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Patent Searching and Data


Title:
DIFFERENTIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/026454
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a differential, comprising at least one driving wheel (1), at least two axle wheels (2), at least one compensating wheel (3), and at least one connecting element (4), wherein the connecting element of at least the driving wheel is subjected to at least one first torque, and wherein the connecting element transmits at least one second torque to at least one of the at least two axle wheels. According to the invention, the driving wheel is designed such that the driving wheel at least partially encloses at least one inside space, and the connecting element is arranged at least partially inside the inside space enclosed at least partially by the driving wheel.

Inventors:
FINKENZELLER EVA-MARIA (DE)
KUEMPEL RENALD (DE)
URBAN KATHRIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2010/000938
Publication Date:
March 10, 2011
Filing Date:
August 06, 2010
Export Citation:
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Assignee:
NEUMAYER TEKFOR HOLDING GMBH (DE)
FINKENZELLER EVA-MARIA (DE)
KUEMPEL RENALD (DE)
URBAN KATHRIN (DE)
International Classes:
F16H48/10; F16H48/08
Domestic Patent References:
WO2010118727A12010-10-21
WO2008122276A22008-10-16
Foreign References:
DE3926878A11990-03-08
GB190914547A1910-06-16
DE102007005730A12008-08-21
DE102007005734B32008-10-30
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Claims:
Patentansprüche

1. Differenzial,

mit mindestens einem Antriebsrad,

mit mindestens zwei Achsrädern,

mit mindestens einem Ausgleichsrad,

und

mit mindestens einem Verbindungselement,

wobei das Verbindungselement zumindest vom Antriebsrad mindestens ein erstes Drehmoment erfährt,

und

wobei das Verbindungselement auf mindestens eines der mindestens zwei Achsräder mindestens ein zweites Drehmoment überträgt,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Antriebsrad derartig ausgestaltet ist, dass das Antriebsrad

mindestens einen Innenraum zumindest teilweise umschließt,

dass das Verbindungselement zumindest teilweise innerhalb des zumindest teilweise vom Antriebsrad umschlossenen Innenraums angeordnet ist, dass das Verbindungselement mindestens zwei Achsrad-Zapfen aufweist, um welche jeweils eines der mindestens zwei Achsräder drehbar angeordnet ist, wobei die mindestens zwei Achsrad-Zapfen entlang einer ersten imaginären Achse des Verbindungselements angeordnet sind,

dass das Verbindungselement mindestens einen Ausgleichsrad-Zapfen aufweist, um welchen das mindestens eine Ausgleichsrad drehbar angeordnet ist,

dass der Ausgleichsrad-Zapfen entlang einer zweiten imaginären Achse des Verbindungselements angeordnet ist,

wobei die zweite imaginäre Achse des Verbindungselements im Wesentlichen senkrecht auf der ersten imaginären Achse des Verbindungselements steht, dass das Verbindungselement mindestens einen zentralen Bereich aufweist, von welchem die mindestens zwei Achsrad-Zapfen und der mindestens eine Ausgleichsrad-Zapfen sternförmig ausgehen,

dass der mindestens eine Ausgleichsrad-Zapfen zumindest teilweise mittelbar oder unmittelbar mit einer Innenfläche des Antriebsrads verbunden ist, und

dass das Antriebsrad im Wesentlichen in der Art eines Zahnrades ausgestaltet ist. 2. Differenzial nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verbindungselement einteilig ausgestaltet ist.

3. Differenzial nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der zentrale Bereich des Verbindungselements im Wesentlichen symmetrisch um den Schwerpunkt des Antriebsrads angeordnet ist.

4. Differenzial nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass längs des mindestens einen Ausgleichsrad-Zapfens zumindest auf der vom zentralen Bereich abgewandten Seite des Ausgleichsrads mindestens eine Hinterlage angeordnet ist. 5. Differenzial nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Hinterlage mindestens eine Aussparung aufweist,

wobei die Aussparung mindestens ein offenes Ende aufweist,

wobei die Aussparung derartig ausgestaltet und angeordnet ist, dass die Aussparung zumindest ausgehend von dem offenen Ende mindestens auf einen Rand des Fixierungsbereichs mündet, an welchem der mindestens eine Ausgleichsrad-Zapfen zumindest teilweise mit der Innenfläche des

Antriebsrads verbunden ist.

6. Differenzial nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens ein Achsrad im Wesentlichen als Kegelrad ausgestaltet ist, und

dass mindestens ein Ausgleichsrad im Wesentlichen als Kegelrad ausgestaltet ist.

7. Differenzial nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens ein Achsrad im Wesentlichen als Kronenrad ausgestaltet ist, und

dass mindestens ein Ausgleichsrad im Wesentlichen als Stirnrad ausgestaltet ist.

8. Differenzial nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens ein Achsrad im Wesentlichen als Stirnrad ausgestaltet ist, und

dass mindestens ein Ausgleichsrad im Wesentlichen als Kronenrad

ausgestaltet ist.

Description:
Differenzial

Die Erfindung bezieht sich auf ein Differenzial, mit mindestens einem

Antriebsrad, mit mindestens zwei Achsrädern, mit mindestens einem

Ausgleichsrad, und mit mindestens einem Verbindungselement, wobei das Verbindungselement zumindest vom Antriebsrad mindestens ein erstes Drehmoment erfährt, und wobei das Verbindungselement auf mindestens eines der mindestens zwei Achsräder mindestens ein zweites Drehmoment mittels des mindestens einem Ausgleichsrad überträgt.

