GRIESSER WALTER (DE)
DE2209879A1 | 1972-09-07 | |||
US3236346A | 1966-02-22 | |||
US2587712A | 1952-03-04 | |||
GB1491203A | 1977-11-09 | |||
FR2074860A5 | 1971-10-08 | |||
GB171176A | 1921-11-11 | |||
US4048872A | 1977-09-20 |
1. | KraftfahrzeugDifferentialsperrReibkupplung mit einem axial verschieblichen Betätigungsglied und einer Feder zum öffnen der Reibkupplung, bei der das Betätigungsglied gesteuert wird durch eine zu der Reibkupplung parallel wirkende Viskosekupplung mit einem mit der Drehzahldifferenz steigenden Drehmoment, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Drehmoment der Viskose¬ kupplung (6) über eine bei relativer Drehung axial spreizende Einrichtung (9, 10) das Betätigungsglied (8) der Reibkupplung (5) zum Schließen der Reibkupplung (5) gegen eine Rückstellkraft der Feder (11) verschiebt. |
2. | Reibkupplung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die axial spreizende Einrichtung (9, 10) aus axialen Nocken (9) und Rastnuten (10) an dem Betätigungsglied ( und einem Element (7) der Viskosekupplung (6) besteht. |
3. | Reibkupplung nach Anspruch 1, dadurch g e e n ¬ z e i c h n e t , daß die axial spreizende Einrichtung (9, 10, 15, 16, 17) aus axialen Nocken (9) und Rastnuten (10) mit konka¬ ven Flanken (15, 16) an dem Betätigungsglied (8) und einem Ele¬ ment (7) der Viskosekupplung (6) und zwischengefügten Wälzkör¬ pern (17) besteht. |
4. | Reibkupplung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die axial spreizende Einrichtung aus axialen Widerlagern (18, 19) an den einander zugekehrten Stirn¬ seiten (20, 21) des Betätigungsgliedes (8) und eines Elements (7) der Viskosekupplung (6) und zwischengefügten Kniehebelelemen¬ ten (22) besteht. |
5. | Reibkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Feder (11) eine Tellerfeder (11) mit degressiver Kraft WegKennlinie (14) ist, die Tellerfeder (11) in einer ersten Betriebsstellung um einen ersten Weg (V) vorgespannt ist, bei dem sie ihre Maxi¬ malkraft (M) erreicht und die Reibkupplung (5) geöffnet ist, die Tellerfeder (11) in einer zweiten Betriebsstellung um einen zweiten Weg (W) vorgespannt ist, bei dem sie nur noch eine Betriebskraft (B) kleiner als ihre Maximalkraft (M) erreicht und die Reibkupplung (5) geschlossen ist. |
6. | Reibkupplung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da¬ durch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Reibkupplung (5) und die Viskosekupplung (6) Lamellenkupplungen sind. |
Die Erfindung betrifft eine Reibkupplung nach dem Oberbe¬ griff des Hauptanspruchs.
Eine Reibkupplung dieser Art ist bekannt (US-PS 4 048 872) .
Eine Reibkupplung nach US-PS 4 048 872 wird gesteuert durch den mit der Temperatur steigenden Druck in der Viskosekupplung. Temperatur und Druck in der Viskosekupplung und, dadurch gesteu¬ ert, das Sperrmoment der Reibkupplung, steigen mit steigender Relativdrehzahl und damit steigender Reibleistung der Viskose¬ kupplung, jedoch wegen der Speicherwirkung der aufzuheizenden Bauteile der Viskosekupplung nur langsam. Beim Durchdrehen eines Rades wird ein gewünschtes großes Sperrmoment nur langsam aufge¬ baut und, wenn das Rad danach wieder griffigen Boden erreicht, nur langsam wieder abgebaut.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reibkupplung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs zu schaffen, die einer¬ seits einen möglichst freien Drehzahlausgleich bei Kurvenfahrt auf griffiger Fahrbahn erlaubt, andererseits möglichst schnell ein großes Sperrmoment erzeugt, wenn ein Rad durchzudrehen be¬ ginnt, und, wenn das Rad danach wieder griffigen Boden erreicht, ebenso schnell wieder den freien Drehzahlausgleich gestattet.
Diese Aufgabe wird mit einer Reibkupplung mit dem kennzeich¬ nenden Merkmal des Hauptanspruchs gelöst. Die Umschaltung der Reibkupplung erfolgt sehr schnell, weil die Wege und Massen der an der Umschaltung beteiligten Bauteile sehr klein sind.
Es ist an sich bekannt (US-PS 3 236 346) , mit einer bei rela¬ tiver Drehung axial spreizenden Einrichtung das Drehmoment einer Viskosekupplung in eine axiale Stellkraft zu verwandeln.
US-PS 3 236 346 zeigt jedoch nur eine Viskosekupplung, die durch eine solche Einrichtung eine Spaltweite vergrößert und eine Spalt¬ fläche verkleinert, um ihr eigenes Drehmoment zu begrenzen, ohne die Kombination mit einer Reibkupplung und ohne eine Verbindung mit einem Kraftfahrzeug-Differentialgetriebe.
