Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DISHWASHER, METHOD FOR OPERATING A DISHWASHER, AND COMPUTER PROGRAM PRODUCT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/197591
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dishwasher (1), more particularly a domestic dishwasher, comprising a memory unit (104) for storing a number of washing programs, a control device (100) for carrying out a washing program from the number of washing programs, and a communication unit (102), which is designed to retrieve a specific washing program (SP) from an external device (210) in accordance with status information (S) relating to an external domestic appliance (201, 202, 203) and to store the retrieved specific washing program (SP) in the memory unit (104), the control device (100) being designed to carry out the stored specific washing program (SP).

Inventors:
HEIDEL ANDREAS (DE)
WAGNER SEBASTIAN (DE)
KRÄNZLE BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/059366
Publication Date:
October 17, 2019
Filing Date:
April 12, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
A47L15/42; A47L15/00; A47L15/46
Domestic Patent References:
WO2012031904A12012-03-15
WO2013107604A12013-07-25
WO2013021330A12013-02-14
Foreign References:
DE102016203095A12017-08-31
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Geschirrspülmaschine (1 ), insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine, mit einer Speichereinheit (104) zum Speichern einer Anzahl von Spülprogrammen, einer Steue- rungsvorrichtung (100) zum Durchführen eines Spülprogramms der Anzahl und einer Kommunikationseinheit (102), die dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit einer ein externes Haushaltsgerät (201 - 203) betreffenden Statusinformation (S) ein spezifisches Spülpro- gramm (SP) von einer externen Einrichtung (210) abzurufen, das abgerufene spezifische Spülprogramm (SP) in der Speichereinheit (104) zu speichern, und wobei die Steue- rungsvorrichtung (100) dazu eingerichtet ist, das gespeicherte spezifische Spülprogramm (SP) durchzuführen.

2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kommu- nikationseinheit (102) zum Empfangen der Statusinformation (S) über eine direkte Kom- munikationsverbindung (K) mit dem externen Haushaltsgerät (201 - 203) eingerichtet ist.

3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (102) zum Empfangen der Statusinformation (S) von der externen Einrichtung (210) eingerichtet ist.

4. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Eingabemittel (106) vorgesehen ist, welches zum Erfassen einer Benutzereinga- be zum Bereitstellen der Statusinformation (S) eingerichtet ist.

5. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Statusinformation (S) eine Information betreffend ein Vorhandensein des exter- nen Haushaltsgeräts (201 - 203) umfasst.

6. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Statusinformation (S) eine Information betreffend einen Typ des externen Haus- haltsgeräts (201 - 203) umfasst.

7. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Statusinformation (S) eine Information betreffend einen Wartungszustand des externen Haushaltsgeräts (201 - 203) umfasst.

8. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (102) ferner dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit der Statusinformation (S) eine weitere Information von der externen Einrichtung (210) abzuru- fen, wobei ein Ausgabemittel (108) vorgesehen ist, welches zum Ausgeben der Statusin- formation (S), eines von der Statusinformation (S) abhängigen Parameters und/oder der weiteren Information eingerichtet ist.

9. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass das spezifische Spülprogramm (SP) eine spezifische Abfolge von Teilprogramm- schritten, eine spezifische Spülflottentemperatur, eine Ansteuerung eines spezifischen Hydraulikkreislaufs (1 10), eine Dosierung eines spezifischen Reinigungsmittels und/oder eine vorbestimmte vorgesehene Anordnung eines zu reinigenden Bauteils (205) des ex ternen Haushaltsgeräts (201 - 203) umfasst.

10. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (102) dazu eingerichtet ist, eine Kommunikationsverbin- dung (K) zu dem externen Haushaltsgerät (201 - 203) und/oder zu der externen Einrich tung (210) über ein kabelgebundenes Netzwerk und/oder über ein drahtloses Netzwerk herzustellen.

1 1. Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine (1 ), insbesondere einer Haus- halts-Geschirrspülmaschine, mit einer Speichereinheit (104) zum Speichern einer Anzahl von Spülprogrammen, einer Steuerungsvorrichtung (100) zum Durchführen eines Spül- programms der Anzahl und einer Kommunikationseinheit (102), aufweisend die Schritte:

Empfangen (S1 ) einer ein externes Haushaltsgerät (201 - 203) betreffenden Status- information (S) mittels der Kommunikationseinheit (102),

Abrufen (S2) eines spezifischen Spülprogramms (SP) von einer externen Einrichtung (210) in Abhängigkeit der empfangenen Statusinformation (S),

Speichern (S3) des abgerufenen spezifischen Spülprogramms (SP) in der Speicher- einheit (104), und Durchführen (S4) des spezifischen Spülprogramms (SP) mittels der Steuerungsvor- richtung (100).

12. Computerprogrammprodukt, welches auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 11 veranlasst.

Description:
Geschirrspülmaschine, Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine und Computerprogrammprodukt

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, ein Verfahren zum Betrei- ben einer Geschirrspülmaschine und ein Computerprogrammprodukt.

