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Title:
DISCHARGE DEVICE FOR A SILO, PARTICULARLY ALSO FOR FREE-FLOWING BULK MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/015484
Kind Code:
A1
Abstract:
This invention concerns a discharge device (10) for a silo (17), particularly also for free-flowing bulk material, with one or more discharge openings (12) in a lower silo boundary element (11) to be formed and to which are associated drivers, which face the bulk material and slide in a straight line on the silo boundary element for transport of the bulk material into the discharge openings (12). The silo boundary (11) has parallel spaced apart supports (16) and the separation between any two supports (16) forms one or more slit-like discharge openings (12) which is completely and/or partially covered in a repeated and predeterminable way by an associated driver shaped as a cassette element (13) etc. Discharge channels assigned to the discharge openings (12) with helical conveyors (31) form along with the silo (17) a closed unit and also serve for dosed discharge. The helical conveyors (31) convey parallel to or orthogonal to the direction of travel of the drivers, can have intermediate and external discharge openings, and be mounted directly below the silo boundary element (11).

Inventors:
LORENZ ECKHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/002260
Publication Date:
April 16, 1998
Filing Date:
October 01, 1997
Export Citation:
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Assignee:
LORENZ ECKHARD (DE)
International Classes:
B65G65/44; (IPC1-7): B65G65/44; B65D90/60
Domestic Patent References:
WO1996030290A11996-10-03
Foreign References:
FR2625988A11989-07-21
DE971058C1958-12-04
FR1101576A1955-10-07
EP0036695A11981-09-30
DE1169843B1964-05-06
EP0434995A11991-07-03
DE29617224U11996-11-21
Attorney, Agent or Firm:
Kunze, Klaus (Stade, DE)
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Claims:
PATENTANS PRÜCHE
1. Austragsvorrichtung für einen Silo, insbesondere auch für fließfähiges Schüttgut, mit einer oder mehreren Austragsöffnungen in einer zu bildenden unteren Silobegrenzung, denen zum Schüttgut weisend geradlinig auf der Silobegrenzung verschiebbare Mitnehmer zum Transport des Schüttguts in die Austragsöffnungen zugeordnet sind, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Silobegrenzung (11) in Abstand zueinander parallel verlaufende Träger (16) aufweist und der Abstand zwischen je zwei Trägern (16) eine oder mehrere schlitzartige Austragsöffnungen (12) bildet, welche jeweils ein zugeordneter als Kassettenelement (13) ausgebildeter Mitnehmer wiederholt und vorgebbar voll und/oder teilweise abdeckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß jedes Kassettenelement (13) eine rechteckige Grundfläche hat, mit in Bewegungs richtung einer geringfügig größeren Erstreckung als dem Abstand zwischen zwei Trägern (16) und einer etwa doppelt so großen Breite und in rechtem Winkel zu den Trägern (16) abgewinkelte Randelemente (27) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die schmalen Seiten eines Kassetten elements (13) fest mit je einer Führungsschie¬ ne (22) verbunden sind, welche ein Hydraulik¬ antrieb (20) durch eine seitliche Silowand (21) hindurch bewegt und daß im Fall von mehreren Kassettenelemente (13) je Hydraulikantrieb (20) diese mit Abstand zueinander zwischen denselben Führungsschienen (22) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die größtmögliche wirksame Breite jeder schlitzförmigen Austragsöffnung (12) etwa dem doppelten Abstand der Kassettenelemente (13) voneinander entspricht, der gleichzeitig dessen größtmögliche Längserstreckung bestimmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß den Führungsschienen (22) seitlich Führungswände (23) zugeordnet sind, welche Führungselemente (24) abstützen, die auf kürzestem Weg über brückenartig über jedem Kassettenele ment (13) angeordnete in Schubrichtung schräge Abstreifer (25) miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Bewegung der Kassettenele¬ mente (13) in Richtung der Längserstreckung der Führungsschienen (22) über eine maximale Distanz erfolgt, die dem Abstand zwischen zwei Trägern (16) entspricht und eine Steuerung jede Zwischengröße dieses maximalen Hubs in Form einer Hin und Herbewegung gewährleistet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Abstreifer (25) aus einem Winkelprofil gebildet ist, dessen Winkel zum Schüttgut weist und derart oberhalb jedes Trägers (16) angeordnet ist, daß er auf einem Kassettenelement (13) abgelagertes Schüttgut bei einem maximalen Bewegungsvorgang vollständig abstreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Durchführungen der Silowand (21) für die Führungsschienen (22) derart ausgestaltet sind, daß sie bei voll geöffneten Austragsöff¬ nungen (12) den größten Teil eines Kassettenele ments (13) aufnehmen, wobei der entsprechende Abstreifer (25) nur eine zum Siloinneren weisende schräge Flanke hat, und daß das dieser Silowand (21) am weitesten beabstandete Kassettenelement (13) dann auf einem Träger (16) endet, der in einem Abstand zur gegenüberliegenden Silowand (21) angeordnet ist, der dem Abstand zwischen zwei Trägern (16) entspricht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß DoppelTTräger liegend und/oder stehend und/oder sonstige Träger zum Einsatz gelangen, die jeweils zum Schüttgut weisende Trägerabschlußplatten (29) haben, welche seitlich angeschrägt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß je nach Größe des Siloquerschnittes ein oder mehrere Reihen (15) mit Kassettenelemen ten (13) parallel nebeneinander oberhalb der Träger (16) die untere Silobegrenzung (11) voll¬ ständig bedeckend angeordnet sind.
11. Austragsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem einen je Reihe (15) mit Kassettenelementen (13) zugeordneten Hydraulikan trieb (20) gegenüberliegend ein entsprechender entgegengesetzt arbeitender Hydraulikantrieb (20) zugeordnet ist, um in beiden Bewegungsrichtungen immer eine Zugbelastung auf die Führungsschie nen (22) zu gewährleisten.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsöffnungen (12) im Bereich unterhalb der Kassettenelemente (13) grob oder feingliedrige Gitter (19) aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher¬ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Siloquerschnitt im an die untere Silobe¬ grenzung (11) direkt anschließenden Abschnitt durch die rechteckige Gestalt der einen oder mehreren Reihen (15) mit Kassettenelementen (13) vorgegeben ist und in darüber befindlichen Abschnitten einen beliebigen Querschnitt aufweist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Träger (16) ein oder mehrere V förmige oder vertikale Abförderkanäle (30) verlaufen, die in ihrem untersten Abschnitt jeweils einen in Bewegungsrichtung der Kassettenele mente (13) abfördernden Schneckenförderer (31) aufweisen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß mehrere Abförderkanäle (30) bis hin zu je einem je Reihe (15) oder Trägerzwischenraum bei schlecht fließendem Schüttgut oder geringer vertikaler Höhe unterhalb der Silobegrenzung (11) für steile Kanalwände (32) vorgesehen sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Kanalwände (32) jeweils tangential oder durch einen ein oder beidseitigen Absatz (33) in den Übergangsbereich zum Schnecken¬ förderer (31) einmünden.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß eine Ansteuerung der Kassettenele mente (13) in Abhängigkeit der Schneckenför¬ derer (31) derart erfolgt, daß eine portionsweise Zwischenlagerung von Schüttgut in den Abförder kanälen (30) gewährleistet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schneckenförerer (31) mindestens einen Außen und/oder Mittenaustritt längs und/oder orthogonal zu ihrer Hubrichtung haben.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Kanalwände (32) staubdicht und gegen Witterungseinflüsse eine geschlossene Einheit mit dem Silo (17) bilden.
Description:
B E S C H R E I B UNG

