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Patent Searching and Data


Title:
DISC-SHAPED TOOL, ESPECIALLY CIRCULAR SAW TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/001215
Kind Code:
A1
Abstract:
A disk-shaped tool comprising a main blade (G) and cutting edges (S) on the periphery, defined and shaped by cutting portions (P), is provided, in the region in front of each cutting edge, with a chip space (R). In order to reduce the noise created directly by air in this type of tool, each chip space (R) opens, in the axial direction, only onto one side of the main blade (G).

Inventors:
SALJE ERNST (DE)
Application Number:
PCT/DE1987/000366
Publication Date:
February 25, 1988
Filing Date:
August 17, 1987
Export Citation:
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Assignee:
SALJE ERNST (DE)
International Classes:
B23D61/02; B23D61/06; (IPC1-7): B23D61/02
Foreign References:
DE2315044A11974-10-10
DE3220576A11983-12-01
US3307242A1967-03-07
GB191020576A1911-07-06
DE1300784B1969-08-07
US3733949A1973-05-22
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Scheibenförmiges Werkzeug mit einem Stammblatt und mit von Schneidteilen gebildeten definierten Schneiden am Umfang, insbesondere KreissägeWerkzeug, mit in axialer Richtung nur zu einer Seite des Stammblattes hin offenen Spanräumen in den Bereichen vor den Schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanräume (R) jeweils wenigstens teilweise von Einsätzen (22, 32, 42, 52, 62) begrenzt sind, die am Stammblatt (G) lösbar festlegbar sind.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidteile (P) am Stammblatt (G) befestigt sind.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidteile (P) zwischen dem Stammblatt (G) und den Einsätzen i22, 32, 42, 52) geklemmt sind.
4. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidteile (P) an den Einsätzen (62) befestigt sind.
5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (22, 32, 42) in einseitigen Ausnehmungen (21, 31, 41) im Randbereich des Stammblattes (G) angeordnet sind.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stammblatt (G) im Randbereich axial durchgehende Lücken (51, 61) aufweist, in denen Einsätze (52, 62) befestigt sind.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (22, 32, 42, 52, 62) am Stammblatt (G) durch Klemmung festlegbar sind.
8. Werkzeug nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Einsätze (52) aus zwei miteinander und mit dem Stammblatt (G) verspannbaren Teilen (52a, 52b) bestehen.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidteile (P) relativ zum Stammblatt (G) einstellbar sind.
10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schneidteilen (P) und dem Stammblatt (G) wenigstens ein elastischer und/oder viskoelastischer Zwischenbelag (20) zur Körperschall¬ dämmung angeordnet ist.
Description:
B e s c h r e i b u n g

Scheibenförmiges Werkzeug, insbesondere Kreissäge-Werkzeug

T e c h n i s c h e s G e b i e t

Die Erfindung bezieht sich auf ein scheibenförmiges

Werkzeug mit einem Stammblatt und mit von Schneid-Teilen gebildeten definierten Schneiden am Umfang, insbesondere Kreissäge-Werkzeug " mit Spanräumen in den Bereichen vor den Schneiden.

S t a n d d e r T e c h n i k

Die beim Umlauf von scheibenförmigen Werkzeugen, etwa bei Kreissägeblättern, entstehenden Geräusche haben verschiedene Ursachen. Im Leerlauf wurde bisher besonders den Pfeiftönen besondere Beachtung geschenkt, die durch Axialschwingungen entstehen. Beim Arbeiten des Werkzeuges wurde der durch Kδrperschall hervorgerufene indirekte Luftschall als wesentlich geräuschbestimmend angesehen. In diesen Fällen konnte durch Maßnahmen zur Dämmung und Dämpfung bereits Erfolg erzielt werden.