Viele herkömmliche Haushaltsgeräte weisen Bauteile oder Baugruppen auf, die bei re- gelmäßiger Pflege gespült werden müssen, damit das Haushaltsgerät seine vorgesehene Funktion ohne Beeinträchtigungen erfüllen kann. Beispielsweise ist es bei einer Dunstab- zugshaube vorgesehen, die Filtereinsätze regelmäßig zu überprüfen und, wenn diese verschmutzt sind, zu reinigen.

Die dabei in Frage kommenden Bauteile weisen insbesondere unterschiedliche Materia- lien auf, weshalb eine korrekte Pflege, insbesondere ein korrektes Spülen, bei dem das Bauteil nicht beschädigt oder gar zerstört wird, zu beachten ist. Für Benutzer ist es be- sonders vorteilhaft und erwünscht, die Reinigung der Bauteile nicht von Hand vornehmen zu müssen, sondern diese wie normales Geschirr in einer vorhandenen Geschirrspülma- schine reinigen zu lassen. Herkömmliche Spülprogramme sind jedoch auf die spezifi- schen Bedürfnisse unterschiedlicher solcher Bauteile nicht angepasst, weshalb die Bau- teile hierbei häufig beschädigt werden können.

Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine ver- besserte Geschirrspülmaschine bereitzustellen.

Gemäß einem ersten Aspekt wird eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haus- halts-Geschirrspülmaschine, mit einer Speichereinheit zum Speichern einer Anzahl von Spülprogrammen, einer Steuerungsvorrichtung zum Durchführen eines Spülprogramms der Anzahl und einer Kommunikationseinheit vorgeschlagen. Die Kommunikationseinheit ist dazu eingerichtet, in Abhängigkeit einer ein externes Haushaltsgerät betreffenden Sta- tusinformation ein spezifisches Spülprogramm von einer externen Einrichtung abzurufen und das abgerufene spezifische Spülprogramm in der Speichereinheit zu speichern. Die Steuerungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, das gespeicherte spezifische Spülprogramm durchzuführen. Diese Geschirrspülmaschine weist insbesondere den Vorteil auf, dass für jedes zu reini- gende Bauteil eines Haushaltsgeräts, das beispielsweise in dem Haushalt eines Nutzers der Geschirrspülmaschine vorhanden ist, ein spezifisches Spülprogramm bereitgestellt werden kann. Damit lässt sich ein optimales Spülergebnis unter Berücksichtigung von besonderen Anforderungen für die Bauteile erzielen. Insbesondere kann hierdurch die Gefahr, dass ein solches Bauteil durch ein ungeeignetes Spülprogramm beschädigt oder zerstört wird, vermieden werden. Unter einem Bauteil eines externen Haushaltsgeräts wird insbesondere jede Komponente verstanden, die bei einem solchen externen Haus- haltsgerät verwendet werden kann. Beispielsweise kann dies ein Backblech oder ein Grill- rost für einen Backofen, ein Glasdrehteller für eine Mikrowelle, ein Filtereinsatz für eine Dunstabzugshaube, ein Wasserbehälter und/oder ein Kaffeesatzbehälter einer Kaffeema- schine oder auch ein Siebeinsatz einer Fritteuse sein.

Indem die Kommunikationseinheit das spezifische Spülprogramm von einer externen Ein- richtung abruft, beispielsweise einem Server, der über das Internet zugreifbar ist, lässt sich zudem eine Aktualität des spezifischen Spülprogramms sicherstellen.

Die Speichereinheit kann beispielsweise flüchtige und/oder nicht-flüchtige Speicher um- fassen. Ein flüchtiger Speicher ist beispielsweise ein RAM (Random-Access-Memory), welcher eine gespeicherte Information nur so lange speichert, wie eine Versorgungsspan- nung anliegt. Ein nicht-flüchtiger Speicher ist beispielsweise ein EEPROM (Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory), in welchem Daten dauerhaft gespeichert werden können.

Die Speichereinheit ist insbesondere zum Speichern der Anzahl von Spülprogrammen eingerichtet, wobei zum Beispiel bestimmte Spülprogramme dauerhaft in der Speicher- einheit gespeichert sind. Ein Spülprogramm umfasst beispielsweise unterschiedliche Teil- programmschritte, wie beispielsweise ein Vorspülen, ein Reinigen und ein Klarspülen. Vorzugsweise sind insbesondere eine Anzahl an Standard-Spülprogrammen, wie bei- spielsweise ein Eco-Programm, ein Automatik-Programm, ein Hochtemperatur-Programm und dergleichen mehr dauerhaft in der Speichereinheit gespeichert. Weitere Spülpro- gramme, insbesondere das spezifische Spülprogramm, können beispielsweise temporär in einem flüchtigen Speicher gespeichert werden, nachdem diese beispielsweise von der externen Einrichtung bezogen wurden.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass auch das spezifische Spülprogramm oder die spe- zifischen Spülprogramme dauerhaft, oder zumindest bis sie überschrieben oder wieder gelöscht werden, gespeichert werden. Insbesondere kann eine bestimmte Anzahl an spe- zifischen Spülprogrammen, beispielsweise die letzten fünf spezifischen Spülprogramme, die abgerufen und verwendet wurden, in einem nicht-flüchtigen Speicher gespeichert werden. Dies hat den Vorteil, dass bei häufiger Verwendung eines oder mehrerer be- stimmter spezifischer Spülprogramme diese nicht jedes Mal neu abgerufen werden müs- sen. Durch Vergleich einer Kennziffer, wie beispielsweise einer Versionsnummer, lässt sich in diesem Fall dennoch auf einfache Weise die Aktualität des jeweiligen spezifischen Spülprogramms überprüfen.

