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Title:
DIRECT ELECTRIC CONTACTING ARRANGEMENT FOR LANDS ON A PRINTED CIRCUIT BOARD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/095333
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a direct electric contacting arrangement (1) having the following: a printed circuit board (2) with at least one land (3) and with a ramp (5) that is arranged in front of the land (3) in the direction of the printed circuit board edge (4), the printed circuit board (2) surface that adjoins the printed circuit board edge (4) being damage-prone up to a specified distance (s) from the edge; and a contact carrier (10) with at least one electric spring contact (11) that has a curved contact dome (12). In order to make direct electric contact, the contact carrier (10) and the printed circuit board (2) are movable on top of the other in parallel, in particular insertable into each other, until the curved contact dome (12) of the spring contact (11) rests on the land (3) after sliding up the ramp (5). According to the invention, the ramp (5) projection (h) that projects beyond the land (3) is selected such that immediately after sliding up the ramp (5), the contact dome (12) of the spring contact (10) contacts the land (3) at a distance (A) that is greater than the damage-prone distance (s) from the edge.

Inventors:
RUEDINGER STEFAN (DE)
HEINRICH THOMAS (DE)
VOGELGESANG MICHAEL (DE)
FLEIG MICHAEL (NL)
Application Number:
PCT/EP2012/050032
Publication Date:
July 19, 2012
Filing Date:
January 03, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
RUEDINGER STEFAN (DE)
HEINRICH THOMAS (DE)
VOGELGESANG MICHAEL (DE)
FLEIG MICHAEL (NL)
International Classes:
H05K1/11; H01R12/72
Foreign References:
US20040192116A12004-09-30
US20030079907A12003-05-01
FR2460552A11981-01-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Elektrische Direktkontaktierungsanordnung (1 ) aufweisend:

eine Leiterplatte (2) mit mindestens einer elektrischen Kontakt- Landefläche (3) und mit einem der Landefläche (3) zum Leiterplattenrand (4) hin vorgeordneten Auflaufkeil (5), wobei die an den Leiterplattenrand

(4) angrenzende Oberfläche der Leiterplatte (2) bis zu einem

vorbestimmten Randabstand (s) beschädigungsgefährdet ist, sowie einen Kontaktträger (10) mit mindestens einem elektrischen Federkontakt (1 1 ), der eine gekrümmte Kontaktkuppe (12) aufweist,

wobei zur elektrischen Direktkontaktierung der Kontaktträger (10) und die

Leiterplatte (2) aufeinander parallelverschiebbar, insbesondere ineinander steckbar sind, bis der Federkontakt (1 1 ) nach Überlaufen des Auflaufkeils

(5) mit seiner gekrümmten Kontaktkuppe (12) an der Landefläche (3) anliegt,

dadurch gekennzeichnet,

dass der über die Landefläche (3) überstehende Keilüberstand (h) des Auflaufkeils (5) derart gewählt ist, dass der Federkontakt (10) unmittelbar nach Überlaufen des Auflaufkeils (5) mit seiner Kontaktkuppe (12) die Landefläche (3) in einem Abstand (A) kontaktiert, der größer ist als der beschädigungsgefährdete Randabstand (s).

2. Direktkontaktierungsanordnung nach Anspruch 1 , dadurch

gekennzeichnet, dass sich die Landefläche (3) bis unmittelbar an den Leiterplattenrand (4) erstreckt.

3. Direktkontaktierungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass der beschädigungsgefährdete Randabstand (s) mindestens ca. 0, 1 mm, vorzugsweise mindestens ca. 0,2 mm beträgt. Direktkontaktierungsanordnung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Keilüberstand (h) des Auflaufkeils (5) zwischen ca. 5μιη und ca. 20pm beträgt.

Direktkontaktierungsanordnung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Landefläche (3) unmittelbar an eine Keilstimseite (6) des Auflaufkeils (5) anschließt.

