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Patent Searching and Data


Title:
DIAGNOSTIC AND MEDICAMENT FOR ANALYSING THE CELL SURFACE PROTEOME OF TUMOUR AND INFLAMMATORY CELLS AND FOR TREATING TUMOROUS AND INFLAMMATORY DISEASES, PREFERABLY USING A SPECIFIC CHEMOKINE RECEPTOR ANALYSIS AND THE CHEMOKINE RECEPTOR-LIGAND INTERACTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/072830
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to the production of a medicament and a diagnostic agent, obtained by a proteome analysis, preferably containing at least two different chemokine receptor ligands or chemokine receptor antibodies and in addition, to the use of at least two different chemokine receptor ligands, chemokine receptor antibodies and/or two different chemokine receptors. The medicament preferably contains as inhibitors, ligands or antibodies of at least two chemokine receptors or of the related algorithms of the surface chemokine receptor proteome. The invention also relates to at least one chemokine receptor ligand and/or a chemokine receptor, peptides and antibodies and to the use of the same for diagnosing and treating tumorous and inflammatory diseases. Similarly, clusters of analysed tumour cell surface proteomes, such as ectoproteases, adhesion molecules or different receptor types can be used. The invention relates to a method for diagnostic and therapeutic purposes and for the medicinal and commercial use of chemokines and their corresponding receptors and their antagonists including antibodies, for inhibiting cancer growth and its metastatic spread and for repressing inflammatory and auto-immune diseases. The method is based on the finding that chemokines act on specific tumour and inflammatory cells in an autocrine, paracrine and endocrine manner by means of the disease-specific constellation of chemokine receptor proteome. Primary and secondary tumours and specific inflammatory cells are controlled in their migration and proliferation behaviour. The diagnostic detection of a local increase in expressed and regulated chemokines and of the presence of the chemokine receptor compositions allows the significant repression or complete prevention of cancer growth, tumour metastatic spread and both inflammatory and auto-immune diseases.

Inventors:
FORSSMANN WOLF-GEORG (DE)
ADERMANN KNUT (DE)
HEITLAND ALEKSANDRA (DE)
SPODSBERG NIKOLAJ (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/003708
Publication Date:
October 04, 2001
Filing Date:
April 02, 2001
Export Citation:
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Assignee:
IPF PHARMACEUTICALS GMBH (DE)
FORSSMANN ULF (DE)
FORSSMANN WOLF GEORG (DE)
ADERMANN KNUT (DE)
HEITLAND ALEKSANDRA (DE)
SPODSBERG NIKOLAJ (DE)
International Classes:
G01N33/53; A61K39/395; A61K45/00; A61P1/00; A61P5/00; A61P9/00; A61P11/00; A61P11/06; A61P13/00; A61P13/12; A61P17/00; A61P19/02; A61P21/00; A61P25/00; A61P29/00; A61P35/00; A61P37/02; A61P37/06; A61P43/00; C07K14/52; C07K16/28; C12P21/08; C12Q1/68; A61K38/00; (IPC1-7): C07K14/52
Domestic Patent References:
WO1995007934A21995-03-23
WO1998006398A11998-02-19
WO1996009062A11996-03-28
WO2000000515A22000-01-06
Foreign References:
EP0240975A21987-10-14
Other References:
LEHNER T ET AL: "INDUCTION OF INHIBITORY ANTIBODIES TO THE CCR5 CHEMOKINE RECEPTOR AND THEIR COMPLEMENTARY ROLE IN PREVENTING SIV INFECTION IN MACAQUES" EUROPEAN JOURNAL OF IMMUNOLOGY, WEINHEIM, DE, Bd. 29, August 1999 (1999-08), Seiten 2427-2435, XP000985910 ISSN: 0014-2980
Attorney, Agent or Firm:
Meyers, Hans-wilhelm (Postfach 10 22 41 Köln, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Diagnostikmittel enthaltend mindestens zwei unterschiedliche Liganden von Rezeptoren, die an einem Krankheitsgeschehen beteiligt sind.
2. Diagnostikmittel enthaltend mindestens zwei unterschiedliche Chemokinrezeptorliganden.
3. Diagnostikmittel nach Anspruch 2, wobei die Chemokinrezeptorliganden Chemokine, Chemokinderivate, Agonisten oder Antagonisten von Chemokinrezeptoren sind, Agonisten und Antagonisten von Chemokinrezeptoren, Antikörper oder Antikörperfragmente, die die Bindungsstelle des Chemokinrezeptors zumindest teilweise blockieren, sind.
4. Diagnostikmittel nach Anspruch 2 und 3, wobei die Chemokine ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus C, CC, CXC, CX3C Chemokinen ihren pharmakolagischen Analoga, Bindungsproteine und Antikörper, die entsprechend der genannten Chemokine an die spezifischen Rezeptoren binden.
5. Verwendung von mindestens zwei unterschiedlichen Liganden von Rezeptoren, die an einem Krankheitsgeschehen beteiligt sind, zur Diagnose von Erkrankungen.
6. Verwendung nach Anspruch 5 wobei mindestens zwei Chemokinrezeptorliganden und/oder zwei unterschiedlichen Chemokinrezeptoren zur Diagnose von Tumoren eingesetzt werden.
7. Verwendung nach Anspruch 6, wobei die Tumoren ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus colorektalen Tumoren, Prostata Tumoren.
8. Verwendung von mindestens zwei unterschiedlichen Chemokinrezeptorliganden und/oder zwei unterschiedlichen Chemokinrezeptoren zur Diagnose von Organabstoßungsreaktionen.
9. Verwendung von mindestens zwei unterschiedelichen Chemokinrezeptorliganden und/oder zwei unterschiedlichen Chemokinrezeptoren zur Diagnose von entzündlichen Prozessen.
10. Verwendung von mindestens zwei unterschiedlichen Chemokinrezeptorliganden und/oder zwei unterschiedlichen Chemokinrezeptoren zur Diagnose von Autoimmunerkrankungen.
11. Arzneimittel enthaltend mindestens einen Inhibitor von mindestens zwei unterschiedlichen Liganden von Rezeptoren, die an einem Krankheitsgeschehen beteiligt sind.
12. Arzneimittel nach Anspruch 11, enthaltend mindestens einen Inhibitor von mindestens zwei Chemokinrezeptoren.
13. Arzneimittel nach Anspruch 12 enthaltend Antagonisten von Chemokinrezeptoren, Antikörper oder Antikörperfragmente, die die Bindungsstelle des Chemokinrezeptors zumindest teilweise blockieren.
14. Verwendung von Inhibitoren von mindestens zwei unterschiedliche Liganden von Rezeptoren, die an einem Krankheitsgeschehen beteiligt sind zur Behandlung dieser Erkrankungen.
15. Verwendung nach Anspruch 14, wobei mindestens zwei Chemokinrezeptoren zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Tumoren, entzündlichen Prozessen, Autoimmunerkrankungen, Erkrankungen des Knochenmarkes.
16. Verwendung nach Anspruch 14, wobei Tumoren, entzündliche Prozesse, Autoimmunerkrankungen des Blutgefäßsystems, des Lymphsystems, des Respirationstraktes, des Verdauungstraktes und des Urogenitaltraktes einschließlich der Niere betroffen sind.
17. Verwendung nach Anspruch 15 und 16, wobei die Inhibitoren ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Antagonisten von Chemokinrezeptoren, Antikörper oder Antikörperfragmente, die die Bindungsstellen des Chemokinrezeptors zumindest teilweise blockieren und somit deren Funktion modulieren.
18. Verwendung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, wobei die Tumoren ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus colorektalen Tumoren, ProstataTumoren, sowie weiteren Tumorerkrankungen des Blutsystems, des Lymphsystems, des HerzKreislaufSystems, des Nervensystems, des Respirationstraktes, des Verdauungstraktes, des Endokrinen Systems, der Haut einschließlich Anhangsgebilde, des Bewegungsapparates und des Urogenitaltraktes einschließlich der Niere.
19. Verwendung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, wobei die entzündlichen Prozesse ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Asthma bronchiale, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Organrejektion, und weitere Entzündungsprozesse des Blutsystems, des Lymphsystems, des HerzKreislaufSystems, des Nervensystems, des Respirationstraktes, des Verdauungstraktes, des Endokrinen Systems, der Haut einschließlich Anhangsgebilde, des Bewegungsapparates und des Urogenitaltraktes einschließlich der Niere.
20. Verwendung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, wobei die Autoimmunerkrankungen ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Rheumatoide Arthritis, Lupus erythematodes, und weitere chronische Entzündungen des Blutsystems, des Lymphsysteme, des HerzKreislaufSystems, des Nervensystems, des Respirationstraktes, des Verdauungstraktes, des Endokrinen Systems, der Haut einschließlich Anhangsgebilde, des Bewegungsapparates und des Urogenitaltraktes einschließlich der Niere.
21. Verwendung von mindestens einem Chemokinrezeptorliganden und/oder einem Chemokinrezeptor zur Diagnose von Organabstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen.
22. Verwendung eines Inhibitors eines Chemokinrezeptors zur Herstellung eines Arzneimittels zur Verhinderung oder Linderung von Organabstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen.
23. Verwendung nach Anspruch 22, nach Transplantationen von Leber, Niere, Pankreas, Dünndarm, sowie anderen Organen, Geweben und Zellsystemen des Gastrointestinaltraktes, des Respirationstraktes, des Urogenitaltraktes, Kreislaufsystems, des NeuroEndokrinium sowie des Bewegungsapparates als auch des Blutund Immunsystems.
24. Peptide mit den Seq ID No 1 bis 40.
25. Verwendung der Peptide nach Anspruch 24 zur Herstellung von Antikörpern gegen einen Chemokinrezeptor.
26. Verfahren zur Erkennung von an Krankheitsgeschehen beteiligten Rezeptoren, wobei Expressionsprofile auf Proteomebene untersucht werden mittels zellbiologischer oder cytochemischer Verfahren, insbesondere durch immunchemische Verfahren, Immunhistochemie mittels Serienschnitten bzw. multiplen sukzessiven oder simultanen Einzelschnitten, FACSAnalyse und/oder die Expression von Rezeptoren auf Transkriptionsebene durch molekularbiologische Methoden, insbesondere PCR, Northernanalyse und/oder Insitu HybridisierungsVerfahren.
27. Verfahren nach Anspruch 26, wobei ein Diagnostikmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4 eingesetzt wird.
Description:
Diagnostik-und Arzneimittel zur Untersuchung des Zelloberflächenproteoms von Tumor-und Entzündungszellen sowie zur Behandlung von Tumorerkrankungen und entzündlichen Erkrankungen vorzugsweise mit Hilfe einer spezifischen Chemokinrezeptor-Analyse und der Chemokinrezeptor- Ligand-Interaktion.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Erstellung eines Arzneimittels und eines Diagnostikmittels erhalten über eine Proteomanalyse, vorzugsweise enthaltend mindestens zwei unterschiedliche Chemokinrezeptorliganden oder Chemokinrezeptorantikörper, und weiter die Verwendung von mindestens zwei unterschiedlichen Chemokinrezeptorliganden, Chemokinrezeptorantikörper und/oder zwei unterschiedlichen Chemokinrezeptoren. Das Arzneimittel besteht in der Verwendung von Inhibitoren, Liganden oder Antikörpern von mindestens zwei Chemokinrezeptoren bzw. den zugehörigen Algorithmen des Oberflächen- Chemokinrezeptorproteoms sowie der Verwendung von mindestens einem Chemokinrezeptorliganden und/oder einem Chemokinrezeptor, Peptide und Antikörper sowie deren Verwendung zur Diagnostik und Therapie von Tumorerkrankungen und entzündlichen Erkrankungen. In analoger Weise sind Cluster von analysierten Tumorzelloberflächenproteomen wie Ektoproteasen, Adhäsionsmolekülen oder verschiedenen Rezeptorentypen verwendbar.