Die Speichereinheit kann ferner zum Speichern weiterer Informationen genutzt werden, wie beispielsweise eine Benutzungsanleitung für die Geschirrspülmaschine.

Die Steuerungsvorrichtung kann hardwaretechnisch und/oder softwaretechnisch imple- mentiert sein. Bei einer hardwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvor- richtung zum Beispiel als Computer oder als Mikroprozessor ausgebildet sein. Bei einer softwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvorrichtung als Computerpro- grammprodukt, als eine Funktion, als eine Routine, als Teil eines Programmcodes oder als ausführbares Objekt ausgebildet sein.

Weiterhin kann bei einer hardwaretechnischen Implementierung der Steuerungsvorrich- tung die Speichereinheit Teil der Steuerungsvorrichtung sein.

Die Steuerungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, ein Spülprogramm aus der Anzahl von Spülprogrammen durchzuführen. Jeder der Teilprogrammschritte weist beispielsweise eine unterschiedliche Abfolge von Steuerbefehlen auf, wie beispielsweise Heizen, Um- wälzen, Abpumpen, welche die Steuerungsvorrichtung durchführt. Die Steuerungsvorrich- tung ist dabei vorzugsweise dazu eingerichtet, verschiedene weitere Baugruppen und/oder Komponenten der Geschirrspülmaschine gemäß dem durchzuführenden Spül- programm anzusteuern. Weitere Baugruppen und/oder Komponenten der Geschirrspül- maschine umfassen beispielsweise eine Umwälzpumpe, eine Heizspirale, ein Ventil oder dergleichen.

Die Kommunikationseinheit kann ebenfalls Teil der Steuerungsvorrichtung sein. Die Kommunikationseinheit ist insbesondere dazu eingerichtet, eine Kommunikationsverbin- dung mit anderen Kommunikationseinheiten herzustellen. Hierunter werden insbesondere Kommunikationseinheiten verstanden, die in anderen, externen Geräten angeordnet sind, wie beispielsweise dem externen Haushaltsgerät oder der externen Einrichtung. Die Kommunikationseinheit ist beispielsweise als ein Modem oder ein Netzwerkadapter aus- gebildet und zur analogen und/oder digitalen Datenübertragung eingerichtet. Die Kommu- nikationseinheit ist insbesondere zur bidirektionalen Kommunikation eingerichtet, so dass sie Daten sowohl senden als auch empfangen kann. Ferner kann die Kommunikations- einheit eine drahtgebundene und/oder eine drahtlose Schnittstelle für die Kommunikation aufweisen. Darüber hinaus kann die Kommunikationseinheit zur verschlüsselten Kommu- nikation eingerichtet sein, so dass die übertragenen Daten nicht ausspioniert und/oder verändert werden können.

Die Kommunikationseinheit empfängt die Statusinformation des externen Haushaltsgeräts beispielsweise direkt von dem externen Haushaltsgerät oder über ein Netzwerk, bei- spielsweise ein lokales Netzwerk, das Internet oder auch ein Firmennetz. Die Statusin- formation umfasst insbesondere Informationen über einen Typ des Haushaltsgeräts, ei- nen Hersteller des Haushaltsgeräts, zu reinigende Bauteile des Haushaltsgeräts sowie deren Beschaffenheit, und einen Wartungszustand des Haushaltsgeräts. Der Wartungs- zustand umfasst beispielsweise eine Information darüber, wann und/oder welches Bauteil des Haushaltsgeräts gereinigt werden sollte.

In Abhängigkeit der Statusinformation ruft die Kommunikationseinheit von der externen Einrichtung das spezifische Spülprogramm ab. Das spezifische Spülprogramm ist insbe- sondere ein Spülprogramm, dessen Teilprogrammschritte und/oder Parameter, wie eine Spültemperatur, ein zu verwendendes Reinigungsmittel, eine Reinigungsmittelmenge und dergleichen, an das Haushaltsgerät, das zu reinigende Bauteil und/oder dessen Beschaf- fenheit angepasst sind. Beispielsweise wird die Spültemperatur bei temperaturempfindli- chen Bauteilen entsprechend begrenzt, so dass das Bauteil nicht beschädigt wird. Ande- rerseits kann insbesondere bei Bauteilen, die Aluminium aufweisen, von der Verwendung eines Reinigungsmittels, das basisch reagiert (pH-Wert über 7), abgesehen werden, um eine Beschädigung dieser Bauteile zu vermeiden.