Austragsvorrichtung für einen Silo, insbesondere auch für fließfähiges Schüttgut

Die Erfindung betrifft eine Austragsvorrichtung für einen Silo, insbesondere auch für fließfähiges

Schüttgut, mit einer oder mehreren Austragsöffnungen in einer zu bildenden unteren Silobegrenzung, denen zum Schüttgut weisend geradlinig auf der Silobegrenzung verschiebbare Mitnehmer zum Transport des Schüttguts in die Austragsöffnungen zugeordnet sind.

In Silos werden üblicherweise Schüttgüter gelagert. Um eine störungsfreie Lagerung und den Schüttgutaustrag, der in der Regel am unteren Abschnitt eines aufrecht stehenden Silos erfolgt, zu gewährleisten, weisen Silos steile Wandneigungen auf, so daß alles Schüttgut im

Silo während eines Schüttgutaustrages in Bewegung ist. Hierzu ist es erforderlich, daß die Austragsöffnung groß genug sein muß, um Brücken- und Schachtbildung zu vermeiden. Wünschenswert ist eine dosierter Austrag des Schüttgutes. Bekannte Austragsvorrichtungen beziehen daher die gesamte untere Silobegrenzung und die verschiedensten Austragsorgane mit ein, wodurch in der Regel auftretende Festigkeitsprobleme im Schüttgut verhindert werden sollen.

Eine entsprechende Austragsvorrichtung ist aus der EP 0 434 995 Bl bekannt. Einen dosierten und kontrollierten Austrag soll danach ein Silo mit einer Austragsvorrichtung gewährleisten, bei dem der Siloboden mit einer großen Anzahl von Austragsöffnungen