In jüngster Zeit hat sich immer mehr gezeigt, dass Stoffe der Regulation des Zellwachstums und der Zellmigration diagnostisch und therapeutisch von großem Interesse sind und dass wahrscheinlich eine große Zahl unbekannter Faktoren existieren, die das Krebswachstum steuern, wobei Primär-und Sekundärtumoren sowie die besiedelten Organe miteinander interagieren. Diese Faktoren sind überraschenderweise von klinisch verwertbarer Bedeutung. Dazu gehören insbesondere die Chemokine vom Typ der CC-und der CXC-Chemokine, vorzugsweise z. B. HCC-1 bis HCC-3 und SDF-1 (Schulz-Knappe P et al., J Exp Med 183 : 295, 1996 ; Pardigol A et al., Proc Natl Acad Sci USA 95 : 6308, 1998 ; Nagasawa T et al., Proc Natl Acad Sci USA 91 : 2305, 1994). So konnte in neuesten Arbeiten nachgewiesen werden, dass u. a. Zellinie von Tumorzellen die Rezeptoren für die bekannten Chemokine MCP-1 und RANTES besitzen (Wang JM et al., Int 3 Cancer 75 : 900, 1998). Diese Tumorzellinien können somit über die Stimulation der Rezeptoren auf spezifische Chemokine reagieren. Wenn in entsprechenden Zellen, Geweben und Organen das korrespondierende Chemokin-Peptid gebildet wird, kann es zu einer autokrinen, parakrinen oder endokrinen Reaktion kommen, wobei Zellmigration und Zellproliferation beeinflusst werden. So sollen präferentiell Nierenmetastasen von solchen Tumoren entstehen, die Rezeptoren für MCP-1 und RANTES besitzen, da in der Niere eine starke Expression dieser Chemokine beobachtet wird (Wang JM et al., Int J Cancer 75 : 900, 1998). In weiteren neuen Arbeiten wurde auch festgestellt, dass bestimmte Chemokine das Tumorwachstum inhibieren (Wang JM et al., J Interferon Cytokine Res 16 : 53, 1996), so dass das Tumorwachstum über eine Chemokin-Applikation auch negativ beeinflusst werden kann. Die Rolle von Chemokinen bei der Migration von Tumorzellen wurde anhand von Mammakarzinomzellinien beobachtet (Youngs et al., Int J Cancer 71 : 257, 1997). Auch die Steuerung der Angiogenese wird durch verschiedene Zytokine positiv oder negativ beeinflußt. So ist der Chemokinrezeptor CXCR4, über den das Chemokin SDF-1 seine Wirkung entfaltet, essentiell für die Vaskularisation des gastrointestinalen Traktes (Tachibana K et al., Nature 393 : 591, 1998). Diese Faktoren können somit auch im Rahmen der parakrinen Steuerung der Vaskularisation von Tumoren und demzufolge für die Tumorerhaltung von ausschlaggebender Bedeutung sein.

Die bisher bekannten Befunde bezüglich dem Chemokinsystem und Tumoren beruhen immer nur auf der Beobachtung einzelner Chemokinrezeptoren. Das humane Chemokinsystem ist jedoch aufgrund inzwischen über 15 bekannter Chemokinrezeptoren mit über 40 dazugehörigen Chemokinen äußerst komplex und dazu noch redundant. Somit sind die bisher angewendeten diagnostischen und therapeutischen Methodenansätze nicht optimal, um eine spezifische Diagnostik und Therapie, die auf dem Chemokinsystem basiert, durchzuführen. Mit dem erfindungsgemäßen, angewandten Verfahren lässt sich überraschenderweise eine Lösung dieser Problematik erreichen, die somit erstmalig eine zuverlässige Diagnostik und Therapie von Tumor-und Entzündungserkrankungen auf Basis des Chemokinsystems oder weiterer Tumoroberflächenproteomcluster erlaubt.