Ein Differentialgetriebe bzw. Differenzialgetriebe, auch Ausgleichsgetriebe oder kurz Differential bzw. Differenzial genannt, ist ein spezielles

Planetengetriebe, welches z.B. beim Fahren eines Fahrzeugs in einer Kurve einen Ausgleich für den von den beiden Rädern einer Achse zurückgelegten unterschiedlich langen Weg schafft, indem die Räder sich mit

unterschiedlicher Geschwindigkeit drehen. Hierfür erfährt ein

Verbindungselement von einem Antriebsrad ein Antriebsdrehmoment und wird dadurch in Rotation versetzt. Das Antriebsrad selbst wiederum ist mit einem Übersetzungsgetriebe und darüber mit dem eigentlichen Fahrzeugmotor verbunden. In dem Verbindungselement sind zwei Achsräder angeordnet, welche jeweils auf einen mit einem Rad verbundenen Achsenabschnitt ein Drehmoment übertragen, welches vom vorgegebenen Antriebsdrehmoment abhängig ist. Das Ausgleichsrad steht dabei in drehmoment-relevanter Verbindung zu den Achsrädern. In dem Fall, dass eine Drehzahldifferenz zwischen den beiden Rädern auftritt, dreht sich das Ausgleichsrad und bewirkt, dass eine Achse sich mit einer höheren Geschwindigkeit dreht. Das Verbindungselement ist im Stand der Technik im Allgemeinen ein

Differenzialkorb, in welchem die Achsräder und die Ausgleichsräder angeordnet sind und welches am Umfang mit dem Antriebsrad verbunden ist. Eine Ausgestaltung eines Differenzials findet sich beispielweise in der Offenlegungsschrift WO 2008/122276. Nachteile in den Ausgestaltungen des Standes der Technik erwachsen insbesondere aus dem Differentialkorb. Dieser ist zumeist aufwändig zu fertigen, führt zu einem hohen Platzbedarf und bringt ein hohes Gewicht mit. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Differenzial vorzuschlagen, welches die Nachteile des Stands der Technik in Bezug auf Gewicht und Platzbedarf überwindet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Antriebsrad derartig ausgestaltet ist, dass das Antriebsrad mindestens einen Innenraum zumindest teilweise umschließt, und dass das Verbindungselement zumindest teilweise innerhalb des zumindest teilweise vom Antriebsrad umschlossenen Innenraums angeordnet ist. Im Stand der Technik ist das Verbindungselement zumeist ein Differenzialkorb, welcher seitlich am Umfang des Antriebsrads befestigt ist. In der Erfindung wird jedoch das Verbindungselement in das

Antriebsrad selbst eingebracht und wird quasi zumindest teilweise von diesem umschlossen. Damit geht einher, dass das Antriebsrad über zumindest einen freien Innenbereich verfügt. Beispielsweise handelt es sich bei dem

Antriebsrad im Wesentlichen um ein Zahnrad, dessen Körper bzw.

Flanschfläche nicht gefüllt, d.h. frei ist. Durch die kompakte Bauweise des erfindungsgemäßen Differenzials wird auch die Montierbarkeit des

Differenzials vereinfacht. Das erfindungsgemäße Differenzial reduziert auch vorteilhafterweise den Herstellungsaufwand. Das erfindungsgemäße

Differenzial bietet überdies die Vorteile der Öldichtigkeit, d.h. das Differenzial lässt sich vor der eigentlichen (End-)Montage bereits mit öl befüllen. Dies steht im Gegensatz zu den Differenzialen des Standes der Technik, bei welchen die Ölbefüllung erst nach der Endmontage erfolgen kann. Zudem tritt bei dem erfindungsgemäßen Differenzial kein Ölverlust bei der Demontage der Seitenwellen auf. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Verbindungselement mindestens zwei Achsrad-Zapfen aufweist, um welche jeweils eines der mindestens zwei Achsräder drehbar angeordnet ist, wobei die mindestens zwei Achsrad-Zapfen entlang einer ersten imaginären Achse des

Verbindungselements angeordnet sind. Die beiden Achsräder drehen sich somit jeweils um Zapfen, welche auf einer ersten imaginären Achse des erfindungsgemäßen Differenzials liegen. Vorzugsweise liegen die beiden Zapfen so auf der ersten imaginären Achse, dass sie voneinander abgewandt sind. Diese erste imaginäre Achse verläuft im Allgemeinen im eingebauten Zustand des Differenzials parallel zur Fahrzeuglängsachse.

Eine Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet, dass das Verbindungselement mindestens einen Ausgleichsrad-Zapfen aufweist, um welchen das

mindestens eine Ausgleichsrad drehbar angeordnet ist, dass der

Ausgleichsrad-Zapfen entlang einer zweiten imaginären Achse des

Verbindungselements angeordnet ist, wobei die zweite imaginäre Achse des Verbindungselements im Wesentlichen senkrecht auf der ersten imaginären Achse des Verbindungselements steht. Das Ausgleichsrad ist ebenfalls drehbar auf einem Zapfen angeordnet, wobei sich das Ausgleichsrad dabei um eine zweite imaginäre Achse dreht, welche senkrecht auf der ersten imaginären Achse steht.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass mindestens zwei

Ausgleichsräder vorgesehen sind, dass das Verbindungselement mindestens zwei Ausgleichsrad-Zapfen aufweist, um welche jeweils eines der mindestens zwei Ausgleichsräder drehbar angeordnet ist, und dass die mindestens zwei Ausgleichsrad-Zapfen entlang der zweiten imaginären Achse des

Verbindungselements angeordnet sind. In dieser Ausgestaltung sind somit zwei Ausgleichsräder mit zugehörigen Zapfen vorgesehen. Dabei sind vorzugsweise hier ebenfalls die beiden Zapfen voneinander abgewandt auf der zweiten imaginären Achse ausgerichtet. Eine Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet, dass das Antriebsrad sich im Wesentlichen innerhalb einer imaginären Ebene dreht, dass die erste imaginäre Achse im Wesentlichen in Richtung der Flächennormalen der imaginären Ebene verläuft, innerhalb welcher das Antriebsrad sich dreht. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die zweite imaginäre Achse des

Verbindungselements im Wesentlichen innerhalb der imaginären Ebene liegt, innerhalb welcher das Antriebsrad sich dreht. Und eine weitere Ausgestaltung beinhaltet, dass die zweite imaginäre Achse des Verbindungselements im Wesentlichen innerhalb einer Ebene liegt, welche im Wesentlichen parallel zu der imaginären Ebene verläuft, innerhalb welcher das Antriebsrad sich dreht. Das Antriebsrad dreht sich innerhalb einer imaginären Ebene, wobei senkrecht zu dieser Ebene die erste imaginäre Achse verläuft. In einer Ausgestaltung drehen sich damit die beiden Achsräder und das Antriebsrad um die gleiche Achse. Die zweite imaginäre Achse verläuft in einer

Ausgestaltung innerhalb der Ebene, in welcher sich das Antriebsrad dreht und ist in einer anderen Ausgestaltung parallel dazu versetzt, d.h. das

