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Title:
DIRECT INJECTION INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/034633
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a direct injection internal combustion engine which comprises, per cylinder, at least two adjacently arranged intake valves (1), at least one exhaust valve (2), an essentially coaxial ignition device (3), an injection valve (4) and a piston (5) having a combustion chamber recess (6), whereby the injection valve (4) is arranged on the intake side. The aim of the invention is to provide an improved mixture preparation and combustion which is characterized by a low fuel consumption and by low exhaust emissions. To these ends, the invention provides that the center of the combustion chamber recess (6) located in the piston (5) is arranged in a distinctly offset manner with regard to the axis of the cylinder in a direction toward the side of the at least one exhaust valve (2). In addition, the invention provides that the delimiting wall (7) of the combustion chamber recess (6), said delimiting wall being located on the intake side, runs in a projection along the axis of the cylinder between the ignition device (3) and the injection valve (4).

Inventors:
OTTOWITZ ALFRED (DE)
WURMS RAINER (DE)
BUDACK RALF (DE)
RIEGER THOMAS (DE)
SERIFSOY MURAT (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/009311
Publication Date:
June 15, 2000
Filing Date:
December 01, 1999
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
OTTOWITZ ALFRED (DE)
WURMS RAINER (DE)
BUDACK RALF (DE)
RIEGER THOMAS (DE)
SERIFSOY MURAT (DE)
International Classes:
F02B23/10; F02F1/42; F02F3/26; F02M61/14; F02B75/12; F02F1/24; (IPC1-7): F02B23/10
Domestic Patent References:
WO1999045249A11999-09-10
Foreign References:
DE19809066A11999-09-09
EP0824185A21998-02-18
DE3904760A11989-10-05
Attorney, Agent or Firm:
Le Vrang, Klaus (Audi AG Abteilung I/EK-P Ingolstadt, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Direkteinspritzende Brennkraftmaschine die pro Zylinder wenigstens ein Einlaßventil, wenigstens ein Auslaßventil, eine im wesentlichen koa xiale Zündeinrichtung, ein Einspritzventil und einen Kolben mit einer Brennraummulde aufweist, wobei das Einspritzventil einlaßseitig ange ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrum der im Kolben (5) befindlichen Brennraummulde (6) gegenüber der Achse des Zylinders in Richtung zur Seite des we nigstens einen Auslaßventils (2) deutlich versetzt angeordnet ist und die einlaßseitige Begrenzungswand (7) der Brennraummulde (6) in einer Projektion entlang der Achse des Zylinders zwischen der Zündeinrichtung (3) und dem Einspritzventil (4) verläuft.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei wenigstens zwei Einlaßventilen (1), die Ventiltellermitten der Ein laßventile (1) einen maximalen Abstand zueinander aufweisen.
3. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß bei wenigstens zwei Einlaßventilen (1), die Ventil tellermitten der Einlaßventile (1) in Schließstellung einen minimalen Ab stand zur Achse der Kurbelwelle aufweisen.
4. 7 4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß das Einspritzventil (4) unter einem Winkel (a) von ca.
5. 30 bis 80 Grad zur Achse des Zylinders geneigt angeordnet ist.
6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß das Einspritzventil (4) eine mittlere Strahlachse auf weist, die unter einem Winkel von ca. 55 bis 70 Grad zur Achse des Zy linders verläuft.
7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß das Einspritzventil (4) während des Ansaugtaktes bei einem Kurbelwellenwinkel von ca. 380 bis 160 Grad, bevor der Kol ben (5) den oberen Totpunkt erreicht, Kraftstoff in den Zylinder ein spritzt.
8. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß das Einspritzventil (4) während des Kompressi onstaktes bei einem Kurbelwellenwinkel von ca. 120 bis 20 Grad, bevor der Kolben (5) den oberen Totpunkt erreicht, Kraftstoff in den Zylinder einspritzt.
9. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, daß die Weite der Brennraummulde (6) ca. zwei Drittel des Durchmessers des Kolbens (5) ausmacht.
10. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, daß die Brennraummulde (6) so weit zur Seite der Aus laßventile (2) versetzt angeordnet ist, daß ihr Zentrum (Z) vom Rand des Kolbens (5) ca. ein Drittel des Durchmessers des Kolbens (5) ent fernt angeordnet ist.
11. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, daß die auslaßseitige Begrenzungswand (8) der Brenn raummulde (6) nahe der Achse des Zylinders zum Boden des Kolbens (5) hin sanft ausläuft und die einlaßseitige Begrenzungswand (7) der Brennraummulde (6) fern der Achse des Zylinders zum Boden des Kol bens (5) hin steil ausläuft.
12. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, daß im Kolben (5) eine kleine Aussparung vorgesehen ist, die von der einlaßseitigen Begrenzungswand (7) der Brennraum mulde (6) ausgeht und auf die Form des Kraftstoffstrahis (K) abge stimmt ist.
13. Verfahren zur Gemischaufbereitung und Verbrennung bei einer direk teinspritzenden Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die tum bleförmig einströmende Frischluft an der einlaßseitigen Begrenzungs wand (7) der Brennraummulde (6) in Richtung zur Zündeinrichtung (3) umgelenkt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitspanne zwischen dem Ende der Einspritzung des Kraftstoffs und dem Zünden des Kraftstoffs einem Kurbelwellenwinkel von ca. 10 bis 25 Grad entspricht.
Description:
BESCHREIBUNG Direkteinspritzende Brennkraftmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft eine direkteinspritzende Brennkraftmaschi- ne, die pro Zylinder wenigstens ein Einlaßventil, wenigstens ein AuslaRventil, eine im wesentlichen koaxiale Zündeinrichtung, ein Einspritzventil und einen Kolben mit einer Brennraummulde aufweist, wobei das Einspritzventil einlaß- seitig angeordnet ist.

Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Gemischaufbe- reitung und Verbrennung bei einer solchen direkteinspritzenden Brennkraft- maschine.

Aus der Druckschrift DE 197 41 380 A1 ist eine gattungsbildende Hubkol- ben-Brennkraftmaschine mit Kraftstoffdirekteinspritzung über eine einlaßsei- tig angeordnete Kraftstoffeinspritzdüse bekannt. Diese Brennkraftmaschine weist einen dachförmigen Kolbenboden sowie eine dachförmige Zylinderde- cke auf. Im Kolbenboden ist eine zentrale kalottenförmige Ausdehnung an- geordnet, die sich weitgehend symmetrisch über die beiden Dachflächen des Kolbenbodens erstreckt. In der Zylinderdecke ist zwischen den Gaseinlaß- ventilen eine Kraftstoffeinspritzdüse angeordnet, die unter einem sehr fla- chen Winkel in den Brennraum mündet.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte direkteinspritzende Brennkraftmaschine sowie ein Verfahren zur Gemischaufbereitung und Verbrennung zu konzipieren, welche sich im homogenen Magerbetrieb und im geschichteten Magerbetrieb durch einen geringen Kraftstoffverbrauch sowie durch geringe Abgasemissi- onen auszeichnen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Zentrum der im Kolben befindlichen Brennraummulde gegenüber der Achse des Zylinders in Richtung zur Seite des wenigstens einen Auslaßventils deutlich versetzt angeordnet und ver- lauft die einlaßseitige Begrenzungswand der Brennraummulde in einer Pro- jektion entlang der Achse des Zylinders zwischen der Zündeinrichtung und dem Einspritzventil. Durch diese Ausbildung der Brennraummulde wird das Gemisch in besonders effektiver Weise innerhalb des Brennraums aufberei- tet und eine Verbrennung mit geringen Schadstoffwerten realisiert. Dazu wird die tumbleförmig in den Brennraum einströmende Frischluft, welche durch die von den benachbarten Einlaßventilen beherrschten Einlaßöffnungen ein- tritt und an der den Einlaßventilen gegenüberliegenden Zylinderwand nach unten in Richtung auf den Kolben zuströmt, und der Kraftstoff, welcher je nach Betriebszustand der Brennkraftmaschine früher oder spater durch das Einspritzventil eingespritzt wird, mittels der zur Auslaßseite versetzten Brennraummulde homogen durchmischt oder aber als geschichtete Ladung aufbereitet, und mittels der einlaßseitigen Begrenzungswand der Brenn- raummulde nahe der Achse des Zylinders zur Zündeinrichtung umgelenkt und dort gezündet. Das aufbereitete Gemisch wird somit direkt aus der Brennraummulde heraus zur Zündeinrichtung bewegt und nicht erst noch an der Zylinderwand und/oder der Decke des Brennraums entlang geführt, bis es schließlich zur Zündeinrichtung gelant.