Unter Abrufen wird insbesondere verstanden, dass die Kommunikationseinheit eine Kommunikationsverbindung zu der externen Einrichtung herstellt und das in Abhängigkeit der Statusinformation entsprechende spezifische Spülprogramm anfordert. Hierzu über- trägt die Kommunikationseinheit beispielsweise die Statusinformation, einen Teil der Sta- tusinformation oder einen in Abhängigkeit der Statusinformation erzeugten oder generier- ten Parameter. Alternativ kann die Kommunikationseinheit dazu eingerichtet sein, das spezifische Spülprogramm aus einer Liste von spezifischen Spülprogrammen auszuwäh- len und auszulesen.

Das abgerufene spezifische Spülprogramm wird in der Speichereinheit gespeichert, wobei die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, das gespeicherte spezifische Spülpro- gramm auszulesen und es durchzuführen.

Die vorgeschlagene Geschirrspülmaschine hat gegenüber herkömmlichen Geschirrspül- maschine somit den Vorteil, dass für jedes Bauteil eines externen Haushaltsgeräts, das mit der Geschirrspülmaschine gespült werden kann, ein spezifisches Spülprogramm be- reitgestellt werden kann, das sicherstellt, dass das jeweilige Bauteil optimal gereinigt wird sowie nicht beschädigt oder zerstört wird.

Gemäß einer Ausführungsform der Geschirrspülmaschine ist die Kommunikationseinheit zum Empfangen der Statusinformation über eine direkte Kommunikationsverbindung mit dem externen Haushaltsgerät eingerichtet.

Unter einer direkten Kommunikationsverbindung wird vorliegend insbesondere eine Ver- bindung verstanden, die innerhalb eines lokalen Netzwerks liegt und dieses nicht verlässt. Ein lokales Netzwerk ist beispielsweise ein privates Netzwerk unter Geräten, die auf den gleichen Zugriffspunkt unter Verwendung der gleichen Subnet-Maske zugreifen. Eine di- rekte Verbindung kann insbesondere auch eine direkte Punkt-zu-Punkt Verbindung, wie beispielsweise bei Bluetooth®, sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine ist die Kommunikati- onseinheit zum Empfangen der Statusinformation von der externen Einrichtung eingerich- tet.

Bei dieser Ausführungsform erfüllt die externe Einrichtung eine Doppelfunktion: Erstens überträgt sie die Statusinformation und zweitens das spezifische Spülprogramm. Hierbei ist vorteilhaft, dass die Kommunikationseinheit der Geschirrspülmaschine nur eine Kom- munikationsverbindung zu der externen Einrichtung hersteilen muss. Da diese Kommuni- kationsverbindung zum Abrufen des spezifischen Spülprogramms ohnehin vorgesehen ist, kann somit ein Konfigurationsaufwand geringer sein. Insbesondere kann eine Konfigu- ration einer Verbindungseinstellung zum Herstellen der Kommunikationsverbindung zu der externen Einrichtung bereits werksseitig erfolgen, wobei dem Benutzer der Geschirr- spülmaschine die Inbetriebnahme der Geschirrspülmaschine erleichtert wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine ist ein Eingabemittel vorgesehen, welches zum Erfassen einer Benutzereingabe zum Bereitstellen der Status- information eingerichtet ist.

Beispielsweise kann der Benutzer der Geschirrspülmaschine die Statusinformation über das Eingabemittel selbst eingeben. Dies kann beispielsweise durch Anwählen vorgege- bener Eingabemöglichkeiten, durch freie Eingabe und/oder durch Übertragen einer Datei oder dergleichen erfolgen. Unter freier Eingabe wird beispielsweise verstanden, dass der Benutzer eine Bezeichnung des externen Haushaltsgeräts, beispielsweise eine generi- sche Bezeichnung, wie Backofen, Dunstabzugshaube oder Mikrowelle, oder eine exakte Typenbezeichnung, die zum Beispiel die vom Hersteller vergebene Produktbezeichnung umfasst, mittels einer Tastatur eingibt.

Das Eingabemittel umfasst beispielsweise eine Tastatur, einen Touchscreen und/oder eine Kamera. Weiterhin kann das Eingabemittel auch über die Kommunikationseinheit eingebunden werden. Beispielsweise stellt die Kommunikationseinheit hierzu eine Kom- munikationsverbindung mit einem Mobilgerät des Benutzers her, wobei der Benutzer das Mobilgerät zur Eingabe der Statusinformation verwendet. Vorteilhaft wird hierzu ein ent- sprechendes Programm oder Applikation auf dem Mobilgerät ausgeführt, das es dem Be- nutzer erleichtert, die Statusinformation einzugeben. Diese Ausführungsform weist insbesondere den Vorteil auf, dass externe Haushaltsgerä- te, die selbst keine Kommunikationseinheit zur direkten oder indirekten Übertragung der Statusinformation aufweisen, von dem Benutzer selbst erfasst werden können und ent- sprechende Statusinformationen bereitgestellt werden können. Es können hiermit insbe- sondere auch ältere Haushaltsgeräte berücksichtigt werden und entsprechende spezifi- sche Spülprogramme bereitgestellt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine umfasst die Statusin- formation eine Information betreffend ein Vorhandensein des externen Haushaltsgeräts.

