Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DIRECT STIMULATION DEVICE WITH IMPROVED IMPULSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/192660
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a stimulation device (1) for the clitoris (12), comprising a stimulation head (4) for placing on the clitoris (12); a linear drive device (6) which is coupled to the stimulation head (4) and which is designed to make the stimulation head (4) vibrate; a control device (7) which is designed to control the drive device (6); a battery (76) for supplying power to the control device (7) and a housing (8) which comprises the control device (7) and the battery (76). The invention further relates to a method for increasing the operating time of a battery-operated stimulation device (1), to a method for stimulating the clitoris (12) for sexual entertainment, and to a method for stimulating the clitoris (12).

More Like This:
Inventors:
ZEGENHAGEN MARK TOBIAS (DE)
LENKE MICHEAL (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100308
Publication Date:
October 10, 2019
Filing Date:
April 04, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
NOVOLUTO GMBH (DE)
International Classes:
A63G3/00; A61H19/00; A61H23/02; A63G31/00
Domestic Patent References:
WO2012152297A12012-11-15
Other References:
"The Scientific World Journal", vol. 8, 2008, HINDAWI PUBLISHING CORPORATION, article "Struck, Pia; S ren Ventegodt (2008). Research Article: Clinical Holistic Medicine: Teaching Orgasm for Females with Chronic Anorgasmia using the Betty Dodson Method", pages: 883 - 895
Attorney, Agent or Firm:
BOEHMERT & BOEHMERT ANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Stimulationsvorrichtung (1) für die Klitoris (12), mit

- einem Stimulationskopf (4) zum Auflegen auf die Klitoris (12);

- einer linearen Antriebseinrichtung (6), welche mit dem Stimulationskopf (4) gekoppelt und eingerichtet ist, den Stimulationskopf (4) in Schwingungen zu versetzen;

~ einer Steuereinrichtung (7), welche eingerichtet ist, die Antriebseinrichtung (6) anzu steuern;

~ einer Batterie (76) zur Stromversorgung der Steuereinrichtung (7) und

~ einem Gehäuse (8), das die Steuereinrichtung (7) und die Batterie (76) umfasst.

2. Stimulationsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die lineare Antriebseinrichtung (6) einen elektromagnetischen linearen Aktor aufweist, der zumindest einen unbewegten Permanentmagneten (66) und zumindest einen im Mag- netfeld des Permanentmagneten (66) beweglich angeordneten Leiter aufweist, wobei der beweglich angeordnete Leiter entsprechend der Ansteuerung der Steuereinrichtung (7) zur Schwingungserzeugung bewegbar ist.

3. Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Steuereinrichtung (7) die Schwingungsamplitude des Stimulationskopfes (4) und zumindest eine Schwingungsfrequenz des Stimulationskopfes (4) unabhängig voneinander steuerbar sind.

4. Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lineare Antriebseinrichtung (6) eingerichtet ist, Mehrfrequenz-Schwingungen zu erzeugen.

5. Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lineare Antriebseinrichtung (6) eine Tauchspulenanordnung (60) mit einer Schwingspule (62) und einem Schwingelement (3) aufweist.

6. Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lineare Antriebseinrichtung (6) eingerichtet ist, eine Schwingungsamplitude von maximal 0,1 mm zu erzeugen. 7 Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lineare Antriebseinrichtung (6) eingerichtet ist, die Schwingungen des Stimulationskopfes (4) amplitudenmoduliert und / oder frequenzmoduliert bereitzustellen.

8. Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die lineare Antriebseinrichtung (6) eine Membran (65) als Aufhängung der Schwingspule (62) aufweist; und

- die Schwingspule (62) in einem Magnetfeld eines Dauermagneten (60) der Tauchspulenanordnung (60) mittels Einspeisung eines Steuerstroms von der Steuereinrichtung (7) in die Schwingspule (62) bewegt werden kann.

9. Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Anschlagelement (69a, 69b) zum Schutz der li- nearen Antriebseinrichtung (6) vor Beschädigung vorgesehen ist.

10. Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, soweit auf An- spruch 5 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass der Stimulationskopf (4) mit dem Schwingelement (3) der Tauchspulenanordnung (60) auswechselbar gekoppelt ist.

11. Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Steuereinrichtung (7) einen Signalgenerator aufweist, der eingerichtet ist, im We- sentlichen rechteckförmige, dreieckförmige oder sägezahnförmige Schwingungen zu erzeugen;

- der Signalgenerator eingerichtet ist, die dreieckförmigen Schwingungen in einem Frequenzbereich von ca.20 bis 170 Hz zu erzeugen; und / oder

- der Signalgenerator eingerichtet ist, die Schwingungen schmalbandig über einen kontinuierlichen Frequenzbereich von mindestens 20 Hz zu erzeugen.

12. Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, soweit auf An- spruch 8 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (65) die Schwingspule (62) gegenüber dem Äußeren der Stimulationsvorrichtung (1) abdichtend ausgefiihrt ist.

13. Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Sensoreinrichtung (78), die eingerichtet ist, eine Annäherung der Stimulationsvorrichtung (1) an die Klitoris (12) oder eine Berührung der Stimulationsvor- richtung (1) mit der Klitoris (12) zu erfassen und bei Erfassung einer Annäherung oder einer Berührung ein Aktivierungssignal an die Steuereinrichtung (7) abzugeben, wobei die Steuereinrichtung (7) eingerichtet ist, die lineare Antriebseinrichtung (6) bei Vorlie gen des Aktivierungssignals zu aktivieren.

14. Stimulationsvorrichtung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennze t c h n e t, dass die Sensoreinrichtung (78) eingerichtet ist, ein elektromagnetisches Feld zu erzeugen und zu erfassen, wobei das elektromagnetische Feld in der Nähe des Stimulationskopfes (4) und insbesondere vor dem Stimulationskopf (4) vorgesehen ist.

15. Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, soweit auf Anspruch 5 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (8) und die Tauchspulenanordnung (60) wasserdicht ausgeführt sind, so dass die Stimulationsvor- richtung (1) unter Wasser verwendet werden kann.

16. Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Steuereinrichtung (7) einen Zufallsgenerator aufweist, der im Wesentlichen ein zufälliges Ansteuermuster erzeugen kann, mit welchem die Antriebseinrichtung (6) von der Steuereinrichtung (7) angesteuert werden kann, die Schwingungen des Stimulationskopfes (4) entsprechende zufällige Stimulationsmuster vorzusehen; und / oder

- die Steuereinrichtung (7) zumindest ein vordefiniertes Ansteuermuster aufweist, mit welchem die lineare Antriebseinrichtung (6) von der Steuereinrichtung (7) derart angesteuert werden kann, dass die Schwingungen des Stimulationskopfes (4) zumin dest ein entsprechendes vordefiniertes Stimulationsmuster vorsehen. 17 Stimulationsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn- zeichnet durch einen Fortsatz <140) in der Form eines Dildos zum Einfuhren in die Vagina.

18. Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (8) eine äußere Schicht aus Silikon, Gummi oder einem Polymer aufweist, welche das Gehäuse (8) zumindest teilweise umfasst.

19. Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn- z e l c h n e t durch ein Heizelement (79) zum Erwärmen des Stimulationskopfes (4).

20. Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Stimulationskopf (4) austauschbar angeordnet ist;

- die Stimulationsvorrichtung (1) ein Handgerät ist; und / oder

~ die lineare Antriebseinrichtung (6) ein elektromagnetischer linearer Wandler frei von bewegten Permanentmagneten ist.

21. Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeic net durch eine Erfassungseinrichtung zur Erfassung der Amplitude der Schwingungen des Stimulationskopfes (4).

22. Stimulationsvorrichtung (1) nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung mit der Steuereinrichtung (7) derart gekoppelt ist, dass eine Re- gelung vorgesehen ist, welche eingerichtet ist, die Dämpfung der Schwingungsamplitude des Stimulationskopfes (4) beim Auflegen des Stimulationskopfes (4) auf die Haut zu- mindest teilweise zu kompensieren.

23. Verwendung der Stimulationsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 22 als Sexspielzeug zum sexuellen Vergnügen und nicht zu medizinischen oder therapeutischen Zwecken.

24. Verfahren zur Erhöhung der Betriebsdauer einer batteriebetriebenen Stimulationsvor- richtung (1), und nicht zu medizinischen oder therapeutischen Zwecken, mit den folgenden Schritten: - Einschalten der Stimulationsvorrichtung (1) durch den Benutzer, wobei sich die Stimulationsvorrichtung (1) nach dem Einschalten in einem Standby-Modus befindet, in welchem die Antriebseinrichtung (6) nicht aktiviert ist;

- Erfassen mittels einer Sensoreinrichtung (78) der Stimulationsvorrichtung (1), ob sich ein Stimulationskopf (4) der Stimulationsvorrichtung (1) der Klitoris (12) annähert oder alternativ, ob der Stimulationskopf (4) die Klitoris (12) berührt;

- Erzeugen eines Aktivierungssignals und Ausgeben des Aktivierungssignals an eine Steuereinrichtung (7), falls eine Annäherung oder eine Berührung durch die Sensoreinrichtung (78) erfasst wurde;

- Aktivieren einer Antriebseinrichtung (6), falls die Steuereinrichtung (7) das Aktivie- rungssignal empfängt; und

- falls die Antriebseinrichtung (6) aktiviert ist, Erzeugen von Schwingungen des Stimulationskopfes (4) zur Stimulation der Klitoris (12) durch die Antriebseinrichtung (6). 25 Verfahren zur Stimulation der Klitoris (12) zum sexuellen Vergnügen und nicht zu medizinischen oder therapeutischen Zwecken, mit einer Stimulationsvorrichtung (1), wobei zur Stimulation der Klitoris im Wesentlichen rechteckförmige oder dreieckförmige oder sägezahnförmige Schwingungen erzeugt werden. 26. Verfahren zur Stimulation der Klitoris (12) zum sexuellen Vergnügen und nicht zu medizinischen oder therapeutischen Zwecken, mit einer Stimulationsvorrichtung (1) mit einem Stimulationskopf (4), wobei Schwingungen des Stimulationskopfes (4) erzeugt werden, die zumindest zwei gleichzeitig auftretende Schwingungsfrequenzen aufweisen.

Description:
Direkte Stsmulationsvorridhtung mit verbessertem Antrieb

Die Erfindung betrifft eine Stimulationsvorrichtung, insbesondere für die Klitoris, ein System mit einer solchen Stimulationsvorrichtung, sowie ein Verfahren zur Stimulationsvorrichtung für die Klitoris.

Hintergrund

Die erogenen Zonen des menschlichen Körpers können mit einer Vielzahl von Hilfsmitteln stimuliert werden. So werden beispielsweise Vibratoren verwendet, um mittels direkter Berührung einen Reiz auf einen bestimmten Hautbereich auszuüben.

Insbesondere die direkte Stimulation der Klitoris, beispielsweise mit einem Auflegevibrator, ist problembehaftet. So ist bei der Frau die Klitoris üblicherweise die empfindlichste erogene Zone. Die gesamte Klitoris ist stark mit Nervenendungen ausgestattet, womit diese beson- ders berührungsempfindlich und empfänglich für sexuelle Reize ist. Hier ist insbesondere die Klitoriseichel, in der sich die Nervenstränge der beiden Schenkel treffen, he rvorzu heben. So kommt es einerseits bei häufiger Anwendung eines Auflegevibrators zur direkten Stimulation zu Gewöhnungseffekten bzw. zur Konditionierung der stimulierten erogenen Zone, während andererseits die erstmaligen Anwendungen eines derartigen Gerätes eine gewisse Einübung bzw. Eingewöhnung erfordern.

Weiter haben im Jahre 2006 durchgeführte medizinische Studien die weibliche Klitoris als maßgeblichen Ausgangspunkt des weiblichen Klimax bestimmt und erstmals die unterschiedlichen Empfindungsqualitäten von klitoralem (und vaginalem) Orgasmus neurologisch nachgewiesen. So gilt nach der jüngeren medizinischen Forschung die Stimulation der Klitoris, und nicht der Vagina, als Ausgangspunkt der sexuellen Erregung der Frau und damit als Schlüssel zum weiblichen„sexuellen Vergnügen' 1 .

Dabei ist weiter die Empfindlichkeit der menschlichen erogenen Zonen, beispielsweise der Klitoris, der inneren und äußeren Labia oder der Brustwarzen, individuell sehr unterschiedlich. Die Person kann so empfindlich sein, dass eine direkte Stimulierung erst nach längerem Vorspiel, und auch dann nur sehr zart, oder gar nicht in Betracht kommt. Weiter kann sich die Empfindlichkeit der entsprechenden Zone von Situation zu Situation oder sogar während eines Sexualakts stark verändern. Ein solcher herkömmlicher Auflegevibrator ist beispielsweise unter dem Markennamen„Magic Wan<f ® bekannt, wobei dieser in den 1960er Jahren eingeführt wurde. Dieser Massagestab wird auch zur Klitoralstimulation verwendet. Er ist in etwa 30 cm lang und wiegt ca. 540 g. Weiter wird der„Magic Wan 1 ® über ein Stromkabel mit Energie versorgt, wobei er keine Batterien aufweist. Zudem weist er einen kugelförmigen Stimulationskopf auf, der einen Durchmesser von ca. 6-7 cm aufweist. Weiter weist dieser Massagestab einen Elektromotor auf, der in dem Stimulationskopf ein drehbar gelagertes Gewicht mit einer exzentrischen Gewichtsverteilung, d. h. mit einer Unwucht einer Arbeitsmasse, über eine flexible Welle antreibt. Hierfür sind für den Elektromotor zwei Drehzahlstufen, ca. 5.000 oder 6.000 Umdrehungen pro Minute, wählbar, was in Schwingungen des Stimulationskopfes mit einer entsprechenden Frequenz von ca. 83 Hz oder ca. 100 Hz resultiert. Die Gesamtamplitude der Schwingungen beziehungsweise der Hub des Stimulationskopfes beträgt etwa 0,45 mm, wobei die unwuchterregte Auslenkung des Stimulationskopfes senkrecht zur Längsachse des Massagestabs erfolgt. Damit schwingt dieser Massagestab mit einer einzelnen voreingestellten Schwingungsfrequenz mit gieichbleibender Schwingungsamplitude mit einer kreisförmigen Bewegung des Stimulationskopfes. Im Detail erfolgt die Schwingung des Stimulationskopfes mit der Erregerkreisfrequenz der Unwucht, und damit proportional zur Drehzahl des antreibenden Elektromotors.

Dieser Massagestab weist eine recht starke Massagewirkung auf, die die Klitoris sexuell anregt, und die nach einer Publikation im Scientific World Journal„Struck, Pia; S0ren Ven- tegodt (2008).„Research Article: Ciinical Holistic Medicine: Teaching Orgasm for Females with Chronic Anorgasmia using the Betty Dodson Method", The Scientific World Journal, Hindawi Publishing Corporation, Volume 8, 883-895 1 bei ca. 93% Frauen einer bestimmten Testgruppe zum sexuellen Höhepunkt führen konnte.

Nachteile dieses Massagestabs sind sein Gewicht, seine Größe, seine Bauform und die aus dem Vorstehenden resultierende Unhandlichkeit des Stabs. Ebenso neigt der Massagestab bei Dauerbetrieb über einen Zeitraum von 20 bis 30 Minuten zur Überhitzung. Ein weiterer Nachteil ist, dass Benutzerinnen von teils starken Gewöhnungseffekten berichten, wobei angegeben wird, dass sogar die generelle Empfindlichkeit beziehungsweise Reizempfänglichkeit der Klitoris dauerhaft verringert werden könne. Entsprechend berichtet auch die vorstehende medizinische Publikation des Scientific World Journal von temporären Schmerzen der Vulva durch die physische Stimulation durch den verwendeten Massagestab (vgl. a.a.O., S. 888, oben), weshalb bei wiederholter Anwendung von einem Abstumpfungs- beziehungs- weise Gewöhnungseffekt auszugehen ist. Ebenso sind Klitoralschmerzen selbstverständlich unerwünscht. Weitere Nachteile dieses Massagestabs sind das Betriebsgeräusch, welches als störend empfunden werden kann, und eine mangelnde Hygiene der Vorrichtung, da diese nicht einfach zu reinigen ist. Ebenso ist dieser Stab nicht wasserdicht ausgeführt, womit beispielsweise eine Verwendung in der Badewanne nicht in Frage käme.

Bei einer unwuchterregten Auslenkung des Stimulationskopfes entstehen zudem verstärkt unerwünschte Eigenschwingungen des gesamten Gerätes, die auch aufgrund der üblicherweise großen bewegten Arbeitsmasse des angetriebenen Gewichts ebenso gut spürbar und störend sind. Diese Eigenschwingungen der Geräte des Stands der Technik weisen eine Vielzahl von Schwingungsrichtungen auf, welche üblicherweise in der Ebene liegen, in der das Gewicht exzentrisch gedreht wird. Folglich schwingt beispielsweise auch ein Griff einer solchen Vorrichtung spürbar in unterschiedliche Richtungen. Weiter übertragen sich diese Schwingungen auf den Körper der die Vorrichtung führenden Person, insbesondere auf Hand und Arm, was unerwünscht ist.

Um diese unerwünschten Schwingungen zumindest etwas zu dämpfen, wird nun regelmäßig ein Gegengewicht beziehungsweise eine Dämpfungsmasse vorgesehen, beispielsweise wird ein Metallblock im Griff der Vorrichtung mit einem Gewicht von mehr als 100 Gramm vorgesehen, wobei die sich ergebende Verteilung der Masse zur Schwingungsreduzierung genutzt wird. Allerdings wird dadurch die Vorrichtung schwerer und unhandlicher, wobei die Eigenschwingungen trotzdem nicht vollständig vermieden werden können. Zudem kann man die Schwingungsübertragung auf den Körper durch Anbringen von Gummielementen etwas ab- dämpfen; es ergeben sich aber hohe Belastungen des Antriebsmotors, unabhängig von dessen Bauart.

Ein weiterer Auflegevibrator jüngeren Datums ist beispielsweise in der WO 2012 152297 A1 näher beschrieben. Diese Vorrichtung zur sexuellen Stimulation weist einen axial hin und her bewegbaren Massagestab auf, der über eine Übertragungseinrichtung mit einer Drehan- triebseinheit verbunden ist. Zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine lineare Hubbewe- gung weist die Übertragungseinrichtung mindestens ein über Umlenkelemente umlaufendes, mit der Drehantriebseinheit in Antriebsverbindung stehendes Zugmittel auf, wie zum Beispiel eine Kette oder einen Riemen. An dem Zugmittel ist ein Mitnehmer angeordnet, der mit dem Massagestab oder mit einer Widerlagerstelle verbunden ist. So ist auch bei dieser Vorrich- tung des Stands der Technik die Schwingungsampiitude fest vorgegeben, während die erzeugte Schwingung nur eine einzelne Frequenz aufweist, d. h. diese ist monofrequent. Zudem weist diese Vorrichtung nur einen begrenzten Frequenzbereich auf. Die Vorrichtung der WO 2012 152297A1 ist als Handgerät ausgebildet, bei dem der Massagestab an einem Handgriff angeordnet ist, wobei dieses Handgerät immer noch recht groß und unhandlich erscheint. Der Massagestab weist weiter eine Innenhöhiung auf, in welche die vorstehend erwähnte Übertragungseinrichtung integriert ist, welche nachteilhaft mecha- nisch komplex ist.

Weitere Nachteile dieser Vorrichtung sind ähnlich den vorstehend beschriebenen Nachteilen des„Magic Wand®, insbesondere was Hygiene und Gewöhnungseffekte betrifft. So erzeugt der Auflegevibrator der WO 2012 152297A1 V eine kräftige Schwingung, was einen Gewöhnungseffekt an diese Schwingung nachteilhaft begünstigt. Ebenso ist das Betriebsgeräusch unter anderem aufgrund der verwendeten Mechanik hoch.

Das Prinzip des„ Magic Wartet® gilt für die berührende beziehungsweise direkte Stimulation der Klitoris auch heute (nach mehr als 50 Jahren) noch als wegweisend. So existiert eine Vielzahl von Weiterentwicklungen dieses Massagestabs, wobei eine von diesen vorstehend exemplarisch aufgeführt ist. Gemeinsam ist diesen Vorrichtungen, dass diese einen elektri schen Motor mit Unwucht zur Schwingungserzeugung aufweisen.

In Anbetracht der vorstehend dargelegten Probleme ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Stimulationsvorrichtung für die Klitoris vorzusehen, welche die vorstehend dargelegten Nach- teile nicht aufweist.

Zudem kann es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung sein, eine Stimulationsvorrichtung für die Klitoris vorzusehen, welche ein interessanteres beziehungsweise abwechslungsrei- cheres Stimulationsgefühl erzeugt, und/oder welche eine neue Art der berührenden Stimulation der Klitoris vorsieht.

Auch sollte die erfindungsgemäße Stimulationsvorrichtung für die Klitoris vorzugsweise kompakter, kleiner, leichter und angenehmer ausgeführt sein, und/oder keine Gewöhnungseffekte aufweisen, und/oder auch einfacher zu reinigen sein.

Die Aufgabe wird durch eine Stimulationsvorrichtung gemäß Anspruch 1 und durch das Verfahren gemäß dem weiteren nebengeordneten Anspruch gelöst. Vorteilhafte Weiterentwick- lungen und Ausführungsformen sind Gegenstand der weiteren nebengeordneten und abhängigen Ansprüche.

Nachstehend werden beispielhafte Ausführungsformen dargelegt.

Zur Lösung ist gemäß einer Ausführungsform eine Stimulationsvorrichtung für die Klitoris vorgesehen, aufweisend: einen Stimulationskopf zum Auflegen auf die Klitoris; eine lineare Antriebseinrichtung; welche mit dem Stimulationskopf gekoppelt ist, und welche den Stimulationskopf in Schwingungen versetzen kann; eine Steuereinrichtung, welche die Antriebseinrichtung ansteuern kann; eine Batterie zur Stromversorgung der Steuereinrichtung; und ein Gehäuse, das die Steuereinrichtung und die Batterie umfasst.

Eine Erkenntnis des Erfinders war es zunächst, dass die übliche Verwendung eines Elektro motors mit Unwucht gemäß den Vorrichtungen des Stands der Technik die Dynamik, Bandbreite und/oder Variabilität der Schwingungserzeugung an sich stark einschränkt. Im Gegensatz dazu hat eine lineare Antriebseinrichtung den Vorteil, dass deren Hübe oder Auslen kungen mit einer größeren Dynamik und einer größeren Bandbreite erfolgen können. Mithin wird der großen Empfindlichkeit der Klitoris Rechnung getragen, und es gibt mehr Möglichkeiten bei der Gestaltung des Reizes auf die Klitoris. Weiter weist ein linearer Antrieb den Vorteil auf, dass dieser zielgerichteter arbeitet, da im Wesentlichen nur Schwingungen erzeugt werden, deren Auslenkungsrichtung entlang einer Geraden vorgesehen ist.

