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Patent Searching and Data


Title:
DIFFUSER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/009484
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a submerged diffuser which comprises at least one air diffusing device (1) arranged on a support (3, 43). The submerged diffuser is characterized by having at least one floodable hollow body (2, 42), the support (3, 43) being configured as the floodable hollow body (2, 42).

Inventors:
BUCH STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/007019
Publication Date:
January 24, 2008
Filing Date:
August 08, 2007
Export Citation:
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Assignee:
BIOWORKS GMBH (DE)
BUCH STEPHAN (DE)
International Classes:
B01F3/04
Foreign References:
FR2802524A12001-06-22
CA2313135A12001-12-29
US5183595A1993-02-02
US20060027496A12006-02-09
EP0947473A11999-10-06
GB2431598A2007-05-02
US5587114A1996-12-24
US5851448A1998-12-22
Attorney, Agent or Firm:
FISCHER, Matthias et al. (Schertlinstrasse 18, München, DE)
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Claims:
PATENTANSPRüCHE

1. Tauchbelüfter, mit wenigstens einer an einem Träger (3, 43) angeordneten Belüftungseinrichtung (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Tauchbelüfter wenigstens einen flutbaren Hohlkörper (2, 42) aufweist, wobei der Träger (3, 43) als flutbarer Hohlkörper (2, 42) ausgebildet ist.

2. Tauchbelüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der flutbare Hohlkörper (2, 42) als langgestrecktes Rohr ausgebildet ist.

3. Tauchbelüfter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der flutbare Hohlkörper (2) als rechteckiges, rundes oder elliptisches Rohr ausgebildet ist.

4. Tauchbelüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der flutbare Hohlkörper (2) mit einer Druckluftversorgung zur Füllung des Hohlkörpers (2) mit Gas oder Luft ausgestattet ist.

5. Tauchbelüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine den Träger (3, 43) wenigstens teilweise umschließende perforierte Membran (403) und eine Gaszuführung (402) zur Zuführung von Gas zwischen Träger (42) und Membran (403).

6. Tauchbelüfter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein in einem Endbereich des Hohlkörpers (2) angeordnetes Endteil (401) einen ersten Kanal (49) Versorgung der Belüftungseinrichtung (1) und einen zweiten Kanal (409) zur Druckluftversorgung zur Füllung des Hohlkörpers (2, 42) mit Gas oder Luft aufweist.

7. Tauchbelüfter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kanal (49) und /oder der zweite Kanal (409) mit Rückschlagklappen (407, 408) versehen sind, welche eine Flüssigkeitsströmung durch den ersten oder zweiten Kanal (409) aus dem Hohlkörper (2) hinaus verhindern.

8. Tauchbelüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Zusatzgewicht.

9. Tauchbelüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen als flacher Zylinder ausgebildeten Hohlkörper (2), an dessen Zylinderumfangswandfläche sternförmig angeordnete nach außen ragende Belüftungseinrichtungen (21, 31) angebracht sind.

10. Tauchbelüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen als flacher Zylinder ausgebildeten Hohlkörper (2), an dessen Zylinderdachfläche Belüftungseinrichtungen angebracht sind.

11. Tauchbelüfter nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der flutbare Hohlkörper als langgestrecktes Rohr ausgebildet ist, an dessen Außenwand, sich im Wesentlichen senkrecht hierzu weg erstreckende Belüftungseinrichtungen (11) angebracht sind.

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Description:

Belüfter

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tauchbelüfter mit wenigstens einer an einem Träger angeordneten Belüftungseinrichtung.

Aus der DE 196 21 116 C 2 (Invent) ist ein Bodenverteiler für Gas, an den mindestens ein elastischer perforierter Schlauch anschließbar und mit dem Gas beaufschlagbar ist, bekannt, mit einem Hohlkörper, welcher mit einer Belüftungseinrichtung kommuniziert. Dieser Hohlkörper ist als Bodenverteiler für die Versorgung der Belüftungseinrichtung vorgesehen. Um eine derartige Vorrichtung beim Einsatz in Wasserreinigungsanlagen in Bodennähe zu halten und zu betreiben sind entsprechende Gewichte vorzusehen, um den durch die Hohlräume des Bodenverteilers verursachten Auftrieb zu kompensieren.

