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Patent Searching and Data


Title:
DIGITAL DATA CARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/062029
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a digital data carrier (1) with a carrier body (2) whose profile deviates from the standard outer diameter. The inventive digital data carrier is for playing in a standard CD-drive (6) which has a retractable tray (5) with a first receiving element (15) for data carriers with a larger standard diameter and a second receiving element (13) for data carriers with a smaller standard diameter. The digital data carrier has a centring aid on the side of the carrier body facing towards the tray, for centring in the second receiving element (13). Said centring aid consists of two ring pieces located opposite each other and adapted to the second receiving element (13).

Inventors:
OTTERSTEIN KARL (DE)
KAELIN MARCO (CH)
Application Number:
PCT/DE1999/001582
Publication Date:
December 02, 1999
Filing Date:
May 29, 1999
Export Citation:
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Assignee:
OTTERSTEIN KARL (DE)
KAELIN MARCO (CH)
International Classes:
G06K19/04; G06K19/06; G06K19/08; B42D15/10; G11B7/0033; G11B7/24; G11B7/26; G11B23/00; (IPC1-7): G06K19/08; G06K19/06; G11B7/24
Foreign References:
DE29709648U11997-12-11
GB2239974A1991-07-17
US5735550A1998-04-07
FR2746201A11997-09-19
US5736782A1998-04-07
US4868373A1989-09-19
EP0702314A21996-03-20
US4812633A1989-03-14
NL9000256A1991-09-02
Other References:
IKUTA K ET AL: "Biochemical IC chip toward cell free DNA protein synthesis", PROCEEDINGS MEMS 98. IEEE. ELEVENTH ANNUAL INTERNATIONAL WORKSHOP ON MICRO ELECTRO MECHANICAL SYSTEMS. AN INVESTIGATION OF MICRO STRUCTURES, SENSORS, ACTUATORS, MACHINES AND SYSTEMS (CAT. NO.98CH36176), PROCEEDINGS IEEE ELEVENTH ANNUAL INTERNATIONAL, 1998, New York, NY, USA, IEEE, USA, pages 131 - 136, XP002115497, ISBN: 0-7803-4412-X
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ, FINSTERWALD & PARTNER GBR (Robert-Koch-Strasse 1 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Digitaler Datenträger mit einem von einem Standardaußen durchmesser abweichenden Umriß eines Trägerkörpers zur Ab spielung in einem StandardCDLaufwerk, das eine ausfahrbare Schublade mit einer ersten Aufnahme für Datenträger gröBeren Standarddurchmessers und einer zweiten Aufnahme für Daten träger kleineren Standarddurchmessers aufweist, der an einer der Schublade zugewandten Unterseite des Trägerkörpers eine Zentrierhilfe zur Zentrierung in der zweiten Aufnahme auf weist, dadurch gekennzeichnet, daB die Zentrierhilfe (11) aus zwei einander gegenüberliegenden, auf die zweite Aufnah me (13) abgestimmten, Ringstücken (12) ausgebildet ist.
2. Digitaler Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Ringstücke (12) einen wulstförmigen Quer schnitt (17) aufweisen.
3. Digitaler Datenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daB die Ringstücke (12) eine Breite (18) zwi schen 0,3 bis 1,0 mm aufweisen.
4. Digitaler Datenträger nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Ringstücke (12) eine Breite (18) von etwa 0,5 mm aufweisen.
5. Digitaler Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, Ringstücke12'einenPositionierungsabsatzdie (105) bilden und eine Breite (18') aufweisen, die nach auBen von einem dem kleineren Standarddurchmesser entsprechenden AuBendurchmesser (14) und nach innen von dem Innendurchmes ser der Zentrierbohrung (4,104) begrenzt wird.
6. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringstücke (12) eine Höhe (19) zwischen 0,3 bis 1 mm aufweisen.
7. Digitaler Datenträger nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daB die Ringstücke (12) eine Höhe (19) von etwa 0,8 mm aufweisen.
8. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Ringstücke (12, 12') einen Außendurchmesser (14) von 80 mm entsprechend einer MiniCD aufweisen.
9. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (7) Informationen in digitalisierter Form aufweist, die von dem StandardCD Laufwerk (6) lesbar sind, und daB eine der Unterseite (7) abgewandte Oberseite (9) Informationen (10) in aufgedruckter Form zur visuellen Betrachtung aufweist.
10. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daB der Trägerkörper (2,101) minde stens einen kreisringförmigen, annähernd bis zum Kartenrand reichenden optisch lesbaren Speicherbereich (108) mit einer optischen Trägerschicht (111), einer Datenschicht (112) und mit einer Reflexionsschicht (113) aufweist. ll.
11. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (2,101) einen optischen SpeicherFormteil (102) und ein Funktionskarten Formteil (103) aufweist, welche in eine einstückige Doppel form (110) integriert sind.
12. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daB der Trägerkörper (2,101) minde stens ein zusätzliches Funktionselement (120) für eine zuge ordnete Funktionsstation (130) aufweist, wobei der Funkti onskartenFormteil (103) und die Anordnung des Funktionsele mentes (120) den geometrischen Randbedingungen der Funkti onsstation (130) entsprechen.
13. Digitaler Datenträger nach Anspruch 12, dadurch gekenn zeichnet, daß das Funktionselement (120) außerhalb des opti schen Lesebereichs (128) angeordnet ist.
14. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragerkörper (2,101) eine . Dicke (H) aufweist, die höchstens 1,2 mm beträgt und eine ebene Grundfläche (109) aufweist.
15. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (2,101) mit dem Funktionselement (120) bezüglich der Zentrierbohrung (104) ausgewuchtet ist.
16. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Kartenformat dem ISOScheck kartenformat von 54 x 86 mm entspricht und alle Ränder des optischen Speicherbereichs seitlich versiegelt sind (115).
17. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Speicherbereich (108) einen Durchmesser (D3) zwischen 54 mm und 70 mm auf weist.
18. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb deskreisringförmigen Speicherbereichs (108.1) zusätzliche Datenbereiche (108.2) im optischen SpeicherFormteil (102) vorgesehen sind.
19. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der optische SpeicherFormteil (102) durch zwei Kreissektoren (116) mit 80 mm Durchmesser begrenzt wird.
20. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der optische SpeicherFormteil (102) kreisförmig (119) ausgebildet ist mit einem Durchmes ser (D3), welcher der Kartenbreite (B) entspricht und wobei der Positionierungsabsatz (105) durch den KartenFormteil (103) gebildet wird.
21. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionierungsabsatz (105) durch den KartenFormteil (103) gebildet wird.
22. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelform (110) einteilig (127) hergestellt ist.
23. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (101) aus min destens zwei separaten Teilen (102,103) zur Doppelform (110) zusammengefügt ist.
24. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 11 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (HA) des Positionie rungsabsatzes (105) 0,3 mm bis 0,5 mm beträgt.
25. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 11 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (H) des Trägerkörpers (101) 0,8 mm bis 1,1 mm, die Dicke (HO) des optischen Form teiles (102) 0,7 bis 1,0 mm und die Dicke (HT) des Anßenbe reich (107) des KartenFormteils (103) 0,5bis 0,7 mm be trägt.
26. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daB der optische Speicherbereich (108) bzw. der Trägerkörper (101) als CDROM, CDR, CDRW oder DVDDatenträger ausgebildet.
27. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daB der Trägerkörper (2,101) bzw. der optische Speicherbereich (108) eine Datenkompaktierung mittels zugeordneter Software aufweist.
28. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 12 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daB mindestens Teile des Funktion selementes (120) in eine einteiligen Doppelform (127) inte griert sind.
29. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 12 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Funktionselement (120) als Magnetstreifen oder Barcode ausgebildet ist.
30. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 12 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daB das Funktionselement (120) einen Mikrochip (122) aufweist.
31. Digitaler Datenträger nach Anspruch 30, dadurch gekenn zeichnet, daB das Funktionselement (120) einen KontaktChip als Mikrochip (122) und Kontaktelektroden (121) aufweist.
32. Digitaler Datenträger nach Anspruch 30, dadurch gekenn zeichnet, daB der Mikrochip (122) als berührungsloser Chip ausgebildet ist.
33. Digitaler Datenträger nach Anspruch 30, dadurch gekenn zeichnet, daß der Mikrochip (122) als biochemischer Chip ausgebildet ist.
34. Digitaler Datenträger nach Anspruch 30, dadurch gekenn zeichnet, daß der Mikrochip (122) als KugelChip ausgebildet ist.
35. Digitaler Datenträger nach Anspruch 30, dadurch gekenn zeichnet, daß der Mikrochip (122) als elektronischer Chip ausgebildet ist.
36. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 29 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrochip (122) als Spei cherchip ausgebildet ist.
37. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 29 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daB das Funktionselement (20) als berührungsloses Identifikationsmedium (23) mit einer Antenne (24) und mit Identifikationsfunktionen ausgebildet ist.
38. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 10 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daB die Reflexionsschicht als Anten ne ausgebildet ist.
39. Digitaler Datenträger nach Anspruch 38, dadurch gekenn zeichnet, daB die Reflexionsschicht mit einer zusätzlichen Metallschicht verstärkt ist.
40. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (2,101) ver schiedene zusätzliche Schichten mit zusätzlichen Funktionen aufweist.
41. Digitaler Datenträger nach Anspruch 40, dadurch gekenn zeichnet, daß die zusätzlichen Schichten eine Batterie bil den, die zwischen benachbarten Schichten unterschiedlicher Metallegierungen eine Isolationsschicht aufweist.
42. Digitaler Datenträger nach Anspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, daß Teilbereiche des Trägerkörpers (2,101) zusätzliche Schichten unterschiedlicher Legierungen neben einander aufweisen.
43. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daB der Trägerkörper (2,101) eine abrubbelbare Beschichtung aufweist.
44. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß ein kreisförmiger berührungslo ser Identifikationsdatenträger innerhalb des optischen Spei cherbereichs (108) angeordnet ist.
45. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 12 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daB insbesondere auf der Rückseite von einseitigen optischen Speicherbereichen (108) flache Teile (121,124,125) von Funktionselementen (120) angeord net sind.
46. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 12 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionselemente (120) Identifikationsmedien mit Zulassungsund Zugangsfunktionen (142), Identifikations (143), Kontound Kreditkartenfunk tionen (145) und/oder Wertkartenfunktionen (144) aufweisen.
47. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 12 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daB der optische Speicherbereich (108) Datenteilbereiche (148) enthält, welche nur mittels einer vorzugsweise codierten Zulassungsfunktion des Funkti onselements (120) lesbar sind.
48. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 12 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daB das Funktionselement (120) eine Telefonkarte oder eine Wertkarte (144) definiert.
49. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 12 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daB der optische Formteil (102) Po lycarbonat, Acrylpolymere oder PET aufweist.
50. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daB der Trägerkörper (2,101) elek tronische Bausteine aufweist, die von einer Batterie ge speist werden.
51. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (2,101) elek tronische Schaltungen aufweist.
52. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 51, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (2,101) elek tronische Bausteine aufweist, die von einer Batterie ge speist werden.
53. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (2,101) minde stens einen Solarbaustein aufweist.
54. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 53, dadurch gekennzeichnet, daB der Trägerkörper (2,101) eine Flüssigkristallanzeige aufweist.
55. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 54, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (2,101) ein Mikroobjektiv aufweist.
56. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 55, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (2,101) einen Infrarotsender aufweist.
57. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 56, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (2,101) einen Infrarotempfängeraufweist.
58. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprdche 1 bis 57, dadurch gekennzeichnet, daB der Trägerkörper (2,101) aufge brachte Sicherheitsmerkmale aufweist.
59. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 58, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (2) als Sha pedCD (20) mit einem freien Umriß (21) ausgebildet ist.
60. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 58, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (2) als Visi tenkarte (22) ausgebildet ist.
61. Digitaler Datenträger nach Anspruch 60, dadurch gekenn zeichnet, daß die Visitenkarte (22) einen im wesentlichen rechteckigen UmriA (23) aufweist.
62. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 58, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (2) als Ein trittskarte (24) ausgebildet ist.
63. Digitaler Datenträger nach Anspruch 62, dadurch gekenn zeichnet, daB der Trägerkörper (2) an seinem Umfang (25) mindestens einen abtrennbaren Entwertungsabschnitt (26, 26', 26'')aufweist.
64. Digitaler Datenträger nach Anspruch 63, dadurch gekenn zeichnet, daB der Entwertungsabschnitt (26, 26') zum Träger körper (2) hin eine vorgeformte Bruchrille (27) aufweist.
65. Digitaler Datenträger nach Anspruch 63 oder 64, dadurch gekennzeichnet, daß der Entwertungsabschnitt (26, 26') über mindestens einen Steg (28,29) mit dem Trägerkörper verbun den ist.
66. Digitaler Datenträger nach Anspruch 65, dadurch gekenn zeichnet, daB der Entwertungsabschnitt (26) über zwei an seinen äußeren Enden (30) angeordneten Stegen (29) mit dem Trägerkörper (2) verbunden ist.
67. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 63 bis 66, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (2) einen im wesentlichen rechteckigen Umriß (25) aufweist, an dessen Seiten die Entwertungsabschnitte (26,26) angeordnet sind.
68. Digitaler Datenträger nach einem der Ansprüche 5 bis 67, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionierungsabsatz (105) den Trägerkörper (202) bildet und ein Funktionselement (120) mit Identifikationsfunktion (123) aufweist.
69. System mit einem Datenträger (101) nach einem der Ansprü che 1 bis 68 und mit zugeordneten Funktionsstationen (130), dadurch gekennzeichnet, daB die KartenFunktionen (140) an den Funktionsstationen (130) ausgeübt werden können und daß die optischen Speicherbereiche (108) zusätzlich auch von op tischen Lesestationen (135) gelesen werden können.
70. System nach Anspruch 69, dadurch gekennzeichnet daß an den Funktionsstationen (130) sowohl KartenFunktionen (140) ausgeübt als auch mittels optischen Laufwerken und Lesesta tionen (135) optische Informationen aus dem Speicherbereich (108) ausgelesen und dargestellt werden können.
71. System nach Ansprach 70, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsstationen zusätzlich einen internen Speicher (134) aufweisen in dem optische Informationen aus dem Speicherbe reich (108) einlesbar sind.
72. Verfahren zur Verwendung von Datenträgern nach einem der Ansprüche 1 bis 71 an einer Funktionsstation (130), dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Zugangsberechtigung zur Funk tionsstation geprüft wird, dann die optische Information aus dem Speicherbereich (108) in einen internen Speicher (134) der Funktionsstation (130) eingelesen und anschließend wie der die KartenFunktion (140) ausgeübt wird.
73. Verfahren zur Herstellung eines digitalen Datenträgers nach einem der Ansprüche 1 bis 68, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringstücke (12) durch Hochdruckspritzen des Träger körpers (2,101) in einem die Ringstücke (12) als Negativ form aufweisenden Spritzwerkzeug (32) hergestellt werden.
74. Verfahren nach Anspruch 73, dadurch gekennzeichnet, daB der UmriB (3,21) im gleichen Arbeitsgang durch ein entspre chend ausgebildetes Spritzwerkzeug (32) hergestellt wird.
75. Verfahren nach Anspruch 73, dadurch gekennzeichnet, daß der Umriß (3,21) in einem späteren Arbeitsgang durch Aus stanzen aus einem runden Trägerkörper (2) hergestellt wird.
76. SpritzguBform zur Herstellung eines digitalen Datenträ gers (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 68, dadurch gekenn zeichnet, daß das Spritzgußwerkzeug (32) eingearbeitete Ringstücke (35) als Negativform aufweist.
Description:
Digitaler Datenträger Beschreibung : Die Erfindung betrifft einen digitalen Datenträger mit einem von einem Standardaußendurchmesser abweichenden UmriB eines Trägerkörpers zur Abspielung in einem Stan- dard-CD-Laufwerk, das eine ausfahrbare Schublade mit ei- ner ersten Aufnahme für Datenträger größeren Standard- durchmessers und einer zweiten Aufnahme für Datenträger kleineren Standarddurchmessers aufweist.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein System mit einem Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 68 und mit zugeordneten Funktionsstationen.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Ver- wendung von Datenträgern nach einem der Ansprüche 1 bis 71 an einer Funktionsstation.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Her- stellung eines digitalen Datenträgers nach einem der An- sprüche 1 bis 68.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Spritzgußform zur Herstellung eines digitalen Datenträgers nach einem der Ansprüche 1 bis 68.