Ein der Erfindung zu Grunde liegendes technisches Problem ist die Verbesserung der Diagnostik von Tumoren und dem Vorliegen entzündlicher Prozesse. Ein weiteres Problem besteht in einer verbesserten Behandlung von Tumoren und entzündlichen Erkrankungen.

Gelöst wird das Problem durch ein Diagnostikmittel und ein Arzneimittel gemäß der Erfindung.

Das erfindungsgemäße Diagnostikmittel enthält mindestens zwei unterschiedliche Liganden von Rezeptoren, die an einem Krankheitsgeschehen beteiligt sind.

Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Diagnostikmittel mindestens zwei unterschiedliche Chemokinrezeptorliganden wie Protein-Peptidstrukturen, die mit Chemokinrezeptoren (oder anderen Tumorzelloberflächenproteinen) interagieren, nämlich Chemokinrezeptorliganden, Chemokinrezeptorantagonisten und/oder Chemokinrezeptorantikörper. Vorzugsweise sind die Chemokinrezeptorliganden Chemokine, Chemokinderivate, Agonisten oder Antagonisten von Chemokinrezeptoren, Antikörper oder Antikörperfragmente, die die Bindungsstelle des Chemokinrezeptors zumindest teilweise blockieren und überraschenderweise eine Hemmung des Tumorwachstums ergeben.

Insbesondere bevorzugt sind Chemokine ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den natürlichen Chemokinen C, CC, CXC, CX3C, ihren Analoga, Bindungsproteine und Antikörper, die entsprechend der genannten Chemokine an die spezifischen Rezeptoren binden.

Erfindungsgemäß werden die Chemokinrezeptoren als gesamtes Teilproteom und dazu korrespondierende Chemokinrezeptorliganden in Primär-und Sekundärtumoren und zirkulierenden Einzeizellen vorzugsweise (1) durch immunchemische Verfahren (Immunhistochemie mittels Serienschnitten bzw. multiplen sukzessiven oder simultanen Einzelschnitten, FACS-Analyse) und (2) zusätzlich oder alternativ die Expression auf Transkriptionsebene durch molekularbiologische Methoden (PCR oder Northernanalyse, In-situ-Hybridisierung) erfasst und analysiert. Auch Cluster von analysierten Tumorzellober- flächenproteomen wie Ektoproteasen, Adhäsionsmolekülen oder verschiedenen Rezeptorentypen sind erfindungsgemäß verwendbar.

Mit dem erfindungsgemäßen Diagnostikmittel in engem Zusammenhang steht das erfindungsgemäße Verfahren zur Erkennung von an Krankheitsgeschehen beteiligten Rezeptoren, wobei Expressionsprofile auf Proteomebene untersucht werden mittels zellbiologischer oder cytochemischer Verfahren, insbesondere durch immunchemische Verfahren, Immunhistochemie mittels Serienschnitten bzw. multiplen sukzessiven oder simultanen Einzelschnitten, FACS-Analyse und/oder die Expression von Rezeptoren auf Transkriptionsebene durch molekularbiologische Methoden, insbesondere PCR-, Northernanalyse und/oder In-situ-Hybridisierungs- Verfahren.

Damit ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch die Verwendung von mindestens zwei unterschiedlichen Chemokinrezeptorliganden und/oder zwei unterschiedlichen Chemokinrezeptoren zur diagnostischen Charakterisierung von Tumoren, die für jede Tumorart und jeden individuellen Tumor verschieden ist.

Insbesondere ist das erfindungsgemäße Verfahren für Tumoren anwendbar, die aus der Gruppe bestehend aus colorektalen Tumoren und Prostatatumoren stammen.

Aber auch Tumoren anderer Organsysteme können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren diagnostisch und damit auch therapeutisch angegangen werden. Darüber hinaus können die mindestens zwei unterschiedlichen Chemokinrezeptoren und/oder zwei unterschiedlichen Chemokinrezeptorliganden zur Diagnose von entzündlichen Prozessen wie Organabstoßungsreaktionen und zur Diagnose von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden. Somit können insbesondere Tumoren, Entzündungserkrankungen und Autoimmunerkrankungen des Blutsystemes, des Lymphsystems, des Herz-Kreislauf-Systems, des Nervensystems, des Respirationstraktes, des Verdauungstraktes, des Endokrinen Systemstems, der Haut einschließlich Anhangsgebilde, des Bewegungsapparates und des Urogenitaltraktes einschließlich der Niere diagnostiziert werden.

Das erfindungsgemäße Diagnostikmittel ermöglicht gegenüber üblichen diagnostischen Methoden eine Erweiterung der zytologischen Charakterisierung von Tumorgeweben, die nach der Diagnostik auch zur Entwicklung einer spezifischen Therapie benutzt werden kann. Zu den gefundenen Chemokinrezeptoren (und analog anderen Tumorzellproteomclustern) werden die Antagonisten/Agonisten der zugehörigen Chemokine sowie die spezifischen Chemokinrezeptorantikörper eingesetzt, um das Zellwachstum zu beeinflussen. Hierbei wird überraschender- weise ein beschleunigter Eintritt des Tumorzelltodes (Apoptose) beobachtet.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Arzneimittel enthaltend mindestens einen Inhibitor von mindestens zwei Chemokinrezeptoren.

Das erfindungsgemäße Arzneimittel enthält vorzugsweise Antagonisten von Chemokinrezeptoren, Antikörper oder Antikörperfragmente, die die Bindungsstelle des Chemokinrezeptors zumindest teilweise blockieren. Eine Chemokinrezeptor- Ligand-Interaktion, vorzugsweise eine Protein-Protein (Peptid)-Interaktion mit unspezifischen Molekülen, die aus natürlichen Extrakten, aus synthetischen oder rekombinant hergestellten Bindungsproteinen sowie aus anderen Peptid-Protein- Libraries gewonnen werden, reicht aber auch aus, um den überraschenden Effekt der Apoptose von Tumorzellen herbeizuführen.

Die in dem erfindungsgemäßen Arzneimittel verwendbaren Inhibitoren von mindestens zwei Chemokinrezeptoren können zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Tumoren, entzündlichen Erkrankungen, Autoimmun- erkrankungen des Knochenmarkes und anderer Organe, Abstoßungsreaktionen bei Transplantaten verwendet werden. Somit können insbesondere Tumoren, Entzündungserkrankungen und Autoimmunerkrankungen des Blutsystemes, des Lymphsystems, des Herz-Kreislauf-Systems, des Nervensystems, des Respirations- traktes, des Verdauungstraktes, des Endokrinen Systemstems, der Haut einschließlich Anhangsgebilde, des Bewegungsapparates und des Urogenitaltraktes einschließlich der Niere behandelt werden.

Vorzugsweise werden Inhibitoren oder Proteinliganden verwendet, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Antagonisten von Chemokinrezeptoren, Antikörper oder Antikörperfragmente, die die Bindungsstelle des Chemokinrezeptors zumindest teilweise blockieren.

Die Tumoren, die insbesondere behandelbar sind, sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus colorektalen Tumoren, Prostata-Tumoren sowie weiteren Tumorerkrankungen des Blutsystems, des Lymphsystems, des Herz-Kreislauf- Systems, des Nervensystems, des Respirationstraktes, des Verdauungstraktes, des Endokrinen Systemstems, der Haut einschließlich Anhangsgebilde, des Bewegungsapparates und des Urogenitaltraktes einschließlich der Niere.

