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Title:
DISHWASHER COMPRISING A HEAT EXCHANGER AND CORRESPONDING CONTROL METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/142569
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dishwasher, especially a domestic dishwasher (1), comprising a tub (2) for accommodating dishes, a water inlet device (5) for receiving water from at least one external water supply (WH, KH), at least one storage tank (14) which can be supplied with water by the water inlet device (5) and which is in heat-conducting contact with the tub (2) and a program control device (19) in which at least one wash program (SP) for controlling a wash cycle for cleaning dishes is stored. The water inlet device (5) comprises a hot water inlet (6, 7) and a cold water inlet (8, 9), the hot water inlet (6, 7) being adapted to receive hot water from an external hot water supply (WH) and the cold water inlet (8, 9) being adapted to receive cold water from an external cold water supply (KH). The wash program (SP) has at least one program step (RS, ZS, KS) for washing dishes using hot water from the hot water supply (WH) and at least one drying step (TS) for drying the dishes, the storage tank (14) being at least temporarily filled with cold water from the cold water supply.

Inventors:
RIEGER ROLAND (DE)
ROSENBAUER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/057607
Publication Date:
December 16, 2010
Filing Date:
June 01, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
RIEGER ROLAND (DE)
ROSENBAUER MICHAEL (DE)
International Classes:
A47L15/00; A47L15/42; A47L15/48
Domestic Patent References:
WO2006069834A12006-07-06
WO2001085003A22001-11-15
Foreign References:
CH574732A51976-04-30
DE10057263A12002-05-23
DE19835722A12000-02-10
DE10046347A12002-03-28
EP1902658A12008-03-26
EP1690489A22006-08-16
EP1055389A22000-11-29
DE29706153U11997-05-28
EP2031120A12009-03-04
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine (1 ), mit einem Spülbehälter (2) zur Aufnahme von Spülgut, mit einer Wasserzulaufeinrichtung (5) zur Aufnahme von Wasser aus mindestens einer externen Wasserversorgung (WH, KH), mit mindestens einem durch die Wasserzulaufeinrichtung (5) mit Wasser beschickbaren Vorratsbehälter (14), der in wärmeleitendem Kontakt mit dem Spülbehälter (2) steht und mit einer Ablaufsteuereinrichtung (19), bei der wenigstens ein Spülprogramm (SP) zur Steuerung mindestens eines Spülgangs zum Reinigen von Spülgut hinterlegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserzulaufeinrichtung (5) einen Warmwasserzulauf (6, 7) und einen Kaltwasserzulauf (8, 9) aufweist, wobei der Warmwasserzulauf (6, 7) zur Aufnahme von Warmwasser aus einer externen Warmwasserversorgung (WH) und der Kaltwasserzulauf (8, 9) zur Aufnahme von Kaltwasser aus einer externen Kaltwasserversorgung (KH) vorgesehen sind, wobei das Spülprogramm (SP) wenigstens einen Programmschritt (RS, ZS, KS) zum Spülen von Spülgut unter Verwendung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung (WH) und wenigstens einen Trocknungsschritt (TS) zum Trocknen von Spülgut, bei dem der Vorratsbehälter (14) zumindest zeitweise mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung befüllt ist, vorsieht.

2. Geschirrspülmaschine nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülprogramm (SP) einen Reinigungsschritt (RS) zum Spülen von Spülgut vorsieht, bei dem eine Beaufschlagung von Spülgut mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung (WH) erfolgt.

3. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülprogramm (SP) einen Klarspülschritt (KS) zum Spülen von Spülgut vorsieht, bei dem eine Beaufschlagung von Spülgut mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung (WH) erfolgt.

4. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülprogramm (SP) einen Zwischenspülschritt (ZS) zum Spülen von Spülgut vorsieht, bei dem eine Beaufschlagung von Spülgut mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung (WH) erfolgt.

5. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülprogramm (SP) mindestens einen Programmschritt (VS) zum Spülen von Spülgut, insbesondere einen Vorspülschritt (VS) und/oder einen Reinigungsschritt (RS), vorsieht, bei dem eine Beaufschlagung von Spülgut mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung (KH) erfolgt, welches während eines Trocknungsschritts (TS) eines vorangegangen Spülgangs in den Vorratsbehälter (14) gefüllt wurde.

6. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülprogramm (SP) mindestens einen Programmschritt (RS, ZS, KS) zum Spülen von Spülgut, insbesondere einen Reinigungsschritt (RS), einen Zwischenspülschritt (ZS) und/oder einen Klarspülschritt (KS) vorsieht, bei dem eine Beaufschlagung von Spülgut mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung (WH) erfolgt, welches während eines vorangegangen Programmschritts (VS, RS, ZS) desselben Spülgangs in den Vorratsbehälter (14) gefüllt wurde.

7. Geschirrspülmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülprogramm (SP) eine Befüllung des Vorratsbehälters (14) mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung (KH), insbesondere nach Beendigung des Klarspülschritts (KS), zu Beginn und/oder während des Trocknungsschritts (TS) des jeweilig ablaufenden Spülprogramms (SP) vorsieht.

8. Geschirrspülmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufsteuereinrichtung (19) zur Anpassung des Spülprogramms (SP) bei fehlender Verbindung zwischen dem Warmwasserzulauf (6, 7) und einer Warmwasserversorgung (WH) und/oder bei fehlender Verbindung zwischen dem Kaltwasserzulauf (8, 9) und einer Kaltwasserversorgung (KH) ausgebildet ist.

9. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (14) flächig an dem Spülbehälter (2) anliegt.

10. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (14) ein Kunststoffteil, insbesondere aus Polypropylen, ist.

1 1. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (14) an einer Seitenwand (15), Bodenwand, Deckenwand und/oder Rückwand des Spülbehälters (2) angeordnet ist.

12. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Vorratsbehälter (14) und dem Spülbehälter (2) eine dämmende, insbesondere wärmedämmende und/oder schalldämmende, Isolationsschicht, insbesondere Bitumenschicht, vorgesehen ist.

13. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (14) an einem oberen Abschnitt des Spülbehälters (2) angeordnet ist.

14. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Warmwasserzulauf (6, 7) und/oder dem Kaltwasserzulauf (8, 9) eine freie Fließstrecke (13) zugeordnet ist/sind.

15. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Warmwasserzulauf (6, 7) ein Warmwasserventil (6) und der Kaltwasserzulauf (8, 9) ein Kaltwasserventil (8) umfasst, wobei das Warmwasserventil (6) und das Kaltwasserventil (8) unabhängig voneinander durch die Ablaufsteuereinrichtung (19) steuerbar sind.

16. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Warmwasserventil (6) an einem stromaufwärtigen Ende eines Warmwasserschlauchs (7) angeordnet und so ausgebildet ist, dass es an einem Anschlussstück (WH) der externen Warmwasserversorgung (WH) befestigbar ist, und/oder dass das Kaltwasserventil (8) an einem stromaufwär- tigen Ende eines Kaltwasserschlauchs (9) angeordnet und so ausgebildet ist, dass es an einem Anschlussstück (KH) der externen Kaltwasserversorgung (KH) befestigbar ist.

17. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein stromabwärtiges Ende des Warmwasserschlauchs (7) und ein stromabwärtiges Ende des Kaltwasserschlauchs (9) über ein Verbindungsstück (10) flüssigkeitsleitend, insbesondere über dessen ausgangsseiti- gen, gemeinsamen Zulaufschlauch (11 ), mit einem gehäusefesten Anschlussstück (12) der Geschirrspülmaschine (1 ) verbunden sind.

18. Geschirrspülmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Warmwasserversorgung (WH) durch eine solarthermische Anlage bereitgestellt ist.

19. Verfahren zur Steuerung mindestens eines Spülgangs einer Geschirrspülmaschine (1 ), insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mittels wenigstens eines Spülprogramms (SP) einer Ablaufsteuereinrichtung (19), wobei die Geschirrspülmaschine (1 ) einen Spülbehälter (2) zur Aufnahme von Spülgut, eine Wasserzulaufeinrichtung (5) zur Aufnahme von Wasser aus mindestens einer externen Wasserversorgung (WH, KH), und mindestens einen durch die Wasserzulaufeinrichtung (5) mit Wasser beschickbaren Vorratsbehälter (14), der in wärmeleitendem Kontakt mit dem Spülbehälter (2) steht, aufweist, insbesondere nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vom Spülprogramm (SP) wenigstens ein Programmschritt (RS, ZS, KS) zum Spülen von Spülgut durchgeführt wird, bei dem Warmwasser aus einer externen Warmwasserversorgung (WH) mittels eines Warmwasserzulaufs (6, 7) verwendet wird, und dass vom Spülprogramm (SP) wenigstens ein Trocknungsschritt (TS) zum Trocknen von Spülgut durchgeführt wird, bei dem der Vorratsbehälter (14) zumindest zeitweise mit Kaltwasser aus einer externen Kaltwasserversorgung (KH) mittels eines Kaltwasserzulaufs (8, 9) gefüllt wird.