Aus der DE 297 09 648.6 ist ein digitaler Datenträger bekannt, der als eine aus einer Compact-Disc (CD) beste- hende Visitenkarte ausgebildet ist, deren maximale Brei- te 110 mm und deren maximale Höhe 70 mm nicht über- schreitet. Auf der Visitenkarte sind auf einer Seite In- formationen über den Absender optisch zur visuellen Be- trachtung gespeichert bzw. aufgebracht und auf einer zweiten Seite sind Informationen in digitaler Form ge- speichert, die in einem Standard-CD-Laufwerk mit einem

optischen Lesekopf ausgelesen und anschlieBend weiter- verarbeitet werden können.

Nachteilig dabei ist, daß eine solche von dem Standar- daußendurchmesser einer Compact-Disc abweichende Visi- tenkarte bzw. digitaler Datenträger nur schwer in einem Standard-CD-Laufwerk mit Frontbeschickung zentrierbar ist.

Aus der DE 297 98 678 ist eine Abspielhilfe für unstan- dardisierte rundliche und/oder nicht rundliche Compact- CD's bekannt. Diese Abspiel-oder Zentrierhilfe besteht aus einer Datenträgeraufnahme, die in ihrem Außendurch- messer dem StandardauBendurchmesser einer Compact-CD entspricht und weist eine Innenform auf, in die der nicht standardisierte digitaler Datenträger eingesetzt und zusammen mit der Zentrierhilfe in eine ausfahrbare Schublade eines Standard-CD-Laufwerkes eingelegt werden kann.

Nachteilig dabei ist, daß eine zusätzliche Zentrierhilfe benötigt wird, die die Bedienung des digitalen Datenträ- gers erheblich erschwert.

Weiterhin ist ein digitaler Datenträger in Form einer Visitenkarte bekannt, der an seiner Unterseite vier Zen- triernocken aufweist, die in eine zweite Aufnahme für eine sogenannte Mini-CD eines Standard-CD-Laufwerkes eingreift und den digitalen Datenträger in dieser Auf- nahme zentriert.

Nachteilig dabei ist, daß die Aufnahmen für Datenträger kleineren Standarddurchmessers bzw. für Mini-CDs im allgemeinen einen radialen Schlitz aufweisen, so daß der mit den Zentriernocken versehene Datenträger nur in be- stimmten Stellungen sicher zentriert.

Weiterhin nachteilig dabei ist, daß die nachträglich eingestanzten Zentriernocken zum einen leicht abbrechen können, so daB das Standard-CD-Laufwerk beschädigt wer- den kann, und zum anderen durch das nachträgliche Stan- zen die Unterseite so verformt werden kann, daß die dar- auf angebrachten digitalen Informationen nicht mehr si- cher gelesen werden können.

Weiterhin sind sogenannte Shaped-CDs bekannt, die aus einer Compact-Disc mit einem freien Umriß ausgebildet sind. Dabei müssen jedoch einige Punkte bzw. Teilstücke des ehemaligen Durchmessers bestehen bleiben, damit die sogenannte Shaped-CD in der Aufnahme für den größeren Standarddurchmesser einer Compact-CD zentriert werden kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Zentrier- hilfe eines digitalen Datenträgers mit einem von einem Standardaußendurchmesser abweichenden Umriß eines Trä- gerkörpers so zu verbessern, daß eine Beschädigung des digitalen Datenträgers bzw. des Standard-CD-Laufwerkes sicher vermieden und die CD leicht und sicher zentriert werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zentrierhilfe aus zwei einander gegenüberliegenden auf die zweite Aufnahme abgestimmten Ringstücken ausgebildet ist.

Durch die zwei einander gegenüberliegenden Ringstücke wird eine in jeder Stellung des digitalen Datenträgers sichere Zentrierung erreicht. Durch die sichere Zentrie- rung der aber die ganze Breite der Unterseite verlaufen- den Ringstücke wird zudem ein Abscheren bzw. Abbrechen der Ringstücke sicher vermieden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Ringstücke einen wulstförmigen Querschnitt auf.

Durch die wulstförmige Form wird in einem gewissen Um- fang eine Selbstzentrierung erreicht bzw. können Tole- ranzen ausgeglichen werden, so daB der zentrische Sitz eines in das Standard-CD-Laufwerk eingelegten digitalen Datenträgers verbessert wird. Die wulstförmige Form ohne scharfe Kanten vermeidet zudem ein Verkratzen übereinan- der gestapelter CD's.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er- findung bilden die Ringstücke einen Positionierungsab- satz und weisen eine Breite auf, die nach außen von ei- nem dem kleineren Standarddurchmesser entsprechenden Au- Bendurchmesser und nach innen von dem Innendurchmesser der Zentrierbohrung begrenzt wird.

Durch die Ausbildung der Ringstücke zu einem Positionie- rungsabsatz wird die mechanische Stabilität des Träger- körpers im Bereich des Positionierungsabsatzes verbes- sert.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er- findung weist die Unterseite des Trägerkorpers bzw. di- gitalen Datenträgers Informationen in digitalisierter Form auf, die von dem Standard-CD-Laufwerk lesbar sind und auf einer der Unterseite abgewandten Oberseite In- formationen in gedruckter Form zur visuellen Betrachtung auf.