Aus der DE 40 01 201 Cl (Nordenskjöld) ist ein Schwimmbelüfter für die Einleitung von Luft in ein Gewässer bekannt, welcher über Verbindungsleitungen sogenannte als Tauchbelüfter eingesetzte Bodenbelüfter mit Luft zur Belüftung eines Gewässers versorgt.

Bodenbelüfter haben eine begrenzte Lebensdauer und sind darüber hinaus regelmäßig in bestimmten Reinigungsintervallen zu reinigen, bzw. zu überprüfen. Hierzu müssen die Bodenbelüfter, in der Regel während des Betriebs einer Reinigungs- oder Kläranlage, aus dem Becken herausgenommen werden. Da die Bodenbelüfter im Betrieb einen Auftrieb kompensieren müssen, sind diese regelmäßig mit Gewichten beschwert. Das Hochholen eines Boden- belüfters ist eine schwierige Angelegenheit. Ein Bodenbelüfter ist beispielsweise aus einem Belebtschlammbecken einer Abwasserkläranlage an die Wasseroberfläche zu bringen, dort zu behandeln (Reinigung, Inspektion, evtl. Reparatur) und dann wieder abzusenken. Diese Aktion ist extrem aufwändig und kostenintensiv und auch für die ausführenden Personen

gefährlich. Daneben werden die betreffenden Teile der Schwimmbelüfter oder Bodenbelüfter oder auch Tauchbelüfter stark belastet und beansprucht. Besonders bei mit Membranen bestückten Belüftern sind Beschädigungen an den empfindlichen Membranen nicht zu vermeiden.

Aus der US 5,906,774 (Parkson) ist ein Schwimmbelüfter mit einem über eine Stange verbundenen Tauchbelüfter bekannt, wobei im Bereich des Tauchbelüfters davon getrennte zusätzliche sogenannte aufblasbare Auftriebskörper angeordnet sind, welche das soeben beschriebene Problem beim Hochholen eines Tauchbelüfters lindern helfen sollen. Die Vorrichtung funktioniert derart, dass zum Hochholen der Tauchbelüfter zusätzlich angeordnete Auftriebskörper aufgeblasen werden und dabei helfen, den Tauchbelüfter an die Wasseroberfläche zu bringen. Dies erleichtert die Handhabung der Tauchbelüfter im Service sehr stark. Ein ganz besonderer Nachteil ist jedoch mit dieser Vorrichtung dadurch verbunden, dass die aufblasbaren Auftriebskörper zusätzliche in der Umgebung des Tauchbelüfters angeordnete Bauteile darstellen, die über ihre im nicht aufgeblasenen, wie im aufgeblasenen Zustand unhandliche Form hinaus verletzungsgefährdet sind und, sofern sie durch irgendwelche Gegenstände perforiert werden, vollständig ausfallen und ihre Funktion nicht mehr erfüllen können.

Beim Betrieb von Kläranlagen werden Schwimmbelüfter, das sind Schwimmer, an denen in das Wasser der Kläranlage eingetauchte Tauchbelüfter anhängen, zum Einblasen von Luft oder Gasen in das Wasser eingesetzt. Insbesondere bei Abwasserkläranlagen werden derartige Einrichtungen zum Belüften von Belebtschlammbecken eingesetzt. Eine andere Verwendung dient zur Sauerstoffanreicherung von Gewässern. In der im Prinzip bekannten Art und Weise wird hier ein Druckbelüftungssystem betrieben, bei dem atmosphärische Luft von Verdichtern angesaugt und über ein Verteilungsleitungssystem an die sogenannten Tauchbelüfter verteilt, deren Eigenschaft in der Regel darin besteht, die eingeblasene Luft in feinen Blasen abzugeben, welche vom Tauchbelüfter zur Wasseroberfläche streben und auf ihrem Weg Sauerstoff an das Wasser abgeben. Bei Anaerobverfahren werden die genannten Einrichtungen ebenfalls als Gaseinblasung nach dem gleichen Prinzip, insbesondere zur Umwälzung eingesetzt. Gegenüber bei klassischen Kläranlagen an den Beckenboden befestigten Belüfterelementen, besitzt eine schwimmende Belüftung besondere Vorteile. Aus diesem Grund hat sich die schwimmende Belüftung in der jüngeren Vergangenheit sehr stark durchgesetzt.

