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Title:
DISC BRAKE FOR A UTILITY VEHICLE, AND BRAKE PAD SET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/077728
Kind Code:
A1
Abstract:
A disc brake (10) for a utility vehicle comprising a brake caliper (1) which extends over a brake disk (2), is designed as a sliding caliper, is fastened to a stationary brake carrier (6), and has a central opening (9) over the brake disk (2). The disk brake comprises two brake pads (3, 3') which are arranged in the brake caliper (1) and can be moved in opposite directions, and which each have a pad backing plate (4) and a friction lining (5) secured thereon. An actioning- or application-side brake pad (3) of the two brake pads can be pressed against the brake disk (2) by means of an application device with the aid of at least one brake plunger. The disk brake also comprises at least one restoring device (8), by means of which the brake pads (3, 3') can be returned after a displacement and release of the brakes caused by a braking action, said restoring device being designed such that the restoring device (8) comprises a spreading device (80), arranged in the opening (9) and comprising an energy storage element (17, 21), which engages on the upper edges of the brake pads (3, 3'). The invention also relates to a corresponding brake pad set.

Inventors:
BRANDL CHRISTIAN (DE)
EBNER MARKUS (DE)
HEINDL MARTIN (DE)
NESMJANOWITSCH IGOR (DE)
PLEINTINGER MARTIN (DE)
MOLNAR MARKUS (DE)
HAUSER MAXIMILIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/076779
Publication Date:
May 03, 2018
Filing Date:
October 19, 2017
Export Citation:
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Assignee:
KNORR BREMSE SYSTEME FUER NUTZFAHRZEUGE GMBH (DE)
International Classes:
F16D55/226; F16D65/18
Domestic Patent References:
WO2017178096A12017-10-19
Foreign References:
DE202016102686U12016-06-23
US20160003315A12016-01-07
US20040256183A12004-12-23
DE102012006083A12013-09-26
US20020043436A12002-04-18
DE102007001213A12008-07-10
DE102012006111A12013-09-26
DE4301621A11993-08-26
US20140339026A12014-11-20
Other References:
DATABASE WPI Week 199742, Derwent World Patents Index; AN 1997-455151, XP002777209
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Claims:
Ansprüche

1 . Scheibenbremse (10) für ein Nutzfahrzeug, mit einem eine Bremsscheibe (2) übergreifenden, als Schiebesattel ausgebildeten Bremssattel (1 ), der an ei- nem ortsfesten Bremsträger (6) befestigt ist und eine zentrale Öffnung (9) über der Bremsscheibe (2) aufweist, zwei im Bremssattel (1 ) angeordneten, gegensinnig bewegbaren, jeweils eine Belagträgerplatte (4) und einen darauf befestigten Reibbelag (5) aufweisenden Bremsbelägen (3, 3'), von denen ein akti- onsseitiger bzw. zuspannseitiger Bremsbelag (3), mittels einer Zuspanneinrich- tung über mindestens einen Bremsstempel gegen die Bremsscheibe (2) pressbar ist, sowie mindestens einer Rücksteileinrichtung (8), mit welcher die

Bremsbeläge (3, 3') nach einem bremsbedingten Verschieben und Lösen der Bremse rückführbar sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Rücksteileinrichtung (8) eine in der Öffnung (9) angeordnete Spreizeinrichtung (80), die an den oberen Rändern der Bremsbeläge (3, 3') angreift, mit mindestens einem Kraftspeicherelement (17, 21 ) aufweist.

2. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das mindestens eine Kraftspeicherelement (17, 21 ) in der Mitte der Öffnung (9) an einem Belaghaltebügel (16) angebracht ist.

3. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Belaghaltebügel (16) U-förmig mit zwei Bügelarmen (16a, 16b) aus einem Draht ausgebildet ist, wobei das mindestens eine Kraftspeicherelement (17, 21 ) an den Bügelarmen (16a, 16b) angebracht ist. 4. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

auf jeden Bügelarm (16a, 16b) mindestens ein Kraftspeicherelement (17) in Ausgestaltung einer Druckfeder aufgeschoben ist. 5. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Bügelarme (16a, 16b) des Belaghaltebügels (16) sich durch Durchgangsöffnungen (18, 18') der Belagträgerplatten (4) der Bremsbeläge (3, 3') erstrecken, wobei das mindestens eine auf jedem Bügelarm (16a, 16b) aufgescho- bene Kraftspeicherelement (17) sich jeweils an den Belagträgerplatten (4) abstützt.

6. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Bügelarme (16a, 16b) des Belaghaltebügels (16) sich durch Halteplatten (19), die mit den Belagträgerplatten (4) der Bremsbeläge (3, 3') verbunden sind, erstrecken, wobei das mindestens eine auf jedem Bügelarm (16a, 16b) aufgeschobene Kraftspeicherelement (17) sich jeweils an den Halteplatten (19) abstützt.

7. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

das mindestens eine Kraftspeicherelement (21 ) mit Halteabschnitten (21 b) an den Bügelarmen (16a, 16b) des Belaghaltebügels (16) zwischen den Bügelarmen (16a, 16b) zwischen den Bremsbelägen (3, 3') befestigt, wobei es jeweils mit mindestens einem Federarm (21 c, 21 'c) mit den Belagträgerplatten (4) der Bremsbeläge (3, 3') in Kontakt steht. 8. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

jeweils mindestens ein Kraftspeicherelement (17) zwischen Eckbereichen der Belagträgerplatten (4) der Bremsbeläge (3, 3') angebracht ist. 9. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

das jeweils mindestens eine Kraftspeicherelement (17) mit seinen Endbereichen auf Führungselemente (17a) aufgeschoben ist, die an Belagseiten (4a) der Belagträgerplatten (4) der Bremsbeläge (3, 3') befestigt sind.

10. Scheibenbremse (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das mindestens eine Kraftspeicherelement (17) als Druckfeder ausgebildet ist und unter Vorspannung eingebaut ist.

1 1 . Scheibenbremse (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die RückStelleinrichtung (8) mindestens eine Belagrückstelleinheit (81 , 81 ') aufweist.

12. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Belagrückstelleinheit (81 ) mindestens ein Kraftspeicherelement (24) aufweist, welches mit dem Bremssattel (1 ) direkt oder indirekt und mit dem zu- spannseitigen Bremsbelag (3) verbunden ist. 13. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

das mindestens eine Kraftspeicherelement (24) als Zugfeder in einer Bohrung (1 1 c) im Zuspannabschnitt (1 1 ) des Bremssattels (1 ) aufgenommen und mit einem Endabschnitt (24b) in der Bohrung (1 1 c) festgelegt ist, wobei der andere Endabschnitt (24a) mit einer Halteöse (4d) an einer Druckseite (4b) der Belagträgerplatte (4) des zuspannseitigen Bremsbelags (3) in Eingriff steht.

14. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Bohrung (1 1 c), in welcher das mindestens eine Kraftspeicherelement (24) festgelegt ist, eine Gewindebohrung eines Befestigungselementes (1 10b) einer Bodenplatte (1 10) des Zuspannabschnitts (1 1 ) ist.

15. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

das mindestens eine Kraftspeicherelement (24) als Zugfeder in einem Hohlraum (1 1 d) im Zuspannabschnitt (1 1 ) des Bremssattels (1 ) aufgenommen und mit einem Endabschnitt (24b) mittels einer Spreizfeder (24d) hinter einer Bodenplatte (1 10) befestigt ist, wobei der andere Endabschnitt (24a) mit einer Hal- teöse (4d) an einer Druckseite (4b) der Belagträgerplatte (4) des zuspannseitigen Bremsbelags (3) in Eingriff steht.

16. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

das mindestens eine Kraftspeicherelement (24) als Zugfeder an einer Halteöse (1 10c) einer Bodenplatte (1 10) des Zuspannabschnitts (1 1 ) befestigt ist, wobei der andere Endabschnitt (24a) mit einer Halteöse (4d) an einer Druckseite (4b) der Belagträgerplatte (4) des zuspannseitigen Bremsbelags (3) in Eingriff steht.

17. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 12, weiterhin einen geteilten Bremssattel (1 , 1 ') aufweisend

dadurch gekennzeichnet, dass

das mindestens eine Kraftspeicherelement (24) als Zugfeder mit einem Endab- schnitt (24b) an einem Halter (28) befestigt ist, welcher zwischen dem Zuspan- nabschnitt (1 1 ) des ersten Teils des Bremssattels (1 ) und der Zugstrebe (13) des zweiten Teils des Bremssattels (1 ') befestigt ist, und wobei der andere Endabschnitt (24a) mit einer Halteöse (4d) an einer Druckseite (4b) der Belagträgerplatte (4) des zuspannseitigen Bremsbelags (3) in Eingriff steht.

18. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Belagrückstelleinheit (81 ) radiale Schrägen (25a) aufweist, welche in Führungsnuten (25) von Auflageabschnitten (6d) des Bremsträgers (6) eingeformt sind, wobei die Führungsnuten (25) mit Führungsabschnitten (4e) der Belagträgerplatte (4) des zuspannseitigen Bremsbelags (3) in Zusammenwirkung stehen, und wobei die Schrägen (25a) in Richtung von der Bremsscheibe (2) auf den Zuspannabschnitt (1 1 ) des Bremssattels (1 ) hin geneigt sind. 19. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Belagrückstelleinheit (81 ) mindestens ein Kraftspeicherelement (24) als Zugfeder aufweist, welches mit dem Bremsträger (6) direkt oder indirekt und mit dem zuspannseitigen Bremsbelag (3) verbunden ist.

20. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 19,

dadurch gekennzeichnet, dass

Führungsnuten (25) von Auflageabschnitten (6d) des Bremsträgers (6), welche jeweils mit Führungsabschnitten (4e) der Belagträgerplatte (4) des zuspannsei- tigen Bremsbelags (3) in Zusammenwirkung stehen, jeweils eine Aufnahme für das mindestens eine Kraftspeicherelement (24) bilden, wobei das mindestens eine Kraftspeicherelemente (24) jeweils mit einem Endabschnitt (24a) mit dem zugeordneten Führungsabschnitt (4e) der Belagträgerplatte (4) des zuspannseitigen Bremsbelags (3) verbunden ist, wobei die anderen Endabschnitte (24b) jeweils mit einer Kante des jeweiligen Auflageabschnitts (6d) in Eingriff stehen.

21 . Scheibenbremse (10) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Belagrückstelleinheit (81 ) durch eine formschlüssige Verbindung oder/und eine Klebeverbindung zwischen einem Druckstempel (22) und dem zuspann- seitigen Bremsbelag (3) ausgebildet ist.

22. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 21 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die formschlüssige Verbindung eine T-Nut Verbindung ist, wobei ein Druck- stück (23) des Druckstempels (22) einen Vorsprung (23a) mit einem Kopf (23b) in T-Form aufweist, wobei dieser Vorsprung (23a) in Eingriff mit einer T-Nut (29a) eines Vorsprungs (29) der Belagträgerplatte (4) des zuspannseitigen Bremsbelags (3) steht. 23. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Belagrückstelleinheit (81 ) zwei parallel zueinander angeordnete Führungsstangen (34), die in axialer Richtung parallel zu einer Bremsscheibendrehachse (2a) an der Unterseite des Zuspannabschnitts (1 1 ) des Bremssattels (1 ) ver- schiebbar geführt sind, aufweist, wobei die Führungsstangen (34) jeweils mit einem Kraftspeicherelement (33) in Form einer Druckfeder versehen sind und mit der Druckplatte (30) verbunden sind, wobei die Druckplatte (30) mit dem zuspannseitigen Bremsbelag (3) gekoppelt ist. 24. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Belagrückstelleinheit (81 ') Führungsstangen (34) aufweist, welche in Führungsvorsprüngen (36) des Sattelrückens (12) jeweils verschiebbar gelagert und mit dem rückenseitigen Bremsbelag (3') gekoppelt sind, wobei die Füh- rungsstangen (34) mit jeweils mindestens einem Kraftspeicherelement (33) versehen sind, welches unter Vorspannung steht und eine Zugkraft auf den rückenseitigen Bremsbelag (3') durch die Führungsstangen (34) ausübt.

25. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Belagrückstelleinheit (81 ') ein Rückstellelement (38) aufweist, welches an dem Sattelrücken (12) des Bremssattels (1 ) vorgespannt befestigt ist und mit einem Federarm (38a) mit einer Belagseite (4a) der Belagträgerplatte (4) des rückenseitigen Bremsbelags (3') in Kontakt steht.

26. Scheibenbremse (10) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Belagrückstelleinheit (81 ') des rückenseitigen Bremsbelags (3) durch Kop- pelabschnitte (39) des Sattelrückens (12) des Bremssattels (1 ) gebildet ist, wobei die Koppelabschnitte (39) jeweils eine vertikale Nut (40) mit einem brems- scheibenseitigen vertikalen Rand (40a) aufweisen, wobei die Belagträgerplatte (4) des rückenseitigen Bremsbelags (3') mit oberen Eckbereichen ihrer jeweiligen Seitenabschnitte (4g) mit jeweils einer Nut (40) in Kontakt steht, wobei die- se Eckbereiche der Seitenabschnitte (4g) zwischen dem Rand (40a) und dem Sattelrücken (12) angeordnet sind.

27. Scheibenbremse (10) nach einem der Ansprüche 1 1 bis 26,

dadurch gekennzeichnet, dass

die mindestens eine Belagrückstelleinheit (81 , 81 ') zumindest in einem dritten Angriffspunkt im Bereich des mittleren Reibradius, des Schwerpunkts oder mittig, d.h. zentral im Schnittpunkt einer gedachten Querachse und Längsachse des Bremsbelags (3, 3'), symmetrisch zur Querachse an zwei Anlagebereichen rechts und links davon auf der Längsachse oder/und in einem unteren Randbe- reich des Bremsbelags (3, 3') angreift und ein durch die Spreizeinrichtung (80) erzeugtes Kippmoment verringert.

28. Bremsbelagsatz für eine Scheibenbremse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Bremsbelagsatz eine Rücksteileinrichtung (8) aufweist.

Description:
BESCHREIBUNG

Scheibenbremse für ein Nutzfahrzeug und Bremsbelagsatz

Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse für ein Nutzfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 . Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Bremsbelagsatz.

Bei einer gattungsgemäßen, auch als Schiebesattel-Bremse (oder auch Schwimmsattelbremse) bekannten Scheibenbremse wird im Fall einer Bremsung mittels einer Zuspanneinrichtung, die pneumatisch oder elektromotorisch betätigbar ist, ein aktionsseitiger Bremsbelag gegen eine fahrzeugseitige Bremsscheibe gepresst. Im weiteren Verlauf des Bremsvorgangs wird der Bremssattel, bezogen auf die Bremsscheibe, entgegen der Zuspannrichtung des aktionsseitigen Bremsbelages verschoben unter Mitnahme und Anpressen des gegenüberliegenden, reaktionsseitigen Bremsbelages an die andere Seite der Bremsscheibe.

Nach einem Lösen der Bremse verbleibt bei der bekannten Scheibenbremse der Bremssattel in dieser Position, in der die Bremsbeläge, zumindest aber der reaktionsseitige Bremsbelag zwar drucklos, jedoch schleifend an der Bremsscheibe anliegt. Die dadurch im Fahrbetrieb auftretenden Restschleifmomente der Bremsbeläge wirken sich insofern nachteilig aus als sie zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch führen ebenso wie zu einer Verringerung der Standzeit der beteiligten Bauteile, nämlich der Bremsscheibe und der Bremsbeläge.

Zwar erfolgt ein geringes Lösen der Bremsbeläge im Fahrbetrieb beispielsweise durch einen Taumelschlag der Bremsscheibe sowie durch Erschütterungen und Querbeschleunigungen bei Kurvenfahrten. Diese Effekte sind jedoch nicht ausreichend, um die genannten Restschleifmomente wirksam zu verhindern. Ebenso können diese Effekte nach einem Lösen der Bremsbeläge von der Bremsscheibe erneut zu einem Anliegen der Bremsbeläge an der Bremsscheibe führen, wodurch wiederum ein Restschleifmoment entstehen kann. Um diesem Problem zu begegnen, ist in der gattungsgemäßen DE 10 2007 001 213 eine Scheibenbremse offenbart mit einer Rücksteileinrichtung, die in einem der Führungsholme, über die der Bremssattel verschiebbar am Bremsträger gehalten ist, angeordnet ist und die ein federndes Rückstellelement auf- weist, durch das der Bremssattel in eine Ausgangsstellung verschoben wird.

Prinzipiell hat sich diese Konstruktion bewährt. Jedoch kann der Einsatz dieser bekannten Rücksteileinrichtung bei druckluftbetätigten Scheibenbremsen schwerer Nutzfahrzeuge zu Problemen führen, da hier weite Grenzen variabler Einflüsse durch Bauteiltoleranzen und Bauteildeformationen wirksam sind, die eine sichere Funktion dieser Rücksteileinrichtung nicht in jedem Fall zulassen.

Vergleichbare Probleme ergeben sich bei einer Scheibenbremse wie sie in der DE 10 2012 006 1 1 1 A1 thematisiert ist. Dabei ist eine Rücksteileinrichtung auf der der Zuspanneinrichtung gegenüberliegenden, dem reaktionsseitigen

Bremsbelag zugewandten Seite angeordnet, wodurch eine wirksame, insbesondere automatische Rückstellung des Bremssattels erreicht wird, bei gleichzeitig minimalstem Eingriff in die Systemsteif ig keit. In jedem Fall wirkt die Rücksteileinrichtung auf den Bremssattel, wobei der Bremsträger als Widerlager fungiert.

Die DE 43 01 621 A1 beschreibt eine Schwimmsattel-Scheibenbremse mit einem ortsfesten Bremsträger, der zwei über den äußeren Rand einer Brems- scheibe ragende Trägerarme aufweist, mit beiderseits der Bremsscheibe angeordneten, je einen Reibbelag und eine Rückenplatte aufweisenden Bremsbacken, die an den Trägerarmen verschiebbar abgestützt sind, mit einem am Bremsträger axial verschiebbar geführten Schwimmsattel, der die Bremsbacken umgreift und einen zum Andruck der Bremsbacken an die Bremsscheibe bestimmte Betätigungsvorrichtung aufweist, mit einer auf die Bremsbacken axial in Bremslöserichtung einwirkenden Federanordnung, die nach dem Bremsen das Einstellen eines Lüftspiels zwischen Bremsbacken und Bremsscheibe unterstützt. Die Federanordnung weist zumindest eine Spreizfeder auf, die an einem Trägerarm des Bremsträgers in axialer Richtung insgesamt unverschieb- bar befestigt ist, dass die Befestigung an einem über dem äußeren Rand der Bremsscheibe befindlichen Abschnitt des Trägerarms erfolgt, und dass die Spreizfeder zumindest zwei Federarme aufweist, die an den Rückplatten der Bremsbacken in axialer Richtung federnd anliegen. Die US2014/0339026 A1 beschreibt eine Spreizfeder, umfassend einen Verriegelungsarm, der die Spreizfeder mit einem Bremskomponente verbindet, einen Rückzugarm; und eine Vorspanneinrichtung, die zwischen dem Verriegelungsarm und dem Rückholarm angeordnet ist, wobei die Vorspannvorrichtung sechs spiralförmige Schleifen oder mehr umfasst, die Energie während einer Bremsenaktivierung speichern und sobald der Bremsvorgang abgeschlossen ist, die Bremskomponenten (Bremsbelag) zurückziehen. Es wird ein Bremssattel in Form eines Faustsattels, welcher kein Schiebesattel ist, angegeben. Dieser ist für ein Personenfahrzeug geeignet, jedoch nicht für ein Nutzfahrzeug.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, dass mit konstruktiv einfachsten Mitteln die Standzeit insbesondere der Bremsbeläge und der Bremsscheibe erhöht und die Betriebskosten insgesamt gesenkt werden.

Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen entsprechenden Bremsbelagsatz bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird durch eine Scheibenbremse mit den Merkmalen des An- Spruchs 1 gelöst.

Die weitere Aufgabe wird durch einen Bremsbelagsatz mit den Merkmalen des Anspruchs 28 gelöst. Eine erfindungsgemäße Scheibenbremse für ein Nutzfahrzeug, mit einem eine Bremsscheibe übergreifenden, als Schiebesattel ausgebildeten Bremssattel, der an einem ortsfesten Bremsträger befestigt ist und eine zentrale Öffnung über der Bremsscheibe aufweist, zwei im Bremssattel angeordneten, gegensinnig bewegbaren, jeweils eine Belagträgerplatte und einen darauf befestigten Reibbelag aufweisenden Bremsbelägen, von denen ein aktionsseitiger bzw. zuspannseitiger Bremsbelag, mittels einer Zuspanneinrichtung über mindestens einen Bremsstempel gegen die Bremsscheibe pressbar ist, sowie mindestens einer Rücksteileinrichtung, mit welcher die Bremsbeläge nach einem bremsbedingten Verschieben und Lösen der Bremse rückführbar sind, ist so ausgebildet, dass die Rücksteileinrichtung eine in der Öffnung angeordnete Spreizeinrichtung, die an den oberen Rändern der Bremsbeläge angreift, mit mindestens einem Kraftspeicherelement aufweist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Scheibenbremse wird eine synchrone Rückstellung beider Bremsbeläge sowie einer Rückstellung des Bremssattels bei gelöster Bremse erreicht, wobei die Synchronität sowohl die Rückstellkräfte wie auch die Rückstellwege betrifft. Dabei wirkt eine Rückstell- kraft entgegen der jeweiligen Zuspannrichtung der beiden Bremsbeläge, also beim reaktionsseitigen (rückenseitigen) Bremsbelag zum Sattelrücken hin und beim aktionsseitigen (zuspannseitigen) Bremsbelag zum Sattelkopf (der auch als Zuspannabschnitt bezeichnet wird), z.B. zu dem/den Druckstück/Druckstücken der Zuspanneinrichtung, hin, unter Spaltbildungen, d.h. Lüftspiel, gegenüber der Bremsscheibe. Das insgesamt vorgesehene Lüftspiel kann somit durch die Rücksteileinrichtung symmetrisch zu der Bremsscheibe eingestellt werden.

Die Rücksteileinrichtung bewegt nach jeder Bremsbetätigung den jeweiligen Bremsbelag aktiv von der Bremsscheibe weg und stellt ihn auf diese Weise zurück. So kann ein Restschleifmoment, welches bei einer nach Lösen der Bremse verbleibenden Berührung von Bremsscheibe und Bremsbelag entstehen kann, verhindert werden. Ein erfindungsgemäßer Bremsbelagsatz für die erfindungsgemäße Scheibenbremse weist mindestens zwei Bremsbeläge mit jeweils einer Belagträgerplatte und einem auf der Belagträgerplatte angebrachten Reibbelag auf. Zudem ist der Bremsbelagsatz mit einer Rücksteileinrichtung versehen. In einer Ausführung ist das mindestens eine Kraftspeicherelement in der Mitte der Öffnung an einem Belaghaltebügel angebracht. Dies ist vorteilhaft platzsparend.