Verbindungselement liegt entweder mittig in der leeren Flanschfläche des Antriebsrads oder befindet sich seitlich versetzt dazu. Die zweite imaginäre Achse fällt in einer Ausgestaltung insbesondere mit einer Kreissehne eines im Wesentlichen scheibenförmigen Antriebsrads zusammen, welche durch den Mittelpunkt einer kreisförmigen Ebene des Antriebsrads verläuft.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Verbindungselement mindestens einen zentralen Bereich aufweist, von welchem die mindestens zwei Achsrad-Zapfen und der mindestens eine Ausgleichsrad-Zapfen sternförmig ausgehen. Das Verbindungselement ist insbesondere in einer Ausgestaltung einstückig ausgestaltet. Weiterhin ist es je nach Ausgestaltung massiv oder verfügt über Hohlräume. Die Form des zentralen Bereichs ist dabei je nach Ausgestaltung näherungsweise eine Kugel-, Würfel- oder Rechteckform. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der zentrale Bereich des Verbindungselements im Wesentlichen symmetrisch um den Schwerpunkt des Antriebsrads angeordnet ist. Es besteht somit eine gleichmäßige

Massenverteilung.

Eine Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet, dass der mindestens eine Ausgleichsrad-Zapfen zumindest teilweise mittelbar oder unmittelbar mit einer Innenfläche des Antriebsrads verbunden ist. Durch die Verbindung wird das Verbindungselement mit dem Antriebsrad gekoppelt und erfährt dadurch ein erstes Drehmoment, d.h. durch das Drehen des Antriebsrads dreht sich das Verbindungselement mit. Diese Kopplung lässt sich jedoch nicht nur durch die Befestigung der Ausgleichsrad-Zapfen, sondern auch durch andere

Verbindungen zwischen Verbindungselement und Antriebsrad realisieren.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die einander berührenden Flächen des mindestens einen Ausgleichsrad-Zapfens und des Antriebsrads im

Wesentlichen zueinander korrespondierend ausgestaltet sind. In einer alternativen Ausgestaltung passen die Flächen nicht korrespondierend zueinander, sondern bilden Hohlräume zwischen einander aus.

Eine Ausgestaltung beinhaltet, dass die einander berührenden Flächen des mindestens einen Ausgleichsrad-Zapfens und des Antriebsrads im

Wesentlichen flach ausgestaltet sind. Dies beispielsweise für eine leichte Zugänglichkeit für eine Schweißung bzw. für eine Laser-Schweißung.

Eine Ausgestaltung besteht darin, dass die einander berührenden Flächen des mindestens einen Ausgleichsrad-Zapfens und des Antriebsrads im

Wesentlichen zueinander korrespondierende Profile aufweisen. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der mindestens eine

Ausgleichsrad-Zapfen zumindest mit einer vom zentralen Bereich des

Verbindungselements abgewandten Fläche zumindest teilweise mit der Innenfläche des Antriebsrads verbunden ist.

Eine Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet, dass das Antriebsrad im

Wesentlichen in der Art eines Zahnrades ausgestaltet ist. Das Zahnrad weist dabei vorzugsweise zur Aufnahme des Verbindungselements einen

ausreichend großen, freien Innenraum auf. Vorzugsweise ist das Antriebsrad in der Art eines Zahnkranzes ausgestaltet. Der Innenraum ist dabei in einer Ausgestaltung im Wesentlichen kreisförmig.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Antriebsrad eine gerade Außenverzahnung oder eine schräge Außenverzahnung oder eine hypoidale Außenverzahnung aufweist.

Eine Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet, dass zwischen den mindestens zwei Achsrad-Zapfen und dem auf dem jeweiligen Achsrad-Zapfen

angebrachten Achsrad jeweils mindestens ein Gleitnapf angeordnet ist. Der Gleitnapf dient der Aufnahme von Kräften und verhindert beispielsweise auch, dass sich Achsrad und Ausgleichsrad gegeneinander verklemmen.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem mindestens einen Ausgleichsrad-Zapfens und dem auf dem mindestens einen

Ausgleichsrad-Zapfen angebrachten Ausgleichsrad mindestens eine

Gleitlagerbuchse angeordnet ist. Die Gleitlagerbuchse dient ebenfalls dem Auffangen von Kräften oder Momenten, welche sich negativ auf die

Kegelräder auswirken könnten. Sind zwei Ausgleichsräder vorgesehen, so ist vorzugsweise jeweils zwischen Ausgleichsrad und Ausgleichsrad-Zapfen mindestens eine Gleitlagerbuchse vorgesehen. Eine Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet, dass längs des mindestens einen Ausgleichsrad-Zapfens zumindest auf der vom zentralen Bereich abgewandten Seite des Ausgleichsrads mindestens eine Hinterlage

angeordnet ist. Die Hinterlage dient der axialen Abstützung der

Ausgleichsräder und sorgt somit für den Eingriff der zugehörigen Kegelräder zueinander. Weiterhin wird so das Verzahnungsspiel zwischen den

Kegelrädern eingestellt.

Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Hinterlage

mindestens eine Aussparung aufweist, wobei die Aussparung mindestens ein offenes Ende aufweist, wobei die Aussparung derartig ausgestaltet und angeordnet ist, dass die Aussparung zumindest ausgehend von dem offenen Ende mindestens auf einen Rand des Fixierungsbereichs mündet, an welchem der mindestens eine Ausgleichsrad-Zapfen zumindest teilweise mit der Innenfläche des Antriebsrads verbunden ist. Die Hinterlage weist somit beispielsweise an einer Stirnseite eine Aussparung, z.B. in Form einer Nut auf, welche ein offenes Ende aufweist und welche vorzugsweise durchgehend von dem offenen Ende bis zu dem Fixierbereich verläuft, an welchem der mindestens eine Ausgleichsrad-Zapfen mit der Innenseite des Antriebsrades verbunden wird. Insbesondere weist jede Hinterlage eine solche Aussparung auf. Durch diese Aussparung ist somit der Fixierbereich insbesondere für die Erzeugung der Fixierung zugänglich. Daher ist insbesondere das offene Ende vorgesehen, welches ggf. nach der Erzeugung der Verbindung wieder verschlossen wird. Die Aussparung ist in einer Ausgestaltung eine Nut und einer alternativen Variante ein Kanal in der Hinterlage.