Mit der Zunahme der Größe von Einzelanlagen steigt auch die Anzahl von Belüfterelementen pro Anlage. Man spricht hier sehr schnell von mehreren tausend Belüfterelementen innerhalb

einer Anlage. Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen einzelne sogenannte Belüfterkerzen zu Belüftern zusammengefasst werden und über Verbindungsleitungen, beispielsweise Schlauch- oder Rohrleitungen an einem schwimmenden Luftverteilrohr angehängt und in Bodennähe unter Wasser betrieben werden. Als Belüfterkerzen sind sogenannte Rohrbelüfter aus Polyester oder Keramik und perforierte Membranmaterialien bekannt, welche in der Regel auf Stützkörper aufgezogen sind. Belüfter mit perforierten Membranen haben sich in den letzten Jahren auf dem Markt durchgesetzt, da sie gegenüber allen anderen Belüftermaterialien die höchste Sauerstoffausnutzung ermöglichen. Darüberhinaus kommen sogenannte Plattenoder Teilerbelüfter zur Anwendung.

Die gestiegenen Anlagengrößen erfordern immer größere Einzelbecken und immer größere Wassertiefen, heute bis zu sechs Meter. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen werden daher immer mehr Belüfterkerzen in einer Belüftungseinrichtung zusammengefasst. Ein wesentliches Merkmal eines funktionsfähigen "schwimmenden" Tauchbelüfters, bzw. einer schwimmenden Belüftung besteht darin, dass die unter Wasser eingesetzten Bauteile im Betrieb stabil in der Einsatzhöhe arbeiten und keinen zu hohen Auftrieb haben, der zu einem Aufschwimmen und damit zur Funktionsunfähigkeit des Tauchbelüfters führen würde. Ist beispielsweise der Auftrieb zu hoch, so geraten die Belüftereinrichtungen im Normalbetrieb in eine instabile Lage, was dazu führen kann, dass sie teilweise aufschwimmen, sich gegenseitig verhaken und den effektiven Betrieb einer gesamten Belüftungseinrichtung gefährden, oder sogar zum Erliegen bringen können. Darüberhinaus ist leicht nachvollziehbar, dass sich in einer derartigen Situation die Vorrichtungen, welche unkontrollierte Bewegungen durchführen, sich gegenseitig beschädigen. Der optimal konstruierte Tauchbelüfter besitzt gerade nur soviel Eigengewicht, dass einerseits die resultierende Kraft diesen im Betrieb in einer stabilen Lage hält. Andererseits sollte das Eigengewicht noch in einer Größenordnung liegen, die eine Handhabung für das Montage- und Betriebspersonal ermöglicht.

Die beschriebenen Belüftungseinrichtungen sind aufgrund ihres Einsatzes einem besonderen Verschleiß ausgesetzt. Sie sind in bestimmten Intervallen zu reinigen bzw. nach einer begrenzten Lebensdauer der Membran sind diese auszutauschen. Hierzu muss man die Belüftungseinrichtungen, bzw. die Tauchbelüfter, auf denen diese sitzen, aus dem Wasser an die Wasseroberfläche bringen. Dies geschieht in der Regel bei vollem Betrieb der Anlage, da die Anlage nicht abgeschaltet werden kann. Das Herausholen von Belüftern aus dem Wasser ist eine kostenintensive, schwierige und verletzungsträchtige Angelegenheit. In der Regel sind hierzu mehrere Personen erforderlich. Eine besondere Schwierigkeit ergibt sich dadurch, dass alle unter Wasser befindlichen Oberflächen aufgrund eines schleimartigen "biologischen"

Bewuchses sehr rutschig sind. Dies erschwert die Handhabung der Schwimmbelüfter zusätzlich. Daneben werden die Belüfter und die Zusatzeinrichtungen beim Herausziehen häufig derart beansprucht, dass sich Materialschäden wie Abknicken von Schläuchen, Bruch von Schlauchanschlussteilen sowie Beschädigungen der Belüftermembran ergeben können. Eine besonders nachteilige Folge kann sich bei zu langem Handling eines einzelnen Schwimm- belüfters, bzw. Tauchbelüfters ergeben, nämlich dadurch, dass sich die ansonsten von diesem Tauchbelüfter bearbeitete Wasserzone mit Belebtschlamm zusetzt, mit der Gefahr, dass dieser Belebtschlamm geschädigt wird und dadurch der gesamte biologische Prozess in Mitleidenschaft gezogen wird..