Hierbei kann der Belaghaltebügel U-förmig mit zwei Bügelarmen aus einem Draht ausgebildet sein, wobei das mindestens eine Kraftspeicherelement an den Bügelarmen angebracht ist. Ein Vorteil hierbei ist die einfache Herstellung.

Es ist zudem vorteilhaft, dass auf jeden Bügelarm mindestens ein Kraftspeicherelement in Ausgestaltung einer Druckfeder aufgeschoben ist. Hierbei ist keine zusätzliche Federhalterung erforderlich.

In einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass die Bügelarme des Belaghaltebügels sich durch Durchgangsöffnungen der Belagträgerplatten der Bremsbeläge erstrecken, wobei das mindestens eine auf jedem Bügelarm auf- geschobene Kraftspeicherelennent sich jeweils an den Belagträgerplatten abstützt. Diese Anordnung kann vormontiert sein.

In einer anderen Ausführung sind die Bügelarme des Belaghaltebügels sich durch Halteplatten, die mit den Belagträgerplatten der Bremsbeläge verbunden sind, erstrecken, wobei das mindestens eine auf jedem Bügelarm aufgeschobene Kraftspeicherelement sich jeweils an den Halteplatten abstützt. Dies ist vorteilhaft, da die Bremsbeläge nicht bearbeitet werden müssen. In einer alternativen Ausführung ist das mindestens eine Kraftspeicherelement mit Halteabschnitten an den Bügelarmen des Belaghaltebügels zwischen den Bügelarmen zwischen den Bremsbelägen befestigt, wobei es jeweils mit mindestens einem Federarm mit den Belagträgerplatten der Bremsbeläge in Kontakt steht. Dies ergibt einen einfachen und platzsparenden Aufbau.

Wenn jeweils mindestens ein Kraftspeicherelement zwischen Eckbereichen der Belagträgerplatten der Bremsbeläge angebracht ist, kann eine hohe Verkantungssicherheit der Bremsbeläge durch die Spreizeinrichtung ermöglicht werden. Unter einem Verkanten ist ein Verschwenken des Bremsbelags um seine Querachse bzw. Vertikalachse zu verstehen.

Hierbei kann das jeweils mindestens eine Kraftspeicherelement mit seinen Endbereichen auf Führungselemente aufgeschoben sein, die an Belagseiten der Belagträgerplatten der Bremsbeläge befestigt sind. So kann eine sichere Halterung der Kraftspeicherelemente erreicht werden.

Es ist vorgesehen, dass das mindestens eine Kraftspeicherelement als Druckfeder ausgebildet ist und unter Vorspannung eingebaut ist. Damit sind keine zusätzlichen Anlenkpunkte notwendig.

Die Bremsbeläge werden zwar bereits durch die Spreizeinrichtung von der Bremsscheibe nach einem Bremsvorgang zurückgestellt, wobei allerdings hierbei die Spreizeinrichtung nur in einem oberen Bereich der Bremsbeläge angreift. Dieser Angriffsbereich liegt außerhalb eines Schwerpunkts des jeweili- gen Bremsbelags und kann zu einer Schrägstellung der Bremsbeläge führen und Schrägverschleiß fördern. Unter der Schrägstellung ist hier ein so genanntes Kippen des jeweiligen Bremsbelags um seine Längsachse zu verstehen, die durch seinen Schwerpunkt verläuft. D.h., dass die Spreizeinrichtung ein Kippmoment um die Schwerpunktsachse des Bremsbelags verursachen kann. Unter dem Begriff„außerhalb eines Schwerpunkts" ist zu verstehen, dass eine Wirkungslinie einer Rückstellkraft in einer Projektion auf eine vertikale Ebene, die längs der Bremsscheibendrehachse liegt, durch den Schwerpunkt nicht axi- al, d.h. nicht parallel zu der Bremsscheibendrehachse, verläuft.

Daher ist in einer bevorzugten Ausführung vorgesehen, dass die Rücksteileinrichtung mindestens eine Belagrückstelleinheit aufweist. Damit kann die Rückstellung der Bremsbeläge zusätzlich unterstützt werden.

Die Belagrückstelleinheiten haben daher neben einer Rückstellfunktion für den jeweiligen Bremsbelag auch die weitere Funktion, ein Kippen des jeweiligen Bremsbelags zu verhindern. Dazu greifen die Belagrückstelleinheiten zumindest in dem dritten Angriffspunkt beispielsweise im Bereich des mittleren Reibradius, des Schwerpunkts oder mittig, d.h. zentral im Schnittpunkt der gedachten Querachse und Längsachse des Bremsbelags, symmetrisch zur Querachse an zwei Anlagebereichen rechts und links davon auf der Längsachse oder/und in einem unteren Randbereich des Bremsbelags an. Auf diese Weise kann das durch die Spreizeinrichtung mögliche erzeugte Kippmoment verrin- gert oder sogar eliminiert werden.

Eine Ausführung sieht vor, dass die Belagrückstelleinheit mindestens ein Kraftspeicherelement aufweist, welches mit dem Bremssattel direkt oder indirekt und mit dem zuspannseitigen Bremsbelag verbunden ist. Dies ergibt einen ein- fachen Aufbau.

In einer weiteren Ausführung ist das mindestens eine Kraftspeicherelement als Zugfeder in einer Bohrung im Zuspannabschnitt des Bremssattels aufgenommen und mit einem Endabschnitt in der Bohrung festgelegt, wobei der andere Endabschnitt mit einer Halteöse an einer Druckseite der Belagträgerplatte des zuspannseitigen Bremsbelags in Eingriff steht. So kann ein platzsparender Aufbau ermöglicht werden.

Es ist vorteilhaft, wenn die Bohrung, in welcher das mindestens eine Kraftspei- cherelement festgelegt ist, eine Gewindebohrung eines Befestigungselementes einer Bodenplatte des Zuspannabschnitts ist, da so keine zusätzlichen Bearbeitungsschritte für den Zuspannabschnitt erforderlich werden. Alternativ kann das mindestens eine Kraftspeicherelement als Zugfeder in einem Hohlraum im Zuspannabschnitt des Bremssattels aufgenommen und mit einem Endabschnitt mittels einer Spreizfeder hinter einer Bodenplatte befestigt sein, wobei der andere Endabschnitt mit einer Halteöse an einer Druckseite der Belagträgerplatte des zuspannseitigen Bremsbelags in Eingriff steht. Dieser Aufbau ist platzsparend.

In einer anderen Ausführung ist das mindestens eine Kraftspeicherelement als Zugfeder an einer Halteöse einer Bodenplatte Zuspannabschnitts befestigt, wobei der andere Endabschnitt mit einer Halteöse an einer Druckseite der Belagträgerplatte des zuspannseitigen Bremsbelags in Eingriff steht. Dies ergibt eine einfache Montage.

In einer alternativen Ausführung weist die Scheibenbremse weiterhin einen ge- teilten Bremssattel auf. Hierbei kann das mindestens eine Kraftspeicherelement als Zugfeder mit einem Endabschnitt an einem Halter befestigt sein, welcher zwischen dem Zuspannabschnitt des ersten Teils des Bremssattels und der Zugstrebe des zweiten Teils des Bremssattels befestigt ist, und wobei der andere Endabschnitt mit einer Halteöse an einer Druckseite der Belagträgerplatte des zuspannseitigen Bremsbelags in Eingriff steht. Hierzu sind keine Veränderungen am Bremssattel erforderlich.

In einer noch anderen Ausführung weist die Belagrückstelleinheit radiale Schrägen auf, welche in Führungsnuten von Auflageabschnitten des Bremsträ- gers eingeformt sind, wobei die Führungsnuten mit Führungsabschnitten der Belagträgerplatte des zuspannseitigen Bremsbelags in Zusammenwirkung stehen, und wobei die Schrägen in Richtung von der Bremsscheibe auf den Zuspannabschnitt des Bremssattels hin geneigt sind. Auf diese Weise kann eine Rückstellung des Bremsbelags durch seine Gewichtskraft unterstützt werden. Diese Ausführung kann aber auch im Zusammenhang mit anderen Ausführungen von Vorteil sein.

Eine weitere Ausführung sieht vor, dass die Belagrückstelleinheit mindestens ein Kraftspeicherelement als Zugfeder aufweist, welches mit dem Bremsträger direkt oder indirekt und mit dem zuspannseitigen Bremsbelag verbunden ist. Dies kann insbesondere von Vorteil sein, wenn diese Anbindung an den

Bremsbelag an dessen Unterseite erfolgt, da dann ein Kippmoment gering bleibt. So können beispielsweise Führungsnuten von Auflageabschnitten des Brems- trägers, welche jeweils mit Führungsabschnitten der Belagträgerplatte (4) des zuspannseitigen Bremsbelags in Zusammenwirkung stehen, jeweils eine Auf- nähme für das mindestens eine Kraftspeicherelement bilden, wobei das mindestens eine Kraftspeicherelement jeweils mit einem Endabschnitt mit dem zugeordneten Führungsabschnitt der Belagträgerplatte des zuspannseitigen Bremsbelags verbunden ist, wobei die anderen Endabschnitte jeweils mit einer Kante des jeweiligen Auflageabschnitts in Eingriff stehen. Dies ist ebenfalls aufgrund einer Verringerung bzw. Verhinderung von Kippmomenten von großem Vorteil.

In einer noch anderen Ausführung kann die Belagrückstelleinheit durch eine formschlüssige Verbindung oder/und eine Klebeverbindung zwischen einem Druckstempel und dem zuspannseitigen Bremsbelag ausgebildet sein. Das ist von Vorteil, da so Kraftspeicherelemente nicht notwendig sind.

Hierzu kann die formschlüssige Verbindung eine T-Nut Verbindung, wobei ein Druckstück des Druckstempels einen Vorsprung mit einem Kopf in T-Form aufweist, wobei dieser Vorsprung in Eingriff mit einer T-Nut eines Vorsprungs der Belagträgerplatte des zuspannseitigen Bremsbelags steht. Dies ist eine wirkungsvolle Verbindung und leicht zu montieren.

Eine weitere Ausführung sieht separat oder dazu zusätzlich vor, dass die Be- lagrückstelleinheit zwei parallel zueinander angeordnete Führungsstangen, die in axialer Richtung parallel zu einer Bremsscheibendrehachse an der Unterseite des Zuspannabschnitts des Bremssattels verschiebbar geführt sind, aufweist, wobei die Führungsstangen jeweils mit einem Kraftspeicherelement in Form einer Druckfeder versehen sind und mit der Druckplatte verbunden sind, wobei die Druckplatte mit dem zuspannseitigen Bremsbelag gekoppelt ist. Dies ergibt eine vorteilhafte Rückstellfunktion in platzsparendem Aufbau.

Eine noch weitere Ausführung sieht vor, dass die Belagrückstelleinheit Führungsstangen aufweist, welche in Führungsvorsprüngen des Sattelrückens je- weils verschiebbar gelagert und mit dem rückenseitigen Bremsbelag gekoppelt sind, wobei die Führungsstangen mit jeweils mindestens einem Kraftspeicherelement versehen sind, welches unter Vorspannung steht und eine Zugkraft auf den rückenseitigen Bremsbelag durch die Führungsstangen ausübt. Dieser Aufbau ist durch die Öffnung leicht erreichbar und daher vorteilhaft einfach zu montieren.