Der digitale Datenträger kann damit zunächst visuell be- trachtet bzw. gelesen werden, wobei seine digitalen Da- ten anschließend von einem Standard-CD-Laufwerk, bei- spielsweise eines Computers, gelesen werden können.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er- findung weist der Trägerkörper einen optischen Speicher- Formteil und ein Funktionskarten-Formteil auf, welche in eine einstückige Doppelform integriert sind. Der Träger- körper weist mindestens ein zusätzliches Funktionsele- ment für eine zugeordnete Funktionsstation auf, wobei der Funktionskarten-Formteil und die Anordnung des Funk- tionselementes den geometrischen Randbedingungen der Funktionsstation entsprechen.

Durch Kombination der sehr großen Speicherkapazität des op- tischen Speicher-Formteils mit den Funktionen des Funktions- karten-Formteils, welche integriert sind in eine einstückige Doppelform, werden die Anwendungsfunktionen von Funktions- karten bekannter Art kombiniert mit der groBen Informations- kapazität des optischen Speichers, der zudem auch mit weit- verbreiteten, kostengünstigen Laufwerken einfach zugänglich ist. Damit werden die Möglichkeiten der bekannten Funktions- karten, die durch relativ kleine Speicherkapazitäten, von z. B. nur wenigen KByte eines EEPROM mit den sehr großen op- tischen Speicherkapazitäten von z. B. mehr als 10 MByte kom- biniert. Dies eröffnet ein riesiges Feld von kombinierten Anwendungen mit dem neuen Datenträger in Doppelform. Mit dem erfindungsgemäBen Datenträger wird auch das schwierige Pro- blem gelöst, das in den ganz unterschiedlichen, bzw. gegen- sätzlichen oder sich sogar ausschlieBenden Anforderungen liegt, welche an einen optisch lesbaren Datenträger einer- seits und an Funktionskarten andererseits gestellt werden.

Im wesentlichen müssen optisch lesbare Datenträger und da- mit der optische Speicher-Formteil mechanisch relativ mas- siv, stabil und absolut plan ausgebildet sein und eine un- gestörte, einwandfreie optische Ablesung ermöglichen, wäh- rend Funktionskarten (z. B. Kreditkarten) relativ dünn und flexibel ausgebildet sind, wobei sie im Gebrauch und durch das ständige Mitführen beim Karteninhaber leicht auch ver- bogen werden können und wobei sie jedoch die Randbedingun- gen, insbesondere die Führung oder Positionierung der

Funktionskarte in der zugeordneten Funktionsstation erfül- len müssen, z. B. auch die Positionierung der Funktionsele- mente auf der Karte relativ zur Funktionsstation. Dieses Problem löst der erfindungsgemäße Datenträger mit dem Po- sitionierungsabsatz und der Ausbildung in Doppelform, so daß der optische Speicher-Formteil bezüglich seiner mecha- nischen und optischen Eigenschaften den Lesebedingungen der optischen Lesegeräte entspricht und insbesondere auch vollständig ausgewuchtet ist bezüglich des zentralen In- nenlochs bzw. der Zentrierbohrung und wobei die Gestaltung des Funktionskarten-Formteils den Randbedingungen der Funktionsstation entspricht und die Schichtdicke außerhalb des Positionierungsabsatzes bzw. des optischen Formteils dünner und damit auch flexible ausgebildet ist, während der optische Bereich stabil bleibt.

Die abhängigen Ansprüche betreffen insbesondere Weiterbil- dungen und vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung mit höheren Speicherkapazitäten, besseren Handhabungsei- genschaften, erweiterten Funktionen und Anwendungen.

Durch die Verwendung eines Chips (Kontakt-Chip, berüh- rungsloser Chip, biochemischer Chip, KugeI-Chip, Speicher- Chip oder elektronischer Chip) als zusätzliches Funktion- selement wird der Anwendungsbereich erweitert. Der Einsatz eines solchen Chips wird an dem folgenden Beispiel erläu- tert : Nehmen wir einmal an, der Datenträger bzw. die Karte ent- hält als Information im optischen Speicherbereich ein vielfältiges Angebot an möglichen Sportanlässen und Akti- vitäten bereit. Zum Beispiel Skigebiete, Hallenbäder, FuB-

ballstadien mit den Spielen, die während der kommenden Saison abgehalten werden. Alle diese Daten sind in dem op- tisch lesbaren Speicherbereich enthalten und können zusam- men mit Informationen, die via Internet Link zusätzlich abgerufen werden können, gelesen werden. Der Anwender oder rechtliche Besitzer der Karte kann nun das Angebot sichten und sich die Aktivitäten am heimischen PC aussuchen und eine Liste zusammenstellen. Danach schaltet er eine Ver- bindung zum Internet mit der auf der Karte befindlichen Software und bucht die ausgewählten Sportanlässe und Auf- enthalte in den Skiorten. Die eingelegte Karte verfügt beispielsweise über einen berührungslosen Speicher-Chip.

Bei der Übergabe der Karte war ein Nummern-Code unter ei- nen speziellen abrubbelbaren Schicht verborgen, den nun der Anwender kennt. Diese Nummer gibt er nun nach seiner Bestellung über das Internet ebenfalls ein und berechtigt nun so"seine Karte"als Eintrittskarte bei den gebuchten Veranstaltungen und Sportaktivitäten wie Skilift etc.. Die Anreise zu den gewählten Aktivitäten könnte nun folgender- maßen aussehen. Der Kartenbesitzer geht zum Bahnhof und wartet seinen Zug ab. Die Abfahrtszeiten wurden ihm per E- Mail nachdem die Bezahlung über das Internet mit der Kre- ditkarte (die auch in der vorliegenden Karte integriert sein könnte) durchgeführt hatte. Auch sind ihm nun die An- kunftszeit und Verbindungen zu seinem Reiseziel bekannt.

Natürlich hat er auch ein Hotelzimmer gleich mitbestellt.

Nun kommt sein Zug angefahren und der Kartenbesitzer steigt ohne eine Fahrkarte zu lösen in den Zug. Natürlich waren an den Eingangstüren des Zuges sogenannte Antennen, die überprüfen, ob der Speicher-Chip, den der Kartenbesit- zer auf seiner Karte hat auch den Kartenbesitzer zu einer Fahrt in diesem Zug berechtigen. Es erübrigt sich fast zu

erwähnen, daß im Zug auch selber die Plätze nicht mehr nu- meriert sind, sondern die Namen gleich angeschrieben ste- hen, und daß auch aufgrund des Speicher-Chips überprüft wird, daß auch der richtige Kartenbesitzer an diesem Platz sitzt. Nach zweimaligem Umsteigen, der Kartenbesitzer wur- de jeweils zur richtigen Zeit persönlich an seinem Platz durch eine Computerstimme informiert, gelangt er an sein Reiseziel. Das Hotel ist über die Ankunft schon unterrich- tet und auch, daß der Zug mit dem Kartenbesitzer etwas Verspätung hat. Natürlich hat das Hotel auch ein mit Leuchtziffern angeschriebenes Taxi am Bahnhof, das den Kartenbesitzer abholt und im Fahrgastraum wird der Karten- besitzer mit einem freundlichen"Hallo..."begrüßt. Im Hotel angekommen wird dem Kartenbesitzer das gebuchte Zim- mer zugewiesen, dessen Schlüssel er schon auf der Karte hat. Der Speicher-Chip öffnet ohne irgendeine Berührung die Zimmertüre und der Gast kann sich wie zu Hause fühlen.

Am nächsten Morgen wird der Kartenbesitzer rechtzeitig ge- weckt, damit er das spannende Fußballmatch am Sonntag im Station nicht verpaßt und natürlich steht das Taxi auch schon bereit vor der Hoteleingangshalle, nachdem er das am PC bestellte Frühstück eingenommen hat. DaB der Kartenbe- sitzer am Drehkreuz zum Fußballstation einfach durchgehen kann, versteht sich nun von selbst.

Die Reflexionsschicht des optisch lesbaren Speicherberei- ches, die aus Gold, Silber, Kupfer, Aluminium oder ähnli- chen in der CD-ROM-Produktion bekannten Metallen ausgebil- det ist und aufgedampft wurde, kann als Antenne beim Ein- satz eines berührungslosen Chips oder von Elektronikbau- steinen, die als Empfänger oder Sender genutzt werden und eingesetzt werden. Dazu wird eine Verbindung zwischen dem

eingesetzten Chip oder Elektronikbaustein benötigt, die durch Verlöten, Verleimung oder Punktierverschmelzung oder durch eine andere bekannte Art der Verbindungstechnik zu- stande kommt. Im Zusammenspiel mit dem berührungslosen Speicher-Chip oder einem sendenden bzw. empfangenden Elek- tronikmodul, wird in den meisten Fällen eine Antenne benö- tigt. Durch die große Fläche der Reflexionsschicht ist ein Empfangen und Senden von Signalen sehr gut möglich.

Gleichzeitig kann die Metallbeschichtung mit einer zusätz- lichen Metallschicht verstärkt werden, die auf der beste- henden Reflexionsschicht aufgesetzt wird. Ob zwischen den verschiedenen Schichten eine Isolierschicht angebracht werden muß oder nicht, ist abhängig davon, welcher berüh- rungslose Chip eingesetzt wird.

Es können beliebige elektronische Bausteine für verschie- dene Anwendungen und Aufgaben an beliebiger Stelle auf der Karte vorkommen und angebracht bzw. eingegossen werden, die von einer internen, in der Beschichtung angebrachten Batterie oder durch eine externe Batterie (z. B. eingelegt als Mikrozelle im Innenbereich) Strom beziehen oder durch aufgebrachte Solarzellen die nötige Energie bekommen oder ohne Energiequellen von der Karte arbei : ten, z. B. durch Reflexion der zur Karte gesendeten Funk-oder Energiewel- len.

Ein eingesetzter elektronischer Baustein sei am folgenden Beispiel erläutert : Michael J. hat gerade einen neuen Song geschrieben, der natürlich auffällig in den Regalen von Musikgeschäften plaziert werden soll. Um dies zu erreichen, wird ein Teil

des Songs oder auch der ganze Song auf der Karte bzw. dem Datenträger als Werbegag gespeichert. Da es natürlich erst recht auffällt, wird im Zentrum (nicht Bedingung) ein kleiner Elektronikbaustein angebracht, der wiederum drei kleine Leuchtdioden oder ähnliche Leuchtquellen ansteuert.

