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Title:
DEVICES AND METHOD FOR BUNDLING A STACK OF SHEET-TYPE OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/074629
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for bundling a stack (02) of sheet-type objects comprising a supporting plate (06) for the stack (02) and a banderole (01) intersecting between the surface of the supporting plate (06) and an underside of the stack (02). A channel (07) is formed in the supporting plate for pushing the banderole (01) through the stack. The supporting plate (06) can be pushed through a shaft (26) formed between two lateral defining walls (27) in order to bend the banderole (01) between the defining walls (27) and the lateral walls of the stack (02) counter to the lateral surface. A tongue (09) is displaceable between a retracted position, wherein it separates the channel (07) from the surface of the supporting plate (06), and a withdrawn position, wherein it the channel (07) is placed in an open position with respect to the surface of the supporting plate (06).

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Inventors:
SAUER HARTMUT KARL (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/000439
Publication Date:
September 26, 2002
Filing Date:
February 07, 2002
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
SAUER HARTMUT KARL (DE)
International Classes:
B65B27/08; (IPC1-7): B65B27/08
Foreign References:
US4276736A1981-07-07
EP0640529A11995-03-01
DE1221134B1966-07-14
US4627218A1986-12-09
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT (- Lizenzen - Patente - Friedrich-Koenig-Str. 4 Würzburg, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zum Bündeln eines Stapels (02) von blattartigen Gegenständen, z. B. von Banknoten, mit einer Auflageplatte (06) für den Stapel (02) und eine zwischen der Oberfläche der Auflageplatte (06) und einer Unterseite des Stapels (02) kreuzende Banderole (01), wobei in der Auflageplatte (06) ein Kanal (07) zum Hindurchschieben der Banderole (01) unter dem Stapel (02) gebildet ist und die Auflageplatte (06) in einen zwischen zwei seitlichen Begrenzungswänden (27) gebildeten Schacht (26) eindrückbar ist, um die Banderole (01) zwischen den Begrenzungswänden (27) und Seitenflächen des Stapels (02) gegen die Seitenflächen zu knicken, und mit Einrichtungen (29,31,32,33,34) zum Umknicken der Endabschnitte (28) der Banderole (01) gegen die Oberseite des Stapels (02), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Federelement (08) zum Andrücken der Banderole (01) gegen die Unterseite eines auf der Auflageplatte (06) ruhenden Stapels (02) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (09) als ein Hohlprofil, insbesondere als Vierkantrohr, ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (09) in der eingefahrenen Stellung mit der Oberfläche der Auflageplatte (06) bündig ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zunge (09) zwischen einer eingefahrenen Stellung, in der sie den Kanal (07) von der Oberfläche der Auflageplatte (06) trennt, und einer zurückgezogenen Stellung, in der der Kanal (07) zur Oberfläche der Auflageplatte (06) hin offen ist, verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (08) durch die Zunge (09) derart verschiebbar ist, dass es im eingeschobenen Zustand der Zunge (09) den Kanal (07) für den Durchgang der Banderole (01) freigibt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (09) wenigstens einen langgestreckten Steg (11) trägt, der im eingeschobenen Zustand das Federelement (08) aus dem Kanal (07) verdrängt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Federelement (08) zum Erzeugen eines Kanals (07) zwischen der Auflageplatte (06) und dem Stapel (02) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (08) bewegbar ist und dass die Banderole (01) zwischen Stapel (02) und Auflageplatte (06) fixierbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Stellglied (17) zum Hineindrücken eines Stapels (02) in den Schacht (26) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stellglied (17) Andrückkörper (18) zum Andrücken an die Oberseite des Stapels (02) umfasst, wobei zwischen den Andrückkörpern (18) ein Spalt (21) für den Durchgang eines Werkzeugs zum Verbinden der Enden der Banderole (01) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug ein beheizbarer Stempel (22) ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Stellglied (24) zum Hinausdrücken des Stapels (02) aus dem Schacht (26) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Arretierungseinrichtung (37) zum Arretieren der Auflageplatte (06) in einer vorgegebenen Tiefe des Schachts (26) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Stellglied (17 ; 24) ein Pneumatikzylinder ist.
15. Verfahren zum Einziehen einer Banderole (01) beim Bündeln eines Stapels (02) von blattartigen Gegenständen mit einer Banderole (01), mit folgenden Schritten : zwischen dem Stapel (02) und einer Auflageplatte (06) wird ein Kanal (07) gebildet, durch diesen Kanal (07) wird ein freies Ende der Banderole (01) geführt, die Banderole (01) wird mittels mindestens eines Federelementes (08) an den Stapel (02) gepresst.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Fixieren der Banderole (01) der Stapel (02) in einen Schacht (26) bewegt wird, um die Banderole (01) an Seitenflächen des Stapels (02) anzulegen.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Fixieren der Banderole (01) mittels eines Sensors (15) oder einer Leseeinrichtung (14) die Position der Banderole erfaßt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (07) durch Verändern des Abstandes von Stapel (02) und Auflageplatte (06) wird.
19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das vorlaufende Ende der Banderole (01) während des Einführens in den Kanal (07) quer zur Transportrichtung durch mindestens eine Seitenwand des Kanales begrenzt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kanal (07) eine Zunge (09) eingeführt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass nach Einführen der Zunge (09) die Banderole (01) in den Kanal (07) geführt wird.
22. Vorrichtung zum Bündeln eines Stapels (02) von blattartigen Gegenständen mittels einer Banderole (01), wobei der Stapel (02) mittels eines ersten Stellgliedes (17) während des Verbindens der Banderole (01) zusammengepreßt angeordnet ist und ein weiteres Stellglied (23) einen heizbaren Stempel (22) bewegend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mittels dieses ersten Stellglieds (17) das weitere Stellglied (23) bewegbar ist.
Description:
Beschreibung Vorrichtungen und ein Verfahren zum Bündeln eines Stapels von blattartigen Gegenständen Die Erfindung betrifft Vorrichtungen und ein Verfahren zum Bündeln eines Stapels von blattartigen Gegenständen, insbesondere von Banknoten, gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1,15 oder 22.

Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der Stapel mit Hilfe eines Schaufelrades erzeugt, dessen Schaufeln die zu stapelnden Gegenstände jeweils einzeln auf der Auflageplatte bzw. dem Stapel abladen. Eine solche Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Anwendung in Verbindung mit einer Geldzählmaschine zum automatischen Zählen und Banderolieren gebrauchter Banknoten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen und ein Verfahren zum Bündeln eines Stapels von blattartigen Gegenständen, insbesondere von Banknoten, zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1,15 oder 22 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit der Vorrichtung Bankknoten schnell und einfach gebündelt werden können, die bereits von vornherein in Form von Stapeln mit einer bekannten Zahl von enthaltenen Banknoten vorliegen. Aus diesem Grund eignet sich die Vorrichtung besonders zum Einsatz an eine Banknotendruck-und-schneidmaschine, die gedruckte Banknoten in Form solcher Stapel ausgibt.

Um einen solchen Stapel mit einer Banderole zu bündeln, ist es zunächst notwendig, den Stapel quer über der Banderole zu plazieren. Es ist an sich wünschenswert, dies durch einfaches Verschieben des Stapels auf einer Unterlage bewerkstelligen zu können. Dabei stellt sich jedoch das Problem, dass auf einer ebenen Unterlage der Stapel dazu neigt, eine zuvor plazierte Banderole wegzuschieben und ein nachträgliches Durchschieben der Banderole unter dem Stapel nicht möglich ist.

Wenn man auf der Auflageplatte einen vertieften Kanal für die Banderole vorsieht, wie aus der US 46 27 218 A bekannt, so kann eine Banderole in dem Kanal zwar nicht durch einen darüber geschobenen Stapel verdrängt werden, bzw. es kann möglich sein, die Banderole auch nach dem Plazieren des Stapels durch den Kanal durchzuschieben, es ergibt sich jedoch das Problem, dass zumindest die unteren Banknoten des Stapels beim Überschieben über den Kanal hängenbleiben oder beschädigt werden.

Dies wird durch eine Zunge vermieden, die zwischen einer eingefahrenen Stellung, in der sie den Kanal von der Oberfläche der Auflageplatte trennt und ein Überschieben des Stapels über den Kanal ermöglicht, und einer zurückgezogenen Stellung verschiebbar ist, in der der Kanal zur Oberfläche der Auflageplatte hin offen ist, so dass eine in dem Kanal plazierte Banderole um den Stapel herum geschlungen werden kann.