Zur Unterstützung der tumbleförmigen Frischluftströmung sollten bei zwei Einlaßventilen, die Ventiltellermitten der Einlaßventile gemäß einer vorteil- haften Weiterbildung der Erfindung einen maximalen Abstand zueinander aufweisen und in Schließstellung einen minimalen Abstand zur Achse der Kurbelwelle aufweisen. Dieses Merkmal begünstigt außerdem die Unterbrin- gung des Einspritzventils zwischen den Einlaßventilen.

Das Einspritzventil sollte in einem Winkel von ca. 30 bis 80 Grad zur Achse des Zylinders geneigt angeordnet sein, damit der Bereich der einlaßseitigen Begrenzungswand der Brennraummulde nahe der Achse des Zylinders von dem eingespritzten Kraftstoff erreichbar ist.

Zudem sollte das Einspritzventil eine mittlere Strahlachse aufweisen, die unter einem Winkel von ca. 55 bis 70 Grad zur Achse des Zylinders verläuft, damit die Strahtführung innerhalb des Brennraums zur Achse des Zylinders verhältnismäßig steil ist.

Für den homogenen Magerbetrieb spritzt das Einspritzventil während des Ansaugtaktes je nach Drehzahl bei einem Kurbelwellenwinkel von ca. 380 bis 160 Grad, bevor der Kolben den oberen Totpunkt erreicht, Kraftstoff in den Zylinder ein. Auf diese Weise wird der Kraftstoff etwa mittig in die im Brennraum vorherrschende Frischluftströmung eingebracht, so daß der Kraftstoff und die Frischluft homogen durchmischt werden können.

Und für den geschichteten Magerbetrieb spritzt das Einspritzventil während des Kompressionstaktes bei einem Kurbelwellenwinkel von ca. 120 bis 20 Grad, bevor der Kolben den oberen Totpunkt erreicht, Kraftstoff in den Zylin- der ein. Somit wird der Kraftstoff größtenteils vor die tumbleförmige Frisch- luftströmung eingespritzt, durch die Frischluftströmung oberhalb der den Ein- spritzventilen nahen Begrenzungswand in einer zündfähigen Ladungswolke stabilisiert und schließlich zur Zündeinrichtung transportiert. Dabei dient die einlaßseitige Begrenzungswand der Brennraummulde sowohl zur Führung bzw. Bündelung der tumbleförmigen Frischluftströmung wie auch zur Mien- kung der sich ausbildenden zündfähigen Gemischwolke.

Bevorzugt macht die Weite der Brennraummulde ca. zwei Drittel des Durch- messers des Kolbens aus. Dadurch kann die tumbleförmig einlaufende Frischluftströmung durch die Brennraummulde großflächig unterstützt wer- den.

Besonders bevorzugt ist die Brennraummulde dabei so weit zur Seite des wenigstens einen Auslaßventils versetzt angeordnet, daß ihr Zentrum bzw. ihr Volumenschwerpunkt vom auslaßseitigen Rand des Kolbens ca. ein Drittel des Durchmessers des Kolbens entfernt angeordnet ist. Durch dieses Merkmal liegt die auslaßseitige Begrenzungswand der Brennraummulde dicht am Rand des Kolbens, so daß sich auf der Auslaßseite des Brenn- raums keine großen Bereiche geringer Strömungsgeschwindigkeiten ausbil- den können.

Ist die auslaßseitige Begrenzungswand der Brennraummulde nahe der Ach- se des Zylinders zum Boden des Kolbens hin sanft auslaufend und die ein- laßseitige Begrenzungswand der Brennraummulde fern der Achse des Zylin- ders zum Boden des Kolbens hin steil auslaufend ausgebildet, so kann die Frischluftströmung optimal an der auslaßseitigen Begrenzungswand in die Brennraummulde einlaufen und beim Austreten aus der Brennraummulde an der einlaßseitigen Begrenzungswand in optimaler Weise in Richtung zur Zündeinrichtung umgelenkt werden.