Zudem kann mit dem linearen Antrieb vorteilhaft ein Gegengewicht in der erfind ungsgemä- ßen Stimulationsvorrichtung vermieden werden. Die erfindungsgemäße Stimulationsvorrichtung weist somit gemäß einer Weiterbildung der Erfindung keine Gegenmasse auf.

Die lineare Antriebseinrichtung kann frei von drehenden (Einzel-) Komponenten ausgeführt sein, wie das bei einer Antriebseinrichtung mit einem Elektromotor (und eventuell mit Exzenter und Pleuelstange) der Fall wäre. Damit weist die lineare Antriebseinrichtung vorteilhaft keinen Elektromotor mit einer sich drehende Achse auf, der störende (Betriebs-) Geräusche oder störende omni-direktionale Eigenschwingungen erzeugen würde. In anderen Worten arbeitet die lineare Antriebseinrichtung ohne Elektromotor. Auch darf die lineare Antriebseinrichtung keine drehenden Komponenten aufweisen.

Die lineare Antriebseinrichtung kann derart vorgesehen sein, dass die Schwingungen des Stimulationskopfes in einer Richtung der Auslenkungen auf ein vorderes Ende des Stimulati- onskopfes, das auf die Klitoris aufgelegt wird, ausgerichtet sind. Folglich werden vorteilhaft Auslenkungen des Stimulationskopfes auf die Klitoris hin und von dieser weg erzeugt, womit sich die Schwingungen von der Klitoriseichel in Richtung des Körperinneren ausbreiten, um dort eine effektive Stimulation zu bewirken. Im Gegensatz dazu erfolgt bei einem Antrieb mit einer Unwucht eine Schwingung in einer Ebene in alle Richtungen hin, was beispielsweise aufgrund störender Schwingungen des Handgriffs unerwünscht sein kann und ineffizient ist, wie vorstehend näher erläutert.

Die lineare Antriebseinrichtung kann derart vorgesehen sein, dass Bewegungsrichtungen der Schwingungen des Stimulationskopfes mit den Bewegungsrichtungen der Auslenkungen der Antriebseinrichtung übereinstimmen. Ein derartiger Aufbau beziehungsweise eine derartige Kopplung zwischen Antriebseinrichtung und Stimulationskopf ist effizient, insbesondere da richtungsändernde Übertragungsglieder für die mechanische Bewegung zwischen Antriebseinrichtung und Stimulationskopf entfallen.

Die lineare Antriebseinrichtung kann weiterhin einen elektromagnetischen linearen Aktor aufweisen, der zumindest einen unbewegten Permanentmagneten und zumindest einen im Magnetfeld des Permanentmagneten beweglich angeordneten Leiter aufweist, wobei der beweglich angeordnete Leiter entsprechend der Ansteuerung der Steuereinrichtung zur Schwingungserzeugung bewegt werden kann. Unter der Voraussetzung, dass die Magnet- feldrichtung des Permanentmagneten und die Stromrichtung im Leiter nicht parallel oder antiparallel vorgesehen sind, wirkt auf einen stromführenden Leiter im Magnetfeld die Lor- entzkraft. Damit kann der beweglich angeordnete Leiter, der unmittelbar oder auch mittelbar mit dem Stimulationskopf gekoppelt ist, in einfacher Weise mit einer Kraft beaufschlagt wer- den, die von der Größe des Stromflusses, der Flussdichte des Magnetfeldes, der Länge des Leiters im Magnetfeld und der Orientierung des Stromflusses in Bezug auf die Richtung des Magnetfelds abhängig ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass der bewegliche Leiter (im Vergleich zu den Exzentergewichten des Stands der Technik) ein geringes Eigengewicht aufweist, womit die bewegte Masse gering gehalten werden kann. Damit werden störende Eigenschwingungen deutlich reduziert. Ebenso kann eine geringere Masse effektiver und mit höherer Dynamik bewegt werden. Insgesamt ergeben sich durch die erfindungsgemäße Nutzung der Lorenzkraft ganz andere Möglichkeiten einer Schwingungserzeugung als bei unwuchterregten Stimulationsvorrichtungen. Bevorzugt ist dabei die Steuereinrichtung der Stimulationsvorrichtung derart eingerichtet, dass diese einen Steuerstrom, der durch den beweglich angeordneten Leiter fließt, einstellen kann. Dies kann beispielsweise mittels eines A/D-Wandlers und einer nachgeschalteten Treiberstufe erfolgen, oder aber auch mittels einer elektronischen Stromregelungsschaltung. Die Steuereinrichtung kann beispielsweise hartverdrahtet sein, oder auch einen Mikrocontroller mit einem Speicher und einem Programm zur Ansteuerung aufweisen.

Die Bewegung des Leiters erfolgt zumindest weitgehend linear, d. h., die Bewegung des Leiters erfolgt zumindest weitgehend parallel beziehungsweise entlang einer gedachten gera- den Linie. In anderen Worten wird eine zumindest weitgehend geradlinige translatorische Arbeitsbewegung erzeugt. Weiter ist der Leiter beispielsweise ein gerade verlaufender metal- lischer Draht. Dieser kann alternativ auch mäanderförmig in einer Ebene vorgesehen sein. Auch kann der Leiter in Form einer Spule vorgesehen sein, die beispielsweise mehr als 5, bevorzugt mehr als 10 Windungen, aufweist.

Die Stimulationsvorrichtung und insbesondere die Steuereinrichtung können derart einge- richtet sein, dass eine Schwingungsamplitude des Stimulationskopfes entsprechend einer Erregung der Antriebseinrichtung durch die Steuereinrichtung, vorzugsweise mittels des Steuerstroms, einstellbar ist. Damit ist die Schwingungsamplitude der Stimulationsvorrich- tung eine einstellbare Größe, die insbesondere unabhängig von der Schwingungsfrequenz einstellbar ist. Eine derartige Einstelibarkeit der Schwingungsamplitude hat den Vorteil, dass die Dynamik der Stimulation variabler gestaltet werden kann. Beispielsweise können damit im Gegensatz zum erläuterten Stand der Technik auch niedrige Schwingungsfrequenzen (beispielsweise 20 Hz) mit einer großen Amplitude (beispielsweise mit 5 mm) erzeugt wer den.

Die Stimulationsvorrichtung kann derart eingerichtet sein, dass die Schwingungsamplitude des Stimulationskopfes und zumindest eine Schwingungsfrequenz des Stimulationskopfes unabhängig voneinander gesteuert werden können. Folglich sind vorteilhaftenweise zwei (zumindest weitgehend) voneinander unabhängig einstellbare Größen vorgesehen, welche die Dynamik und Variabilität der Stimulation nochmals verbessern. Dabei kann die Steuer- einrichtung so eingerichtet sein, dass diese vordefinierte oder auch vorgespeicherte Ansteu- ermuster aufweist, die beispielsweise vom Benutzer ausgewählt werden können. Diese An- steuermuster führen zu einer entsprechenden Erzeugung von Steuerströmen, welche einen vordefinierten oder voreingestellten Ablauf aufweisen. Ein einfaches Beispiel für ein derarti- ges Ansteuermuster ist eine Sinuswelle, die in einem sinusförmigen Verlauf des Steuer- stroms resultiert. Bewegt sich nun der Leiter entsprechend, wird sich der mit dem Leiter me chanisch gekoppelte Stimulationskopf ebenso entsprechend einem Stimulationsmuster be- wegen. Letztendlich kann die Nutzerin aus verschiedenen Stimulationsmustern auswählen, wobei Beispiele hierfür später noch näher erläutert werden.

Mit dem Begriff eines Stimulationsmusters in der hier verwendeten Bedeutung wird der zeitliche Verlauf der Auslenkung des Stimulationskopfes bezeichnet. So wird ein elektrisches Ansteuermuster der Steuereinrichtung durch die Antriebseinrichtung in ein mechanisches Stimulationsmuster umgewandelt. Das Stimulationsmuster bewirkt an der Klitoris eine spezifische Reizung, wobei die Erfinder bei Versuchen erkannt haben, dass die Nutzerin unterschiedliche Stimulationsmuster an ihrer Reizung durchaus unterscheiden kann. So können mit der Stimulationsvorrichtung unterschiedliche Reizungen geschaffen werden, die je nach individueller Präferenz des Anwenders ausgewählt oder eingestellt werden können. Bei einer bevorzugten Variante des Vorstehenden weist ein Stimulationsmuster zudem Wiederholungen im Verlauf der Auslenkungen auf.

Die Stimulationsvorrichtung kann derart eingerichtet sein, dass Mehrfrequenz-Schwingungen erzeugt werden können. Mehrfrequenz-Schwingungen oder auch Schwingungen mit zumin- dest zwei Frequenzanteilen sind dadurch gekennzeichnet, dass der Stimulationskopf (gleichzeitig) mit zumindest zwei identifizierbaren Frequenzen schwingt. Eine Identifikation der Frequenzen kann beispielsweise mit einer Schwingungsanalyse erfolgen, welche mittels eines Schwingungsanalysators und eines zugehörigen Sensors, beispielsweise eines piezoelektrischer Kraftsensors, durchgeführt wird. Dabei werden die Schwingungen des Stimulationskopfes gemessen, das erfasste Messsignal wird mittels einer Fast-Fourier-Transformation (FFT) umgerechnet, und dann wird das Ergebnis der Berechnung in Form eines FFT- Frequenzspektrums ausgewertet. Das FFT-Frequenzspektrum identifiziert und quantifiziert die Frequenzbestandteile der Schwingungen. Eine zweite oder weitere Frequenz gilt als identifiziert, falls der Spitzenwert der Amplitude einer Frequenz nicht mehr als 9 dB, vor zugsweise nicht mehr 6dB, vom Spitzenwert der stärksten Frequenz im FFT- Frequenzspektrum abweicht.

Experimente haben ergeben, dass Mehr-Frequenzschwingungen eine besondere Stimuiati- onswirkung aufweisen. Insbesondere im Fall von Schwingungen des Stimulationskopfes in Form von Schwebungen wird die Nutzerin einerseits durch die Grundfrequenz angeregt, während zudem eine periodisch zu- und abnehmende Amplitude der Schwingungen vorliegt, womit die Anregung ergänzt wird. Eine Schwebung ist das Resultat der additiven Überlagerung zweier Schwingungen, die sich in ihrer Frequenz nur geringfügig voneinander unterscheiden, wobei diese eine periodisch zu- und abnehmende Amplitude aufweist. Die Antriebseinrichtung kann eingerichtet sein, die Mehrfrequenz-Schwingungen zu erzeugen. Die Antriebseinrichtung kann hierbei eingerichtet sein, Schwingungen in einem Fre quenzbereich von 40 Hz bis 170 Hz, bevorzugt in einem Frequenzbereich von 20 Hz bis 1 ,1 kHz, und noch mehr bevorzugt in einem Frequenzbereich von 16 Hz bis 15 kHz zu erzeu- gen. Folglich können die Schwingungen der erfindungsgemäßen Stimulationsvorrichtung in einem großen Frequenzbereich erzeugt werden, womit die Stimulation vorteilhaft sehr varia- bel erfolgen kann. Der Frequenzbereich der Antriebseinrichtung kann vorzugsweise mittels eine FFT-Frequenzspektrums ermittelt werden, so dass die Antriebseinrichtung in einem der vorbezeichneten Frequenzbereiche Frequenzen erzeugen kann, die im FFT- Frequenzspektrum eine Amplitude aufweisen, welche nicht mehr als 9, bevorzugt 6 dB, kleiner ist als die Frequenz mit der größten Amplitude in dem Frequenzbereich. In anderen Worten liegen beispielsweise die 6 dB Grenzfrequenzen der Antriebseinrichtung jeweils auf oder außerhalb von 40 und 170 Hz. So hat sich gezeigt, dass eine Stimulation mit Frequenzen zwischen 40 und 170 Hz besonders effektiv wahrgenommen wird. In dem größeren Frequenzbereich von 20 Hz bis 1 ,1 kHz kann vorzugsweise eine Grundstimulation mit einer Frequenz in dem Bereich von 20 Hz bis 170 Hz vorgenommen werden, und ein weiterer Fre quenzanteil mit einer höheren Frequenz hinzugefügt werden, was den Eindruck der Anwenderin betreffend den Stimulationsreiz noch verändern kann. Der Frequenzbereich von 16 Hz bis 15 kHz entspricht zudem dem wichtigsten Bereich, der von der Nutzerin zusätzlich gehört werden kann. So können die Schwingungen des Stimulationskopfes vorzugsweise zusätzliche hörbare Komponenten aufweisen, beispielsweise ein Musikstück, welches der mechanischen Reizung der Klitoris noch einen hörbaren Zusatzeffekt hinzufügt. Damit können die Schwingungen, die die Stimulationsvorrichtung erzeugt, gleichzeitig für die Klitoris und für die Ohren bestimmt sein.

Die Stimulationsvorrichtung kann derart vorgesehen sein, dass die Antriebseinrichtung ein- gerichtet ist, dass die Schwingungen des Stimulationskopfes amplitudenmoduliert und / oder frequenzmoduliert sein können. Dies erhöht die Variabilität der erfindungsgemäßen Vorrich- tung. Insbesondere frequenzmodulierte Schwingungen verändern ihre Stimulationswirkung auf die Klitoris im Betrieb der Vorrichtung, wodurch Gewöhnungseffekte verringert werden und auch neue Stimulationswirkungen erzielt werden können. Ein Beispiel hierfür ist eine wiederkehrende Änderung der Grundfrequenz der Schwingungen des Stimulationskopfes in einem Frequenzbereich von 60 bis 100 Hz und zurück mit einer Frequenzänderungsrate von 1 Hz / s. Der vorteilhafte Effekt einer Amplitudenmodulation der Schwingungen wurde vor- stehend schon beispielhaft in Bezug auf die Schwebung dargelegt, weshalb sich weitere Erläuterungen hierzu erübrigen.

Die Stimulationsvorrichtung kann derart vorgesehen sein, dass die Antriebseinrichtung eine Tauchspulenanordnung mit einer Schwingspule und einem Schwingelement aufweist. Mittels einer Tauchspulenanordnung mit einer Schwingspule kann die Länge des Leiters und auch die Stärke des wirkenden Magnetfeldes vergrößert werden, womit die erzeugten Lorentzkräf- te größer sind. Damit kann eine Schwingungserzeugung effektiver als bei der unwuchterreg- ten Schwingungserzeugung erfolgen. Zudem stellt dies eine kompakte und kosteneffizient herzustellende Anordnung dar.

Die Antriebseinrichtung kann derart eingerichtet sein, dass eine Schwingungsamplitude von maximal 0,1 mm, vorzugsweise von maximal 0,05 mm, erzeugt werden kann. Herkömmliche Auflegevibratoren weisen eine Schwingungsamplitude des Stimulationskopfes auf, die deut- lich größer ist, um in jedem Falle eine in für die Nutzerin ausreichende Stimulationswirkung zu erzielen. Allerdings ist es damit nur erschwert möglich, eine sanfte Stimulation durchzu- führen, da die Vorrichtung nun manuell mit einem vorbestimmten Abstand über der Klitoris gehalten werdend muss, um die Wirkung zu verringern. Dies ist umständlich. Ebenso ist es für einen Dritten, der die Vorrichtung bei der Nutzerin anwendet, schwierig, den korrekten Abstand einzuschätzen. Ebenso ist es ein möglicher Wunsch der Nutzerinnen, die Reizung länger wirken zu lassen, d. h., die Stimulation soll langsam beginnen und erst nach einiger Zeit zum Höhepunkt führen. Deshalb sind die vorliegende Stimulationsvorrichtung, die Steuereinrichtung und die Antriebseinrichtung derart eingerichtet, dass kleine Schwingungsamplituden erzeugbar sind, womit eine kiitorale Reizung mit spürbar geringerer Wirkung er- folgen kann, während die Stimulationsvorrichtung gleichzeitig mit normaler Kraft auf die Klitoris aufgelegt sein kann. Beispielsweise werden die kleinen Schwingungsamplituden durch eine Ansteuerung der Antriebseinrichtung mit entsprechend kleinen Steuerströmen erzeugt. Allerdings ist es ebenso erforderlich, dass der Bewegungswiderstand der Antriebseinrichtung (dieser Bewegungswiderstand kann beispielsweise seine Ursache in Haftkräften oder auch in der Masseträgheit der bewegten Teile haben) so dimensioniert ist, dass auch geringe Steuerströme zu entsprechenden Schwingungen führen können. Bei einer Tauschspulenanordnung ist beispielsweise die Masse der bewegten Schwingspule, des Schwingelements und des Stimulationskopfes entsprechend (gering) vorzusehen. Zudem sollte vorzugsweise auch die Elastizität einer eventuell vorhandenen Zentrierspinne und / oder eines Silikonüber zugs ausreichend groß sein, damit die erfindungsgemäßen Schwingungsamplituden von maximal 0, 1 mm, vorzugsweise von maximal 0,05 mm, erzeugbar sind. Die Stimulationsvorrichtung kann derart vorgesehen sein, dass die Antriebseinrichtung eine, vorzugsweise elastische, Membran als Aufhängung der Schwingspule aufweist; und die Schwingspule in einem Magnetfeld eines Dauermagneten bzw. Permanentmagneten der Tauchspulenanordnung durch die Einspeisung eines Steuerstroms von der Steuerein rich- tung in die Schwingspule bewegt werden kann. Eine derartige Aufhängung erlaubt es, dass die Schwingspule linear beweglich ist und mit einer entsprechend großen Dynamik bewegt werden kann.

Außerdem kann die Membran eine derartige mechanische Festigkeit aufweisen, um auch bei häufiger Benutzung und insbesondere bei Krafteinleitung außerhalb der Ausrichtungssachse oder Tordieren nicht beschädigt zu werden. So werden nutzungsbedingte Belastungen bei der taktilen Stimulation mehr oder minder direkt in die Membran eingeleitet, womit diese Membran und deren Befestigung eine besondere Festigkeit aufweisen sollte. So kann weiter die Membran oder auch eine Sicke der Membran beispielsweise aus Nylon oder Metall her- gestellt sein. Besonders bevorzugt es, dass diese zumindest weitgehend aus Silikon oder einem Fluorelastomer bestehen. Als Silikonwerkstoff kann beispielsweise„Silopren HV3“ ® des Herstellers BASF verwendet werden. Als Flourelastomer kann beispielsweise der Werkstoff mit der Markenbezeichnung "Fluorel" ® der Firma 3M verwendet werden.

Die Stimulationsvorrichtung kann derart ausgeführt sein, dass die Stimulationsvorrichtung zumindest ein Anschlagelement zum Schutz der Antriebseinrichtung vor Beschädigung auf weist. Eine lineare Antriebseinrichtung, insbesondere eine Antriebseinrichtung mit einer Tauschspulenanordnung, ist eine feinmechanische Einrichtung, welche gegenüber mechanischer Belastung empfindlich sein kann. Insbesondere die Aufhängung des beweglichen Lei- ters oder der Schwingspule kann bei Einwirkung zu großer Kräfte auf den Stimulationskopf Schaden nehmen. Derartige Kräfte können beispielsweise bei einem Herunterfallen der Sti- mulationsvorrichtung und einem Aufschlagen des Stimulationskopfes auf den Boden entste- hen. Das Anschlagelement ist ein Element, welches die maximale Auslenkung des Stimulationskopfes und/oder der Antriebseinrichtung mittels eines mechanischen Anschlags be- grenzt, womit eine Überbeanspruchung einer Aufhängung vermieden werden kann. Beispiele hierfür werden bei den später erläuterten Ausführungsformen dargelegt.

Der Stimulationskopf kann mit dem Schwingelement der Tauchspulenanordnung auswechselbar gekoppelt sein. Ein austauschbarer Stimulationskopf weist die Vorteile auf, dass die- ser als separates Teil einfacher zu reinigen ist, und dass verschiedene Stimulationsköpfe bei der gleichen Vorrichtung je nach Präferenz der Anwenderin zum Einsatz kommen können.

Die Steuereinrichtung kann einen Signalgenerator aufweisen, der derart eingerichtet ist, dass im Wesentlichen rechteckförmige oder dreieckförmige oder sägezahnförmige Schwingungen erzeugt werden können. Diese Schwingungsformen weisen im Unterschied zur üblichen Sinusschwingung den Vorteil auf, dass diese eine andere Art der Reizung der Klitoris schaffen. Diese Schwingungsformen können aufgrund der abrupten Änderung der Bewegungsrichtung eine intensivere Stimulation bewirken, die man beispielsweise als„prickelnd“ oder„härter“ beschreiben könnte.

Die dreieckförmigen Schwingungen können in einem Frequenzbereich von ca. 20 bis 170 Hz erzeugt werden. Hierbei wird der vorstehend dargelegte verbesserte Frequenzbereich mit der vorstehend beschriebenen besonderen Signalform kombiniert, die zusammen eine be- sonders intensive Reizung bewirken können.

Die Schwingungen können schmalbandig über einen kontinuierlichen Frequenzbereich von mindestens 20 Hz, bevorzugt mindestens 100 Hz, erzeugt werden. Solche Schwingungen haben Eigenschaften, die mit einem schmalbandigen Rauschen übereinstimmen. Dieses Rauschen ist dadurch gekennzeichnet, dass dessen Amplitude im FFT-Frequenzspektrum (welches wie vorstehend erläutert ermittelt wird) über eine Frequenzbreite von mindestens 20 Hz, bevorzugt mindestens 100 Hz, nicht mehr als 9 dB, vorzugsweise nicht mehr als 6dB, unter den Amplitudenmaximalwert in diesem Frequenzbereich (ab-) fällt. Eine Mittenfrequenz eines solchen Rauschens kann beispielsweise bei 50 Hz oder bei 100 Hz liegen. Ein solches Rauschen entfaltet eine besondere Stimulationswirkung, welche beispielsweise als Vorspiel dienen kann, und vermeidet Gewöhnungseffekte.

Die Membran kann derart angeordnet sein, dass diese die Schwingspule gegenüber dem Äußeren der Stimulationsvorrichtung, vorzugsweise wasserdicht, abdichtet. Damit wird ein Eindringen eines unerwünschten Fluids (beispielsweise Scheidenflüssigkeit, Staub oder auch von Wasser in die Tauchspulenanordnung vermieden, womit der Luftspalt gegenüber Störungen freigehalten wird. Dies dient sowohl der Hygiene als auch dem Erhalt der Funkti- onsfähigkeit der Antriebseinrichtung.