Die insbesondere zu behandelnden entzündlichen Prozesse sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Asthma bronchiale, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Organrejektion und weitere Entzündungsprozesse des Blutsystems, des Lymphsystems, des Herz-Kreislauf-Systems, des Nervensystems, des Respirationstraktes, des Verdauungstraktes, des Endokrinen Systemstems, der Haut einschließlich Anhangsgebilde, des Bewegungsapparates und des Urogenitaltraktes einschließlich der Niere.

Die insbesondere zu behandelnden Autoimmunerkrankungen sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Rheumatoide Arthritis, Lupus erythematodes und weitere chronische Entzündungen des Blutsystems, des Lymphsysteme, des Herz- Kreislauf-Systems, des Nervensystems, des Respirationstraktes, des Verdauungstraktes, des Endokrinen Systemstems, der Haut einschließlich Anhangsgebilde, des Bewegungsapparates und des Urogenitaltraktes einschließlich der Niere.

Bei der Diagnose von Organabstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen, die insbesondere an aus der Zirkulation von Patienten gewonnenen Leukozyten durchgeführt wurde, ist auch die Verwendung von nur mindestens einem Chemokinrezeptorliganden und/oder einem Chemokinrezeptor möglich.

Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung eines Inhibitors eines Chemokinrezeptors zur Herstellung eines Arzneimittels zur Verhinderung oder Linderung von Organabstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen, insbesondere nach Transplantationen von Herz, Leber, Niere und Pankreas sowie anderen Organen, Geweben und Zellsystemen des Gastrointestinaltraktes, des Respirationstraktes, des Urogenitaltraktes, Kreislaufsystems, des Neuro- Endokrinium sowie des Bewegungsapparates als auch des Blut-und Immunsystems.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann neben der Etablierung neuer Kausalitäten in einem Krankheitsgeschehen auch zum Zwecke der Diagnose und Therapie eingesetzt werden. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde zum Beispiel die Verwendung von Chemokinen und deren korrespondierenden Rezeptoren, ihren Antagonisten einschließlich von Antikörpern, gefunden, um das Krebswachstum inklusive Metastasierung zu hemmen sowie entzündliche und Autoimmunerkrankungen zu unterdrücken. Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Feststellung, dass Chemokine durch autokrine, parakrine und endokrine Wege über die krankheitsspezifische Konstellation des Chemokinrezeptorproteoms auf spezifische Tumor-und Entzündungszellen wirken.

Primär-und Sekundärtumore, sowie spezifische Entzündungszellen werden in ihrem Migrations-und Proliferationsverhalten gesteuert. Durch diagnostischen Nachweis der lokal erhöht exprimierten und regulierten Chemokine sowie der Präsenz der Chemokinrezeptor-Zusammensetzungen ergibt sich die Möglichkeit, das Krebswachstum, die Tumormetastasierung sowie entzündliche als auch Autoimmunkrankheiten entscheidend zu unterdrücken oder vollständig zu verhindern.

Die erfindungsgemäßen Peptide mit den Seq ID No 1 bis 40 können als Epitope zur Generierung von Antikörpern eingesetzt werden. Diese erfindungsgemäßen Sequenzen sind (ID 1-40) : Verwendete Aminosäuresequenzen der N-Terminalen Domänen humaner Chemokinrezeptoren zur Herstellung spezifscher Antikörper 1 CXCR1 X-MSNITDPQMWDFDDLNFTGMPPADEDYSPCMLETETLNK-Y 2 CXCR2 X-MEDFNMESDSFEDFWKGEDLSNYSYSSTLPPFLLDAAPCEPESLEINK-Y 3 CXCR3 X-MVLEVSDHQVLNDAEVAALLENFSSSYDYGENESDSCCTSPPCPQDFSLNFDR-Y 4 CXCR4 X-MEGISIYTSDNYTEEMGSGDYDSMKEPCFREENANFNKI-Y 5 CXCR5 X-M NYPLTLEM DLEN LED LFWELD RLD NYN DTS LVEN H LCPATG PLMASFKAVFVP-Y 4 CXCR6 X-MAEHDYHEDYGFSSFNDSSQEEHQDFLQFSKV-Y 5 CCR1 X-METPNTTEDYDTTfEFDYGDATPCQKVNERAFGA-Y 6 CCR2 X-MLSTSRSRFIRNTNESGEEVTTFFDYDYGAPCHKFDVKQIGA-Y 7 CCR3 X-MTTSLDTVETFGTTSYYDDVGLLCEKADTRALMA-Y 8 CCR4 X-MNPTDIADTTLDESIYSNYYLYESIPKPCTKEGIKAFGE-Y 9 CCR5 X-MDYQVSSPIYDINYYTSEPCQKINVKQIAA-Y 10 CCR6a X-MSGESMNFSDVFDSSEDYFVSVNTSYYSVDSEMLLCSLQEVRQFSRL-Y 11 CCR6b X-MNFSDVFDSSEDYFVSVNTSYYSVDSEMLLCSLQEVRQFSRL-Y <BR> <BR> <BR> 12 CCR7 X-MDLGKPMKSVLVVALLVIFQVCLCQDEVTDDYIGDNTfVDYTLFESLCSKKDVRNFKA W-Y 13 CCR8 X-MDYTLDLSVTTVTDYYYPDIFSSPCDAELIQTNGK-Y 14 CCR9a X-MTPTDFTSPIPNMADDYGSESTSSMEDYVNFNFTDFYCEKNNVRQFASH-Y 15 CCR9b X-MADDYGSESTSSMEDYVNFNFTDFYCEKNNVRQFASH-Y 16 CCR10 X-MGTEATEQVSWGHYSGDEEDAYSAEPLPELCYKADVQAFSRAFQPSVSLTVA-Y 17 CCR11 X-MALEQNQSTDYYYEENEMNGTYDYSQYELICIKEDVREFAKV-Y 18 XCR1 X-MESSGNPESTTFFYYDLQSQPCENQAWVFAT-Y 19 CX3CR1 X-MDQFPESVTENFEYDDLAEACYIGDIVVFGT-Y 20 D6 X-MAATASPQPLATEDADSENSSFYYYDYLDEVAFMLCRKDAVVSFGKVFL-Y Verwendete Aminosäuresequenzen der 2. extrazelluläre Loop-Domänen humaner Chemokinrezeptoren zur Herstellung spezifischer Antikörper 21 CXCR1 X-RQAYHPNNSSPVCYEVLGNDTAKWRM-Y, insbesondere CFRQAYHPNNSSPV 22 CXCR2 X-RRTVYSSNVSPACYEDMGNNTANWR-Y, insbesondere CFRRTVYSSNVSPA 23 CXCR3 X-LSAHHDERLNATHCQYNFPQVGR-Y, insbesondere CLSAHHDERLNATH 24 CXCR4 X-NVSEADDRYICDRFYPNDLWVVVFQ-Y, insbesondere DRFYPNDLWVVVFQFC 25 CXCR5 X-KVSQGHHNNSLPRCTFSQENQAETHAWFTSR-Y, insbesondere TFSQENQAETHAWFTSRC 26 CXCR6 X-PQIIYGNVFNLDKLICGYHDEAI-Y, insbesondere 27 CCR1 X-SKTQWEFTHHTCSLHFPHESLREWKL-Y, insbesondere SLHFPHESLREWKLC 28 CCR2 X-TKCQKEDSVYVCGPYFPRGWNNFHTIMR-Y, insbesondere GPYFPRGWNNFHTIMRNC 29 CCR3 X-YETEELFEETLCSALYPEDTVYSWRHFHTLRM-Y, insbesondere SALYPEDTVYSWRHFHTLRMTC 30 CCR4 X-STCYTERNHTYCKTKYSLNSTTWKVLSSLEI-Y, insbesondere KTKYSLNSTTWKVLSSLEINC 31 CCR5 X-TRSQKEGLHYTCSSHFPYSQYQFWKNFQTLKI-Y, insbesondere SSHFPYSQYQFWKNFQTLKIVC 32 CCR6 X-STFVFNQKYNTQGSDVCEPKYQTVSEPIRW-Y, insbesondere EPKYQTVSEPIRWKC 33 CCR7 X-PELLYSDLQRSSSEQAMRCSLITEHVEA-Y, insbesondere CPELLYSDLQRSSSEQAMR 34 CCR8 X-YQVASEDGVLQCYSFYNQQTLKWKIFTNFKM-Y, insbesondere YSFYNQQTLKWKIFTNFKMC 35 CCR9 X-PEILYSQIKEESGIAICTMVYPSDESTKL-Y, insbesondere CTMVYPSDESTKLK 36 CCR10 X-SQDGQREGQRRCRLIFPEGLTQTV-Y, insbesondere FSQDGQREGQRRC 37 CCR11 X-TVNDNARCIPIFPRYLGTSMKA-Y, insbesondere CIPIFPRYLGTSMKA 38 XCR1 X-HKVLSSGCDYSELTWYLTSVYQH-Y, insbesondere DYSELTWYLTSVYQHC 39 CX3CR1 X-TKQKENECLGDYPEVLQEIWPVLRNVET-Y, insbesondere LGDYPEVLQEIWPVLRNVET 40 D6 X-QTHENPKGVWNCHADFGGHGTIWKLFLRFQQNL-Y, insbesondere HADFGGHGTIWKLFLRFQQNC wobei X einen Aminosäurerest oder einen Peptidrest von bis zu 30 Aminosäuren bedeutet, wobei Y einen Aminosäurerest oder einen Peptidrest von bis zu 30 Aminosäuren bedeutet Zur Herstellung der Antikörper werden die erfindungsgemäßen Peptide (Sequenzen gemäß ID 1-40), die normalerweise nicht immunogen sind, an den Proteincarrier KLH (Keyhole limpet hemocyanin) gekoppelt. Diese Kopplung geschieht mittels MBS (m-Maleimidobenzoyl-N-hydroxysuccinimid Ester) über ein in das Petid terminal integriertes Cystein, oder direkt mittels Carbodiimid.