Vorzugsweise ist ein Federelement zum Andrücken der Banderole gegen die Unterseite eines auf der Auflageplatte ruhenden Stapels vorgesehen. Dieses Federelement ist zweckmäßigerweise durch die Zunge derart verschiebbar, dass es im eingeschobenen Zustand der Zunge den Kanal für den Durchgang der Banderole freilässt, so dass diese ohne nennenswerten Widerstand in den Kanal eingeschoben werden kann und erst im zurückgezogenen Zustand der Zunge, in dem das Herumschlingen der Banderole um das Bündel stattfinden kann, gegen dessen Unterseite gedrückt wird, um zu gewährleisten, dass die Banderole im wesentlichen spielfrei an der Unterseite und den Seitenflächen des Stapels anliegt.

Um im eingeschobenen Zustand der Zunge das Fehlerelement aus dem Kanal zu verdrängen, trägt die Zunge vorzugsweise wenigstens einen langgestreckten Steg.

Ein zum Hineindrücken eines Stapels in den Schacht vorgesehenes erstes Stellglied umfasst vorzugsweise einen Andrückkörper zum Andrücken an die Oberseite des Stapels, so dass dieser vor dem Bündeln verdichtet werden kann, wobei in dem Andrückkörper eine zentrale Öffnung für den Durchgang eines Werkzeugs zum Verbinden der Enden der Banderole vorgesehen ist.

Dieses Werkzeug kann ein Heizstempel sein, der gegen die Enden der Banderole andrückbar ist, um einen an einem Ende der Banderole angebrachten Heißkleber zu schmelzen und so mit dem gegenüberliegenden Ende zu verbinden.

Ein zweites Stellglied kann zum Hinausdrücken des gebündelten Stapels aus dem Schacht vorgesehen werden. Es ist zweckmäßigerweise mit einer Arretierungseinrichtung zum Arretieren der Auflageplatte in einer vorgegebenen Tiefe des Schachts ausgestattet.

Die Arretierungseinrichtung ermöglicht es, mit dem ersten Stellglied einen erheblichen Druck auf den Stapel auszuüben und so die Stapel auf eine vorgegebene, einheitliche Höhe zu verdichten. Außerdem wird somit beim Verschieben der Banderole mittels Druck durch den Heizstempel ein stabiler Gegendruck erzeugt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben.

Es zeigen : Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine Vorrichtung parallel zur Förderrichtung der Banderole in einem ersten Stadium des Arbeitsverfahrens der Vorrichtung ; Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch die Vorrichtung der Fig. 1 in einer zur Förderrichtung der Banderole senkrechten Förderrichtung der Banknotenstapel ; Fig. 3 einen Schnitt analog dem der Fig. 2 durch die Vorrichtung in einem zweiten Stadium ihres Arbeitsverfahrens ; Fig. 4 einen Schnitt analog dem der Fig. 3 in einem dritten Stadium des Arbeitsverfahrens ; Fig. 5 einen Schnitt analog dem der Fig. 1 in einem vierten Stadium des Arbeitsverfahrens ; Fig. 6 einen Schnitt wiederum analog dem der Fig. 2 in einem fünften Stadium ; und Fig. 7 ein Detail einer Abwandlung der Vorrichtung.

In den Fig. 1 und 2 ist die Vorrichtung in einem ersten Stadium ihres Arbeitsprozesses in zwei Schritten entlang zueinander senkrechter Ebenen gezeigt.

Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in einem ersten vertikalen Schnitt parallel zur Förderrichtung einer Banderole 01, die zum Bündeln von Banknotenstapeln 02 verwendet werden soll.

Die Banderole 01 ist von einer Vorratsrolle 03 auf einen Arbeitstisch 04 geführt, in den eine vertikal bewegbare Auflageplatte 06 eingelassen ist. Mittel zum Fördern der Banderole 01 sind in der Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Wie in dem parallel zur Förderrichtung des Stapels 02 verlaufenden Schnitt der Fig. 2 besser zu erkennen ist, erstreckt sich ein Kanal 07 in Förderrichtung der Banderole 01 quer über die Auflageplatte 06. Eine Federeinrichtung, hier eine Blattfeder 08, ist am Boden des Kanals 07 montiert und verläuft in Förderrichtung der Banderole 01, d. h. von rechts nach links in der Fig. 1, ansteigend. Im oberen Bereich des Kanals 07 ist eine starre Zunge 09, hier in Form eines Vierkantrohrs oder C-Profils mit zwei nach unten gerichteten langgestreckten Stegen 11, verschiebbar angeordnet. Die Verschiebung der Zunge 09 ist durch einen Pneumatikzylinder 12 gesteuert.

In dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stadium erstreckt sich die Zunge 09 über die Breite der Auflageplatte 06 und beiderseits darüber hinaus auf den Arbeitstisch 04. Die Stege 11 halten die Blattfeder 08 nach unten gedrückt, so dass die Banderole 01 durch den Kanal 07 von der Vorratsrolle 03 kommend bis auf die gegenüberliegende Seite des Arbeitstischs 04 in ihre in Fig. 1 gezeigte Position geschoben werden kann, ohne dabei auf Widerstand zu stoßen oder Gefahr zu laufen, stecken zu bleiben.

Die Banderole 01 ist in regelmäßigen Abständen mit Markierungen und einem partiellen Leimauftrag versehen. Der Abstand der Markierungen zueinander ist entsprechend dem Format der zu banderolierenden Banknoten und der Zahl von Banknoten, die in einem Stapel 02 enthalten sein sollen, gewählt. Eine Lesevorrichtung 14 für die Markierungen ist an einer Stelle angeordnet, die auf dem Weg der Banderole 01 von der Vorratsrolle 03 zur Auflageplatte 06 weitgehend frei ausgewählt werden kann, um die Förderung der Banderole 01 zu überwachen und jeweils nach Fördern der zum Bündeln eines Stapels 02 benötigten Länge die Mittel zum Fördern der Banderole 01 anzuhalten. Abhängig vom Typ der Markierung (Aufdruck, Fenster, etc.) kann die Lesevorrichtung 14 als Kamera, Lichtschranke oder dergleichen ausgebildet sein. Alternativ zu der Lesevorrichtung 14 könnte auch auf dem jenseits der Auflageplatte 06 liegenden Bereich des Förderwegs der Banderole 01 ein gestrichelt gezeichneter Sensor 15 zum Erfassen des führenden Endes der Banderole 01 und zum Anhalten der Fördermittel bei Erfassen dieses Endes vorgesehen sein. Durch Verschieben dieses Sensors 15 entlang des Förderweges ließe sich die für jeden zu bündelnden Stapel 02 geförderte Länge der Banderole 01 einstellen.

Eine Schneideinrichtung 16 ist an die Lesevorrichtung 14 (oder den Sensor 15) gekoppelt, um jeweils nach Fördern der vorgesehenen Länge der Banderole 01 diese zu durchtrennen.

Wie insbesondere in der durch einen umgebenden gestrichelten Kreis hervorgehobenen Ausschnittvergrößerung der Fig. 2 zu sehen, ist die Oberseite der Zunge 09 bündig mit der der umgebenden Auflageplatte 06, so dass, wenn der Stapel 02 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung von einem Schieber 13 auf die Auflageplatte 06 geschoben wird, die untersten Banknoten des Stapels 02 jeweils über die Kanten der Auflageplatte 06 und der Zunge 09 hinweggleiten, ohne gestaucht oder geknickt zu werden.

Fig. 3 zeigt in einer Ansicht analog der der Fig. 2 ein zweites Stadium des Arbeitszyklus der Vorrichtung. Der Banknotenstapel 02 ist durch den Schieber 13 exakt auf der Auflageplatte 06 positioniert, deren Abmessungen-zumindest in der Erstreckungsrichtung der Banderole 01-denen der Banknoten des Stapels 02 entsprechen. Die Zunge 09 ist aus der in Fig. 1 gezeigten, in den Kanal 07 eingefahrenen Stellung zurückgezogen, so dass sie die Banknoten des Stapels 02 nicht mehr berührt.

Dies ermöglicht es der Blattfeder 08, aufwärts zu schwenken und die Banderole 01 an der Unterseite des Stapels 02 einzuklemmen.

Oberhalb der Auflageplatte 06 und des darauf liegenden Stapels 02 ist ein linear verschiebbares oberes Stellglied 17 in Form eines Pneumatikzylinders montiert. Es trägt einen vertikal bewegbaren Andrückkörper 18. Der Andrückkörper 18 umfasst zwei Kontaktfüsse 19, die vorgesehen sind, um in der vertikalen Bewegung des ersten Stellglieds 17 gegen die Oberseite des Stapels 02 gedrückt zu werden, und, in einem Spalt 21 zwischen den Kontaktfüssen 19, einen beheizbaren Stempel 22. Der Stempel 22 ist mit Hilfe eines dritten Stellgliedes 23 zwischen der in Fig. 3 dargestellten Position, in der er mit der Unterseite der Kontaktfüsse 19 bündig ist, und einer nach oben zurückgezogenen Position bewegbar, in der er den Spalt 21 im wesentlichen frei gibt.