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Tauchbelüfter vorzuschlagen, mit dem die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermieden oder zumindest stark verringert werden.

Die Aufgabe wird gelöst mit einem Tauchbelüfter mit wenigstens einer, an einem Träger angeordneten Belüftungseinrichtung, wobei der Tauchbelüfter dadurch gekennzeichnet ist, dass er wenigstens einen flutbaren Hohlkörper aufweist, wobei der Träger als flutbarer Hohlkörper ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet eine Reihe von Vorteilen. Der als flutbarer Hohlkörper ausgebildete Träger für die Belüftungseinrichtung hilft entscheidend dabei, den Auftrieb des Tauchbelüfters zu verringern, wenn er im Betrieb mit Wasser gefüllt ist. Dadurch ist es teilweise auch möglich, zusätzliche Gewichte für den Tauchbelüfter, welche den Auftrieb desselben so kompensieren sollen, dass er in seiner Arbeitshöhe gleichermaßen schwebt, weg zu lassen, bzw. zu minimieren, damit das Eigengewicht des Tauchbelüfters nicht zu groß wird.

In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der flutbare Hohlkörper als langgestrecktes Rohr ausgebildet. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass kostengünstige Standardteile zur Herstellung des erfindungsgemäßen Tauchbelüfters eingesetzt werden können.

Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht auch darin, dass der als flutbarer Hohlkörper ausgebildete Träger des Tauchbelüfters als rechteckiges, rundes oder elliptisches Rohr ausgebildet ist. Dadurch lässt sich vorteilhafterweise eine individuelle Anpassung des Tauchbelüfters an bevorzugte Belüftungseinrichtungen erreichen.

In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der flutbare Hohlkörper mit einer Druckluftversorgung zur Füllung des Hohlkörpers mit Gas oder Luft ausgestattet. Mit dieser Vorrichtung lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders einfach an die Wasser-

Oberfläche bringen. Der geflutete Hohlkörper wird zu diesem Zweck mit Druckluft versorgt und das darin befindliche Wasser entfernt, um aufgrund des nun nicht mehr gefluteten Hohlkörpers das Auftauchen des Tauchbelüfters zu veranlassen. Die Druckluftversorgung kann alternativ von einer Druckluftquelle auf einem Wartungsboot, von einer eigens hierzu eingerichteten Versorgung in der Anlage oder über entsprechende Nutzung der zur Belüftung des Wassers verwendeten Luft geleistet werden.

In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der Träger des erfindungsgemäßen Tauchbelüfters wenigstens teilweise mit einer, diesen umschließenden perforierten, Membran und einer Gaszuführung von Gas zwischen dem Träger und der Membran ausgestattet. Hiermit lassen sich in vorteilhafter Weise bereits aus dem Stand der Technik bekannte Belüftungseinrichtungen, insbesondere kombiniert mit der vorliegenden Erfindung wesentlich einfacher realisieren. Der als langgestrecktes Rohr ausgebildete Träger bildet mit seiner Außenwand gleichsam eine Wandung der Luftführung der Belüftungsvorrichtung, deren andere Wandung durch eine poröse Membran, welche gegenüber dem Träger, abgesehen von den Poren, gasdicht abgedichtet ist.

In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist der Hohlkörper des Tauchbelüfters wenigstens ein in einem Endbereich des Hohlkörpers angeordnetes Endteil mit einem ersten Kanal zur Versorgung der Belüftungseinrichtung und mit einem zweiten Kanal zur Druckluftversorgung zur Füllung des Hohlkörpers mit Gas oder Luft auf. Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht eine teilearme und montagefreundliche Konstruktion. Dies bringt enorme Kostenvorteile und auch Zeitvorteile bei der Montage sowie beim Service des Tauchbelüfters mit sich.