Description:
Geschirrspülmaschine mit Wärmetauscher sowie zugehöriges Steuerungsverfahren

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem Spülbehälter zur Aufnahme von Spülgut, mit einer Wasserzulaufeinrichtung zum Aufnehmen von Wasser aus mindestens einer externen Wasserversorgung, mit mindestens einem durch die Wasserzulaufeinrichtung mit Wasser beschickbaren Vorratsbehälter, der in wärmeleitendem Kontakt mit dem Spülbehälter steht und mit einer Ablaufsteuereinrichtung, bei der wenigstens ein Spülprogramm zur Steuerung mindestens eines Spülgangs zum Reinigen von Spülgut hinterlegt ist.

Bei modernen Geschirrspülmaschinen wird das Spülgut, insbesondere zu spülendes Spülgut, in einen Spülbehälter eingebracht und dort in einem Spülprozess, der auch Spülgang genannt wird, unter Zuhilfenahme von Wasser gereinigt und anschließend getrocknet. Ziel ist es dabei, insbesondere einen Spülgang so durchzuführen, dass ein vordefiniertes Reinigungsergebnis und ein vordefiniertes Trocknungsergebnis möglichst effizient erreicht wird. Gefordert ist dabei eine hohe Gesamteffizienz, welche sich aus der Reinigungseffizienz und der Trocknungseffizienz ergibt. Die Reinigungseffizienz entspricht dabei dem Verhältnis des mittels eines Spülgangs erzielten Reinigungsergebnisses und dem hierzu erforderlichen Aufwand, wobei der Aufwand mehrere Dimensionen, beispielsweise den Energiebedarf, den Wasserbedarf und/oder den Zeitbedarf, umfassen kann. Weiterhin entspricht die Trocknungseffizienz dem Verhältnis des mittels eines Spülgangs erzielten Trocknungsergebnisses und dem hierzu erforderlichen Aufwand, wobei der Aufwand auch hier mehrere Dimensionen, beispielsweise den Energiebedarf und/oder den Zeitbedarf, umfassen kann.

Bei modernen Geschirrspülmaschinen ist in aller Regel eine Ablaufsteuereinrichtung vorgesehen, welche einen Spülgang nach einem üblicherweise auswählbaren Spülprogramm automatisch steuert. Das zur Durchführung von Spülgängen erforderliche Wasser kann bei bekannten Geschirrspülmaschinen über eine Wasserzulaufeinrichtung aufgenommen werden, welche Wasser beispielsweise von einer gebäudeseitig installierten Wasserversorgung aufnehmen kann. Ein Spülprogramm weist mehrere aufeinander folgende Programmschritte zur Behandlung des Spülguts auf, wobei das Wasser in den wasserführenden Programmschritten in Abhängigkeit von dem jeweiligen Programmschritt mit Reinigungs- und/oder Zusatzstoffen versehen und auf eine für den jeweiligen Programmschritt günstige Temperatur gebracht wird. Um das zum Spülen vorgesehene Wasser mit den vorgesehenen Reinigungs-, Klarspül- und/oder Zusatzstoffen versehen zu können, weisen moderne Geschirrspülmaschinen üblicherweise automatische Dosiereinrichtungen auf. Weiterhin können Geschirrspülmaschinen üblicherweise eine elektrische Heizeinrichtung aufweisen, um das zum Spülen vorgesehene Wasser auf die erforderlichen Temperaturen zu bringen.

Ein typisches Spülprogramm umfasst zur Reinigung des Spülguts in dieser Reihenfolge insbesondere einen Vorspülschritt, einen Reinigungsschritt, einen Zwischen- spülschritt und einen Klarspülschritt, bei denen das Spülgut jeweils mit Wasser beaufschlagt wird. Es können jedoch auch Spülprogramme vorgesehen sein, bei denen einer oder mehrere dieser Programmschritte ausgeblendet sind. So kann beispielsweise der Zwischenspülschritt entfallen. Auch sind Spülprogramme möglich, bei denen einer oder mehrere dieser Programmschritte mehrfach durchlaufen werden. Weiterhin umfasst ein typisches Spülprogramm einen sich daran anschließenden Trocknungsschritt zum Trocknen des gereinigten Spülguts.

Ein Vorspülschritt dient dabei vor allem der Entfernung von gröberen Verschmutzungen vom Spülgut. Der Zweck eines nachfolgenden Reinigungsschritts besteht insbesondere darin, Verschmutzungen vollständig von dem Spülgut zu entfernen. Ein nun durchgeführter Zwischenspülschritt dient insbesondere der Entfernung von Reinigungsmittelresten, welche am Spülgut anhaften. Ein darauffolgender Klarspülschritt ist insbesondere zur Vermeidung von Flecken auf dem Spülgut, welche durch gelöste Stoffe im Wasser, wie beispielsweise Salz und/oder Kalk, entstehen könnten, vorgesehen. Hierzu wird das Wasser während des Klarspülschritts mit Klarspü- ler versetzt. Eine weitere Aufgabe des Klarspülschritts besteht darin, den nachfolgenden Trocknungsschritt vorzubereiten. Dazu kann das Spülgut während des Klarspülschritts auf eine hohe Temperatur aufgeheizt werden. Im abschließenden Trocknungsschritt verdunsten am heißen Spülgut anhaftende Wassertropfen und schla- gen sich an der Innenseite des Spülbehälters aufgrund der dort herrschenden niedrigeren Temperatur ab.

Bekannte Geschirrspülmaschinen weisen einen durch die Wasserzulaufeinrichtung mit Wasser beschickbaren Vorratsbehälter auf, der in wärmeleitendem Kontakt mit dem Spülbehälter steht und in der Praxis als „Wärmetauscher" bezeichnet wird. Dieser Vorratsbehälter wird während des Trocknungsschritts mit Wasser gefüllt, um wenigstens einen Teil der Wandung des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine abzukühlen. Auf diese Weise wird das Auskondensieren von Wasserdampf an der Innenseite des Spülbehälters und dadurch wiederum die Verdunstungsneigung von am Spülgut anhaftenden Wassertropfen erhöht, so dass das Trocknungsergebnis bei gleichem Einsatz von Zeit und Energie deutlich verbessert ist. Zudem kann so in vielen Fällen die Temperatur, auf die das Spülgut während des Klarspülschritts aufgeheizt wird, niedriger gewählt werden. Auf diese Weise ergibt sich im Vergleich zu einer Geschirrspülmaschine ohne Vorratsbehälter eine höhere Trocknungseffizienz.

Vor dem Hintergrund gestiegener Energie- und Wasserkosten, aber auch vor dem Hintergrund eines allgemein gestiegenen Umweltbewusstseins sowie veränderter Lebensgewohnheiten weiter Teile der Bevölkerung, hat sich ein Bedürfnis nach noch effizienteren Haushaltsgeschirrspülmaschinen entwickelt.

Nachteilig bei der bekannten mit einem Vorratsbehälter ausgerüsteten Geschirrspülmaschine ist es, dass diese dem heutigen Bedürfnis nach Effizienz nicht mehr gerecht wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine mit einem Vorratsbehälter ausgerüstete Geschirrspülmaschine bereitzustellen, welche eine effizientere Durchführung von Spülgängen ermöglicht.

Die Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Wasserzulaufeinrichtung einen Warmwasserzulauf und einen Kaltwasserzulauf aufweist, wobei der Warmwasserzulauf zur Aufnahme von Warmwasser aus einer externen Warmwasserversorgung und der Kaltwasserzulauf zur Aufnahme von Kaltwasser aus einer externen Kaltwasserversorgung vorgesehen sind, wobei das Spülprogramm wenigstens einen Programmschritt zum Spülen von Spülgut unter Verwendung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung und wenigstens einen Trocknungsschritt zum Trocknen von Spülgut vorsieht, bei dem der Vorratsbehälter zumindest zeitweise mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung befüllt ist.

Geschirrspülmaschinen und insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschinen werden üblicherweise an Orten betrieben, bei denen eine Warmwasserversorgung und eine Kaltwasserversorgung vorhanden ist. Die Temperatur des Warmwassers typischer fest installierter Warmwasserversorgungen kann beispielsweise in einem Bereich von etwa 40 0 C bis 70 0 C liegen. Hingegen liegt die Temperatur des Kaltwassers typischer fest installierter Kaltwasserversorgungen vorzugsweise in einem Bereich von etwa 5°C bis 15°C.

Eine Wasserzulaufeinrichtung, welche einen Warmwasserzulauf und einen Kaltwasserzulauf aufweist, ermöglicht es, einen Spülgang zum Reinigen und/oder Trocknen von Geschirr in effizienterer Weise durchzuführen. So sind nunmehr Spülprogramme zur Steuerung eines Spülgangs möglich, welche die Durchführung einzelner Programmschritte unter Verwendung von Warmwasser aus einer externen Warmwasserversorgung und die Durchführung anderer Programmschritte unter Verwendung von Kaltwasser aus einer externen Kaltwasserversorgung vorsehen. Auf diese Weise kann sowohl gegenüber bekannten Geschirrspülmaschinen, welche - wie vor allem in Europa üblich - ausschließlich zum Anschließen an eine Kaltwasserversorgung vorgesehen sind, als auch gegenüber bekannten Geschirrspülmaschinen, welche - wie vor allem im nordamerikanischen Raum üblich - ausschließlich zum Anschließen an eine Warmwasserversorgung vorgesehen sind, eine erhebliche Effizienzsteigerung erzielt werden.