Die Batterie wurde durch Aufbringen verschiedener dünner Metallschichten auf der Unterseite der Karte, in den von den optisch lesbaren Daten nicht beanspruchten Bereichen, angebracht. Das Aufladen der Batterie übernimmt eine auf der Oberseite im Innenbereich angebrachte Minisolarzelle.

Durch das Berühren einer auf dem Elektronikbaustein ange- brachten Fotozelle leuchten die kleinen Lämpchen auf und die ganze Karte leuchtet an den Rändern oder sonstig glas- klaren Stellen, die an einer beliebigen Stelle so geformt sein können, daß sie das Leuchten noch verstärken. Der op- tische Werbefeldzug des neuen Songs kann somit beginnen.

Dieses Verfahren kann, wie auch das der anderen auch auf einer ganz normalen bekannten CD-ROM angewendet werden.

Es können auch elektronischen Schaltungen direkt auf der Karte bzw. auf dem Datenträger an beliebiger Stelle ange- bracht werden. Z. B. um eine Schaltung so anzubringen, daB sie auf der ganzen Fläche oder auf Teilen der gesamten Fläche auf oder in der Karte angebracht ist. Dies ermög- licht den Einsatz der Karte z. B. als kleiner Radioempfän- ger mit kleinem Flachlautsprecher, der als Beschichtungs- element, ähnlich wie in den Uhren, eingesetzt werden kann. Der elektronische Baustein kann sehr klein in der Mitte des Trägerkörpers angebracht werden. Die Batterien können aus der Beschichtung bestehen, die auf der Kartenuntersei- te angebracht wird. Der Lautsprecher kann beispielsweise auf der Oberseite des Trägerkörpers als Beschichtungsele-

ment angeordnet sein. Durch das Aufbringen von verschiede- nen Schichten auf den Trägerkörper, z. B. auch Fotolack, kann eine komplette Schaltung, wie dies auch bei dem Elek- tronik-Chip der Fall ist, direkt in den aufgebrachten Schichten untergebracht werden. Dies ist z. B. dann sinn- voll, wenn die Karte als Schlüssel Verwendung findet und ein Entfernen der Elektronik-Schaltung verhindert werden soll. Eine so aufgebrachte Schaltung kann niemals ohne Zerstörung derselben von der Karte entfernt werden. Natür- lich kann man dann auch komplexere Schaltungen, die ander- weitig als zum Schutz der Karte Verwendung finden, auf der Karte anbringen. So ist es z. B. möglich, einen kleinen Radioempfänger auf dem Trägerkörper selbst aufzubringen oder in Verbindung mit einer digitalen Anzeige (Flüssig- kristallanzeige) eine Uhr in den Innen-oder Außenbereich zu implementieren.

Es können an beliebiger Stelle auf und unter dem Träger- körper Solarbausteine oder Solarmodule teilweise oder ganzflächig angebracht werden. Beispielsweise zur Energie- gewinnung der auf dem Trägerkörper befindlichen Elektro- nikbaussteine oder Chips. Zur Spannungsversorgung können herkömmliche Mikrozellen, die verteiltim Innenbereich oder auch AuBenbereich des Trägerkörpers angebracht werden können, verwendet werden. Die Batterien werden so pla- ziert, daB eine Unwucht beim Drehen des Trägerkörpers ver- mieden werden kann. Durch das Aufbringen geeigneter Schichten auf der Ober-oder Unterseite des Trägerkörpers kann eine sehr flache Batterie aufgebracht werden, die dann auf die Solarzellen aufgeladen werden kann. Es ist aber auch möglich, die angebrachten elektronischen Elemen- te direkt durch Solarzellen zu versorgen.

Weiterhin ist es möglich, sogenannte Mikrokameras und Ob- jektive am Trägerkörper anzuordnen, die Daten aufnehmen und in einem Speicher-Chip ablegen können. In Verbindung mit einem optisch lesbaren Teil, z. B. einer LCD oder Flüssigkristallanzeige kann auf den Datenträger z. B. ein Adressbuch hinterlegt werden, das über den Bildschirm mo- difiziert werden kann. Das Abrufen der Daten erfolgt über eine Art Tastatur, die mit verschiedenen aufgebrachten Schichten auf der Ober-oder Unterseite des Trägerkörpers erzeugt wird. Die entsprechende Schaltung ist dabei ausge- wuchtet konstruiert und angeordnet.

Eine elektronische Schaltung mit Flüssigkristallanzeige kann an einer beliebigen Stelle des Trägerkörpers ange- bracht werden. Mit der Flüssigkristallanzeige ist es so möglich, Daten aufzurufen, die auf der Karte optisch les- bar sind. Beispielsweise kann ein Kartenbesitzer wichtige Daten verschlüsselt auf einer recordablen Karte bzw. Da- tenträger erhalten, die nur für ihn bestimmt sind. Er legt nun den Datenträger in sein PC-Laufwerk ein und startet die darauf befindliche Applikation. Diese fragt nach einem Sicherheitscode, den nur der Kartenbesitzer kennt. Nach dessen Eingabe wird ein Signal vom PC an den berührungslo- sen Chip des Datenträgers abgestrahlt und dieser wiederum erzeugt einen sichtbaren Code auf der LCD oder Flüssigkri- stallanzeige. Die Karte kann nun aus dem PC entnommen wer- den und der Code z. B. dann am benötigten Eingabegerät eingegeben werden.

Weiterhin kann an einer beliebigen Stelle ein Infrarotsen- der oder-empfänger angebracht werden, der Daten aufnimmt

und Daten senden kann, um mit Geräten jeglicher Art, die auch mit solchen Sendern und Empfängern ausgerüstet sind, zu kommunizieren. Dadurch wird eine Kommunikation zwischen Karte bzw. Datenträger und anderen Eingabe-bzw. Ausgabe- geräten auf einfache Art und Weise möglich.

Weiterhin können an beliebiger Stelle, auf und in dem Trä- gerkörper Sicherheitsmerkmale angebracht werden, die so- wohl visuell, maschinell oder optisch erfaßt oder ausge- wertet werden können. Die Sicherheitsmerkmale können auf der Oberfläche oder auch im Datenträger selbst (einge- spritzt, eingeschossen) angebracht sein. Diese dient zur Erkennung und Eliminierung von Fälschungen oder aber zur eindeutigen Identifizierung des Datenträgers selbst. So können unsichtbare oder sichtbare Barcodes und Ziffern an- gebracht werden, die im Zusammenhang mit den auf der Karte befindlichen Daten für gewisse Zugriffsrechte eingesetzt werden können oder aber auch kleine elektronische Schal- tungen oder aber auch kleine Gegenstände, wie Mikroglasku- geln, die eine kleine Nummer eingesetzt haben, wie das bei Diamanten beispielsweise gemacht wird.

Die Unterseite des Trägerkörpers kann auch verschiedene Metall-oder Nichtmetallbeschichtungen aufweisen, die den Laservorgang der Karte bzw. des Kartenträgers nicht beein- trächtigen. Z. B. kann ein fluoreszierende Schicht verwen- det werden, um einen auffälligen optischen Effekt zu er- zeugen. Die Innen-oder Außenbereiche des Trägerkörpers können durch Aufbau von verschiedenen dünnen Beschichtun- gen zu einer Batterie aufgebaut werden. Es kann auch eine elektrostatische Schicht aufgebracht werden, die zum Er-

fassen von Ton-oder Bilddaten an geeigneten Geräten ge- nutzt wird.

Weiterhin kann auch eine Magnetschicht als Band in belie- biger Breite aufgebracht werden, um Daten zu speichern.

Durch verschiedene dünne Schichten, die aufeinander oder nebeneinander liegen können, werden Elektronik-Bausteine gestaltet und direkt auf dem Trägerkörper angeordnet.

Der Trägerkörper kann mehrfache Legierungen in Schichten oder nebeneinander aufweisen, die aus verschiedensten me- tall-oder nichtmetallhaltigen Materialien bestehen. Auf der Unterseite des Trägerkörpers kann ein unsichtbarer harter Schutzlack angebracht werden, der ein Verkratzen der Unterseite erschwert oder verhindert. Dadurch kann der Trägerkörper auch ohne Stapelring unbeschädigt transpor- tiert und auf der optischen lesbaren Seite abgelegt wer- den.

Die Öffnung im Innenbereich des Trägerkörpers, die Zen- trierbohrung muß nicht von Anfang an zentriert sein. Sie kann praktisch an einer beliebigen Stelle der Karte so an- gebracht werden, daß z. B. nach dem Abbrechen eines vorbe- handelten Kartenbereiches die Zentrierbohrung zentral liegt oder aber durch Lack-, Farb-oder Beschichtungsauf- trag der Trägerkörper ausgewuchtet wird. Es können auch kleine Gewichte an den Seiten des Trägerkörpers angebracht werden, die vom Gewicht her leichter sind, als die gegen- iiberliegenden Seiten, um eine Auswuchtung des Trägerkör- pers zu erzielen.

Auf und in dem Trägerkörper können Spulen aus Draht oder aus einer Beschichtung angeordnet sein, die als Antenne zum Empfang von Signalen oder zum Senden von Signalen ver- wendet werden können. Dies ist besonders vorteilhaft beim Einsatz von berührungslosen Chip-Systemen. Es können auch verschiedene Spulentypen auf und in dem Trägerkörper ange- bracht werden, um verschiedene Funktionen ausüben zu kön- nen. Die Spule kann aus einem metall-oder einem me- tallähnlichen Material sein, z. B. aus Kupfer, Messing, Eisen, Ferrit, Gold, Silber etc. oder aber auch aus einem leitenden oder nichtleitenden Kunststoff.

GemäB einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin- dung ist der Trägerkörper als Visitenkarte mit einem im we- sentlichen rechteckigen UmriB ausgebildet.

Dadurch ist es möglich, zu den üblichen Informationen einer Visitenkarte digitalisierte Informationen hinzuzufügen, die beispielsweise in einem Computer gelesen werden können.

Bei diesen Informationen kann es sich um audio oder au- diovisuelle Aufzeichnungen oder beispielsweise um Kata- loge und ähnliches handeln.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er- findung ist der Trägerkörper als Eintrittskarte ausge- bildet und weist an seinem Umfang mindestens einen ab- trennbaren Entwertungsabschnitt auf.

Durch die Verwendung eines digitalen Datenträgers als Eintrittskarte können auch hier zusätzliche computerles- bare Informationen aufgebracht sein. Auch ist es so bei- spielsweise möglich, Bildsequenzen oder Hörproben von Musikstücken aufzuzeichnen.

Nachteilig bei dem bekannten Verfahren zur Herstellung eines digitalen Datenträgers durch Einstanzen einer Zen- trierhilfe ist, daß der Stanzvorgang relativ langsam ab- laufen muB, um kein Durchbrechen der Zentrierhilfe in Form von Zentriernocken zu erzielen.

Weiterhin nachteilig dabei ist, daß die digitalen Infor- mationen während des Stanzvorganges beschädigt werden können.