In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der erste Kanal des Endteils mit Rückschlagklappen versehen, welche eine Flüssigkeitsströmung, etwa die Strömung des Abwassers durch den ersten Kanal, aus dem Hohlkörper hinaus verhindern. Damit ist die Sicherheit in vorteilhafter Weise derart gesteigert, dass in die Luftversorgung zur Belüftungseinrichtung keine unerwünschten Materialien gelangen können.

In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der Tauchbelüfter durch ein Zusatzgewicht gekennzeichnet. Dies erlaubt eine individuelle Anpassung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an die jeweils erforderlichen Konditionen, bzw. Randbedingungen, welche vom Abwasser und auch von der jeweiligen Einsatzsituation des Tauchbelüfters ausgehen.

In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der Tauchbelüfter durch einen als flacher Zylinder ausgebildeten Hohlkörper gekennzeichnet, an dessen Zylinderumfangswandfläche sternförmig angeordnete, nach außen ragende Belüftungseinrichtungen, beispielsweise in Form von Belüfterkerzen und dergleichen angeordnet sind. Diese erfindungsgemäße Ausbildung des Tauchbelüfters ermöglicht den Einsatz des erfindungsgemäßen Prinzips, auch bei figürlich anders gestalteten Tauchbelüftern, insbesondere auch solchen, die dezentral als Einzelbelüfter eingesetzt werden.

In einer vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Tauchbelüfters ist dieser durch einen als flacher Zylinder ausgebildeten Hohlkörper gekennzeichnet, an dessen Zylinderdachfläche Belüftungseinrichtungen angebracht sind. Auch hier ist wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel eine individuelle Anpassung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an vorgegebene, möglicherweise bereits bestehende Systeme möglich, wobei hier die überragenden Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung, nämlich das problemlose Herausheben eines Tauchbelüfters besonders zum Tragen kommen.

In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist ein Tauchbelüfter dadurch gekennzeichnet, dass der flutbare Hohlkörper als langgestrecktes Rohr ausgebildet ist, an dessen Außenwand sich im Wesentlichen senkrecht hierzu wegerstreckende Belüftungseinrichtungen angebracht sind. Hier gilt ebenfalls die vorteilhafte Auswirkung der beiden zuvor beschriebenen Beispiele, nämlich die Anpassung und Integration der erfindungsgemäßen Vorrichtung an bzw. in bereits bestehende Anlagen, bzw. die Kombination der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit möglicherweise anderen Vorteilen der beschriebenen Anordnungsvarianten, Hohlkörpern und Belüftungseinrichtungen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im Folgenden unter Zuhilfenahme einer Zeichnung anhand einiger Beispiele näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt ein stark schematisiertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tauchbelüfters in Teilschnittdarstellung.

Fig. 2 zeigt den Tauchbelüfter nach Fig. 1 in perspektivischer Ansicht.

Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Tauchbelüfters stark schematisiert in perspektivischer Darstellung.

Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung ebenfalls stark schematisiert ein weiteres Beispiel eines erfindungsgemäßen Tauchbelüfters.

Fig. 5 zeigt in schematisch beispielhafter Darstellung den Tauchbelüfter nach Fig. 4 in einer Schnittdarstellung.

Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tauchbelüfters.

Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tauchbelüfters.

Fig. 1 zeigt stark schematisiert einen Tauchbelüfter 4 mit einem Träger 3, an welchem eine Belüftungseinrichtung 1 angebracht ist. Der Träger 3 ist als flutbarer Hohlkörper 2 ausgebildet, wobei zum besseren Verständnis der Hohlraum 10 des flutbaren Hohlkörpers 2 dieser hier und im weiteren Verlauf dieser Beschreibung rautiert dargestellt ist. über eine Gaszuführung 6 wird beispielsweise Luft in Richtung des Pfeiles L in den Tauchbelüfter gefördert und über den Träger 3 der Belüfungseinrichtung 1 zugeführt. Im Bereich der Belüftungseinrichtung 1 symbolhaft angegebene Pfeile B sollen den Weg von aus der Belüftungseinrichtung 1 an die Wasseroberfläche steigenden Luftblasen andeuten. Der als flutbarer Hohlkörper 2 ausgebildete Träger 3 ist wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt hier als länglicher Quader aufgeführt. Die rautiert schraffierte Fläche im Hohlkörper 2 kann im Betrieb des Tauchbelüfters mit Flüssigkeit gefüllt, bzw. geflutet werden. Dadurch verringert sich der Auftrieb des erfindungsgemäßen Tauchbelüfters in dem Maße, in dem die Flutung des Hohlkörpers 2 vorgenommen wird. Angestrebt ist eine stabile Position vorzugsweise in der Nähe des schematisch dargestellten Bodens 7.

Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hier ist ein Träger 13 zu erkennen, welcher mit einem flachzylindrischen Hohlkörper als flutbarem Hohlkörper 12 integriert ausgebildet ist. An einer Traverse 18, welche wie in Fig. 3 dargestellt ist am Träger 13 luftführend angebracht ist, sind Belüftungseinrichtungen 11 mit schematisch dargestellten handelsüblichen Belüfterkerzen 15 ausgestattet. Der besondere Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass ein flutbarer Hohlkörper 12 für eine ganze Batterie von Belüfterkerzen 15 dient. Im Prinzip ist die Luftführung in die Belüftungseinrichtungen 11 analog der Gasversorgung gemäß dem Ausfuhrungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 gedacht. So werden die

Belüftungseinrichtungen 11 jeweils auch wieder über eine Gaszuführung 16 in Richtung des Pfeils L mit Luft versorgt, welche in Richtung der Pfeile B aus der Belüftungseinrichtung 11 austretende Luftblasen, bzw. deren Weg an die Wasseroberfläche symbolisieren sollen.

Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Tauchbelüfters 24, welcher einen zentralen Träger 23, bzw. zentralen Hohlkörper 22 aufweist, an dem sternförmig angeordnete Belüftungseinrichtungen 21 angeordnet sind. über eine Gasversorgungsleitung 26 werden die Belüftungseinrichtungen 21 sternförmig mit Belüftungsgas versorgt. Zum besseren Verständnis dieser in Fig. 4 perspektivisch angedeuteten Ausführung der Erfindung ist in Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung des Tauchbelüfters gemäß Fig. 4 gezeigt. über die Gaszufuhrung 26 strömt Luft über einen Luftkanal 29 in die Belüftungseinrichtung 21, um in Richtung der Pfeile B wieder an die Wasseroberfläche zu gelangen.

Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines sternförmigen Tauchbelüfters 36. Prinzipiell ist die Funktion der einzelnen Bauteile analog den zuvor beschriebenen Beispielen aus den Fig. 3 und 4 nachzuvollziehen. Auch ist der zur Fig. 3 erwähnte besondere Vorteil dieser Konstruktion in Form einer Vielzahl von Belüftungseinrichtungen kombiniert mit einem einzigen flutbaren Hohlkörper 32 zu erkennen.

Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tauchbelüfters 44 mit einem Träger 43, welcher gleichzeitig die Funktion eines flutbaren Hohlkörpers 42 hat. Eine Gaszuführung 46 mündet über eine hier nicht näher beschriebene Kupplung in ein Endteil 401, welcher die in Fig. 7 linke Seite des Tauchbelüfters 41 im Innenbereich des Trägers 43, welcher auch den Hohlkörper 42 bildet, dicht abschließt. Das Endteil 401 hat einen Gaszuführungskanal 49, über welchen Luft durch Bohrungen 402 im Träger 43 zwischen die Außenwand 413 des Trägers 43 und eine die Außenwand 413 umgebende Membran 403 geleitet wird, durch welche die Luft über Poren 404 entweichen und in Richtung der Pfeile B nach oben zur Wasseroberfläche gelangen kann. Schellen 405 befestigen durch Klemmung die Membran 403 auf dem Außenmantel des beispielhaft zylindrisch ausgebildeten Trägers 43, bzw. Hohlkörpers 42. Im Inneren 410 des Hohlkörpers 42 ist der flutbare Bereich rautiert schraffiert dargestellt. Eine Druckluftversorgung 406 mündet ebenfalls im Endteil 401 in einen Kanal 409, über welchen der Hohlraum 410 des Hohlkörpers 42 mit Druckluft gefüllt werden kann. Die sich im Hohlraum 410 befindliche Flüssigkeit wird über einen Kanal 411, welcher auf der rechten Seite des in Fig. 7 dargestellten Tauchbelüfters 41 in einem Endteil 412 angeordnet ist, ausgetrieben. Leitet man nun entsprechend dem Pfeil DL über den Kanal 406 sowie den Kanal 409 im Endteil 401 Druckluft in den Innenraum 410 des Tauchbelüfters

