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Title:
DISHWASHER MACHINE COMPRISING A SORPTION DRYING DEVICE PROVIDED WITH A SORPTION MATERIAL ADAPTED IN TERMS OF WEIGHT TO THE WETTING QUANTITY IN THE WASHING COMPARTMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/012713
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dishwasher machine (GS) comprising at least one washing compartment (SB) and at least one drying device (TE) for drying items that have been washed, said drying device comprising at least one sorption compartment (BEH) for receiving a reversibly dehydrogenable sorption material, especially zeolite (ZEO), and at least one air-guiding connection channel (VK) which is connected to the washing compartment (SB) for generating an exchange of air between the washing compartment (SB) and the sorption compartment (BEH). According to the invention, a reversibly dehydrogenable sorption material is provided in the sorption compartment, for absorbing a quantity of humidity transported by the air exchange. The weight of the reversibly dehydrogenable sorption material is defined such that the quantity of humidity absorbed by the sorption material is smaller than the quantity of liquid applied to the items to be washed, especially the quantity of liquid applied in a clear rinsing stage.

Inventors:
JERG HELMUT (DE)
PAINTNER KAI (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/059714
Publication Date:
February 04, 2010
Filing Date:
July 28, 2009
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
JERG HELMUT (DE)
PAINTNER KAI (DE)
International Classes:
A47L15/48
Foreign References:
DE3626887A11988-02-11
DE102005004095A12006-06-14
DE10353774A12005-02-24
DE102005062942A12007-07-05
Attorney, Agent or Firm:
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Geschirrspülmaschine (GS), insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit mindestens einem Spülbehälter (SB) und mindestens einer Trocknungseinrichtung (TE) zur Trocknung von gereinigtem Spülgut, wobei die Trocknungseinrichtung

(TE) mindestens einen Sorptionsbehälter (BEH) zur Aufnahme von reversibel dehydrierbarem Sorptionsmaterial, insbesondere Zeolith (ZEO), aufweist, und mit mindestens einem luftleitenden Luftführungskanal (VK) zwischen der Trocknungseinrichtung (TE) und dem Spülbehälter (SB) zur Erzeugung eines Luftaustausches zwischen dem Spülbehälter (SB) und dem Sorptionsbehälter

(BEH), dadurch gekennzeichnet, dass in dem Sorptionsbehälter (BEH) reversibel dehydrierbares Sorptionsmaterial zur Absorption einer durch den Luftaustausch transportierten Feuchtigkeitsmenge mit einer derartigen Gewichtsmenge vorgesehen ist, dass die durch das

Sorptionsmaterial absorbierte Feuchtigkeitsmenge geringer als die auf das Spülgut aufgebrachte Flüssigkeitsmenge, insbesondere der im einem Klarspülschritt aufgebrachten Flüssigkeitsmenge, ist.

2. Geschirrspülmaschine (GS) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass im Sorptionsbehälter (BEH) das reversibel dehydrierbare Sorptionsmaterial mit einer derartigen Gewichtsmenge vorgesehen ist, dass die durch das reversibel dehydrierbare Sorptionsmaterial absorbierte Feuchtigkeitsmenge im Wesentlichen der Benetzungsmenge entspricht, mit dem das Spülgut nach dem Ende des Klarspülschritts benetzt ist.

3. Geschirrspülmaschine (GS) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die absorbierte Feuchtigkeitsmenge zwischen 4 % und 25 %, insbesondere 5% bis 15 %, der auf das Spülgut aufgebrachten Flüssigkeitsmenge entspricht.

4. Geschirrspülmaschine (GS) nach einem der Ansprüche 1 mit 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Behälter (BEH) eine Gewichtsmenge zwischen 0,2 kg und 5 kg, insbesondere zwischen 0,3 kg und 3 kg, bevorzugt zwischen 0,5 kg und 2,5 kg, von reversibel dehydrierbarem Sorptionsmaterial vorhanden sind.

5. Geschirrspülmaschine (GS) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sorptionsbehälter (BEH) in einer Bodenbaugruppe (BG) unterhalb des Bodens des Spülbehälters (SB) untergebracht ist.

6. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungseinrichtung (TE) über mindestens einen Luftführungskanal (VK) mit mindestens einem Auslass (EL) und mit mindestens einem Einlass (AL) des Spülbehälters (SB) verbunden ist.

7. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftführungskanal (VK) weitgehend außerhalb des Spülbehälters (SB) angeordnet ist.

8. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der auslassseitige Rohrabschnitt (RA2) des Luftführungskanals (VK) mit mindestens einem Einlass (RA1 ) des Spülbehälters (SB) in dessen bodennahem Bereich verbunden ist.

9. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der einlassseitige Rohrabschnitt (RA1 ) des Luftführungskanals (VK) mit mindestens einem Auslass (EL) des Spülbehälters (SB) oberhalb dessen Bodens, insbesondere in dessen deckennahem Bereich, verbunden ist.

10. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der einlassseitiger Rohrabschnitt (RA1 ) des Luftführungskanals (VK) in den Sorptionsbehälter (BEH) der

Trocknungseinrichtung (TE) derart im bodennahen Bereich einmündet, dass seine Einströmungsrichtung, insbesondere um etwa 90 °, in die Durchströmungsrichtung des Sorptionsbehälter (BEH) umgelenkt ist

11. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung der Luftströmung (LS) betrachtet vor der Trocknungseinrichtung (TE) mindestens ein Gebläse (GB) zur Erzeugung der Luftströmung (LS) vorgesehen ist.

12. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung betrachtet zwischen dem Gebläse (GB) und der Trocknungseinrichtung (TE) mindestens ein zugeordnetes Heizungselement (HZ) zur Desorption vorgesehen ist.

13. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Sorptionsbehälter (BEH) in Strömungsrichtung betrachtet vor deren Sorptionseinheit (SE) mit dem reversibel dehydrierbaren Sorptionsmaterial (ZEO) mindestens ein Heizungselement (HZ) zu dessen Desorption als Bestandteil der Sorptionsbehälters (BEH) vorgesehen ist.

Description:
Geschirrspülmaschine mit Sorptionstrockenvorrichtung, deren Sorptionsmaterial gewichtsmäßig an die Benetzungsmenge im Spülraum angepasst ist

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit mindestens einem Spülbehälter und mindestens einer Trocknungseinrichtung zur Trocknung von gereinigtem Spülgut, wobei die

Trocknungseinrichtung mindestens einen Sorptionsbehälter zur Aufnahme von reversibel dehydrierbarem Sorptionsmaterial, insbesondere Zeolith, aufweist, und mit mindestens einem luftleitenden Luftführungskanal zwischen der Trocknungseinrichtung und dem Spülbehälter zur Erzeugung eines Luftaustausches zwischen dem Spülbehälter und dem

Sorptionsbehälter .

Z.B. aus der DE 103 53 774 A1 , der DE 103 53 775 A1 oder der DE 10 2005 004 096 A1 sind Geschirrspülmaschinen mit einer sogenannten Sorptionskolonne zur Trocknung von Geschirr bekannt. Dabei wird im Teilprogrammschritt „Trocknen" des jeweiligen Geschirrspülprogramms der Geschirrspülmaschine zum Trocknen von Geschirr feuchte Luft aus dem Spülbehälter der Geschirrspülmaschine mittels eines Gebläses durch die Sorptionskolonne geleitet und durch deren reversibel dehydrierbares Trockenmaterial durch Kondensation Feuchtigkeit aus der hindurchgeführten Luft entzogen. Zur Regenerierung, d.h. Desorption der Sorptionskolonne wird deren reversibel dehydrierbares Trockenmaterial auf sehr hohe Temperaturen erhitzt. In diesem Material gespeichertes Wasser tritt dadurch als heißer Wasserdampf aus und wird durch eine mittels des Gebläses erzeugte Luftströmung in den Spülbehälter geleitet. Hierdurch kann eine Spülflotte und/oder ein in dem Spülbehälter befindliches Geschirr sowie die im Spülbehälter befindliche Luft erwärmt werden. Eine derartige Sorptionkolonne hat sich für eine energiesparende und leise Trocknung des Geschirrs als sehr vorteilhaft erwiesen. Zur Vermeidung lokaler Überhitzungen des Trockenmaterials beim Desorptionsvorgang ist z.B. bei der DE 10 2005 004 096 A1 eine Heizung in Strömungsrichtung der Luft vor dem Lufteinlass der Sorptionskolonne angeordnet. Trotz dieser „Luftheizung" bei der Desorption bleibt es in der Praxis schwierig, das reversibel dehydrierbare Trockenmaterial stets ausreichend und einwandfrei zu trocknen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine bereitzustellen, mit der ein weiter verbessertes Sorptions- und/oder Desorptionsergebnis für das reversibel dehydrierbare Trockenmaterial der Sorptionseinheit ihrer Sorptionstrocknungsvorrichtung erreichbar ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass in dem Sorptionsbehälter reversibel dehydrierbares Sorptionsmaterial zur Absorption einer durch den Luftaustausch transportierten Feuchtigkeitsmenge mit einer derartigen Gewichtsmenge vorgesehen ist, dass die durch das Sorptionsmaterial absorbierte Feuchtigkeitsmenge geringer als die auf das Spülgut aufgebrachte Flüssigkeitsmenge, insbesondere der im einem Klarspülschritt aufgebrachten Flüssigkeitsmenge, ist.