Die Auflageplatte 06 ist von noch einem weiteren Stellglied 24, hier als zweites Stellglied 24 bezeichnet, getragen, das eine vertikale Bewegung der Auflageplatte 06 zwischen der in Fig. 3 gezeigten Stellung, in der die Oberfläche der Auflageplatte 06 mit der des Arbeitstisches 04 bündig ist, und einer in einen unter der Arbeitsfläche 04 liegenden Schacht 26 versenkten Stellung ermöglicht.

Das untere Stellglied 24 kann ebenfalls als Pneumatikzylinder ausgebildet sein. Wenn es einen kleineren Kolbenquerschnitt als das obere Stellglied 17 hat, so ist es möglich, durch Verbinden beider Stellglieder 17 ; 24 mit einem gleichen Versorgungsdruck den Stapel 02 mit einer zur Querschnittsdifferenz proportionalen Kraft einzuklemmen und gleichzeitig den Stapel 02 mitsamt der Auflageplatte 06 in den Schacht 26 hineinzudrücken.

Fig. 4 zeigt die Vorrichtung in einem dritten Stadium ihres Arbeitszyklus. Hier ist der Andrückkörper 18 abgesenkt, und der zwischen dem Andrückkörper 18 und der Auflageplatte 06 eingeklemmte Stapel 02 ist auf eine vorgegebene Solldicke zusammengepresst. Durch das Hineindrücken des Stapels 02 in den Schacht 26 sind an beiden Seiten über den Stapel 02 überstehende Endabschnitte 28 der Banderole 01 an Seitenwänden 27 (siehe Fig. 1) des Schachts 26 nach oben umgeknickt und greifen über die Oberseite des Stapels 02 hinaus.

Spätestens in diesem Stadium wird der beheizbare Stempel 22 angehoben, um den Spalt 21 frei zu machen, und zwei seitliche Schieber 29,31 treten nacheinander in Aktion, die in Fig. 1 bzw. Fig. 5 dargestellt sind. Die Schieber 29 ; 31 weisen jeweils einen in den Spalt 21 einschiebbaren Arm 32 ; 33 und ein viertes Stellglied 34 zum Antreiben der Bewegung des Arms auf. In dem die Arme 32 ; 33 jeweils nacheinander in den Spalt 21 hineingeschoben werden, werden die oberen Enden der zwei Endabschnitte 28 auf die Oberseite des Stapels 02 umgeknickt, so dass sie übereinander zu liegen kommen, wobei der partielle Leimauftrag vorzugsweise sich dann an der Oberseite des zuerst umgeknickten Endabschnitts 28 befindet.

Nachdem die zwei Arme 32 ; 33 den Spalt 21 wieder verlassen haben, wird der beheizbare Stempel 22, der in Fig. 5 nach oben aus dem Spalt 21 zurückgezogen und. deshalb nicht sichtbar ist, abgesenkt, um den Leimauftrag zu schmelzen und so die zwei Enden der Banderole 01 miteinander zu verbinden.

Die Auflageplatte 06 kehrt nun, wie in Fig. 6 gezeigt, in ihre mit dem Arbeitstisch 04 bündige angehobene Stellung zurück, gleichzeitig wird der Andrückkörper 18 angehoben, um den gebündelten Stapel 02 frei zu geben, der Stapel 02 wird mit Hilfe eines Schiebers 13 auf ein Förderband 36 ausgeschoben und ein neuer Stapel 02'tritt an seine Stelle.

Es sind diverse Abwandlungen der Vorrichtung und ihres Arbeitsverfahrens möglich.

So ist es z. B. für die Wirkungsweise der Vorrichtung ohne Belang, ob zu Beginn der Verarbeitung eines Stapels 02 zuerst die Banderole 01 in den Kanal 07 eingeschoben wird oder der Stapel 02 auf der Auflageplatte 06 plaziert wird.

Der in den Spalt 21 eingeschobene Arm 32 ; 33 kann, wie am Beispiel des Arms 33 in Fig.