Sofern ein Programmschritt eines gewähltem, ablaufenden Geschirrspülprogramms auf Grund seiner Natur die Verwendung von Wasser mit einer hohen Temperatur erfordert oder wenigstens wünschenswert macht, kann für diesen Programmschritt Warmwasser aus der externen Wasserversorgung aufgenommen werden. Die Aufnahme des Warmwassers kann dabei vor oder während des jeweiligen Programmschritts erfolgen. Eine Aufnahme von Warmwasser für einen derartigen Programmschritt ist in vielen Fällen energie- und kosteneffizienter als eine Aufnahme von Kaltwasser. Der Grund für die gesteigerte Kosteneffizienz liegt darin, dass bei Aufnahme von Warmwasser der interne elektrische Energiebedarf der Geschirrspülmaschine für einen Spülgang durch einen verringerten elektrischen Energiebedarf zur Beheizung des aufgenommenen Wassers deutlich sinkt. Dies kann zu einer deutlichen Verringerung der Stromkosten des Haushaltes führen. Diese Ersparnis ist in vielen Fällen größer, als der zusätzliche Kostenaufwand zur Erzeugung des Warmwassers der externen Warmwasserversorgung. Auf diese Weise kann eine Effizienzsteigerung gegenüber einer Geschirrspülmaschine erzielt werden, welche ausschließlich zum Anschließen an eine Kaltwasserversorgung vorgesehen ist.

Dies gilt insbesondere dann, wenn dem Haushalt eine moderne Brennwertheizanlage, eine Kraftwärmekopplungsanlage oder eine Fernwärmeanlage oder eine Nahwärmeanlage zur Warmwasserversorgung zu Verfügung steht. Der Kostenvorteil kann jedoch noch weiter gesteigert werden, wenn der Haushalt über eine Erdwärmepumpe oder insbesondere über eine Solaranlage zur Erzeugung des Warmwassers verfügt.

Weiterhin kann für einen Programmschritt, bei dem die Verwendung von Wasser mit hoher Temperatur keine Vorteile oder gar Nachteile mit sich bringt, Kaltwasser aus der externen Kaltwasserversorgung aufgenommen werden. Auch hier kann die Aufnahme des Kaltwassers vor oder während des jeweiligen Programmschritts erfolgen.

Anders als bei einer Geschirrspülmaschine, welche ausschließlich zum Anschließen an eine Warmwasserversorgung vorgesehen ist, können so spültechnologische Nachteile vermieden werden, die durch eine zwangsweise Verwendung von Warmwasser in speziellen Programmschritten eintreten könnten. Zudem kann durch die partielle Aufnahme von Kaltwasser aus der externen Kaltwasserversorgung die Menge von Warmwasser, welche der externen Warmwasserversorgung für einen Spülgang entnommen werden muss, vermindert werden, ohne dass hierdurch substantielle Nachteile bezüglich der Reinigungswirkung und/oder der Trocknungswir- kung in Kauf genommen werden müssten. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Einsparung an elektrischer Energie für den Betrieb einer elektrischen Heizeinrichtung der Geschirrspülmaschine und der zusätzliche Aufwand zur Bereitstellung einer ausreichenden Menge von Warmwasser mittels der externen Warmwasserversorgung in einem günstigen Verhältnis stehen.

Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine realisiert die genannten Vorteile dadurch, dass wenigstens ein Spülprogramm in der Ablaufsteuereinrichtung hinterlegt ist, welches wenigstens einen Programmschritt zum Spülen von Spülgut unter Verwendung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung und wenigstens einen Programmschritt zum Trocknen von Spülgut, bei dem der Vorratsbehälter zumindest zeitweise mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung befüllt ist, vorsieht.

Bei einem Programmschritt zum Spülen von Spülgut hängt die erzielbare Reinigungswirkung insbesondere von der Temperatur des zum Spülen verwendeten Wassers ab. Daher ist es in vielen Fällen wünschenswert oder gar erforderlich, Wasser zu verwenden, welches eine höhere Temperatur aufweist, als Wasser einer üblichen Kaltwasserversorgung. Daher kann durch die Verwendung von Warmwasser in einem solchen Programmschritt eine erhebliche Menge an Energie eingespart werden, welche bei Verwendung von Kaltwasser zu dessen Beheizung aufgewendet werden müsste.

Andererseits wird dadurch, dass der Vorratsbehälter während des Trocknungsschritts zumindest zeitweise mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung befüllt ist, eine besonders starke Abkühlung wenigstens eines Teiles der Wandung des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine bewirkt, so dass das Auskondensieren von Wasserdampf um so stärker gefördert ist. Auf diese Weise wird wiederum die Verdunstungsneigung von am Spülgut anhaftenden Wassertropfen besonders stark erhöht, so dass das Trocknungsergebnis im Vergleich zu Geschirrspülmaschinen, welche ausschließlich an eine Warmwasserversorgung angeschlossen sind und bei denen der Vorratsbehälter folglich mit Warmwasser gefüllt werden muss, deutlich verbessert ist. Dabei kann die vorgesehene Trocknungswirkung in wesentlich kürzerer Zeit erreicht werden. Hierdurch steigt die Trocknungseffizienz beträchtlich. Zudem ergibt sich gegenüber herkömmlichen Geschirrspülmaschinen, bei denen der Vorratsbehälter während des Trocknungsschritts nur mit Warmwasser befüllbar ist, eine geringere Belastung der externen Warmwasserversorgung. Auf diese Weise ergibt sich eine Steigerung der Gesamteffizienz eines mittels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine durchgeführten Spülgangs.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sieht das Spülprogramm einen Reinigungsschritt zum Spülen von Spülgut vor, bei dem eine Beaufschlagung von Spülgut mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung erfolgt. Ein Reinigungsschritt dient der gründlichen Reinigung des Spülguts. Hierzu ist es erforderlich, das Spülgut mit Wasser zu beaufschlagen, welches eine vergleichsweise hohe Temperatur aufweist, um so eine hohe thermische Reinigungswirkung zu erzielen. Zudem wird dem Wasser im Allgemeinen Reinigungsmittel zugesetzt, dessen chemische Reinigungswirkung bei höherer Temperatur am besten ist. Üblicherweise ist daher für einen Reinigungsschritt eine Temperatur von ca. 50 0 C bis 70 0 C vorgesehen. Bei der Verwendung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung für den Reinigungsschritt ist also sichergestellt, dass die der Warmwasserversorgung entzogene Wärmeenergie sinnvoll eingesetzt wird. Dabei kann gerade hier eine hohe Einsparung an elektrischer Energie erreicht werden, da das Warmwasser aus der Warmwasserversorgung in vielen Fällen gar nicht, in anderen Fällen lediglich in geringem Umfang, durch die elektrische Heizeinrichtung der Geschirrspülmaschine nachgeheizt werden muss, um die erforderliche Mindesttemperatur für den Reinigungsschritt zu erreichen.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sieht das Spülprogramm einen Klarspülschritt zum Spülen von Spülgut, insbesondere nach dem einen Reinigungsschritt ggf. folgenden Zwischenspülschritt vor, bei dem eine Beaufschlagung von Spülgut mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung erfolgt. Ein Klarspülschritt dient insbesondere der Vermeidung von Flecken auf dem Geschirr, welche durch gelöste Stoffe im Wasser, wie beispielsweise Salz und/oder Kalk, entstehen könnten. Hierzu wird das Wasser während des Klarspülschritts mit Klarspüler versetzt. Eine weitere Aufgabe des Klarspülschritts besteht darin, einen nachfolgenden Trocknungsschritt vorzubereiten. So wird während des Klarspülschritts das Geschirr aufgeheizt, indem besonders heißes Wasser, welches beispielsweise eine Temperatur von 60°C bis 75°C aufweist, verwendet wird. Im abschließenden Trocknungs- schritt verdunsten am heißen Geschirr anhaftende Wassertropfen und schlagen sich an der Innenseite des Spülbehälters aufgrund der dort herrschenden niedrigeren Temperatur ab. In Verbindung mit dem mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung gefüllten Vorratsbehälter, der zumindest einen Teil der Innenseite des Spülbehälters kühlt, ergibt sich in äußerst kurzer Zeit ein hervorragendes Trocknungsergebnis. Bei der Verwendung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung für den Klarspülschritt ist also ebenfalls sichergestellt, dass die der Warmwasserversorgung entzogene Wärmeenergie sinnvoll eingesetzt wird. Auch hier kann eine hohe Einsparung an elektrischer Energie erreicht werden, da das Warmwasser aus der Warmwasserversorgung in vielen Fällen gar nicht, in anderen Fällen lediglich in geringem Umfang durch die elektrische Heizeinrichtung der Geschirrspülmaschine nachgeheizt werden muss, um die für den Klarspülschritt erforderliche Mindesttemperatur zu erreichen.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sieht das Spülprogramm ggf. einen Zwischenspülschritt, insbesondere zwischen dem Reinigungsschritt und dem Klarspülschritt, zum Spülen von Spülgut vor, bei dem zum Entfernen von Reinigungsmittel vom Spülgut nach einem Reinigungsschritt eine Beaufschlagung von Spülgut mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung erfolgt. Ein Zwischenspülschritt dient insbesondere der Entfernung von Reinigungsmittelresten, welche am Spülgut nach einem Reinigungsschritt anhaften. Auch hierbei kann die gewünschte Wirkung des Zwischenspülschritts in kürzerer Zeit erzielt werden, wenn Wasser mit einer höheren Temperatur verwendet wird. Durch die Verwendung von Warmwasser aus der externen Warmwasserversorgung kann hierbei der elektrische Energiebedarf der Geschirrspülmaschine weiter gesenkt werden.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sieht das Spülprogramm mindestens einen Programmschritt zum Spülen von Spülgut, insbesondere einen Vorspülschritt und/oder einen Reinigungsschritt vor, bei dem eine Beaufschlagung von Spülgut mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung erfolgt, welches während eines Trocknungsschritts eines vorangegangen Spülgangs in den Vorratsbehälter gefüllt wurde. Durch die Speicherung des Wassers eines Trocknungsschritts eines ersten Spülgangs für einen Programmschritt eines zeitlich nachfolgenden Spülgangs kann zunächst der Wasserbedarf für diesen Spülgang gesenkt werden. Zu- dem kann sich das Kaltwasser während seiner Speicherung auf Umgebungstemperatur erwärmen, welche in einem Haushalt typischerweise um 5°C bis 10 0 C höher liegt, als die Temperatur des Kaltwassers bei seiner Entnahme aus der Kaltwasserversorgung. Hierdurch steht für einen Programmschritt des später durchgeführten Spülgangs in gewissem Maße vorgewärmtes Wasser zur Verfügung, ohne dass hierdurch die Warmwasserversorgung belastet wird. Auf diese Weise steigt die Gesamteffizienz der Geschirrspülmaschine weiter.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sieht das Spülprogramm mindestens einen Programmschritt zum Spülen von Spülgut, insbesondere einen Vor- spülschritt, einen Reinigungsschritt, einen Zwischenspülschritt und/oder einen Klarspülschritt vor, bei dem eine Beaufschlagung von Spülgut mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung erfolgt, welches während eines zeitlich vorangegangen Programmschritts desselben Spülgangs in den Vorratsbehälter gefüllt wurde. Auf diese Weise kann in vielen Fällen die Temperatur des Warmwassers erhöht werden, bevor es selbst zur Beaufschlagung von Spülgut verwendet wird. Dieses Vorgehen ist besonders lohnenswert, wenn die Temperatur der Warmwasserversorgung vergleichsweise niedrig ist, also beispielsweise zwischen 40° und 50 0 C beträgt, und das im Spülbehälter befindliche Wasser mittels der Heizeinrichtung der Geschirrspülmaschine auf eine höhere Temperatur, also beispielsweise auf 60 0 C oder gar 70°C, aufgeheizt ist. Auf diese Weise ist eine Rückgewinnung von Wärmeenergie aus dem im Spülbehälter befindlichen Wasser möglich, bevor dieses nach außen abgepumpt wird, so dass die Effizienz weiter steigt.

Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sieht das Spülprogramm eine Befüllung des Vorratsbehälters mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung, insbesondere nach Beendigung des Klarspülschrittes des Spülprogramms, zu Beginn und/oder während des Trocknungsschrittes des jeweilig ablaufenden Spülprogramms vor. Ein Trocknungsschritt eines Spülprogramms schließt sich üblicherweise unmittelbar an einen Klarspülschritt an. Während bei der Durchführung des Klarspülgangs relativ heißes Wasser im Spülbehälter umgewälzt wird, findet während des Trocknungsschritts keine Umwälzung von Wasser statt. Vielmehr wird bei Beginn des Trocknungsschritts, oder kurz danach, das sich in einem unteren Bereich des Spülbehälters sammelnde Wasser aus der Geschirrspülma- schine abgepumpt. Wenn, wie vorgesehen, der Vorratsbehälter insbesondere erst bei Beginn oder während des Trocknungsgangs, und nicht etwa davor, mit Kaltwasser beschickt wird, so wird verhindert, dass sich das Wasser im Vorratsbehälter durch das heiße Wasser des Klarspülschritts erwärmt.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine ist die Ablaufsteuereinrichtung zur Anpassung eines Spülprogramms bei fehlender Verbindung zwischen dem Warmwasserzulauf und der Warmwasserversorgung oder bei fehlender Verbindung zwischen dem Kaltwasserzulauf und der Kaltwasserversorgung ausgebildet. Hierbei können Sensoren vorhanden sein, durch welche die Ablaufsteuereinrichtung erkennt, ob der Warmwasserzulauf oder der Kaltwasserzulauf mit einer Wasserversorgung verbunden ist oder nicht. Bei den Sensoren kann es sich insbesondere um Durchlaufsensoren oder Drucksensoren handeln. Zudem sind Temperatursensoren denkbar, so dass auch erkannt werden kann, ob die jeweilige Wasserzulaufeinrichtung an eine Kaltwasserversorgung oder an eine Warmwasserversorgung angeschlossen ist. Die Anpassung des Spülprogramms kann beispielsweise so erfolgen, dass bei einer nicht angeschlossenen Warmwasserversorgung Warmwasser durch Kaltwasser ersetzt wird, welches dann im Spülbehälter soweit als nötig aufgeheizt wird. Bei fehlender Kaltwasserversorgung kann beispielsweise der Schritt „Füllen des Vorratsbehälters mit Wasser während des Trocknungsschritts" entfallen.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung liegt der Vorratsbehälter flächig an dem Spülbehälter an. Auf diese Weise ist eine gute Wärmeübertragung vom Spülbehälter zum Vorratsbehälter möglich. Aufwändige Wärmeleitkomponenten sind nicht erforderlich. Hierdurch wird bei geringem konstruktivem Aufwand eine wesentliche Verbesserung des Trocknungsergebnisses der Geschirrspülmaschine erreicht.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Vorratsbehälter ein Kunststoffteil. Derartige Behälter können beispielsweise mittels geeigneter Extru- dier- oder Gussverfahren mit geringem Fertigungsaufwand hergestellt werden. Zudem weisen aus Kunststoff gefertigte Vorratsbehälter eine gewisse Flexibilität auf, so dass sie sich bei geeigneter Befestigung, insbesondere wenn sie gefüllt sind, besonders gut an den Spülbehälter anschmiegen, was die Trocknungseffizienz abermals verbessert.

Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine ist der Vorratsbehälter an einer Seitenwand, Bodenwand und/oder Rückwand des Spülbehälters angeordnet. Die Seitenwand eines Spülbehälters ist hinreichend stabil, um auch einen gefüllten Vorratsbehälter zu tragen. Auf diese Weise ist es, insbesondere bei einer Seitenwandverbindung des Vorratsbehälters, möglich, den Vorratsbehälter unmittelbar an dem Spülbehälter zu befestigen, was die Wärmeübertragung vom Spülbehälter zum Vorratsbehälter verbessert. Zudem ist die Seitenwand eines Spülbehälters im Wesentlichen eben ausgebildet, so dass die Herstellung eines flächigen Kontaktes zwischen Vorratsbehälter und Spülbehälter in einfacher Weise möglich ist. So kann beispielsweise ein einfach herzustellender quaderförmiger Vorratsbehälter verwendet werden.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Vorratsbehälter an einem oberen Abschnitt des Spülbehälters angeordnet. Da in dem oberen Abschnitt des Spülbehälters während des Trocknungsgangs höhere Temperaturen herrschen, als in einem unteren Abschnitt, wird auf diese Weise das Auskondensieren des Wasserdampfes im Spülbehälter weiter verbessert, was das Trocknungsergebnis weiter verbessert. Zudem ermöglicht die Anordnung an einem oberen Bereich des Spülbehälters ein problemloses Entleeren des Vorratsbehälters mittels Schwerkraft.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Warmwasserzulaufeinrichtung und/oder der Kaltwasserzulaufeinrichtung eine freie Fließstrecke zugeordnet. Die freie Fließstrecke bzw. die freien Fließstrecken können beispielsweise im Vorratsbehälter angeordnet sein. Durch die freien Fließstrecken wird ein Rücksaugen von Wasser in Richtung der Warmwasserversorgung bzw. der Kaltwasserversorgung vermieden, was bei einem durch dynamische Vorgänge entstehenden temporären Unterdruck eintreten könnte. Auf diese Weise kann insbesondere ein zu geringer Wasserstand im Vorratsbehälter und/oder im Spülbehälter vermieden werden. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Warmwasserzulauf ein Warmwasserventil und der Kaltwasserzulauf ein Kaltwasserventil umfasst, wobei das Warmwasserventil und das Kaltwasserventil unabhängig voneinander durch die Ablaufsteuereinrichtung steuerbar sind. Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich, die durch das Spülprogramm vorgesehene Aufnahme von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung und die durch das Spülprogramm vorgesehene Aufnahme von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung durchzuführen. Insbesondere kann auf eine externe Einrichtung zur Steuerung der Wasseraufnahme verzichtet werden.

Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Warmwasserventil an einem stromaufwärtigen Ende eines Warmwasserschlauchs angeordnet und so ausgebildet ist, dass es an einem Anschlussstück der externen Warmwasserversorgung befestigbar ist, und/oder dass das Kaltwasserventil an einem stromaufwärtigen Ende eines Kaltwasserschlauchs angeordnet und so ausgebildet ist, dass es an einem Anschlussstück der externen Kaltwasserversorgung befestigbar ist. Das Warmwasserventil und/oder das Kaltwasserventil können hierzu Anschlussgewinde beispielsweise aufweisen, welche mit Gewinden von haushaltsüblichen Wasserhähnen korrespondieren. Derartige Ventile sind auch als Aquastop- Ventile bekannt.

Die Anordnung des Warmwasserventils und/oder des Kaltwasserventils am stromaufwärtigen Ende der Wasserzulaufeinrichtung weist den Vorteil auf, dass aus der Geschirrspülmaschine auch in einem Schadensfall praktisch kein Leckwasser austreten kann, solange die Ventile geschlossen sind. Wenn die Ventile so ausgeführt sind, dass sie schließen, wenn sie nicht angesteuert sind, ist ein Austritt von Leckwasser aus einer abgeschalteten Geschirrspülmaschine praktisch in allen Fällen verhindert. Um auch einen Austritt von Leckwasser aus einer eingeschalteten Geschirrspülmaschine zu verhindern, kann der Ablaufsteuereinrichtung ein Leckwassersensor zum Detektieren von Leckwasser zugeordnet sein, so dass die Ablaufsteuereinrichtung bei Auftreten von Leckwasser während des Betriebes der Geschirrspülmaschine die Ventile schließen kann. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein stromabwärtiges Ende des Warmwasserschlauchs und ein stromabwärtiges Ende des Kaltwasserschlauchs über ein Verbindungsstück, vorzugsweise Y- Verbindungsstück, flüssigkeitsleitend, insbesondere über dessen ausgangsseitigen, gemeinsamen Zulaufschlauch, mit einem gehäusefesten Anschlussstück der Geschirrspülmaschine verbunden sind. Eine derartige Ausbildung der Wasserzulaufeinrichtung ist konstruktiv einfach und verkürzt die insgesamt erforderliche Schlauchlänge in vielen Fällen deutlich, insbesondere wenn die Anschlussstellen der externen Warmwasserversorgung und der externen Kaltwasserversorgung weiter vom Aufstellort der Geschirrspülmaschine entfernt sind, da in diesem Fall auf zwei längere parallel verlaufende Schläuche verzichtet werden kann.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Steuerung mindestens eines Spülgangs einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mittels wenigstens eines Spülprogramms einer Ablaufsteuereinrichtung, wobei die Geschirrspülmaschine einen Spülbehälter zur Aufnahme von Spülgut, eine Wasserzulaufeinrichtung zur Aufnahme von Wasser aus mindestens einer externen Wasserversorgung, und mindestens einen durch die Wasserzulaufeinrichtung mit Wasser beschickbaren Vorratsbehälter, der in wärmeleitendem Kontakt mit dem Spülbehälter steht, aufweist, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass vom Spülprogramm wenigstens ein Programmschritt zum Spülen von Spülgut durchgeführt wird, bei dem Warmwasser aus einer externen Warmwasserversorgung mittels eines Warmwasserzulaufs verwendet wird, und dass vom Spülprogramm wenigstens ein Trocknungsschritt zum Trocknen von Spülgut durchgeführt wird, bei dem der Vorratsbehälter zumindest zeitweise mit Kaltwasser aus einer externen Kaltwasserversorgung mittels eines Kaltwasserzulaufs gefüllt wird.

Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.

Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine schematisierte räumliche Darstellung eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine;

Figur 2 ein schematisches Blockschaltbild der Geschirrspülmaschine der

Figur 1 ;

Figur 3 ein schematisches Funktionsdiagramm zur Erläuterung der Funktion der Geschirrspülmaschine der Figuren 1 , 2.

In den folgenden Figuren sind einander entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen. Dabei sind nur diejenigen Bestandteile einer Geschirrspülmaschine mit Bezugszeichen versehen und erläutert, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine weitere Teile und Baugruppen umfassen kann.

Figur 1 zeigt eine schematische räumliche Darstellung eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1. Diese weist einen Spülbehälter 2 auf, der durch eine Tür 3 verschließbar ist, so dass eine Spülzelle zum Spülen von Spülgut entsteht. Der Spülbehälter 2 ist im Innern eines Gehäuses 4 der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet, welches Standardmaße aufweist. So kann das Gehäuse 4 beispielsweise eine Breite von 45 cm oder 60 cm aufweisen, was eine Integration der Geschirrspülmaschine 1 in eine standardmäßig ausgeführte Küchenzeile mit einer entsprechenden Einbaunische ermöglicht.

Auf der Rückseite der Geschirrspülmaschine 1 ist eine schematisch dargestellte Wasserzulaufeinrichtung 5 angeordnet. Diese weist einen Warmwasserzulauf 6, 7 und einen Kaltwasserzulauf 8, 9 auf, wobei der Warmwasserzulauf 6, 7 zur Aufnahme von Warmwasser aus einer externen Warmwasserversorgung WH und der Kaltwasserzulauf 8, 9 zur Aufnahme von Kaltwasser aus einer externen Kaltwasserversorgung KH vorgesehen ist.

Dabei umfasst der Warmwasserzulauf 6, 7 ein steuerbares Warmwasserventil 6 und der Kaltwasserzulauf 8, 9 ein steuerbares Kaltwasserventil 8. Das Warmwasserven- til 6 und Kaltwasserventil 8 sind prinzipiell identisch aufgebaut. Beispielsweise können beide Ventile 6, 8 als Magnetventil ausgebildet sein. Die Eingangsseiten der Ventile 6, 8 sind jeweils so ausgebildet, dass sie an Anschlussstücken einer haushaltsüblichen Warmwasserversorgung WH sowie Kaltwasserversorgung KH, beispielsweise an Wasserhähnen (Warmwasserhahn und Kaltwasserhahn), befestigt werden können. Die Verbindung kann jeweils mittels einer Schraubverbindung, einer Schnappverbindung oder dergleichen erfolgen. Derartige Ventile 6, 8 sind auch unter dem Namen Aquastop-Ventil 6, 8 bekannt. Vorteilhafterweise sind diese geschlossen, wenn sie nicht angesteuert sind, so dass die Geschirrspülmaschine 1 in ausgeschaltetem Zustand von der Wasserversorgung getrennt ist. Auf diese Weise kann im Fehlerfall ein Austreten von Leckwasser aus der abgeschalteten Geschirrspülmaschine 1 vermieden werden.

Bestimmungsgemäß sind in Figur 1 die Eingangsseite des Warmwasserventils 6 an einen Warmwasserhahn der Warmwasserversorgung WH und die Eingangsseite des Kaltwasserventils 8 an einen Kaltwasserhahn der Kaltwasserversorgung KH angeschlossen. Die Ausgangsseite des Warmwasserventils 6 ist dabei mit einem Warmwasserschlauch 7 und die Ausgangsseite des Kaltwasserventils 8 mit einem Kaltwasserschlauch 9 verbunden, wobei die stromabwärtigen Enden des Warm- wasserschlauchs 7 und des Kaltwasserschlauchs 9 mit einer Eingangsseite eines Verbindungsstücks 10 verbunden sind. An dessen Ausgangsseite schließt sich ein gemeinsamer Zulaufschlauch 11 für Warmwasser und Kaltwasser an, der seinerseits mit einem Anschlussstück 12 am Gehäuse 4 der Geschirrspülmaschine 1 verbunden ist. Mittels der Wasserzulaufeinrichtung 5 ist es folglich möglich, Warmwasser von einer externen Warmwasserversorgung WH und/oder Kaltwasser von einer externen Kaltwasserversorgung KH jeweils individuell gesteuert in das Innere der Geschirrspülmaschine 1 zu leiten.

Der Warmwasserschlauch 7, der Kaltwasserschlauch 9 und/oder der gemeinsame Zulaufschlauch 1 1 können als Sicherheitsschläuche mit einem inneren wasserführenden Druckschlauch und einem äußeren Hüllschlauch ausgebildet sein, wobei zwischen Druckschlauch und Hüllschlauch jeweils ein Leckwasserkanal zum Abführen von eventuell auftretendem Leckwasser vorgesehen sein kann. Dabei kann das Verbindungsstück 10 so ausgebildet sein, dass die Leckwasserkanäle des Warm- wasserschlauchs 7, des Kaltwasserschlauchs 9 und des gemeinsamen Zulauf- schlauchs 11 untereinander verbunden sind, so dass Leckwasser, welches während des Betriebes der Geschirrspülmaschine 1 im Bereich der Wasserzulaufeinrichtung 5 auftritt, über das gehäusefeste Anschlussstück 12 in das Innere der Geschirrspülmaschine 1 geleitet ist. Hier kann es von einem nicht gezeigten Leckwassersensor detektiert werden, so dass entsprechende Maßnahmen, etwa ein Schließen des Warmwasserventils 6 und Kaltwasserventils 8, eingeleitet werden können.