In einer anderen Ausführung kann die Belagrückstelleinheit ein Rückstellele- ment aufweisen, welches an dem Sattelrücken des Bremssattels vorgespannt befestigt ist und mit einem Federarm mit einer Belagseite der Belagträgerplatte des rückenseitigen Bremsbelags in Kontakt steht. Dies ist besonders vorteilhaft, da es einen platzsparenden Aufbau ergibt. Eine noch andere Ausführung sieht vor, dass die Belagrückstelleinheit des rückenseitigen Bremsbelags durch Koppelabschnitte des Sattelrückens des Bremssattels gebildet ist, wobei die Koppelabschnitte jeweils eine vertikale Nut mit einem bremsscheibenseitigen vertikalen Rand aufweisen, wobei die Belagträgerplatte des rückenseitigen Bremsbelags mit oberen Eckbereichen ihrer je- weiligen Seitenabschnitte mit jeweils einer in Kontakt steht, wobei diese Eckbereiche der Seitenabschnitte zwischen dem Rand und dem Sattelrücken angeordnet sind. Dies ist ein vorteilhaft einfacher Aufbau und ergibt eine einfache Montage. Es ist besonders bevorzugt, dass die mindestens eine Belagrückstelleinheit zumindest in einem dritten Angriffspunkt im Bereich des mittleren Reibradius, des Schwerpunkts oder mittig, d.h. zentral im Schnittpunkt einer gedachten Querachse und Längsachse des Bremsbelags, symmetrisch zur Querachse an zwei Anlagebereichen rechts und links davon auf der Längsachse oder/und in einem unteren Randbereich des Bremsbelags angreift und ein durch die Spreizeinrichtung erzeugtes Kippmoment verringert.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen:

Figuren 1 -4 schematische Perspektivansichten von Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäßen Scheibenbremse mit einer Rücksteileinrichtung; Figur 5 eine schematische Perspektivansichten eines Federelemen- tes;

Figuren 6-10 schematische Perspektivansichten von weiteren Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäßen Scheibenbremse mit einer Rücksteileinrichtung;

Figuren 1 1 -12 schematische Perspektivansichten eines Bremsträgers mit

Bremsbelägen und einer Funktionsgruppe der Rücksteileinrichtung;

Figur 13 eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Belag- rückstelleinheit der Rücksteileinrichtung mit einem geteilten Bremssattel;

Figuren 14-18 schematische Ansichten weiterer Ausführungsbeispiele der

Rücksteileinrichtung; und

Figuren 19-21 schematische Ansichten von Belagrückstelleinheiten der

Rücksteileinrichtung.

Die Begriffe„oben",„unten",„links",„rechts" beziehen sich auf die jeweilige Anordnungen in den Figuren.

Eine„Oberseite" und eine„Unterseite" eines Bremsbelags 3, 3' bzw. einer Belagträgerplatte 4 beziehen sich immer auf die Einbausituation des jeweiligen Bremsbelags 3, 3'. Dabei liegt die Unterseite des jeweiligen Bremsbelags 3, 3' in radialer Richtung näher an einer Bremsscheibendrehachse 2a einer Bremsscheibe 2 als die Oberseite dieses Bremsbelags 3, 3'.

Mit dem Begriff„Querachse" des Bremsbelags 3, 3' ist eine gedachte Achse gemeint, welche im eingebauten Zustand des Bremsbelags 3, 3' radial zu der Bremsscheibendrehachse 2a verläuft. Ein„Längsachse" des Bremsbelags 3, 3' verläuft somit rechtwinklig zu der Querachse und tangential zu der Bremsscheibe 2.

Figur 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Scheibenbremse 10 mit einer Rücksteileinrichtung 8. In der Figur 2 ist eine Variante des ersten Ausführungsbeispiels nach Figur 1 dargestellt. Figur 3 und 4 zeigen weitere Varianten des ersten Ausführungsbeispiels nach Figur 1 . Figur 5 stellt eine vergrößerte schemati- sche Perspektivansicht eines Federelementes 21 der Variante nach Figur 4 dar.

Ein Bremssattel 1 übergreift eine Bremsscheibe 2 mit einer Bremsscheibendrehachse 2a. Der Bremssattel 1 ist als ein so genannter Schiebesattel bezogen auf die Bremsscheibe 2 axial in Richtung der Bremsscheibendrehachse 2a verschiebbar an einem Bremsträger 6 (in Figur 1 1 am besten zu erkennen) an- gebracht. Hierzu ist der Bremssattel 1 mit Lagerabschnitten 1 1 a über Führungsöffnungen 1 1 b (siehe z.B. Figur 6) auf nicht gezeigten Führungsholmen axial verschiebbar gelagert, die mit dem ortsfest am Fahrzeug gehaltenen Bremsträger 6 verbunden sind. Der Bremssattel 1 umfasst einen Zuspannabschnitt 1 1 , einen Sattelrücken 12 und zwei Zugstreben 13. Der Zuspannabschnitt 1 1 verläuft mit einer Seite parallel zu der Ebene der Bremsscheibe 2 auf einer Seite der Bremsscheibe 2. Auf der anderen Seite der Bremsscheibe 2 ist, ebenfalls parallel zu der Bremsscheibe 2 verlaufend, der Sattelrücken 12 angeordnet. Der Sattelrücken 12 ist mit dem Zuspannabschnitt 1 1 an jeweils einem Ende mit jeweils einer Zugstrebe 13 verbunden. Die Zugstreben 13 verlaufen dabei im Wesentlichen rechtwinklig zum Zuspannabschnitt 1 1 und zum Sattelrücken 12.

Der Zuspannabschnitt 1 1 weist einen Innenraum auf, in welchem eine nicht ge- zeigte Zuspanneinrichtung der Scheibenbremse 10 angeordnet ist. Eine Öffnung des Innenraums weist zur Bremsscheibe 2 und ist mit einer Platte, die als Bodenblech 1 10 bezeichnet wird, verschlossen (am besten zu erkennen in Figur 6). Der Zuspannabschnitt 1 1 , der Sattelrücken 12 und die Zugstreben 13 legen in dieser Anordnung eine zentrale Öffnung 9 zwischen sich fest, welche die Bremsscheibe 2 überspannt. Die Öffnung 9 weist eine gedachte Längsmittellinie auf, welche in der Ebene der Bremsscheibe 2 liegt und die gedachten Mitten der Zugstreben 13 verbindet. Außerdem weist die Öffnung 9 eine weitere gedachte Quermittellinie auf, welche eine gedachte Mitte des Zuspannab- schnitts 1 1 mit einer gedachten Mitte des Sattelrückens 12 verbindet. Die Quermittellinie verläuft parallel zu der Bremsscheibendrehachse 2a. Die Längsmittellinie und die Quermittellinie schneiden sich in einem gedachten Mittelpunkt, welcher hier als virtuelle Mitte der Öffnung 9 bezeichnet wird. Beiderseits der Bremsscheibe 2 ist jeweils ein Bremsbelag 3, 3' angeordnet. Der zwischen der Bremsscheibe 2 und dem Zuspannabschnitt 1 1 des Bremssattels 1 angeordnete Bremsbelag 3 wird als aktionsseitiger oder auch zu- spannseitiger Bremsbelag bezeichnet. Der andere Bremsbelag 3' ist zwischen der Bremsscheibe 2 und dem Sattelrücken 12 angeordnet und wird als rücken- seitiger oder auch reaktionsseitiger Bremsbelag 3' bezeichnet und durch das apostrophierte Bezugszeichen 3' von dem zuspannseitigen Bremsbelag 3 unterschieden.

Jeder Bremsbelag 3, 3' weist eine Belagträgerplatte 4 und einen auf der der Bremsscheibe 2 zugewandten Seite daran befestigten Reibbelag 5 auf einer Belagseite 4a auf, der in Funktion, also bei einer Bremsung, gegen die Bremsscheibe 2 gepresst ist. Die andere Seite der Belagträgerplatte 4 wird im Weite- ren als Druckseite 4b bezeichnet. So steht der zuspannseitige Bremsbelag 3 mit seiner Druckseite 4b mit der Zuspanneinrichtung der Scheibenbremse 10 in Wirkverbindung, wobei die Druckseite 4b des rückenseitigen Bremsbelags 3' mit der Innenseite des Sattelrückens 12 des Bremssattels 1 in Kontakt steht. In dem Bremsträger 6 sind die Bremsbeläge 3, 3' in so genannten Belagschächten zwischen jeweils zwei Bremsträgerhörnern 6a, 6'a angeordnet (siehe z.B. Figur 1 1 ), wobei sie mit Seitenabschnitten 4g ihrer Belagträgerplatten 4 an Innenseiten der Bremsträgerhörner 6a, 6'a anliegen. Die Bremsbeläge 3, 3' liegen außerdem mit Auflageflächen 4f an den Unterseiten ihrer Belagträger- platten 4 auf jeweiligen Auflageabschnitten 6d, 6'd (siehe Figur 1 1 ) eines jeweiligen Belagschachtbodens des Bremsträgers 6 auf. Der Belagschachtboden ist jeweils durch einen Brückenverbinder 6d, 6'd des Bremsträgers 6 gebildet (siehe Figur 1 1 ). Die Bremsbeläge 3, 3' sind im Fall einer Bremsung beidseitig an die Bremsscheibe 2 anpressbar. Die Bremsbeläge 3, 3' sind durch die zentrale Öffnung 9 für einen Wechsel und zur Wartung erreichbar. Sie können durch diese zentrale Öffnung 9 in ihre zugehörigen Belagschächte eingesetzt und wieder daraus entnommen werden.

Ein Drehpfeil um die Bremsscheibendrehachse 2a in Figur 1 deutet eine Hauptdrehrichtung für Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs, dem die Scheibenbremse 10 zugeordnet ist, an. In Bezug auf die Hauptdrehrichtung der Bremsscheibe 2 sind an der Scheibenbremse 10 eine Einlaufseite ES und gegenüberliegend ei- ne Auslaufseite AS festgelegt. Dementsprechend werden die Bremsträgerhör- ner 6a, 6'a an der Einlaufseite ES einlaufseitige Bremsträgerhörner 6a, 6'a und an der Auslaufseite AS auslaufseitige Bremsträgerhörner 6a, 6'a genannt. Eine Bremsung erfolgt mittels der im Zuspannabschnitt 1 1 des Bremssattels 1 dort in einem Aufnahmeraum angeordneten Zuspanneinrichtung, z.B. mit einem Bremshebel, der in einem Dom des Bremssattels 1 positioniert ist und mit einem oder mehreren Druckstempeln 22 (siehe z.B. Figuren 6, 8, 10) zusammenwirkt, die über ein oder mehrere Druckstücke 23, 30 den zuspannseitigen Bremsbelag 3 kontaktieren (siehe z.B. Figuren 6, 8, 16). Der zuspannseitige

Bremsbelag 3 kontaktiert zunächst bei einer Bremsung die Bremsscheibe 2. Im weiteren Verlauf wird mittels auftretender Reaktionskräfte der Bremssattel 1 unter Mitnahme des rückenseitigen Bremsbelags 3' entgegengesetzt verschoben, bis der rückenseitige Bremsbelag 3' gleichfalls an der Bremsscheibe 2 reibend zur Anlage kommt.

Um ein Restschleifmoment zu verhindern, müssen nach einer Bremsbetätigung sowohl der Bremssattel 3 als auch die Bremsbeläge 3, 3' aktiv von der Bremsscheibe 2 zurückgestellt bzw. zurückbewegt werden. Daher werden nach dem Lösen der Bremse die beiden sich gegenüberliegenden Bremsbeläge 3, 3' mittels der Rücksteileinrichtung 8 so weit von der Bremsscheibe 2 gelöst, dass die Bremsscheibe 2 gegenüber den Bremsbelägen 3, 3' frei läuft.