5 dargestellt, ein starrer Körper mit einer mit dem Endabschnitt 28 wechselwirkenden scharfen Kante sein, um einen scharfen Knick in dem Endabschnitt 28 zu erzeugen, oder er kann, wie am Beispiel des Arms 32 gezeigt, an seinem Ende eine Rolle oder Walze tragen, um jede Gefahr zu vermeiden, dass beim Einschieben des Arms 32 ; 33 in den Spalt 21 die oberen Banknoten des Stapels 02 verrutschen.

Ferner kann das untere Stellglied 24 mit einer Arretierungseinrichtung 37 versehen sein, die dazu dient, die Auflageplatte 06 in einer oder mehreren Stellungen, insbesondere in der in den Fig. 4 und 5 gezeigten abgesenkten Stellung, unbeweglich zu halten, so dass mit dem ersten Stellglied 17 ein eventuell erheblicher Druck ausgeübt werden kann, der notwendig ist, um die gewünschte Dicke des Stapels 02 herzustellen und so ein ungehindertes Einführen der Arme 32 ; 33 in den Spalt 21 und eine straffe Bündelung der Banknoten zu gewährleisten.

Bei der in den Fig. 1-6 dargestellten Ausgestaltung der Vorrichtung wurde davon ausgegangen, dass der fertig gebündelte Stapel 02 auf dem gleichen Niveau des Arbeitstischs 04 ausgegeben wird, in dem ein zu bündelnder Stapel 02 zugeführt wird. Um bei einer solchen Konstruktion nach dem Ausschieben des gebündelten Stapels 02 die Wiedereinführung der Zunge 09 in den Kanal 07 der Auflageplatte 06 zu ermöglichen, kann es zweckmäßig sein, dass die Zunge 09, wie in Fig. 7 gezeigt, an ihrem vorderen Ende 38 abgeschrägt ist, um beim Wiedereinschieben der Zunge 09 in den Kanal 07 die Blattfeder 08 nach unten verdrängen zu können.

Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, nach dem Ausschieben des Stapels 02 die Auflageplatte 06 zunächst erneut weit genug abzusenken, so dass die Zunge 09 in ihre in Fig. 1 gezeigte eingefahrene Stellung gebracht werden kann, und erst dann die Auflageplatte 06 wieder anzuheben, so dass die Blattfeder 08 im Kontakt mit der Unterseite der Stege 11 zusammengedrückt wird.

Eine weitere, zeichnerisch nicht dargestellte Möglichkeit ist, das Förderband 36 auf einem Niveau anzuordnen, das unterhalb von dem des Arbeitstisches 04 liegt, so dass die Auflageplatte 06, wenn sie nach dem Ausschieben des Stapels 02 das Niveau des Arbeitstischs 04 erreicht, bereits leer ist und die Blattfeder 08 deshalb von der bereits wieder in eingefahrener Stellung befindlichen Zunge 09 zusammengedrückt werden kann.

Selbstverständlich kann die Blattfeder 08 auch z. B. durch eine eine Deckplatte tragende Spiralfeder oder eine andere Art von Federelement ersetzt werden.

Anstelle der Blattfeder 08 kann auch die Auflageplatte 06 an seiner dem Stapel 02 zugewandten Seite neben der Zunge 09 federnde Elemente aufweisen. Die federnden Elemente bilden so einen Kanal zum Einfahren der Zunge 09 und halten den Stapel 02.

Die Zunge 09 wird nach Einführen der Banderole 01 zurückgezogen und der Stapel 02 mittels der Auflageplatte 06 zusammengedrückt, so dass die Banderole 01 durch den Stapel 02 gehalten wird.

Bezugszeichenliste 01 Banderole 02 Stapel 03 Vorratsrolle 04 Arbeitstisch 05- 06 Auflageplatte 07 Kanal 08 Blattfeder 09 Zunge 10- 11 Steg 12 Pneumatikzylinder 13 Schieber 14 Lesevorrichtung 15 Sensor 16 Schneideinrichtung 17 Stellglied, erstes, oberes 18 Andrückkörper 19 Kontaktfüsse 20- 21 Spalt 22 heizbarer Stempel 23 Stellglied, drittes 24 Stellglied, zweites, unteres 25- 26 Schacht 27 Seitenwand 28 Endabschnitte 29 Schieber 30- 31 Schieber 32 Arm 33 Arm 34 Steliglied, viertes 35- 36 Förderband 37 Arretierungseinrichtung 38 Ende, vorderes