Eine Sensoreinrichtung kann eingerichtet sein, dass diese eine Annäherung der Stimulati- onsvorrichtung an die Klitoris oder eine Berührung der Stimulationsvorrichtung mit der Klito- ris erfassen kann, und dass diese bei Erfassung einer Annäherung oder einer Berührung ein Aktivierungssignal an die Steuereinrichtung ausgeben kann; wobei die Steuereinrichtung derart eingerichtet ist, dass die Antriebseinrichtung bei Vorliegen eines Aktivierungssignals aktiviert wird; wobei die Sensoreinrichtung vorzugsweise ein kapazitiver, akustischer oder optischer Näherungsschalter ist, welcher derart eingerichtet ist, dass eine Annäherung der Klitoris an den Stimulationskopf erfasst werden kann.

Damit wird die Stimulationsvorrichtung vorteilhaft nur in dem Fall aktiviert, in welchem sich die Klitoris in der Nähe des Stimulationskopfes befindet. Damit wird vorteilhaft die Batterie geschont, da die Stimulationsvorrichtung nicht, wie im Stand der Technik vorgesehen, nach dem Einschalten andauernd betrieben wird, sondern nur dann, wenn eine Einwirkung auf die Klitoris möglich ist. So wird die Zeitdauer verkürzt, in welchem die Stimulationsvorrichtung in Betrieb ist. Außerdem wird der von der Benutzerin wahrnehmbare Gesamt-Geräuschpegel der Stimulationsvorrichtung vorteilhaft verringert, da die Vorrichtung mit ihrem Stimulationskopf bei Erzeugung der Schwingungen auf die Klitoris gerichtet ist und mithin nur ein ge dämpfter Betrieb stattfindet.

Die Sensoreinrichtung kann ein kapazitiver, akustischer oder optischer Sensor sein, vor- zugsweise ein Näherungsschalter, welcher derart eingerichtet ist, dass eine Annäherung der Klitoris vor dem Stimulationskopf erfasst werden kann. Dies hat den Vorteil, dass ein definierter Messbereich vorgesehen werden kann, in welchem das Vorhandensein oder das Nicht-Vorhandensein der Klitoris zuverlässig erfasst werden kann.

Ein akustischer Sensor oder bevorzugt ein akustischer Näherungsschaiter kann beispielsweise nach dem bekannten Ultraschall-Laufzeit-Messprinzip arbeiten. Ein optischer Sensor oder bevorzugt ein optischer Näherungsschaiter kann beispielsweise nach den bekannten Infrarot-Messprinzipien arbeiten. Ein kapazitiver Sensor kann nach den bekannten kapazitiven Messprinzipien arbeiten.

Im Detail wird bei einem kapazitiven Sensor eine Kapazitätsänderung an einer Messelektrode, eine Kapazität an der Messelektrode oder die Kapazitätsänderung und zugleich die Ka- pazität an der Messelektrode gemessen. Daraus wird ein Messsignal erzeugt, welches repräsentativ für den Abstand einer Fläche von der Messelektrode ist. Vorzugsweise kann bei den vorgenannten Prinzipien durch einen Vergleich der gemessenen Größen mit einem Schwellwert ein Aktivierungssignal erzeugt werden, welches angibt, ob sich die Klitoris über ein vorbestimmtes Maß hinaus an die Stimulationsvorrichtung angenähert hat, oder nicht. Ein kapazitiver Sensor kann beispielsweise zumindest eine Messelektrode aufweisen. Die Kapazität an der Messelektrode ist davon abhängig, wie weit eine Fläche von der Messelektrode entfernt ist oder ob eine Fläche auf der Messelektrode platziert ist. Eine Fläche kann beispielsweise eine Oberfläche eines Objektes, wie die Oberfläche der Klitoris sein. Die Oberfläche der Klitoris und die Oberfläche der Messelektrode können im Wesentlichen als zwei sich gegenüberliegende Oberflächen eines Kondensators betrachtet werden. Die Kapazität dieses Kondensators hängt von verschiedenen Faktoren, insbesondere dem Abstand zwischen diesen Oberflächen ab. Der kapazitive Sensor kann derart eingestellt sein, dass dieser das Aktivierungssignal an die Steuereinrichtung übermittelt, wenn zum Beispiel ein vorbestimmter Schwellenwert der Kapazität und/oder der Kapazitätsänderung überschritten oder unterschritten wird.

Der kapazitive Sensor kann außerdem eine (vorzugsweise einstellbare oder programmierbare) Steuerlogik aufweisen, die das Aktivierungssignal aus einem von der Messelektrode ge- wonnenen Messwert erzeugt oder berechnet. Zudem kann eine Referenzmesselektrode vorgesehen sein, um die Messgenauigkeit zu verbessern. Die damit vorgenommene Differenzmessung kann beispielsweise dem Ausgleich von Schwankungen von Umgebungsbedin- gungen (Temperatur, Feuchtigkeit, etc.) mit Einfluss auf die Kapazität dienen. Weiter kann eine Schirmelektrode vorgesehen sein, um Störeffekte zu vermeiden. Eine solche Schirmung kann der Verringerung parasitärer Kapazitäten oder der Verbesserung der Richtwirkung der kapazitiven Messung dienen.

Bei einer Ausgestaltung des kapazitiven Sensors können mehrere Messelektroden, bei spielsweise zwei Messelektroden, des kapazitiven Sensors vorgesehen sein, wobei der kapazitive Sensor derart ausgebildet sein kann, dass dieser das Aktivierungssignal nur dann abgibt, wenn an beiden Messelektroden zugleich eine Kapazitätsänderung und/oder Kapazität gemessen wird, die über einem vorbestimmten Schwellenwert liegt. Damit wird die Zuver- lässigkeit der Sensoreinrichtung verbessert.

Ferner kann die Sensoreinrichtung alternativ als UWB-Sensoreinheit ausgebildet sein. Unter einer„UWB-Sensoreinheit" (UWB = ultra wide band, Ultra-Breitband) soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Sensoreinheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, elektromagnetische Signale mit einer Mittelfrequenz zwischen 30 MHz und 15 GHz und einer Bandbreite von mindestens 500 MHz, typischerweise von einigen GHz, auszusenden und/oder zu empfangen. Durch eine Ausgestaltung der Sensoreinrichtung als UWB- Sensoreinheit kann vorteilhaft ein besonders hoher Informationsgehalt in Bezug auf die charakterisierende physikalische Messgröße des Körpers erhalten werden. Damit kann beispielsweise zwischen einem menschlichen Körper und einem Gegenstand unterschieden werden. Vorzugsweise beträgt eine spektrale Leistungsdichte der UWB-Sensoreinheit maximal -41 ,3 dBm / Hz EIRP (Equivalent Isotropie Radiated Power), so dass Interferenzen mit anderen Geräten, die mit Frequenzen zwischen 30 MHz und 15 GHz betrieben werden, vorteilhaft vermieden werden können.

In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass die UWB-Sensoreinheit ausgeführt ist, auf einer Mittelfrequenz betrieben zu werden, die in einem vorgegebenen Frequenzbe- reich auf diskrete Weise variiert. Im Gegensatz zu einer breitbandigen Anregung des Frequenzbereichs wird hierbei in der Form einer pulsartigen Anregung der UWB-Sensoreinheit diese diskret angeregt, wobei die Mittelfrequenz sukzessiv verschiedene diskrete Werte im vorgegebenen Frequenzbereich annimmt. Vorzugsweise nehmen Frequenzabstände zwischen zwei sukzessiven Anregungsfrequenzen unterschiedliche Werte an, um Vorschriften von Regulierungsbehörden auf besonders effektive Weise Rechnung zu tragen. Unter einer „Mittelfrequenz” der UWB-Sensoreinheit soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Frequenz verstanden werden, die ein arithmetisches Mittel zweier Frequenzen darsteilt, bei denen eine spektrale Leistungsdichte relativ zu einer maximalen spektralen Leistungsdichte des UWB-Sensorsystems um etwa 6 dB, vorzugsweise 10 dB, abgesunken ist. Durch eine Variation der Mittelfrequenz der UWB-Sensoreinheit kann der Informationsgehalt in Bezug auf die charakterisierende physikalische Größe oder Nähe der Klitoris durch Messungen in unterschiedlichen Frequenzbereichen gesteigert werden, womit die Sensoreinrichtung zuverlässiger ist.

In einer Ausgestaltung ist die UWB-Sensoreinheit dazu vorgesehen, bei einer Mittelfrequenz betrieben zu werden, die periodisch in einem vorgegebenen Frequenzbereich variiert. Hierbei kann der Frequenzbereich durch eine kontinuierliche Variation der Mittelfrequenz abge- tastet werden. Jedoch ist von Vorteil, wenn die UWB-Sensoreinheit in einer Anregungssequenz ausgehend von einer Untergrenze des Frequenzbereichs mit diskreten Werten der Mittelfrequenz angeregt wird, wobei die Mittelfrequenz schrittweise erhöht wird, bis eine Obergrenze des Frequenzbereichs erreicht ist, und sich diese Anregungssequenz periodisch wiederholt.

Weiter wird vorgeschlagen, dass die Sensoreinrichtung eine koplanare Antenne aufweist. Unter einer„koplanaren Antenne” soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Antenne verstanden werden, die von an sich bekannten Streifenleiter-Elementen gebildet ist, die in einer Ebene auf einem dielektrischen Träger angeordnet sind. Vorzugsweise kann die koplanare Antenne als Patch-Antenne oder Spiralantenne ausgebildet sein. Grundsätzlich ist aber auch eine Verwendung anderer, dem Fachmann sinnvoll erscheinender Bauformen denkbar. Eine solche Antenne kann vorteilhaft und in einfacher Weise im Inneren des Ge- häuses in der Nähe des Stimulationskopfes angebracht werden. Durch die Ausstattung der Sensoreinrichtung mit einer koplanaren Antenne kann weiter vorteilhaft eine Konzentration eines Empfindlichkeitsbereichs der Sensoreinrichtung auf einen bestimmten Messbereich vor dem Stimulationskopf erreicht werden. Im Übrigen kann eine solche koplanare Antenne auch ringförmig ausgestaltet sein, und beispielsweise um die erfindungsgemäße Tauchspulenano- rdnung herum angeordnet sein. Zudem kann eine solche koplanare Antenne auch bei einem kapazitiven Sensor als Messelektrode verwendet werden.

Die Sensoreinrichtung kann derart eingerichtet sein, dass diese ein elektromagnetisches (oder akustisches) Feld erzeugen und erfassen kann, wobei dieses Feld in der Nähe des Stimulationskopfes und vorzugsweise vor dem Stimulationskopf vorgesehen ist, so wie dies vorstehend näher erläutert wurde. Eine derartige Sensorik ist kostengünstig und betriebssi- cher.

Hierbei kann dieses Feld (und damit die Sensoreinrichtung) derart eingerichtet sein, dass ein Messbereich oder ein Messfenster vor dem Stimulationskopf an einer Ausrichtungsachse der Schwingung des Stimulationskopfes vorgesehen ist (ein solches Messfenster ist beispielsweise in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 781 dargestellt).

Die Sensoreinrichtung beziehungsweise -einheit kann derart eingerichtet sein, dass diese alternativ oder ergänzend zu dem vorstehend Ausgeführten eine Berührung einer Wand, welche Teil des Stimulationskopfes ist, mit der Haut der Klitoris erfassen kann. Dies kann beispielsweise mittels einer Leitfähigkeitsmessung zwischen zwei Elektroden erfolgen, welche in der Wand vorgesehen sind. Ebenso ist ein solcher Sensor mit einem kapazitiven Messprinzip realisierbar, insbesondere wenn der Messbereich sehr klein eingestellt wird. Dies hat den Vorteil, dass mit einer einfachen Lösung ein Kontakt des Körpers mit der Stimulationsvorrichtung derart erfasst werden kann, dass nur eine Berührung der Haut mit der Wand zu einer Aktivierung der Antriebseinrichtung führt. Dies spart wiederum Batterielaufzeit und führt zu Geräuschminderung. Das Gehäuse und die Tauschspuleneinrichtung können derart eingerichtet sein, dass diese wasserdicht sind, so dass die Stimulationsvorrichtung unter Wasser verwendet werden kann. Eine derartige Ausgestaltung führt vorteilhaft dazu, dass die Vorrichtung auch unter Wasser, beispielsweise in der Badewanne, verwendet werden kann und dass diese einfacher zu reinigen ist.

Die Steuereinrichtung kann einen Zufalisgenerator aufweisen, der ein im Wesentlichen zufälliges Ansteuenmuster erzeugen kann, mit welchem die Antriebseinrichtung von der Steuereinrichtung derart angesteuert werden kann, dass die Schwingungen des Stimulationskopfes entsprechende zufällige Stimulationsmuster vorsehen. Damit erfolgt eine Reizung der Klitoris in einer für die Nutzerin nicht vorhersehbaren Art und Weise, was den Wiederverwendungswert der Vorrichtung steigert. Ebenso werden Eingewöhnungseffekte vermieden. Ein erfindungsgemäßer Zufallsgenerator kann beispielsweise ein Teil eines Programmes der Steuer- einrichtung sein, der die Muster„pseudo“-zufällig erzeugt. Auch kann der Zufallsgenerator beispielsweise hartverdrahtet vorgesehen sein, welche als One-Chip-Lösung von diversen Herstellern zu beziehen sind.

Die Steuereinrichtung kann zumindest ein vordefiniertes Ansteuermuster aufweisen, mit welchem die Antriebseinrichtung von der Steuereinrichtung derart angesteuert werden kann, dass die Schwingungen des Stimulationskopfes zumindest ein entsprechendes vordefiniertes Stimulationsmuster vorsehen. Ein derartiges Ansteuermuster kann beispielsweise in Form digitaler Daten vorliegen, beispielsweise als eine Datei in einem üblichen Audio-Format wie MP3 oder WAV (Waveform-File-Format). So können die Ansteuermuster auch als PCM- Rohdaten, also eine zeit- und wertdiskrete Darstellung des zeitlichen Verlaufs des Signals des Ansteuermusters, vorliegen. Ach kann ein geeignetes Ansteuermuster mittels eines Signalgenerators erzeugt werden, der beispielsweise eine Rechteck-Signalform mit einer durch die Nutzerin auswählbaren Frequenz und einer vordefinierten Amplitude erzeugt. In einem weiteren Falle kann das Ansteuermuster eine Sinusform aufweisen, deren Frequenz oder Frequenzen in der Stimulationsvorrichtung vordefiniert sind.

Die Stimmulationsvorrichtung kann einen Fortsatz in der Form eines Dildos zum Einführen in die Vagina aufweisen, wobei die Stimulationsvorrichtung vorzugsweise derart ausgestaltet ist, dass der Fortsatz in die Vagina eingeführt sein kann, während gleichzeitig der Stimulati- onskopf auf der Klitoris aufliegen kann. So kann bei der Stimulationsvorrichtung erfindungs- gemäß (zumindest) ein Fortsatz vorgesehen sein. Dieser Fortsatz kann einerseits als Handgriff verwendet werden, um die Stimulationsvorrichtung einfach und bequem zu halten, und andererseits kann der Fortsatz auch als direktes bzw. unmittelbares Stimulationsmittel zum Einführen in den menschlichen Körper oder auch zum Aufsetzen auf den menschlichen Körper verwendet werden.

Wird der Fortsatz in den menschlichen Körper eingeführt, dient dies der direkten Stimulation des betroffenen Körperteils. So ergänzt dies den weiteren direkten Stimulationseffekt durch den Stimulationskopf auf die Klitoris. Es kann also gleichzeitig oder abwechselnd eine direkte Stimulation mehrerer erogener Zonen stattfinden. Beispielsweise kann der Fortsatz in die weibliche Vagina eingeführt werden, während zugleich oder abwechselnd eine Stimulation der Klitoris mittels einer besonderen Auflegestimulation erfolgen kann. Entsprechend kann das erfindungsgemäße Prinzip der kombinierten direkten Stimulation zweier erogener Zonen (der Klitoris und der Vagina) auch abgewandelt werden. Beispielsweise kann der Fortsatz auf die Klitoris einer Frau aufgesetzt werden, während der Stimulationskopf die Klitoris einer weiteren oder derselben Frau stimuliert.

So kann die Stimulationsvorrichtung mit Fortsatz von nur einer Person oder auch von zwei verschiedenen Personen zur Stimulation mehrerer erogener Zonen eingesetzt werden.

Die Kombination zweier direkter Stimulationswirkungen auf zwei benachbart zueinander angeordnete erogene Zonen führt zu einer Verbesserung des Stimulationseffekts und zu einer vielfältigen Anwendbarkeit der Stimulationsvorrichtung. Mittels der erfindungsgemäßen Sti mulationsvorrichtung mit Fortsatz bestehen zudem weitere, alternative Spielarten beim Sexualakt.

Damit ist eine Stimulationsvorrichtung mit mehreren kumulativen Orgasmus- bzw. stimulati- onsauslösenden Effekten vorgesehen, welche für die Stimulation mehrerer erogenen Zonen, insbesondere der weiblichen Klitoris, geeignet ist. Weiter ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche ein Austrocknen der zu stimulierenden erogenen Zonen vermeidet, hygienisch ist und Gewöhnungseffekte vermeidet.

Der Fortsatz kann am Gehäuse oder mit dem Gehäuse beweglich sein, beispielsweise mit- tels eines Gelenks an einem Ende des Fortsatzes, verbunden. Damit kann die Stimulationsvorrichtung an die jeweilige Anatomie des menschlichen Körpers und an seine Verwendung angepasst werden. Beispielsweise kann der Fortsatz in die weibliche Vagina eingeführt werden, um danach den Winkel zwischen Stimulationskopf und Fortsatz derart anzupassen, dass der Stimulationskopf passgenau über der Klitoris platziert werden kann. Folglich wird die Körperregion zwischen Klitoris und Vagina von beiden Seiten stimuliert, wobei sich die Effekte der beiden direkten Stimulationen gegenseitig verstärken.

Wird der Fortsatz als Handgriff zum Halten der Stimulationsvorrichtung verwendet, so kann der Winkel zwischen Handgriff und Stimulationskopf entsprechend der Vorlieben des Ver- wenders der Vorrichtung angepasst werden.

Der Fortsatz kann ein Stimulationsmittel sein, welches derart geformt ist, dass man den Fortsatz zur direkten Stimulation in den menschlichen Körper, beispielsweise in die Vagina, ein- führen kann. Dabei ist der Fortsatz vorzugsweise in der Form eines Dildos ausgeführt. Vermieden werden dabei insbesondere scharfe Kanten. So ist der Fortsatz vorzugsweise derart ausgeführt, dass dieser leichtgängig in Körperöffnungen eingeführt werden kann, und / oder in dieser auch eingeführt bleibt. Die Stimulationsvorrichtung kann derart ausgestaltet ist, dass der Fortsatz in die Vagina eingeführt sein kann, während der Stimulationskopf, vorzugsweise gleichzeitig, auf der Klitoris aufliegen kann

Der Fortsatz kann ein länglicher, linsen- oder kissenförmiger Körper sein, welcher derart angepasst ist, dass der Fortsatz leichtgängig in die weibliche Vagina eingeführt werden kann.

Der Fortsatz kann derart mit der Stimulationsvorrichtung vorgesehen sein, dass die Stimulationsvorrichtung einheitlich ausgestaltet ist. Einheitlich bedeutet hierbei insbesondere, dass die Stimulationsvorrichtung mit Fortsatz; Gehäuse und Stimulationskopf als eine integrierte, zusammenhängende Vorrichtung ausgeführt ist. Vorzugsweise sind die Übergänge zwischen Fortsatz; Gehäuse und Stimulationskopf hierbei nahtlos ausgestaltet. Dies verbessert die Hygiene und die Bedienbarkeit der Stimulationsvorrichtung.

Das Gehäuse der Stimulationsvorrichtung kann derart ausgestaltet sein, das es eine äußere Schicht aus Silikon, Gummi oder einem Polymer aufweist, welche das Gehäuse zumindest teilweise umfasst. Dies kann einerseits die vorstehend beschriebene Einheitlichkeit der Stimulationsvorrichtung vorsehen, und andererseits kann dies die Haptik und Hygiene der Stimulationsvorrichtung verbessern.

Der Fortsatz kann eine (bevorzugt ebenso lineare) Vibrationsvorrichtung aufweisen. Diese Vibrationsvorrichtung kann derart betätigt werden, dass der Fortsatz vibriert. Die Vibration kann dabei entweder unabhängig von den anderen Teilen der Stimulationsvorrichtung akti viert werden, oder aber kann die Vibration mittels der Steuereinrichtung, welche dann eben- so die Antriebseinrichtung ansteuert, angesteuert werden. Vorzugsweise kann die Vibration in herkömmlich bekannter Weise in Stärke, Dauer und Abfolge steuerbar sein. Mit der Vibration wird der direkte Stimulationseffekt verstärkt.

Die Vibrationsvorrichtung des Fortsatzes kann eine lineare Antriebseinrichtung sein, wie die- se vorstehend eingehend beschrieben worden ist. So weist die Stimulationsvorrichtung bei dieser Weiterbildung zumindest zwei lineare Antriebseinrichtungen auf, wobei eine die Schwingungen erzeugt, die die Klitoris stimulieren, und die andere die Schwingungen erzeugt, die die Vagina stimulieren. Bevorzugt ist die Stimulationsvorrichtung derart ausgestal- tet, dass die Richtungen der Auslenkungen beider linearer Antriebseinrichtungen in das Körperinnere bei Gebrauch der Stimulationsvorrichtung in die gleiche Körperregion zeigen. So wird vorteilhaft die stimulierbare Körperregion zwischen Klitoriseichel und dem Vaginalinne- ren beidseitig mit Schwingungen beaufschlagt.

Die Stimulationsvorrichtung kann ein Heizelement beziehungsweise eine Heizeinrichtung zum Erwärmen des Stimulationskopfes aufweisen; wobei das Heizelement vorzugsweise in der Wand aufgenommen angeordnet ist oder im Gehäuse in unmittelbarer Nähe zu der Wand angeordnet ist.