Eine Ausgestaltung beinhaltet, dass der Ausgleichsrad-Zapfen an dem

Fixierungsbereich mit dem Antriebsrad verschweißt, insbesondere

laserverschweißt ist. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass längs des mindestens einen Ausgleichsrad-Zapfens zwischen der vom zentralen Bereich abgewandten Seite des Ausgleichsrads und der mindestens einen Hinterlage mindestens eine Anlaufscheibe angeordnet ist. Die Anlaufscheiben sorgen für günstige Gleitbedingungen zwischen dem jeweiligen Ausgleichsrad und der jeweils auf dem gleichen Zapfen dahinter positionierten Hinterlage.

Eine Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet, dass mindestens eines der mindestens zwei Achsräder ein Außenprofil oder ein Innenprofil zur Anbindung einer Welle und/oder eines Rades aufweist. Beispielsweise sind eine

Außenverzahnung oder eine Innenverzahnung zur Anbindung vorgesehen.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass mindestens ein Gehäuse vorgesehen ist, welches mindestens das Verbindungselement und zumindest einen Teil des Antriebsrads umschließt. Das Gehäuse umschließt jedoch nur das erfindungsgemäße Differenzial und dient nicht wie im Stand der Technik der Übertragung von Drehmomenten. Das erfindungsgemäße Differenzial ist ein in Bezug auf seine Funktion gehäuseloses Differenzial. Eine Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet, dass das Gehäuse mindestens einen Durchbruch aufweist, über welchen auf das Antriebsrad die Übertragung eines Drehmoments erfolgt.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass mindestens ein

Kegelrollenlager vorgesehen ist. Die Rollenlager fangen axiale Kräfte auf und sorgen für die Führung der Achsräder.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens eine Wälzlagerung vorgesehen ist. Die Wälzlagerung ist beispielsweise als Kugellager ausgestaltet. Die Wälzlagerung befindet sich weiterhin beispielsweise zwischen den Achsrädern und den jeweiligen Achsrad-Zapfen. Eine Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet, dass das Verbindungselement einteilig ist. Das Verbindungselement ist beispielsweise ein einteiliges bzw. einstückiges Schmiedeteil. In einer alternativen Variante ist vorgesehen, dass das Verbindungselement mehrteilig ist. In dieser Variante ist das

Verbindungselement mehrteilig oder mehrstückig ausgestaltet und besteht aus mehreren, zumindest zwei Teilen, welche passend miteinander verbunden sind. In einer Ausgestaltung ist das Verbindungselement einteilig, in einer anderen Ausgestaltung mehrteilig.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens vier Ausgleichsräder vorgesehen sind, dass das Verbindungselement mindestens vier

Ausgleichsrad-Zapfen aufweist, um welche jeweils eines der mindestens vier Ausgleichsräder drehbar angeordnet ist, dass zwei der mindestens zwei Ausgleichsrad-Zapfen entlang der zweiten imaginären Achse des

Verbindungselements angeordnet sind, und dass zwei der mindestens zwei Ausgleichsrad-Zapfen entlang einer imaginären Achse angeordnet sind, die im Wesentlichen senkrecht auf der ersten imaginären Achse und auf der zweiten imaginären Achse des Verbindungselements steht. Die oben genannten Befestigungszapfen dienen somit in dieser Ausgestaltung auch dem Tragen der Ausgleichsräder. Alternativ lassen sich jedoch auch zusätzliche

Befestigungszapfen vorsehen.

Eine Ausgestaltung beinhaltet, dass mindestens ein Achsrad im Wesentlichen als Kegelrad ausgestaltet ist.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens ein Achsrad im Wesentlichen als Kronenrad ausgestaltet ist. Ein Kronenrad und entsprechende Stirnräder übertragen die auftretenden Kräfte bzw. Momente. Vorteile von Kronenrädern bestehen darin, dass so die Einstellung des Tragbildes bei der Montage des Differenzials entfallen kann, und dass das Tragbild keine Beeinflussung bei unterschiedlichen Lasten erfährt.

Eine Ausgestaltung beinhaltet, dass mindestens ein Achsrad im Wesentlichen als Stirnrad ausgestaltet ist.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens ein Ausgleichsrad im

Wesentlichen als Kegelrad ausgestaltet ist.

Eine Ausgestaltung beinhaltet, dass mindestens ein Ausgleichsrad im

Wesentlichen als Stirnrad ausgestaltet ist.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens ein Ausgleichsrad im

Wesentlichen als Kronenrad ausgestaltet ist.

Die Ausgestaltungen der Achsräder und der Ausgleichsräder sind dabei jeweils passend zueinander zu wählen. Im Folgenden sind einige Beschreibungen von Ausgestaltungen aufgeführt, wie sie zur Formulierung von Ansprüchen verwendet werden könnten:

Eine Beschreibung eines erfindungsgemäßen Differenzials:

Differenzial, mit mindestens einem Antriebsrad, mit mindestens zwei

Achsrädern, mit mindestens einem Ausgleichsrad, und mit mindestens einem Verbindungselement, wobei das Verbindungselement zumindest vom

Antriebsrad mindestens ein erstes Drehmoment erfährt, und wobei das Verbindungselement auf mindestens eines der mindestens zwei Achsräder mindestens ein zweites Drehmoment überträgt. Das Differenzial ist dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad derartig ausgestaltet ist, dass das Antriebsrad mindestens einen Innenraum zumindest teilweise umschließt, und dass das Verbindungselement zumindest teilweise innerhalb des zumindest teilweise vom Antriebsrad umschlossenen Innenraums angeordnet ist.

Eine erste Ausgestaltung des Differenzials ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement mindestens zwei Achsrad-Zapfen aufweist, um welche jeweils eines der mindestens zwei Achsräder drehbar angeordnet ist, wobei die mindestens zwei Achsrad-Zapfen entlang einer ersten imaginären Achse des Verbindungselements angeordnet sind. Eine zweite Ausgestaltung des Differenzials, ggf. auch nach Art der ersten Ausgestaltung, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement mindestens einen

Ausgleichsrad-Zapfen aufweist, um welchen das mindestens eine

Ausgleichsrad drehbar angeordnet ist, dass der Ausgleichsrad-Zapfen entlang einer zweiten imaginären Achse des Verbindungselements angeordnet ist, wobei die zweite imaginäre Achse des Verbindungselements im Wesentlichen senkrecht auf der ersten imaginären Achse des Verbindungselements steht. Eine dritte Ausgestaltung des Differenzials nach Art der zweiten Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Ausgleichsräder

vorgesehen sind, dass das Verbindungselement mindestens zwei

Ausgleichsrad-Zapfen aufweist, um welche jeweils eines der mindestens zwei Ausgleichsräder drehbar angeordnet ist, und dass die mindestens zwei Ausgleichsrad-Zapfen entlang der zweiten imaginären Achse des