Die Statusinformation sagt hierbei beispielsweise lediglich aus, ob zum Beispiel ein Kaf- feevollautomat oder eine Dunstabzugshaube in dem Haushalt des Benutzers vorhanden ist oder nicht. Ausgehend von dieser Information lassen sich bereits spezifische Spülpro- gramme, die beispielsweise generisch auf die Komponenten der externen Haushaltsgerä- te abgestimmt sind, bereitstellen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine umfasst die Statusin- formation eine Information betreffend einen Typ des externen Haushaltsgeräts.

Unter einem Typ eines externen Haushaltsgeräts wird insbesondere die Art des Haus- haltsgeräts, der Hersteller des Haushaltsgeräts und/oder eine Variante oder Produkt- nummer, die zur eindeutigen Identifikation des Haushaltsgeräts geeignet ist, verstanden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine umfasst die Statusin- formation eine Information betreffend einen Wartungszustand des externen Haushaltsge- räts.

Die Information betreffend den Wartungszustand, auch als Wartungsinformation bezeich- net, umfasst beispielsweise eine voraussichtliche Dauer, bis eine Wartung fällig ist, so dass zu dem entsprechenden Zeitpunkt beispielsweise ein konkreter Vorschlag für die Verwendung des passenden spezifischen Spülprogramms erfolgen kann. Der Vorschlag kann beispielsweise über eine Anzeigevorrichtung oder über das Smartphone des Benut- zers ausgegeben werden. Die Wartungsinformation kann auch eine Information darüber umfassen, in welchem aktuellen Wartungszustand sich das externe Haushaltsgerät gera- de befindet, beispielsweise, ob ein Kaffeesatzbehälter eingesetzt ist oder nicht. Hieraus lässt sich beispielsweise schließen, dass der Benutzer nunmehr den Kaffeesatzbehälter reinigen oder spülen lassen möchte.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine ist die Kommunikati- onseinheit dazu eingerichtet, in Abhängigkeit der Statusinformation eine weitere Informa- tion von der externen Einrichtung abzurufen, wobei ein Ausgabemittel vorgesehen ist, welches zum Ausgeben der Statusinformation, eines von der Statusinformation abhängi- gen Parameters und/oder der weiteren Information eingerichtet ist.

Das Ausgabemittel ist insbesondere eine Anzeigevorrichtung, wie beispielsweise ein Dis- play. Das Display kann an der Geschirrspülmaschine selbst angeordnet sein oder auch entfernt davon, beispielsweise an einer Wand in der Nähe der Geschirrspülmaschine. Insbesondere kann als Ausgabemittel aber auch ein Mobilgerät des Benutzers, wie ein Smartphone, dienen.

Die weitere Information, die optional von der externen Einrichtung abrufbar ist, umfasst beispielsweise einen Hinweis auf hilfreiches Zubehör, auf spezielle Reinigungsmittel, eine Anleitung zum Einstellen des spezifischen Spülprogramms und/oder zur Wartung des externen Haushaltsgeräts. Der von der Statusinformation abhängige Parameter ist bei- spielsweise eine Dauer des spezifischen Spülprogramms.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine umfasst das spezifi- sche Spülprogramm eine spezifische Abfolge von Teilprogrammschritten, eine spezifische Spülflottentemperatur, eine Ansteuerung eines spezifischen Hydraulikkreislaufs, eine Do- sierung eines spezifischen Reinigungsmittels und/oder eine vorbestimmte vorgesehene Anordnung eines zu reinigenden Bauteils des externen Haushaltsgeräts.

Insbesondere die Verwendung eines spezifischen Hydraulikkreislaufs, der auch als Inten- sivspülzone bezeichnet werden kann, ist vorteilhaft. In Kombination hiermit wird der Be- nutzer vorteilhaft dazu angeleitet, das aktuell zu reinigende Bauteil des externen Haus- haltsgeräts gemäß der vorbestimmten Anordnung in einer Spülgutaufnahme der Ge- schirrspülmaschine anzuordnen, beispielweise indem über das Ausgabemittel eine ent- sprechende Anleitung erfolgt. Auf diese Weise lässt sich die Geschirrspülmaschine beim Reinigen eines solchen Bauteils besonders effizient betreiben, da ein relativ geringes Spülflottenvolumen ausreicht. Damit lassen sich sowohl ein Energieverbrauch als auch eine Zeitdauer für die Durchführung des spezifischen Spülprogramms verkürzen.

Weiterhin kann das Verwenden eines spezifischen Reinigungsmittels besonders vorteil- haft sein. Wie oben bereits erläutert, kann die Spülflotte bestimmte Bauteile aufgrund de- ren Beschaffenheit chemisch angreifen. Dies lässt sich hierdurch vermeiden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine ist die Kommunikati- onseinheit dazu eingerichtet, eine Kommunikationsverbindung zu dem Haushaltsgerät und/oder zu der externen Einrichtung über ein kabelgebundenes Netzwerk und/oder über ein drahtloses Netzwerk herzustellen.

Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülma- schine, insbesondere einer Haushalts-Geschirrspülmaschine, mit einer Steuerungsvor- richtung zum Durchführen eines Spülprogramms aus einer Anzahl von Spülprogrammen und einer Kommunikationseinheit vorgeschlagen. In einem ersten Schritt wird eine ein externes Haushaltsgerät betreffende Statusinformation mittels der Kommunikationseinheit empfangen. In einem zweiten Schritt wird ein spezifisches Spülprogramm von einer exter- nen Einrichtung in Abhängigkeit der empfangenen Statusinformation abgerufen. In einem dritten Schritt wird das abgerufene spezifische Spülprogramm zu der Anzahl von Spülpro- grammen hinzugefügt. In einem vierten Schritt wird das spezifischen Spülprogramm von der Steuerungsvorrichtung durchgeführt.

Dieses Verfahren eignet sich insbesondere zur Durchführung mit einer Geschirrspülma- schine gemäß dem ersten Aspekt.

Die für die vorgeschlagene Geschirrspülmaschine beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend.

Weiterhin wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, welches auf einer pro- grammgesteuerten Einrichtung die Durchführung des wie oben erläuterten Verfahrens veranlasst. io

Ein Computerprogrammprodukt, wie z.B. ein Computerprogramm-Mittel, kann beispiels- weise als Speichermedium, wie z.B. Speicherkarte, USB-Stick, CD-ROM, DVD, oder auch in Form einer herunterladbaren Datei von einem Server in einem Netzwerk bereitgestellt oder geliefert werden. Dies kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetz- werk durch die Übertragung einer entsprechenden Datei mit dem Computerprogramm- produkt oder dem Computerprogramm-Mittel erfolgen.

Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genann- te Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele be- schriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzel- aspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfin dung hinzufügen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfin dung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Geschirrspülmaschine;

Fig. 2 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Geschirrspülmaschine und verschiedene externe Geräten;

Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Ge- schirrspülmaschine; und

Fig. 4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels für ein Verfah- ren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist. Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Ge- schirrspülmaschine 1. Die Geschirrspülmaschine 1 ist hier als eine Haushalts- Geschirrspülmaschine 1 ausgebildet. Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 umfasst einen Spülbehälter 2, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht, verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür 3 und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung vorgese- hen sein (nicht dargestellt). Der Spülbehälter 2 ist vorzugsweise quaderförmig. Der Spül- behälter 2 kann in einem Gehäuse der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 angeordnet sein. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können einen Spülraum 4 zum Spülen von Spülgut bilden.

Die Tür 3 ist in der Fig. 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse 5 kann die Tür 3 geschlossen oder geöffnet werden. Mit Hilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung 6 des Spülbehälters 2 geschlossen oder geöffnet werden. Der Spülbehälter 2 weist einen Boden 7, eine dem Boden 7 gegenüberliegend angeordnete Decke 8, eine der geschlos- senen Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 9 und zwei einander gegenüber- liegend angeordnete Seitenwände 10, 11 auf. Der Boden 7, die Decke 8, die Rückwand 9 und die Seitenwände 10, 11 können beispielsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt sein. Alternativ kann beispielsweise der Boden 7 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.

Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 weist ferner zumindest eine Spülgutaufnahme 12, 13, 14 auf. Vorzugsweise können mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen 12,

13, 14 vorgesehen sein, wobei die Spülgutaufnahme 12 eine untere Spülgutaufnahme oder ein Unterkorb, die Spülgutaufnahme 13 eine obere Spülgutaufnahme oder ein Oberkorb und die Spülgutaufnahme 14 eine Besteckschublade sein kann. Wie die Fig. 1 weiterhin zeigt, sind die Spülgutaufnahmen 12, 13, 14 übereinander in dem Spülbehälter 2 angeordnet. Jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 ist wahlweise in den Spülbehälter 2 hin- ein- oder aus diesem herausverlagerbar. Insbesondere ist jede Spülgutaufnahme 12, 13, 14 in einer Einschubrichtung E in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar und entgegen der Einschubrichtung E in einer Auszugsrichtung A aus dem Spülbehälter 2 herausziehbar.

Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 weist eine an der Tür 3 angeordnete Steuerungs- Vorrichtung 100 auf. Ferner sind an der Tür 3 eine Kommunikationseinheit 102 und Spei- chereinheit 104 angeordnet. Diese beiden Einheiten 102, 104 sind hier getrennt von der Steuerungsvorrichtung 100 dargestellt, können aber auch in dieser integriert sein. Die Speichereinheit 104 ist zum Speichern von Daten eingerichtet, wobei insbesondere eine Anzahl von Spülprogrammen in der Speichereinheit 104 gespeichert sind. Die Steue- rungsvorrichtung 100 greift zum Durchführen eines Spülprogramms beispielsweise auf die Speichereinheit 104 zu, liest das aktuell durchzuführende Spülprogramm aus und führt es entsprechend durch. Die Speichereinheit 104 weist zumindest einen Speicherabschnitt auf (nicht dargestellt), der wiederbeschreibbar ist, das heißt dass dort geschriebene Daten gelöscht und/oder überschrieben und durch neue Daten ersetzt werden können. Die Kommunikationseinheit 102 ist zu bidirektionalen Kommunikation mit weiteren Kommuni- kationseinheiten, die insbesondere in externen Geräten angeordnet sind, eingerichtet (siehe Fig. 2).