Hierbei kann der Teil des Gehäuses (d. h., die Wand, die den Kopf zum Aufsetzen über die Klitoris ausbildet), der die Haut beziehungsweise die empfindliche Klitoris berührt, in vorteilhafter Weise vorgewärmt werden. Damit kann die Temperatur des Gehäuseteils an die Temperatur der Haut angepasst oder angenähert werden, womit ein Auflegen des Gehäuseteils als weniger störend empfunden wird. So ist insbesondere der Klitorialbereich empfindlich gegenüber Temperaturunterschieden.

Weiter kann die Wand beziehungsweise der Gehäuseteil mit einem Heizelement in Form eines Halbleiters mit einem hohen elektrischen Widerstand eingerichtet sein, der als ausge- dehnter elektrischer Leiter an oder in das Kunststoff material des Gehäuseteils selbst integriert ist. Bei dem Anlegen einer Potentialdifferenz an diesen Halbleiter fließt ein Strom, dessen Verluste den Leiter und in Folge durch Wärmeleitung die Wand erwärmen.

Bei einer Integration des Halbleiters direkt in einen abnehmbaren Silikonkopf kann eine Kontaktierung des elektrischen Leiters zu der Steuereinrichtung vorgesehen sein. Diese elektrische Kontaktierung kann beispielsweise über magnetische Verbinder mit Permanentmagne- ten erfolgen. Damit ist das Heizelement mit dem Kopf austauschbar vorgesehen. Das Heizelement kann in der Wand aufgenommen angeordnet oder im Gehäuse in unmittelbarer Nähe zu der Wand angeordnet sein. Um die zur Erwärmung nötige Energie sowie die nötige Aufwärmzeit zu verringern, kann das Heizelement in Richtung nicht gewünschter Wärmeleitung, d. h. in Richtung zum Inneren der Stimulationsvorrichtung, thermisch isoliert werden. Diese thermische Wärmebarriere kann beispielsweise mit Glas- oder Mineralwolle oder einem geeigneten Kunststoffmaterial realisiert werden. Alternativ kann eine Ladestation oder auch ein Etui für die Stimulationsvorrichtung mit einem Heizelement einer Negativform der Stimulationsvorrichtung vorgesehen sein, um die Stimulationsvorrichtung vor deren Be- trieb von außen anzuwärmen.

Alternativ zu dem Heizelement, welches vorzugsweise aus einem Halbleiter oder einem Heizdraht bestehen kann, kann eine Erwärmung der Wand mittels induktiv erzeugter Wirbelströme erfolgen. Die Wand kann hierzu mit einem Gitter und/oder mit Leiterbahnen aus fer- romagnetischem und thermisch gut leitendem Material vorgesehen sein, wobei die Stimulationsvorrichtung derart eingerichtet ist, dass in diesen Leiterbahnen Wirbelströme induziert werden. Hierfür kann beispielsweise eine elektrische Spule zum Aufbau eines Magnetfelds vorgesehen sein, welche derart angeordnet ist, dass das Magnetfeld auf das Gitter oder die Leiterbahnen einwirken kann.

Der Stimulationskopf kann austauschbar angeordnet sein. So kann der Kopf beispielsweise abgenommen werden, um leichter gereinigt zu werden. Ebenso können unterschiedlich geformte Köpfe zum Einsatz kommen. Damit wird vorteilhaft die Hygiene und Anwendungsflexibilität der Stimulationsvorrichtung verbessert. Auch kann eine Wand oder ein Wandab- schnitt des Stimulationskopfes einen Teil der Außenwand des Gehäuses ausbilden, wobei die Wand in Bezug auf die Stimulationsvorrichtung auswechselbar ausgeführt sein kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt ist die Stimulationsvorrichtung ein, bevorzugt tragbares, Handgerät. Ein derartiges Gerät ist kompakter und leichter zu handhaben.

Gemäß einem weiteren Aspekt kann die Antriebseinrichtung ein elektromagnetischer linearer Wandler sein, der keinen bewegten Permanentmagneten aufweist. Dies vermeidet unerwünschte Eigenschwingungen der Stimulationsvorrichtung, da ein bewegter Permanentmagnet (im Gegensatz zu einem bewegten Leiter oder einer bewegten Spule) eine erhebliche Masse aufweist, die bei Beschleunigung und Entschleunigung dieser entsprechende größere Gegenkräfte erfordert. Gemäß einer weiteren Ausführung weist die Stimulationsvorrichtung eine Erfassungseinrich- tung zur Erfassung der Amplitude der Schwingungen des Stimulationskopfes (und/oder der Auslenkungen der Antriebseinrichtung) auf. Mit einer derartigen Erfassungseinrichtung, bei- spielweise einem induktiven oder optischen Wegsensor, kann die Steuereinrichtung eine Rückmeldung über das tatsächliche Verhalten des Stimulationskopfes erhalten. Damit kann vorteilhafterweise eine Fehlfunktion der Antriebseinrichtung bestimmt werden.

Es kann eine Erfassungsvorrichtung vorgesehen sein, die die Stromstärke und/oder die Spannung in dem bewegten Leiter erfassen kann. Auch auf diese Weise kann eine Rückmeldung über den Zustand der Antriebseinrichtung erfolgen. Beispielsweise können Kurzschlüsse oder auch andere abnormale Betriebszustände erfasst werden.

Die Erfassungseinrichtung kann mit der Steuereinrichtung derart gekoppelt sein, dass eine Regelung vorgesehen ist, welche derart eingerichtet ist, diese einer Dämpfung der Schwin- gungsamplitude und / oder einer Verringerung der Schwingungsfrequenz des Stimulations- kopfes bei Auflegen des Stimulationskopfes auf die Haut zumindest teilweise kompensiert. Legt man im Detail den Stimulationskopf auf die Haut beziehungsweise auf die Klitoris auf, kann dies die Schwingungen dämpfen, die durch die Antriebseinrichtung erzeugt werden, und/oder kann dies auch die Schwingungsfrequenz verringern, mit der der Stimulationskopf schwingt. Je fester der Kopf aufgelegt wird, desto mehr können die Schwingungen in der Amplitude oder in der Frequenz gedämpft werden, was ein störender Effekt sein kann. Übli- cherweise soll ein festeres Auflegen der Stimulationsvorrichtung durch die Nutzerin auf die Klitoris das Gegenteil bewirken, d. h. es soll intensiver stimuliert werden, da eventuell der Höhepunkt naht. Wird nun die Amplitude und/oder die Frequenz der Schwingungen durch die Erfassungseinrichtung erfasst, so kann das entsprechende Erfassungssignal an die Steuereinrichtung übermittelt werden. Diese wertet das Erfassungssignal aus und kompen- siert eine eventuelle Verringerung der Schwingungsamplitude und/oder der Frequenz beispielsweise durch eine Erhöhung des Steuerstroms und/oder einer Erhöhung der Ansteuer- frequenz. Damit ist in der erfindungsgemäßen Stimulationsvorrichtung ein Regelkreis vorgesehen, beispielsweise mit einem P (proportional), einem PI (proportional-integral) oder einem PID (proportional - integral - differential)-Regler, der die einmal eingestellte oder vordefinier- te Schwingungsamplitude und/oder die Schwingungsfrequenz konstant hält, soweit dies (leistungsmäßig) möglich ist. Dies ist auch unabhängig davon, ob und wie fest der Stimulati- onskopf auf die Klitoris aufgedrückt wird. Gemäß einem weiteren Aspekt ist die Verwendung der Stimulationsvorrichtung gemäß einem der vorausgehenden Erläuterungen und Aspekte als Sexspielzeug zum sexuellen Vergnügen und nicht zu medizinischen oder therapeutischen Zwecken vorgesehen. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere auch nicht die Behandlung sexueller Störungen oder auch Inkontinenzprobleme. Dies gilt auch für die vorliegend erläuterten Verfahren.

Nach einem weiteren Aspekt ist ein Verfahren zur Geräuschminderung einer Stimulations- Vorrichtung, und nicht zu medizinischen oder therapeutischen Zwecken, mit den folgenden Schritten vorgesehen:

Einschalten der Stimulationsvorrichtung durch den Benutzer, wobei sich die Stimulationsvorrichtung nach dem Einschalten in einem Standby-Modus befindet, in welchem die Antriebs einrichtung nicht aktiviert ist;

Erfassen mittels einer Sensoreinrichtung der Stimulationsvorrichtung, ob sich ein Stimulati- onskopf der Stimulationsvorrichtung der Klitoris annähert oder alternativ, ob der Stimulationskopf die Klitoris berührt; Erzeugen eines Aktivierungssignals und Ausgeben des Aktivierungssignals an eine Steuereinrichtung; falls eine Annäherung oder eine Berührung durch die Sensoreinrichtung erfasst wurde; Aktivieren einer Antriebseinrichtung, falls die Steuerein- richtung das Aktivierungssignal empfängt, und falls die Antriebseinrichtung aktiviert ist: Erzeugen von Schwingungen des Stimulationskopfes zur Stimulation der Klitoris durch die An- triebseinrichtung.

Die Funktion und die Vorteile des Verfahrens sind die Gleichen, wie vorstehend schon in Bezug auf die zugehörige Vorrichtung dargelegt. Dabei wird insbesondere die Geräuschent- wicklung bei der Benutzung der Stimulationsvorrichtung verringert, da die Vorrichtung deaktiviert ist, solange sich diese nicht in der Nähe des Einsatzortes befindet.

Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Verfahren zur Stimulation der Klitoris zum sexuellen Vergnügen und nicht zu medizinischen oder therapeutischen Zwecken, mit einer Stimulationsvorrichtung gemäß einem der vorausgehenden Erläuterungen und Aspekte vorgesehen.

Nach einem weiteren Aspekt ist ein System mit einer der vorstehend erläuterten Stimulationsvorrichtungen und einer Bedienungseinrichtung vorgesehen. Eine derartige Bedienungseinrichtung ist vorzugsweise ein handelsübliches Handy mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm, oder aber eine Funkfernsteuerung, welche eine Bedienung der Stimulationsvor- richtung ermöglicht. Als Kommunikationsprotokoli kommen beispielsweise Bluetooth oder WLAN in Frage.

Beispielsweise kann man über die Bedienungseinrichtung verschiedene Stimulationsmuster, die bevorzugt graphisch in Signalform dargestellt werden, zur Stimulation auswählen. Weiter kann man beispielsweise eine spezielles Musikstück, oder ein bereitgestelltes Stimulationsmuster, zur Stimulation auswählen. Diese Stimulationsmuster könnten vom Hersteller zum Download zur Verfügung gestellt werden, wobei die Stimulationsmuster besondere Stimula- tionseffekte beinhalten können. Ebenso kann man die Stimulationsmuster von der Bedie- nungseinrichtung vorzugsweise in die Steuereinrichtung der Stimulationsvorrichtung herunterladen, damit diese unabhängig von der Bedienungseinrichtung einstellbar sind. Weiter kann eine Möglichkeit zur Festlegung der Signalform durch die Nutzerin vorgesehen sein, beispielsweise durch Zeichnen oder durch Einstellung über ein Menü. Ebenso können vorzugsweise verschiedene Signalformen, welche in der Software vorgesehen oder abgespei- chert sind, baukastenartig zusammengesetzt werden.

Bei der Antriebseinrichtung der Stimulationsvorrichtung können im Betrieb getrennt vonei- nander gebildete Spulenelemente der Spuleneinrichtung oder Schwingspule mit unterschiedlichen elektrischen Strömen betreibbar sein. Werden voneinander getrennt gebildete Spulenelemente von unterschiedlichen elektrischen Strömen durchflossen, so ermöglicht dies, die wiederholte Verlagerung des jeweiligen Spulenelements im Betrieb individuell zu gestal ten, beispielsweise hinsichtlich einer Auslenkamplitude und / oder einer Auslenkfrequenz.

Die Spuleneinrichtung der Antriebseinrichtung kann eine obere und eine untere Teilspule aufweisen, die am Träger der Spulenwicklung übereinanderliegend angeordnet sind. Die obere und die untere Teilspule können voneinander getrennte elektrische Anschlüsse auf- weisen. Im Betrieb können sie wahlweise mit unterschiedlichen elektrischen Strömen beaufschlagt werden. Hierbei können sich die unterschiedlichen elektrischen Ströme hinsichtlich eines oder mehrerer Stromparameter unterscheiden, zum Beispiel Amplitude, Polarität und / oder zeitliches Amplitudenverhalten. Die obere und die untere Teilspule sind getrennt von dem verlagerbaren Kopfelement am Träger gebildet.

Die obere und die untere Teilspule der Schwingspule können zumindest in der neutralen Ruhestellung, um die im Betrieb dann verlagert oder geschwungen wird, Permanentmagne ten oder Polplatten gegenüberliegend angeordnet sein, wobei auch eine Ausgestaltung vor- gesehen sein kann, bei der eine der Teilspulen Permanentmagneten gegenüberliegt, wohin gegen die andere der Teilspulen Polplatten gegenüberliegend angeordnet ist.

Bei den verschiedenen Ausgestaltungen der Antriebseinrichtung können die Permanent magnete in Bezug auf die Spulenwicklungen innen- oder außenliegend angeordnet sein. Auch eine Anordnung der Permanentmagnete unterhalb der Spulenwicklung(en) kann vorgesehen sein.

Es kann vorgesehen sein, dass die auf dem Träger angeordnete Spulenwicklung(en) vor Beginn des Betriebs, in welchem das verlagerbare Kopfelement in Bezug auf einer Ausgangsstellung vor und zurück (oder auf und ab) verlagert wird, aus einer neutralen Ruhestellung verlagert (ausgelenkt) wird, um dann im Betrieb um diese ausgelagerte Stellung herum bewegt oder verlagert zu werden. Im Betrieb kann die Spule mit einem Strom nichtwechselnder Polarität beaufschlagt werden, was die elektrische Speisung vereinfacht. Eine solche Vorabverlagerung oder -auslenkung kann gegen eine Vorspanneinrichtung erfolgen, die eine Vorspannkraft gegen die Auslenkung bereitstellt, beispielsweise einen Federmechanismus. Die die Vorspannung bereitstellende Vorspanneinrichtung kann im Betrieb die Ver- lagerung der Spuleneinrichtung und somit des verlagerbaren Kopfelements unterstützend wirken.

Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Verfahren zur Stimulation der Klitoris zum sexuellen Vergnügen und nicht zu medizinischen oder therapeutischen Zwecken, mit einer Stimulati- onsvorrichtung vorgesehen, wobei zur Stimulation der Klitoris im Wesentlichen rechteckför- mige oder dreieckförmige oder sägezahnförmige Schwingungen erzeugt werden. Die besondere Stimulationswirkung derartiger Schwingungsformen wurde vorstehend schon näher erläutert.

Nach einem weiteren Aspekt ist ein Verfahren zur Stimulation der Klitoris zum sexuellen Vergnügen und nicht zu medizinischen oder therapeutischen Zwecken, mit einer Stimulationsvorrichtung mit einem Stimulationskopf vorgesehen, wobei Schwingungen des Stimulati- onskopfes erzeugt werden, die zumindest zwei gleichzeitig auftretende Schwingungsfrequenzen aufweisen. Die besondere Stimulationswirkung einer Mehrfrequenz-Stimulation wurde vorstehend schon näher erläutert. len

Im Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf Figuren einer

Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform einer Stimulationsvorrichtung;

Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht der ersten Ausführungsform der Stimulations- Vorrichtung;

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Stimulationsvorrichtung der ersten Ausführungsform;

Fig. 4 eine Schnittansicht eines Aspekts einer Antriebseinrichtung;

Fig. 5 eine Schnittansicht eines Aspekts einer Antriebseinrichtung;

Fig. 6 a) bis 6 d) Schnittansichten von Aspekten von Antriebseinrichtungen;

Fig. 6 e) eine Unteransicht des Aspekts der Fig. 6 d);

Fig. 7 a) bis 7e) verschiedene Stimulationsmuster;

Fig. 8 ein Blockdiagramm eines funktionellen Aufbaus der Stimulationsvorrichtung;

Fig. 9 eine Seitenansicht einer Stimulationsvorrichtung einer zweiten Ausführungsform in einem ersten, nicht eingeführten Zustand;

Fig. 10 eine Seitenansicht einer Stimulationsvorrichtung einer zweiten Ausführungsform in einem zweiten, vaginal eingeführten Zustand;

Fig. 1 1 a) eine Seitenansicht einer Stimulationsvorrichtung einer dritten Ausführungsform;

Fig. 1 1 b) eine Schnittansicht einer Stimulationsvorrichtung einer dritten Ausführungsform;

Fig. 12 a) eine Seitenansicht einer Stimulationsvorrichtung eines Aspekts der dritten Ausführungsform;

Fig. 12 b) eine Ansicht der Stimulationsvorrichtung der Fig. 12 a) von hinten;

Fig. 13 a) eine Seitenansicht einer Stimulationsvorrichtung eines Aspekts der dritten Ausführungsfonin;

Fig. 13 b) eine Ansicht der Stimulationsvorrichtung der Fig. 13 a) von hinten;

Fig. 14 a) eine Seitenansicht einer Stimulationsvorrichtung eines Aspekts der dritten Ausführungsform;

Fig. 14 b) eine Ansicht der Stimulationsvorrichtung der Fig. 14 a) von hinten;

Fig. 15 a) eine Seitenansicht einer Stimulationsvorrichtung eines Aspekts der dritten Aus- führungsform;

Fig. 15 b) eine Ansicht der Stimulationsvorrichtung der Fig. 15 a) von hinten;

Fig. 16 a) eine Seitenansicht einer Stimulationsvorrichtung eines Aspekts der dritten Aus- führungsform;

Fig. 16 b) eine Ansicht der Stimulationsvorrichtung der Fig. 16 a) von hinten; Fig. 17 eine schematische Ansicht einer Halterung für eine Stimulationsvorrichtung einer Ausführungsform;

Fig. 18 eine schematische Schnittansicht einer becherförmigen Halterung für eine Stimulationsvorrichtung einer Ausführungsform;

Fig. 19 eine schematische Darstellung einer Anordnung für eine Stimulationsvorrichtung, bei der die Spuleneinrichtung getrennte Spulenwicklungen aufweist und Perma- nentmagnete außenliegend angeordnet sind;

Fig. 20 eine schematische Darstellung einer Anordnung für eine Stimulationsvorrichtung, bei der die Spuleneinrichtung getrennte Spulenwicklungen aufweist und Permanentmagnete innenliegend angeordnet sind;

Fig. 21 eine schematische Darstellung einer Anordnung für eine Stimulationsvorrichtung, bei der die Spuleneinrichtung getrennte Spulenwicklungen aufweist und Permanentmagnete außenliegend oben angeordnet sind;

Fig. 22 eine schematische Darstellung einer Anordnung für eine Stimulationsvorrichtung, bei der die Spuleneinrichtung getrennte Spulenwicklungen aufweist und Permanentmagnete außenliegend unten angeordnet sind;

Fig. 23 eine schematische Darstellung einer Anordnung für eine Stimulationsvorrichtung, bei der Permanentmagnete in Bezug auf die Schwingspule innenliegend angeordnet sind;

Fig. 24 eine schematische Darstellung einer Anordnung für eine Stimulationsvorrichtung, bei der Permanentmagnete in Bezug auf die Schwingspule außenliegend angeordnet sind;

Fig. 25 eine schematische Darstellung einer Anordnung für eine Stimulationsvorrichtung, bei der Permanentmagnete in Bezug auf die Schwingspule unterhalb angeordnet sind;

Fig. 26 eine schematische Darstellung einer Anordnung für eine Stimulationsvorrichtung, bei der die Schwingspule aus einer neutralen Ruhe- oder Ausgangsstellung vorab verlagert ist; und

Fig. 27 eine schematische Darstellung einer weiteren Anordnung für eine Stimulations- Vorrichtung, bei der die Schwingspule aus einer neutralen Ruhe- oder Ausgangs- stellung vorab verlagert ist.

Bezugnehmend auf Fig. 1 wird eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stimulationsvorrichtung 1 erläutert, wobei in Fig. 2 eine perspektivische An- sicht und in Fig. 3 ein Querschnitt der erfindungsgemäßen Stimulationsvorrichtung 1 der ersten Ausführungsform gezeigt ist. Die erste Ausführungsform der Stimulationsvorrichtung 1 ist ein, vorzugsweise tragbares, Elektro- oder Kleingerät, welches ein Gehäuse 8, einen Stimulationskopf 4 zum Auflegen auf die Klitoris 12, einen Übergang s zwischen dem Stimulationskopf 4 und dem Gehäuse 8, Bedienelemente 71 , eine Anzeige 72, einen An/Aus-Scha!ter 74, eine optionale Buchse 75, eine optionale Batterie 76 und eine optionale Beleuchtung Q aufweist.

Das Gehäuse 8 ist vorzugsweise derart ergonomisch ausgeführt, dass man es mit einer Hand bequem halten kann und es keine scharfen bzw. spitzen Kanten aufweist. Weiter kann das Gehäuse 8 aus einem Kunststoff, beispielsweise Polycarbonat (PC) oder Acrylnitril- Butadien-Styrol (ABS), bestehen. Zudem können die Griffbereiche oder auch das gesamte Gehäuse 8 mit einem haptisch vorteilhaften Silikon ergänzt bzw. ausgestaltet sein, beispielsweise in Form eines Silikonüberzugs. Das Gehäuse 8 ist vorzugsweise zumindest wasserabweisend oder spritzwasserfest ausgestaltet, beispielsweise Schutzklasse IP 24. Weiter kann die Stimulationsvorrichtung 1 wasserdicht gegenüber einem Eintauchen von mindestens 0,5 m unter Wasser für mindestens 30 Minuten eingerichtet sein. Dazu kann auch ein Übergang 5 zwischen dem Stimulationskopf 4 und dem Gehäuse 8 wasserdicht ausgeführt sein, beispielsweise kann dies eine Verklebung oder Presspassung sein. Zudem weist das Gehäuse 8 eine Längsachse 80 auf, die eine gedachte Achse ist, welche in Längsrichtung von einem vorderen Ende 90 bis zu einem hinteren Ende 91 führt. Weiter weist die Stimulationsvorrichtung 1 eine Ausrichtungsachse 81 (in Fig. 1 in die Papierebene hinein und aus dieser hinausführend) auf, die die wesentlichen Richtungen angibt, in welcher die Auslenkungen der Schwingungen des Stimulationskopfes 4 erfolgen, die zur Stimulation der Klitoris 12 vorgesehen sind.

Das Bedienelement 71 oder die Bedienelemente 71 dienen der Einstellung der Betriebsart des Gerätes, d. h. der Einstellung der Stimulation durch den Stimulationskopf 4. Das zumindest eine Bedienelement 71 kann beispielsweise als zumindest ein Drucktaster, als zumindest ein Drehschalter, oder als zumindest ein berührungsempfindlicher Schalter ausgeführt sein. Weiter kann das zumindest eine Bedienelement 71 ein optisches Feedback zur Betätigung, beispielsweise mittels in den Schalter integrierter Leuchtdioden (LED), abgeben.