Weitere Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Her- stellverfahren und insbesondere die Qualität zu verbes- sern und die Herstellzeit und die Herstellkosten zu ver- ringern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ringstücke durch Hochdruckspritzen des Trägerkörpers in einem die Ringstücke als Negativform aufweisenden Spritzwerkzeug hergestellt werden.

Dadurch ist es möglich, den Trägerkörper und die Ring- stücke in einem Arbeitsgang herzustellen und das Her- stellverfahren dadurch zu beschleunigen und gleichzeitig eine Beschädigung der im gleichen Arbeitsgang aufge- brachten digitalen Informationen zu vermeiden.

Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte SpritzguBform so zu verbessern, daß ein Ringstücke auf- weisender digitaler Datenträger bzw. Trägerkörper durch Hochdruckspritzen hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das SpritzguBwerkzeug eingearbeitete Ringstücke als Ne- gativform aufweist.

Durch die eingearbeiteten Ringstücke als Negativform kann der Trägerkörper in üblicher Weise durch Hochdruck- spritzen hergestellt werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausfiihrlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Er- findung beispielsweise veranschaulicht sind.

In den Zeichnungen zeigen : Figur 1 : Eine Draufsicht auf eine ausgefahrene Schublade eines Standard-CD-Laufwerkes mit eingelegtem digi- talen Datenträger in verkleinerter Darstellung, Figur 2 : eine Draufsicht auf einen als Visitenkarte ausge- bildeten digitalen Datenträger, Figur 3 : eine Vorderansicht des digitalen Datenträgers von Figur 2, entlang der Linie III-III geschnitten, Figur 4 : eine Untersicht unter den digitalen Datenträger von Figur 3 aus Richtung IV, Figur 5 : eine Draufsicht auf einen als Shaped-CD ausgebil- deten digitalen Datenträger, Figur 6 : eine Untersicht unter einen als Eintrittskarte ausgebildeten digitalen Datenträger mit vier ent- fernbaren Entwertungsabschnitten, Figur 7 : eine Untersicht unter einen als Eintrittskarte ausgebildeten digitalen Datenträger mit einem Ent- wertungsabschnitt,

Figur 8 : eine Untersicht unter einen weiteren als Ein- trittskarte ausgebildeten Datenträger mit einem Entwertungsabschnitt, Figur 9 : eine Untersicht unter einen weiteren als Ein- trittskarte ausgebildeten digitalen Datenträger mit einem Entwertungsabschnitt an einer Längssei- te, Figur 10 : eine Untersicht unter einen als Eintrittskarte ausgebildeten digitalen Datenträger mit zwei an seinen schmalen Seiten ausgebildeten Entwertungs- abschnitten, Figur 11 : eine Untersicht unter einen als Eintrittskarte ausgebildeten digitalen Datenträger mit zwei Ent- wertungsabschnitten, Figur 12 : eine schematische Seitenansicht eines Spritzguß- werkzeuges mit herausgefahrener Matrize im Schnitt, Figur 13 : eine Vorderansicht eines digitalen Datenträgers mit Ringstücken, die einen ebenen Positionierungs- absatz bilden, entlang der Linie III-III von Fi- gur 2 geschnitten, Figur 14 : eine Untersicht unter einen digitalen Datenträger mit optischem Speicher-Formteil und Funktionskar- ten-Formteil in Doppelform, Figur 15 : eine Vorderansicht des digitalen Datenträgers von Figur 14 entlang der Linie XV-XV geschnitten, Figur 16 : eine Vorderansicht eines zweiteiligen digitalen Datenträgers entlang der Linie XV-XV von Figur 14 geschnitten,

Figur 17 : eine Untersicht unter das Speicher-Formteil des digitalen Datenträgers von Figur 14, Figur 18 : eine Untersicht unter das Funktionskarten-Formteil des digitalen Datenträgers von Figur 14, Figur 19 : eine Untersicht unter einen digitalen Datenträger mit über die Breite des Funktionskarten-Formteil hinausragenden Durchmesser des optischem Speicher- Formteil, Figur 20 : eine Untersicht unter einen kreisförmigen Spei- cher-Formteil, Figur 21 : eine Untersicht unter einen digitalen Datenträger mit dem optischem Speicher-Formteil von Figur 20 und Positionierungsabsätzen bzw. Ringstücken im Funktionskarten-Formteil, Figur 22 : eine Seitenansicht des digitalen Datenträgers von Figur 21 entlang der Linie XXI-XXI geschnitten, Figur 23 : eine Vorderansicht einer einteiligen Doppelform eines digitalen Datenträgers mit Positionierungs- absatz und mit Funktionselementen im Schnitt und Ausriß, Figur 24 : eine Vorderansicht einer zweiteiligen Doppelform eines digitalen Datenträgers mit Positionierungs- absatz und mit Funktionselementen im Schnitt und Ausriß, Figur 25 : eine Vorderansicht einer zweiteiligen Doppelform eines digitalen Datenträgers mit Positionierungs- absatz im Funktionskarten-Formteil im Schnitt und Ausriß,

Figur 26 : eine Draufsicht auf einen digitalen Datenträger mit einem berührungslosen Identifikationsmedium als Funktionselement, Figur 27 : eine Vorderansicht des digitalen Datenträgers von Figur 26 im Schnitt, Figur 28 : eine Untersicht unter einen digitalen Datenträger mit zusätzlichen optischen Datenbereichen, Figur 29 : eine Vorderansicht eines einteiligen DVD- Datenträgers in Doppelform im Schnitt, Figur 30 : eine Vorderansicht einer zweiteiligen Doppelform mit DVD-Datenträger im Schnitt, Figur 31 : eine Draufsicht auf einen digitalen Datenträger im Mini-CD-Format, Figur 32 : ein System mit erfindungsgemäBen Datenträgern und zugeordneten Funktionsstationen und optischen Le- sestationen und Figur 33 : ein System mit Telefonkarten-Datenträgern und zu- geordneten Telefonstationen.

Ein digitaler Datenträger (1) besteht im wesentlichen aus einem Trägerkörper (2) mit einem von einem Standardaußen- durchmesser einer sogenannten Compact-Disc von 120 mm abwei- chenden Umriß (3). In seiner Mitte weist der Trägerkörper (2) eine bei CD's bzw. Mini-CD's übliche Zentrierbohrung (4) auf.

An seiner einer Schublade (5) eines Standard-CD-Laufwerkes (6) zugewandten Unterseite (7) weist der Trägerkörper (2)

Informationen in digitalisierter Form auf, die von einem nicht dargestellten optischen Lesekopf des Standard-CD- Laufwerkes (6) lesbar sind. Eine der Unterseite (7) abge- wandte Oberseite (9) kann Informationen (10) in aufgedruck- ter Form zur visuellen Betrachtung aufweisen.

Die Unterseite (7) weist eine Zentrierhilfe (11) aus zwei einander gegenüberliegenden Ringstücken (12) auf. Die Ring- stücke (12) sind in ihrem AuBendurchmesser (14) auf eine zweite Aufnahme (13) der Schublade (5) zur Aufnahme einer sogenannten Mini-CD abgestimmt. Der Außendurchmesser (14) entspricht somit dem kleineren Standarddurchmesser einer Mi- ni-CD von 80 mm.

Konzentrisch zur zweiten Aufnahme (13) weist die Schublade (5) eine erste Aufnahme (15) mit einem auf die Compact-CD abgestimmten Innendurchmesser auf. Üblicherweise weisen die Schubladen (5) in ihrer Längsrichtung einen u-förmigen Ein- schnitt (16) auf.

Das Ringstück (12) erhebt sich wulstartig auf der Unterseite (7). Damit weist das Ringstück (12) einen konvex geformten Querschnitt (17) auf. Die Breite (18) des Querschnittes (17) beträgt etwa 0,5 mm und eine Höhe (19) des Querschnittes (17) beträgt etwa 0,8 mm.

Nach einer Ausführungsform ist der Trägerkörper (2) als so- genannte Shaped-CD (20) mit einem freien Umriß (21) ausge- bildet.

Nach einer anderen Ausführungsform ist der Trägerkörper (2) als Visitenkarte (22) mit einem im wesentlichen rechteckigen Umriß (23) ausgebildet.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Trägerkörper (2) als Eintrittskarte (24) ausgebildet. Der Trägerkörper (2) bzw. die Eintrittskarte (24) weist dabei an ihrem Umfang

(25) mindestens einen abtrennbaren Entwertungsabschnitt (26,26) auf. Der Entwertungsabschnitt (26', 26'') weist zum Trägerkörper (2) hin eine vorgeformte Bruchrille (27) auf.

Der Entwertungsabschnitt (26) ist über einen Steg (28) mit dem Trägerkdrper (2) verbunden. Es ist aber auch möglich, den Entwertungsabschnitt (26) über 2 Stege (29) mit dem Trägerkörper (2) zu verbinden. Die beiden Stege (29) sind an den äußeren Enden (30) der Entwertungsabschnitte t26) ange- ordnet. Der Trägerkörper (2) kann einen Entwertungsabschnitt (26, 26') an einer Seite, zwei Entwertungsabschnitte (26a, 26b') an zwei Seiten, drei Entwertungsabschnitte (26a, 26b', 26c) an drei Seiten oder vier Entwertungsabschnitte (26a, 26b, 26c, 26d) an seinen vier Außenseiten aufwei- sen. Es ist aber grundsätzlich auch möglich an einer AuBen- seite zwei Entwertungsabschnitte anzuordnen.

Eine Spritzgußform (31) zur Herstellung des digitalen Daten- trägers (1) bzw. dessen Trägerkörpers (2) besteht im wesent- lichen aus einem zweiteiligen daß(32), ein erstes Formteil (33) und ein zweites, die Matrize ent- haltendes Formteil (34) aufweist. Matrizenseitig weist das zweite Formteil (34) eingearbeitete Ringstücke (35) als kon- kave Negativform der Ringstücke (12) auf. Die digitalen In- formationen sind ebenfalls als Negativform in Form von soge- nannten Lands und Pits auf der Matrize angeordnet.

Zur Herstellung wird Kunststoff unter Hochdruck in das erste Formteil (33) eingepreBt und gegen die Matrize des zweiten Formteiles (34) geschleudert. AnschlieBend wird die Matrize bzw. das zweite Formteil (34) zurückgezogen und der geformte Trägerkörper (2) entfernt.

In einem weiteren Arbeitsschritt wird der Trägerkörper (2) mit einer üblichen Aluminiumschicht beschichtet und an- schlieBend lackiert. Zum SchluB wird die Oberseite (9) bzw. die Vorderseite des digitalen Datenträgers mit Informationen (10) bedruckt. Der fertige digitale Datenträger (1) kann

dann so in ein Standard-CD-Laufwerk (6) beispielsweise eines nicht dargestellten Computers eingelegt werden, daB seine Ringstücke (12) in der zweiten Aufnahme (13) der Schublade (5) den Trägerkörper (2) zentrieren.