Dadurch, dass das Sorptionsmaterial im Sorptionsbehälter hinsichtlich seiner Gewichtsmenge derart angepasst ist, dass es lediglich eine Flüssigkeits-Teilmenge der Gesamtmenge aufnimmt, die kleiner als die auf das Spülgut aufgebrachte Gesamt- Flüssigkeitsmenge ist, ist bei geringem Sorptionsmaterialeinsatz eine effiziente Luftfeuchtigkeitsbindung ermöglicht. Dies lässt eine kompakte Bauweise für den Sorptionsbehälter zu.

Gleichzeitig wird so sichergestellt, dass der Energieaufwand zum vollständigen Regenerieren des Sorptionsmaterials durch Aufheizen mittels einer Heizung reduziert werden kann, da ja nur eine für eine einwandfreie Trocknung des Spülgutes ausreichende, angepasste bzw. zugemessene Sorptionsmaterialmenge aufgeheizt wird.

Gemäß einer ersten zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist im Sorptionsbehälter das reversibel dehydrierbare Sorptionsmaterial zweckmäßigerweise mit einer derartigen Gewichtsmenge vorgesehen, dass die durch das reversibel dehydrierbare Sorptionsmaterial absorbierte Feuchtigkeitsmenge im Wesentlichen der Benetzungsmenge entspricht, mit dem das Spülgut nach dem Ende des Klarspülschritts benetzt ist. Dabei handelt es sich bei der Benetzungsmenge insbesondere um die Flüssigkeitsmenge, die nach Beendigung eines Klarspülschritts, bei dem das bereits gereinigte Spülgut mit Entspannungsmitteln versetztem Wasser beaufschlagt wurde, an dem Spülgut, den Geschirrkörben zur Aufnahme des Spülgutes, und/oder den Innenwände des Spülbehälters anhaftet und nicht schwerkraftbedingt zum Boden des Spülbehälters abläuft. Durch diese Anpassung der Gewichtsmenge des Sorptionsmaterial wird erreicht, dass dessen Feuchtigkeitsaufnahmekapazität ausreicht, um diese Benetzungsmenge mittels des Luftaustausches weitgehend vollständig im Sorptionsmaterial zu binden bzw. aufzunehmen.

Vorzugweise ist das Sorptionsmaterial mit einer derartigen Gewichtsmenge im Sorptionsbehälter untergebracht, dass die absorbierte Feuchtigkeitsmenge zwischen 4 % und 25 %, insbesondere 5% bis 15 %, der auf das Spülgut aufgebrachten Flüssigkeitsmenge entspricht.

In vorteilhafter Weise ist in dem Sorptionsbehälter eine Gewichtsmenge zwischen 0,2 kg und 5 kg, insbesondere zwischen 0,3 kg und 3 kg, bevorzugt zwischen 0,5 kg und 2,5 kg, von reversibel dehydrierbarem Sorptionsmaterial vorhanden..

Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform kann der Sorptionsbehälter in einer Bodenbaugruppe unterhalb des Bodens des Spülbehälters vorgesehen sein. Dies erlaubt, eine ausreichende Menge an Sorptionsmaterial in der Geschirrspülmaschine kompakt unterzubringen, so dass im Bereich der Seitenwände des Spülbehälters kein Bauraum verloren geht. Es können also die Innen- und Außenabmessungen der Geschirrspülmaschine weitgehend unverändert bleiben.

Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform kann die Trocknungseinrichtung über mindestens einen Luftführungskanal mit mindestens einem Auslass und mit mindestens einem Einlass des Spülbehälters verbunden sein. Dies erlaubt eine Luftzirkulation im geschlossen Kreislauf.