Direktkontaktierungsanordnung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem

beschädigungsgefährdeten Randabstand (s) von ca. 0,2mm und bei einem Krümmungsradius (R) der Kontaktkuppe (12) von ca. 2,5mm der Keilüberstand (h) des Auflaufkeils (5) zwischen ca. δμηι und ca. 15 m beträgt.

Direktkontaktierungsanordnung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (10) in dem Bereich des Auflaufkeils (5) freigespart ist.

Direktkontaktierungsanordnung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (2) mehrere parallele elektrische Kontakt-Landeflächen (3) aufweist, an denen der Kontaktträger (10) jeweils mit einem Federkontakt (1 1 ) anliegt.

Leiterplatte (2) mit mindestens einer elektrischen Kontakt-Landefläche (3) für eine elektrische Direktkontaktierung und mit einem der Landefläche (3) zum Leiterplattenrand (4) hin vorgeordneten Auflaufkeil (5), wobei die an den Leiterplattenrand (4) angrenzende Oberfläche der Leiterplatte (2) bis zu einem vorbestimmten Randabstand (s) beschädigungsgefährdet ist und die Landefläche (3) außerhalb des beschädigungsgefährdeten

Randabstandes (s) vorgesehen ist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Landefläche (3) sich bis unmittelbar an den Leiterplattenrand (4) erstreckt und sich unmittelbar an eine Keilstirnseite (6) des Auflaufkeils (5) anschließt. 10. Leiterplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der

beschädigungsgefährdete Randabstand (s) zwischen ca. 0, 1 mm und ca. 0,2 mm beträgt und der Keilüberstand (h) des Auflaufkeils (5) zwischen ca. 5μηη und ca. 5μιτι beträgt.

Description:
Beschreibung

Titel

Elektrische Direktkontaktierungsanordnung für Kontakt-Landeflächen auf einer Leiterplatte

Die Erfindung geht aus von einer elektrischen Direktkontaktierungsanordnung nach der Gattung des Anspruchs 1. Steuergeräte bestehen meist aus einer Leiterplatte, auf der elektronische Bauelemente platziert sind, und einem Gehäuse. In Motorsteuergeräten wird auf die Leiterplatte üblicherweise eine Messerleiste montiert, um die elektrische Verbindung zwischen einem Kabelbaumstecker und der

Leiterplatte herzustellen. Die Messerleiste stellt somit ein zusätzliches

Bauteil bei der Montage des Steuergerätes dar.

Es sind auch so genannte elektrische Direktkontaktierungen bekannt, bei denen die Messerleiste entfällt und die einzelnen Pole des Kabelbaumes direkt auf der Leiterplatte kontaktiert werden. Dazu sind auf der Leiterplatte erhabene elektrische Kontakt-Landeflächen („Lands") vorgesehen, die durch elektrische Federkontakte des parallel zur Leiterplatte aufgeschobenen bzw. eingesteckten Kabelbaumkontaktträgers kontaktiert werden. Hierbei verbleibt herstellungsbedingt immer ein Abstand zwischen Leiterplattenrand und der Landefläche.

Beim Montieren des Kabelbaum kontaktträgers an der Leiterplatte schleift der Kontakt mit seinem Kontaktpunkt (z.B. mit einer Kontaktkuppe) zuerst über einen den Leiterplattenrand abdeckenden Auflaufkeil, dann ca. 0,7 mm über die Leiterplatte und dann auf der Landefläche. Genauer gesagt, wird der Kontaktpunkt am höchsten Punkt des Auflaufkeils maximal ausgelenkt und entspannt danach ein bisschen auf der Leiterplatte und federt dann wieder auf sein Anfangsniveau ein, bevor er auf die Landefläche trifft. Da die Landeflächen auf die Leiterplatte aufgebracht werden, sind sie gegenüber der Leiterplattenoberfläche um ca. 100pm erhaben. Dadurch entsteht eine gefährlich scharfe Kante, die den Kontaktpunkt beim Auflaufen auf die

Landefläche beschädigen kann. Durch dieses Auflaufen und Schleifen können die Federkontakte insbesondere bei mehrmaligen Öffnungs- und Schließvorgängen, aber auch schon beim erstmaligen Steckvorgang

beschädigt werden.

Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, bei einer

gattungsgemäßen elektrischen Direktkontaktierungsanordnung solche

Beschädigungen der Federkontakte zu verhindern.

Vorteile der Erfindung

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine elektrische

Direktkontaktierungsanordnung mit den Merkmalen von Anspruch 1 .

Erfindungsgemäß ist das zwischen dem Auflaufkeil und der Landefläche befindliche, ca. 0,7 mm breite Leiterplattenstück z.B. durch Fräsen entfernt, wodurch bei der Montage der Steckweg um ca. 0,7mm, also bei Montage und Demontage um ca. 1 ,4mm, verkürzt wird und der Kontakt zwischen dem

Auflaufkeil und der Landefläche nicht mehr in seine Anfangsstellung

zurückfedert. Durch das Abfräsen des Leiterplattenstücks kann nicht ausgeschlossen werden, dass die dem gefrästen Leiterplattenrand zugewandte Kante der Landefläche beschädigt wird. Damit der Kontakt mit seiner gekrümmten Kontaktkuppe sicher über den eventuell beschädigten Bereich der Landefläche gehoben wird, ist der über die Landefläche überstehende

Keilüberstand des Auflaufkeils derart gewählt, dass der Federkontakt unmittelbar nach Überlaufen des Auflaufkeils mit seiner Kontaktkuppe die Landefläche in einem Abstand kontaktiert, der größer ist als der

beschädigungsgefährdete Bereich der Landefläche. Der durch Auflaufen auf den Auflaufkeil in Richtung auf die Landefläche vorgespannte Federkontakt kontaktiert unmittelbar nach Überlaufen des Auflaufkeils mit seiner gekrümmten Kontaktkuppe die Landefläche in einem nicht beschädigungsgefährdeten

Randabstand. Der entsprechend dem beschädigungsgefährdeten Randabstand und der Krümmung der Kontaktkuppe gewählte Keilüberstand ermöglicht insbesondere die folgenden Vorteile:

- beschädigungsfreier Schließ- und Öffnungsvorgang;

- teure Vorbehandlung der beschädigten Leiterplattenkante entfällt, da die Kontaktkuppe des Federkontakts über den beschädigungsgefährdeten Oberflächenbereich hinweg gehoben wird;

- nur minimale Erhöhung der Steckkräfte;

- bauraumneutral;

- geringe plastische Verformung des in einem Kontaktträger sitzenden,

insbesondere U-förmigen Federkontakts, da die Kontaktkuppe bei der Direktkontaktierung nur minimal geöffnet wird; die Anpresskraft des

Federkontakts bleibt unverändert.

- um ca. 0,7mm kürzere Leiterplatte und entsprechend kürzerer Steckweg.

Die Erfindung betrifft auch eine für solche elektrische

Direktkontaktierungsanordnungen geeignete Leiterplatte mit den Merkmalen von Anspruch 9. Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.

Zeichnungen

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung exemplarisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 schematisch einen Längsschnitt der erfindungsgemäßen elektrischen Direktkontaktierungsanordnung für eine Leiterplatte eines Motorsteuergerätes; und

Fig. 2 eine nicht maßstäbliche Detailansicht der elektrischen

Direktkontaktierungsanordnung gemäß II in Fig. 1 .