Die Antikörper werden über herkömmliche Methoden durch Immunisierung vorzugsweise von Mäusen, Kaninchen etc. gewonnen. Auch die Methoden der Herstellung von monoklonalen Antikörpern durch molekularbiologische Verfahren, wie rekombinanter Herstellung, sind anwendbar. Die Antikörper werden nach den bekannten Verfahren gereinigt und für die Verwendung galenisch aufbereitet.

Weiterhin wurden Zellpräparationen, Zellextrakten sowie insbesondere Membranisolate aus überexprimierenden, künstlich transfizierten Chemokin- rezeptor-tragenden Zellen benutzt, um solche spezifische Antikörper zu generieren.

Erfindungsgemäßen wurden dabei Proteine basierend auf bekannten Sequenzen als Epitope zur Generierung von Antikörpern eingesetzt. Diese Sequenzen sind bekannt (ID 41-63) : 41 CCR1 ACCESSION P32246 355 aa 1 METPNTTEDY DTTTEFDYGD ATPCQKVNER AFGAQLLPPL YSLVFVIGLV GNILVVLVLV 61 QYKRLKNMTS IYLLNLAISD LLFLFTLPFW IDYKLKDDWV FGDAMCKILS GFYYTGLYSE 121 IFFIILLTID RYLAIVHAVF ALRARTVTFG VITSIIIWAL AILASMPGLY FSKTQWEFTH 181 HTCSLHFPHE SLREWKLFQA LKLNLFGLVL PLLVMIICYT GIIKILLRRP NEKKSKAVRL 241 IFVIMIIFFL FWTPYNLTIL ISVFQDFLFT HECEQSRHLD LAVQVTEVIA YTHCCVNPVI 301 YAFVGERFRK YLRQLFHRRV AVHLVKWLPF LSVDRLERVS STSPSTGEHE LSAGF 42 CCR2a ACCESSION P41597 374 aa 1 MLSTSRSRFI RNTNESGEEV TTFFDYDYGA PCHKFDVKQI GAQLLPPLYS LVFIFGFVGN 61 MLVVLILINC KKLKCLTDIY LLNLAISDLL FLITLPLWAH SAANEWVFGN AMCKLFTGLY 121 HIGYFGGIFF IILLTIDRYL AIVHAVFALK ARTVTFGVVT SVITWLVAVF ASVPGIIFTK 181 CQKEDSVYVC GPYFPRGWNN FHTIMRNILG LVLPLLIMVI CYSGILKTLL RCRNEKKRHR 241 AVRVIFTIMI VYFLFWTPYN IVILLNTFQE FFGLSNCEST SQLDQATQVT ETLGMTHCCI 301 NPIIYAFVGE KFRSLFHIAL GCRIAPLQKP VCGGPGVRPG KNVKVTTQGL LDGRGKGKSI 361 GRAPEASLQD KEGA 43 CCR2b ACCESSION NP000639 360 aa 1 MLSTSRSRFI RNTNESGEEV TTFFDYDYGA PCHKFDVKQI GAQLLPPLYS LVFIFGFVGN 61 MLVVLILINC KKLKCLTDIY LLNLAISDLL FLITLPLWAH SAANEWVFGN AMCKLFTGLY 121 HIGYFGGIFF IILLTIDRYL AIVHAVFALK ARTVTFGVVT SVITWLVAVF ASVPGIIFTK 181 CQKEDSVYVC GPYFPRGWNN FHTIMRNILG LVLPLLIMVI CYSGILKTLL RCRNEKKRHR 241 AVRVIFTIMI VYFLFWTPYN IVILLNTFQE FFGLSNCEST SQLDQATQVT ETLGMTHCCI 301 NPIIYAFVGE KFRRYLSVFF RKHITKRFCK QCPVFYRETV DGVTSTNTPS TGEQEVSAGL 44 CCR3 ACCESSION P51677 355 aa 1 MTTSLDTVET FGTTSYYDDV GLLCEKADTR ALMAQFVPPL YSLVFTVGLL GNVVVVMILI 61 KYRRLRIMTN IYLLNLAISD LLFLVTLPFW IHYVRGHNWV FGHGMCKLLS GFYHTGLYSE 121 IFFIILLTID RYLAIVHAVF ALRARTVTFG VITSIVTWGL AVLAALPEFI FYETEELFEE 181 TLCSALYPED TVYSWRHFHT LRMTIFCLVL PLLVMAICYT GIIKTLLRCP SKKKYKAIRL 241 IFVIMAVFFI FWTPYNVAIL LSSYQSILFG NDCERSKHLD LVMLVTEVIA YSHCCMNPVI 301 YAFVGERFRK YLRHFFHRHL LMHLGRYIPF LPSEKLERTS SVSPSTAEPE LSIVF 45 CCR4 ACCESSION P51679 360 aa 1 MNPTDIADTT LDESIYSNYY LYESIPKPCT KEGIKAFGEL FLPPLYSLVF VFGLLGNSVV 61 VLVLFKYKRL RSMTDVYLLN LAISDLLFVF SLPFWGYYAA DQWVFGLGLC KMISWMYLVG 121 FYSGIFFVML MSIDRYLAIV HAVFSLRART LTYGVITSLA TWSVAVFASL PGFLFSTCYT 181 ERNHTYCKTK YSLNSTTWKV LSSLEINILG LVIPLGIMLF CYSMIIRTLQ HCKNEKKNKA 241 VKMIFAVVVL FLGFWTPYNI VLFLETLVEL EVLQDCTFER YLDYAIQATE TLAFVHCCLN 301 PIIYFFLGEK FRKYILQLFK TCRGLFVLCQ YCGLLQIYSA DTPSSSYTQS TMDHDLHDAL 361 46 CCR5 ACCESSION P51681 352 aa 1 MDYQVSSPIY DINYYTSEPC QKINVKQIAA RLLPPLYSLV FIFGFVGNML VILILINCKR 61 LKSMTDIYLL NLAISDLFFL LTVPFWAHYA AAQWDFGNTM CQLLTGLYFI GFFSGIFFII 121 LLTIDRYLAV VHAVFALKAR TVTFGVVTSV ITWVVAVFAS LPGIIFTRSQ KEGLHYTCSS 181 HFPYSQYQFW KNFQTLKIVI LGLVLPLLVM VICYSGILKT LLRCRNEKKR HRAVRLIFTI 241 MIVYFLFWAP YNIVLLLNTF QEFFGLNNCS SSNRLDQAMQ VTETLGMTHC CINPIIYAFV 301 GEKFRNYLLV FFQKHIAKRF CKCCSIFQQE APERASSVYT RSTGEQEISV GL 47 CCR6a ACCESSION P51684 374 aa 1 MSGESMNFSD VFDSSEDYFV SVNTSYYSVD SEMLLCSLQE VRQFSRLFVP IAYSLICVFG 61 LLGNILVVIT FAFYKKARSM TDVYLLNMAI ADILFVLTLP FWAVSHATGA WVFSNATCKL 121 LKGIYAINFN CGMLLLTCIS MDRYIAIVQA TKSFRLRSRT LPRSKIICLV VWGLSVIISS 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Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Arzneimittel in einer galenischen Applikationsform, bei der das Medikament in biokompatiblen Mikrosphären eingesetzt wird, und über Aerosol, intravenöse oder subkutane Applikation systemisch oder lokal verabreicht.