versehen ist, welche eine solche Größe aufweisen, daß größtmögliche Schüttgutpartikel hindurchtreten können, jedoch im Ruhezustand Brücken oberhalb der Austragsöff¬ nungen entstehen, die ein Austragen dann verhindern sollen. Während des Austragens überstreicht eine Mit¬ nahmevorrichtung die gesamte Fläche des Silobodens. Die Abstände der Mitnehmer zu den Austragsöffnungen sollen derart gering sein, daß keine merkliche Verdichtung des Schüttgutes durch die Mitnahmevorrichtung stattfindet. Die Austragsöffnungen können dabei über verstellbare Schieber verkleinert werden, die unterhalb des Silobodens angeordnet sind. Ein darunter befindlicher Band- oder Schneckenförderer fördert das ausgetragene Schüttgut dann ab. Diese bekannte Austragsvorrichtung ist überaus aufwendig, da die das Schüttgut abstützen¬ den Elemente, wie beispielsweise die Schieber, beweglich ausgestaltet sein müssen und dabei eine Last von vielen Tonnen tragen. D.h., die gesamte untere Silobegrenzung ist speziell für diese Austragsvor- richtung zu konstruieren und versagt bei fließfähigen Schüttgütern vollständig, da solches Schüttgut keine Verschlußbrücken oberhalb der Austragsöffnungen bildet und somit die Austragsöffnungen nicht verschließbar sind. Diese bekannte Austragsvorrichtung, wie auch die darin weiter zum Stand der Technik genannten, können die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht befriedigend lösen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Austragsvorrichtung für einen Silo, insbesondere auch für fließfähiges Schüttgut zu schaffen, die einen möglichst gleichmäßigen und dosierbaren Austrag ohne merkliche Verdichtung des Schüttgutes ermöglicht, eine vorhandene tragende untere Silobegrenzung integriert

und nachrüstbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Silobegrenzung in Abstand zueinander parallel verlaufende Träger aufweist und der Abstand zwischen je zwei Trägem eine oder mehrere schlitzartige Austrags¬ öffnungen bildet, welche jeweils ein zugeordneter als Kassettenelement ausgebildeter Mitnehmer wiederholt und vorgebbar voll und/oder teilweise abdeckt.

Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die ansich immer vorhandenen den Siloboden stützenden Träger die Grundelemente einer erfindungsgemäßen Austragsvorrich¬ tung bilden können, wenn deren Abstände zueinander als Austragsöffnungen genutzt werden, welche mittels quer zu diesen Trägern verschiebbar angeordneten Kassetten- elementen in der Ausgestaltung von Mitnehmern entweder voll oder teilweise, je nach gewünschtem Aus rags- volumen durch Hin- und Herbewegung verschlossen oder freigegeben werden. Die Mitnehmer dienen dabei auch zum Absperren und machen im Stand der Technik verwendete Absperrschieber überflüssig. Besonders vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Austragsvorrichtung ist somit auch die Möglichkeit einer Nachrüstung gegeben, da die Bauausführung des Silos ansich nicht verändert zu werden braucht. Eine derartige Möglichkeit ist im Stand der Technik nicht gegeben.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß jedes Kassetten¬ element eine rechteckige Grundfläche hat, mit in Bewegungsrichtung einer geringfügig größeren Er¬ streckung als dem Abstand zwischen zwei Trägern und einer etwa doppelt so großen Breite und in rechtem Winkel zu den Trägern abgewinkelte Randelemente

aufweist. Jedes Kassettenelement ist somit in der Lage, den Abstand zwischen zwei Trägern vollständig zu überbrücken und sich auf beiden Trägern abzustützen, um die Gewichtslast des Schüttgutes in die Träger einzu- leiten. Hierdurch ist ein vollständiger und sicherer Verschluß jeder Aus ragsöffnung auch bei fließfähigem Schüttgut gewährleistet. Hinsichtlich der Breite eines Kassettenelements hat sich etwa das doppelte Maß der Längserstreckung als vorteilhaft herausgestellt, ebenso, wie die abgewinkelten Randelemente, die einerseits den Kassettenelementen Stabilität verleihen und andererseits in Längsrichtung als Schubflächen dienen. Die derart ausgestalteten Kassettenelemente sind somit äußerst robust, einfach aufgebaut und kostengünstig herzustellen.

Ferner ist vorgesehen, daß die schmalen Seiten eines Kassettenelements fest mit je einer Führungsschiene verbunden sind, welche ein Hydraulikantrieb durch eine seitliche Silowand hindurch bewegt und daß im Fall von mehreren Kassettenelementen je Hydraulikantrieb diese mit Abstand zueinander zwischen denselben Führungs¬ schienen angeordnet sind. Diese Ansteuerung der Kassettenelemente mittels zweier Führungsschienen verhindert sicher ein Verkanten derselben während des Austrags. Die maximale Erstreckung und auch die Anzahl der Kassettenelemente können dabei individuell an die Abmessungen des Silos angepaßt werden. Mehrere Kassettenelemente werden somit zueinander im Abstand von zwei Trägern zwischen den Führungsschienen angeordnet, die dann von mindestens einem Hydraulik¬ antrieb bewegt werden. Der Hydraulikantrieb kann hierzu außerhalb des Silos ziehend und/oder schiebend angeordnet werden und ist dadurch keiner besonderen

Verschmutzung ausgesetzt und gut zugänglich.