Alternativ zu dieser externen Anordnung des, insbesondere Y-zweigartigen, Verbindungsstücks 10 außerhalb der Geschirrspülmaschine kann es ggf. vorteilhaft sein, wenn das Verbindungsstück geräteseitig, insbesondere geräteintern, an dem gerä- teseitigen Anschlussstück, insbesondere ohne externen Zulaufschlauch, fest angekoppelt oder an diesem mit angeformt ist. Dies kann insbesondere auch schon werksseitig von vornherein vorbereitet sein. Bei dieser Ausführungsvariante lässt sich der gemeinsame Zulaufschlauch ggf. einsparen. Insbesondere kann das Anschlussstück 12 zusammen mit dem Y-Verbindungsstück im Bereich der Bodenbaugruppe an oder in dieser vorgesehen sein.

Stromabwärts des gehäusefeste Anschlussstück 12 ist eine freie Fließstrecke 13 vorgesehen. Bei der freien Fließstrecke 13 handelt es sich um eine sogenannte Rohrunterbrechung, welche dazu dient, ein Rücksaugen von Wasser aus der Geschirrspülmaschine 1 zu verhindern, falls in der externen Wasserversorgung durch dynamische Prozesse ein Unterdruck entsteht. Hierdurch wird insbesondere verhindert, dass bereits verwendetes Wasser, welches mit Schmutz, Reinigungsmitteln und/oder Reinigungshilfsmitteln versetzt sein kann, zurück in die gebäudeseitige Wasserversorgung gelangt.

Weiterhin weist die Geschirrspülmaschine 1 einen Vorratsbehälter 14 als Wärmetauscher auf, der mittels in der Figur 1 nicht gezeigter Mittel so mit der freien Fließstrecke 13 verbunden ist, dass er mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung KH und/oder mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH befüllt werden kann. Er ist an einer Seitenwand 15 des Spülbehälters 2 so angeordnet, dass eine Wärmeübertragung vom Spülbehälter 2 auf den Vorratsbehälter 14 möglich ist. Der Vorratsbehälter 14 ist als sehr flacher Quader ausgeformt. Er ist insbesondere ta- schenförmig oder plattenförmig ausgebildet. So beträgt seine Breite beispielsweise ca. 2 cm, so dass er ohne Weiteres zwischen der Seitenwand 15 des Spülbehälters 2, insbesondere zwischen deren Bitumenbeschichtung, und einer Wand eines Außengehäuses der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet werden kann. Höhe und Tiefe des Spülbehälters können beispielsweise jeweils zwischen 40 und 50 cm betragen. Hierdurch kann ein Behältervolumen von beispielsweise 3 bis 4 I erzielt werden. Diese Menge ist ausreichend, um einen Programmschritt zum Spülen von Spülgut, beispielsweise einen Vorspülschritt, einen Reinigungsschritt, einen Zwi- schenspülschritt und/oder einen Klarspülschritt, allein mit Wasser aus dem Vorratsbehälter 14 durchzuführen. Aufgrund der flachen Bauweise ergibt sich eine große Kontaktfläche zwischen dem Spülbehälter 2 und dem Vorratsbehälter 14. Auf diese Weise ist eine gute Wärmeübertragung möglich.

Während der Spülbehälter 2 aus Edelstahl gefertigt sein kann, ist der Vorratsbehälter 14 vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Der Vorratsbehälter 14 kann insbesondere aus Polypropylen bestehen, was ein preiswerter und leicht verarbeitbarer Kunststoff ist. So kann der Vorratsbehälter 14 in einfacher Weise durch Extrusions- verfahren oder Gussverfahren hergestellt sein. Da die Seitenwand 15 des Spülbehälters 2 im Wesentlichen eben ausgeführt ist, ist auch die nach Innen weisende Wärmekontaktfläche des Vorratsbehälters 14 eben ausgebildet und daher einfach herstellbar. Insbesondere wenn der Vorratsbehälter 14 gefüllt ist, schmiegt er sich aufgrund seiner materialbedingten Flexibilität besonders gut an den Spülbehälter 2, insbesondere dessen äußerer Bitumenschicht an. Hierdurch wird der Wärmeübergang abermals positiv beeinflusst. Die Bitumenschicht in der Seitenwand des Spülbehälters ist in der Figur 1 der zeichnerischer Einfachheit halber weggelassen worden.

Während eines Trocknungsschritts eines Spülprogramms der Geschirrspülmaschine 1 wird aufgrund des wärmeleitenden Kontakts zwischen Vorratsbehälter 14 und Spülbehälter 2 die Innenseite der Seitenwand 15 des Spülbehälters 2 abgekühlt. Um diese Abkühlung zu maximieren, ist vorgesehen, dass der Vorratsbehälter 14 während des Trocknungsschritts wenigstens zeitweise mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung KH befüllt ist. Hierdurch wird eine Kondensation von im Spülbehälter 2 befindlichem Wasserdampf an der Seitenwand 15 verstärkt. Dies führt zu einem besseren Trocknungsergebnis bei der Durchführung des Spülprogramms. Der Vorratsbehälter 14 ist dabei an einem oberen Abschnitt des Spülbehälters 2 angeordnet, da dort im Regelfall höhere Temperaturen vorliegen, als in einem unteren Abschnitt, so dass die Abkühlung der Seitenwand gerade hier zu einer besonders guten Trocknungswirkung führt.

In einem unteren Bereich des Spülbehälters 2 ist ein Pumpentopf 16 vorgesehen, in dem zweckmäßigerweise eine Umwälzpumpe zum Umwälzen von Wasser im Spülbehälter 2 während eines Spülganges vorgesehen ist. Dabei kann die Umwälzpumpe eine Heizeinrichtung zum Heizen des im Spülbehälter 2 befindlichen Wassers, beispielsweise einen Durchlauferhitzer, aufweisen. Ebenso kann im Pumpentopf 16 eine Pumpe zum Abpumpen von Wasser, beispielsweise am Ende eines Spülganges, vorgesehen sein. Die verschiedenen Pumpfunktionen können jedoch auch durch eine einzige Pumpe in Verbindung mit schaltbaren Ventilen wahrgenommen werden. Der Pumpentopf 16 ist in aller Regel mit einem Abwasseranschlussstück 17 über nicht gezeigte Mittel so verbunden, dass Wasser aus dem Spülbehälter 2 über einen an das Abwasseranschlussstück 17 angeschlossenen Abwasserschlauch 18 in eine gebäudeseitig installierte Abwassereinrichtung A, beispielsweise ein Abwasserrohr A, gepumpt werden kann.

Die Geschirrspülmaschine 1 weist ferner eine Ablaufsteuereinrichtung 19 zur Steuerung des Ablaufes eines Spülprogramms auf. In der Ablaufsteuereinrichtung 19 können verschiedene Spülprogramme hinterlegt sein, welche durch einen Bediener auswählbar sind. Die Ablaufsteuereinrichtung 19 ist im Inneren der Tür 3 des Spülbehälters 2 angeordnet, könnte jedoch auch an anderer Stelle der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet sein.

Figur 2 zeigt ein Blockschaltbild der Geschirrspülmaschine der Figur 1. Das Warmwasserventil 6 und das Kaltwasserventil 8 sind jeweils so mit der Ablaufsteuereinrichtung 19 verbunden, dass beide individuell ansteuerbar sind. Damit ist es möglich, den Vorratsbehälter 14 über das Verbindungsstück 10 und die freie Fließstrecke 13 gezielt mit Warmwasser und/oder Kaltwasser zu befüllen. Am unteren Ende des Vorratsbehälters 14 ist ein Ablaufventil 20 vorgesehen, dem sich stromabwärts ein Ablauf 21 anschließt, der in den Spülbehälter 2 mündet. Das Ablaufventil 20 ist ebenfalls durch die Ablaufsteuereinrichtung 19 steuerbar. Auf diese Weise ist es möglich, im Vorratsbehälter 14 befindliches Wasser in Abhängigkeit vom gewählten Spülprogramm in den Spülbehälter 2 strömen zu lassen.

Im Pumpentopf 16 des Spülbehälters 2 ist eine Umwälzpumpe 22 angeordnet, welche hier im Ausführungsbeispiel zusätzlich eine elektrische Heizeinrichtung aufweist. Sie steht in Verbindung mit einem im Innern des Spülbehälters 2 angeordneten Sprühsystem 23. Hierdurch ist es möglich, im Spülbehälter 2 angeordnetes Spülgut während eines Spülgangs mit Wasser zu beaufschlagen, um dieses zu reinigen. Weiterhin ist im Pumpentopf eine Laugenpumpe 24 angeordnet, welche es ermöglicht, nicht mehr benötigtes Wasser nach außen abzupumpen. Bei der Umwälzpumpe 22 ist sowohl - falls eine Heizeinrichtung vorhanden ist- die Heizfunktion als auch die Pumpfunktion durch die Ablaufsteuereinrichtung 19 individuell steuerbar. Weiterhin ist die Ablaufsteuereinrichtung 19 auch mit der Laugenpumpe 24 zu deren Steuerung verbunden. Die Heizeinrichtung dient insbesondere dazu, das Wasser auf eine gewünschte Mindesttemperatur für den jeweiligen Programmschritt zu bringen, falls die vorliegende Temperatur des einlaufenden Wassers unterhalb der jeweils geforderten Mindesttemperatur liegt. Sie kann zusätzlich oder unabhängig von der Umwälzpumpe auch an einer sonstigen geeigneten Stelle des Flüssig- keitszirkulationssystems der Geschirrspülmaschine vorgesehen sein.