Erfindungsgemäß kann in diesem Verfahren auch folgendermaßen vorgegangen werden. Die Tumorzellen, deren Rezeptorenzusammensetzung untersucht werden soll, wird parallel in vitro gezüchtet, und die daraus erhaltenen Zellen werden ebenfalls auf ihre Rezeptorzusammensetzung untersucht und mit Chemokinen vorzugsweise der Typen HCC-1, HCC-2, MCP-1, RANTES oder SDF-1 behandelt.

Darüber hinaus wurden auch die bekannten Analoga eingesetzt. Mit dem modifizierte Boyden-Migrationskammer-Verfahren ist feststellbar, dass die Tumorzellen bei Gabe von Agonisten, die an die entsprechenden Chemokinrezeptoren binden, chemotaktisch reagieren. Die Hemmung ihrer Migration wird durch vorherige Inkubation mit Antagonisten oder Rezeptor- Antikörpern bestätigt.

Bei Verwendung hochgereinigter Antikörper konnte festgestellt werden, dass diese bei in vitro und in vivo Modellen in der Lage sind die Apoptose von Tumorzellen zu bewirken. Züchtet man Zellinie oder entnommene Tumorzellen unter Benutzung der üblichen Zell kulturverfahren, wird deren Überlebenszeit in vitro durch Beigabe von Chemokin-Antikörpern, deren korrespondierende Rezeptoren zuvor auf der Zelloberfläche dieser Zelltypen nachgewiesen wurden, stark reduziert. Dabei ist eine Apoptose einer großen Zahl dieser kultivierten Zellen zu beobachten.

Auch bei in vivo Modellen kann man überraschenderweise eine Tumorzellabnahme durch Apoptose feststellen.

Da Nacktmäuse ein defizientes Immunsystem besitzen, kann das Metastasierungsverhalten in einem Wirtskörper in einem Nacktmaus-Modell untersucht werden, ohne dass die zwischen Spezies bekannten Immunreaktionen stattfinden und eine Abstoßung der Fremdzellen erfolgt. Nacktmäuse werden in an sich bekannter Weise mit Tumorzellen oder Tumor-Zellinien, deren Chemokinrezeptor-Verteilungsmuster analysiert worden war, geimpft und die Metastasierung durch diese Zellen bei Behandlung mit Chemokinen und bei Behandlung mit Chemokinantagonisten und/oder Rezeptorantikörpern überprüft.

Dabei ergibt sich überraschenderweise, dass zu den gefundenen Rezeptoren gehörende Chemokinantagonisten und Rezeptorantikörper eine Metastasenbildung deutfich hemmen oder verhindern, während die Chemokingabe zu einer Modulation des Tumorwachstums führt. Überraschenderweise ergibt sich ebenfalls, dass die durch Immunhistochemie analysierten Präparate eine spezifische Verteilung von Chemokinen und Chemokinrezeptoren im Tumor und tumorumgebenden Gewebe zeigen. Damit wurden weitere gezielte Eingriffsmöglichkeiten erkannt.

Diese Intervention entsprechend des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, die Proteomanalyse der Chemokine und ihrer Rezeptoren zusätzlich durch die Analyse antitumoraler Peptide/Proteine im gleichen Verfahren zu erweitern.

Daraus ergibt sich die Erweiterung des diagnostischen als auch therapeutischen Ansatzes, insbesondere gegen weitere Cluster des Tumorzelloberflächenproteoms gerichtete Antagonisten anzuwenden. Eine Verstärkung dieser Effekte kann durch eine Kombination mit Chemokinrezeptor-antagonisten und-antikörpern erreicht werden.

Um diese Befunde zu bestätigen, können auch Tumorzellinien (z. B. vorzugsweise LNCaP-, PC-3-, DU-145, HT-29-, Caco-2-, T-84-) mit einem oder mehreren der Chemokinrezeptoren stabil transfiziert werden. Nach subsequenter Injektion dieser Zellen in Tiere, bei denen in der Leber transgen ein zum Rezeptor korrespondierendes Chemokin überexprimiert ist, siedeln sich solche Tumorzellen an. Solche modifizierten Zellen bilden damit vorzugsweise Metastasen in der Leber.

Bei Verwendung des Verfahrens in Proben von Effektorzellen in entzündlichen (akute Abstoßung in der Nierentransplantation) und Autoimmunerkrankungen (Rheumatoide Arthritis) kann auch eine spezifische Zusammensetzung des Chemokin-/Chemokinrezeptorproteoms, insbesondere die Chemokinrezeptoren CXCR4, und CCR5 und/oder CXCR3, bei der Abstoßung von Nierentransplantaten nachgewiesen werden. Bei in vitro Versuchen ist auch nachgewiesen, dass ein Gemisch von Antikörpern und Antagonisten auf diese Rezeptoren gerichtet die Migration von krankheitsspezifischen Effektorzellen stark hemmt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen näher erläutert.

Beispiel 1 : Herstellung spezifischer Antikörper gegen Chemokin-Rezeptoren (vorzugsweise CCR und CXCR) und andere Cluster des Tumorzelloberflächenproteoms.

Zur Herstellung spezifischer Antikörper gegen Chemokin-Rezeptoren hat sich überraschenderweise gezeigt, dass die Benutzung von spezifischen Aminosäuresequenzen (siehe Tabelle 1 und 2) insbesondere gegen die (1) N- terminale extrazelluläre und die (2) zweite extrazelluläre Loop-Domäne dieser 7- TMD-Rezeptoren (sieben transmembranäre Domänen) besonders für die Immunisierung geeignet sind, wenn die synthetisierten Peptide nach den üblichen Verfahren an Carrier-Moleküle gekoppelt sind und bei Mäusen injiziert werden.

Des weiteren eignen sich auch multiple antigene Peptide (MAP), die mittels Lysin zu größeren Molekülen verbunden sind, oder Chemokinrezeptor-transfizierte Zellinie (Sequenzen gemäß Tabelle 3), um diese Antikörper herzustellen. Als weitere Methode hat sich die Verwendung von Immunogenen aus stabil transfizierten, Chemokinrezeptor tragenden Zellen überraschend gut bewährt, wobei Membranisolate, Zellextrakte mit kompletten oder fragmentierten Rezeptoren oder auch lyophilisierte Gesamtpräparate benutzt wurden.