Insbesondere kann es zweckmäßig sein, dass der Luftführungskanal weitgehend außerhalb des Spülbehälters angeordnet ist, so dass der Nutzraum im Spülbehälter erhalten bleibt, d.h. nicht verkleinert wird.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der auslassseitige Rohrabschnitt des Luftführungskanals mit mindestens einem Einlass des Spülbehälters in dessen bodennahem Bereich verbunden ist. Dieses ist zweckmäßig, wenn der Sorptionsbehälter in der Bodenbaugruppe der Geschirrspülmaschine untergebracht ist. Auf diese Weise kann der Auströmungsweg für die getrocknete Luft aus dem Sorptionsbehälter bis zum Einströmen in den Spülbehälter der Geschirrspülmaschine kurz gehalten werden, so dass unerwünschte Wärmeverluste weitgehend vermieden sind.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der einlassseitige Rohrabschnitt des Luftführungskanals mit mindestens einem Auslass des Spülbehälters oberhalb dessen Bodens, insbesondere in dessen deckennahem Bereich, verbunden ist. Dadurch wird weitgehend vermieden, dass Spritzwasser aus einer Sprüheinrichtung im Spülbehälter, z.B. beim Reinigungs- oder Klarspülvorgang oder Zwischenspülvorgang, in die Eingangsöffnung des einlassseitige Rohrabschnitt des Luftführungskanals eindringen kann. Dies würde ansonsten zu einer ungewollten teilweisen oder vollständigen Absättigung und Beschädigung des Sorptionsmaterials, insbesondere Beeinträchtigung oder gar Beschädigung des Sorptionsmaterials bezüglich dessen ursprünglichen Sorptions- und/oder Desorptionseigenschaften führen, und dieses für eine Trocknung von feuchter Luft aus dem Spülbehälter teilweise oder ganz unbrauchbar machen.

Weiterhin kann es gegebenenfalls vorteilhaft sein, dass der einlassseitige Rohrabschnitt des Luftführungskanals in den Sorptionsbehälter der Trocknungseinrichtung derart im bodennahen Bereich einmündet, dass seine Einströmungsrichtung, insbesondere um etwa 90 °, in die, vorzugsweise vertikale, Durchströmungsrichtung des Sorptionsbehälter umgelenkt ist. Dies erlaubt zum einen eine Heranführung der feuchten Luft aus dem Spülbehälter über mindestens einen einlassseitigen Rohrabschnitt des Luftführungskanals, der an einer Seitenwand und/oder Rückwand des Spülbehälters angeordnet ist. Zum anderen kann der auslasseitige Rohrabschnitt des Luftführungskanals zwischen der Ausgangsöffnung des Sorptionsbehälters und der Einlassöffnung des Spülbehälters weitgehend geradlinig verlaufen und verhältnismäßig kurz gehalten werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der auslassseitige Rohrabschnitt des Luftführungskanals mit mindestens einem Einlass des Spülbehälters in dessen bodennahem Bereich verbunden ist. So kann der auslassseitige Rohrabschnitt des Luftführungskanals beispielsweise in eine Öffnung im Boden des Spülbehälters münden. Dadurch sind Wärmeverluste, insbesondere bei der Desorption des Sorptionsmaterials weitgehend vermieden, da die bei der Desorption aufgeheizte Luft, die den Sorptionsbehälter verlässt, weitgehend ohne Wegverlust, d.h. unmittelbar, in den Spülbehälter einströmen kann. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Sorptionstrocknungseinrichtung insbesondere bei der Desorption verbessert. Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung kann in Strömungsrichtung der Luftströmung betrachtet vor der Trocknungseinrichtung mindestens ein Gebläse zur Erzeugung der Luftströmung vorgesehen sein. Dies erlaubt eine besonders wirkungsvolle Zwangsbeströmung des Sorptionsmaterials.

Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung kann in Strömungsrichtung betrachtet zwischen dem Gebläse und der Trocknungseinrichtung mindestens ein zugeordnetes Heizungselement, insbesondere elektrisches Heizungselement, zur Desorption vorgesehen sein. Dadurch ist eine Regeneration des Sorptionsmaterials ermöglicht, so dass es für den nächsten Geschirrspülvorgang zur Trocknung des Spülgutes wieder weitgehend regeneriert zur Verfügung steht.

Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn im Sorptionsbehälter in Strömungsrichtung betrachtet vor deren Sorptionseinheit mit dem reversibel dehydrierbaren Sorptionsmaterial mindestens ein Heizungselement, insbesondere elektrisches Heizungselement, zu dessen Desorption als Bestandteil des Sorptionsbehälters vorgesehen ist. Dadurch ist eine Luftheizung bereitgestellt, d.h. heiße Luft kann das Sorptionsmaterial weitgehend gleichmäßig durchströmen. Auf diese Weise sind sogenannte „hot spots", d.h. lokale Überhitzungsstellen im Füllvolumen des Sorptionsmaterials weitgehend vermieden.

Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung weist die Trocknungsvorrichtung mindestens eine Sorptionseinheit mit reversibel dehydrierbarem Trockenmaterial bzw. Trocknungsmaterial, insbesondere einem Zeolithfestbett oder einer Zeolithschüttung, auf. Eine Zeolithschüttung ist insbesondere durch loses Zeolith-Granulat, vorzugsweise in Kügelchenform, gebildet. Das Trockenmaterial bzw. Sorptionsmaterial ist vorzugsweise mit weitgehend gleicher Schichtdicke in einem Behälter oder Gehäuse der Sorptionseinheit untergebracht. Der Behälter der Sorptionseinheit ist an deren Lufteintrittsöffnung und/oder Luftaustrittsöffnung jeweils vorzugsweise von mindestens einem Sieb begrenzt bzw. abgedeckt. Auf praktikable Weise ist damit eine kompakte Lagerung des Sorptionsmaterials bei gleichzeitig ausreichender Luftdurchgängigkeit ermöglicht, so dass das Sorptionsmaterial sowohl Feuchtigkeit aus durchströmender Luft durch Kondensation ausreichend absorbieren als auch gespeicherte Feuchtigkeit durch Erhitzen an durchströmende Luft wieder abgeben bzw. desorbieren kann. Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.

Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand einer einzigen Figur näher erläutert:

Die einzige Figur zeigt schematisch eine Geschirrspülmaschine GS mit einem Spülbehälter SB und einem Sorptionstrocknungssystem TS. Dieses ist vorzugsweise extern, d.h. außerhalb des Spülbehälters SB der Geschirrspülmaschine GS vorgesehen. Es umfasst als Hauptkomponenten einen Luftführungskanal VK, mindestens ein Gebläse bzw. einen Lüfter GB sowie eine Trocknungseinrichtung TE. In dem Spülbehälter SB sind beispielsweise ein oder mehrere Gitterkörbe GK zur Aufnahme und zum Spülen von Geschirrstücken untergebracht. Die Trocknungseinrichtung TE ist über den Luftführungskanal VK mit mindestens einem Auslass EL und mit mindestens einem Einlass AL des Spülbehälters SB verbunden. Dabei ist der Luftführungskanal VK weitgehend außerhalb des Spülbehälters SB angeordnet. Im Einzelnen ist der einlassseitige Rohrabschnitt RA1 des Luftführungskanals VK an dem Auslass EL des Spülbehälters SB in dessen deckennahem Bereich bzw. oberen Bereich, der vom Boden des Spülbehälters entfernt liegt, angeschlossen. Der auslassseitige Rohrabschnitt RA2 des Luftführungskanals VK führt zu dem Einlass AL des Spülbehälters SB in dessen bodennahem Bereich. Auf diese Weise kann Luft aus dem Inneren des Spülbehälters SB über den Luftführungskanal VK zur Trocknungseinrichtung TE z.B. während eines Trocknungsschritts eines Geschirrspülprogramms und von dieser getrocknet zurück in den Spülbehälter SB geführt werden, d.h. durch das Sorptionstrocknungssystem TS zirkulieren. Durch den Lufteinlass im oberen Bereich des Spülbehälters SB ist weitgehend vermieden, dass Wasser aus dem Sumpf (der Übersichtlichkeit halber in der Figur weggelassen) im Boden des Spülbehälters oder aus dessen Wassersprühsystem WS in den Luftführungskanal sowie in den Sorptionsbehälter BEH der Trocknungseinrichtung TE gelangen kann, was dort ansonsten das Sorptionsmaterial unzulässig feucht und unbrauchbar machen würde.