Fig. 14 zeigt, von unten betrachtet, d. h. in Richtung der optischen Ablesung 28 (Fig. 15), einen erfindungsgemäßen Da- tenträger 101 in Kartenformat mit einer einstückigen Doppel- form 110 mit zentraler Zentrierbohrung bzw. Innenloch 104, die sich zusammensetzt aus einem optischen Speicher-Formteil 102 gemäß Fig. 17 und einem Funktionskarten-Formteil 103 ge- mäß Fig. 18. Der größte Durchmesser Dmax des Trägerkörpers bzw. Datenträgers 101 beträgt mehr als 81 mm, d. h. er reicht über den Aufnahmekreis 105a mit ca. 80 mm Durchmesser eines optischen Lesegerätes für Mini-CD-Format hinaus. Das Bei- spiel von Fig. 14 entspricht z. B. dem weitverbreiteten ISO- Scheckkarten/Chipkarten-Format mit B x L = 54 x 86 mm. Der optische Speicher-Formteil 102 weist mindestens einen kreis- ringförmigen optisch lesbaren Speicherbereich 108 auf mit einer optische Trägerschicht 111, einer Datenschicht 112 und einer Reflexionsschicht 113 (wie in Fig. 23 erläutert wird).

Der Speicherbereich 108 weist einen inneren Durchmesser D2 und einen äuBeren Durchmesser D3 auf. Um einen großen Spei- cherbereich zu erreichen, entspricht der Durchmesser D3 vor- zugsweise annähernd der Kartenbreite B. Die einstückige Dop- pelform 110 des Datenträgers 101 weist einen Positionie- rungsabsatz 105 auf zur Aufnahme und Zentrierung in einem optischen Lesegerät für Mini-CD-Format, d. h. der Positionie- rungsabsatz 105 (mit Durchmesser D4) entspricht dem Aufnah- mekreis 105a eines Mini-CD-Laufwerkes. Der Datenträger 101 weist ein zusätzliches maschinenlesbares Funktionselement 120 auf mit Zugangsberechtigung für eine zugeordnete Funkti- onsstation 130. Der Funktionskarten-Formteil 103, bzw. des- sen Formgebung und Kontur sowie die Anordnung des Funktion- selementes 120 in der Doppelform 110 entsprechen den Randbe- dingungen der Funktionsstation 130 (siehe Fig. 32). Dabei

ist das Funktionselement 120 außerhalb des optischen Lesebe- reiches 128 angeordnet, z. B. neben diesem Bereich oder auf der Rückseite eines einseitigen optischen Speicherbereichs 108. Alle Ränder 106 des optischen Speicherbereichs 102 sind vorzugsweise seitlich versiegelt. Die Dicke H des Datenträ- gers 101 beträgt höchstens 1,2 mm und die Karte bzw. der op- tische Formteil 102 weisen eine ebene Grundfläche 109 auf zwecks optimaler optischer Ablesbarkeit. Wichtig ist auch, daß der ganze Datenträger 101 inkl. Funktionselement 120 be- züglich des zentralen Innenlochs 104 ausgewuchtet ist, wie- derum zwecks einwandfreier optischer Lesbarkeit und Rundlauf -vor allem bei hohen Lesegeschwindigkeiten. In diesem Bei- spiel wird der Positionierungsabsatz 105 gebildet durch den Rand 106 des optischen Speicher-Formteils 102 in Form von zwei Kreissektoren 116.

Die Fig. 15 und 16 zeigen einen Querschnitt längs der Linie XV-XV eines digitalen Datenträgers gemäß Fig. 14 mit zwei möglichen Ausführungsformen der einstuckigen Doppelform. In Fig. 15 ist die Doppelform 110 einteilig hergestellt, d. h. die beiden Formteile 102 und 103 werden zusammen als ein Stück hergestellt. Das Beispiel von Fig. 16 zeigt demgegen- über eine Doppelform gleicher Außendimensionen, welche aus zwei separaten Formteilen 102 und 103 zu einer einstückigen Doppelform zusammengefügt ist. Dieser Aufbau der Doppelform wie auch die Integration von Funktionselementen 120, die auch aus mehreren Teilen bestehen können, wird weiter illu- striert und ausgeführt zu den Fig. 23 bis 25.

Um möglichst große Speicherkapazitäten zu erreichen, kann der kreisringförmige optische Speicherbereich 108 auch über das übliche ISO-Scheckkartenformat mit einer Breite B von 54 mm hinaus vergrößert werden. yin Beispiel dazu illu- striert Fig. 19, wo der äußere Durchmesser D3 des Speicher-

bereichs 108 über das Normalkartenformat hinausreicht in Form von kleinen kreissektorförmigen Ausbuchtungen. Natür- lich sind auch andere Formen möglich, wie etwa die einge- zeichnete alternative Datenträgerkontur 101a. Je nach An- wendungszweck können Datenträger-Karten mit größerem Durch- messer D3 auch rechteckförmig ausgebildet sein mit entspre- chenden Breiten B von mehr als 54 mm bis z. B. maximal 70 mm.

Die Fig. 20 zeigt ein weiteres Beispiel mit einem kreisför- migen (119) optischen Speicher-Formteil 102 mit einem Durchmesser D3, welcher der Kartenbreite B (Fig. 21) ent- spricht. Dies ergibt die kleinstmögliche Flache des opti- schen Formteils 102 für den gewünschten Speicherbereich 108, was entsprechend weniger optisches Material erfordert und was auch Vorteile für die flexible Gestaltung der Au- ßenbereiche 107 des Karten-Formteiles 103 ergeben kann- entsprechend der gewünschten Anwendung.

Die Fig. 21 und 22 zeigen von unten und im Schnitt längs der Linie XXII-XXII einen Datenträger mit einem kreisför- migen optischen Formteil 102 gemäß Fig. 20 und einen Kar- ten-Formteil 103, der den Positionierungsabsatz 105 ent- hält. Der Positionierungsabsatz 105 kann hier durch zwei Kreissektoren 116 analog dem Beispiel von Fig. 14 gebildet werden, wie als Alternative in Fig. 21 eingezeichnet ist.

Mit diesem Beispiel kann ein Datenträger 101 realisiert werden, der einerseits einen relativ kleinen, kompakten und absolut planen mechanisch stabilen optischen Formteil 102 und andererseits einen relativ großen, dünneren und flexi- bleren AuBenbereich 107 des Kartenfunktions-Formteiles 103 aufweist. Vorzugsweise wird hier die einstückige Doppelform

aus den zwei separaten Teilen 102 und 103 gebildet, wobei natürlich für eine entsprechend andersgeartete Anwendung auch eine einteilige (127) Herstellung der Doppelform 110 dieser Art möglich ist.

Die Figuren 23 bis 25, welche im wesentlichen den Beispie- len von Fig. 14,16 und 22 entsprechen, illustrieren de- taillierter den Schichtaufbau der erfindungsgemäßen Daten- träger 101 bzw. der Doppelform 110. Der optische Speicher- Formteil 102 besteht im wesentlichen aus einer optischen Trägerschicht 111, einer oder mehreren Datenschichten 112 mit Reflexionsschichten 113 sowie einer Deckschicht 114 zum Schutz von Daten-und Reflexionsschichten vor Korrosion und anderen degradierenden Einflüssen. Auch alle seitlichen Ränder 106 der Informations-und Reflexionsschichten 112 und 113 sind zu diesem Zweck vorzugsweise in geeigneter Weise versiegelt (115). Ebenso an inneren Rändern, bei- spielsweise in Fig. 23, wo ein Funktionselement 120 in die Doppelform 110 integriert ist, besteht eine Versiegelung 115. In Fig. 24 und 25 liegt diese Versiegelung 115 an den Rändern 106 des optischen Formteils 102.

Fig. 23 zeigt eine einteilige Doppelform-110, bei welcher die Formgebung der beiden Formteile 102 und 103 als ein Teil 127 hergestellt wird, z. B. durch Pressen der Doppel- form 110 in einem entsprechenden Formwerkzeug. Bei den Bei- spielen von Fig. 24 und 25 werden zuerst zwei separate Formteile 102 und 103 hergestellt und diese anschließend durch Zusammenfügen (Kleben oder Schweißen) in die einstök- kige Doppelform 110 gebracht. Zusätzlich werden auch die Funktionselemente 120,121,122 in die Doppelform inte- griert.

Eine besonders einfache Herstellmethode liegt darin, die Funktionselemente 120 oder Teile davon bei der Herstellung einer einteiligen Doppelform 127 direkt zu integrieren, z. B. durch Einlegen in das Formwerkzeug und anschließendes Spritzen oder Pressen. Flache Funktionselemente, wie bei- spielsweise Kontaktelektroden 121, Magnetstreifen 125 oder Barcodes 126 können dabei auch auf der Rückseite des opti- schen Formteils 102, d. h. hinter der reflektierenden Schicht 113 aufgebracht werden. Dies zeigen z. B. die Fig.

18 und 25 mit einem Magnetstreifen 125 auf der Rückseite oder die Fig. 23 mit einer Kontaktelektrode 121, die eben- falls über der Reflexionsschicht 113 und der Deckschicht 114 (und damit außerhalb des Lesebereichs 128) aufgebracht ist.

In einer alternativen Formgebung 103a in Fig. 25 kann der Funktionskarten-Formteil innerhalb des Positionierungsab- satzes 105 auch dicker ausgebildet sein als im Außenbereich 107.

Unabhängig davon, ob für eine einteilige (127) oder für ei- ne zweiteilige Doppelform 110, haben die beiden Formteile 102 und 103 unterschiedlichen Anforderungen zu genügen : Der optische Speicher-Formteil 102 muß optisch einwandfrei- es Ablesen in einem entsprechenden Laufwerk ermöglichen, dazu eine mechanisch stabile, plane Grundfläche 109 aufwei- sen und aus geeignetem Material bestehen.

Der Funktionskarten-Formteil 103 muß entsprechend die Funk- tionsfähigkeit in der zugeordneten Funktionsstation 130 er- möglichen, so die Karten-Führung und-Positionierung mit passender Anordnung des Funktionselements 120 auf dem Da-

tenträger 101, und er muß die praktische Handhabung der Karte im allgemeinen ermöglichen.

Diese unterschiedlichen Anforderungen werden durch die er- findungsgemäBe Doppelform mit Positionierungsabsatz und die weiteren Merkmale von Anspruch 12 erreicht. Der äußere Be- reich 107 des Funktionskarten-Teils mit reduzierter Schichtdicke HT schützt quasi den inneren, steiferen opti- schen Formteil 102 bzw. den optischen Speicherbereich 108, so daß dieser plan und ungestört bleibt, während äußere me- chanische Beanspruchungen inklusive leichte Verbiegungen durch die erhöhte Flexibilität des dünneren Außenbereichs 107 aufgenommen werden können.