Die Kommunikationseinheit 102 ist insbesondere dazu eingerichtet, in Abhängigkeit einer Statusinformation S (siehe Fig. 2) eines externen Haushaltsgeräts 200 ein spezifisches Spülprogramm SP von einer externen Einrichtung 210 abzurufen und dieses in der Spei- chereinheit 104 zu speichern. Damit ist die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 dazu ein- gerichtet, für jedes externe Haushaltsgerät 201 , 202, 203 oder jedes Bauteil 205 (siehe Fig. 3) eines externen Haushaltsgeräts 201 , 202, 203, das zur Wartung oder Reinigung mittels der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 spülbar ist, ein spezifisches Spülprogramm SP bereitzustellen. Damit kann sichergestellt werden, dass das Bauteil 205 nicht beschä- digt oder zerstört wird.

Die nähere Funktionsweise der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 wird nunmehr anhand der Fig. 2 erläutert. In der Fig. 2 sind neben der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 , die insbesondere alle Merkmale des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 sowie ein Eingabemittel 106 und ein Ausgabemittel 108 aufweist, drei externe Haushaltsgeräte 201 , 202, 203 und eine externe Einrichtung 210 dargestellt.

Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 stellt insbesondere mittels der Kommunikations- einheit 102 (siehe Fig. 1 ) eine direkte Kommunikationsverbindung K zu einem der exter- nen Haushaltsgeräte 201 , beispielsweise einem Kaffeevollautomaten, her. Dies ist insbe- sondere dann möglich, wenn der Kaffeevollautomat 201 ebenfalls eine Kommunikations- einheit aufweist. Über diese Kommunikationsverbindung K empfängt die Haushalts- Geschirrspülmaschine 1 eine Statusinformation S von dem Kaffeevollautomaten 201. Die Statusinformation S umfasst in diesem Beispiel eine eindeutige Bezeichnung des Typs des Kaffeevollautomaten 201 , so dass der Hersteller und insbesondere die Bauteile 205 (siehe Fig. 3), die zur regelmäßigen Wartung und Reinigung zum Ausbau vorgesehen sind, aufgrund der Statusinformation S ermittelbar sind. Weiterhin umfasst die Statusin- formation S beispielsweise die Information, dass sich der Kaffeevollautomat 201 gerade in einem Wartungsmodus befindet, wobei aktuell der Kaffeesatzbehälter zur Reinigung ent- nommen wurde.

Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 stellt ebenfalls eine Kommunikationsverbindung K zu einer externen Einrichtung 210, die insbesondere als ein Server für die Bereitstellung spezifischer Spülprogramme SP eingerichtet ist, her. Über diese Kommunikationsverbin- dung K kann die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 insbesondere in Abhängigkeit der Statusinformation S, die sie direkt von dem Kaffeevollautomaten 201 empfangen hat, ein spezifisches Spülprogramm SP, das sich besonders zur Reinigung eines Bauteils 205, vorliegend zum Beispiel des Kaffeesatzbehälters des Kaffeevollautomaten 201 , eignet, abrufen. Weiterhin kann die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 über diese Kommunikati- onsverbindung K weitere, detaillierte Informationen zu dem Kaffeevollautomaten 201 ab- rufen und beispielsweise über das Ausgabemittel 108 dem Benutzer bereitstellen.

Ein weiteres Haushaltsgerät 202 ist beispielsweise als ein Backofen ausgebildet, welcher keine Kommunikationseinheit aufweist. Daher ist eine direkte Kommunikation, insbeson- dere eine Übertragung einer Statusinformation S betreffend den Backofen 202, nicht mög- lich. In diesem Fall kann der Benutzer der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 die Status- information S beispielsweise über das Eingabemittel 106 selbst bereitstellen. Das Einga- bemittel 106 ist hier beispielsweise als ein Tastenfeld ausgebildet. Der Benutzer der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 kann beispielsweise durch entsprechende Bedienung des Tastenfelds 106 in Verbindung mit von dem Ausgabemittel 108, das beispielsweise als ein LCD-Bildschirm ausgebildet ist, wiedergegebenen Informationen die Statusinfor- mation S eingeben. Beispielsweise wird eine Auswahlliste auf dem LCD-Bildschirm 108 dargestellt, durch welche der Benutzer mittels des Eingabemittels 106 scrollt und den ge- suchten Eintrag der Liste auswählt oder eingibt. Daraufhin können beispielsweise ver- schiedene spezifische Spülprogramme SP, die von dem Server 210 abgerufen werden können und speziell für den Backofen 202 oder für verschiedene Bauteile 205 des Back- ofens 202 geeignet sind, vorschlagen werden.