Eine optionale Anzeige 72 dient der Information des Benutzers über den Gerätezustand und/oder den Einstellzustand. Die Anzeige 72 kann beispielsweise mit einer einzelnen Leuchtdiode, einer Mehrzahl von Leuchtdioden oder als LCD-Anzeige ausgestaltet sein. Die angezeigten Informationen können beispielsweise der Einschaltzustand des Gerätes, der Ladezustand einer optionalen Batterie 76 oder die aktuelle Einstellung des Modulationsmusters sein.

Der An/Aus-Schalter 74 dient der Aktivierung und Deaktivierung der Stimulationsvorrich- tung 1. Dieser An/Aus-Schalter 74 kann beispielsweise ein Drucktaster, welcher die Stimulationsvorrichtung 1 bei längerem Drücken ein- bzw. ausschaltet, oder ein einrastender Schiebeschalter sein.

Eine Buchse 75 dient der externen Stromversorgung der Stimulationsvorrichtung 1 über einen externen Stecker 73, welcher beispielsweise an einen externen Netzadapter angeschlossen ist. Um die Spritzwasserfestigkeit der Stimulationsvorrichtung 1 si che rzu stellen, kann vorzugsweise anstelle der Buchse 75 ein magnetisch-induktiver Übertrager vorgesehen sein, welcher eine Leistungsübertragung in die Stimulationsvorrichtung 1 ohne einen elektrisch leitenden Kontakt ermöglicht. Vorzugsweise weist die Stimulationsvorrichtung 1 zudem eine Batterie 76, beispielsweise einen Nickel-Metallhydrid-Akku (NiMH) oder einen Lithium-Akku, für einen kabellosen Betrieb auf. Alternativ kann auch ein (längeres) Stromversorgungskabel 116 aus der Stimulationsvorrichtung herausgeführt sein. Ebenso alternativ können Magnetkontakte als Stromversorgungsanschluss vorgesehen sein.

Eine optionale Beleuchtung 9 ist an oder in dem Gehäuse 8 vorgesehen. Dabei dient die Beleuchtung 9 vorzugsweise der Beleuchtung des Stimulationskopfes 4. Die Beleuchtung 9 kann entweder durch den Benutzer zuschaltbar sein oder bei Aktivierung der Stimulationsvorrichtung 1 automatisch aktiviert sein. Weiter kann die Beleuchtung 9 aus zumindest einer energiesparenden Leuchtdiode ausgebildet sein. Die Beleuchtung kann beispielsweise als Orientierungshilfe für den Benutzer der Stimulationsvorrichtung 1 im Dunkeln oder als zusätzliche optische Stimulation dienen.

In Fig. 3 ist ein Querschnitt einer Antriebseinrichtung 6 der Stimulationsvorrichtung 1 dargestellt. Die Antriebseinrichtung 6 weist eine Tauchspulenanordnung 60 auf, welche einen Pol- kern 61 , eine Spule oder Schwingspule 62, einen Schwingspulenträger 63 (Träger), einen Luftspalt 64 zwischen einem Dauermagneten 66 und der Schwingspule 62, und eine Aufhängung 65, vorzugsweise eine Zentrierspinne bzw. Zentriermembran, aufweist. Der Luftspalt 64 ist vorzugsweise möglichst klein ausgeführt, um hohe Feldstärken in diesem vorzu- sehen. Weiter ist die Schwingspule 62 durch die Aufhängung 65 derart beweglich aufgehängt, dass diese entlang einer gedachten Gerade hin und her schwingen kann, d. h. die Schwingspule 62 kann mit ihrem Schwingspulenträger 63 eine lineare Bewegung vollziehen, so wie das in Fig. 3 durch den Doppelpfeil D angedeutet ist. Die Aufhängung 65 ist vorzugsweise aus einem getränkten Gewebe oder aus einem elastischen Material gefertigt und lagert den Spulenträger 63 und damit die Schwingspule 62. Die Aufhängung 65 kann, in einer Draufsicht betrachtet, vorzugsweise kreisförmig mit einer mittigen Aussparung vorgesehen sein. Eine vordere Polplatte 68a und eine hintere Polplatte 68b bestehen vorzugsweise aus Stahl. Zusammengefasst taucht die beweglich aufgehängte Schwingspule 62 in das Magnetfeld des zumindest einen Permanentmagneten 66 ein.

Wird die Schwingspule 62 nun über die Zuleitung 67 bestromt, wirken Lorenzkräfte auf die Schwingspule 62, und die Schwingspule 62 wird sich mit dem Schwingspulenträger 63 entsprechend der Bestromung bewegen. In anderen Worten kann die Schwingspule 62 derart angesteuert werden, dass diese im Magnetfeld der Tauschspulenanordnung 60 hin und her schwingt. Ein Vorteil der Antriebseinrichtung 6 ist, dass die erzeugten Schwingungen sehr flexibel und mit großer Dynamik erzeugt werden können. Zudem können die erzeugten Schwingungen komplexe Stimulationsmuster aufweisen, welche beispielsweise zumindest zwei Frequenzanteile oder vorbestimmte Wellenformen aufweisen. Zudem können mit der dargestellten Antriebseinrichtung 6 auch Kräfte erzeugt werden, die zur Stimulation der Klito ris 12 ausreichend sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Antriebseinrichtung 6 bevorzugt einen Frequenzgang aufweist, der in dem zur Stimulation relevanten Frequenzbereich gleichmäßig (<6 dB, Bestimmung über eine FFT wie vorausgehend beschrieben) vorgese- hen werden kann. Damit ist es möglich die Stimulationsvorrichtung mit einer einfachen Ansteuerung und effektiv über den gesamten vorgesehenen Frequenzbereich zu betrieben. Zudem schwingt eine derartige Antriebseinrichtung 6 nur linear, und nicht in einer Ebene in unerwünschten Richtungen, womit die Erzeugung von störenden Eigenschwingungen schon prinzipiell vermindert ist.

Der Schwingspulenträger 63 ist weiter mit einem Schwingelement 3 gekoppelt, welches die erzeugte Bewegung beziehungsweise Auslenkung auf den Stimulationskopf 4 überträgt. Folglich wird der Stimulationskopf 4 entlang der Ausrichtungsachse 81 hin und her schwingen, wobei die Schwingungen bei Auflage des Stimulationskopfes 4 auf die Klitoris 12 und das darunter liegende Gewebe übertragen werden.

Weiter ist der Übergang 5 zwischen Stimulationskopf 4 und Gehäuse 8 derart beschaffen, dass dieser die Auslenkungen des Stimulationskopfes 4 relativ zu dem Gehäuse 8 ausglei- chen kann. Die schwingende Masse der vorstehend erläuterten Anordnung der Figuren 1 bis 3 kann nun (im Vergleich zu einem Antrieb mit einer Unwucht) recht klein gehalten werden, da nur die Schwingspule 62 mit dem Schwingspulenträger 63, dem Schwingelement 3 und dem Stimulationskopf 4 bewegt werden muss, wobei die letzteren drei Elemente vorzugsweise aus nicht-metallischen Werkstoffen, und vorzugsweise aus Werkstoffen mit geringer Dichte, bestehen können.

Im Übrigen kann der Querschnitt der Schwingspule 62 und/oder des Polkerns 61 und/oder des Schwingspulenträgers 63 im Wesentlichen kreisförmig sein, oder aber kann der Quer- schnitt auch quadratisch, rechteckig oder auch anders geformt sein.

Der Stimulationskopf 4 weist vorzugsweise einen Silikonüberzug auf, der ein Kopfelement 45 umgibt, welcher beispielsweise aus einem Schaumstoff oder einem weichen Kunststoff besteht. Allerdings kann auch der gesamte Stimulationskopf 4 aus Silikon oder Gummi bestehen.

Die Stimulationsvorrichtung 1 weist somit einen linearen elektrodynamischen Antrieb auf, der den Stimulationskopf 4 in Schwingungen versetzen kann, die Auslenkungen aufweisen, deren Richtung mit dem Doppelpfeil D angegeben sind.

Eine Steuereinrichtung 7 mit einer Steuerplatine 77 steuert unter anderem die Antriebseinrichtung 6, die Bedienelemente 71 und die Anzeige 72 an. Dabei werden die Steuereinrich- tung 7 und die Antriebseinrichtung 6 von der internen Batterie 76 und/oder der externen Stromversorgung 73 mit Leistung versorgt. Weiter kann die Steuereinrichtung 7 über eine Antenne 78 mit einer (nicht näher dargestellten) Bedienungseinrichtung verbunden sein, die eine Fernsteuerung der Stimulationsvorrichtung 1 ermöglicht.

Bei dieser Ausführungsform ist weiter eine Sensoreinrichtung 783 vorgesehen, welche einen Messbereich 781 (vorliegend lediglich beispielhaft angegeben) aufweist, der bei oder vor dem Stimulationskopf 4 der Stimulationsvorrichtung 1 a vorgesehen ist. In diesem Messbereich 781 kann eine Annäherung oder die Existenz einer Fläche oder eines Körperteils (posi tiv) bestimmt werden. Bezogen auf die Anwendung der Stimulationsvorrichtung wird damit vorzugsweise die Klitoris 12 mit den umgebenden Hautbereichen erfasst.

Nach dem Einschalten befindet sich die Stimulationsvorrichtung 1 in einem „Standby- Modus“. In diesem Standby-Modus ist die Stimulationsvorrichtung 1 zwar in Betrieb, d.h., beispielsweise die Steuereinrichtung 7 arbeitet, da die Nutzerin die Stimulationsvorrichtung 1 eingeschaltet hat, jedoch ist die Antriebseinrichtung 6 stromlos, womit die Stimulationsvor- richtung 1 keine Schwingungen erzeugt. Zudem ist die Sensoreinrichtung 783 im Standby- Modus in Betrieb und führt in regelmäßigen Intervallen Messungen oder Abschätzungen durch.

Im Detail kann als Sensoreinrichtung 783 ein kapazitiver Sensor eingesetzt werden, wobei zumindest eine Messelektrode 782 der Sensoreinrichtung 783 bevorzugt im Inneren des Gehäuses 8 angeordnet ist. Beispielsweise kann durch die Sensoreinrichtung 783 die Kapazität oder die Kapazitätsänderung der Messelektrode 782 (d.h., die Betriebskapazität zwi- schen der Messelektrode 782 und einer sich nähernden Gegenelektrode wie dem menschli- chen Körper als„geerdete“ Gegenelektrode) ermittelt werden, um eine Messung vorzunehmen. In der Folge wird beispielsweise mittels eines Schwellwertes und mittels eines Ver- gleichs dieses Schwellwerts mit dem ermittelten Messwert bestimmt, ob eine Annäherung der Klitoris 12 an den Stimulationskopf 4 der Stimulationsvorrichtung vorliegt, oder nicht. Wird eine Annäherung der Klitoris 12 bestimmt, so erzeugt die Sensoreinrichtung 783 ein Aktivierungssignal, welches von der Steuereinrichtung 7 ausgewertet wird. Die Sensoreinrichtung 783 und die Messelektrode 782 können im Übrigen auch auf der Steuerplatine 77 vorgesehen sein.

Erhält die Steuereinrichtung 7 ein solches Aktivierungssignal, wird die Antriebseinrichtung 6 bestromt beziehungsweise aktiviert, womit Schwingungen erzeugt werden. In diesem Fall befindet sich die Stimulationsvorrichtung im aktiven Modus. Folglich wechselt die Stimulationsvorrichtung 1 ihren Betriebsmodus von dem Standby-Modus in den aktiven Modus, wenn die Steuereinrichtung 7 das Aktivierungssignal von der Sensoreinrichtung 783 erhält.

Wird die Stimulationsvorrichtung 1a nunmehr wieder von der Klitoris 12 entfernt, und verlässt die Klitoris 12 folglich den Messbereich 781 , so wird diese Information ebenso von der Sensoreinrichtung 783 an die Steuereinrichtung 7 übermittelt. Beispielsweise kann die Sen- soreinrichtung 783 ein Deaktivierungssignal erzeugen und an die Steuereinrichtung 7 übermitteln, oder es kann die Übermittlung des oben beschriebenen Aktivierungssignals von der Sensoreinrichtung 783 an die Steuereinrichtung 7 eingestellt werden. Dann wechselt die Stimulationsvorrichtung ihren Betriebsmodus vom aktiven Modus in den Standby-Modus. Beispielsweise kann es Vorkommen, dass die Nutzerin die Stimulationsvorrichtung 1 im Betrieb immer wieder absetzt, beispielsweise um kurz zu entspannen, und die Stimulationsvorrichtung 1 dann wieder auf die Klitoris 12 aufsetzt. Im Ergebnis wird die Stimulationsvorrich- tung 1 in solchen Betriebspausen vorteilhaft geräuschlos geschaltet, da sich diese dann im Standby-Modus befindet, in welchem die Antriebseinrichtung 6 nicht aktiv ist. Ebenso wird Energie der Batterie 76 gespart.

Weiter kann die Messelektrode 782 derart eingerichtet sein, dass der resultierende Messbereich 781 der Sensoreinrichtung 783 vor dem Stimulationskopf 4 an der für das Auflegen auf die Klitoris 12 vorgesehenen Stelle angeordnet ist. Dabei kann sich der Messbereich 781 unmittelbar (wie in Fig. 3 dargestellt) vor dem Stimulationskopf 4 derart ausdehnen, so dass eine Annäherung der Klitoris 12 bei Eintritt dieser in den Messbereich 781 (bzw. in das Messfenster) sensiert wird. In Fig. 3 ist die Vorrichtung noch in einem Zustand dargestellt, bevor die Klitoris 12 und die umgebende Haut in den Messbereich 781 eintritt, in welchem die Klitoris vorzugsweise positiv erfasst werden kann.

Weiter kann die Sensoreinrichtung 783 auch ein vom gemessenen Wert (beispielsweise dem Wert der bestimmten Kapazität) abhängiges Ausgangssignal an die Steuereinrichtung 7 übermitteln. Dieses Signal kann beispielsweise ein Spannungssignal oder ein digitales Bus- signal sein. Mit diesem Signal kann beispielsweise eine Regelung der Amplitude der erzeugten Schwingung derart erfolgen, dass, wenn der Stimulationskopf näher an den Hautbereich herangeführt wird, eine Erhöhung der Schwingungsamplitude erfolgt. Auch kann ein Maxi- malwert der Schwingungsamplitude vorgesehen sein, so dass die Regelung der Schwingungsamplitude zwischen 0 und dem vorgegebenen oder durch die Nutzerin eingestellten Maximalwert erfolgt. In anderen Worten kann gemäß einem weiteren Aspekt die Schwin- gungserzeugung der Stimulationsvorrichtung nicht bloß aktiviert werden (im Sinne eines bloßen An/Aus-Schaltens), sondern diese kann von Null auf die gewünschte Schwingungs- amplitude hochgefahren werden. Damit wird die Stimulationsvorrichtung vorteilhaft sanft angefahren. Weiter kann ergänzend die vorstehende Funktionalität auch beim Deaktivieren angewandt werden, womit die Stimulationsvorrichtung analog sanft abgeschaltet werden kann. Weiter können auch andere Parameter der Schwingung entsprechend gesteuert oder geregelt werden, beispielsweise kann die Frequenz zusätzlich oder alternativ zur Amplitude gesteuert werden. Zudem kann in der Steuereinrichtung 7 eine vorbestimmte Regelkurve hinterlegt sein, die zumindest einen vordefinierten Parameter der Schwingung in Abhängigkeit zum übermittelten Messwert der Sensoreinrichtung zum Gegenstand hat.

Zudem kann, beispielsweise mit einem kapazitiven oder akustischen Messprinzip, auch die Nähe des Körpers zu dem Stimulationskopf 4 insgesamt bestimmt werden. Drückt nun die Nutzerin die Stimulationsvorrichtung 1 fester auf die Klitoriseichel 12 auf, so wird der Stimu- lationskopf 4 in gewissem Maße in die Haut hineingedrückt, womit der Stimulationskopf 4 an seinem vorderen Abschnitt (teilweise) von Gewebe umgeben ist. Auch dies kann man mit einem Sensor erfassen, beispielsweise wird die Kapazität eines kapazitiven Sensors, der einen Messbereich um den Stimulationskopf 4 herum aufweist, verändert. Ausgehend von diesen Überlegungen kann gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung die Amplitude, die Frequenz oder auch eine Frequenzzusammensetzung in Abhängigkeit von einem weiteren Messbereich eingestellt oder geregelt werden. Dieser Messbereich kann den Stimulationskopf 4 beispielsweise ringförmig umgeben, wobei die Mittenachse dieses Rings vorzugsweise mit der Ausrichtungsachse 81 zusammenfällt. Ebenso kann ein Messbereich seitlich neben dem Stimulationskopf 4 vorgesehen sein. Dieser kann sich beispielsweise in einem Ab- schnitt parallel zu der seitlichen Oberfläche des Stimulationskopfs 4 erstrecken.

Die erfindungsgemäße Messelektrode 782 kann weiter in unmittelbarer Nähe zu der An- triebseinrichtung 6 oder benachbart zu dieser angeordnet sein.

Die erfindungsgemäße Messelektrode 782 kann insbesondere ringförmig oder halbkreisför- mig um die Tauchspulenanordnung 60 angeordnet sein, womit eine Messkonfiguration geschaffen wird, die bei der Sensoreinrichtung 783 in Richtung der Ausrichtungsachse 81 der Stimulationsvorrichtung eine hohe Messempfindlichkeit aufweist. So steht in diesem Fall eine gedachte Fläche der ringförmigen Messelektrode 782 senkrecht zu der Ausrichtungsachse 81 und ist vorteilhaft in etwa parallel zu einer gedachten Hautoberfläche der Klitoris 12 angeordnet.

Zudem kann eine Schirmelektrode (nicht näher dargestellt) vorgesehen sein, welche die Messelektrode 782 vor unerwünschten Störeffekten (beispielsweise gegenüber Störkapazitäten) abschirmt. Beispielsweise kann die Schirmelektrode aus Sicht des Stimulationskopfes 4 der Stimulationsvorrichtung hinter der Messelektrode 782 angeordnet sein, damit beispielsweise eine Hand, die das Gerät hält, nicht erfasst wird.

Alternativ kann eine Sensoreinrichtung 783 derart vorgesehen sein, dass eine Berührung der Klitoris 12 mit der Wand 41 erfasst wird. Beispielsweise kann der Messbereich 781 derart vorgesehen sein, dass die Ausdehnung des Messbereichs 781 in Richtung der Ausrich- tungsachse 81 sehr wenig, beispielsweise 0,5 mm, beträgt. Zudem kann auch ein Kontaktsensor in der Wand 41 als Sensoreinrichtung 783 vorgesehen sein. Ein solcher, beispielsweise ein Taster oder ein Leitfähigkeitssensor mit zwei Messelektroden, kann einen unmittelbaren Kontakt der Haut mit der Wand 41 erfassen. Weiter kann die erfindungsgemäße Stimulationsvorrichtung 1 ein Heizelement 79 aufweisen, welches beispielsweise in Form eines spiralförmigen Leiters in der Wand 41 angeordnet ist. Damit können die Wand 41 oder auch der Stimulationskopf 4 insgesamt vorzugsweise auf Hauttemperatur erwärmt werden. Das Heizelement 79 kann von der Nutzerin beispielsweise mittels eines Bedienelements 71 aktiviert werden. Alternativ oder ergänzend kann das Heiz- element 79 nach dem Einschalten der Stimulationsvorrichtung 1 , beispielsweise im Standby- Modus, automatisch bestromt werden. Weiter ist bevorzugt am oder im Stimulationskopf 4 eine Temperaturmesseinheit (nicht näher dargestellt) zur Regelung und insbesondere Begrenzung der Temperatur auf die übliche Hauttemperatur der Klitoris 12 vorgesehen.

Nachstehend werden zusätzliche Weiterbildungen der Stimulationsvorrichtung 1 dargelegt. Alle vorliegend offenbarten Merkmale, Ausführungsformen, Aspekte und Weiterbildungen der Stimulationsvorrichtung 1 können beliebig miteinander kombiniert werden, solange dies für den Fachmann technisch machbar ist.

Fig. 4 zeigt eine Detaildarstellung der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung 6 einer weite- ren Ausführungsform mit einer Tauchspulenanordnung 60. Gleiche Bezugszeichen in Fig. 4 wie in den Figuren 1 bis 3 bezeichnen gleiche oder ähnliche Merkmale mit gleichen oder ähnlichen funktionalen Eigenschaften. Deshalb werden nachstehend die Unterschiede der Antriebseinrichtung 6 der Fig. 4 zu der ersten Ausführungsform näher erläutert.

Die Tauchspulenanordnung 60 ist an der Innenseite des Gehäuses 8, welches beispielswei- se aus ABS hergestellt ist, befestigt. Diese Befestigung kann beispielsweise mittels Schraubverbindung, wie dargestellt, erfolgen, oder aber auch per Klebeverbindung (nicht dargestellt). Weiter ist an dem Schwingspulenträger 63 zumindest ein vorderes Anschla- gelement 69a (69c) zur Begrenzung der Bewegungsfreiheit der Schwingspule 62 vorgesehen. Drückt man beispielsweise den Stimulationskopf 4 in Richtung des Gehäuseinneren (d. h. in Fig. 4 nach unten), so schlägt das vordere Anschlagelement 69a an das hintere An- schlagelement 69b an. Zieht man umgekehrt den Stimulationskopf 4 in eine Richtung weg von dem Inneren der Stirn ulationsvorrichtung 1 (d. h. in Fig. 4 nach oben), so schlägt das vordere Anschlagelement 69a an der vorderen Polplatte 68a an. Bei einer solchen Ausfüh- rung kann die Membran 65 aus einem Material mit üblicher (und nicht erhöhter) Festigkeit bestehen, da potentiell überbeanspruchend wirkende Kräfte durch die Anschlageiemen- te (69a, 69b, 69c) verhindert werden. Weiter ist an dem Gehäuse 8 zumindest eine Halterung 8a, beispielsweise in Form eines Steges oder einem Befestigungsabschnitt, vorgesehen, an welcher die Aufhängung 65 vorgesehen ist. Damit kann die Aufhängung 65 vorteilhaft gleich am Gehäuse 8 befestigt wer- den, das die Kräfte, die auf die Aufhängung 65 wirken können, aufnehmen kann. An dem plattenförmigen Schwingelement 3 ist ein Kopfelement 45 vorgesehen, welches eine hervor- springende Form beziehungsweise eine konvex gewölbte Form aufweist. Dieses Kopfelement 45 besteht vorzugsweise aus einem starren Kunststoff, beispielsweise ABS oder PC, und weist optional mindestens ein Heizelement 79 auf, das der Beheizung des Stimulationskopfes 4 dient.