Die Beschickung des Vorratsbehälters 14 mit Wasser erfolgt ebenso wie die Steuerung des Ablaufventils 20, der Umwälzpumpe 22, deren ggf. vorhandene Heizeinrichtung und der Laugenpumpe 24 sowie weiterer hier nicht erläuterter Einrichtungen der Geschirrspülmaschine 1 in Abhängigkeit vom jeweilig gewählten Spülprogramm, welches in der Ablaufsteuereinrichtung 19 gespeichert ist. Dabei ist hier im Ausführungsbeispiel der vorliegenden Geschirrspülmaschine 1 wenigstens ein Spülprogramm vorgesehen, welches speziell zur effizienten Nutzung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH und von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung KH auswählbar ist.

Figur 3 zeigt ein Funktionsdiagramm zur Erläuterung der Funktion der Geschirrspülmaschine 1 der Figuren 1 und 2. Hierzu ist der Ablauf eines Spülprogramms SP dargestellt, welches dafür vorgesehen ist, einen Ablauf eines Spülgangs so zu steu- ern, dass eine effiziente Nutzung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH und von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung KH gewährleistet ist.

In Figur 3 sind auf einer gemeinsamen Zeitachse t die Kurven SWV, SKV, SAV und BVB dargestellt, welche Schalt- bzw. Betriebszustände von Komponenten der Geschirrspülmaschine 1 auf der Hochachse Z anzeigen.

Die Kurve SWV repräsentiert dabei den Schaltzustand des Warmwasserventils 6 der Geschirrspülmaschine 1. Weiterhin zeigt die Kurve SKV den Schaltzustand des Kaltwasserventils 8 der Geschirrspülmaschine 1. Die Kurve SAV hingegen stellt den Schaltzustand des Ablaufventils 20 dar. Der Schaltzustand „0" entspricht dabei jeweils einem geschlossenen Ventil 6, 8, 20, der Schaltzustand „1" einem geöffneten Ventil 6, 8, 20. Die Kurve BVB schließlich zeigt den Befüllungszustand des Vorratsbehälters 14 mit Wasser. Hierbei wird ein mit Warmwasser von der Warmwasserversorgung WH befüllter Vorratsbehälter 14 mit „WW", ein mit Kaltwasser von der Kaltwasserversorgung KH befüllter Vorratsbehälter 14 mit „KW" und ein leerer Vorratsbehälter 14 durch „0" dargestellt.

In Figur 3 ist beispielhaft ein Spülprogramm SP dargestellt, welches in dieser Reihenfolge einen Vorspülschritt VS, einen Reinigungsschritt RS, einen Zwischenspül- schritt ZS, einen Klarspülschritt KS und einen Trocknungsschritt TS umfasst. In anderen Beispielen könnten ein oder mehrere dieser Schritte ausgeblendet bzw. weggelassen sein. Auch wären Beispiele möglich, bei denen ein oder mehrere Schritte mehrfach durchlaufen werden.

Der zunächst durchgeführte Vorspülschritt VS dient der Entfernung von gröberen Verschmutzungen vom Spülgut, um so den Reinigungsschritt RS vorzubereiten. Zu Beginn des Vorspülschritts VS ist der Vorratsbehälter 14 mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung KH gefüllt, welches während der Durchführung eines Trocknungsschritts TS eines früher durchgeführten Spülgangs zur Kühlung des Spülbehälters 2 verwendet wurde. Die Speicherung des Kaltwassers des vorangegangenen Spülgangs reduziert dabei den Wasserverbrauch der Geschirrspülmaschine. Zudem weist das gespeicherte Kaltwasser im Vorratsbehälter im Wesentlichen Umgebungstemperatur auf, welche in aller Regel höher ist, als die Temperatur, mit der das Kaltwasser der Kaltwasserversorgung entnommen wird. Dieses Kaltwasser wird zu Beginn des Vorspülschritts VS durch zeitweiliges Öffnen des Ablaufventils 20 in den Spülbehälter 2 geleitet und mittels der Umwälzpumpe 22 für eine vorgegebene Zeit umgewälzt, um so das Spülgut mit Kaltwasser zu beaufschlagen.

Falls eine Beheizung des Wassers während des Vorspülschritts nicht vorgesehen ist, führt die Vorwärmung des Kaltwassers auf Raumtemperatur unmittelbar zu einer höheren Vorspültemperatur, was die Reinigungswirkung ohne weiteren Energiebedarf erhöht. Sofern jedoch während des Vorspülschritts eine Erhitzung des Kaltwassers z. B. mittels einer Heizeinrichtung in der Umwälzpumpe 22 auf eine vorgegebene Mindesttemperatur vorgesehen ist, sinkt der Energiebedarf, der zur Erreichung der vorgegebenen Temperatur erforderlich ist. Hierdurch verbessert sich in beiden Fällen die Effizienz der Geschirrspülmaschine 1 im Vergleich zu einer Geschirrspülmaschine, bei der unmittelbar vor oder während des Vorspülschritts VS Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung KH bezogen wird. Im Vergleich zu einer Geschirrspülmaschine, bei der für den Vorspülschritt VS Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH bezogen wird, kann zudem die der Warmwasserversorgung WH entzogene Wärmemenge reduziert werden.

Während des Vorspülschritts VS wird das Warmwasserventil 6 vorübergehend geöffnet, um so den vorher entleerten Vorratsbehälter 14 mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH zu füllen. Wenn während des Vorspülschritts VS die Temperatur des im Spülbehälter 2 befindlichen Wassers, z. B. durch Aufheizen mittels der Heizeinrichtung der Umwälzpumpe 22, höher ist, als die Temperatur der Warmwasserversorgung, so kann zumindest ein Teil der Wärmeenergie des im Spülbehälter 2 vorhandenen Wassers durch Wärmeübertragung auf den Vorratsbehälter 14 zurückgewonnen werden, bevor dieses nunmehr verschmutzte Wasser (in nicht dargestellter Weise) mittels der Laugenpumpe 24 nach außen abgepumpt wird.

Der im Anschluss durchgeführte Reinigungsschritt RS dient der gründlichen Reinigung des Spülguts. Zu Beginn des Reinigungsschritts RS ist der Vorratsbehälter 14 wie dargestellt mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH gefüllt. Zu diesem Zeitpunkt wird das Ablaufventil 20 vorübergehend geöffnet, um den Spülbe- hälter 2 mit diesem Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH zu befüllen. Das in den Spülbehälter 2 eingefüllte Warmwasser wird nun mit Hilfe der Heizpumpe 22 für eine vorgegebene Zeit umgewälzt, um so das Spülgut mit Warmwasser zu beaufschlagen. Dabei kann die Heizeinrichtung der Heizpumpe 22 in Abhängigkeit von der Temperatur des zugeführten Warmwassers und in Abhängigkeit von der vorgesehenen Spültemperatur des Reinigungsschritts RS bedarfsgerecht zugeschaltet werden. Ebenso wird während des Reinigungsschritts RS der Vorratsbehälter 14 erneut durch temporäres Öffnen des Warmwasserventils 6 mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH gefüllt, welches sich hier weiter erwärmen kann, wenn die Temperatur im Spülbehälter 2 ausreichend ist. Zum Abschluss des Reinigungsschritts RS wird das nunmehr verschmutzte Warmwasser (in nicht dargestellter Weise) mittels der Laugenpumpe 24 nach außen abgepumpt.

Während des Reinigungsschritts RS ist es in aller Regel erforderlich, das Spülgut mit Wasser zu beaufschlagen, welches eine vergleichsweise hohe Temperatur aufweist, um so eine hohe thermische Reinigungswirkung zu erzielen. Zudem wird dem Wasser im Allgemeinen Reinigungsmittel zugesetzt, dessen chemische Reinigungswirkung bei höherer Temperatur am besten ist. Üblicherweise ist daher für einen Reinigungsschritt RS eine Temperatur von ca. 50 0 C bis 70 0 C vorgesehen. Bei der Verwendung von Warmwasser aus Warmwasserversorgung WH für den Reinigungsschritt RS ist also sichergestellt, dass die der Warmwasserversorgung WH entzogene Wärmeenergie sinnvoll eingesetzt wird. Dabei kann gerade hier eine hohe Einsparung an elektrischer Energie erreicht werden, da das Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH in vielen Fällen gar nicht, in anderen Fällen lediglich in geringem Umfang, durch die elektrische Heizpumpe 22 der Geschirrspülmaschine 1 nachgeheizt werden muss, um die erforderliche Mindesttemperatur zu erreichen.