Vorteilhaft ist femer vorgesehen, daß die größtmögliche wirksame Breite jeder schlitzförmigen Aus ragsÖffnung etwa dem doppelten Abstand der Kassettenelemente voneinander entspricht, der gleichzeitig dessen größtmögliche Längserstreckung bestimmt. Hieraus folgt, daß quasi der größtmögliche Austrittsquerschnitt zwischen den Trägern genutzt werden kann.

Ferner ist vorgesehen, daß den Führungsschienen seitlich Führungswände zugeordnet sind, welche Führungseiemente abstützen, die auf kürzestem Weg über brückenartig über jedem Kassettenelement angeordnete in Schubrichtung schräge Abstreifer miteinander verbunden sind. Besonders vorteilhaft ist bei dieser Ausge¬ staltung, daß die beweglichen also verschiebbaren Führungsschienen mit zugehörigen Kassettenelementen äußerst robust zwischen den Führungswänden gelagert sind. Nebeneinander angeordnete Kassettenelemente können sich somit auch nicht ineinander verhaken. Die

Abstreifer, die über die Führungseiemente sicher in den Führungswänden gelagert sind, übernehmen dabei zweierlei Funktion. Die Kassettenelemente werden durch die gebildeten Schlitze hin und her geschoben, wobei die Abstreifer einerseits Schüttgut auf den Kassetten¬ elementen vollständig abstreifen, welches dann in die nächstgelegene Austragsöffnung, also zwischen die Träger gelangt. Andererseits verhindern die Abstreifer bei schiebender Bewegung des Kassettenelements, daß dieses, einmal verklemmt, nach oben sozusagen ausbeulen kann.

Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß die Bewegung der Kassettenelemente in Richtung der Längserstreckung der Führungsschienen über eine maximale Distanz erfolgt, die dem Abstand zwischen zwei Trägern entspricht und eine Steuerung jede Zwischengröße dieses maximalen Hubs in Form einer Hin- und Herbewegung gewährleistet. Hierdurch kann allein durch die Ansteuerung des Hydraulikantriebs, also äußerst einfach, eine Dosierung des auszutragenden Schüttgutes bewerkstelligt werden.

Ferner ist vorgesehen, daß der Abstreifer aus einem Winkelprofil gebildet ist, dessen Winkel zum Schüttgut weist und derart oberhalb jedes Trägers angeordnet ist, daß er auf einem Kassettenelement abgelagertes Schüttgut bei einem maximalen Bewegungsvorgang vollständig abstreift. Wie bereits erwähnt, weisen die Abstreifer schräge Flanken auf, die in Schubrichtung hin zu den Kassettenelementen geneigt sind. Ihre Positionierungen und Abmessungen sind derart gewählt, daß bei maximalem Bewegungsvorgang ein Kassettenelement vollständig geräumt wird. Dies ist auch bei einer Totalentleerung des Silos besonders vorteilhaft. Da die Abstreifer überdies spitz nach oben zulaufen, kann sich darauf kein Schüttgut ablagern.

Vorteilhaft ist weiter vorgesehen, daß die Durch¬ führungen der Silowand für die Führungsschienen derart ausgestaltet sind, daß sie bei voll geöffneten Aus¬ tragsöffnungen den größten Teil eines Kassettenelements aufnehmen, wobei der entsprechende Abstreifer nur eine zum Siloinneren weisende schräge Flanke hat, und daß das dieser Silowand am weitesten beabstandete Kassettenelement dann auf einem Träger endet, der in

einem Abstand zur gegenüberliegenden Silowand ange¬ ordnet ist, der dem Abstand zwischen zwei Trägern entspricht. Hierdurch ist es möglich, daß in den Be¬ reichen, in denen eine Reihe mit Kassettenelementen auf die Silowände zulaufen einerseits überhaupt keine und andererseits äußerst geringe Vorsprünge dem Austritt des Schüttgutes entgegenstehen. Durch den halben Abstreifer ist dieses Problem weitgehend ausgeräumt.

Erfindungsgemaß ist weiter vorgesehen, daß Doppel-T- Träger liegend und/oder stehend und/oder sonstige

Träger zum Einsatz gelangen, die jeweils zum Schüttgut weisende Trägerabschlußplatten haben, welche seitlich angeschrägt sind. Um völlig unabhängig von der Bauart der Träger sein zu können, wobei, wegen der geringen Bauhöhe, ein liegender Doppel-T-Träger bevorzugt zum Einsatz gelangen kann, sind Trägerabschlußplatten darauf vorgesehen, welche seitlich abgeschrägt sind, um einem Verkanten beim Eingriff eines Verschlußelementes vorzubeugen.