Dabei übt die Rücksteileinrichtung 8 auf jeden Bremsbelag 3, 3' eine Kraft aus, die im Weiteren Rückstell kraft genannt wird, welche den jeweiligen Bremsbelag 3, 3' in Richtung der Bremsscheibendrehachse 2a von der Bremsscheibe 2 weg bewegt. Mit anderen Worten, der zuspannseitige Bremsbelag 3 wird von der Bremsscheibe 2 in Gegenrichtung einer Zuspannkraft der Zuspanneinrichtung auf den Zuspannabschnitt 1 1 des Bremssattels 1 verschoben, wobei der rückenseitige Bremsbelag 3' von der Bremsscheibe 2 in zu dem zuspannseitigen Bremsbelag 3 entgegengesetzter Bewegungsrichtung zusammen mit dem Bremssattel 1 verschoben wird.

Die Rückstellkraft kann auf den jeweiligen Bremsbelag 3, 3' als Zug- oder/und Druckkraft aufgebracht werden.

Zur Aufbringung der Rückstellkraft auf den jeweiligen Bremsbelag 3, 3' greift die Rücksteileinrichtung 8 an dem jeweiligen Bremsbelag 3, 3' beispielsweise entweder zentral, an einem oberen und/oder unteren frei liegenden Randbe- reich der Belagträgerplatte an, oder symmetrisch an zwei Anlagebereichen rechts und links. Die Anlagebereiche können dabei auch direkt an jeweiligen Eckabschnitten der Belagträgerplatten 4 oben und/oder unten liegen. Es ist natürlich auch möglich, dass Angriffspunkte bzw. -bereiche an der jeweiligen Be- lagträgerplatte 4 auch beliebig, z.B. in der Mitte, angeordnet sein können.

Die Rücksteileinrichtung 8 weist zwei Hauptfunktionen auf. Die erste Hauptfunktion ist die Zentrierung des Bremssattels 1 , d.h. dass die virtuelle Mitte der Öffnung 9 des Bremssattels 1 mit ihrer gedachten Längsmittellinie in einer ge- dachten Mittenebene der Bremsscheibe 2 über dieser liegt. Die zweite Hauptfunktion besteht darin, die Bremsbeläge 3, 3' jeweils wieder zurückzubewegen.

Hierzu weist die Rücksteileinrichtung 8 eine oder mehrere Funktionsgruppen auf.

Eine erste Funktionsgruppe wird als eine Spreizeinrichtung 80 bezeichnet, welche an den oberen Rändern der Bremsbeläge 3, 3' angreift. Der Angriff der Spreizeinrichtung 80 an den beiden Bremsbelägen 3, 3' erfolgt zweckmäßigerweise an der jeweiligen Belagträgerplatte 4 eines jeden Bremsbelags 3, 3' und zwar auf der dem daran befestigten Reibbelag 5 zugewandten Belagseite 4a oder an der gegenüberliegenden Rückenseite, die als Druckseite 4b bezeichnet wird. Um ein Verkanten des jeweiligen Bremsbelages 3, 3' um seine Querachse bei der Rückstellung zu vermeiden, greift die Spreizeinrichtung 80 entweder zentral, an einem oberen frei liegenden Randbereich der Belagträgerplatte 4 an oder symmetrisch an zwei Anlagebereichen rechts und links.

Eine zweite Funktionsgruppe wird als Belagrückstelleinheit 81 , 81 ' bezeichnet, wobei die Belagrückstelleinheit 81 ' mit der apostrophierten Bezugszahl dem rü- ckenseitigen Bremsbelag 3' zugeordnet ist. Jedem Bremsbelag 3, 3' kann eine Belagrückstelleinheit 81 , 81 ' zugeordnet sein, wobei es auch möglich ist, dass nur ein Bremsbelag 3, 3' mit einer Belagrückstelleinheit 81 , 81 ' versehen ist. Die zweite Funktionsgruppe wirkt auf zumindest einen dritten Angriffspunkt an dem jeweiligen Bremsbelag 3, 3' ein. Dieser dritte Angriffspunkt kann beispielsweise im Bereich des mittleren Reibradius, des Schwerpunkts oder mittig, d.h. zentral im Schnittpunkt der gedachten Querachse und Längsachse des Bremsbelags 3, 3', symmetrisch zur Querachse an zwei Anlagebereichen rechts und links davon auf der Längsachse oder/und in einem unteren Randbereich des Bremsbelags 3, 3' liegen. Die Bremsbeläge 3, 3' werden zwar bereits durch die erste Funktionsgruppe, d.h. die Spreizeinrichtung, über die erste Hauptfunktion der Sattelzentrierung von der Bremsscheibe 2 nach einem Bremsvorgang zurückgestellt, wobei allerdings hierbei die Spreizeinrichtung 80 nur in einem oberen Bereich der Bremsbeläge 3, 3' angreift. Dieser Angriffsbereich liegt außerhalb eines

Schwerpunkts des jeweiligen Bremsbelags 3, 3' und kann zu einer Schrägstellung der Bremsbeläge 3, 3' führen und Schrägverschleiß fördern. Unter der Schrägstellung ist hier ein so genanntes Kippen des jeweiligen Bremsbelags 3, 3' um seine Längsachse zu verstehen, die durch seinen Schwerpunkt verläuft. D.h., dass die Spreizeinrichtung 80 ein Kippmoment um die Schwerpunktsachse des Bremsbelags 3, 3' verursachen kann.

Unter dem Begriff„außerhalb eines Schwerpunkts" ist zu verstehen, dass eine Wirkungslinie einer Rückstellkraft in einer Projektion auf eine vertikale Ebene, die längs der Bremsscheibendrehachse 2a liegt, durch den Schwerpunkt nicht axial, d.h. nicht parallel zu der Bremsscheibendrehachse 2a, verläuft.

Die Belagrückstelleinheiten 81 , 81 ' haben daher neben einer Rückstellfunktion für den jeweiligen Bremsbelag 3, 3' auch die weitere Funktion, ein Kippen des jeweiligen Bremsbelags 3, 3' zu verhindern. Dazu greifen die Belagrückstelleinheiten 81 , 81 ' zumindest in dem dritten Angriffspunkt beispielsweise im Bereich des mittleren Reibradius, des Schwerpunkts oder mittig, d.h. zentral im Schnittpunkt der gedachten Querachse und Längsachse des Bremsbelags 3, 3', symmetrisch zur Querachse an zwei Anlagebereichen rechts und links davon auf der Längsachse oder/und in einem unteren Randbereich des Bremsbelags 3, 3' an. Auf diese Weise kann das durch die Spreizeinrichtung 80 mögliche erzeugte Kippmoment verringert oder sogar eliminiert werden.

In dem ersten Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist eine Spreizeinrichtung 80 der Rücksteileinrichtung 8 dargestellt.

Die Spreizeinrichtung 80 umfasst einen Belaghaltebügel 16 und zwei Kraftspeicherelemente 17. Der Belaghaltebügel 16 ist aus einem Draht U-förmig mit zwei zueinander parallel verlaufenden Bügelarmen 16a, 16b und einer bogenförmigen Verbindung 16c ausgebildet. Die Bügelarme 16, 16b verlaufen parallel zu der Bremsscheibendrehachse 2a, wobei sie symmetrisch zu der gedachten Quermittellinie der Öffnung 9 angeordnet sind. Die Bügelarme 16, 16b erstrecken sich in Richtung der Bremsscheibendrehachse 2a über die gesamte Breite der Öffnung 9 durch einen erhöhten Randbereich einer jeden Belagträgerplatte 4 eines jeden Bremsbelags 3, 3' durch Durchgangsöffnungen 18, 18' hindurch. Die freien Enden der Bügelarme 16a, 16b sind in einem Halteabschnitt 14 des Zuspannabschnitts 1 1 des Bremssattels 1 eingesetzt und gehalten. Die gegenüberliegenden Enden der Bügelarme 16a, 16b sind über die bogenförmige Verbindung 16c miteinander verbunden und an einem Halteabschnitt 15 des Sattelrückens 12 des Bremssattels 1 gehalten. Die Verbindung 16c ist weiterhin nach unten gebogen. Ein nicht näherbeschriebenes Arretierelement 15a steht mit der Verbindung 16c des Belaghaltebügels 16 in Zusammenwirkung und fixiert diesen axial und radial an dem Bremssattel 1 . Auf diese Weise werden die Bremsbeläge 3, 3' durch den Belaghaltebügel 16 in ihren Belagschächten zwischen Bremsträgerhörnern 6a, 6'a gehalten.

Die Kraftspeicherelemente 17 sind hier als Druckfedern ausgebildet, welche zwischen den Bremsbelägen 3, 3' vorgespannt angeordnet sind und jeweils mit einem Ende an der Belagseite 4a der Belagträgerplatte 4 oberhalb des Reibbelags 5 des zuspannseitigen Bremsbelags 3 und jeweils mit dem anderen Ende an der Belagseite 4a der Belagträgerplatte 4 oberhalb des Reibbelags 5 des rückenseitigen Bremsbelags 3' in Kontakt stehen.

Jedes Kraftspeicherelement 17 ist um einen Bügelarm 16a, 16b herum angeordnet. Dabei erstreckt sich jeweils ein Bügelarm 16a, 16b in dem Bereich zwi- sehen den Belagträgerplatten 4 der Bremsbeläge 3, 3' durch ein Kraftspeicherelement 17 hindurch.

Die Kraftspeicherelemente 17 üben auf diese Weise jeweils Druckkräfte auf die Bremsbeläge 3, 3' zur Rückstellung aus. Bei einem Zuspannen der Scheiben- bremse 10 wird die Vorspannung eines jeden Kraftspeicherelementes 17 zusätzlich erhöht, da die Bremsbeläge 3, 3' zu der Bremsscheibe 2 hin bewegt werden.

Figur 2 zeigt eine Variante der Spreizeinrichtung 80 nach Figur 1 .

In dieser Variante sind auf den Oberseiten 4i (siehe auch Figur 15) der Belagträgerplatten 4 so genannte Belaghaltefedern 7 angeordnet, welche an Vorsprüngen 4c der Belagträgerplatten 4 gehalten sind. Die Belaghaltefedern 7 weisen in ihren mittleren Bereichen in Bezug auf die Bremsscheibendrehachse 2a radiale, U-förm ige Vorsprünge 7a auf. Der Belaghaltebügel 16 ist gemäß der Ausführung nach Figur 1 ausgebildet, wobei sich die Bügelarme 16a, 16b auch jeweils durch ein als Druckfeder ausgebildetes Kraftspeicherelement 17 erstrecken. Weiterhin liegen die Bügelarme 16a, 16b beiderseits der Vorsprünge 7a auf den Belaghaltefedern 7 auf und halten auf diese Weise die Bremsbeläge 3, 3' in ihren Belagschächten.

Die Kraftspeicherelemente 17 sind auch hier wie in der Ausführung nach Figur 1 zwischen den Bremsbelägen 3, 3' angeordnet, stehen hier aber im Gegensatz zu der Ausführung nach Figur 1 mit ihren nebeneinander angeordneten Enden jeweils mit einem Halteabschnitt 19 in Kontakt. Die Halteabschnitte 19 sind z.B. als Platten aus Metallblech hergestellt und an einer jeweiligen Belagseite 4a der Bremsbeläge 3, 3' befestigt.