41, so wird sich im Raum 410 befindende Flüssigkeit durch einen Kanal 411 ausgetrieben und der Hohlraum 410 evakuiert. Damit steigt die Auftriebskraft des Tauchbelüfters 41 derart, dass er an die Wasseroberfläche steigt.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion des Tauchbelüfters lässt sich dieser per "Aufpumpen" oder Entleeren des flutbaren Hohlkörpers mittels Druckluft problemlos an die Wasseroberfläche bringen und warten. Nach Beendigung der Wartung wird der Tauchbelüfter wieder in das Wasser gegeben, und der Hohlkörper flutet von selbst: Der Tauchblüfter sinkt wieder in seine Einsatzstellung ab.

Schematisch ist in Fig. 7 noch der Beckenboden 47 angedeutet, in dessen Nähe der Einsatzort des Tauchbelüfters 41 im Betrieb vorgesehen ist. Abhängig von der Dicke 414 und dem Gewicht der Wandung des Hohlkörpers 42, bzw. auch des Materials des Hohlkörpers 42 und des Volumens des Hohlraums 410 lässt sich der gewünschte Auftrieb des Tauchkörpers 41 einstellen.

Zur Vereinfachung der Darstellung extrem überzeichnet ist auf der Unterseite des Tauchbelüfters 41 die Position der Membran 403' "im Belüftungsbetrieb" dargestellt, welche sich bei Beaufschlagung der Druckluftzuführung mit Druckluft in dieser Situation aufgrund des sich zwischen der Außenfläche 413 des Hohlkörpers 42 und der Membran 403 aufbauenden überdrucks einstellt. Die Poren 404 der elastischen Membran 403 öffnen sich und entlassen über Pfeile B Luft aus dem Tauchbelüfter 41.

An den Gaszuführungskanälen 409 und 49 des Endteils 401 können wahlweise Rückschlagklappen 407 und/oder 408 angebracht werden, um einen Rückfluss von Flüssigkeit aus dem Hohlraum 410 in die Kanäle 409, bzw. 49 und damit auch eine Verschmutzung der entsprechenden Luftleitungen 406 und 46 zu verhindern.

Fig. 8 zeigt wesentliche Merkmale des Tauchbelüfters 41 nach Fig. 7 in perspektivischer Ansicht.

Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Prinzip auch in Form von Tellerbelüftern Verwendung finden, die entsprechend den im Detail zum Ausfuhrungsbeispiel gemäß Fig. 7 erläuterten Konstruktionsmerkmalen realisiert werden. Die Einsatzmöglichkeit des Prinzips des erfindungsgemäßen Tauchbelüfters lässt zahllose Variationsmöglichkeiten zu. Es wird

festgestellt, dass die Erfindung und der Schutzbereich der zu dieser Beschreibung gehörenden Ansprüche nicht auf die hier beispielhaft gezeigten Ausführungsformen beschränkt ist.

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BEZUGSZEICHEN

1, 11, 21, 31 Belüftungseinrichtung

2, 12, 22, 32, 42 flutbarer Hohlkörper

3, 13, 23, 33 Träger

4, 14, 24, 34, 41, 44 Tauchbelüfter

5, 15, 25, 35 Belüfterkerze oder Membranbelüfter

6, 16, 26, 36, 46 Gaszuführung

7, 47 Boden

9, 29 Luftkanal

10 Hohlraum

18 Traverse

401 Endteil

402 Kanal

403, 403' Membran

404 Pore

405 Schelle

406 Druckluftzuführung

407 Rückschlagklappe

408 Rückschlagklappe

409 Kanal

410 Hohlraum

411 zweiter Kanal

412 Endteil

413 zylindrische Außenwand

414 Wanddicke

B Pfeil Blasenbewegungsrichtung

L Pfeil Luftzufuhrrichtung

DL Pfeil Druckluftzufuhrrichtung

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