Ferner ist vorgesehen, daß je nach Größe des Siloquerschnittes ein oder mehrere Reihen mit Kassettenelementen parallel nebeneinander oberhalb der Träger die untere Silobegrenzung vollständig bedeckend angeordnet sind. Obwohl eine erfindungsgemäße Austragsvorrichtung mit nur einem Kassettenelement vorstellbar ist, kann eine erfindungsgemäße Austragsvorrichtung auch aus mehreren Reihen mit beliebig vielen Kassettenelementen modular aufgebaut sein, wodurch eine einfache Anpassung an quasi jeden Siloquerschnitt möglich ist. Es steht somit eine nachrüstbare und modular erweiterbare Austragsvor¬ richtung zur Verfügung.

Ferner ist vorgesehen, daß dem einen je Reihe mit Kassettenelementen zugeordneten Hydraulikantrieb gegenüberliegend ein entsprechender entgegengesetzt arbeitender Hydraulikantrieb zugeordnet ist, um in beiden Bewegungsrichtungen immer eine Zugbelastung auf die Führungsschienen zu gewährleisten. Hierdurch wird der Fall der Schubbelastung der Führungsschienen, mit der Gefahr eines Ausbeulens derselben in Schüttgut- richtung, ausgeschlossen. Die Durchführung durch die Silowand ist für den weiteren Hydraulikantrieb auch auf die Führungsschienen beschränkt.

Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Austragsöffnungen im Bereich unter¬ halb der Kassettenelemente grob- oder feingliedrige Gitter aufweisen. Hierdurch wird auf einfachste Weise ein Austragen von Gegenständen verhindert, die eine nachfolgende Abfördereinrichtung beschädigen könnten. Durch einfache Demontage der Gitter können die Gegenstände entfernt werden. Der Silo muß somit nicht total entleert werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Siloquerschnitt im an die untere Silobegrenzung direkt anschließenden Abschnitt durch die rechteckige Gestalt der einen oder mehreren Reihen mit Kassettenelementen vorgegeben ist und in darüber befindlichen Abschnitten einen beliebi¬ gen Querschnitt aufweist. D. h., der Siloquerschnitt ist lediglich im unteren Bereich von der Austrags¬ vorrichtung abhängig, um dessen Funktionieren zu gewährleisten. Oberhalb dieses unteren Bereiches kann der Querschnitt dann beliebig ausgebildet sein.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß unterhalb der Träger ein oder mehrere V-förmige oder vertikale Abförderkanäle verlaufen, die in ihrem untersten Abschnitt jeweils einen in Bewegungsrichtung der Kassettenelemente abfördernden Schneckenförderer aufweisen. Hierdurch können Witterungseinflüsse während des Abförderns vollständig ausgeschlossen werden und bereits eine Unterteilung der Abfördermenge beispielsweise zum Beladen von LKW o. dgl. vorgenommen werden.

Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß mehrere Abförderkanäle bis hin zu je einem je Reihe oder Trägerzwischenraum bei schlecht fließendem Schüttgut oder geringer vertikaler Höhe unterhalb der Silobe- grenzung für steile Kanalwände vorgesehen sind.

Hierdurch kann auch schlecht fließendes Schüttgut sicher abgefördert werden. Es kann dann je Reihe ein Abförderkanal vorgesehen sein. Bei besonders schlecht fließendem Schüttgut kann dieser auch orthogonal dazu derart angeordnet sein, daß er im Bereich des Zwischenraums zwischen zwei Trägern in dessen Ausrichtung verläuft. Die maximale obere Öffnung eines derart angeordneten Abförderkanals entspricht dann nur dem Abstand zwischen zwei Trägern und ermöglicht noch steilere Kanalwände, bis hin zur vertikalen Aus¬ richtung.

Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß die Kanalwände jeweils tangential oder durch einen ein- oder beid- seitigen Absatz in den Übergangsbereich zum Schnecken- förderer einmünden. Insbesondere bei nicht so steilen Kanalwänden kann hierdurch die wirkende Umfangsflache der Schneckenförderer erhöht werden.

Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß eine Ansteuerung der Kassettenelemente in Abhängigkeit der Schneckenför¬ derer derart erfolgt, daß eine portionsweise Zwischen¬ lagerung von Schüttgut in den Abförderkanälen gewähr- leistet is . Durch diese Zwischenlagerung wird das

Speichervolumen des Silos erheblich vergrößert, ohne daß der Silo selbst zu vergrößern wäre.

Ferner ist vorgesehen, daß die Schneckenförerer mindes¬ tens einen Außen- und/oder Mittenaustritt längs und/oder orthogonal zu ihrer Hubrichtung haben. Hier¬ durch kann eine Anpassung an vorgegebene Platzverhält¬ nisse erfolgen. Darüber hinaus ist vorgesehen, daß die Kanalwände staubdicht und gegen Witterungseinflüsse eine geschlossene Einheit mit dem Silo bilden. Hier- durch werden Beeinflussungen der Umwelt ausgeschlossen.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ein Ausführungs- beispiel der vorliegenden Erfindung wird unter Bezug¬ nahme auf eine Zeichnung näher erläutert . Darin zeigt :

Fig. 1 eine schematische teilweise geschnittene

Draufsicht auf eine untere Silobegrenzung mit offenen Austragsöffnungen einer Austragsvor¬ richtung, Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine Austrags- Vorrichtung aus einer Reihe mit Kassettenele¬ menten und einseitigem Hydraulikantrieb, Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Fig. 2, Fig. 4 einen schematischen Schnitt entlang Linie A-A in Fig. 3, Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Ausschnit-

tes D in Fig. 3, Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf eine Reihe mit Kassettenelementen ohne Führungswände und Abstreifer, Fig. 7 eine schematische Seitenansicht der Fig. 6 mit verschiedenen Trägern, und Fig. 8 einen schematischen Querschnitt verschiedener Anordnungen von Abförderkanälen.