Die Mäuse (Typ NZW X NZB) werden zur Herstellung monoklonaler Antikörper eingesetzt, was mit den Routinemethoden der IPF PharmaCeuticals GmbH durchgeführt wird. Die durch Western-Blot und ELISA überprüften Antikörper können für die genannten diagnostischen und therapeutischen Zwecke eingesetzt werden, wenn diese mit den Labormethoden der IPF PharmaCeuticals GmbH hochaufgereinigt werden. Im einzelnen sind die benutzten Sequenzen für die Chemokin-Rezeptoren, entsprechend Sequenz ID 1-63 zu wählen.

Beispiel 2 : Nachweis von Chemokinen und Chemokinrezeptoren in Primärtumoren, Tumormetastasen und Tumoreinzelzellen.

Bei der operativen Behandlung von Tumoren (z. B. Colon, Prostata) und ihren Metastasen, die beispielsweise aus der Leber bzw. Lymphknoten entfernt wurden, konnten die Tumorzellen gewonnen werden und durch immunhistochemische Methoden sowie weitere molekularbiologische Methoden analysiert werden. Bei den immunchemischen und molekularbiologischen Analysen wurde festgestellt, dass die Primärtumor-Zellen, die Metastasen und zirkulierende Einzelzellen (gewonnen aus dem Blut von Patienten) eine spezifische Zusammensetzung von Chemokinen und Chemokinrezeptoren enthalten. Der Algorithmus dieser Zusammensetzung ist individuell und tumorabhängig von hoher Spezifizität, was überraschend die gezielte Tumorbehandlung auf der Basis der diagnostizierten Proteomcluster nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ermöglicht. Überraschend sind hier vorzugsweise die Algorithmen der Chemokinrezeptoren geeignet. Diese aus den Versuchen abgeleiteten Algorithmen sind erfindungsgemäß folgendermaßen definiert : X = neu zu identifizierende Chemokinrezeptoren n = 0 bis oo weitere Chemokirezeptoren bzw. neu zu identifizierende Chemokinrezeptoren CCR1 + CCR2 + n CCR2 + CCR5 + n CCR3 + CCR8 + n CCR1 + CCR3 + n CCR2 + CCR6 + n CCR3 + CCR9 + n CCR1 + CCR4 + n CCR2 + CCR7 + n CCR3 + CCR10 + n CCR1 + CCR5 + n CCR2 + CCR8 + n CCR3 + CCR11 + n CCR1 + CCR6 + n CCR2 + CCR9 + n CCR3 + CXCR1 + n CCR1 + CCR7 + n CCR2 + CCR10 + n CCR3 + CXCR2 + n CCR1 + CCR8 + n CCR2 + CCR11 + n CCR3 + CXCR3 + n CCR1 + CCR9 + n CCR2 + CXCR1 + n CCR3 + CXCR4 + n CCR1 + CCR10 + n CCR2 + CXCR2 + n CCR3 + CXCR5 + n CCR1 + CCR11 + n CCR2 + CXCR3 + n CCR3 + CXCR6 + n CCR1 + CXCR1 + n CCR2 + CXCR4 + n CCR3 + XCR1 + n CCR1 + CXCR2 + n CCR2 + CXCR5 + n CCR3 + CX3CR1 + n CCR1 + CXCR3 + n CCR2 + CXCR6 + n CCR3 + D6 + n CCR1 + CXCR4 + n CCR2 + XCR1 + n CCR3 + X + n CCR1 + CXCR5 + n CCR2 + CX3CR1 + n CCR1 + CXCR6 + n CCR2 + D6 + n CCR4 + CCR1 + n CCR1 + XCR1 + n CCR2 + X + n CCR4 + CCR2 + n CCR1+ CX3CR1+ n CCR4 + CCR3 + n CCR1 + D6 + n CCR3 + CCR1 + n CCR4 + CCR5 + n CCR1 + X + n CCR3 + CCR2 + n CCR4 + CCR6 + n CCR3 + CCR4 + n CCR4 + CCR7 + n CCR2 + CCR1 + n CCR3 + CCR5 + n CCR4 + CCR8 + n CCR2 + CCR3 + n CCR3 + CCR6 + n CCR4 + CCR9 + n CCR2 + CCR4 + n CCR3 + CCR7 + n CCR4 + CCR10 + n CCR4 + CCRll + n CCR6 + CCR9 + n CCR8 + CCR6 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR4 + CXCR1 + n CCR6 + CCR10 + n CCR8 + CCR7 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR4 + CXCR2 + n CCR6 + CCR11 + n CCR8 + CCR9 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR4 + CXCR3 + n CCR6 + CXCR1 + n CCR8 + CCR10 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR4 + CXCR4 + n CCR6 + CXCR2 + n CCR8 + CCRll + n CCR4 + CXCR5 + n CCR6 + CXCR3 + n CCR8 + CXCR1 + n CCR4 + CXCR6 + n CCR6 + CXCR4 + n CCR8 + CXCR2 + n CCR4 + XCR1 + n CCR6 + CXCR5 + n CCR8 + CXCR3 + n <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR4 + CX3CR1 + n CCR6 + CXCR6 + n CCR8 + CXCR4 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR4 + D6 + n CCR6 + XCR1 + n CCR8 + CXCR5 + n CCR4 + X + n CCR6 + CX3CR1 + n CCR8 + CXCR6 + n CCR6 + D6 + n CCR8 + XCR1 + n CCR5 + CCRI + n CCR6 + X + n CCR8 + CX3CRl + n CCR5 + CCR2 + n CCR8 + D6 + n CCR5 + CCR3 + n CCR7 + CCR1 + n CCR8 + X + n CCR5 + CCR4 + n CCR7 + CCR2 + n <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR5 + CCR6 + n CCR7 + CCR3 + n CCR9 + CCR1 + n CCR5 + CCR7 + n CCR7 + CCR4 + n CCR9 + CCR2 + n CCR5 + CCR8 + n CCR7 + CCR5 + n CCR9 + CCR3 + n CCR5 + CCR9 + n CCR7 + CCR6 + n CCR9 + CCR4 + n <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR5 + CCR10 + n CCR7 + CCR8 + n CCR9 + CCR5 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR5 + CCRll + n CCR7 + CCR9 + n CCR9 + CCR6 + n CCR5 + CXCR1 + n CCR7 + CCR10 + n CCR9 + CCR7 + n <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR5 + CXCR2 + n CCR7 + CCR11 + n CCR9 + CCR8 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR5 + CXCR3 + n CCR7 + CXCR1 + n CCR9 + CCR10 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR5 + CXCR4 + n CCR7 + CXCR2 + n CCR9 + CCRll + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR5 + CXCR5 + n CCR7 + CXCR3 + n CCR9 + CXCRS + n CCR5 + CXCR6 + n CCR7 + CXCR4 + n