Der nunmehr durchgeführte Zwischenspülschritt ZS zum Entfernen von Reinigungsmittel vom Spülgut nach dem Reinigungsschritt RS erfolgt unter Verwendung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH, welches während des Reinigungsschrittes RS in den Vorratsbehälter 14 gefüllt wurde. Hierzu wird zunächst das Ablaufventil 20 erneut kurzzeitig geöffnet, um den Spülbehälter 2 mit Warmwasser zu beschicken. Dieses Warmwasser wird mittels der Umwälzpumpe 22 für eine vorgegebene Zeit umgewälzt, wobei im Regelfall ein Zuschalten deren Heizeinrichtung unterbleiben kann. Danach wird das nunmehr verschmutzte Warmwasser mittels der Laugenpumpe 24 nach außen abgepumpt.

Alternativ könnte während des Zwischenspülschritts ZS ganz oder teilweise Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung KH verwendet werden. Dies würde zu einer Energieeinsparung führen, wobei allerdings die Zwischenspülzeit im Regelfall verlängert werden müsste, um eine vorgegebene Reinigungswirkung zu erreichen.

Während des Zwischenspülschritts ZS wird das Warmwasserventil ebenfalls zeitweise geöffnet, um den Vorratsbehälter 14 erneut mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH zu versorgen. Dieses steht bei dem nun folgenden Klarspülschritt KS zur Beaufschlagung von Spülgut zur Verfügung, wobei das Ablaufventil 20 erneut kurzfristig geöffnet wird, um den Spülbehälter 2 zu beschicken. Das in den Spülbehälter 2 eingefüllte Warmwasser wird nun mit Hilfe der Heizpumpe 22 für eine vorgegebene Zeit umgewälzt, um so das Spülgut mit Warmwasser zu beaufschlagen. Auch während des Klarspülschritts KS kann die Heizeinrichtung der Umwälzpumpe 22 in Abhängigkeit von der Temperatur des zugeführten Warmwassers und in Abhängigkeit von seiner vorgesehenen Spültemperatur bedarfsgerecht zugeschaltet werden. Zum Ende des Klarspülschritts KS wird das nunmehr verschmutzte Warmwasser mittels der Laugenpumpe 24 nach außen abgepumpt.

Ein zeitlich nachfolgender Klarspülschritt KS dient insbesondere der Vermeidung von Flecken auf dem Geschirr, welche durch gelöste Stoffe im Wasser, wie beispielsweise Salz und/oder Kalk, entstehen könnten. Hierzu wird das Wasser während des Klarspülschritts KS mit Klarspüler versetzt. Eine weitere Aufgabe des Klarspülschritts KS besteht darin, einen nachfolgenden Trocknungsschritt TS vorzubereiten. So wird während des Klarspülschritts KS das Geschirr aufgeheizt, indem besonders heißes Wasser, welches beispielsweise eine Temperatur von 60 0 C bis 75°C aufweist, verwendet wird. Dadurch verdunsten im anschließenden Trocknungsschritt TS am heißen Geschirr anhaftende Wassertropfen und schlagen sich an der Innenseite des Spülbehälters 2 aufgrund der dort herrschenden niedrigeren Temperatur ab. Bei der Verwendung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH für den Klarspülschritt KS ist also ebenfalls sichergestellt, dass die der Warmwasserversorgung WH entzogene Wärmeenergie sinnvoll eingesetzt wird. Auch hier kann eine hohe Einsparung an elektrischer Energie erreicht werden, da das Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH in vielen Fällen gar nicht, in anderen Fällen lediglich in geringem Umfang, durch die elektrische Heizeinrichtung 22 der Geschirrspülmaschine 1 nachgeheizt werden muss, um die für den Klarspülschritt KS erforderliche Mindesttemperatur zu erreichen.

Der das Spülprogramm SP abschließende Trocknungsschritt TS dient der Trocknung des im Spülbehälter 2 befindlichen und gereinigten Spülguts. Die Temperatur des Spülguts ist zu Beginn des Trocknungsschritts auf Grund des vorangegangenen Klarspülschritts relativ hoch, so dass am Spülgut anhaftendes Wasser verdunstet. Gleichzeitig kühlen sich die Wände des Spülbehälters 2 ab, indem sie Wärme nach außen abgeben. Hierdurch kommt es zu einem Temperaturunterschied zwischen dem im Spülbehälter 2 befindlichen Spülgut und den Innenseiten der Wände des Spülbehälters 2, so dass das verdunstete Wasser an den Wänden kondensiert. Die weitere Verdunstung ist dabei umso besser, je mehr Wasser auskondensiert.

Um dieses Auskondensieren zu fördern, wird der Vorratsbehälter 14 nach Beendigung des Klarspülschritts KS, zu Beginn und/oder während des Trocknungsschritts TS durch Öffnen des Kaltwasserventils 8 mit Kaltwasser gefüllt. Hierdurch sinkt die Temperatur der Seitenwand 15 weiter ab. Nach Befüllung des Vorratsbehälters 14 wird das Kaltwasserventil 8 wieder geschlossen. Zu einem Zeitpunkt, der durch das Spülprogramm vorgegeben ist, wird der Trocknungsschritt TS und das Spülprogramm SP insgesamt beendet, wobei das Kaltwasser im Vorratsbehälter 14 verbleibt und dort für einen späteren Spülgang bereitgehalten wird. Aufgrund der Kühlung des Spülbehälters 2 durch das Kaltwasser im Vorratsbehälter 14 kann dabei in kurzer Zeit ein hervorragendes Trocknungsergebnis erzielt werden, so dass sich eine gute Trocknungseffizienz ergibt.

Die Erfindung betrifft bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel die sogenannte Wärmetauschertechnik mittels mindestens eines Vorratsbehälters, der mit dem Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine in wärmeleitendem Kontakt steht. Die Geschirrspülmaschine ist dabei mit einem Warmwasseranschluss, insbesondere Warmwasser-Solar-Anschluss, und einem Kaltwasseranschluss ausgestattet, d.h. sie weist einen bithermischen Wasseranschluss auf. Dabei sind bei einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine vorzugsweise zwei Wasseranschlüsse - ein Warmwasseranschluss und ein Kaltwas- seranschluss - vorgesehen, die separat mit je einem Ventil, insbesondere Aquastop- Ventil, ansteuerbar sind. Insbesondere sind ein erster Wasseranschluss für warmes, kostengünstiges Solarwasser und ein zweiter Wasseranschluss für Kaltwasser aus dem Leitungsnetz vorgesehen. Beide Wasseranschlüsse lassen sich über eine Steuerung der Geschirrspülmaschine individuell anwählen.

Der Geschirrspüler ist mit der Wärmetauschertechnik ausgerüstet, wobei in der Steuerungseinheit speziell dafür ausgelegte Programme hinterlegt sind. Wählt der Kunde eine Sonderfunktion, so kann die Maschine speziell darauf reagieren. Alle Programme sind so abgestimmt, dass das Gerät entsprechend auf den Warmwasseranschluss, insbesondere Solar-Warmwasseranschluss ,und den Kaltwasseran- schluss aus dem Leitungsnetz reagiert.

Es kann insbesondere ein Spülprogramm vorgesehen sein, bei welchem zum Reinigen, zum Zwischenspülen und zum Klarspülen dem Vorratsbehälter zuvor eingefülltes Warmwasser entnommen wird, welches aus einer Solaranlage stammt. Bei diesem Spülprogramm wird weiterhin bei einem Trocknungsvorgang der Vorratsbehälter mit Kaltwasser aus einer Kaltwasserversorgung gefüllt, um eine ausreichend kalte Kondensationsfläche entstehen zu lassen. Dieses Kaltwasser wird dem Vorratsbehälter für einen Vorspülschritt eines nachfolgenden Spülgangs entnommen

Durch die Verwendung von kaltem Wasser zum Erzeugen einer Kondensationsfläche bleibt die Trocknungsleistung auf einem hohen Niveau, trotz Warmwasseranschluss, insbesondere Warmwasseranschluss an eine Warmwasser-Solar-Anlage. So entsteht ein energiesparender Programmablauf mit sehr guten Trocknungsleistungen. Bezugszeichenliste

1 Geschirrspülmaschine

2 Spülbehälter

3 Tür

4 Gehäuse

5 Wasserzulaufeinrichtung

6 Warmwasserventil

7 Warmwasserschlauch

8 Kaltwasserventil

9 Kaltwasserschlauch

10 Verbindungsstück

1 1 Zulaufschlauch

12 gehäusefestes Anschlussstück

13 freie Fließstrecke

14 Vorratsbehälter, Wärmetauscher

15 Seitenwand

16 Pumpentopf

17 Abwasseranschlussstück

18 Abwasserschlauch

19 Ablaufsteuereinrichtung

20 Ablaufventil des Vorratsbehälters

21 Ablauf

22 Umwälzpumpe

23 Sprüheinrichtung

24 Laugenpumpe, Abwasserpumpe

A Abwasserrohr

KH Kaltwasserversorgung, Kaltwasserhahn

WH Warmwasserversorgung, Warmwasserhahn

SWV Schaltzustand des Warmwasserventils SKV Schaltzustand des Kaltwasserventils SAV Schaltzustand Ablaufventil BVB Befüllungszustand des Vorratsbehälters

SP Spülprogramm

VS Vorspülschritt

RS Reinigungsschritt

ZS Zwischenspülschritt

KS Klarspülschritt

TS Trocknungsschritt