Fig. 1 zeigt eine schematische teilweise geschnittene Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Austragsvor¬ richtung 10, insbesondere eine untere Silobegrenzung 11 mit mehreren geöffneten Austragsöffnungen 12, welche in der Fig. 1 von links nach rechts in Förderrichtung gemäß Pfeil C verlaufen und von vier übereinander angeordneten Reihen 15 mit Kassettenelementen 13 gebildet werden. Die Kassettenelemente 13 sind in einem Abstand 14 zueinander in Reihen (15) angeordnet. Die Reihen 15 verlaufen rechtwinklig zu parallel und in einem Abstand zueinander angeordneten in Fig. 1 nicht sichtbaren Trägern 16, die unterhalb der sichtbaren Kassettenelemente 13 verlaufen.

Der in Fig. 1 dargestellte Silo 17 wird durch die Ausmaße und den Querschnitt der vier parallel zueinander angeordneten Reihen 15 mit Kassettenele- menten 13 bestimmt. Der Silo 17 hat in diesem Bereich im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt, der oberhalb der Austragsvorrichtung 10, also zum Betrachter weisend, auch einen beliebigen Querschnitt, beispielsweise entsprechend Linie 18 einen kreisrunden Querschnitt, annehmen kann. Ersichtlich sind die

Austragsöffnungen 12 teilweise mit Gittern 19 versehen. Die Gitter 19 sind zwischen den Trägern 16 angeordnet

und können, wie die beispielhaft teilweise eingezeich¬ neten Gitter 19 zeigen, unterschiedlich fein oder grob ausgeführt sein. Die Gitter 19 dienen hauptsächlich dem Schutz einer nachgeordneten Abfördervorrichtung gegen zufällig im Schüttgut vorhandene und durch die

Austragsvorrichtung 10 in die Abfördervorrichtung gelangende Gegenstände und zum Sieben verklumpten Schüttguts. Selbstverständlich sind erforderlichenfalls alle Austragsöffnungen 12 damit zu versehen.

Ohne die auch in Fig. 1 angedeutete Austragsvor¬ richtung 10 wären in Fig. 1 nur die Träger 16 innerhalb des Silos 17 zu erkennen, welche die untere Silobe¬ grenzung 11 bilden und üblicherweise mit Bodenelementen abgedichtet werden. D. h., der so gedachte Silo 17 ist ein Standardsilo, der einen oberen Lagerungskörper mit einer unteren Silobegrenzung 11 aus beabstandeten Trägern 16 aufweist, welche die Gewichtslast des Schüttguts aufnehmen. Die erfindungsgemäße Austrags¬ vorrichtung 10 ist somit besonders zur Nachrüstung solcher Standardsilos geeignet, da sie ersichtlich die vorhandenen Träger 16 in er inderrischer Weise benutzt. Dies geschieht ansich dadurch, daß die Reihen 15 über nicht dargestellte Hydraulikantriebe 20 derart verschoben werden, daß die Kassettenelemente 13 Schüttgut in die Austragsöffnungen 12 befördern und diese dabei vollständig aber auch teilweise verschließen und dieser Vorgang wiederholt wird.

Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Austragsvorrichtung 10 aus nur einer Reihe 15 mit Kassettenelementen 13 und einem einseitig angeordneten Hydraulikantrieb 20. Der Hydraulikantrieb 20 ist in der Fig. 2 links und außerhalb einer Silowand 21 angeord-

net, welche Durchgangsöffnungen für zwei Führungsschie¬ nen 22 je Reihe 15 und für ein Kassettenelement 13 hat. Die in Fig. 2 dargestellte gegenüberliegende Silo¬ wand 21 weist keine Durchgangsöffnungen auf, da der dargestellte Hydraulikantrieb 20 eine Hin- und

Herbewegung der Führungsschienen 22 entsprechend Pfeil C ermöglicht. Es ist jedoch oft wünschenswert, daß dem Hydraulikantri b 20 gegenüberliegend ein weiterer Hydraulikantrieb 20 zugeordnet ist, um die Führungsschienen 22 in jeder Bewegungsrichtung C mit einer Zugkraft zu bewegen, damit beispielsweise ein Ausbeulen der Führungsschienen ausgeschlossen wird. In einem solchen Fall sind in der in der Fig. 2 rechten Silowand 21 mindestens zwei DurchgangsÖffnungen für die Führungsschienen 22 vorzusehen. Innerhalb der