Damit der aus dem Einspritzventil austretende Kraftstoffstrahl ohne eine di- rekte Benetzung des Kolbens in den Brennraum gelangen kann, ist im Kol- ben eine kleine Aussparung vorgesehen, die von der einlaßseitigen Begren- zungswand der Brennraummulde ausgeht und auf die Form des Kraft- stoffstrahis abgestimmt ist.

Gelöst wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ferner durch ein Verfah- ren zur Gemischaufbereitung und Verbrennung bei einer direkteinspritzen- den Brennkraftmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11. Bei diesem Verfahren bildet sich innerhalb des Brennraums eine intensive Ladungsbe- wegung aus, wobei die zunächst über die Zylinderwand geführte Frischluft über die auslaßseitige Begrenzungswand in die Brennraummulde eintritt, zum Zentrum der Brennraummulde hin beschleunigt wird und an der einlaß- seitigen Begrenzungswand der Brennraummulde in Richtung zur Zündein- richtung umgelenkt wird, und wobei der Kraftstoff im wesentlichen quer zu der in dieser Phase senkrecht nach oben gerichteten Frischluftströmung ein- gespritzt wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich unter anderem auch da- durch aus, daß die Zeitspanne zwischen dem Ende der Einspritzung des Kraftstoffs und dem Zünden des Kraftstoffs ca. 10 bis 25 Grad Kurbelwel- lenwinkel beträgt. Bei dieser verhaltnismäßig großen Zeitspanne ist gewähr- leistet, daß auch wirklich eine effektive Durchmischung von Frischluft und Kraftstoff stattfindet.

Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 eine perspektivische Ansicht der Anordnung von vier Gaswech- selventilen, Zündeinrichtung, Einspritzventil und Kolben einer direkteinspritzenden Brennkraftmaschine in vereinfachter Dar- stellung ; Figur 2 eine Draufsicht des Kolbens aus Figur 1 ; Figur 3 eine entlang der Linie lil-lil geschnittene Ansicht des Kolbens aus Figur 2 ; und Figur 4 eine entlang der Linie IV-IV geschnittene Ansicht des Kolbens aus Figur 2.

Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine ist gemäß Figur 1 mit zwei ne- beneinander angeordneten Einlaßventilen 1 pro Zylinder ausgestattet. Diese beiden Einlaßventile 1 befinden sich auf der Einlaßseite eines nicht näher dargestellten Zylinders und zwei ebenfalls nebeneinander angeordnete Auslaßventile 2 befinden sich auf der Auslaßseite des Zylinders. Zudem weist die Brennkraftmaschine eine Zündeinrichtung 3 auf, die konzentrisch zu der Achse des Zylinders angeordnet ist. Pro Zylinder ist außerdem ein Einspritzventil 4 vorgesehen, welches zwischen den beiden Einlaßventilen 1 und dem an die beiden Einlaßventile 1 angrenzenden Abschnitt der Zylin- derwand angeordnet ist. Der im Zylinder der Brennkraftmaschine angeord- nete Kolben 5 weist eine Brennraummulde 6 auf, die gegenüber der Achse des Zylinders in Richtung zur Seite der beiden Auslaßventile 2 mit einem ausgeprägten Versatz angeordnet ist und eine steil verlaufende einlaßseitige Begrenzungswand 7 sowie eine flach verlaufende auslaßseitige Begren- zungswand 8 aufweist. Dabei beträgt die Weite der Brennraummulde 6 ca. zwei Drittel des Durchmessers des Kolbens 5 und liegt das Zentrum Z bzw. der Volumenschwerpunkt der Brennraummulde 6 ca. ein Drittel des Durch- messers des Kolbens 5 vom auslaßseitigen Rand des Kolbens 5 sowie ca. ein Sechstel des Durchmessers des Kolbens 5 von der Achse des Zylinders entfernt.

Die durch die beiden Einlaßventile 1 in den Zylinder einströmende Frischluft bildet innerhalb des Brennraums eine Tumbleströmung S aus. Dies wird be- günstigt, wenn die beiden Einlaßventile 1 einen maximalen Abstand zuein- ander aufweisen. Zudem erleichtert ein maximaler Abstand zwischen den beiden Einlaßventilen 2 die Positionierung des Einspritzventils 4.