Darüber hinaus entsteht direkter Luftschall bei Kreissäge¬ blättern od.dgl., die im Leerlauf "rotieren, aber auch in einer turbulenten Strömung im Bereich der Zähne. Der

dadurch bedingte Geräuschpegel kann erheblic über dem eigentlichen Maschinengeräusch liegen und macht sich im Luftschall-Spektrum durch eine Anhebung des "Rauschbandes" bemerkbar- ^

Weil in der Praxis die Zeitspanne, in der ein Kreissäge¬ blatt leer umläuft, im Verlaufe eines Arbeitstages erheblich länger sein kann als die Bearbeitungszeit, ist der direkte Luftschall von Bedeutung, besonders bei hohen Umfangsgeschwindigkeiten und beim Einsatz von Werkzeugen, bei denen Maßnahmen zur Dämpfung von Axial¬ schwingungen und damit zur Minderung der Pfeiftöne bereits getroffen sind.

D a r s t e l l u n g d e r E r f i n d u n g

Aufgabe der Erfindung ist es, bei scheibenförmigen Werkzeugen, insbesondere Kreissägeblättern, eine Minderung des direkten Luftschalls zu erreichen, und zwar auf eine Weise, die auch anderen Anforderungen an ein solches Werkzeug besonders gerecht wird. Dabei strebt die Erfin¬ dung ferner vorteilhafte Ausbildungen im einzelnen an. Mit alledem zusammenhängende weitere Probleme, mit denen sich die Erfindung befaßt, ergeben sich aus der jeweiligen Erläuterung der aufgezeigten Lösung.

Gemäß der Erfindung sind die den Schneiden zugeordneten Spanräume in axialer Richtung jeweils nur zu einer Seite des Stammblattes hin offen und jeweils wenigstens teil¬ weise von Einsätzen begrenzt, die am Stammblatt lösbar festlegbar sind.

Es hat sich gezeigt, daß hierdurch das Leerlaufgeräusch eines scheibenförmigen Werkzeuges erheblich reduziert werden kann, bei gleichzeitiger günstiger Gestaltung des Werkzeuges. Das Volumen der Spanräume kann kleiner

gehalten werden als bei herkömmlichen Ausführungen. Auch dies wirkt sich günstig auf die Herabsetzung der Geräusc aus.

Die Ausführung läßt sich so treffen, daß ein Teil der Spanräume zu der einen Seite und ein anderer Teil der Spanräume zu der anderen Seite des Stammblattes hin offen ist. Dabei können die Spanräume von jeweils zwei oder mehr in U fangsrichtung aufeinanderfolgenden Schnei¬ den zur gleichen Seite hin offen sein. Bei einer sehr vorteilhaften Ausführung sind die Spanräume abwechselnd zu der einen Seite und zu der anderen Seite des Stamm¬ blattes hin offen. Darüber hinaus ist aber auch die Möglichkeit eingeschlossen, alle Spanräume eines Werkzeu¬ ges an einer Seite des Stammblattes vorzusehen, was für den einen oder anderen Fall als vorteilhaft in Betracht kommen kann.

Im einzelnen lassen sich die Spanräume in verschieden¬ artiger Weise ausbilden, so daß auch unterschiedlichen Gegebenheiten und Anforderungen Rechnung getragen werden kann.

So läßt sich auch die axiale Tiefe der Spanräume je nach den Umständen wählen. In vielen Fällen ist es vorteilhaft wenn die axiale Tiefe der Spanräume zumindest in einem Teil der letzteren größer als die halbe Dicke des Stamm- blattes und die axiale Breite der Schneiden größer als die halbe Schnittbreite ist. Insbesondere sind dabei aufeinanderfolgende Zähne oder Schneiden in Axialrichtung so gegeneinander versetzt, daß sich die von den Schneiden beim Umlauf des Werkzeuges beschriebenen Bahnen um einen geringen Betrag, vorzugsweise in der Größenordnung eines Millimeters, überdecken.

Das Prinzip der einseitig offenen Spanräume mit den lösbar festlegbaren Einsätzen gestattet unterschiedliche Schneidenausbildungen. Die Schneiden können nicht nur durch Zähne am Stammblatt selbst gebildet sein, sondern es lassen sich mit Vorteil auch Schneidteile in Form von Platten, Keilen od.dgl. aus Hartmetall, Keramik oder einem anderen geeigneten Material verwenden.