Weiter ist eine äußere Schicht 10, vorzugsweise aus einem elastischen Material, vorgesehen, welche beispielsweise die Stimulationsvorrichtung 1 als Silikonschicht zumindest teilweise umgeben kann, die sich seitlich von dem Gehäuse 8 ausgehend derart erstreckt, dass diese den Stimulationskopf 4 überdeckt. Dabei ist die äußere Schicht 10 im Bereich des Stimulationskopfes 4 vorzugsweise mit einer größeren Dicke vorgesehen, als um diesen herum, womit der Stimulationskopf 4 in dem Bereich, der zur Auflage auf die Klitoris 12 vorgesehen ist, weicher und haptisch angenehmer ausgeführt ist. Zudem weist diese Schicht 10 ein Spiel oder eine Elastizität auf, um die Auslenkungen der Schwingungen des Stimulationskopfes 4 (längenmäßig) zu kompensieren. Durch diese äußere (durchgängige) Schicht ist die Stimulationsvorrichtung 1 zumindest an dieser Stelle vorteilhaft abgedichtet ausgeführt und es wird ein Eindringen von Staub oder Wasser in das Innere der Antriebseinrichtung 6 vermieden. Zudem ist die Messelektrode 782 benachbart zu der Tauschspulenanordnung 60 vorgesehen, womit der Messbereich 781 vorteilhaft vor dem Stimulationskopf 4 vorgesehen werden kann. Beispielsweise ist die Messelektrode eine zumindest weitgehend ringförmige kapazitive Messelektrode 782. Weiter kann der Stimulationskopf 4 auch einstückig, beispielsweise aus Silikon, vorgesehen sein.

Eine Bewegung des Stimulationskopfes 4 als auch der Schwingspule 62 erfolgt entlang der Ausrichtungsachse 81 (siehe auch der Doppelpfeil D), womit die Schwingungen bei Auflegen des Stimulationskopfes 4 direkt auf die Klitoris 12 wirken können.

Weiter kann bevorzugt ein impedanzkontrollring 61a auf oder an dem Polkern 61 vorgesehen sein, um die elektrodynamischen Eigenschaften der Tauchspulenanordnung 60 noch- als zu verbessern. Die Induktivität der Schwingspule verursacht einen Impedanzanstieg dieser mit steigender Frequenz des Ansteuersignals. Der Impedanzkontrollring kann diesen Effekt verringern oder kompensieren. Fig. 5 zeigt eine Detaildarstellung der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung 6 einer weite- ren Ausführungsform mit einer Tauchspulenanordnung 60. Gleiche Bezugszeichen in Fig. 5 wie in den Figuren 1 bis 3 bezeichnen gleiche oder ähnliche Merkmale mit gleichen oder ähnlichen funktionalen Eigenschaften. Deshalb werden nachstehend insbesondere die Unterschiede der Antriebseinrichtung 6 der Fig. 5 zu der ersten Ausführungsform näher erläu- tert.

Der Stimulationskopf 4 der Fig. 5 ist (vorzugsweise mittels einer Klemmpassung) austausch- bar angeordnet, und ist zudem in einen vorderen Abschnitt 42 und einen hinteren Ab- schnitt 43 untergliedert. Beispielsweise besteht der hintere Abschnitt 43 aus Silikon, welches mit einem seitlichen Eingriff 31 des Schwingelements 3 in Eingriff gebracht werden kann, um den Stimulationskopf 4 an dem Schwingelement 3 zu befestigen. Der vordere Abschnitt 42 ist aus einem sehr weichen Material hergestellt, beispielsweise mit einem Druck- Elastizitätsmodul kleiner als 0,1 N/mm 2 , vorzugsweise kleiner 0,05 N/mm 2 , insbesondere kleiner 0,01 N/mm 2 , und weist das Heizelement 79 auf. Dies verbessert die haptischen Ei genschaften des Stimulationskopfes 4.

Es kann auch ein einstückiger, austauschbarer Stimulationskopf 4, vorzugsweise aus Silikon, vorgesehen sein.

Die Figuren 6 a) bis e) zeigen Detaildarstellung von erfindungsgemäßen Antriebseinrichtun- gen 6 weiterer Aspekte mit jeweils einer Tauchspulenanordnung 60. Gleiche Bezugszeichen wie in den Figuren 1 bis 3 bezeichnen gleiche oder ähnliche Merkmale mit gleichen oder ähnlichen funktionalen Eigenschaften. Deshalb werden nachstehend insbesondere die Unterschiede der Antriebseinrichtung 6 der Figuren 6 a) bis e) zu der ersten Ausführungsform näher erläutert.

Bezugnehmend auf Fig. 6 a) ist der Stimulationskopf 4 wiederum austauschbar vorgesehen, wobei dieser einstückig, beispielsweise aus Gummi, hergestellt sein kann. Weiter ist ein Anschlagelement 69c vorgesehen, welches auf einem Stab bzw. Stift angebracht ist, der sich entlang der Ausrichtungsachse 81 von dem Polkern 61 aus erstreckt. Weiter ist ein Schwin- gelement 3 vorgesehen, welches einen Hohlraum aufweist, in welchem das Anschlagelement 69c vorgesehen ist. Dabei weist das Schwingelement 3 eine Bewegungsfreiheit auf, die durch die Länge des Hohlraums vorgegeben wird. Wird der Stimulationskopf 4 zu fest gezogen oder gedrückt, so schlägt das Anschlagelement 69c an einer der Seiten des Hohlraums an. Weiter ist eine Führung 69d zur Vermeidung eines zu starken Verkippens des Schwingspulenträgers in der Tauchspulenanordnung vorgesehen, wobei im Schwingelement 3 eine Durchgangsöffnung, beispielsweise eine Bohrung mit kreisförmigem Quer- schnitt, für den Stab vorgesehen sein kann. Die Führung 69d kann derart eingerichtet sein, dass diese den (mit dem Polkern 61 verbundenen) Stab gleitfähig aufnehmen kann. Weiter kann in der Führung ein Schmiermittel vorgesehen sein, beispielsweise Silikonöl. Die Führung kann ebenso derart vorgesehen sein, dass die Reibungsverluste möglichst niedrig sind, beispielsweise können selbstschmierende und/oder reibungsverlustarme Materialien zum Einsatz kommen. Auch kann auch ein größeres Spiel (beispielsweise mehr als 1 mm) in Bezug auf ein Kippen des Stimulationskopfes 4 vorgesehen sein, da dies zum Vermeiden einer Beschädigung insbesondere der Aufhängung 65 ausreichend ist. So kann einem zu starken Kippen des Stimulationskopfes 4 vorgebeugt werden, womit Beschädigungen an der Aufhängung 65, dem Schwingspulenträger 63 und/oder der Schwingspule 62 vermieden werden können.

Zudem kann das Schwingelement 3 eine pilzartige Form aufweisen, die einen umlaufenden Eingriff 31 für den Stimulationskopf 4 aufweist, womit der Stimulationskopf 4 in einfacher Art und Weise an dem Schwingelement 3 befestigt oder von diesem entfernt werden kann.

Die Fig. 6 b) zeigt eine Abwandlung des Aspekts der Fig. 6 a). Auch hier ist ein austauschbarer Stimulationskopf 46 vorgesehen, der mittels einer an einen Eingriff 3 angepassten Form- gebung (beispielsweise einem Vorsprung) in einfacher Weise an der Stimulationsvorrichtung 1 angebracht und wieder von dieser entfernt werden kann. Damit können an die Anatomie der Nutzerin oder an die Vorliegen der Nutzerin angepasste, austauschbare Stimulati- onsköpfe 4, 46 vorgesehen werden.

Ebenso kann bei diesem Aspekt, optional, eine Führung 69d zur Erhöhung der mechanischen Robustheit der Anordnung vorgesehen sein.

Zudem sind im Vergleich zu Fig. 6 a) weitere Anschlagelemente 69e1 und 69e2 vorgesehen. Das Anschlagelement 69e1 ist am Schwingspulenträger 63 vorgesehen und vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial (beispielsweise aus einem Material mit einer geringen Dichte, um die Dynamik der Tauchspulenanordnung nicht zu beinträchtigen) gefertigt. Zudem ist ein weiteres Anschlagelement 69e2 vorgesehen, welches zu dem Anschiagelement 69e1 über einen Spalt beabstandet angeordnet sind. Auch das Anschlagelement 69e2 kann aus einem Kunststoffmaterial bestehen. Insbesondere können die Anschlagelemente 69e1 und 69e2 aus einem weichen und/oder elastischen Material, beispielsweise Schaumstoff oder Gummi bestehen. Auch kann als Material der Anschlagelemente 69e1 und 69e2 ein Material mit selbstschmierenden Eigenschaften verwendet werden, was die Möglichkeit eines Verkeilens der Anordnung verringert. Weiter können die Anschläge lern ente 69e1 und 69e2 derart eingerichtet sein, dass deren einander gegenüberliegenden Stirnflächen parallel zueinander angeordnet sind, während die Kanten zumindest des Anschlagelements 69e1 abgefast oder abgerundet ausgeführt sind, um einen eventuellen Abrieb oder eine Schleifspurenbiidung zu verringern. Weiter können die Anschlagelemente 69e1 und 69e2 als vollständig um den Polkern umlaufende Ringe vorgesehen sein, was einfach herzustellen ist, oder aber können die Anschlagelemente 69e1 und 69e2 auch nur abschnittsweise vorgesehen sein, um Gewicht zu sparen.

Wirkt eine Kraft seitlich auf den Stimulationskopf 3, so kann der Schwingspulenträger 63 in Bezug auf den Polkern 61 seitlich verkippen und eventuell verkanten, was unerwünscht ist, da die Mechanik und insbesondere die Aufhängung 65 beschädigt werden können. Im Detail kann man annehmen, dass in etwa auf Höhe der Aufhängung 65 ein mechanischer Drehpunkt der aufgehängten Anordnung in Bezug auf seitlich auf den Stimulationskopf 4 wirkende Kräfte vorliegt, womit im Falle einer seitlichen Belastung des Stimulationskopfes 4 insbesondere das untere Ende des Schwingspulenträgers 63 ebenso seitlich ausgelenkt werden kann. Auch kann mit dem Stimulationskopf 4 unter Umständen einen nachteilhafte Hebelwirkung auf die Tauchspulenanordnung 60 ausgeübt werden. Mit den beiden komplementären Anschlagelementen 69e1 und 69e2 kann eine derartige Auslenkung jedoch begrenzt werden, wobei einer Beschädigung vorgebeugt wird. Zudem wirkt das An sch läge lern ent 69e1 auch einem zu festen Eindrücken des Stimulationskopfes 4 entgegen, da dieses in diesem Fall gegen die untere Polplatte 68b anschlägt.

Angemerkt wird, dass die Anschlagelemente 69e1 und 69e2 auch ohne einen Anschlag 69c samt zugehörigen Stift und auch ohne eine Führung 69d vorgesehen sein können, um einen Anschlag gegenüber einem Verkippen oder Eindrücken des Stimulationskopfes 4 und des Schwingspulenträgers 63 in Bezug auf die Simulationsvorrichtung 1 vorzusehen.

Die Fig. 6 c) zeigt einen weiteren Aspekt einer Tauchspuleneinrichtung 60, mit welchem das Risiko einer Beschädigung (wie vorstehend schon erläutert) verringert werden kann. Dies insbesondere durch seitlich auf den Stimulationskopf 4 wirkende Kräfte. Vorliegend ist anstelle zumindest eines Anschlags, wie bei dem Aspekt der Fig. 6 a), eine weitere Aufhängung 65a vorgesehen, die (ebenso oder ähnlich wie die vorstehend beschrie- bene Aufhängung 65) eine weitere Lagerung für den Schwingspulenträger 63 vorsieht. Die weitere Aufhängung 65a kann insbesondere aus einem nichtmagnetischen Material, bei- spielsweise aus einem Elastomer, bestehen, um das Magnetfeld und damit die Funktion des Antriebs nicht zu beinträchtigen. Hierbei kann insbesondere ein getränktes Gewebe oder eine Membran aus einem Flourelastomer zum Einsatz kommen.

Durch diese doppelte Lagerung des Schwingspulenträgers kann einem Verkippen begegnet werden, ohne das Gewicht der beweglich aufgehängten Anordnung zu sehr zu erhöhen, womit eine ausreichende Dynamik der Tauchspulenanordnung 60 bei gleichzeitiger mechanischer Robustheit erreicht wird.

Durch die Verwendung zweier Aufhängungen 65, 65a wird im Übrigen die mechanische Robustheit auch gegenüber einem Eindrücken oder einem Herausziehen des Stimulationskopfes 4 verbessert, da die ausgeübten Kräfte nunmehr von zwei Aufhängungen 65, 65a aufge- nommen werden können.

Eine weitere Möglichkeit zur Erhöhung der mechanischen Robustheit der Tauchspulenanordnung 60 ist in den zusammengehörigen Figuren 6 d) und 6 e) dargestellt. Die Fig. 6 d) zeigt insbesondere die Polplatte 68b, Fortsätze 63a des Spulenträgers 63, eine Aufhängung 65, eine weitere Aufhängung 65b und eine Gehäuseaufnahme 8b in einer Seitenansicht (vgl. II im Kreis mit Pfeil in Fig. 6 e) Sichtrichtung). Die Fig.6 e) zeigt eine Unteransicht (vgl.„G im Kreis mit Pfeil in Fig. 6 d) zur Sichtrichtung) nur der unteren Polplatte 68 b) und der Fortsätze 63a, wobei die weiteren Elemente der Fig. 6 d), beispielsweise die Aufhängung 65b und die Gehäuseaufnahme 8b, aus Gründen einer übersichtlicheren Darstellung weggelassen wurden.

So sind bei auch diesem Aspekt, ähnlich der Fig. 6 c), zwei Aufhängungen 65, 65b, oder Zentrierspinnen vorgesehen, die gemeinsam sowohl einer zu starken Auslenkung entlang der Achse 81 als auch einer zu starken seitlichen Auslenkung (beispielsweise in einer iinks- rechts Richtung in der Papierebene der Fig. 6 d) entgegenwirken, da nunmehr zwei Aufhän- gungspunkte für den Spulenträger 3 vorliegen. Dabei ist die weitere Aufhängung 65b außerhalb des Radialbereichs des Polkerns 61 vorgesehen, was die Fertigung vereinfacht und was die mechanische Robustheit nochmals verbessert, da der Abstand der Aufhängungspunkte der beiden Aufhängungen 65, 65b zueinander im Vergleich zu dem Aspekt der Fig. 6c vergrößert wird. Im Detail können mit dem Aufbau dieses Aspekts seitlich auf den Stimulationskopf 4 wirkende Kräfte besser aufgenommen werden. Zudem können vorteilhaft auch baugrößengleiche Aufhängungen 65, 65b verwendet werden, was die Herstellung vereinfacht.

Weiter ist die untere Polplatte 68b der Fig. 6 d) und 6 e) mit zwei Öffnungen 68c vorgesehen, damit zwei Fortsätze 63a des Schwingspulenträgers 63 durch diese hindurchtreten können. An diesen Fortsätzen 63a ist die Aufhängung 65b befestigt.

Allerdings können auch mehr als zwei Fortsätze 63a und korrespondierende Öffnungen 68c vorgesehen sein, beispielsweise vier oder acht. Dies kann die mechanische Robustheit nochmals verbessern. Die untere Polplatte 68b kann beispielsweise auch abweichend von der Fig. 6 e) eckig oder oval geformt sein. Ebenso kann auch nur eine einzelne Öffnung 68c in der unteren Polplatte 68b zum Durchtreten eines einzelnen Fortsatzes 63a vorgesehen sein.

Die genaue Bestimmung der Anzahl der Öffnungen 68c (und der korrespondierenden Fortsätze 63a) ist eine Abwägung zwischen der mechanischen Stabilität, die durch eine Erhöhung der Anzahl der Fortsätze 63a bewirkt wird, und der Behinderung des magnetischen Flusses in der unteren Polplatte 68b durch die Öffnungen 68c. Bevorzugt sind zwei oder drei Öffnungen 68c.

Die Figuren 7 a) bis 7 e) zeigen Beispiele von verschiedenen erfindungsgemäßen Stimulationsmustern beziehungsweise zeitlichen Verläufen von Schwingungen des Stimulationskopfes 4. Diese Stimulationsmuster sind idealisiert dargestellt. Ebenso kann insbesondere die Amplitude der Schwingung vom Anpressdruck der Stimulationsvorrichtung 1 auf die Klitoris^ anhängig sein. Die vertikale Achse dieser Figuren 7 a) bis 7 e) gibt die durch die Antriebseinrichtung 6 bewirkte Auslenkung des Stimulationskopfes 4 bzw. Amplitude entlang der Ausrichtungsachse 81 zu einer gedachten Position auf der Ausrichtungsachse 81 an. Die Nulllinie beziehungsweise Horizontalachse gibt bevorzugt die Ruheposition des Stimulationskopfes 4 an. Allerdings kann eine Ruheposition auch von der dargestellten Nulllinie abweichen; so kann die Nulllinie insbesondere auch vertikal verschoben sein. Dies kann bei- spielsweise der Fall sein, wenn die Antriebseinrichtung 6 mit einer Wechselspannung mit einem Gleichspannungsanteil versorgt wird. Dabei zeigt Fig. 7 a) eine einfache (Co-) Sinusschwingung, welche beispielsweise durch Ansteuerung der Antriebseinrichtung 6 mit einem (co-) sinusförmigen Erregerstrom als Ansteuermuster erzeugt werden kann.

Fig. 7 b) zeigt ein sägezahnförmiges Stimulationsmuster, das eine spezielle Variante eines dreieckförmigen Stimulationsmusters ist. Dabei wird der Stimulationskopf 4 mit annähernd konstanter Geschwindigkeit von der Klitoris 12 wegbewegt und dann abrupt auf diese zube- wegt. Dies führt zu einem intensiveren Stimulationserlebnis, wobei unter Umständen ein prickelndes Gefühl geschaffen werden kann. Eine Ursache hierfür ist die plötzliche (abrupte) Geschwindigkeitsänderung des Stimulationskopfes 4, welche beispielsweise bei einem si- nusförmigen Stimulationsmuster nicht vorhanden ist.

So war es eine weitere Erkenntnis des vorliegenden Erfinders aus Experimenten mit einer Stimulationsvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen dynamischen und linearen Antrieb, dass die Klitoris 12 aufgrund einer Vielzahl von vorhandenen Nervenzellen verschiedene Schwingungen, d. h. beispielsweise Schwingungsfrequenzen, Schwingungsamplituden, Schwingungsmuster, differenzieren kann. Die Klitoris 12 besitzt bis zu ca. 8000 Nerven und Sinneszellen, etwa Mechanorezeptoren, auch bezeichnet als Vater-Pacini-Körperchen, für das Vibrations- bzw. Schwingungsempfinden und Meissner-Körperchen für die Berührungsempfindung.

Entsprechend können mit ausgebildeten Stimulationsmustern die Mechanorezeptoren der Vater-Pacini-Körperchen der Klitoris 12 stimuliert werden, welche der Nutzerin ein Vibrati- onsempfinden besonders gut vermitteln können. Das Vater-Pacini-Körperchen gehört zu den schnell adaptierenden Rezeptoren. Es reagiert auf (positive und negative) Beschleunigungen und ist damit als Vibrations- bzw. Schwingungsdetektor geeignet. Die höchste Empfindlichkeit dieser Zellen liegt nach medizinischen Erkenntnissen bei einer Vibration um 300 Hz, bei der eine Verformung von wenigen Mikrometern genügt, um die Rezeptoren zu erregen. Betreffend der Klitoralstimulation haben Experimente des vorliegenden Erfinders ergeben, dass eine gute Stimulationswirkung mit Frequenzen bis ca. 170 Hz gegeben ist. Zudem können Stimulationsmuster mit Frequenzgemischen zu unterschiedlichen Stimulationserlebnissen der Nutzerin führen, was vorteilhaft ist. So ist es mit der erfindungsgemäßen Stimulationsvorrichtung nunmehr möglich, ein verbessertes Stimulationserlebnis zu schaffen.

Ein sägezahnförmiges Stimulationsmuster führt weiter zu weiteren Frequenzanteilen in den stimulierenden Schwingungen, die verspürt werden können. Das Sägezahnmuster kann auch umgekehrt, mit abrupter Wegbewegung und langsamerer Hinbewegung des Stimulationskopfes 4, erfolgen. Ebenso kann die Stimulation mit einem dreieckförmigen Stimulationsmuster erfolgen, dass eine ähnliche Stimulationswirkung auf- weist.

Fig. 7 c) zeigt Schwingungen beziehungsweise Auslenkungen des Stimulationskopfes 4, welche aus der Addition zweier Grundschwingungen mit unterschiedlicher Amplitude und Frequenz hervorgegangen sind. Bevorzugt handelt es sich um die erste harmonische Ober- schwingung, die zu einer Grundschwingung hinzugefügt wird. Eine solche Mehrfrequenz- Schwingung kann ein alternatives, verbessertes Stimulationserlebnis bewirken. Eine zur Kli- toralstimulation geeignete Grundfrequenz kann beispielsweise ca. 80 Hz sein.

Fig. 7 d) zeigt ein Stimulationsmuster, welches eine komplexe Abfolge von Schwingungen aufweist. Ähnlich einem Musikstück kann dabei erfindungsgemäß ein Stimulationsmuster „komponiert“ werden, welches ein abwechslungsreiches Stimulationserlebnis bieten kann. Ein solches Stimulationsmuster kann beispielsweise in der Steuereinrichtung 7 in Form einer Audiodatei hinterlegt sein, und von der Nutzerin wunschgemäß abgerufen werden.

Fig. 7 e) zeigt eine (idealisiert dargestellte) Rechteckschwingung, welche recht viele Frequenzanteile aufweist. Mit einer solchen Stimulation kann eine Stimulationswirkung mit einer Mehrfrequenz-Stimulation der Klitoris 12 bewirkt werden.

