schlitten 36 dienen- den Linearführung 37 so versetzt sind, daß ein Einfahren der Stifte 35 in das Innere der Zei- chenträgermagazine 29 ermöglicht ist, parallel zur Symmetrieachse S der Prägeeinheit 27 mit dem Druckluftzylinder 38 gegen die Zeichenträger 3 gedrückt.

Mit Druckluftzylindern 39, deren Anzahl wiederum abhängig von der Anzahl der zu wechseln- den Zeichenträger ist, werden an der Spitze angefaste Stifte 40 durch weitere, bogenförmig am Umfang des Prägerades 2 angeordnete, parallel zur Symmetrieachse S verlaufende Bohrungen soweit geführt, bis diese gegen die Stifte 35, welche die Zeichenträger 3 gegen ein Herausfallen aus dem Zeichenträgerhalter 4 sichern, drücken. Durch weiteres Einfahren der Stifte 40 werden die Zeichenträger 3, die jetzt infolge der Klemmung durch die Stifte 35 und 40 gegen ein Verdrehen gesichert sind, parallel zur Symmetrieachse S der Prägeeinheit 27 in Richtung der Zeichenträgermagazine 29 geführt Diese radformig ausgebildeten Zeichentragermagazine 29 verfügen am Umfang über mehrere radial zu ihrem Mittelpunkten verlaufende rechteckige Aufnahmen 41, in denen verschiedene Zeichenträger enthalten sind. Die Zeichenträgermagazine 29 befinden sich in Positionen, in welchen jeweils eine freie Aufnahme unmittelbar gegenüber einem im Prägerad 2 befindlichen, zu wechselnden Zeichenträger 3 liegt. Im allgemeinen entsprechen diesen Positionen der Zeichentragermagazine 29 jenen Positionen, in welchen die Magazine 29 nach dem letzten Auswechselvorgang verblieben sind. Die Zeichenträger 3 werden nun, wie oben beschrieben, soweit verschoben, bis sie an einem radialen, ringförmigen Ansatz 41 im jeweiligen Zeichenträ- germagazin 29 anstehen, sodaß die Zeichenträger nicht mehr weiter nach innen bewegt werden können. Die Druckluftzylinder 39 werden anschließend in ihre Ausgangsstellungen, welche ihren oberen Endlagen entsprechen, zurückbewegt, wodurch eine Drehbewegung der radfor- migen Zeichenträgermagazine 29 ermöglicht wird.

Über von Zahnriemen 42 angetriebene Zahnräder 43 wird jedes Zeichenträgermagazin 29 soweit gedreht und positioniert, daß jeweils ein vorgewählter, für den nächsten Kennzeich- nungsvorgang benötigter Zeichenträger in Richtung Ausschiebeposition, parallel zur Symme- trieachse S der Prägeeinheit 27 in Richtung Zeichenträgerhalter 4 steht. Während der Drehbe- wegung der Zeichenträgermagazine 29 werden die Zeichenträger 3 über äußere Ringführungen 44 gegen ein Herausfallen gesichert. Die genaue Positionierung der Zeichenträger durch die Drehbewegung des Zeichenträgermagazins 29 wird zusätzlich über Überwachungsschalter 45 kontrolliert.

Nach der Positionierung des Zeichenträgermagazins 29 in die für den Wechselvorgang not- wendige Stellung werden die über den Druckluftzylinder gesteuerten Stifte 40 so verschoben, daß sie den aus dem Magazin 29 in eine Aufnahme des Prägerades 2 zu verschiebenden Zei- chenträger vorerst gegen den ringförmigen Ansatz 41 drücken. Anschließend werden die Zeichenträger durch Einfahren der Stifte 35 in die Aufnahmen 41 gemeinsam mit den Stiften 40 geklemmt und somit gegen ein Verdrehen gesichert. Durch weiteres Einschieben werden die Zeichenträger schließlich in die dafür vorgesehene Aufnahme im Zeichenträgerhalter 4 des Prägerades 2 eingeführt. Der Druckluftzylinder 34 wird in seine Ausgangsposition zurückbe- wegt, wodurch die Lösestifte 30 parallel zur Symmetrieachse S aus dem Zeichenträgerhalter 4 bewegt werden. Das hat zur Folge, daß die vorerst radial in Richtung Umfangkante des Präge- rades 2 von den Lösestiften 30 hochgedrückten Klemmstücke 12 aber die Federn 13 Richtung Symmetrieachse S gedrückt werden und somit die neu eingesetzten Zeichenträger verriegeln. Der zuletzt beschriebene Zeichenträgerwechselmechanimus eignet sich besonders zum Wech- seln von Teilen eines Zeichensatzes oder auch des gesamten Zeichensatzes. Natürlich kann dieser Mechanismus auch dazu verwendet werden, nur einzelne Zeichenträger eines Satzes auszutauschen. Sollte dieser Wechselvorgang allerdings während zweier rasch aufeinenderfol- genden Prägungen stattfinden, so ist zweckmäßigerweise der weiter oben beschriebene Einzel- zeichenträgerwechselmechanismus vorzuziehen.

Die besondere Stärke der hier beschriebenen Vorrichtung liegt vor allem in ihrer Flexibilität hinsichtlich der Kennzeichnung von sich auf einem Fördermittel bewegenden Teilen, wie beispielsweise Profilen mit unterschiedlichen Zeichensätzen, da die Vorrichtung sowohl ohne Wechselmechanismus, als auch mit wahlweise einem der beiden beschriebenen Wechselmecha- nismen, oder aber auch mit beiden gemeinsam betrieben werden kann.

Ein weitere Stärke der Vorrichtung liegt schhebhch darin, daB das exzentrische, in der Präge- einheit drehbar gelagerte Prägerad über das EntfernungsmeBgerat für die zu kennzeichnenden Teile ständig über einen dafür geeigneten Antrieb oberhalb der zu kennzeichnenden Teile positioniert werden kann, auch wenn die Teile von ihrer theoretischen Kennzeichnungsposition abweichen sollten. Eine detailliertere Beschreibung hierzu findet man in einer Parallelanmelde- ung entsprechend der ungarischen Anmeldenummer P 97 02 363.