Durch die Einsätze ergeben sich außer anderen Vorteilen auch vielfältige Möglichkeiten zur Befestigung von Schneidteilen, so einerseits am Stammblatt selbst, andererseits an den Einsätzen oder zwischen beiden. Die Befestigung am Stammblatt kann unmittelbar oder unter Verwendung eines Halters erfolgen, z.B. durch Schrauben oder durch Klemmung. Im einfachsten Fall können die Schneidteile aber auch durch Löten, Schweißen, Kleben od.dgl. festgelegt sein.

-

Bei einer Befestigung der Schneidteile durch Klemmung zwischen Stammblatt und den Einsätzen ist vorteilhaft der betreffende Einsatz zugleich auch zur Erzeugung der Klemmkraft ausgebildet. Dies kann bei zweckmäßigen

Ausbildungen durch eine Spreizbarkeit des Einsatzes oder eines Teiles desselben erreicht sein. Sind die Schneid¬ teile von den Einsätzen selbst gehalten, sei es fest oder sei es einstellbar, so werden die Schneidteile zusammen mit den Ensätzen am Stammblatt befestigt.

Die Einsätze können in einseitigen Ausnehmungen im Randbereich des Stammblattes oder aber auch bei weiterer vorteilhafter Ausbildung in axial durchgehenden Lücken im Stammblatt befestigt sein.

Zwischen Schneidteilen und dem Stammblatt kann wenigstens ein elastischer und/oder viskoelastischer Zwischenbelag aus einem geeigneten Material zur Körperschalldämmung

angeordnet sein. Werkstoffe mit dem gewünschten Verhalten stehen dem Fachmann von anderen Anwendungen her zur Verfügung.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung von

Ausführungsbeispielen, aus der zugehörigen Zeichnung und aus den Ansprüchen.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Es zeigen:

Fig. 1 ein Werkzeug gemäß der Erfindung in Seitenansicht

Fig. 2 einen Teil des Werkzeuges nach Fig. 1 in vergrö¬ ßerter Ansicht

Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2,

Fig. 4 eine abgewandelte Ausführung des Werkzeuges in einer der Fig. 2 entsprechenden Teilansicht,

Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 4,

Fig. 6 und 7 Ausführungen, von anderen Schneidteil- Befestigungen jeweils in vergrößerter Seitenan¬ sicht,

Fig. 8 eine andere Ausführung in Seitenansicht,

Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX - IX in Fig. 8,

Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X - X in Fig. 8,

Fig. 11 eine weitere Ausführung in Seitenansicht,

Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XII - XII in Fig. 11,

Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie XIII - XIII in Fig. 11,

Fig. 14 den in Fig. 12 mit XIV bezeichneten Bereich bei einer abgewandelten Ausführung in größerem Maßstab,

Fig. 15 eine andere Ausführung in Seitenansicht,

Fig. 16 einen Schnitt nach der Linie XVI - XVI in Fig. 15,

Fig. 17 einen Schnitt nach der Linie XVII - XVII in

Fig. 15,

Fig. 18 eine weitere Ausführung in Seitenansicht,

Fig. 19 einen Schnitt nach der Linie XiX - XIX in Fig. 18,

Fig. 20 eine andere Ausführung in Seitenansicht,

Fig. 21 eine Draufsicht zu Fig. 20,

Fig. 22 einen Teil eines Stammblattes perspektivisch,

Fig. 23 einen Teil eines Stammblattes in Ansicht,

Fig. 24 einen Einsatz in perspektivischer Ansicht,

Fig. 25 einen Einsatz in -Ansicht,

Fig. 26 einen Schnitt nach der Linie XXVI - XXVI in

Fig. 25 und Fig. 27 eine weitere Ausführungsform eines Einsatzes.