Die Begriffe Schwingung und Schwingungen werden vorliegend synonym verwendet. Erfindungsgemäß werden Schwingungen als wiederholte zeitliche Veränderungen zumindest einer Zustandsgröße der Stimulationsvorrichtung 1 bezeichnet. Beispielsweise und bevor- zugt ist dies die widerkehrende Auslenkung des Stimulationskopfes 4 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1.

Fig. 8 zeigt ein Blockdiagramm eines Beispiels eines funktionellen Aufbaus einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer Steuereinrichtung 7, einer Antriebseinrichtung 6, einer Beleuchtung 9, einem An/Aus-Schalter 74, zumindest einem Bedienelement 71, einer Batterie 76 und einer externen Stromversorgung 73. Dieser Grundaufbau der Steuereinrichtung 7 kann grundsätzlich Anwendung auf alle offenbarten Aspekte und Ausführungsformen finden. Weiter ist eine Antenne 78 (oder eine alternative Kommunikationseinrichtung) vorgesehen, um mit einer Fernsteuereinrichtung 2 kommunizieren zu können. Die Steuereinrichtung 7, welche beispielsweise einen Mikrocontroiler aufweist oder festverdrahtet ist, steuert zunächst die Stromversorgung aller Verbraucher der Stimulationsvorrich- tung 1 , sowie optional einen Lade- und Entladevorgang der Batterie 76 und/oder ein Batteriemanagement. Insbesondere steuert die Steuereinrichtung 7 die Erregung der Antriebsein- richtung 6, beispielsweise die Größe der Auslenkung, die Frequenz, die Modulation, etc.

Weiter kann die Steuereinrichtung 7 optional einen Speicher aufweisen, in dem zumindest ein Modulations- bzw. Stimulationsmuster (diese werden in Zusammenhang mit den Fig. 7 a) bis 7 e) näher erläutert) abgespeichert ist. Die Antriebseinrichtung 6 kann nun nach Wahl des Benutzers der Stimulationsvorrichtung 1 über die Bedienelemente 71 entsprechend dieser vorgespeicherten Stimulationsmuster angesteuert werden. Die Stimulationsmuster können optional auch durch den Benutzer über die Bedienelemente 71 oder über die Fernsteu- ereinrichtung 2 individuell erstellt und abgespeichert werden. Beispielsweise kann die Fern- steuereinrichtung 2 ein Programm zur Erstellung eigener Stimulationsmuster (oder Wellen- formen) aufweisen.

Die Figuren 9 und 10 zeigen eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stimulationsvorrichtung 1. Die Stimulationsvorrichtung 1 weist einen Fortsatz 140 auf, welcher zum Einführen in die Vagina vorgesehen ist, und beispielsweise in der Form eines Dildos ausge bildet ist. Der Fortsatz 140 ist vorzugsweise über eine flexible Verbindung 141 , beispielsweise ein elastisches Gelenk aus Silikon, mit dem Hauptkörper der Stimulationsvorrichtung 1 verbunden. Damit kann die Stimulationsvorrichtung 1 in Richtung des Doppelpfeiles E ausei- nandergebogen werden. Weiter ist in den Figuren 9 und 10 eine vordere Sichtkante der Stimulationsvorrichtung 1 mit einer gestrichelten Linie angedeutet. Zudem ist die Stimulations- Vorrichtung 1 bevorzugt mit einer äußeren (beispielsweise Silikon-) Schicht 10 versehen. Auf einer Seite des Hauptkörpers sind zumindest ein Bedienelement 71 und eine Anzeige 72 vorgesehen.

Fig. 9 zeigt die Stimulationsvorrichtung 1 in einem Zustand, in welchem diese nicht am Körper verwendet wird. Fig. 10 zeigt die Stimulationsvorrichtung 1 in einem Zustand, in welchem diese mit dem Fortsatz 140 vaginal eingeführt ist, und der außerhalb des menschlichen Körpers befindliche Hauptkörper mit dem Stimutationskopf 4 auf der Klitoris 12 aufliegt. Dabei ist die Stimulationsvorrichtung 1 derart dimensioniert, dass der Hauptkörper mit seinem Stimulationskopf 4 außen auf der Klitoris 12 aufliegen kann, während der Fortsatz 140 gleichzeitig vaginal eingeführt ist. An der Stelle der, vorzugsweise flexiblen, Verbindung 141 befindet sich der Vaginaleingang.

Weiter ist die Stimulationsvorrichtung 1 der zweiten Ausführungsform bevorzugt derart einge- richtet, dass nach dem Auseinanderbiegen und Einfuhren der Stimulationsvorrichtung 1 Kräfte F1 und F2 wirken, so wie das mit den entsprechenden Pfeilen in Fig. 10 angedeutet ist. Damit wird bewirkt, dass die Stimulationsköpfe 4 und 4a gut auf der Haut aufliegen. Mit der dargestellten Klammerwirkung kann sich die Stimulationsvorrichtung 1 zudem unter Umstän- den an Ort und Stelle halten, ohne dass diese mit den Fländen gehalten werden muss. Weiter ist die Verbindung 141 vorzugsweise derart gegenüber dem Fortsatz 140 und dem Flauptkörper verjüngt vorgesehen, dass die Verwendung der Stimulationsvorrichtung 1 wäh- rend des Geschlechtsverkehrs (Penetration) möglich ist.

Die Stimulationsvorrichtung 1 weist (zumindest) zwei erfindungsgemäße lineare Antriebsein- richtungen 6 (nicht näher dargestellt) zur Stimulation auf, welche vorstehend schon ausführlich beschrieben worden sind. Weiter sind die Stimulationsköpfe 4 und 4a in die Oberfläche der Stimulationsvorrichtung 1 integriert ausgebildet. Hierzu kann beispielsweise das Schwingelement 3 unmittelbar unter der (äußeren) Silikonschicht 10 vorgesehen sein.

Zwei Ausrichtungsachsen 81 und 81a sind derart vorgesehen, dass diese im eingeführten Zustand in die gleiche Körperregion weisen. Die Klitoris 12 ist ein Organ, welches auch unter der Klitoriseichel erheblichen Raum einnimmt. Entsprechend kann die zweite Ausführungsform der Stimulationsvorrichtung 1 von zwei Seiten her eine Stimulationswirkung auf die Klitoris 12 ausüben, da sich die erzeugten Schwingungen von zwei Seiten her in den Klitorial- bereich ausbreiten und somit den Stimulationseffekt verbessern. Zudem wird auch die Vagina mit den erfindungsgemäßen Schwingungen stimuliert.

Es versteht sich, dass diese Ausführungsform auch derart abgewandelt werden kann, dass diese nur eine lineare Antriebseinrichtung 6 aufweist. Weiter kann in diesem Fall auch eine weitere unwuchterregte Schwingungserzeugung vorgesehen sein.

Nachstehend werden bezugnehmend auf die Fig. 11 a) eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Stimulationsvorrichtung 1 einer dritten Ausführungsform und bezugnehmend auf Fig. 1 1 b) eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Stimulationsvorrichtung der dritten Ausführungsform gezeigt. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren 1 1 a) und 11 b) wie in weiteren Figuren, insbesondere den Figuren 1 bis 3, bezeichnen gleiche oder ähnliche Merkma- le mit gleichen oder ähnlichen funktionalen Eigenschaften, Deshalb werden nachstehend die Unterschiede der Antriebseinrichtung 6 der Fig. 11 a) und 1 1 b) zu derjenigen der ersten Ausführungsform näher erläutert.

Ein längliches stiftförmiges (bzw. stabförmiges) Gehäuse 8, welches vorliegend in Fig. 11 a) stehend dargestellt ist, erstreckt sich entlang einer Längsachse 80 und weist am vorderen Ende 90 den Stimulationskopf 4 auf. Eine derartige Gehäuseform weist Vorteile bei der Handhabung bei der Stimulation der Klitoris 12 auf. Der Stimulationskopf 4 ist am vorderen Ende 90 der Stimulationsvorrichtung 1 vorgesehen. Weiter fallen die Längsachse 80 und die Ausrichtungsachse 81 zusammen, was die Bedienung erleichtert, da die Nutzerinnen das Führen eines Stiftes gewohnt sind. Ein Kopfelement 45, beispielsweise aus Silikon, weist eine Beschichtung 44 auf, welche die Oberflächenqualität des Stimulationskopfes 4 der Sti- mulationsvorrichtung 1 verbessert. Weiter ist als Antriebseinrichtung 6 eine Tauchspulenanordnung 60 vorgesehen, welche in ihren Komponenten und ihrer Funktion einer der Tauchspulenanordnungen 60 der Figuren 3 bis 6 ähnelt. Beispielsweise weist die Tauchspulenanordnung 60 eine Schwingspule, Polplatten, einen Luftspalt, etc. auf. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen auch hier gleiche oder ähnliche Komponenten, weshalb eine nähere Beschrei- bung dieser hier unterbleiben kann.

Die Längsachse des Gehäuses der erfindungsgemäßen Stimulationsvorrichtung ist eine ge- d achte Achse, die sich von einem vorderen Ende des länglichen Gehäuses bis zu einem (axial zu diesem vorderen Ende beabstandeten) hinteren Ende des länglichen Gehäuses erstreckt. Vorzugsweise verläuft die Längsachse parallel zur Länge des Gehäuses.

Regelmäßig, aber nicht ausschließlich, kann die Längsachse eine in Längsrichtung zur längsten Ausdehnung der Stimulationsvorrichtung verlaufende Achse sein.

Es entspricht die Längsachse beispielsweise der Richtung der größten Gesamtausdehnung des Gehäuses.

Zur Fixierung einer quaderförmigen und hohlen Kappe 85 sind Rastverschlüsse 862 vorgesehen, die einrasten, wenn die Kappe 85 über das vordere Ende 90 und über den mittleren Abschnitt 88 des Gehäuses 8 bis zum gegenseitigen Kontakt der Anschlagkanten 861 und 851 geschoben wird. Die Kappe 85 ist in Fig. 11 a) nur zur Vereinfachung neben dem Gehäuse 8 stehend dargestellt. Der Masseschwerpunkt MA der Stimulationsvorrichtung 1 befindet sich im hinteren Ab- schnitt 86, womit diese besser handhabbar ist. Des Weiteren ist der Masseschwerpunkt MA vorzugsweise derart eingerichtet, dass er sich auf der Längsachse 80 befindet. Auch dies verbessert die Handhabbarkeit der Stimulationsvorrichtung 1 , da seitliche Kippmomente ver- ringert bzw. vermieden werden. Zudem könnte die vorstehend erläuterte Lage des Masseschwerpunkts MA auch mit zusätzlichen (kleinen) Gewichtselementen im Inneren des Ge- häuses 8 austariert bzw. eingestellt werden.

Die Längsachse 80 stellt für die Kappe 85, für den hinteren Abschnitt 86 und für den mittle- ren Abschnitt 88 eine Symmetrieachse dar.

Das Gehäuse 8 ist beispielsweise etwa 4 cm breit (Bezugszeichen C), und etwa 12 cm lang (Bezugszeichen A). Alternativ ist das Gehäuse 8 beispielsweise etwa 3 cm breit (Bezugszeichen C) und etwa 12,5 cm lang (Bezugszeichen A). So hat sich bei der Entwicklung der Sti- mulationsvorrichtung gezeigt, dass das resultierende Innenvolumen des Gehäuses 8 bei vorstehender alternativer Dimensionierung des Gehäuses 8 gerade genügend Platz aufweist, um die Komponenten (Motor, Batterie, Steuereinrichtung, etc.) der Stimulationsvorrichtung 1 aufzunehmen.

Bezugnehmend auf Fig. 1 1 b), die eine Schnittansicht der Stimulationsvorrichtung 1 (bzw. auf der linken Seite der Fig. 11 b) das Gehäuse 8 und auf der rechten Seite der Fig. 12 b) die Kappe 85) von vorne zeigt, ist die Außenkontur des mittleren Abschnitts 88 und des Stimulationskopfes 4 der Stimulationsvorrichtung 1 zu erkennen.

Die erfindungsgemäße Kappe 85 weist bevorzugt einen quadratischen Grundquerschnitt auf, welcher leicht ausgebaucht ausgeführt ist.

Auf der Hinterseite des Gehäuses 8 (nicht näher dargestellt) ist mittig innerhalb einer zurückgesetzten bzw. versenkten Endfläche 863 ein An/Aus-Schalter 74 mit einem zugehörigen Leuchtring 72 als Anzeige vorgesehen. Weiter ist eine Buchse 75 für den Anschluss einer Stromversorgung vorgesehen. Diese Buchse 75 kann mit einem entsprechend dichtenden Stopfen verschlossen werden.

Die folgenden Figuren 12 a) bis 16 b) zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen oder As- pekte einer stiftförmigen Stimulationsvorrichtung 1 der dritten Ausführungsform. Im Einzelnen: Die Fig. 12 a) und 12 b) zeigen eine längliche und stabförmige Stimulationsvorrichtung 1 mit einem Gehäuse 8 (beispielsweise aus ABS- Kunststoff), und einem vorderen Ende 90, einem hinteren Ende 91 , wobei die Stimulationsvorrichtung 1 in ihrem Querschnitt bzw. in der Au- ßenkontur in ihrer Querschnittsebene kreisförmig ausgebildet ist. Im hinteren Ende ist ein An/Aus-Schalter 74 vorgesehen, welcher optional ein Leuchtelement zur Anzeige des An- schaltzustands aufweist. Eine optionale Anzeige 72 kann die aktuelle Einstellung des Modu- lationsmusters oder der Stärke der Stimulation wiedergeben. Ein mittlerer Abschnitt 88 ist optional mit Silikon beschichtet, während eine Grifffläche 89 (und eine weitere Grifffläche 89 auf der abgewandten Seite, die nicht näher dargestellt ist) in Form einer länglichen ovalen Fläche (beispielsweise als lamesches Oval) die bevorzugte Auflageposition für die Finger angeben und für einen guten Halt der Finger sorgen. Diese Grifffiächen 89 können bei- spielsweise farbig gekennzeichnet sein, oder es kann eine zusätzliche Gummierung auf der Oberfläche des mittleren Abschnitts 88 aufgebracht sein.

Eine zu dem vorderen Ende 90 komplementäre bzw. in der Form passende becherförmige Kappe 85 ist derart ausgebildet, dass diese - ähnlich einer Kappe eines Schreibstifts - auf das vordere Ende 90 aufgesteckt werden kann. Die Kappe 85 verdeckt (und schützt) im auf- gesteckten Zustand den vorderen Stimulationskopf 4 der Stimulationsvorrichtung 1 und reicht in Längsrichtung bis zum Übergang 5 bzw. der Schnittstelle der Wand 41 am vorderen Ende 90 zu dem mittleren Abschnitt 88.

Vorzugsweise ist der Außendurchmesser der Kappe 85 in Querrichtung gleich dem Außen- durchmesser des Gehäuses 8 in Querrichtung.

Der Stimulationskopf 4 der Stimulationsvorrichtung 1 ist in dem vorderen Ende 90 angeordnet, wobei die Längsachse 80 durch den Stimulationskopf 4 hindurchtritt. Die Richtungen „Vorne“ und„Hinten“ sind entsprechend in der Figur mit den Pfeilen angegeben. Das vordere Ende 90 ist das„aktive“ Ende, welches zur Stimulation zum Einsatz kommt.

Der An/Aus-Schalter 74 kann vorzugsweise im Gehäuse 8 versenkt ausgebildet sein, damit dieser nicht aus dem Gehäuse 8 hervorsteht.

Die Längsachse 80 ist eine gedachte Linie zwischen dem vorderen Ende 90 und dem hinte- ren Ende 91 , welche vorliegend bei der Fig. 7 a) und der Fig. 7 b) zugleich die Symmetrie achse für die Grundform des Gehäuses 8 darstellt. Nicht berücksichtigt werden bei diesen Symmetrieüberlegungen beispielsweise An/Aus-Schalter 74, Anzeigen TI oder Griffflächen 89, die nur geringfügige Anpassungen der Grundform des Gehäuses 8 darstellen.

Eine Ausrichtungsachse 81 kann die Längsachse 80 zudem vorzugsweise in einem Winkel von ca. 30 Grad schneiden, womit die Handhabbarkeit nochmals verbessert wird.

Damit weist die erfindungsgemäße Stimulationsvorrichtung 1 einen kompakten, länglichschlanken Aufbau auf. Dies führt zu Gewichtseinsparungen und einer ergonomischen Bedienbarkeit der Stimulationsvorrichtung 1. Vorzugsweise ist die Stimulationsvorrichtung 1 der Fig. 12 a) und 12 b) wasserfest (IP67) ausgeführt. Deshalb und aufgrund der einfachen Au- ßenform der Stimulationsvorrichtung 1 ist diese leicht zu reinigen.

Bezugnehmend auf die Fig. 13 a) wird eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Stimula- tionsvorrichtung und bezugnehmend auf die Fig. 13 b) wird eine Ansicht der erfindungsgemäßen Stimulationsvorrichtung der Fig. 13 a) von hinten näher erläutert.

Die zweite Ausführungsform weist ein regelmäßiges, sechseckiges Gehäuse 8 auf, weiches ein flaches hinteres Ende 91 aufweist. Damit kann man dieses Gehäuse 8 vorteilhaft gut hinstellen oder auch hinlegen, ohne dass es wegrollt. Die Gehäuseform dient also als Roll stopp. Der An/Aus-Schalter 74 und die Anzeige 72 sind benachbart zum vorderen Ende 90 angeordnet. Die Kappe 85 ist analog ausgebildet, wie bei der ersten Ausführungsform, und passt entsprechend zur Gehäuseform des Gehäuses 8 der zweiten Ausführungsform.

Bezugnehmend auf die Fig. 14 a) wird eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Stimulationsvorrichtung einer dritten Ausführungsform und bezugnehmend auf Fig. 14 b) wird eine Ansicht der erfindungsgemäßen Stimulationsvorrichtung der Fig. 14 a) von hinten näher erläutert.

Das Gehäuse 8 dieser Ausführungsform ist etwa mittig tailliert ausgestaltet, und verjüngt sich entsprechend zu Mitte hin. Die beiden - in Längsrichtung des Gehäuses 8 betrachtet - Verdickungen bzw. Ausbeulungen links und rechts der mittigen Verjüngung weisen vorzugsweise beide den gleichen Maximalradius in Querrichtung auf. Das Gehäuse 8 weist somit eine Form ähnlich eines Hundeknochens auf.

Die Querschnittsform des Gehäuses 8 ist annähernd oval, und wird vorzugsweise mit dem gleichen Breite/Höhenverhältnis über die gesamte Länge des Gehäuses 8 beibehalten. Dies führt dazu, dass das Gehäuse 8 angenehm in der Hand liegt, und nicht ohne weiteres weg- rollt, falls die Stimulationsvorrichtung 1 abgelegt wird.

Der mittlere Abschnitt 88 bildet zugleich über seine gesamte Fläche die Grifffläche 89 aus, wobei diese vorzugsweise eine gummiartige oder latexartige Beschichtung 44 vorsieht. Diese Beschichtung 44 kann das haptische Gefühl des Stimulationskopfes 4 verbessern.

Weiter ist der mittlere Abschnitt 88 über weite Teile des Gehäuses 8 in Längsrichtung aus- gebildet. Dies führt in Synergie mit der taillierten Ausgestaltung des Gehäuses 8 zu einer ergonomischen Handhabbarkeit des Gehäuses 8, da das Gehäuse 8 im schlanken Bereich in der Mitte an bzw. auf der Hand zum Liegen kommt, wenn das Gehäuse 8 wie ein Schreib- gerät geführt wird. Zudem liegen Daumen und Zeigefinger bei dieser Griffhaltung an der vorderen Verdickung des Gehäuses 8 an, was ergonomischer ist.

Zusätzlich weist die Stimulationsvorrichtung 1 die Verdickung bzw. knaufartige Querschnittsvergrößerung am hinteren Ende 91 auf. Dies führt vorteilhaft dazu, dass die Stimulationsvorrichtung 1 am hinteren Ende 91 eine Art„Knauf oder„Knopf aufweist, an dem die Stimulationsvorrichtung 1 bequem in der geschlossenen Hand (beispielsweise in Fausthaltung) ge- halten werden kann, was ebenso eine ergonomische Handhaltung darstellt.

Alternativ kann die Verdickung des Gehäuses 8 am hinteren Ende 91 einen größeren Maximalradius in Querrichtung aufweisen, so wie die vordere Verdickung.

Die Kappe 85 ist analog zur ersten Ausführungsform ausgebildet, und passt entsprechend zur Gehäuseform des Gehäuses 8 der dritten Ausführungsform.

Der Schnittwinkel zwischen der Ausrichtungsachse 81 und der Längsachse 80 kann bevor- zugt ein spitzer Winkel sein. Vorzugsweise beträgt dieser etwa 3 bis 12 Grad, was sich nach Experimenten generell als angenehmer Winkelbereich zur Handhabung für die Nutzerin herausgestellt hat.

Bezugnehmend auf die Fig. 15 a) wird eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Stimula- tionsvorrichtung näher erläutert und bezugnehmend auf Fig. 15 b) wird eine Ansicht der erfindungsgemäßen Stimulationsvorrichtung der Fig. 15 a) von hinten näher erläutert. Fig, 15 a) zeigt ein im Querschnitt dreieckförmiges Gehäuse 8, welches langgestreckt ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Außenform zur Material- und Gewichtsersparnis in Querschnittsrichtung gleichdick ausgeführt. Damit kann einerseits ein sehr leichtes und kompak- tes Gehäuse realisiert werden, während anderseits ein dreiecksförmiges und gleichdickes Gehäuse gut zur Anatomie des Haltens des Gehäuses 8 mit Daumen und Zeigefinger nach Art eines Schreibgerätes passt, und insofern ergonomisch ist.

Der An/Aus-Schalter 74 ist wiederum versenkt im hinteren Ende 91 des Gehäuses 8 ausgeführt, damit man die Stimulationsvorrichtung 1 mit dem ebenen hinteren Ende 91 aufrecht beispielsweise auf einen Tisch stellen kann.

Die Griffflächen 89 (eine davon ist nicht näher dargestellt, da diese verdeckt auf der abge- wandten Seite des gieichdicken Dreieckes angeordnet ist) sind länglich oval ausgeführt, und derart angeordnet, dass diese die Auflagefläche der Finger auf dem Gehäuse 8 abbilden, wenn das Gehäuse 8 nach Art eines Schreibgeräts geführt wird. Die beiden Griffflächen 89 sind somit asymmetrisch angeordnet. Die in Fig. 10 a) dargestellte Grifffläche 89 ist für den Daumen eines Linkshänders vorgesehen. Die nicht näher dargestellte Grifffläche würde ent sprechend der (gedachten) Lage eines Zeigefingers auf der anderen Seite des Dreiecks länglich oval eher in Richtung der Längsachse 80 des Gehäuses 8 angeordnet sein. So können die Griffflächen in Ihrer flächigen Anordnung grundsätzlich an die Anatomie der Hand und der Finger der Nutzerinnen (besonders vorzugsweise nach der Vorgabe, ob eine Rechtshänderin oder eine Linkshänderin vorliegt) angepasst sein.