CCR9 + CXCR2 + n CCR5 + XCR1 + n CCR7 + CXCR5 + n CCR9 + CXCR3 + n CCR5 + CX3CR1 + n CCR7 + CXCR6 + n CCR9 + CXCR4 + n CCR5 + D6 + n CCR7 + XCR1 + n CCR9 + CXCR5 + n CCR5 + X + n CCR7 + CX3CR1 + n CCR9 + CXCR6 + n CCR7 + D6 + n CCR9 + XCR1 + n CCR6 + CCR1 + n CCR7 + X + n CCR9 + CX3CR1 + n CCR6 + CCR2 + n CCR9 + D6 + n CCR6 + CCR3 + n CCR8 + CCR1 + n CCR9 + X + n <BR> <BR> <BR> <BR> CCR6 + CCR4 + n CCR8 + CCR2 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR6 + CCR5 + n CCR8 + CCR3 + n CCR10 + CCR1 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR6 + CCR7 + n CCR8 + CCR4 + n CCR10 + CCR2 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR6 + CCR8 + n CCR8 + CCR5 + n CCR 10+ CCR3 + n CCR10 + CCR4 + n CXCR1 + CCR2 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR10 + CCR5 + n CXCR1 + CCR3 + n CXCR3 + CCR1 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR10 + CCR6 + n CXCR1 + CCR4 + n CXCR3 + CCR2 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR10 + CCR7 + n CXCR1 + CCR5 + n CXCR3 + CCR3 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR10 + CCR8 + n CXCR1 + CCR6 + n CXCR3 + CCR4 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR10 + CCR9 + n CXCR1 + CCR7 + n CXCR3 + CCR5 + n CCR10 + CCR11 + n CXCR1 + CCR8 + n CXCR3 + CCR6 + n CCR10 + CXCR11 + n CXCR1 + CCR9 + n CXCR3 + CCR7 + n <BR> <BR> <BR> <BR> CCR10 + CXCR2 + n CXCR1 + CCR10 + n CXCR3 + CCR8 + n CCR10 + CXCR3 + n CXCR1 + CCR11 + n CXCR3 + CCR9 + n <BR> <BR> <BR> <BR> CCR10 + CXCR4 + n CXCR1 + CXCR2 + n CXCR3 + CCR10 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR10 + CXCR5 + n CXCR1 + CXCR3 + n CXCR3 + CCRll + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR10 + CXCR6 + n CXCRt + CXCR4 + n CXCR3 + CXCR1 + n CCR10 + XCR1 + n CXCR1 + CXCR5 + n CXCR3 + CXCR2 + n <BR> <BR> <BR> <BR> CCR10 + CX3CR1 + n CXCR1 + CXCR6 + n CXCR3 + CXCR4 + n CCR10 + D6 + n CXCR1 + XCR1 + n CXCR3 + CXCR5 + n CCR10 + X + n CXCR1+ CX3CR1+ n CXCR3+ CXCR6+ n CXCR1 + D6 + n CXCR3 + XCR1 + n CCR11 + CCR1 + n CXCR1 + X + n CXCR3 + CX3CR1 + n CCR11 + CCR3 + n CXCR3 + D6 + n CCR11 + CCR4 + n CXCR2 + CCR1 + n CXCR3 + X + n CCR11 + CCR5 + n CXCR2 + CCR2 + n <BR> <BR> <BR> <BR> CCRll + CCR6 + n CXCR2 + CCR3 + n CXCR4 + CCR1 + n CCR11 + CCR7 + n CXCR2 + CCR4 + n CXCR4 + CCR2 + n CCR11 + CCR8 + n CXCR2 + CCR5 + n CXCR4 + CCR3 + n <BR> <BR> <BR> <BR> CCRll + CCR9 + n CXCR2 + CCR6 + n CXCR4 + CCR4 + n<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> CCR11 + CCR10 + n CXCR2 + CCR7 + n CXCR4 + CCR5 + n CCR11 + CCR11 + n CXCR2 + CCR8 + n CXCR4 + CCR6 + n CCR11 + CXCR1 + n CXCR2 + CCR9 + n CXCR4 + CCR7 + n CCR11 + CXCR2 + n CXCR2 + CCR10 + n CXCR4 + CCR8 + n CCR11 + CXCR3 + n CXCR2 + CCR11 + n CXCR4 + CCR9 + n <BR> <BR> <BR> <BR> CCRll + CXCR4 + n CXCR2 + CXCR1 + n CXCR4 + CCR10 + n CCR11 + CXCR5 + n CXCR2 + CXCR3 + n CXCR4 + CCR11 + n CCR11 + CXCR6 + n CXCR2 + CXCR4 + n CXCR4 + CXCR1 + n CCR11 + XCR1 + n CXCR2 + CXCR5 + n CXCR4 + CXCR2 + n CCR11 + CXCR3 + n CXCR2 + CXCR6 + n CXCR4 + CXCR3 + n <BR> <BR> <BR> <BR> CCRll + D6 + n CXCR2 + XCR1 + n CXCR4 + CXCR5 + n CCR11+ X + n CXCR2 + CX3CR1 + n CXCR4 + CXCR6 + n CXCR2 + D6 + n CXCR4 + XCR1 + n CXCR1 + CCR1 + n CXCR2 + X + n CXCR4+ CX3CR1+ n CXCR4 + D6 + n CXCR6 + XCR1 + n CX3CR1 + CXCR4 + n CXCR4 + X + n CXCR6 + CX3CR1 + n CX3CR1 + CXCR5 + n CXCR6 + D6 + n CX3CR1 + CXCR6 + n CXCR5 + CCRl + n CXCR6 + X + n CX3CR1 + XCR1 + n CXCR5 + CCR2 + n CX3CR1 + D6 + n CXCR5 + CCR3 + n XCRI + CCR1 + n CX3CR1 + X + nu <BR> <BR> <BR> CXCR5 + CCR4 + n XCRI + CCR2 + n<BR> <BR> <BR> <BR> CXCR5 + CCR5 + n XCR1 + CCR3 + n<BR> <BR> <BR> <BR> CXCR5 + CCR6 + n XCR1 + CCR4 + n<BR> <BR> <BR> <BR> CXCR5 + CCR7 + n XCR1 + CCR5 + n<BR> <BR> <BR> <BR> CXCR5+CCR8+DXCRl+CCR6+n<BR> <BR> <BR> <BR> CXCR5 + CCR9 + n XCR1 + CCR7 + n CXCR5 + CCR10 + n XCR1 + CCR8 + n CXCR5 + CCR11 + n XCR1 + CCR9 + n CXCR5 + CXCR1 + n XCR1 + CCR10 + n CXCR5 + CXCR2 + n XCR1 + CCR11 + n CXCR5 + CXCR3 + n XCR1 + CXCR1 + n CXCR5 + CXCR4 + n XCR1 + CXCR2 + n CXCR5 + CXCR6 + n XCR1 + CXCR3 + n <BR> <BR> <BR> CXCR5 + XCR1 + n XCR1 + CXCR4 + n<BR> <BR> <BR> <BR> CXCR5 + CX3CR1 + n XCR1 + CXCR5 + n CXCR5 + D6 XCR1 + CXCR6 + n CXCR5 + X + n XCR1 + CX3CR1 + n XCR1 + D6 + n CXCR6 + CCR1 + n XCR1 + X + n CXCR6 + CCR2 + n <BR> <BR> <BR> CXCR6 + CCR3 + n CX3CR1 + CCR1 + n<BR> <BR> <BR> <BR> CXCR6 + CCR4 + n CX3CR1 + CCR2 + n<BR> <BR> <BR> <BR> CXCR6 + CCR5 + n CX3CR1 + CCR3 + n CXCR6 + CCR6 + n CX3CR1 + CCR4 + n CXCR6 + CCR7 + n CX3CR1 + CCR5 + n CXCR6 + CCR8 + n CX3CR1 + CCR6 + n CXCR6 + CCR9 + n CX3CR1 + CCR7 + n CXCR6 + CCR10 + n CX3CR1 + CCR8 + n <BR> <BR> <BR> CXCR6 + CCRll + n CX3CR1 + CCR9 + n<BR> <BR> <BR> <BR> CXCR6 + CXCR1 + n CX3CR1 + CCR10 + n CXCR6 + CXCR2 + n CX3CR1 + CCR11 + n CXCR6 + CXCR3 + n CX3CR1 + CXCR1 + n CXCR6 + CXCR4 + n CX3CR1 + CXCR2 + n CXCR6 + CXCR5 + n CX3CR1 + CXCR3 + n