Bevorzugte Wege zur Ausführung der Erfindung

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Werkzeug W handelt es sich um ein Kreissäge-Werkzeug, das als Grundkörper ein aus Stahl bestehendes Stammblatt G mit Mittelbohrung M aufweist. Dieses Stammblatt kann ein- oder mehrteilig sein und insbesondere wenigstens auf einer Seite mit einer schwingungsmindernden Bekleidung versehen sein, vorzugsweise mit einer Schicht aus viskoelastischem Material und einer Abdeckung auf derselben. Das Werkzeug W ist mit über den Umfang verteilt angeordneten Zähnen Z versehen, wobei mit der strichpunktierten Linie K der Flugkreis der Schneiden S angedeutet ist. Bei der darge¬ stellten Ausführung sind die Schneiden an Schneidteilen P ausgeboldet. Dabei kann es sich insbesondere um platten- fδr ige Elemente aus geeignetem Werkstoff handeln. Die Schneidteile können z.B. aus Hartmetall oder einem geeigneten keramischen Werkstoff bestehen. Ihre Form läßt sich entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten und Einsatzbedingungen wählen. Es ist aber auch möglich, die Schneiden an den Zähnen unmittelbar aus dem Material des Stammblattes G zu bilden.

Im Bereich vor jeder Schneide S bzw. vor der Brust des Zahnes oder Schneidteiles ist ein Raum R zur Aufnahme der beim Arbeiten des Werkzeuges W anfallenden Späne vorhanden. Im Gegensatz zu bekannten Werkzeugen, bei denen die Spanräume durchgehend sind, also axiale Öffnungen im Randbereich des Werkzeuges darstellen ist gemäß der Erfindung jeder Spanraum- R nur zu einer Sei-

te des Stammblattes G hin offen, wie dies die Figuren 1 bis 3 erkennen lassen. Jeder Spanraum ist dabei von einer z.B. durch Fräsen hergestellten Ausnehmung 10 im Stammblatt G gebildet. Es ist hier so, daß in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Spanräume abwechsel nd zu der einen Seite A und zu der anderen Seite B des Stammblattes G hin offen sind (Fig. 3). Weiterhin läßt sich das Werkzeug aber auch so aus¬ bilden, daß mehrere, z.B. zwei oder drei, in Umfangs¬ richtung aufeinanderfolgende Spanräume zu der einen Seite und ein oder mehrere in Umfangsrichtung folgende Spanräume zu der anderen Seite des Stammblattes hin of¬ fen sind. Darüber hinaus sind Ausführungen denkbar, bei denen alle Spanräume zu der selben Seite hin offen sind, zumindest in ihrem wesentlichen, radial einwärts gerich- teten Tei 1.

Bei der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführung sind die Schneidteile P durch Löten, Kleben od.dgl . in den andausneh ungen 10 am Stammblatt-G befestigt. In den Figuren 4 und 5 ist eine abgewandelte Ausführung veranschaulicht, bei denen die Schneidteile P jeweils an einem Halter 11 befestigt sind, z.B. durch Löten, Kleben od.dgl., wobei jeder Halter 11 mittels einer in eine Gewindebohrung 12 des Sta mbl a-ttes G eingreifende Schraube 13 am Stammblatt G festgelegt ist. Es handelt ' sich um Schrauben mit Senkköpfeπ, derart, daß sie nicht über die Seite des Stammblattes nach außen, vorstehen. Die Konturen der Randausnehmungen R und der Halter 11 lassen sich so wählen, daß durch entsprechende Flächen¬ anlage eine sichere Befestigung in den verschiedenen - Beanspruchungsrichtuπgen gewährleistet ist.

Weitere Ausführungen für die Schnei dtei 1 -Befestigung in Randausnehmungen R des Stammblattes G zeigen die Figuren 6 und 7. In Fig. 6 ist ein Halter 14 mit Schneid¬ teil P mittels eines Exzenters 1 " B , der am Stammblatt drehbar gehalten ist, gegen die Begrenzung der Randaus-

nehmung lo gepreßt, so daß eine Festlegung durch Klem¬ mung erfolgt.