Silowände 21 sind Führungswände 23 oberhalb der Träger auf beiden Seiten der Führungsschienen 22 angeordnet, in denen sich Führungselemente 24 längs und zur Führung der Führungsschienen 22 erstrecken, welche mittels meherer Abstreifer 25 verbunden sind. Die Abstreifer 25 verbinden die Führungselemente 24 auf kürzestem Weg im Bereich der Träger 16. Bei Verschiebung der Kassetten¬ elemente 13 in Förderrichtung gemäß Pfeil C durchqueren die Kassettenelemente 13 fast vollständig Schlitze, die aus einem Träger 16, den Führungsungselementen 24 und einem Abstreifer 25 gebildet werden. Diejenige zum Betrachter weisende Fläche eines Kassettenelements 13, welche durch diesen Schlitz hindurchläuft, wird dabei vollständig von Schüttgut befreit. Im dargstellten geöffneten Zustand enden die Führungsschienen 22 in einem Abstand vor der in der Fig. 2 rechten Silowand 21, der dem Abstand der Träger entspricht.

Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht der

Fig. 2. Neben einer Verankerung des Hydraulikan¬ triebs 20, der Silowände 21 und der sonstigen in Fig. 1 und 2 zu erkennenden und beschriebenen Gegenstände, auf deren Beschreibung Bezug genommen wird, sind die Träger 16 und deren Zusammenspiel mit den Kassettenele¬ menten 13 und Abstreifern 25 zu erkennen. Der Ab¬ stand 14 zwischen zwei Kassettenelementen 13 ist nämlich etwas geringer gewählt als der Abstand zwischen zwei Trägern 16. Dies deshalb, damit bei vollständigem Verschluß der Austragsöffnungen 12 durch die

Kassettenelemente 13 ein sicheres Einleiten der Gewichtskraft des Schüttgutes in die Träger 16 erfolgt. Die Kassettenelemente 13 weisen vorteilhaft eine doppelte Breite dieses Abstandes 14 auf. Die bereits zuvor beschriebene Positionierung der Abstreifer 25 ist nun derart, daß sie möglichst nahe am Rand einer Austragsöffnung 12 verlaufen und oberhalb des Trägers eine gewisse Breite aufweisen. Vorteilhaft sind die Abstreifer 25 aus einem Winkelprofil gebildet, dessen Spitze zum Schüttgut weist, so daß dessen symmetrische Flanken schräg zur Förderrichtung C verlaufen und dadurch besonders gut zum Abstreifen von Schüttgut geeignet sind. Ersichtlich nimmt die in der Fig. 3 linke Silowand 21 im geöffneten Zustand fast voll- ständig ein Kassettenelement 13 auf, welches nur noch geringfügig in das Siloinnere ragt. Dieser Bereich ist mit einem halben Abstreifer 25, der nur eine Flanke aufweist versehen, um Einwirkungen auf das Schüttgut beim Austrag zu vermeiden.

Fig. 4 zeigt einen schematischen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 3. Vorstehend wurde der Schlitz, gebildet aus einem Träger 16, den Führungselementen 24 und dem Abstreifer 25, beschrieben, der hier in Fig. 4

deutlich zu erkennen ist. Die Führungselemente 24 sind ersichtlich in den Führungswänden 23 verankert, beispielsweise mit Armiereisen darin vergossen. Die Abstreifer 25 können mit den Führungselementen 24 verschweißt sein. Die Kassettenelemente 13 weisen an allen vier Seiten rechtwinklig zu den Trägern 16 hin abgewinkelte Randelemente 27 auf, von denen zwei zum Verschrauben mit den Führungsschienen 22 dienen und die in Förderrichtung weisenden Randelemente 27 Schubflächen 28 bilden.

Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnittes D in Fig. 3. Obgleich im einzelnen auch auf die Beschreibung in Fig. 3 verwiesen wird, sind hier deutlicher die Durchgangsöffnungen der Silowand 21 dargestellt. Die Silowand 21 ist vorteilhaft in einer Stahlkonstruktion gehalten. Die Durchführungen darin sind schlitzartig ausgeführt, so daß ein einziger Schlitz für ein Kassettenelement 13 inklusive Führungsschienen 22 vorgesehen ist, der dann mit einem Hydraulikantrieb 20 verbunden ist. Der einseitige

Abstreifer 25 ist als schräges Blech ausgebildet und endet im Bereich der ersten Austragsöffnung 12. Gut zu erkennen sind Trägerabschlußplatten 29, die oberhalb der Träger 16 angeordnet sind. Die Abschlußplatten 29 sind geringfügig breiter als die Träger 16 und gewährleisten, unabhängig von verschiedenen Trägern 16, eine exakte Einhaltung der vorbeschriebenen Abstände. Dies ist besonders wichtig beim Nachrüsten bereits bestehender Siloanlagen. Darüber hinaus sind die Abschlußplatten 29 in Förderrichtung C zu den

Kassettenelementen 13 weisend abgeschrägt, so daß letztere sicher ohne zu verkanten auf die Abschlußplat¬ ten 29 gleiten können.