Zudem können die Griffflächen 89 auch als muldenförmige Vertiefungen in dem mittleren Abschnitt 88 ausgestaltet sein. Alternativ können die Griffflächen 89 entsprechende Gummierungen aufweisen, um die Greifbarkeit der Vorrichtung zu verbessern.

Die erfindungsgemäße Kappe 85 ist analog zur ersten Ausführungsform ausgebildet, und passt entsprechend zur Gehäuseform des Gehäuses 8 der dritten Ausführungsform und führt die Gehäuseform in Richtung der Längsachse 80 fort.

Bezugnehmend auf die Fig. 16 a) wird eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Stimula- tionsvorrichtung einer fünften Ausführungsform und bezugnehmend auf Fig. 16 b) wird eine Ansicht der erfindungsgemäßen Stimulationsvorrichtung der Fig. 16 a) von hinten näher erläutert. Bei der fünften Ausführungsform ändert sich die Außenkontur des Querschnitts an dem Übergang 5 zwischen dem mittleren Abschnitt 88 auf einen hinteren Abschnitt 86. Der mittle- re Abschnitt 88 ist vorzugsweise im Querschnitt dreiecksförmig mit abgerundeten Ecken bzw. Kanten ausgeführt (insbesondere gleichdick; alternativ kann der mittlere Abschnitt 88 dieser Ausführungsform auch rund oder oval ausgestaltet sein). Der hintere Abschnitt 86 ist vorzugsweise quaderförmig bzw. im Querschnitt quadratisch ausgestalten (alternativ kann dieser viereckig oder auch kugelförmig ausgestaltet sein; letzteres führt zur Ausbildung eines kugel- oder knopfförmigen Halteknaufs am hinteren Ende 91 der Sti ulationsvorrichtung 1). Dabei sind vorzugsweise im hinteren Abschnitt 86 des Gehäuses 8 diejenigen Teile ange- ordnet, die schwer sind bzw. ein hohes Gewicht aufweisen, beispielsweise die Batterie 76. Damit kann der Masseschwerpunkt MA des Gehäuses 8 der Stimulationsvorrichtung weiter nach hinten in Richtung des hinteren Endes 91 gelegt werden, was zu einer besseren Hand- habbarkeit führt.

Das Verhältnis von Länge A zur Breite B (welche gleich der Höhe C ist) des Gehäuses 8 ist vorzugsweise > 3,5 (drei Komma fünf), insbesondere & 3,9 (drei Komma neun). Aufgrund dieser länglichen Ausgestaltung ist das Gehäuse 8 besser handzuhaben und ergonomischer.

Die Anzeige 72 ist am hinteren Ende 91 des Gehäuses 8 in Form einer den An/Aus- Schalter 74 umlaufenden LED-Anzeige ausgeführt. Damit assoziiert die Nutzerin die Anzeige des Einschaltzustandes intuitiv mit dem zugehörigen An/Aus-Sehalter 74 und umgekehrt.

Somit ist die fünfte Ausführungsform vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass sich die Außenkontur des Gehäuses 8 vom mittleren Abschnitt 88 zum hinteren Abschnitt 86 ändert. In anderen Worten ist dieser Aspekt vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass der mittle- re Abschnitt 88 eine andere Außenkontur aufweist als der hintere Abschnitt 86.

Die Kappe 85 der fünften Ausführungsform ist im Vergleich zu den Kappen 85 der ersten bis vierten Ausführungsform länger ausgestaltet. Wenn die Kappe 85 der fünften Ausführungsform auf das Gehäuse 8 aufgesteckt ist, wird also nicht nur das vordere Ende 90 mit der Wand 41 umfasst, sondern auch der mittlere Abschnitt 88. So schlägt der Anschlag 851 der Kappe 85 an den Anschlag 861 des hinteren Abschnitts 86 an, wenn die Kappe 85 auf das Gehäuse 8 aufgesteckt ist. Ist diese Kappe 85 vollständig aufgesteckt, so erweckt die Stimulationsvorrichtung 1 einen einheitlichen, länglich quaderförmigen Eindruck, bei dem man auf Anhieb nicht erkennt, welchen Zweck die enthaltene Stimulationsvorrichtung 1 aufweist. Insofern kann bei der vorliegenden diskreten, leichten und kompakten Ausgestaltung der Sti- mulationsvorrichtung 1 die Stimulationsvorrichtung 1 beispielsweise diskret und hygienisch in der Handtasche mitgenommen werden.

Die Ausrichtungsachse 81 kann bei diesem Aspekt der dritten Ausführungsform vorzugswei- se mit der Längsachse 80 zusammenfallen, d. h. diese sind vorzugsweise koaxial zueinander angeordnet.

Die Fig. 17 zeigt ein System mit einer der erfindungsgemäßen Ausführungsformen der Sti- mulationsvorrichtung 1. Es wird angemerkt, dass das nachstehend dargelegte System auch mit der ersten oder der zweiten Ausführungsform kombiniert werden kann. So weist eine Halterung 1 10 zumindest zwei gabelförmige Haltearme 111 auf, in welche die Stimulations- Vorrichtung 1 gelegt wird. Die Haltearme 11 1 sind über Haltebeine 114 mit einem Halterungsfuß 115 verbunden, welcher vorzugsweise eben und flächig ausgestaltet ist. In zumindest einem der Haltebeine 114 befindet sich eine halterungsseitige Ladespule bzw. Induktivität 112. Entsprechend weist die erfindungsgemäße Stimulationsvorrichtung 1 eine stimulati- onsvorrichtungsseitige Ladespule bzw. Induktivität 113 auf. Wird die Stimulationsvorrichtung 1 in die Haltearme 1 11 gelegt, kann über die (vorzugsweise gepaarten) Spulen eine (bekannte) induktive Kopplung zwischen der Stimulationsvorrichtung und einer (nicht näher dargestellten) elektronischen Leistungsvorrichtung stattfinden. Damit kann eine Batterie 76 der Stimulationsvorrichtung 1 draht- bzw. kabellos aufgeladen werden, ohne dass eine Buchse bzw. ein Anschluss an oder in dem Gehäuse 8 erforderlich ist. Dies vereinfacht bei- spielsweise eine wasserfeste Ausgestaltung des Gehäuses 8.

Die Fig. 18 zeigt ein alternatives System mit einer Halterung 110 zum Laden der erfindungs- gemäßen Stimulationsvorrichtung 1. Hier kann die stimulationsvorrichtungsseitige Ladespule bzw. Induktivität 113 vorteilhaft im hinteren Ende 91 der Stimulationsvorrichtung 1 untergebracht sein. Dies erleichtert eine geeignete Gewichtsverteilung und Einstellung des Masseschwerpunktes MA der Stimulationsvorrichtung 1. Zudem sind (günstige) Spulen vorzugs- weise kreisförmig geformt, womit sich diese vorteilhaft kompakt mit der Mittelachse der Spule in koaxialer (oder alternativ paralleler) Ausrichtung in Bezug auf die Längsachse 80 in dem Gehäuse 8 unterbringen lassen. Als Halterung 110 ist eine becherförmige Vorrichtung, bei- spielweise ein Wasserglas, vorgesehen, in der man die stiftförmige Stimuiationsvorrichtung 1 einfach hineinstelit. Dies hat den Vorteil, dass sich die Halterung 110 einfach reinigen lässt. In dem teller- oder plattenförmigen Halterungsfuß 115 ist die halterungsseitige Ladespule bzw. Induktivität 112 untergebracht, auf die die Halterung 1 10 gestellt wird. Wird die Stimulationsvorrichtung 1 in die Halterung 1 10 hineingestellt, kann über die (vorzugsweise gepaar- ten) vorbezeichneten Spulen eine induktive Kopplung zwischen der Stimulationsvorrichtung 1 und einer (nicht näher dargestellten) elektronischen Leistungsvorrichtung stattfinden. Entsprechend kann auch mit dieser Halterung 110 die Batterie 76 der Simulationsvorrichtung 1 kabel- bzw. drahtlos mit Energie versorgt und aufgeladen werden.

Die Erfindung lässt neben den erläuterten Ausführungsformen weitere Gestaltungsgrundsät-

Obschon der Stimulationskopf 4 mit einer glatten Wand 41 dargestellt ist, kann dieser auch Vorsprünge, Noppen oder auch Einbuchtungen aufweisen.

Die Merkmale der verschiedenen Aspekte und Ausführungsformen können beliebig miteinander kombiniert werden, solange dies technisch möglich ist. Beispielsweise kann die Tauschspulenanordnung 60 der Fig. 6 bei der dritten Ausführungsform eingesetzt werden.

Es versteht sich, dass die Sensoreinrichtung 78 und die Steuereinrichtung 7 als getrennte Schaltungen oder auch als eine gemeinsame Schaltung ausgebiidet sein können. Sind diese als gemeinsame Schaltung ausgebildet, so können diese beispielsweise auf einer gemeinsamen Platine untergebracht sein. Auch können die Sensoreinrichtung 78 und die Steuereinrichtung 7 Teile eines Softwareprogramms sein, die in einer Recheneinheit ausgeführt werden.

Weiter können die beschriebene Heizeinheit, der Näherungssensor und auch die Steuermus- ter mit allen ihren zugehörigen Merkmalen auch bei einer Stimulationsvorrichtung ohne die beschriebene lineare Antriebseinrichtung mit einem elektromagnetischen linearen Aktor, der zumindest einen unbewegten Permanentmagneten und zumindest einen im Magnetfeld des Permanentmagneten beweglich angeordneten Leiter aufweist, wobei der beweglich angeordnete Leiter entsprechend der Ansteuerung der Steuereinrichtung zur Schwingungserzeugung bewegt werden kann, vorgesehen sein.

Beispielsweise können die beschriebene Heizeinheit, der Näherungssensor und auch die Steuermuster mit allen ihren zugehörigen Merkmalen auch bei einer erfindungsgemäßen Stimulationsvorrichtung zum Einsatz kommen, die einem bewegten Permanentmagneten und eine fest angeordnete Spule aufweisen. So kann gemäß einer Alternative der Erfindung die Antriebseinrichtung einen (sehr leichten bewegten, beispielsweise kleiner 10 Gramm) Permanentmagneten, und eine fest installierte Spule nach Art des Hubmagneten aufweisen, wobei andere vorstehend beschriebene Fortbildungen der Erfindung mit dieser Antriebseinrichtung kombiniert werden können.

Auch können die beschriebene Heizeinheit, der Näherungssensor und auch die Steuermuster als Weiterbildung des Stands der Technik vorgesehen sein.

Weiter kann die Sensoreinrichtung 783 eine Signalvorverarbeitung oder eine Signalaufberei- tung aufweisen. Beispielsweise können Schwellwerte oder der zumindest eine Messbereich in der Sensoreinrichtung 783 vorgesehen sein, oder aber können die Rohsignale der Sen- soreinrichtung 783 auch in der Steuereinrichtung 7 verarbeitet werden.

Auch sind die Öffnungen 68c der Fig. 6 e) nierenförmig dargestellt, wobei diese Öffnungen 68c an die Form der Fortsätze 63a des Spulenträgers 63 angepasst sind. So kann der Spulenträger 63 im Querschnitt vorzugsweise kreisförmig vorgesehen sein, wobei die Fortsätze 63a dann entsprechend einem Kreisabschnitt geformt sein können, woraus sich wiederum die nierenform der Öffnungen 68c ergibt. Beispielsweise kann der Spulenträger 63 bei der Herstellung aus einem Rohr gefertigt werden, wobei die Fortsätze 63a durch Entfernen von Abschnitten des Rohres ausgebildet werden. Allerdings ist die Form der Öffnungen 68c und der Fortsätze 63a nicht auf diese besonderen Formen festgelegt. Beispielsweise können die Öffnungen 68c kreisförmig ausgebiidet sein, und es können die Fortsätze 63a stiftförmig ausgebildet sein.

Weiter können die Maßnahmen zur Erhöhung der mechanischen Robustheit der Tauchspu- lenanordnung 60 der Fig. 6 a) bis 6 e) auch mit anderen Stimulationsköpfen 4 oder anderen Formgebungen, Schichtungen oder anderen Formen eines Kopfelements 45 verwendet werden. Derartiges ist beispielsweise in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellt. In anderen Worten kön- nen die verschiedenen Maßnahmen zur Erhöhung der mechanischen Robustheit (beispielsweise eine zweite Aufhängung) grundsätzlich auch bei anderen Tauchspulenanordnungen 60 zum Einsatz kommen, beispielsweise kann das Merkmal einer weiteren Aufhän- gung 65a, 65b auch mit anderen Stimulationsköpfen 4 (insbesondere dem der Fig. 4) kombiniert werden.

Weiter kann die Schwingspule 62 überhängig oder unterhängig oder auch anderweitig di- mensioniert vorgesehen sein, solange diese bei Erregung in dem Magnetfeld der Tauchspu- lenanordnung 60 schwingen kann. Ebenso kann die Schwingspule 62 einfach gewickelt, doppelt gewickelt, oder unterschiedliche Wickelhöhen aufweisen, solange diese bei Erregung in dem Magnetfeld der Tauchspulenanordnung 60 schwingen kann.

Weiter kann gemäß einer Weiterbildung der dargelegten Lehre die Tauchspulenanordnung 60 mit dem Stimulationskopf 4 derart dimensioniert sein, dass die Resonanzfrequenz der Anordnung bei ca. 80 Hz (+- 5 Hz) liegt, wobei bevorzugt die 6 dB Grenze des entsprechenden Frequenzganges der Anordnung im Bereich zwischen 60 Hz bis 100 Hz nicht un- terschritten wird, womit also in diesem Bereich ein optimaler Arbeitsbereich vorliegt. Dieser Frequenzbereich hat sich nach Experimenten der Erfinder für die Klitoris als besonders gut stimulierend erwiesen.

Beispielsweise kann die Gesamtmasse der zumindest einen Aufhängung 65, 65a, 65b (Zentrierspinne), der Schwingspule 62, des Stimulationskopfes 4, sowie die magnetische Flussdichte der Tauchspulenanordnung 60 und die Federkraft der Aufhängung (en) so dimensioniert sein, dass die Resonanzfrequenz der Anordnung bei ca. 80 Hz (+- 5 Hz) liegt.

Der Messbereich kann auch eine andere Form haben, als diejenige, die in den Figuren dar- gestellt ist. Beispielsweise kann dieser ringförmig oder kegelförmig sein.

Die Fig. 19 bis 25 zeigen weitere Ausführungsbeispiele einer Anordnung für eine Stimulati- onsvorrichtung 1 beziehungsweise Anordnungen für die Antriebseinheit oder -einrichtung 6. Jeweils sind Spulenelemente eines elektromagnetischen Linearantriebs in einem ortsfesten Permanentmagnetfeld bewegbar oder verlagerbar angeordnet. Für gleiche Merkmale werden dieselben Bezugszeichen wie in den vorangehenden Figuren verwendet.

Bei den Ausführungsformen in den Fig. 19 bis 25 ist die Aufhängung beziehungsweise Hafte- rung 65, welche für den Träger 63 mit der (Schwing-)Spule 62 als Positionier- oder Zentriereinrichtung wirkt und wahlweise mit einer Membran gebildet ist, in einem neutralen Aus- gangszustand gezeigt, in welchem keine Auslenkung stattgefunden hat. Im Unterschied hier- zu zeigen die Fig. 26 und 27 eine Ausgestaltung, bei der Träger 63 mit der Schwingspule 62 aus der neutralen Ausgangs- oder Nullstellung (vgl. Fig. 19 bis 25) nach unten in das ortsfes- te Permanentmagnetfeld verlagert. Zusammen mit dem Träger 63 wird hierbei das verlagerbare Kopfelement 45 nach unten verlagert. Im Betrieb schwingen dann der Träger 63 mit der Schwingspule 2 und dem verlagerbaren Kopfelement 45, ausgehend von der in den Fig. 26 und 27 gezeigten ausgelenkten Ausgangslage, um die neutrale Ruheposition. Bei anderen Ausführungsformen, insbesondere den in den Fig. 19 bis 25 gezeigten Beispielen, wird ausgehend von der in den Fig. 19 bis 25 gezeigten neutralen Ruheposition um diese neutrale Ausgangsstellung herum geschwungen.

Die Ausgestaltungen in den Fig. 26 und 27 ermöglichen es insbesondere, zum Betrieb die Schwingspule 62 mit einem elektrischen Strom nicht wechselnder Polarität zu beaufschla- gen. Ein Strom wechselnder Polarität ist hingegen bei anderen Ausführungen vorgesehen, zum Beispiel bei einer oder mehreren der Ausgestaltungen in den Fig. 19 bis 25. Auch andere als die in den Fig. 26 und 27 gezeigten Ausgestaltungen können im Betrieb um eine sich von der neutralen Ruhe- oder Ausgangsstellung unterscheidenden, ausgelenkten Stellung herum betrieben werden.

Bei den Ausführungsbeispielen in den Fig. 19 bis 22 weist die Schwingspule 62 eine obere Teilspule 62a und eine untere Teilspule 62b mit getrennten Spulenwicklungen auf. Bei den Beispielen in den Fig. 19 und 20 sind die obere und die untere Teilspule 62a, 62b, jeweils Polplatten 68a, 68b gegenüberliegend angeordnet, wobei die Permanentmagnete 66 außen- liegend (Fig. 19) oder innenliegend (Fig. 20) in Bezug auf die Spule 62 angeordnet sind. Die innenliegende Bauweise unterstützt das Ausbilden einer optimierten magnetischen Induktion.

Auch bei den Beispielen in den Fig. 21 und 22 sind die Permanentmagnete 66 in Bezug auf die Schwingspule 62 außenliegend angeordnet. Die dort gezeigte Anordnung der Permanentmagnete 66, welche im Vergleich zu der Ausgestaltung in den Fig. 19 anstelle der obe- ren Polkappe 68a oder der unteren Polkappe 68b angeordnet sind, unterstützt eine flache Bauweise.

Die Ausgestaltungen in den Fig. 23 bis 25 nutzen eine im Vergleich zu den Ausführungsfor- men in den Fig. 19 bis 22 einteilige Spule 62, wobei die Permanentmagnete 66 auch hier in Bezug auf die Spule 62 gemäß den Fig. 23 und 24 innen- und außenliegend angeordnet sein können. Bei der Ausführung in Fig. 25 sind die Permanentmagnete 66 unterhalb der Schwingspule 62 angeordnet.

Bei dem Beispiel in Fig. 19 sind obere und untere Polkappen 9a, 9b vorgesehen, die ober- halb und unterhalb der Permanentmagnete 66 angeordnet sind. Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 20 sind die obere und die untere Polkappen 68a, 68b oberhalb und unterhalb einer mittleren Polkappe 68c und in Kontakt hiermit angeordnet. Bei den Ausgestaltungen in den Fig. 26 und 27 sind die Permanentmagnete 66 zwischen der oberen oder vorderen Polplatte 68a und der unteren oder hinteren Pol platte 68b und mit die- sen in Kontakt angeordnet. Gemäß Fig. 26 ist eine Feder 150 vorgesehen, welche eine Federvorspannung gegen die gezeigte ausgelenkte Stellung des Trägers 63 mit der Schwing- spule 62 bereitstellt. Fig. 27 zeigt eine alternative Ausgestaltung, bei der die Feder 150 weg- gelassen ist. Eine Vorspannung kann hier mittels der Aufhängung / Halterung 65 bereitgestellt sein.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der verschiedenen Ausführungen von Bedeutung sein.

Bezugszeiohenliste

1 Stimulationsvorrichtung

2 Fernsteuereinrichtung

3 Schwingelement

4, 4a Stimulationskopf

5 Übergang

6 Antriebseinrichtung

7 Steuereinrichtung

8 Gehäuse

8a Halterung / Befestigung des Gehäuses 8 für die Aufhängung 65, 65a 8b Aufnahme des Gehäuses 8 für die Tauchspulenanordnung 60

9 Beleuchtung

10 Äußere Schicht

11 Körperteil oder erogene Zone

12 Klitoris

31 Eingriff

41 Wand

42 Vorderer Abschnitt des Stimulationskopfes

43 Hinterer Abschnitt des Stimulationskopfes

44 Beschichtung

45 Kopfelement

46 Austauschbarer Stimulationskopf

60 Tauchspulenanordnung

61 Polkern

61a Impedanzkontrollring

62 Schwingspule

63 Schwingspuienträger

63a Fortsatz des Schwingspulenträgers

64 Luftspalt

65 Aufhängung, vorzugsweise Zentrier embran

65a weitere Aufhängung

65b noch eine weitere Aufhängung

66 Permanentmagnet bzw. Dauermagnet

67 Zuleitung

68a vordere Polplatte 68b hintere Polpiatte

68c zumindest eine Öffnung in der hinteren Polplatte 68b

69a vorderes Anschlagelement

69b hinteres Anschlagefement

69c Anschlagelement (für beide Richtungen)

69d Lager bzw. Führung

71 Bedienelement

72 Anzeige

73 Stromversorgung

74 An/Aus-Schalter

75 Buchse für Stromversorgung

751 Buchsenverschluss

76 Batterie

77 Steuerplatine

78 Antenne

781 Messbereich oder Messfenster

782 Messelektrode

783 Sensoreinrichtung

79 Heizelement

80 Längsachse

801 Eingriff bzw. Befestigung

802 Verklebung

81 , 81a Ausrichtungsachse

82 Mittenachse der Motorachse

85 Kappe

851 Anschlagkante der Kappe

852 Logofläche

86 hinterer Abschnitt

861 Anschlagkante des Gehäuses

862 Rastverschluss

863 versenkte bzw. zurückgesetzte Endfläche

88 mittlerer Abschnitt

89 Griffflächen

90 vorderes Ende

91 hinteres Ende

110 Halterung 111 Haltearme

112 halterungsseitige Ladespule

113 stimulationsvorrichtungsseitige Ladespule

1 14 Haltebeine

115 Halterungsfuß

116 Stromversorg u ngskabel

117 Halterungsbecher

140 Fortsatz

141 Verbindung

142 Vibrationsvorrichtung

150 Feder

MA Masseschwerpunkt