Bei der Ausführung nach Fig. 7 weist der Schneidteil P eine vertiefte Auflagefl che 16 für das Ende eines ela- stischen Klemmhebels 17 auf, der mittels einer in eine Bohrung des Stammblattes eingeschraubten Spannschraube 18 verspannt werden kann.

Vorteilhafte andere Ausführungen kennzeichnen sich da¬ durch, daß die Spanräume R jeweils wenigstens teilwei- se von Einsätzen begrenzt sind, die in Aufnahmen des Stammblattes festgelegt werden.

Bei der Ausführung nach den Figuren 8 bis 10 ist im Stammblatt G jeweils eine nur zur einen Seite des Stamm blattes hin offene Ausnehmung 21 vorgesehen, die vortei haft einen hi nterschni ttenen oder schwal benschwanzför- igen Querschnitt hat, wie besonders die Figuren 9 und 10 erkennen lassen. Eine solche Ausnehmung kann z.B. mit einem Formfräser hergestellt sein und bildet einen geraden Teil mit einer Rundung am unteren Ende. Diese Ausnehmung 21 nimmt einen Einsatz 22 von entsprechen¬ der äußerer Form auf, der in seinem unteren Teil 22a etwa eine der Tiefe der Ausnehmung 21 entsprechende Dicke hat und der in seinem oberen Teil 22b demgegen¬ über stufenförmig abgesetzt ist und somit eine gerin- gere Dicke hat.

Der Einsatz 22 weist in seinem unteren Teil 2?a einen Schlitz 23 und eine kegelige Gewindebohrung 24 auf, in die eine entsprechend kegelige Spannschraube 25 einge¬ dreht werden kann. Dadurch wird der Einsatz über den Schlitz 23 aufgespreizt und in der Ausnehmung 21 fest¬ geklemmt.

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Bei Verwendung solcher und ähnlicher Einsätze bestehen für die Befestigung eines Schneidteiles mehrere Mög¬ lichkeiten. Ein solcher kann am Stammblatt oder am Ein¬ satz gehalten sein oder durch Verspannen mittels des Einsatzes festgelegt sein.

Letzteres ist bei der Ausführung nach den Figuren 8 bis 10 der Fall. Der Schneidteil P ist an seiner Rück¬ seite so ' abgeschrägt, daß er in die hi πterschni ttene Ausnehmuπg 21 paßt, während gegen seine Vorderseite eine Fläche des oberen Teiles 22b des Einsatzes 22 an¬ liegt. Dieser obere Teil 22b weist ähnlich wie der un¬ tere Teil einen Schlitz 27 und eine kegelige Gewiπde- bohrung 28 auf, in die eine entsprechend kegelige Spann¬ schraube 29 eingreift, so daß durch Spreizen dieses Teiles des Einsatzes 22 der Schneidteil P mit dem Ein¬ satz in der Ausnehmung 21 festgeklemmt wird.

Die Tiefe hl der Ausnehmung 21 ist zweckmäßig etwas größer als die Hälfte der Dicke h2 des Stammblattes G. Bei abwechselnd zu der einen oder anderen Seite hin gerichteten Ausπeh ungeπ und demzufolge auch entspre¬ chenden Abmessungen der Schneidteile P ergibt sich da¬ durch ein vollständig von den Schneiden überstri chener Schπi ttbereich .

Auch bei der Ausführung nach den Figuren 11 bis 13 ist ein Einsatz 32 vorhanden, mit dem zugleich auch der Schneidteil P am Stammblatt G festgeklemmt wird. Die Randbegrenzung des Einsames 32 ist teilweise in Über¬ einstimmung mit der Randbegrenzung der Ausnehmung 31 durch eine abgeschrägte Fläche 36 und teilweise durch eine gerade Fläche 36a gebildet. Der untere Teil 32a des Einsatzes ist erweitert, wie_Fig. 11 erkennen läßt, wodurch sich ein zusätzlicher Halt ergibt. Es ist auch

hier ein Schlitz 33 und eine Spannschraube 35 zur Fest legung des Einsatzes in der Ausnehmuπg 31 vorhanden. Die Schraube 35 kann dabei in eine Gewindebohrung im Stammblatt G eingreifen. Der obere Teil 32b des Einsat- zes und der Schπeidteil P weisen zur Anlage kommende

Schrägflächen 37 auf, so daß durch Anziehen einer Spann schraube 39, die in eine Gewindebohrung des Stammblat¬ tes eingreift, eine Festklemmung des Schneidteiles P erfolgt, wobei dieser gegen seine verschiedenen Auflage flächen gepreßt wird.