Anspruch 2 fügt den Vorteil einer besonders einfachen Bau¬ weise ohne zusätzliche Bauteile hinzu.
Anspruch 3 fügt mit dem geringen Mehraufwand von zwischenge¬ fügten Wälzkörpern den an sich bekannten Vorteil einer besonders großen Leichtgängigkeit hinzu.
Anspruch 4 fügt den Vorteil hinzu, daß die Umwandlung des Drehmoments der Viskosekupplung in eine axiale Kraft des Betäti¬ gungsgliedes und damit in ein Drehmoment der Reibkupplung mit der an sich bekannten Kniehebel-Verstärkung erfolgt.
Anspruch 5 fügt den Vorteil hinzu, daß die Differenz zwischen der axialen Kraft des Betätigungsgliedes und der Rückstellkraft der an sich bekannten degressiven Tellerfeder und damit die Schließkraft für die Reibkupplung und damit das Drehmoment der Reibkupplung besonders groß werden. Damit wird auch der Drehmo¬ mentsprung bei der Umschaltung der Reibkupplung besonders groß.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele einer Reibkupp¬ lung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem achsparallelen Schnitt,
Fig. 3 eine Kraft-Weg-Kennlinie einer Tellerfeder,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem achsparallenen Schnitt,
Fig. 5 einen Ausschnitt aus einem achsparallelen Schnitt.
Eine Anschlußwelle 1 und eine Anschlußglocke 2 sind über La¬ mellenpakete 3, 4 einer Reibkupplung 5 und einer Viskosekupplung 6 drehkraftschlüssig verbunden. Die Viskosekupplung 6 erzeugt ein mit der Drehzahldifferenz zwischen der Anschlußwelle 1 und der Anschlußglocke 2 steigendes Drehmoment. Ein Innenlamellenträger 7 der Viskosekupplung 6 ist durch einen Sicherungsring 24 axial fest und drehbar mit der Anschlußwelle 1 verbunden. Eine Druckplat¬ te 8 ist durch eine MitnahmeVerzahnung 25 drehfest und axial ver- schieblich mit der Anschlußwelle 1 verbunden. Der Innenlamellen¬ träger 7 der Viskosekupplung 6 hat axiale Nocken 9 mit Flanken 16, die in axiale Rastnuten 10 mit Flanken 15 der Druckplatte 8 eintauchen. Eine Tellerfeder 11 zwischen einem Innenlamellenträ¬ ger 12 der Reibkupplung 5 und der Druckplatte 8 drückt die Druck¬ platte 8 mit einer Vorspannkraft M axial gegen den Innenlamellen¬ träger 7 der Viskosekupplung 6, und die Reibkupplung 5 ist geöff¬ net. Das Drehmoment der Viskosekupplung 6 erzeugt über die Nocken 9 und Rastnuten 10 eine axiale Kraft, übersteigt diese axiale Kraft die Vorspannkraft M der Tellerfeder 11, so verdreht sich der Innen¬ lamellenträger 7 der Viskosekupplung 6 relativ zur Anschlußwelle 1, so verschiebt sich über die Nocken 9 und Rastnuten 10 die Druck¬ platte 8 axial gegen die Tellerfeder 11 und gegen eine Endschei¬ be 13 des Lamellenpakets 3 der Reibkupplung 5, und die Reibkupp¬ lung 5 wird geschlossen.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel nach Anspruch 3 mit kon¬ kaven Flanken 15, 16 an Nocken 9 und Rastnut 10 und mit zwischen¬ gefügten Wälzkörpern 17.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel nach Anspruch 4 mit Wi¬ derlagern 18, 19 am Betätigungsglied 8 und am Element 7 der Vis¬ kosekupplung 6 und mit zwischengefügten Kniehebelelementen 22, die paarweise durch eine Zugfeder 23 verbunden sind, um sie in den Wi¬ derlagern 18, 19 zu halten.
7 "
Bezugszeichen
1 Anschlußwelle
2 Anschlußglocke
3 Lamellenpaket
4 Lamellenpaket
5 Reibkupplung
6 Viskosekupplung
7 Inennlamellenträger, Element
8 Druckplatte, Betätigungsglied
9 Nocken
10 Rastnut
11 Tellerfeder, Feder
12 Innenlamellenträger
13 Endscheibe
14 Kraft-Weg-Kennlinie
15 Flanke
16 Flanke
17 Wälzkörper
18 Widerlager
19 Widerlager
20 Stirnseite
21 Stirnseite
22 Kniehebelelement
23 Zugfeder
24 Sicherungsring
25 MitnahmeVerzahnung -
F Kraft
S Weg
V Vorspannweg
M Maximalkraft, Vorspannkraft
W Federweg bei geschlossener Reibkupplung
B Betriebskraft bei geschlossener Reibkupplung
Next Patent: MULTIPLE CONE TYPE VARIABLE TRANSMISSION MECHANISM