Die Trocknungseinrichtung TE ist hier im Ausführungsbeispiel in vorteilhafter Weise in einer Bodenbaugruppe bzw. Unterbaueinheit BG unterhalb des Bodens des Spülbehälters SB untergebracht. Sie ist als sogenannte Sorptionskolonne ausgebildet. Diese umfasst in dem gemeinsamen Gehäuse bzw. Behälter BEH mindestens ein Heizungselement HZ und eine in Strömungsrichtung nachgeordnete Sorptionseinheit SE, die mit einem reversibel dehydrierbaren Sorptionsmaterial wie z.B. Zeolith ZEO bestückt ist. Die Sorptionseinheit enthält insbesondere ein Sorptionsmaterial-Festbett, vorzugsweise Zeolithfestbett, als Molekularsieb oder eine lose Sorptionsmaterialschüttung, vorzugsweise Zeolithschüttung. Eine Sorptionsmaterialschüttung, insbesondere Zeolithschüttung, ist insbesondere durch loses Granulat oder sonstige Teilchen, vorzugsweise Zeolithteilchen, bevorzugt in Kügelchenform gebildet. Das Trockenmaterial bzw. Sorptionsmaterial ist vorzugsweise als ein oder mehrlagige Schicht mit weitgehend gleicher Schichtdicke im Behälter oder Gehäuse BEH der Trocknungseinrichtung TE im Zwischenraum zwischen zwei mit einem Spaltfreiraum voneinander in Höhenrichtung beabstandeten Sieben bzw. Lochgittern unter Bildung der Sorptionseinheit SE untergebracht. Dabei sind die beiden Siebe im vorgebbaren Höhenabstand voneinander parallel sowie deckungsgleich zueinander in horizontalen Lageebenen angeordnet. Jedes Sieb ist dabei im Wesentlichen planflächig bzw. eben ausgebildet. Beide Siebe sind ringsum ihren Außenumfang an ihren Außenrändern vom Außenmantel des Gehäuses BEH als Außenbegrenzung umfasst bzw. umhüllt. Die Sorptionseinheit SE ist im Gehäuse BEH somit in einer im Wesentlichen horizontalen Lageebene angeordnet. Auf diese Weise ist die Sorptionseinheit an ihrer Lufteintrittsöffnung und/oder Luftaustrittsöffnung jeweils vorzugsweise von mindestens einem Sieb oder Gitter begrenzt bzw. abgedeckt, so dass Sorptionsmaterialteilchen, insbesondere Zeolithteilchen, am Herausfallen aus dem Behälter BEH der Sorptionseinheit SE gehindert sind und gleichzeitig Luft durch das Innere des Sorptionsmaterials von der Lufteintrittsöffnung zur Luftaustrittsöffnung weitgehend strömungswiderstandsarm hindurchströmen kann. Die Sorptionseinheit weist vorzugsweise eine weitgehend planflächige eingangsseitige Einströmfläche und weitgehend planflächige ausgangsseitige Ausströmfläche auf. Auf praktikable Weise ist durch eine derartige Sorptionseinheit eine kompakte Lagerung des Sorptionsmaterials bei gleichzeitig ausreichender Luftdurchgängigkeit ermöglicht, so dass das Sorptionsmaterial für einen Sorptionsvorgang sowohl Feuchtigkeit aus durchströmender Luft durch Kondensation ausreichend absorbieren als auch für einen Desorptionsvorgang zur Regeneration des Sorptionsmaterials gespeicherte Feuchtigkeit durch Erhitzen an durchströmende Luft wieder abgeben bzw. desorbieren kann. Das Gehäuse BEH der Trocknungseinrichtung TE ist derart geformt und unterhalb des Bodens des Spülbehälters GS positioniert, dass es von einer im Wesentlichen vertikalen Luftströmung durchströmt werden kann. Das heißt, es erlaubt eine Durchzugsrichtung durch seine integrierte Sorptionseinheit SE von unten nach oben. Zur Luftzufuhr mündet der stromabwärtsseitige Endabschnitt des einlassseitigen Rohrabschnitts RA1 des Luftführungskanals VK in das Gehäuse BEH im Bereich dessen Gehäusegrunds oder Gehäusebodens ein. Hier im Ausführungsbeispiel verläuft der stromabwärtsseitige Endabschnitt des einlassseitigen Rohrabschnitts RA1 im Wesentlichen in einer horizontalen Lageebene auf den Grund des Gehäuses BEH zu. Er ist dabei im Wesentlichen unterbodennah am Gehäuse BEH angebracht. Er ist derart an das Gehäuse BEH bodennah angekoppelt, dass eine in ihm geführte Luftströmung aus einer ursprünglich etwa horizontalen Durchströmungsrichtung LS in eine etwa vertikal verlaufende Durchströmungsrichtung VS durch das Gehäuse BEH, hier etwa um 90°, umgelenkt wird. Allgemeiner ausgedrückt wird eine im einlassseitigen Rohrabschnitt RA1 ankommende Luftströmung LS aus ihrer ursprünglichen Einströmungsrichtung im bodennahen Bereich bzw. im Bereich des Kammergrunds des Gehäuses BEH in dessen Durchströmungsrichtung VS umgelenkt. Die Durchströmungsrichtung VS durch das Gehäuse BEH ist hierbei insbesondere eine Strömungsrichtung, die das Gehäuse im Wesentlichen geradlinig vom geschlossenen Gehäusegrund zu einer deckenseitigen Auslassöffnung bzw. zu einem Auslassstutzen in der Decke des Gehäuses BEH - hier im Wesentlichen in vertikaler Richtung - durchläuft, an den der stromaufwärtsseitige Endabschnitt des auslassseitigen Rohrabschnitts RA2 des Luftführungskanals GS angeschlossen ist. Bei einer derartigen Durchströmungsrichtung wird die etwa horizontal gelagerte Schicht mit dem Sorptionsmaterial in der Sorptionseinheit SE von einer hindurchziehenden Luftströmung im Wesentlichen senkrecht durchdrungen bzw. durchsetzt.