In Fig. 14 ist am Beispiel der Ausführung nach Fig. 11 bis 13 eine vorteilhafte Ausführung veranschaulicht, bei der zwischen dem Schneidteil P und dem Stammblatt an einer oder mehreren Berührungsfl chen ein Zwischen- belag 20 vorgesehen ist, der aus einer oder mehreren elastischen, besonders vorteilhaft vi skoel asti sehen Einzel schie ten bestehen kann. Dies hat eine günstige Wirkung hinsichtlich einer Verminderung des Körper¬ schalls durch Dämpfung. Ein solcher Zwischenbelag kann unabhängig von der Ausbildung im einzelnen bei allen

Ausführungen zwischen wenigstens einer Seite des Schnei teiles und dem Stammblatt vorgesehen sein.

In den Figuren 15 bis 17 ist eine Ausführung darge¬ stellt, bei der ein weitgehend runder und im Randbe- reich kegeliger Einsatz 42 in eine entsprechende Aus¬ nehmung 41 eingesetzt und durch eine in eine Gewinde¬ bohrung 44 des Stammblattes eingreifende Spannschraube 45 festgelegt wird. Mit der Zahl 43" ist ein Schlitz im Einsatz 42 bezeichnet, der zusätzlich ein Aufspreizen ermöglicht. Der Schneidteil P ist dabei durch zur Anla¬ ge kommende Schrägflächen 47 mittels des Einsatzes 42 mit dem Stammblatt verspannt, ähnlich wie dies in Verbin¬ dung mit den Figuren 11 bis 13 erläutert wurde.

Bei der in den Figuren 18 und 19 gezeigten Ausführung weist das Stammblatt in Zuordnung zu jedem Schneidteil eine durchgehende Lücke 51 auf, die dann aber durch einen Einsatz 52 unter Bildung eines Spanraumes R auf einer Seite verschlossen wird. Der Einsatz 52 besteht dabei aus zwei Teilen 52a und 52b, die durch eine Schraube 55, die in eine Gewindebohrung 54 des Teiles 52a eingreift miteinander und zugleich auch in der Lücke 51 verspannt werden. Dazu weisen die Teile 52a und 52b kegelige Flächen 46 auf, die an entsprechend kegeligen Begrenzungsflächen der Lücke 51 zur Anlage kommen, über eine Schrägfläche 57 wird zugleich auch der Schneidteil P am Stammblatt festgeklemmt, ähnlich wie dies zuvor bei anderen Ausführungen erläutert wurde

Eine weitere vorteilhafte Ausführung, bei der zunächst jm Stammblatt G axial durchgehende Lücken 61 im Randbe- Ϋeich vorhanden sind, die dann durch Einsätze 62 unter Bildung einseitiger Spanräume R verschlossen werden, zeigen die Figuren 20 und 21. Bei solchen und ähnlichen Ausführungen kann der Schneidteil P auch am Stammblatt G befestigt sein, z.B. durch Löten. Weil der Einsatz 62 hier nur die Funktion des Versen! usses " einer durchge¬ henden Lücke hat, kann er sehr einfach ausgebildet sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist er ei¬ nen unteren etwa zylindrischen Teil 62a auf, der mit einem Schlitz 63 versehen ist und durch eine in ein ke¬ geliges Gewinde eingreifende Spannschraube 65 gespreizt und dadurch f_j_s-:geklemmt werden kann, ähnlich wie dies bei der Ausführung nach den Figuren 8 bis 10 erläutert wurde. Ein oberer Teil 62b hat eine geringere Dicke als der untere Teil 62a und verschließt die entsprechende obere Partie der Lücke 61. Fig. 21 läßt erkennen, daß sich die Bahnen der Schneidteile P geringfügig in der Mitte des Stammblattes überdecken, so daß sich eine vollständige Schni tbreite ergibt.