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Die in Fig. 1 gezeigte elektrische Direktkontaktierungsanordnung 1 umfasst eine Leiterplatte 2 mit mehreren, darauf vorgesehenen parallelen elektrischen Kontakt-Landeflächen („Lands") 3, von denen in dem gezeigten Längsschnitt nur eine zu sehen ist. Statt wie gezeigt nur auf einer Seite können die

Landeflächen 3 auch auf beiden Seiten der Leiterplatte 2 vorgesehen sein. Die Landeflächen 3 erstrecken sich jeweils bis unmittelbar an den

Leiterplattenrand 4, der herstellungsbedingt gefräst ist. Die an diesen gefrästen Leiterplattenrand 4 angrenzende Oberfläche der Leiterplatte 2 ist aufgrund des Fräsprozesses bis zu einem vorbestimmten Randabstand s von z.B. 0,2mm beschädigt bzw. als potentiell beschädigungsgefährdet definiert, d.h., in diesem Bereich kann es aufgrund des Fräsprozesses am Leiterplattenrand 4 zu

Ausbrüchen der Landeflächen 3 kommen. Ausgehend vom Leiterplattenrand 4 erstrecken sich die Landeflächen 3 bis in den nicht mehr gefährdeten, randfernen Bereich hinein. Die Leiterplatte 2 weist weiterhin einen den

Landeflächen 3 zum Leiterplattenrand 4 hin vorgeordneten Auflaufkeil 5 auf. Wie in Fig. 2 gezeigt, schließen sich die Landeflächen 3 unmittelbar an die Keilstirnseite 6 des Auflaufkeils 5 an, die gegenüber den Landeflächen 3 einen Keilüberstand h von beispielsweise ca. 5pm bis ca. 10pm aufweist.

Die Direktkontaktierungsanordnung 1 umfasst außerdem einen Kontaktträger 10 mit mehreren elektrischen Federkontakt 11, von denen in dem in Fig. 1 gezeigten Längsschnitt nur einer zu sehen ist. Die Federkontakte 1 1 weisen jeweils eine gekrümmte Kontaktkuppe 12 zur elektrischen Direktkontaktierung der Landeflächen 3 auf. Die Federkontakte 1 1 können beispielsweise an die Pole eines Kabelbaums (Kabelstrangs) angeschlossen sein.

Zur Ausbildung der elektrischen Direktkontaktierung werden die Leiterplatte 2 und der Kontaktträger 10 aufeinander parallelverschoben und insbesondere ineinander gesteckt, bis sich die durch Auflaufen auf den Auflaufkeil 5 ausgelenkten und dadurch vorgespannten Federkontakte 1 1 unmittelbar hinter dem Auflaufkeil 5 mit ihren gekrümmten Kontaktkuppen 12 auf die

Landeflächen 3 absenken. Der auf der Landefläche 3 aufgesetzte wird dann noch um ca. 1 mm weitergeschoben, um eventuell vorhandene Oxidschichten zu entfernen. Der über die Landeflächen 3 überstehende Keilüberstand h des Auflaufkeils 5 ist dabei derart gewählt, dass die Federkontakte 1 1 unmittelbar nach Überlaufen des Auflaufkeils 5 mit ihren Kontaktkuppen 12 die

Landeflächen 3 in einem Abstand A kontaktieren, der größer ist als der beschädigungsgefährdete Randabstand s. Mit anderen Worten überfahren die Kontaktkuppen 12 den Auflaufkeil 5 bis zum höchsten Punkt des Auflaufkeils 5 und werden, da der Auflaufkeil 5 um den Keilüberstand h höher ist als die Landefläche 3, über den schädlichen Fräsbereich der Leiterplatte 2 gehoben und sicher jeweils auf dem nicht beschädigungsgefährdeten Abschnitt der Landeflächen 3 abgesetzt. Der Kontaktträger 10 kann in dem Bereich des Auflaufkeils 5 freigespart sein.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt bei einem beschädigungsgefährdeten Randabstand s von 0,2mm und bei einem um den Mittelpunkt M kreisrunden Krümmungsradius R der Kontaktkuppen 12 von 2,5mm der erforderliche Keilüberstand h des Auflaufkeils 5 ca. 8pm.