Fig. 6 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Reihe 15 mit Kassettenelementen 13 ohne Führungs¬ wände 23 und Abstreifer 25, ähnlich, wie Fig. 2, auf deren Beschreibung verwiesen wird. Neben dem Hydraulik- antrieb 20 sind eigentlich nur die Führungsschienen 12 zu sehen und die schraffiert dargestellten tatsächlich gebildeten Austragsöffnungen 22, von denen die in der Fig. 6 ganz rechts befindliche am größten ist, da die Führungsschienen 22 dort entfallen und eine größere Breite zur Verfügung steht und gleichzeitig das entsprechende letzte Kassettenelement 13, wie aus Fig. 3 ersichtlich nicht über den Trägerrand hinausragt, so daß auch der größtmögliche Trägerabstand benutzt werden kann. Dies ändert sich bei doppeltem Hydraulikantrieb.

Fig. 7 zeigt verschiedene Träger in einer schematischen Seitenansicht der Fig. 6. Obgleich wegen der besonders geringen Bauhöhe ein Doppel-T-Träger in liegender Form als Träger 16 bevorzugt wird, kann ein solcher selbstverständlich auch stehend zur Verwendung kommen. Der in der Fig. 7 dargestellte vierte Träger 16 von rechts ist ein liegender und der fünfte ein stehender Doppel-T-Träger. Selbstverständlich kann auch ein wie auch immer gebildeter Träger, beispielsweise aus Stahlbeton Verwendung finden, wie er schraffiert dargestellt ist. Um all diesen Trägern eine an die Austragsvorrichtung 10 angepaßte Oberfläche zu geben, ist auf ihnen die Abschlußplatte 29 angeordnet.

Fig. 8 zeigt einen schematischen Querschnitt ver- schiedener Anordnungen von Abförderkanälen 30, die ansich unterhalb der Silobegrenzung 11 angeordnet sind. Abhängig von der Fließfähigkeit des Schüttgutes und der

vertikal unter der Silobegrenzung 11 zur Verfügung stehenden Höhe kann ein einzelner symmetrischer Förderkanal 30 mit in Förderrichtung C abförderndem Schneckenförderer 31 oder anderem Förderer, z. B. Förderband, Trogkettenförderer u. s. w. vorgesehen und beispielsweise gleich vier Reihen 15 zugeordnet sein. Wie aus Fig. 8 ersichtlich, sind die Kanalwände 32 trotz der großen Höhe dann relativ flach. Um dies zu vermeiden, können, falls möglich, tiefer verlaufende Kanäle verwendet werden. Ist dies nicht möglich, dann können steilere Wände durch Verwendung von zwei Kanälen 30 ermöglicht werden, die dann jeweils zwei Reihen 15 zugeordnet sind. Auch hier führen Veränderungen in der Höhe zu unterschiedlich steilen Kanalwänden 32. Um die Kanalwände 32 noch steiler werden zu lassen, kann auch nur ein Kanal je Reihe 15 zum Einsatz gelangen. Auch ist es denkbar, die Abförderkanäle 30 unterhalb der Austragsöffnungen 12 verlaufen zu lassen, also parallel zu den Trägern 16, wodurch sich die breiteste Öffnung der V-förmigen oder vertikalen Abförderkanäle 30 dann im Verhältnis der Breiten-/Längserstreckung der Austragsöffnungen 12 noch verringert und auch bei geringsten Höhen steile Kanalwände 32 möglich sind. Ersichtlich können die Kanalwände 32 entweder tangential oder durch einen ein- oder beidseitigen Absatz 33 in den Übergangsbereich zum Schneckenförderer 31 einmünden. Hierdurch kann bei nicht so steilen Kanalwänden die wirksame Umfangsflache für den Schneckenförderer 31 erhöht werden.

Die nicht dargestellte Ansteuerung, elektrischer und/oder pneumatischer Art, bewegt die Führungs¬ schienen 22 und damit die austragenden Kassettenele¬ mente 13 oberhalb der Austragsöffnungen 12 mit

vorgegebenem Hub hin und her, so daß dosiert Schüttgut in gewünschter Menge ausgetragen wird. Dies kann sogar in Abhängigkeit der Schneckenförderer 31 derart erfolgen, daß eine portionsweise Zwischenlagerung von Schüttgut in den Abförderkanälen 30 möglich ist.

Hierdurch wird sogar noch die Speicherkapazität eines Silos vergrößert. Die Abförderkanäle dienen auch zum Aufnehmen einer bestimmten Schüttgutmenge, falls dosiertes Austragen nötig ist.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Fig. 1 bis 8 sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren unterschiedlichen Ausführungsformen wesentlich sein.