Zur Desorption des reversibel dehydrierbaren Sorptionsmaterials, insbesondere Zeolith ZEO, der Sorptionseinheit SE ist im Gehäuse BEH mindestens ein Heizungselement HZ im Nahbereich vor der Eintrittsfläche der Sorptionseinheit SE vorgesehen, um eine Luftaufheizung für das Sorptionsmaterial SE bereitzustellen. Dabei ist das Heizungselement HZ in einer Lageebene vor der Eintrittsfläche positioniert, die von dieser einen vorgebbaren Spaltabstand zur Vermeidung von lokalen Überhitzungen des Sorptionsmaterials an dessen Eingangsoberfläche aufweist und im Wesentlichen parallel zu dieser verläuft. Das Heizungselement HZ ist vorzugsweise durch einen Heizstab oder eine Heizwendel gebildet. Insbesondere erstreckt sich das jeweilige Heizungselement HZ im Wesentlichen über die gesamte lichte Weite der Eintrittsquerschnittsfläche der Sorptionseinheit SE mit dem reversibel dehydrierbaren Trockenmaterial. Dadurch ist es möglich, die Luftströmung auch im Bereich der sich in Tiefenrichtung erstreckenden Längswände, d.h. insbesondere an den Seitenrändern, der Sorptionseinheit SE genauso wie im Mittenbereich der Querschnittsbreite der Sorptioneinheit SE aufzuheizen. Dadurch sind lokale Feuchtstellen im Trockenmaterial insbesondere im Bereich der Seitenwände der Sorptionseinheit SE bei der Desorption weitgehend vermieden, d.h. es kann eine gleichmäßige Trocknung des Sorptionsmaterials sichergestellt werden. Wenn die Breite der Sorptionseinheit SE im Wesentlichen der Innenbreite des Gehäuses BEH der Trocknungseinrichtung TE entspricht, verläuft das Heizungselement HZ vor der Eintrittsquerschnittsfläche der Sorptionseinheit vorzugsweise im Wesentlichen über die gesamte Innenbreite des Gehäuses BEH. Um die Eintrittsquerschnittsfläche der Sorptionseinheit SE zur Desorption dessen Sorptionsmaterialvolumens möglichst vollflächig und damit weitgehend homogen aufheizen zu können, so dass lokale Aufheizungslücken im Sorptionsmaterialvolumen weitgehend vermieden sind, ist das Heizungselement HZ in Tiefenrichtung der Sorptionseinheit, insbesondere des Gehäuses BEH betrachtet vorzugsweise schlangenlinienförmig bzw. mäanderförmig verlegt. Die Mäanderwindungen des Heizungselements verlaufen vorzugsweise über die volle Innenbreite der Eintrittsfläche der Sorptionseinheit SE zwischen den beiden Seitenwänden des Gehäuses BEH in Tiefenrichtung hin und her. Insbesondere liegen dabei die Windungen des Heizungselements HZ in etwa derselben Lageebene.

Zur Erzeugung einer Zwangsluftströmung durch den Luftführungskanal VK ist in Strömungsrichtung betrachtet im einlassseitigen Rohrabschnitt RA1 vor der Sorptionseinheit SE des Sorptionsbehälters BEH das Gebläse GB vorgesehen.