In der Variante nach Figur 3 sind die Kraftspeicherelemente 17 auch zwischen den Bremsbelägen 3, 3' angeordnet. Im Gegensatz zu den Ausführungen nach Figur 1 und 2 sind die Kraftspeicherelemente 17 hier zwischen den Eckbereichen der Belagträgerplatten 4 der Bremsbeläge 3, 3' angebracht. Die Kraft- speicherelemente 17 sind hier mit ihren Endbereichen auf Führungselementen 17a aufgeschoben, die an den Belagseiten 4a der Belagträgerplatten 4 befestigt sind. Somit ergibt sich in dieser Variante ein großer, in Bezug auf die Bremsscheibe tangentialer Abstand zwischen den Krafteinleitungspunkten der Kraftspeicherelemente 17 der Spreizeinrichtung 80 der Rücksteileinrichtung 8 mit einer hohen Verkantungssicherheit beim Rücksteilen der Bremsbeläge 3, 3'.

In der Ausführung nach Figur 3 ist ein Belaghaltebügel 20 vorgesehen, der hier z.B. aus einem metallischen Flachmaterial als Stanzbiegeteil hergestellt ist. Dieser Belaghaltebügel 20 liegt mit seiner Unterseite auf den Belaghaltefedern 7 der Bremsbeläge 3, 3' auf und ist mit einem ersten Endabschnitt 20a in dem Halteabschnitt 14 des Zuspannabschnitts 1 1 des Bremssattels 1 festgelegt. Ein zweiter Endabschnitt 20b ist an dem Halteabschnitt 15 des Sattelrückens 12 des Bremssattels 1 mit einem bolzenartigen Arretierelement 15a fixiert.

Die Variante nach Figur 4 ist ähnlich der Variante nach Figur 2 aufgebaut, weist jedoch im Gegensatz dazu ein innerhalb des Belaghaltebügels 16 angeordnetes Federelement 21 , das auch als Blattfederelement bezeichnet werden kann, auf. Figur 5 zeigt das Federelement 21 in einer vergrößerten Perspektivansicht.

Das Federelement 21 ist mit Halteabschnitten an den Bügelarmen 16a, 16b des Belaghaltebügels 16 zwischen den Bügelarmen 16a, 16b zwischen den Bremsbelägen 3, 3' befestigt, wobei es jeweils über Federarme 21 c, 21 'c mit den Belagträgerplatten 4 der Bremsbeläge 3, 3' in Kontakt steht und auf diese jeweils eine Druckkraft ausübt. Das Federelement 21 umfasst einen rechtwinkligen Zentralabschnitt 21 a, zwei Halteabschnitte 21 b, zwei Federarme 21 c, 21 'c und zwei Druckabschnitte 21 d, 21 'd mit jeweils einer Druckfläche 21 e, 21 'e.

An zwei sich gegenüberliegenden, parallelen Seiten des Zentralabschnitts 21 a ist jeweils ein Halteabschnitt 21 b angebracht. Jeder Halteabschnitt 21 a ist nach oben hin dergestalt umgebogen, dass er ein Innenprofil aufweist, welches mit einem Außenprofil eines zugeordneten Bügelarms 16a, 16b des U-förmigen Belaghaltebügels 16 korrespondiert. Hier ist das Profil kreisförmig ausgebildet. Eine gedachte Mittelachse eines jeden Halteabschnitts 21 a verläuft im einge- bauten Zustand des Federelementes 21 koaxial zu jeweils einem Bügelarm 16a, 16b und parallel zu der Bremsscheibendrehachse 2a.

An den anderen zwei sich gegenüberliegenden, parallelen Seiten des Zentralabschnitts 21 a ist jeweils ein Federarm 21 c, 21 'c angebracht. Jeder Federarm 21 c, 21 'c erstreckt sich von der Ebene des Zentralabschnitts 21 a in einem Winkel in einem Bereich von etwa 30° bis 45° nach unten. Eine Breite des letzten Drittels eines jeden Federarms 21 c, 21 'c hin verringert sich in Bezug auf die Breite des Federarms 21 c, 21 'c auf etwa die Hälfte zu dem Ende des Federarms 21 c, 21 'c hin.

Jedes Ende eines Federarms 21 c, 21 'c ist mit einem, hier rechtwinkligem Druckabschnitt 21 e, 21 'e verbunden, welcher sich nach oben hin erstreckt. Die Länge eines jeden Druckabschnitts 21 e, 21 'e entspricht etwa der Breite des Federarms 21 c, 21 'c an der Verbindungsstelle zum Zentralabschnitt 21 a. Die nach außen weisenden Flächen der Druckabschnitte 21 e, 21 'e weisen jeweils eine Druckfläche 21 e, 21 'e auf.

Im eingebauten Zustand steht das Federelement 21 mit seinen Federarmen 21 c, 21 'c über die Druckflächen 21 e, 21 'e der Druckabschnitte 21 d, 21 'd jeweils mit einem Abschnitt der Belagseite 4a der Belagträgerplatte 4 eines jeweiligen Bremsbelags 3, 3' oberhalb des Reibbelags 5 in Kontakt.

In den Figuren 6 bis 10 sind schematische Perspektivansichten von weiteren Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäßen Scheibenbremse 10 mit einer Rücksteileinrichtung 8 gezeigt, wobei im folgenden Belagrückstelleinheiten 81 , 81 ' der zweite Funktionsgruppe der Rücksteileinrichtung 8 beschrieben werden.

Figuren 6 und 7 zeigen eine Belagrückstelleinheit 81 des zuspannseitigen Bremsbelags 3 in Form von Kraftspeicherelementen 24, wobei Figur 6 eine Draufsicht auf die Bodenplatte 1 10 zeigt, und Figur 7 einen Vertikalschnitt im Bereich eines des Kraftspeicherelementes 24 darstellt.

Die Kraftspeicherelemente 24 sind hier als Zugfedern ausgebildet und üben ei- ne Zugkraft auf den zuspannseitigen Bremsbelag 3 aus.

Die Kraftspeicherelemente 24 sind jeweils in einer äußeren Bohrung 1 1 c im Zuspannabschnitt 1 1 des Bremssattels 1 aufgenommen und jeweils mit einem Endabschnitt 24b über einen Gewindestift 24c in der Bohrung 1 1 c festgelegt sind. Die Bohrungen 1 1 c sind hierzu mit Gewinde versehen. Die anderen Endabschnitte 24a der Kraftspeicherelemente 24 stehen jeweils aus den Bohrungen 1 1 c durch Durchgangsöffnungen 1 10a der Bodenplatte 1 10 hervor und sind in seitlich auf der Druckseite 4b der Belagträgerplatte 4 angeordneten Halteösen 4d in Eingriff. In der gezeigten Ausführung sind die Bohrungen 1 1 c schon vorhandene Befestigungsbohrungen mit Gewinde für Befestigungselemente 1 10b der Bodenplatte 1 10.

Die Krafteinleitungspunkte der Kraftspeicherelemente 24 an den Halteösen 4d der Belagträgerplatte 4 des zuspannseitigen Bremsbelags 3 liegen somit in der Nähe eines mittleren Reibradius bzw. im Bereich bzw. unterhalb des Schwerpunkts des zuspannseitigen Bremsbelags 3 und bewirken daher kein zusätzliches Kippmoment bzw. verringern ein durch eine Spreizeinrichtung 80 mögliches erzeugtes Kippmoment des zuspannseitigen Bremsbelags 3. Figuren 8 und 9 zeigen eine Variante der Belagrückstelleinheit 81 des zuspannseitigen Bremsbelags 3 in Form von Kraftspeicherelementen 24 der Ausführung nach Figur 6 und 7, wobei Figur 8 eine Draufsicht auf die Bodenplatte 1 10 zeigt, und Figur 7 eine Schnittansicht im Bereich eines des Kraftspeicherelementes 24 darstellt. Die Kraftspeicherelemente 24 sind auch hier als Zugfedern ausgebildet und üben eine Zugkraft auf den zuspannseitigen Bremsbelag 3 aus. In diesem Beispiel ist eine einstempelige Scheibenbremse 10 gezeigt.

Die Kraftspeicherelemente 24 sind hier jeweils in einem Hohlraum 1 d im Zu- spannabschnitt 1 1 des Bremssattels 1 mittels einer Spreizfeder 24d aufgenommen. Die Spreizfedern 24d verlaufen in horizontaler Richtung zwischen der Bodenplatte 1 10 und dem Zuspannabschnitt 1 1 im vorderen Bereich der Ausnehmungen 1 1 d . Die Endabschnitte24b der Kraftspeicherelemente 24 sind jeweils in der Spreizfeder 24d festgelegt.

Die anderen Endabschnitte 24a der Kraftspeicherelemente 24 stehen jeweils aus Durchgangsöffnungen 1 1 1 der Bodenplatte 1 10 hervor und stehen mit in seitlich auf der Druckseite 4b der Belagträgerplatte 4 angeordneten Halteösen 4d in Eingriff.

Die Krafteinleitungspunkte der Kraftspeicherelemente 24 sind wie in dem Bei- spiel nach Figur 6 und 7 beschrieben angeordnet.

Eine weitere Variante der Variante nach Figuren 8 und 9 zeigt Figur 10 in einer Schnittansicht. In dieser weiteren Variante besteht der Unterschied zu der Variante nach Figur 8 und 9 darin, dass die zuspannseitigen Endabschnitte 24b der Kraftspeicherelemente 24 mit Halteösen 1 1 1 d an der Bodenplatte 1 10 in Eingriff stehen.

Figuren 11 und 12 zeigen schematische Perspektivansichten eines Bremsträ- gers 6 mit Bremsbelägen 3, 3' und einer Funktionsgruppe der Rückstelleinrich- tung 8. Die Funktionsgruppe ist die zweite Funktionsgruppe mit Belagrückstel- leinheiten 81 .

Die gezeigte Seite des Bremsträgers 6, welche zu dem Zuspannabschnitt 1 1 des Bremssattels 1 in Figur 11 weist, wird als Befestigungsseite 6b bezeichnet. Der Bremsträger 6 ist mit seiner Befestigungsseite 6b an einem ortsfesten Teil eines zugeordneten Fahrzeugs befestigt. Die Befestigungsseite 6b ist zudem mit zwei Lageraufnahmen 6c für nicht gezeigte Führungsholme zur axialen Lagerung des Bremssattels 1 versehen. Die Bremsbeläge 3, 3' sind in ihren Belagschächten gezeigt, wobei die einlauf- seitigen Bremsträgerhörner 6a, 6'a der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt sind.

Der zuspannseitige Bremsbelag 3 steht mit Abschnitten der Unterseite seiner Belagträgerplatte 4 auf Auflageabschnitten 6d des Belagschachtbodens des Bremsträgers 6 im Bereich der Enden des Brückenverbinders 6e des Bremsträgers 6. Dabei ist der Bremsbelag 3 über Führungsabschnitte 4e seiner Be- lagträgerplatte 4 in Führungsnuten 25 der Auflageabschnitte 6d des Bremsträgers 6 axial, d.h. in Richtung der Bremsscheibendrehachse 2a verschiebbar geführt. Die Führungsabschnitte 4e stehen dabei mit Auflageflächen 4f an ihren Unterseiten mit den Führungsnuten 25 in Kontakt. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Führungsnuten 25 jeweils mit einer radialen Schräge 25a versehen. Dadurch ist eine Rückstellbewegung des zu- spannseitigen Bremsbelags 3 erleichtert, da die radialen Schrägen 25a von der Bremsscheibe 2 in Richtung auf die Befestigungsseite 6b des Bremsträgers 6 hin nach unten geneigt sind. Somit kommt eine Schwerkraftkomponente des Bremsbelags 3 zusätzlich zu der Rückstellkraft hinzu.