Verbindungselements angeordnet sind. Eine vierte Ausgestaltung des

Differenzials nach Art der zweiten oder dritten Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad sich im Wesentlichen innerhalb einer imaginären Ebene dreht, dass die erste imaginäre Achse im Wesentlichen in Richtung der Flächennormalen der imaginären Ebene verläuft, innerhalb welcher das Antriebsrad sich dreht. Eine fünfte Ausgestaltung des

Differenzials nach Art der vierten Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die zweite imaginäre Achse des Verbindungselements im Wesentlichen innerhalb der imaginären Ebene liegt, innerhalb welcher das Antriebsrad sich dreht. Eine sechste Ausgestaltung des Differenzials nach Art der vierten oder fünften Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die zweite imaginäre Achse des Verbindungselements im Wesentlichen innerhalb einer Ebene liegt, welche im Wesentlichen parallel zu der imaginären Ebene verläuft, innerhalb welcher das Antriebsrad sich dreht. Eine siebte Ausgestaltung des

Differenzials nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der ersten und der sechsten Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement mindestens einen zentralen Bereich aufweist, von welchem die mindestens zwei Achsrad-Zapfen und der mindestens eine Ausgleichsrad-Zapfen sternförmig ausgehen. Eine achte Ausgestaltung des Differenzials nach Art der siebten Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Bereich des Verbindungselements im Wesentlichen symmetrisch um den Schwerpunkt des Antriebsrads angeordnet ist. Eine neunte Ausgestaltung des Differenzials nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der ersten und der achten Ausgestaltung ist dadurch

gekennzeichnet, dass der mindestens eine Ausgleichsrad-Zapfen zumindest teilweise mittelbar oder unmittelbar mit einer Innenfläche des Antriebsrads verbunden ist. Eine zehnte Ausgestaltung des Differenzials nach Art der neunten Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Ausgleichsrad-Zapfen zumindest mit einer vom zentralen Bereich des

Verbindungselements abgewandten Fläche zumindest teilweise mit der Innenfläche des Antriebsrads verbunden ist. Eine elfte Ausgestaltung des

Differenzials nach Art der zehnten Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die einander berührenden Flächen des mindestens einen Ausgleichsrad- Zapfens und des Antriebsrads im Wesentlichen zueinander korrespondierend ausgestaltet sind. Eine zwölfte Ausgestaltung des Differenzials nach Art der elften Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die einander berührenden Flächen des mindestens einen Ausgleichsrad-Zapfens und des Antriebsrads im Wesentlichen flach ausgestaltet sind. Eine dreizehnte

Ausgestaltung des Differenzials nach Art der elften Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die einander berührenden Flächen des mindestens einen Ausgleichsrad-Zapfens und des Antriebsrads im Wesentlichen zueinander korrespondierende Profile aufweisen. Eine vierzehnte

Ausgestaltung des Differenzials, ggf. nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der ersten und der dreizehnten Ausgestaltung, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad im Wesentlichen in der Art eines Zahnrades ausgestaltet ist. Eine fünfzehnte Ausgestaltung des Differenzials nach Art der vierzehnten Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad eine gerade Außenverzahnung oder eine schräge

Außenverzahnung oder eine hypoidale Außenverzahnung aufweist. Eine sechzehnte Ausgestaltung des Differenzials nach Art einer der

Ausgestaltungen zwischen der ersten und der fünfzehnten Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den mindestens zwei Achsrad- Zapfen und dem auf dem jeweiligen Achsrad-Zapfen angebrachten Achsrad jeweils mindestens ein Gleitnapf angeordnet ist. Eine siebzehnte

Ausgestaltung des Differenzials nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der ersten und der sechzehnten Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem mindestens einen Ausgleichsrad-Zapfens und dem auf dem mindestens einen Ausgleichsrad-Zapfen angebrachten Ausgleichsrad mindestens eine Gleitlagerbuchse angeordnet ist. Eine achtzehnte

Ausgestaltung des Differenzials nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der ersten und der siebzehnten Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass längs des mindestens einen Ausgleichsrad-Zapfens zumindest auf der vom zentralen Bereich abgewandten Seite des Ausgleichsrads mindestens eine Hinterlage angeordnet ist. Eine neunzehnte Ausgestaltung des

Differenzials nach Art der achtzehnten Ausgestaltung ist dadurch

gekennzeichnet, dass die Hinterlage mindestens eine Aussparung aufweist, wobei die Aussparung mindestens ein offenes Ende aufweist, wobei die Aussparung derartig ausgestaltet und angeordnet ist, dass die Aussparung zumindest ausgehend von dem offenen Ende mindestens auf einen Rand des Fixierungsbereichs mündet, an welchem der mindestens eine Ausgleichsrad- Zapfen zumindest teilweise mit der Innenfläche des Antriebsrads verbunden ist. Eine zwanzigste Ausgestaltung des Differenzials nach Art der

neunzehnten Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass der

Ausgleichsrad-Zapfen an dem Fixierungsbereich mit dem Antriebsrad verschweißt, insbesondere laserverschweißt ist. Eine einundzwanzigste Ausgestaltung des Differenzials nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der achtzehnten und der zwanzigsten Ausgestaltung ist dadurch

gekennzeichnet, dass längs des mindestens einen Ausgleichsrad-Zapfens zwischen der vom zentralen Bereich abgewandten Seite des Ausgleichsrads und der mindestens einen Hinterlage mindestens eine Anlaufscheibe angeordnet ist. Eine zweiundzwanzigste Ausgestaltung des Differenzials, ggf. nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der ersten und der zwanzigsten Ausgestaltung, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der mindestens zwei Achsräder ein Außenprofil oder ein Innenprofil zur Anbindung einer Welle und/oder eines Rades aufweist. Eine dreiundzwanzigste

Ausgestaltung des Differenzials, ggf. nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der ersten und der zweiundzwanzigsten Ausgestaltung, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gehäuse vorgesehen ist, welches mindestens das Verbindungselement und zumindest einen Teil des

Antriebsrads umschließt. Eine vierundzwanzigste Ausgestaltung des

Differenzials nach Art der dreiundzwanzigsten Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse mindestens einen Durchbruch aufweist, über welchen auf das Antriebsrad die Übertragung eines Drehmoments erfolgt. Eine fünfundzwanzigste Ausgestaltung des Differenzials, ggf. nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der ersten und der vierundzwanzigsten Ausgestaltung, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein

Kegelrollenlager vorgesehen ist. Eine sechsundzwanzigste Ausgestaltung des Differenzials, ggf. nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der ersten und der fünfundzwanzigsten Ausgestaltung, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Wälzlagerung vorgesehen ist. Eine siebenundzwanzigste Ausgestaltung des Differenzials, ggf. nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der ersten und der sechsundzwanzigsten Ausgestaltung, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement einteilig ausgestaltet ist. Das Verbindungselement besteht somit aus einem Stück. Eine achtundzwanzigste Ausgestaltung des Differenzials, ggf. nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der ersten und der sechsundzwanzigsten Ausgestaltung, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement mehrteilig ausgestaltet ist. Eine neunundzwanzigste Ausgestaltung des Differenzials, ggf. nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der zweiten und der achtundzwanzigsten Ausgestaltung, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens vier

Ausgleichsräder vorgesehen sind, dass das Verbindungselement mindestens vier Ausgleichsrad-Zapfen aufweist, um welche jeweils eines der mindestens vier Ausgleichsräder drehbar angeordnet ist, dass zwei der mindestens zwei Ausgleichsrad-Zapfen entlang der zweiten imaginären Achse des

Verbindungselements angeordnet sind, und dass zwei der mindestens zwei Ausgleichsrad-Zapfen entlang einer imaginären Achse angeordnet sind, die im Wesentlichen senkrecht auf der ersten imaginären Achse und auf der zweiten imaginären Achse des Verbindungselements steht. Eine dreißigste

Ausgestaltung des Differenzials, ggf. nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der ersten und der neunundzwanzigsten Ausgestaltung, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Achsrad im Wesentlichen als Kegelrad ausgestaltet ist. Eine einunddreißigste Ausgestaltung des Differenzials, ggf. nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der ersten und der dreißigsten Ausgestaltung, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Achsrad im Wesentlichen als Kronenrad ausgestaltet ist. Eine zweiunddreißigste

Ausgestaltung des Differenzials, ggf. nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der ersten und der einunddreißigsten Ausgestaltung, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Achsrad im Wesentlichen als Stirnrad ausgestaltet ist. Eine dreiunddreißigste Ausgestaltung des Differenzials, ggf. nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der ersten und der

zweiunddreißigsten Ausgestaltung, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ausgleichsrad im Wesentlichen als Kegelrad ausgestaltet ist. Eine vierunddreißigste Ausgestaltung des Differenzials, ggf. nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der ersten und der dreiunddreißigsten

Ausgestaltung, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein

Ausgleichsrad im Wesentlichen als Stirnrad ausgestaltet ist. Eine

fünfunddreißigste Ausgestaltung des Differenzials, ggf. nach Art einer der Ausgestaltungen zwischen der ersten und der vierunddreißigsten

Ausgestaltung, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein

Ausgleichsrad im Wesentlichen als Kronenrad ausgestaltet ist. Die nachstehenden Patentansprüche geben somit auch nur einen Entwurf für die Umschreibung des erfindungsgemäßen Differenzials wieder. Weitere

Kombinationen der Ausgestaltungen liegen dabei ebenfalls im Rahmen der Erfindung.

Die Erfindung wird anhand einiger in den Figuren dargestellter

Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 : Schnitt durch eine erste Variante des erfindungsgemäßen Differenzials, Fig. 2: räumliche Darstellung der Variante der Fig. 1 ,

Fig. 3: Schnitt durch eine zweite Variante des erfindungsgemäßen

Differenzials,

Fig. 4: räumliche Darstellung der Variante der Fig. 3,

Fig. 5: Schnitt durch eine dritte Variante des erfindungsgemäßen Differenzials, Fig. 6: räumliche Darstellung der Variante der Fig. 5,

Fig. 7: geschnittene räumliche Darstellung einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Differenzials,

Fig. 8: ein Schnitt durch eine weitere Variante des erfindungsgemäßen

Differenzials, und

Fig. 9: ein Schnitt durch eine zusätzliche Variante des erfindungsgemäßen Differenzials.

Im Schnitt der Fig. 1 und der zugehörigen räumlichen Darstellung der Fig. 2 ist eine erste Variante des erfindungsgemäßen Differenzials dargestellt. In dem Gehäuse 12 ist im Wesentlichen mittig das Verbindungselement 4 angeordnet, welches im Stand der Technik als Differenzialkorb ausgestaltet ist. In dieser Ausgestaltung hat es die Form eines im Wesentlichen massiven zentralen Bereiches 7, von welchem in dieser Ausgestaltung insgesamt sechs Zapfen ausgehen (vgl. die zugeordnete Fig. 2). Dabei handelt es sich um zwei

Achsrad-Zapfen 5, zwei Ausgleichsrad-Zapfen 6 und zwei Befestigungs- Zapfen 17. Die Zapfen 5, 6, 17 sind dabei im Wesentlichen zylindrisch ausgestaltet, wobei der Durchmesser der Achsrad-Zapfen 5 in dieser hier gezeigten Ausgestaltung größer ist als der der beiden anderen Zapfen-Arten 6, 17. Das somit in dieser Ausgestaltung sternförmige Verbindungselement 4 - welches sich auch als Planetenträger im funktionalen Zusammenhang bezeichnen lässt - ist über die zwei Ausgleichsrad-Zapfen 6 und die zwei Befestigungs-Zapfen 17 mit dem Antriebsrad 1 verbunden. Das Antriebsrad 1 ist dabei ein Zahnrad bzw. ein Zahnkranz, d.h. außen befindet sich eine Verzahnung und der Innen- oder Flanschbereich des Antriebsrades 1 ist leer oder derartig frei von Material, dass ausreichend Raum für die übrigen

Bestandteile des erfindungsgemäßen Differenzials gegeben ist. Das

Antriebsrad 1 weist hier insbesondere eine schräge Außenverzahnung auf. Wie in Fig. 2 zu erkennen, wird das Antriebsrad 1 über den Antrieb 20 zu