Zusammenfassend betrachtet führt also ausgehend von dem Spülbehälter GS der Luftführungskanal VK zu der Trocknungseinrichtung TE hin und von dort wieder zurück in den Spülbehälter SB. Vor der Trocknungseinrichtung TE ist in dem Luftführungskanal VK das Gebläse GB angeordnet, mit welchem Luft aus dem Spülbehälter SB angesaugt und durch die Trocknungseinrichtung TE in den Spülbehälter zurück geblasen wird. Im Sorptionsbehälter BEH der Trocknungsvorrichtung TE wird einerseits die angesaugte Luft getrocknet, indem das darin befindliche reversibel dehydrierbare Sorptionsmaterial Feuchtigkeit aufnimmt, und andererseits wird das Sorptionsmaterial in bestimmten zeitlichen Abständen mit Hilfe mindestens eines Heizungselements wieder getrocknet, also dehydriert, um wieder zur Feuchtigkeitsaufnahme aus der Luft aufnahmebereit gemacht zu werden.

In dem Sorptionsbehälter BEH ist reversibel dehydrierbares Sorptionsmaterial, insbesonder Zeolith ZEO, zur Absorption einer durch den Luftaustausch transportierten Feuchtigkeitsmenge in vorteilhafter Weise mit einer derartigen Gewichtsmenge vorgesehen, dass die durch das Sorptionsmaterial absorbierte Feuchtigkeitsmenge geringer als die auf das Spülgut aufgebrachte Flüssigkeitsmenge, insbesondere der im einem Klarspülschritt aufgebrachten Flüssigkeitsmenge, ist. Dadurch, dass das Sorptionsmaterial im Sorptionsbehälter BEH hinsichtlich seiner Gewichtsmenge derart angepasst ist, dass es lediglich eine Flüssigkeits-Teilmenge der Gesamtmenge aufnimmt, die kleiner als die auf das Spülgut aufgebrachte Gesamt-Flüssigkeitsmenge ist, ist bei geringem Sorptionsmaterialeinsatz eine effiziente Luftfeuchtigkeitsbindung ermöglicht. Dies lässt eine kompakte Bauweise für den Sorptionsbehälter zu.

Gleichzeitig wird so sichergestellt, dass der Energieaufwand zum vollständigen Regenerieren des Sorptionsmaterials durch Aufheizen mittels einer Heizung reduziert werden kann, da ja nur eine für eine einwandfreie Trocknung des Spülgutes ausreichende, angepasste bzw. zugemessene Sorptionsmaterialmenge aufgeheizt wird.

Insbesondere kann das reversibel dehydrierbare Sorptionsmaterial zweckmäßigerweise mit einer derartigen Gewichtsmenge im Sorptionsbehälter vorgesehen sein, dass die durch das reversibel dehydrierbare Sorptionsmaterial absorbierte Feuchtigkeitsmenge im Wesentlichen der Benetzungsmenge entspricht, mit dem das Spülgut nach dem Ende des Klarspülschritts benetzt ist. Dabei handelt es sich bei der Benetzungsmenge insbesondere um die Flüssigkeitsmenge, die nach Beendigung eines Klarspülschritts, bei dem das bereits gereinigte Spülgut mit Entspannungsmitteln versetztem Wasser beaufschlagt wurde, an dem Spülgut, den Geschirrkörben zur Aufnahme des Spülgutes, und/oder den Innenwände des Spülbehälters anhaftet und nicht schwerkraftbedingt zum Boden des Spülbehälters abläuft. Durch diese Anpassung der Gewichtsmenge des Sorptionsmaterial wird erreicht, dass dessen Feuchtigkeitsaufnahmekapazität ausreicht, um diese Benetzungsmenge mittels des Luftaustausches weitgehend vollständig im Sorptionsmaterial zu binden bzw. aufzunehmen.

Vorzugweise ist das Sorptionsmaterial mit einer derartigen Gewichtsmenge im Sorptionsbehälter untergebracht, dass die absorbierte Feuchtigkeitsmenge zwischen 4 % und 25 %, insbesondere 5 % bis 15 %, der auf das Spülgut aufgebrachten Flüssigkeitsmenge entspricht.

In vorteilhafter Weise ist in dem Sorptionsbehälter eine Gewichtsmenge zwischen 0,2 kg und 5 kg, insbesondere zwischen 0,3 kg und 3 kg, bevorzugt zwischen 0,5 kg und 2,5 kg, von reversibel dehydrierbarem Sorptionsmaterial vorhanden.