Fig. 22 veranschaulicht eine Lücke 61 in einem Stamm- blatt G, wie sie beispielsweise für die Ausführung nach den Fig. 20 und 21 und ähnliche Ausführungen ge¬ staltet sein kann, ohne Einsatz. Ein Schneidteil P ist dabei an einer ebenen seitlichen Begrenzungsfl che 60 durch Kleben oder Löten befestigt. Es handelt sich um eine prismatische Schneidplatte, wobei der Spanwin¬ kel durch entsprechende Schräglage des Schneidteiles P und der Befestigungs läche entsteht, ähnlich wie dies auch Fig. 20 zeigt. Es ist aber auch möglich, die Schräglage der betreffenden Flächen bzw. der gesamten Lücke 61 zu vermeiden und eine gerade Lücke 59, die also lotrecht zur Außenkontur bzw. radial steht, vor¬ zusehen, wie es Fig. 23 zeigt, wobei dann der Spanwin¬ kel g durch entsprechende Geometrie des Schneidtei¬ les P vorgesehen w.ird.

Fig. 24 zeigt einen z.B. in die Lücke 61 nach Fig.22 passenden Einsatz 62 mit Schlitz 63 und kegeliger Ge¬ windebohrung 64 im unteren Teil 62a. Der obere Teil 62b hat eine geringere Dicke als der untere Teil, des¬ sen Dicke etwa der Dicke des Stammblattes G entspre¬ chen kann.

In Fig. 25 ist ein Einsatz 72 als Verschlußteil für eine radiale Lücke gezeigt, etwa eine Lücke 59, wie sie auch Fig. 23 veranschaulicht. Es ist auch hi r ein unterer Teil 72a vo.i_.etwa der Stammblattdicke entsprechender Dicke und ein dünnerer, der Bildung des Spanraumes dienender oberer Teil 72b vorhanden.

Für die Ausbildung eines Einsatzes oder Verschlußfei¬ les bestehen im einzelnen zahlreiche Möglichkeiten. Der Einsatz kann aus einem Stück gearbeitet oder aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein. In Fig. 26 ist

erkennbar, daß ein gesondert hergestellter lappenför- miger Oberteil an einen mit Schlitz 73 und konischer Gewindebohrung'74 versehenen kreisrunden unteren Teil 72a durch wenigstens eine Schweißung 76 befestigt ist.

Bei der Ausführung nach Fig. 27 wird ein oberer Teil 72b von einer z.B. rechteckigen oder im unteren Be¬ reich auch kreisförmig begrenzten Platte 80 gebildet, die durch mehrere Nieten 81 mit einem zylindrischen Teil 82 verbunden ist. Auch bei dieser Ausführung ist ein Schlitz und eine konische Gewindebohrung vorhan¬ den, so daß dieser Einsatz ebenso wie die anderen er¬ läuterten Ausführungen durch Aufweiten in der ent¬ sprechenden Lücke im Stammblatt festlegen läßt. Die Genauigkeit des oberen Teiles des Einsatzes ist da¬ bei nicht kritisch. Eine Formbearbeitung kann u.a. auch mittels eines Laserstrahles erfolgen.

Löt- oder Klebestellen zur Befestigung der Schneidtei le P sind in den Fig. 20 und 21 sowie 23 jeweils mit der Zahl 58 bezeichnet.

Es fällt auch in den Rahmen der Erfindung, Schneidtei le P nicht am Stammblatt G, sondern an Einsätzen zu befestigen, die am Stammblatt festlegbar sind, z.B. den Einsätzen 62 oder 72.

Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung dargestellten Merkmale sollen, sofern der bekannte Stand der Technik es zuläßt, für sich allein oder auch in- Kombinationen als unter die Erfin¬ dung fallend angesehen werden. ~