Entsprechend werden daher die Schichtdicken H, HO, HT ge- wählt, wobei die Gesamtdicke H maximal 1,2 mm betragen kann, d. h. höchstens entsprechend der Dicke des flachen Teils einer CD-ROM, jedoch ohne Stapelring. Oft wird jedoch eine geringere Gesamtdicke H von 0,8 bis 1,0 mm benötigt.

Da der optische Speicherbereich 108 wesentlich kleiner ist als eine normale CD-ROM mit 120 mm Durchmesser, kann hier auch mit einer reduzierten Schichtdicke des optischen Spei- cherbereichs 102 von z. B. HO = 0,7 bis 1,0 mm dennoch eine genügende mechanische Stabilität und Planheit in diesem Be- reich erreicht werden. Die totale Schichtdicke H liegt vor- zugsweise in einem Bereich zwischen 0,8 und 1,1 mm. Dazu ist es erforderlich, daß der Außenbereich 107 des Funkti- onskarten-Formteils 103 eine reduzierte Schichtdicke HT von vorzugsweise 0,5 bis 0,7 mm aufweist und daß entsprechend die Höhe des Positionierungsabsatzes HA mindestens 0,3 mm beträgt, vorzugsweise jedoch 0,4 bis 0,5 mm.

Die totale Höhe H setzt sich zusammen aus HO + HD, d. h. mit einer allfälligen Zusatzschichtdicke HD für die Anordnung von Funktionselementen (Fig. 23) oder im Falle einer zwei- teiligen Doppelschicht für eine durchgehende rückseitige Deckschicht als Zusatzschicht 114a (Fig. 24 u. 25). Ander- seits beträgt die Höhe auch H = HA + HT, wobei das Verhält- nis HT/H vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,6 liegt, um die Stabilität und Planheit des optischen Speicherbereichs 108 im Vergleich zur Flexibilität des AuBenbereichs 107 in ein günstiges Verhältnis zu setzen. Mit dem Positionierungsab- satz 105 wird also nicht nur die Positionierung des Daten- trägers 101 in einem entsprechenden Laufwerk sicherge- stellt, sondern es werden auch die notwendigen mechanischen Eigenschaften der Doppelform erreicht.

Als Materialien für den optischen Speicher-Formteil eignen sich beispielsweise relativ steife Polymere wie Polycarbo- nat, Acrylpolymere, Polyethylentherephthalat PET oder auch Blends davon. Der separate Kartenfunktions-Formteil kann demgegenüber aus flexibleren Materialien bestehen. Im Falle von einteiligen Doppelformen aus einem einheitlichen Mate- rial wird wie schon erklärt die höhere Flexibilität des Au- Benbereichs 107 durch entsprechend geringere Schichtdicken HT realisiert. Diese Datenträgermaterialien können transpa- rente oder eingefärbte Polymere enthalten und zwecks an- sprechender visueller Gestaltung z. B. auch bereichsweise unterschiedlich eingefärbt und selbstverständlich auch be- druckt sein.

Die Fig. 26 und 27 zeigen ein Beispiel eines Datenträgers 101 mit einem Funktionselement 120, das als berührungsloses Identifikationsmedium 123 ausgebildet ist und welches aus

einem Mikroprozessor-Chip 122 und einer damit verbundenen Antenne 124 besteht. Solche Identifikationsmedien an sich bekannter Art und Anwendung enthalten verschiedene Identi- fikations-und Sicherheitsfunktionen, mit Zulassungs-oder Zugangsberechtigungen, Identifikations-und Sicher- heitscodes und auch mit Wertkartenfunktionen, die in einem Speicher des Chips 122, z. B. in Form eines EEPROMs mit 1- 4 KByte Kapazität, gespeichert sind. Neu ist nun die erfin- dungsgemäße Kombination dieser Funktionen eines Identifika- tionsmediums 123 mit der um viele GröBenordnungen höheren Speicherkapazität-bzw. deren Informationen-des opti- schen Speicherbereichs 108. Damit wird ein weites Feld ganz neuer kombinierter Anwendungen eröffnet, wie in späteren Beispielen weiter illustriert wird. In einer vorteilhaften Ausführung wird das Identifikationsmedium 123 als kreisför- mige Scheibe innerhalb des optischen Bereichs 108, d. h. des Durchmessers D2, in die Doppelform integriert. Das schei- benförmige Identifikationsmedium 123 enthält dabei einen Mikroprozessor-Chip 122 und eine kreisförmige Antenne 124 zur berührungslosen Kommunikation, welche hier ungestört vom optischen Bereich 108 nach beiden Seiten, d. h. nach oben und nach unten, erfolgen kann.

Dies ist auch möglich in einer weiteren Ausführungsvariante 122a, 124a, die in Fig. 26 u. 27 alternativ dargestellt ist. Eine möglichst großflächige Antenne 124a verläuft hier dem Umfang der Karte 1 entlang, großteils auBerhalb des op- tischen Speicherbereichs 108. Nur im Zentrum verläuft die sehr flach ausgebildete Antenne 124a durch den Rand des Be- reichs 108. Dies jedoch nur auf der Rückseite der Datenträ- ger-Karte 1, d. h. hinter der Reflexionsschicht 113 des Be- reichs 108, so daß der optische Lesebereich 128 nicht be-

einträchtigt wird. Auch der zugehörige Mikroprozessor-Chip 122a ist natürlich außerhalb des Bereichs 108 (bzw. des Lesebereichs 128) angeordnet. Dies ergibt eine erhöhte Kom- munikationsreichweite des Identifikationsmediums 122a, 124a.

Selbstverständlich sind auch Identifikationsmedien und fixa- tenträger mit Kontakten 121 als Funktionselemente einsetz- bar.

Zur Erhöhung der optischen Speicherkapazität des Bereichs 108 bestehen verschiedene Möglichkeiten neben der schon il- lustrierten Vergrößerung des Begrenzungsdurchmessers D3 nach Fig. 19. So können, wie in Fig. 28 illustriert wird, zusätzlich zum kreisringförmigen Speicherbereich oder Da- tenbereich 108.1 weitere Datenbereiche 108.2 vorgesehen werden, z. B. als an den Bereich 108.1 anschließende Krei- ssegmente oder Sektoren, welche bis zum Positionierungsab- satz 105, bzw. Aufnahmekreis 105 des Mini-CD-Formats rei- chen können.

Eine weitere Möglichkeit zur Erhöhung der optischen Spei- cherkapazität besteht darin, eine Datenkompaktierung mit- tels entsprechender zugeordneter Software auszuführen.

Der optisch lesbare Speicherbereich 108, bzw. das optische Speichermedium, kann im Prinzip beliebig ausgebildet sein.

Je nach Anwendungszweck z. B. als einfache CD-ROM, als ein- mal beschreibbare CD-R oder als mehrmals beschreibbare CD- RW.

Zur wesentlichen Erhöhung der Informationskapazität kann das Medium auch als DVD-Datenträger ausgebildet sein.

Dies illustrieren die Figuren 29 und 30, welche zweiseitig lesbare DVD-Datenträger als optischen Speicher 108 enthal- ten. Diese zweiseitigen DVD-Datenträger enthalten Informa- tionsschichten, die von zwei Seiten, d. h. in den Figuren von unten (a) und von oben (b) abzulesen sind. Mit einem unteren Speicherbereich 108a, der von unten lesbar ist im Lesebereich 128a und einem oberen Speicherbereich 108b, der von oben ablesbar ist im Lesebereich 128b.

Entsprechend wird natürlich auch der Datenträger 101 mit seiner Doppelform 110 ausgebildet : Mit offenen, optische einwandfreien ebenen Grundflächen 109a und 109b des opti- schen Funktions-Formteils 102 und indem alle Funktionsele- mente 120,121,122 auBerhalb beider Lesebereiche 128a und 128b angeordnet sind.

Wie die Beispiele zeigen, ist die einstückige Doppelform 110 auch mit DVD-Datenträgern einteilig (127) oder zweitei- lig ausführbar.

Fig. 29 zeigt eine einteilige Ausführung, bei der wiederum die beiden Formteile 102 und 103 in einem Herstellvorgang zusammen erzeugt werden, und die Fig. 30 zeigt ein mögli- ches Beispiel einer zweiteiligen Ausführung mit einem sepa- raten optischen Speicher-Formteil 102 und einem außenlie- genden Funktionskarten-Formteil 103, in welchen der Form- teil 102 eingelegt und eingefügt ist. Der Positionierungs- absatz 105 wird hier durch den Formteil 103 gebildet, der auch ein Funktionselement 120, z. B. einen Mikroprozessor- . Chip 122 enthält. Ein weiterer flacher Teil des Funktion-

selements, z. B. Kontaktelektroden 121, kann dabei teilweise auch über dem optischen Formteil 102 angebracht sein. Er begrenzt jedoch den optischen Speicherbereich 108b im Bei- spiel von Fig. 30. Auch diese DVD-Schichten weisen zwecks Verhinderung von Korrosion und degradierenden Einflüssen an allen seitlichen Rändern (106) eine Versiegelung 115 auf.

Für Anwendungen bzw. Funktionsstationen, die kein Karten- format mit einem größten Durchmesser Dmax von mehr als 80 mm erfordern, wird eine weitere Lösung der Aufgabe vorge- schlagen : Ein optisch lesbarer Datenträger in (shaped) Mi- ni-CD Format, in dem ein Funktionselement 120 mit Identifi- kationsfunktionen, d. h. ein Identifikationsdatenträger oder -medium 123, integriert ist, wobei das Funktionselement au- ßerhalb des optischen Lesebereichs 128 angeordnet ist. Die- se Datenträger benötigen keine Karten-Doppelform und deren Positionierungsabsatz 105 wird durch Teile der Außenkontur innerhalb des Mini-CD-Formats gebildet. Funktionselemente mit Identifikationsfunktionen ermöglichen höherwertige Funktionen, welche z. B. anspruchsvolle Sicherheitscodes er- fordern (was z. B. für die bekannten einfachen Telefonkarten nicht erforderlich ist). Auch mit einem solchen Datenträger in Mini-CD-Format ergibt die KombinationderIdentifikati- onsfunktionen mit der großen Speicherkapazität des opti- schen Speicherbereichs ein weites Feld neuer kombinierter Anwendungen wie im folgenden illustriert wird.