Drehungen um die erste imaginäre Achse 11 angetrieben, d.h. das Antriebsrad 1 empfängt ein erstes Drehmoment. Der Antrieb 20 ist dabei mittelbar mit dem - nicht dargestellten - Motor des Fahrzeugs verbunden, in welchem das Differenzial eingebaut ist. Das Antriebsrad 1 selbst überträgt ein vom ersten Drehmoment abhängiges zweites Drehmoment auf die - nicht dargestellten - seitlich angebrachten Räder über die Drehung der Achsräder 2, welche sich jeweils um den zugeordneten Achsrad-Zapfen 5 drehen. Für die Anbindung des Differenzials in die Fahrzeugachse sind hier an den Achsrädern 2

Außenverzahnungen angebracht. Die Achsräder 2 sind somit in dieser Ausgestaltung als Kegelräder ausgeformt, an deren Grundflächen jeweils eine im Wesentlichen zylindrische Einheit angebracht ist, die hier über die

Außenverzahnung verfügt. Die Achsräder 2 sind über jeweils einen Gleitnapf 8 (vgl. Fig. 1 und Fig. 2), dessen Gleitfläche außen, d.h. jeweils in Richtung der Achsräder 2 angeordnet ist, auf jeweils einem Achsrad-Zapfen 5 drehbar angeordnet. Zwischen den Achsrädern 2 und dem Gehäuse 12 sind weiterhin jeweils zwei Kegelrollenlager 14 vorgesehen, welche für eine axiale Abstützung entlang der ersten imaginären Achse 11 sorgen. Zudem ist das Gehäuse 12 in Richtung der Räder jeweils durch eine Radialwellendichtung 16 in Form eines Radialwellendichtrings seitlich abgedichtet. Dies ermöglicht es unter Anderem, das erfindungsgemäße Differenzial als im Wesentlich vollständig geschlossene Einheit auszubilden. Dafür ist auch der Durchbruch zur Verbindung mit dem Antrieb entsprechend zu gestalten. Diese

abgeschlossene Ausgestaltung erlaubt auch die Befüllung mit Öl vor der Montage des Differenzials. Längs der zweiten imaginären Achse 12, die senkrecht auf der ersten imaginären Achse 11 steht, sind zwei Ausgleichsrad-Zapfen 6 für zwei

Ausgleichsräder 3 vorgesehen. Die Achsräder 2 und die Ausgleichsräder 3 sind derartig ausgestaltet und zueinander angeordnet, dass sie über ihre Zähne in Eingriff miteinander stehen. Durch die Ausgleichsräder 3 wird dabei die normale Funktionsweise eines Differenzials ausgeübt. Mittels der zwei Ausgleichsräder 3 überträgt das Verbindungselement 4 das zweite

Drehmoment auf die Achsräder 2. Die Ausgleichsräder 3 sind über

Gleitlagerbuchsen 9 drehbar um die Ausgleichsrad-Zapfen 6 angeordnet. Die Ausgleichsrad-Zapfen 6 wiederum sind über jeweils einen Fixierungsbereich 15, beispielsweise über Schweißen oder Laser-Schweißen mit dem

Antriebsrad 1 verbunden und drehen sich daher mit diesem mit. In Richtung der Innenfläche des Antriebsrades 1 ist weiterhin jeweils eine Hinterlage 10 vorgesehen, welche der axialen Abstützung der Ausgleichsräder 3 dient und somit eine Bewegung dieser radial nach außen verhindert. Die insbesondere in Fig. 1 zu erkennende unterschiedliche Höhe der Hinterlagen 10 dient zum einen der Montage und zum anderen der seitlichen Abstützung der

Hinterlagen 10. Zwischen den Hinterlagen 10 und den zugehörigen

Ausgleichsräder 3 sind jeweils Anlaufscheiben 1 1 vorgesehen, welche jeweils dem Gleiten zwischen Ausgleichsrad 3 und Hinterlage 10 dienen. In der Fig. 2 ist insbesondere ein Befestigungs-Zapfen 17 zu erkennen, welcher der Fixierung des Verbindungselements 4 mit der Innenfläche des Antriebsrades 1 dient. Das erfindungsgemäße Differenzial unterscheidet sich somit zumindest darin vom Stand der Technik, dass die Konstruktion - hier allgemein bezeichnet als Verbindungseinheit - zur Übertragung des Drehmoments auf die Räder einer Fahrzeugachse und zum Reagieren auf eine Drehzahldifferenz bzw. eine unterschiedliche Geschwindigkeit der beiden Räder innerhalb des

Antriebsrads angeordnet ist und nicht wie im Stand der Technik seitlich daran fixiert ist. Somit verringert sich der Platzbedarf des Differenzials und die Ausgestaltung erlaubt auch ein geringeres Gewicht. Der große Unterschied zum Stand der Technik besteht insbesondere darin, dass es kein Gehäuse für die Funktion des Differenzials gibt.

In der Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine zweite Variante des erfindungsgemäßen Differenzials dargestellt. Fig. 4 zeigt eine zugeordnete angeschnittene räumliche Darstellung davon. Zu sehen ist hier insbesondere eine alternative Ausgestaltung der Fixierung des Verbindungselements 4 an dem Antriebsrad 1. Die Anbindung wird über Fixierstifte 13 realisiert, welche zum Teil in den Ausgleichsrad-Zapfen 6 bzw. den Befestigungs-Zapfen 17 und zum Teil in Aussparungen des Antriebsrads 1 stecken. Um die Stifte 13 nach der Montage - d.h. nach dem Aufstecken der Bauteile auf die Zapfen und dem Einbringen in das Antriebsrad 1 - in die jeweilige Aussparungen des Antriebsrads 1 einzubringen, ist ein Hydraulikkanal 18 vorgesehen, welcher in einem der Achsrad-Zapfen 5 mündet. Der Hydraulikkanal 18 - alternativ handelt es sich um einen Pneumatik-Kanal - führt jeweils in Richtung der Zapfen, über welche die Fixierung des Verbindungselements 4 an das Antriebsrad 1 realisiert wird. Insbesondere in Fig. 4 ist im Antriebsrad 1 auch die Aussparung im

Verbindungselement 4 zu erkennen, in welcher der Fixierstift 13 eingebracht ist. In diesen Kanal 18 wird beispielsweise ein Öl eingebracht, über welches bei Druckbeaufschlagung die Stifte 13 nach außen und somit in die