Der Unterschied der Ausführung nach Figur 12 zu dem Beispiel nach Figur 1 1 liegt darin, dass die Führungsnuten 25 in Tangentialrichtung der Bremsscheibe 2 verbreitert sind und jeweils eine Aufnahme für ein Kraftspeicherelement 24 bilden.

Die Kraftspeicherelemente 24 sind jeweils mit einem Endabschnitt 24a mit dem zugeordneten Führungsabschnitt 4e der Belagträgerplatte 4 des zuspannseiti- gen Bremsbelags 3 verbunden, wobei die anderen Endabschnitte 24b jeweils mit einer Kante des jeweiligen Auflageabschnitts 6d in Eingriff stehen.

Die Kraftspeicherelemente 24 sind als Zugfedern ausgebildet und außerhalb (hier unterhalb) des Schwerpunkts des zuspannseitigen Bremsbelags 3 an äußeren Krafteinleitungspunkten an dem unteren Randbereich der Belagträger- platte 4 angelenkt, wobei ein Kippen des Bremsbelags 3 beim Rücksteilen verhindert wird. Figur 13 stellt eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Belagrück- stelleinheit 81 der Rücksteileinrichtung 8 mit einem geteilten Bremssattel 1 , 1 ' dar. Der geteilte Bremssattel 1 , 1 ' umfasst den Zuspannabschnitt 1 1 als ersten Teil, wobei der Sattelrücken 12 mit den Zugstreben 13 den anderen Teil als Bremssattel 1 ' bilden. Der Zuspannabschnitt 1 1 ist hier beidseitig im Bereich der Zugstreben 13 mit Durchgangsöffnungen 27 für Befestigungselemente 26, z.B. Schrauben, versehen. Die Befestigungselemente 26 wirken beim Zusammen- bau des geteilten Bremssattels 1 , 1 ' mit Befestigungsöffnungen 27a (z.B. mit Gewinde) in den Zugstreben 13 zusammen.

Ein Kraftspeicherelement 24 der Belagrückstelleinheit 81 ist mit einem Endabschnitt 24b an einer bereits oben beschriebenen Halteöse 4d an der Druckseite 4b der Belagträgerplatte 4 des zuspannseitigen Bremsbelags 3 verbunden. Der andere Endabschnitt 24b des Kraftspeicherelementes 24 ist an einem Halter 28 angelenkt. Der Halter 28 weist einen Befestigungsabschnitt 28a und einen damit verbundenen Halteabschnitt 28b auf. Der Halteabschnitt 28b ist hier mit dem Befestigungsabschnitt 28a über eine Kröpfung verbunden. Der Befesti- gungsabschnitt 28a ist mit einer Durchgangsöffnung 28c versehen und wird in der Verbindung von Zugstrebe 13 und Zuspannabschnitt 1 1 befestigt. Dabei erstreckt sich das obere Befestigungselement 27 durch die Durchgangsöffnung 28c des Halters 28. Dies ist auch auf der anderen, hier nicht gezeigten Seite der Fall, so dass zwei Kraftspeicherelemente 24 vorgesehen sind.

Die Kraftspeicherelemente 24 sind als Zugfedern ausgebildet und außerhalb (hier unterhalb) des Schwerpunkts des zuspannseitigen Bremsbelags 3 an äußeren Krafteinleitungspunkten (hier die Halteösen 4d) der Belagträgerplatte 4 an deren Druckseite 4b angelenkt, wobei ein Kippen des Bremsbelags 3 beim Rücksteilen verhindert wird

Die Figuren 14 bis 19 zeigen schematische Ansichten weiterer Ausführungsbeispiele von Belagrückstelleinheiten 81 der Rücksteileinrichtung 8. Figur 14 stellt eine Schnittansicht eines Druckstempels 22 mit einem Druckstück 23 und dem zuspannseitigen Bremsbelag 3 der Scheibenbremse 10 dar. Figur 15 zeigt den zuspannseitigen Bremsbelag 3 in einer perspektivischen Ansicht auf die Druckseite 4b der Belagträgerplatte 4. Ein Druckstempel 22 der nicht näher bezeichneten Zuspanneinrichtung ist mit einem Druckstück 23 an seinem bremsscheibenseitigen Ende fest verbunden und steht über das Druckstück 23 mit einem Druckabschnitt 29 der Belagträgerplatte 4 des zuspannseitigen Bremsbelags 3 in Kontakt.

Der Druckabschnitt 29 ist an der Druckseite 4b der Belagträgerplatte 4 angeformt und steht von dieser in Richtung auf den Zuspannabschnitt 1 1 hervor.

In dieser Ausführung ist die Belagrückstelleinheit 81 durch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Druckstempel 22 und dem zuspannseitigen Bremsbelag 3 ausgebildet. Dazu weist das Druckstück 23 einen Vorsprung 23a mit einem Kopf 23b in T-Form auf. Dieser Vorsprung 23a steht in Eingriff mit einer T-Nut 29a des Vorsprungs 29 der Belagträgerplatte 4 des zuspannseitigen Bremsbelags 3. Da es sich in diesem Beispiel um eine zweistempelige Schei- benbremse 10 handelt, sind auf der Belagträgerplatte 4 zwei Druckabschnitte 29 vorgesehen. Die T-Nuten 29a verlaufen hier parallel zueinander und parallel zu einer Querachse des zuspannseitigen Bremsbelags 3.

Anstelle der formschlüssigen Verbindung des T-förmigen Vorsprungs 23a mit der T-Nut 29a ist auch eine Klebeverbindung zwischen dem Druckstück 23 und dem Druckabschnitt 29 möglich. Denkbar ist auch eine Kombination von Klebefolie und T-Nut-Verbindung.

Beim Lösen der Scheibenbremse 10 nach einem Bremsvorgang werden die Druckstempel 23 durch eine nicht näher beschriebene Feder innerhalb des Zu- spannabschnitts 1 1 wieder in den Zuspannabschnitt 1 1 zurückbewegt. Dabei wird der zuspannseitige Bremsbelag 3 über die formschlüssige Verbindung Vorsprung 23a/T-Nut 29a bzw. die Klebeverbindung mitgenommen und ebenfalls zurückgestellt.

In Figur 15 ist zudem dargestellt, dass die Belaghaltefeder 7 auf der Oberseite 4i der Belagträgerplatte 4 in dessen Mitte durch ein Klammerelement 37 gehalten ist, welches an der Belagträgerplatte 4 befestigt ist. Diese Befestigung ist derart ausgebildet, dass sich eine Lasche des Klammerelementes 7 durch eine durchgehende Öffnung 4h in dem mittleren oberen Bereich der Belagträgerplatte 4 hindurch erstreckt und auf der anderen Seite mit dem Klammerelement 37 fest verbunden ist. Auf diese Weise ist eine unlösbare, aber bewegliche Verbindung der Belaghaltefeder 7 mit der Belagträgerplatte 4 gebildet. In Figur 16 ist der Druckstempel 22 einer einstempeligen Scheibenbremse 10 mit einer Druckplatte 30 und einem zuspannseitigen Bremsbelag 3 gezeigt.

Die Druckplatte 30 weist ungefähr die Abmessungen der Belagträgerplatte 4 auf und ist zwischen der Druckseite 4b der Belagträgerplatte 4 und dem Druckstempel 22, an dessen bremsscheibenseitigen Ende das damit fest verbundene Druckstück 23 angebracht ist, angeordnet. In eine zum Zuspannabschnitt 1 1 weisende Zuspannseite 30c der Druckplatte 30 ist eine zentrale, hier kreisrunde Ausnehmung 30a mit einem durchgehenden Schlitz 30b eingeformt. Der Schlitz 30b verläuft horizontal von der Mitte der Ausnehmung 30a nach rechts zur Seite.

Auf der Druckseite 4b der Belagträgerplatte 4 sind zwei horizontale Vorsprünge 31 angeformt, die eine horizontale T-Nut 32 bilden.

An der Seite des Druckstücks 23, die zur Bremsscheibe 2 weist, ist ein bolzen- förmiger Vorsprung 23a mit einem Kopf 23b in T-Form exzentrisch angebracht.

Im zusammengebauten Zustand liegt die Druckplatte 30 mit ihrer Druckseite 30d mit nicht näher beschriebenen Druckabschnitten auf der Druckseite 4b der Belagträgerplatte 4 des zuspannseitigen Bremsbelags 3 auf, wobei das Druckstück 23 des Druckstempels 22 in der Ausnehmung 30a der Druckplatte 30 aufgenommen ist. Dabei erstreckt sich der T-förmige Vorsprung 23a durch den Schlitz 30b und steht mit seinem Kopf 23b mit der T-Nut 32 des Vorsprungs 31 der Belagträgerplatte 4 in einem formschlüssigen Eingriff.

Die Funktion dieser Belagrückstelleinheit 81 ist wie oben im Zusammenhang mit Figur 15 beschrieben. Auch hier kann eine Klebeverbindung anstelle oder zusätzlich zu der formschlüssigen Verbindung möglich sein.

Figur 17 zeigt die Unterseite einer Scheibenbremse 10 mit der Druckplatte 30 nach Figur 16. In Figur 18 ist eine Schnittdarstellung der Scheibenbremse 10 Figur 17 gezeigt. In dieser Ausführung ist die Druckplatte 30 über zwei parallel zueinander angeordnete Führungsstangen 34 in axialer Richtung parallel zu der Bremsscheibendrehachse 2a an der Unterseite des Zuspannabschnitts 1 1 des Bremssattels 1 geführt. Die Führungsstangen 34 sind links und rechts an den Außenseiten der Druckplatte 30 im Bereich einer Unterseite 30e der Druckplatte 30 in ei- nem Führungsvorsprung 35 mit ihren bremsscheibenseitigen Stangenenden 34a angebracht und axial in einer Richtung festgelegt. Weiterhin erstrecken sich die Führungsstangen 34 jeweils durch einen Führungsabschnitt 14a, 14b an der Unterseite des Zuspannabschnitts 1 1 parallel und symmetrisch zu der Bremsscheibendrehachse 2a hindurch bis etwa zur Mitte des Zuspannabschnitts 1 1 . Dabei ragen sie frei aus den Führungsabschnitten 14a, 14b hinaus, in denen die Führungsstangen 34 axial verschiebbar gelagert sind.

Zwischen den anderen Stangenenden 34b der freien Abschnitte der Führungs- Stangen 34 und von der Bremsscheibe 2 abgewandten Anlageabschnitten 14c der Führungsabschnitte 14a, 14b ist jeweils ein Kraftspeicherelement 33 in Form einer Druckfeder auf den jeweiligen freien Abschnitt der Führungsstangen 34 unter Vorspannung aufgeschoben. Aufgrund der vorgespannten Kraftspeicherelemente 33 üben diese auf die anderen Stangenenden 34b unterhalb des Zuspannabschnitts 1 1 jeweils eine Druckkraft in axialer Richtung parallel zu der Bremsscheibendrehachse 2a aus. Diese Druckkraft drückt die Führungsstangen 34 in axialer Richtung von der Bremsscheibe 2 weg, wobei die Führungsstangen 34 mit ihren bremsscheiben- seitigen Stangenenden 34a jeweils eine Zugkraft auf die Druckplatte 30 in Richtung auf den Zuspannabschnitt 1 1 ausüben.