Fig. 31 zeigt ein Beispiel eines optisch lesbaren Datenträ- gers 102, dessen größter Durchmesser Dmax (von ca. 80 mm) einem Mini-CD-Laufwerk entspricht mit mindestens einem kreisringförmigen, annähernd bis zum Kartenrand reichenden optisch lesbaren Speicherbereich 108, welcher eine optische

Trägerschicht 111, eine Datenschicht 112 und eine Refle- xionsschicht 113 aufweist, und mit einem zentralen Innen- loch 104 für den Antriebsdorn eines optischen Lesegeräts.

Der Datenträger 102 weist eine Außenform mit mindestens zwei Kreissektoren 16,17 als Ringstücke 12'zur Aufnahme und Zentrierung in einem optischen Lesegerät für Mini-CD- Format und ein Identifikationsmedium 123 als zusätzliches Funktionselement 120 für eine zugeordnete Funktionsstation 130 auf. Das Funktionselement ist außerhalb des optischen Lesebereichs 128 angeordnet und entspricht den Randbedin- gungen der Funktionsstation. Der Datenträger weist eine ebene Grundfläche 109 auf (kein Stapelring), und er ist als Ganzes, inklusive integriertem Funktionselement 120, bezüg- lich des zentralen Innenlochs 104 ausgewuchtet.

Solche Datenträger 202 mit Identifikationsmedien können so- wohl in berührungsloser Form als auch mit Kontaktelektroden 121 ausgeführt sein. Besonders interessant sind natürlich berührungslose Identifikationsmedien 123, bei denen die Formgebung des Datenträgers weitgehend frei wählbar ist, bzw. sich auf die Ausgestaltung der Übertragungsantennen 124 zur berührungslosen Kommunikation mit den Funktionssta- tionen 130 ausrichtet. In der Fig. 31 ist ein Datenträger 202 mit berührungslosen Identifikationsmedien 123 darge- stellt (ähnlich dem Beispiel von Fig. 26, jedoch in anderer Form) mit zwei Kreissektoren 116 als Außenkontur und als Positionierungsabsatz 105 für Mini-CD-Laufwerke sowie mit einer großflächigen Antenne 124 entlang der Außenkontur des Datenträgers 202 und mit einem Mikroprozessor-Chip 122 als Identifikationsdatenträger 123 außerhalb des optischen Speicherbereichs 108. Die Antenne 124 ist auf der Rückseite hinter der optischen Datenschicht und Reflexionsschicht

aufgebracht und liegt damit auch ausserhalb des optischen Lesebereichs 128 (siehe Fig. 27). Als alternative Variante ist auch hier ein kreisförmiger berührungsloser Identifika- tionsträger 123a mit Chip 122a und Antenne 124a innerhalb des optischen Speicherbereichs 108 in der Fig. 31 darge- stellt. Auch bei solchen Datenträgern 202 in Mini-CD-Format können flache Teile (wie Kontaktelektroden 121, Antenne 124, Magnetstreifen 125) von Funktionselementen 120 auf der Rückseite von einseitigen optischen Speicherbereichen ange- ordnet sein. Auch für die Dicke H des Datenträgers, welche vorzugsweise 0,8 bis 1,1 mm beträgt, bzw. für die Dicke der optischen Schicht HO von 0,7 bis 1,0 mm, gelten analoge Überlegungen wie bei den Datenträgerkarten 101 bzw. zu de- ren optischem Speicher-Formteil 102. Als optisches Spei- chermedium 108 sind auch hier CD-ROM-, CD-R-, CD-RW-oder DVD-Datenträger anwendbar.

Die erfindungsgemäße Datenträger-Funktionskarte 101 kann im Prinzip beliebige Kartenfunktionen und optisch lesbare In- formationen kombinieren.

Die Kartenfunktionen 40 der Funktionselemente 20 ermöglichen den Bezug einer entsprechenden Leistung, beispielsweise 42 Zulassungs-, Zugangs-und Zutrittskarten, 43 Identifikations-Sicherheitskarten und Berechtigungskar- ten, 44 Wertkarten : Cash Cards, Telefonkarten und Parkkarten, 45 Kontokarten, Kundenkarten, Kreditkarten.

Die Darstellung der optischen Information des Speicherbe- reichs 108 kann direkt ablaufen oder selektiv, auswählbar,

menügesteuert und interaktiv-auch in Kombination mit Kar- tenfunktionen-erfolgen. Auch durch einen Code der Karten- funktion geschützte Datenteilbereiche 148 des Speicherbe- reichs 108 sind realisierbar, so daB z. B. persönliche Daten daraus nur mit einem Berechtigungscode auslesbar sind.

In additiven Anwendungen von Kartenfunktionen und optischen Informationen werden diese nacheinander, an verschiedenen Orten und nicht gleichzeitig ausgeübt bzw. dargestellt.

In kombinierten Anwendungen können beide an einer Station gleichzeitig und auch interaktiv ausgeübt und dargestellt werden.

Im folgenden wird an einigen Anwendungsbeispielen das große Feld völlig neuartiger Anwendungsmöglichkeiten illustriert, das mit dem erfindungsgemäßen Datenträgerkarten in Doppel- form eröffnet wird : Fig. 32 illustriert ein solches System mit Datenträgern 101 mit maschinenlesbaren Funktionselementen 120 und zugeordne- ten Funktionsstationen 130, an denen die Kartenfunktionen 140 ausgeübt werden können und wobei die optischen Speicher- bereiche 108 der Datenträgerkarten zusätzlich auch an sepa- raten optischen Lesestationen 135 gelesen und dargestellt werden können.

In Anwendung A werden die Datenträgerkarten 101 an opti- schen Lesestationen 135 mittels eines Bildschirms 136 ge- lesen und dargestellt. Zudem kann eine Verbindung zum In- ternet 150 realisiert werden. In der Anwendung B werden

die Karten in einfachen Funktionsstationen 130 mit der Karte 101 Funktionen 140 ausgeübt, z. B. der Zutritt 142 zu einem bestimmten Bereich ohne Anzeige von optischer Infor- mation. In der Anwendung C der Datenträgerkarten 101 in einer kombinierten Station 130, die auch eine Lesestation 135 und einen Bildschirm 136 enthält, werden optische In- formationen dargestellt und entsprechende Funktionen 142, 143,144,145 ausgeübt. Wie in den Beispielen noch illu- striert wird, können Anwendungssysteme beliebige Kombina- tionen dieser drei Arten A, B, C aufweisen.

Fig. 33 illustriert als kombiniertes Anwendungsbeispiel einen Telefonkarten-Datenträger 131 mit einem Wertbereich zum Telefonieren und einem optischen Speicherbereich 108 für eine entsprechend ausgerüsteten Telefonstation 138.

Diese enthält eine Funktionsstation 130 für die Funktion Telefonieren mit einem Bildschirm zur Anzeige und Suche von Telefonnummern aus einer Datei. Zusätzlich ist ein op- tisches Laufwerk und Lesegerät 135 in die Funktionsstation 130 integriert mit einem internen Speicher 134 (z. B. in Form von RAM-Chips oder einer Hard-Disk) zur Aufnahme der Information aus dem optischen Speicherbereich 108 der Te- lefonkarte 131. Beim Einschieben der Karte 131 in die Sta- tion 130 wird zuerst die Zugangsberechtigung gelesen (d. h. geprüft, ob ein Wertbetrag zum Telefonieren vorhanden ist), anschließend wird die Karte im optischen Laufwerk 135 gelesen und deren Information in den internen Speicher 134 geladen. Darauf kann während dem Telefonieren unter Abbuchung des Wertbereichs der Karte gleichzeitig auch die gespeicherte optische Information aus dem Speicher 134 am Bildschirm 136 abgespielt werden (z. B. eine Firmeninforma- tion oder PR-Darstellungen des Herausgebers der Telefon- karte).

Eine abgewandelte weitere Anwendung für Mobiltelefone mit hochauflösendem Bildschirm kann ein Telefonkarten-

Datenträger 131 darstellen, auf dem z. B. Personendaten mit Foto und Telefonnummern von Mitgliedern einer Firma oder eines Vereins optisch gespeichert sind. Damit kann der Kar- teninhaber die optische Information der Karte z. B. mittels eines PC auslesen, in einen internen Speicher des Mobilte- lefons einlesen und damit dann diese Information zum Tele- fonieren auf dem Display des Mobiltelefons anzeigen und nutzen (z. B. Telefonnummer und Foto des gewünschten Ge- sprächspartners anzeigen).

Ein weiteres Beispiel bildet ein Ferienkarten-Datenträger mit Kartenfunktionen zum Bezug von Leistungen verschieden- ster Art in einer Ferienregion und mit Informationen zu dieser Ferienregion und ihrem Leistungsangebot im optischen Speicherbereich 108 der Karte. Damit können z. B. schon vor der Reise in das Feriengebiet zu Hause das Angebot (Hotels, Bahnen, Sport-und Freizeitangebote etc.) in einem PC (mit oder ohne Internet-Link) angeschaut, ausgewählt und sogar allfällige Reservationen vorgenommen werden. Im Ferienge- biet können abwechselnd Leistungen bezogen werden wie Ski- fahren, Schwimmen, Kino, Restaurant, Veranstaltungen und Cash-Card-Bezüge etc. und Informationen darüber sowie Aus- wahl und Buchung einzelner Leistungen vorgenommen werden.

In einer ähnlichen Art können als weiteres Beispiel Club- karten-Datenträger z. B. als Jahreskarte für Mitglieder ei- nes Freizeitclubs einerseits das Leistungsangebot des Clubs zeigen und anderseits den Bezug der verschiedenen Leistun- gen durch die Karte mit den integrierten Funktionen ermög- lichen.

Als weiteres Anwendungsbeispiel können die erfindungsgemä- Ben Datenträger-Funktionskarten beispielsweise an großen Veranstaltungen wie Messen oder Ausstellungen für verschie- dene Berechtigungs-, Zugangs-und Bezugsfunktionen einge- setzt werden, und der optische Speicherbereich 108 kann die persönlichen Daten mit Fotografie des ganzen Veranstal- tungspersonals enthalten. Damit kann ein Mitglied des Per-

sonals an einer Funktionsstation z. B. einen codegeschützten Zugang erhalten und zusätzlich noch mit den persönlichen Daten inklusive Bild der Person aus dem optischen Speicher überprüft werden. Dies bildet eine zusätzliche Sicherheits- funktion.

In gleicher Weise können natürlich auch die persönlichen Daten mit Foto des Personals einer weltweit tätigen Firma in den optischen Speicherbereich 108 der Datenträgerkarte aufgenommen werden und somit eine Person bei Ausübung von Kartenfunktionen für die Firma an verschiedenen Orten auf der Welt zusätzlich noch durch ihre persönlichen Daten mit Bild identifiziert werden. Dadurch kann auch ein nicht be- rechtigter Benutzer einer solchen (z. B. gestohlenen) Daten- trägerkarte anhand dieser persönlichen Daten und Foto über- prüft und als nicht berechtigt festgestellt werden.