Aussparungen des Antriebsrades 1 verschoben werden. Es bestehen jedoch auch andere Möglichkeiten, z.B. die Anwendung von Federn. Die Variante der Fign. 3 und 4 unterscheidet sich überdies von der oben diskutierten ersten Variante der Fign. 1 und 2 darin, dass die zwei Achsrad- Zapfen 5 jeweils eine Innenverzahnung zur Anbindung an die zu den Räder führenden Seitenwellen aufweisen. In den Fign. 5 und 6 sind ein Schnitt und eine teilweise angeschnittene räumliche Darstellung einer dritten Variante des erfindungsgemäßen

Differenzials dargestellt. Das Ausgleichsrad 3 in der Fig. 6 liegt in der

Darstellung hinter den Achsrädern 2. Ist in den vorhergehenden

Ausgestaltungen das Verbindungselement 4 ein einstückiges beispielweise Schmiedebauteil, so ist es in der Variante der Fign. 5 und 6 zweiteilig ausgestaltet. Die beiden Hälften des Verbindungselements 4 werden durch eine mechanische Kopplung, beispielweise über Verschraubungen 21 oder Verstiftungen oder dergleichen miteinander verbunden. Ein weiterer

Unterschied, der jedoch unabhängig von der Zweiteiligkeit des

Verbindungselements 4 ist, besteht darin, dass die Achsrad-Zapfen 5 jeweils von einem Wälz-, beispielsweise einem Kugellager 22 umgeben sind, auf welchem die Achsräder 2 angeordnet sind. Die Achsräder 2 wiederum sind über eine - hier nicht dargestellte - Schraube in den Achsrad-Zapfen 5 axial gesichert (an den Enden der Zapfen 5 sind jeweils die Aussparungen für die Schrauben zu erkennen).

Die beiden Hinterlagen 10 des Differenzials der Fig. 7 verfügen jeweils an einer Stirnseite über eine als Nut ausgestaltete Aussparung 23. In einer alternativen, nicht dargestellten Variante ist zumindest eine Aussparung 23 als Kanal ausgestaltet, welcher auf einer Seite einer Hinterlage 10 mit dem offenen Ende 24 mündet und welcher durchgehend bis zum Fixierungsbereich 15 reicht. Durch die Ausgestaltung als durchgehende Nut ergeben sich somit jeweils zwei offene Enden 24 für die Aussparungen 23. Die Ausgleichsrad- Zapfen 6 reichen jeweils durch die Hinterlagen 10 hindurch und münden über einen Fixierungsbereich 15 auf der Innenseite des Antriebsrads 1. Gleichzeitig ragen die Ausgleichsrad-Zapfen 6 auch durch die Aussparungen 23 hindurch, wobei insbesondere durch die Ausgestaltung der Aussparungen 23 die Fixierungsbereiche 15 von den offenen Enden 24 her zugänglich sind. Damit lassen sich insbesondere die Ausgleichsrad-Zapfen 6 mit der Innenseite des Antriebsrads 1 verbinden.

Weiterhin ist zu erkennen, dass die Innenseite des Antriebsrads 1 und die Ausgleichsrad-Zapfen 6 zumindest in den Fixierungsbereichen 15 flach ausgestaltet sind. Somit wird beispielsweise eine Verbindung mittels

Schweißen oder Laserschweißen vereinfacht. Insbesondere ist es ggf. auch möglich, von beiden Seiten vorzugsweise simultan eine Laserschwei ßung mit zwei Laserstrahlen vorzunehmen.

In den Abbildungen Fig. 1 bis Fig. 7 handelt es sich bei den Achsrädern 2 und bei den Ausgleichsrädern 3 jeweils um Kegelräder, die im Wirkeingriff zueinander stehen.

In der Fig. 8 sind die Achsräder 102 als Kronenräder und die Ausgleichsräder 103 als Stirnräder ausgestaltet. Zentral befindet sich das einstückige

Verbindungselement 4, von dessen massivem zentralen Bereich 7 die zwei Achsrad-Zapfen 5 und die hier zu sehenden zwei Ausgleichsrad-Zapfen 6 sternförmig ausgehen. In der Richtung senkrecht auf der ersten imaginären Achse 11 und der zweiten imaginären Achse 12 befinden sich in einer

Ausgestaltung noch zwei weitere Ausgleichsrad-Zapfen 6 bzw. in einer alternativen Ausgestaltung zwei Befestigungs-Zapfen wie z.B. in der Fig. 2 dargestellt. Das Verbindungselement 4 ist über die Enden der Ausgleichsrad- Zapfen 6 bzw. je nach Ausgestaltung der Befestigungs-Zapfen mit dem Antriebsrad 1 verbunden, von welchem es auch mit einem ersten Drehmoment beaufschlagt wird. Wie hier zu sehen, sind die Enden der Ausgleichsrad-Zapfen 6 über einen Fixierungsbereich 15 mit der Innenseite des als Zahnrad ausgestalteten Antriebsrad 1 z.B. über Schweißen oder Laserschweißen verbunden. Längs der ersten imaginären Achse 11 befinden sich an den Enden der Achsrad-Zapfen 5 jeweils ein Gleitnapf 8 und ein als Kronenrad ausgestaltetes Achsrad 102 mit Kegelrollenlager 14. Die Achsräder

102 stehen dabei in Wirkeingriff mit den zwei als Stirnräder ausgestalteten Ausgleichsrädern 103, die sich längs der zweiten imaginären Achse 12 auf den Ausgleichsrad-Zapfen 6 befinden, wobei zwischen den Ausgleichsrad-Zapfen 6 und den Ausgleichsrädern 103 jeweils eine Gleitlagerbuchse 9 angeordnet ist. Zwischen der Innenseite des Antriebsrades 1 und den Ausgleichsrädern

103 befindet sich wie bei der ersten Bauart des Differenzials jeweils eine Anlaufscheibe 11 und eine Hinterlage 10. Die Hinterlage 10 ist dabei so ausgestaltet, dass sie eine als Nut ausgestaltete Aussparung 23 mit zwei offenen Enden 24 aufweist, so dass der Ausgleichsrad-Zapfen 6, der durch die Hinterlage 10 hindurchreicht, mit der Innenseite des Antriebsrades 1 verbindbar, insbesondere verschweißbar bzw. laserverschweißbar ist.

Vergleiche hierzu auch die vorhergehenden Ausgestaltungen. Der Unterschied zwischen der Fig. 8 und der Fig. 9 besteht darin, dass in der Variante der Fig. 9 die Achsräder 202 als Stirnräder und die Ausgleichsräder 203 als Kronenräder ausgestaltet sind.