Bei einem Bremsvorgang werden die Kraftspeicherelemente 33 auf den Führungsstangen 34 weiter vorgespannt, da die Druckplatte 30 über die axial in ei- ner Richtung festgelegten Führungsstangen 34 diese zur Bremsscheibe 2 hinbewegt. Beim Lösen der Bremse wird die Druckplatte 30 dann wiederum über die einseitige axiale Verbindung der bremsscheibenseitigen Stangenenden 34a der Führungsstangen 34 mitgenommen und ebenfalls zurückgestellt. Zur Rückstellung des zuspannseitigen Bremsbelags 3 kann die formschlüssige Verbindung bzw. Klebeverbindung zwischen Druckplatte 30 und Belagträgerplatte 4 des zuspannseitigen Bremsbelags 3 nach Figur 16 vorgesehen sein. Dadurch wird die oben beschriebene Rückstellung der Druckplatte 30 auf den zuspannseitigen Bremsbelag 3 übertragen, und dieser wird ebenfalls von der Bremsscheibe 2 wegbewegt.

Die Angriffspunkte dieser Belagrückstelleinheit 81 sind an der Unterseite der Belagträgerplatte 4 des zuspannseitigen Bremsbelags 3 und somit unterhalb des Schwerpunkts, wodurch ein durch eine Spreizeinrichtung 80 verursachtes mögliches Kippmoment des Bremsbelags 3 verhindert wird.

In den Figuren 19 bis 21 sind schematische Ansichten von Belagrückstellein- heiten 81 ' der Rücksteileinrichtung 8 des rückenseitigen Bremsbelags 3' dargestellt.

Figur 19 zeigt eine Belagrückstelleinheit 81 ' des rückenseitigen Bremsbelags 3', wobei die Belagträgerplatte 4 nach oben verlängerte Seitenbereiche auf- weist, die als Führungsvorsprünge 35 zur Halterung jeweils einer Führungsstange 34 dienen. Die Führungsstangen 34 sind in den Führungsvorsprüngen 35 mit bremsscheibenseitigen Stangenenden 34a axial in einer Richtung festgelegt und erstrecken sich über den Sattelrücken 12 des Bremssattels 1 in axialer Richtung parallel zu der Bremsscheibendrehachse 2a. Den Führungsvor- Sprüngen 35 der Belagträgerplatte 4 sind gegenüberliegend am Sattelrücken 12 weitere Führungsvorsprünge 36 des Sattelrückens 12 angeordnet. Die Führungsstangen 34 sind in den Führungsvorsprüngen 36 des Sattelrückens 12 jeweils verschiebbar gelagert und erstrecken sich weiter über den Sattelrücken 12 von der Bremsscheibe 2 wegweisend.

Zwischen den anderen Stangenenden 34b der freien Abschnitte der Führungsstangen 34 und den Führungsvorsprüngen 36 ist jeweils ein Kraftspeicherelement 33 in Form einer Druckfeder auf den jeweiligen freien Abschnitt der Führungsstangen 34 unter Vorspannung aufgeschoben.

Die Führungsstangen 34 bilden eine axiale Führung des rückenseitigen

Bremsbelags 3'.

Beim Lösen der Bremse nach einem Bremsvorgang bewegt sich der Sattelrü- cken 12 von der Bremsscheibe 2 weg und der rückenseitige Bremsbelag 3' wird über die einseitige axiale Verbindung der bremsscheibenseitigen Stangenenden 34a der Führungsstangen 34 mitgenommen und zurückgestellt.

In Figur 20 ist eine Belagrückstelleinheit 81 ' des rückenseitigen Bremsbelags 3' mit einem Rückstellelement 38 dargestellt.

Das Rückstellelement 38 ist hier über eine Anschraubung eines rückenseitigen Endabschnitts 20b des Belaghaltebügels 20 an dem Sattelrücken 12 des Bremssattels 1 vorgespannt befestigt und übt eine Druckkraft auf den rücken- seitigen Bremsbelag 3' derart aus, dass dieser in einer Richtung von der Bremsscheibe 2 weg weisend gegen den Sattelrücken 12 gedrückt wird.

Das Rückstellelement 38 umfasst hier einen Federarm 38a mit einer Druckflä- che 38e, Verbindungsabschnitte 38b und 38c, und einen Befestigungsabschnitt 38d.

Der Federarm 38a des Rückstellelementes 38 ist an der Belagseite 4a der Belagträgerplatte 4 des rückenseitigen Bremsbelags 3' in einem Schlitz des Reib- belags 5 so angeordnet, dass der Federarm 38a mit seiner Druckfläche 38e auf der Belagseite 4a der Belagträgerplatte 4 aufliegt. Der Federarm 38a erstreckt sich dabei im Verlauf der Querachse der Belagträgerplatte 4 nach unten bis etwa in den Bereich des Schwerpunkts bzw. in die Nähe des mittleren Reibradius.

Ein oberes Ende des Federarms 38a ist um ca. 90° umgebogen und geht in den ersten Verbindungsabschnitt 38b über, der sich durch die Öffnung 4h unterhalb des Klammerelementes 37 hindurch erstreckt und dann mit dem etwa senkrecht nach oben weisenden zweiten Verbindungsabschnitt 38c verbunden ist. Der zweite Verbindungsabschnitt 38c verläuft über einen Anlageabschnitt 12a an der Innenseite des Sattelrückens 12 und ist an seinem oberen Ende umgebogen, wobei er in den axial verlaufenden Befestigungsabschnitt 38d übergeht. Der Befestigungsabschnitt 38d liegt unter einer Unterseite 20c des rückenseitigen Endabschnitts 20b des Belaghaltebügels 20 und auf einer planen Auflagefläche 12b des Sattelrückens 12. Der Endabschnitt 20b des Belaghaltebügels 20 und der darunter angeordnete Befestigungsabschnitt 38d des Rückstellelementes 38 sind durch ein Befestigungselement 15b, z.B. eine Schraube, an dem Sattelrücken 12 befestigt. Dabei erstreckt sich das Befestigungselement 15b durch eine Durchgangsöffnung durch den Befestigungsabschnitt 38d des Rückstellelementes 38 hindurch.

Beim Lösen der Bremse nach einem Bremsvorgang bewegt sich der Sattelrü- cken 12 von der Bremsscheibe 2 weg und der rückenseitige Bremsbelag 3' wird über den Federarm 38a des Rückstellelementes 38 mitgenommen und zurückgestellt. In der Ausführung nach Figur 21 , die eine perspektivische Ansicht der Scheibenbremse 10 von oben darstellt, ist die Belagrückstelleinheit 81 ' des rücken- seitigen Bremsbelags 3 durch Koppelabschnitte 39 des Sattelrückens 12 des Bremssattels 1 gebildet.

Die Koppelabschnitte 39 befinden sich in Eckbereichen der Öffnung 9 zwischen einer jeweiligen Zugstrebe 13 und dem Sattelrücken 12 jeweils an einer oberen Ecke der Belagträgerplatte 4 des rückenseitigen Bremsbelags 3'. Die Koppelabschnitte 39 weisen jeweils eine vertikale Nut 40 auf, die brems- scheibenseitig durch einen vertikal verlaufenden Rand 40a und rückenseitig durch Abschnitt des Sattelrückens 12 begrenzt ist. Die Belagträgerplatte 4 des rückenseitigen Bremsbelags 3' steht mit oberen Eckbereichen ihrer jeweiligen Seitenabschnitte 4g mit jeweils einer Nut 40 in Kontakt, wobei diese Eckberei- che der Seitenabschnitte 4g zwischen dem Rand 40a und dem Sattelrücken 12 angeordnet sind.

Beim Lösen der Bremse nach einem Bremsvorgang bewegt sich der Sattelrücken 12 von der Bremsscheibe 2 weg und der rückenseitige Bremsbelag 3' wird durch die Ränder 40a der Nuten 40 mitgenommen und zurückgestellt.

In den Figuren 6 bis 19 sind Belagrückstelleinheiten 81 für den zuspannseitigen Bremsbelag 3 beschrieben worden. Aufgrund der Funktionsweise der Scheibenbremse 10 mit dem Bremssattel 1 in Schwimmsattelausführung ist es erfor- derlich, dass die Kraftspeicherelemente 24 der Belagrückstelleinheiten 81 des zuspannseitigen Bremsbelags 3 den kompletten Verschleißweg des zuspannseitigen Bremsbelags 3 ausgleichen können, wohingegen die Federkräfte der Belagrückstelleinheiten 81 ' der Figuren 19 bis 21 lediglich auf eine feste Vorspannung ausgelegt werden müssen.

Es ist möglich, dass die Scheibenbreme 10 nur mit der Spreizeinrichtung 80 oder nur mit einer oder zwei Rückstelleinheiten 81 , 81 ' versehen sein können. Es ist aber auch möglich, dass die Scheibenbremse 10 mit der Spreizeinrichtung 80 und nur mit einer oder mit zwei Rückstelleinheiten 81 , 81 ' ausgerüstet sein kann.

Die Erfindung wird durch die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht eingeschränkt. Sie ist im Rahmen der beigefügten Ansprüche modifizierbar. BEZUGSZEICHENLISTE

1 , r Bremssattel

2 Bremsscheibe

2a Bremsscheibendrehachse

3, 3' Bremsbelag

4 Belagträgerplatte

4a Belagseite

4b Druckseite

4c Vorsprung

4d Halteöse

4e Führungsabschnitt

4f Auflagefläche

4g Seitenabschnitt

4h Öffnung

4i Oberseite

5 Reibbelag

6 Bremsträger

6a, 6'a Bremsträgerhorn

6b Befestigungsseite

6c Lageraufnahme

6d, 6'd Auflageabschnitt

6e, 6'e Brückenverbinder

7 Belaghaltefeder

7a Vorsprung

8 Rücksteileinrichtung

9 Öffnung

10 Scheibenbremse

1 1 Zuspannabschnitt

1 1 a Lagerabschnitt

1 1 b Führungsöffnung

1 1 c Bohrung

1 1 d Hohlraum

12 Sattelrücken

12a Anlageabschnitt

12b Auflagefläche

13 Zugstrebe

14 Halteabschnitt

14a, 14b Führungsabschnitt 14c Anlageabschnitt

15 Halteabschnitt

15a Arretierelement

15b Befestigungselement

16 Belaghaltebügel

16a, 16b Bügelarm

16c Verbindung

17 Kraftspeicherelement

17a Führungselement

18, 18' Durchgangsöffnung

19 Halteabschnitt

20 Belaghaltebügel

20a, 20b Endabschnitt

20c Unterseite

21 Federelement

21 a Zentralabschnitt

21 b Halteabschnitt

21 c, 21 'c Federarm

21 d, 21 'd Druckabschnitt

21 e, 21 'e Druckfläche

22 Druckstenn pel

23 Druckstück

23a Vorsprung

23b Kopf

24 Kraftspeicherelement

24a, 24b Endabschnitt

24c Gewindestift

24d Spreizfeder

25 Führungsnut

25a Schräge

26 Befestigungselement

27 Durchgangsöffnung

27a Befestigungsöffnung

28 Halter

28a Befestigungsabschnitt

28b Halteabschnitt

28c Durchgangsöffnung

29 Druckabschnitt

29a T-Nut Druckplatte

a Ausnehmungb Schlitz

c Zuspannseited Druckseite

e Unterseite

Vorsprung

T-Nut

Kraftspeicherelement Führungsstangea, 34b Stangenende

, 36 Führungsvorsprung

Klammerelennent Rückstellelementa Federarm

b, 38c Verbindungsabschnittd Befestigungsabschnitte Druckfläche

Koppelabschnitt Nut

a Rand Spreizeinrichtung, 81 ' Belagrückstelleinheit 0 Bodenblech

0a Durchgangsöffnung 0b Befestigungselement0c Halteöse

1 Durchgangsöffnung Auslaufseite

Einlaufseite