Falls die direkteinspritzende Brennkraftmaschine jedoch nur ein Einlaßventil aufweisen sollte, so kann die Tumbleströmung innerhalb des Brennraums mittels eines im Einlaßkanal angeordneten Strömungsleitmittels generiert werden.

Die tumbleförmige Frischluftströmung S läuft über die auslaßseitige Begren- zungswand 8 in die Brennraummulde 6 ein und wird beim Austreten aus der Brennraummulde 6 an der einlaßseitigen Begrenzungswand 7 in Richtung auf die Zündeinrichtung 3 umgelenkt. Da das Zentrum Z der Brennraummul- de 6 hierbei gegenüber der Achse des Zylinders in Richtung zur Auslaaseite versetzt angeordnet ist und die einlaßseitige Begrenzungswand 7 der Brenn- raummulde 6 unterhalb der Zündeinrichtung 3 angeordnet ist, erfolgt die Gemischaufbereitung auf besonders günstige Art und Weise, weil das Ge- misch direkt auf die Zündeinrichtung 3 zu bewegt wird.

Die beiden Einlaßventile 1 liegen parallel nebeneinander und sind zu der Zündeinrichtung 3 bzw. zu der Achse des Zylinders jeweils geneigt angeord- net. Die beiden Auslaßventile 2 liegen ebenfalls parallel nebeneinander und sind zu der Achse des Zylinders in entgegengesetzter Richtung wie die Ein- laßventile 1 geneigt angeordnet.

Auch das Einspritzventil 4 der Brennkraftmaschine ist zu der Achse des Zy- linders geneigt angeordnet, wobei der Neigungswinkel a des Einspritzventils 4 ca. 30 bis 80 Grad beträgt. Damit ist das Einspritzventil 4 zur Achse des Zylinders stärker geneigt als die benachbarten Einlaßventile 1.

Arbeitet die Brennkraftmaschine nun im homogenen Magerbetrieb, so wird durch das Einspritzventil 4 während des Ansaugtaktes 4 bei einem Kurbel- wellenwinkel von ca. 380 bis 160 Grad, bevor der Kolben 5 den oberen Tot- punkt erreicht, Kraftstoff in die durch die Brennraummulde 6 geführte und an der einlaßseitigen Begrenzungswand 7 umgelenkte Frischluftströmung S eingespritzt. Dadurch ergibt sich eine hohe Relativgeschwindigkeit zwischen Frischluft und Kraftstoff, so daß die Einspritzung einer ausreichenden Menge an Kraftstoff sowie eine homogene Durchmischung von Frischluft und Kraft- stoff in kürzester Zeit erfolgen kann.

Arbeitet die Brennkraftmaschine dagegen im geschichteten Magerbetrieb, so wird durch das Einspritzventil 4 während des Kompressionstaktes bei einem Kurbelwellenwinkel von ca. 120 bis 20 Grad, bevor der Kolben 5 den oberen Totpunkt erreicht, Kraftstoff vor die an der einlaßseitigen Begrenzungswand 7 umgelenkte tumbleförmige Frischluft S in die Brennraummulde 6 einge- spritzt. Die tumbleförmige Frischluftströmung S sorgt dafür, daß der einge- spritzte Kraftstoffstrahl K sich innerhalb der Brennraummulde 6 nahe dem Einspritzventil 4 in einer zündfähigen Ladungswolke stabilisiert und durch die weitere Verdichtungsbewegung des Kolbens 5 zu der Zündeinrichtung 3 befördert wird, so daß der zündfähige Anteil der Gemischwolke von einem Zündfunken der im Zylinder koaxial angeordneten Zündeinrichtung 3 er- reichbar ist.

Schließlich ist der Kolben 5 dachförmig ausgebildet und weist einen geraden Giebel 9 auf. Diese Form ist auf die zur Achse des Zylinders jeweils geneigt angeordneten Gaswechselventile 1,2 abgestimmt und ermöglicht einen äu- ßerst kompakten Brennraum der direkteinspritzenden Brennkraftmaschine.