Ein drittes Haushaltsgerät 203, beispielsweise eine Dunstabzugshaube, stellt eine direkte Kommunikationsverbindung K mit dem Server 210 her. Über diese Kommunikationsver- bindung K überträgt die Dunstabzugshaube 203 eine Statusinformation S an den Server 210. Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 empfängt die Statusinformation S in diesem Fall beispielsweise von dem Server 210 und/oder ruft diese dort ab. Wieder kann in Ab- hängigkeit der Statusinformation S ein spezifisches Spülprogramm SP für Bauteile 205 der Dunstabzugshaube 203 von dem Server 210 abgerufen werden.

Über die Kommunikationsverbindung K der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 mit dem Server 210 lassen sich darüber hinaus weitergehende Information zu den externen Haus- haltsgeräten 201 , 202, 203 sowie die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 abrufen. Bei- spielsweise kann vorgesehen sein, dass sich spezifische Ersatzteile, Zubehörteile und/oder Reinigungsmittel über die Kommunikationsverbindung K direkt bestellen lassen.

Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Ge- schirrspülmaschine 1. Die Geschirrspülmaschine 1 ist wieder als eine Haushalts- Geschirrspülmaschine 1 ausgebildet und weist optional alle Merkmale der in der Fig. 1 und/oder Fig. 2 dargestellten Haushalts-Geschirrspülmaschinen 1 auf.

Insbesondere weist die in der Fig. 3 dargestellte Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 ein spezifisches Hydrauliksystem 1 10 auf. Das spezifische Hydrauliksystem 110 kann fest vorinstalliert sein oder alternativ als ein Sonderzubehör erwerbbar sein. Das spezifische Hydrauliksystem 110 ist in diesem Beispiel insbesondere dazu ausgebildet, um ein Bauteil 205, hier beispielhaft als ein Kaffeesatzbehälter dargestellt, eines externen Haushaltsge- räts 201 , 202, 203 zu reinigen. Das spezifische Hydrauliksystem 1 10 ist dabei so geformt, dass der Kaffeesatzbehälter 205 optimal gestützt wird und dass dieser, insbesondere von innen, besonders gründlich, zugleich aber auch schonend, gespült werden kann. Das spezifische Hydrauliksystem 1 10 weist insbesondere den Vorteil auf, dass ein Energie- und Wasserverbrauch für das spezifische Spülprogramm SP zum Reinigen des Kaffee- satzbehälters 205 im Vergleich zu einem herkömmlichen Spülprogramm deutlich reduziert werden kann. Weiterhin kann beispielsweise die Spülflottentemperatur geringgehalten werden, so dass der Kaffeesatzbehälter 205 keinen Schaden durch das Spülen in der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 nimmt.

Fig. 4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels für ein Verfah- ren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine 1 , beispielsweise einer Haushalts- Geschirrspülmaschine gemäß einer der Fig. 1 - 3. Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 wird zum Beispiel von einem Benutzer in einem Haushalt mit verschiedenen externen Haushaltsgeräten 201 , 202, 203 (siehe Fig. 2), wie einem Kaffeevollautomaten 201 , ei- nem Backofen 202 und einer Dunstabzugshaube 203, betrieben. Beispielsweise sind die Filtereinsätze der Dunstabzugshaube 203 verschmutzt, was die Dunstabzugshaube 203 sensormäßig erfassen kann. Die Dunstabzugshaube 203 weist zum Beispiel eine Kom- munikationseinheit auf und steht mit der Kommunikationseinheit 102 der Haushalts- Geschirrspülmaschine 1 in einer direkten Kommunikationsverbindung K.

In einem ersten Schritt S1 des Verfahrens empfängt die Kommunikationseinheit 102 eine Statusinformation S von der Dunstabzugshaube 203. Die Statusinformation S umfasst beispielsweise einerseits Informationen über den Typ, Hersteller und Modell der Dunstab- zugshaube 203, und andererseits Informationen über den Wartungszustand, vorliegend also insbesondere, dass die Filtereinsätze verschmutzt sind und gereinigt werden sollten.

In einem zweiten Schritt S2 ruft die Kommunikationseinheit 102 in Abhängigkeit der emp- fangenen Statusinformation S von einer externen Einrichtung 210 (siehe Fig. 2) ein spezi- fisches Spülprogramm SP ab. Das spezifische Spülprogramm SP kann insbesondere von dem Hersteller der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 unter Berücksichtigung der Eigen- schaften der Dunstabzugshaube 203 bereitgestellt werden. Alternativ kann das Spülpro- gramm auch von dem Hersteller der Dunstabzugshaube 203 bereitgestellt werden.

In einem dritten Schritt S3 wird das abgerufene spezifische Spülprogramm SP in der Speichereinheit 104 gespeichert.

In einem vierten Schritt S4 wird das abgespeicherte spezifische Spülprogramm SP mittels der Steuerungsvorrichtung 100 durchgeführt. Die Ausführung des spezifischen Spülpro- gramms SP erfolgt insbesondere erst nach einer entsprechenden Aktivierung durch den Benutzer, beispielsweise wenn dieser ein für das spezifische Spülprogramm SP gegebe- nenfalls angefordertes spezifisches Reinigungsmittel eingefüllt und die Filtereinsätze der Dunstabzugshaube 203 in einer Spülgutaufnahme 12, 13, 14 eingestellt hat.

Das geschilderte Verfahren ist entsprechend für andere externe Haushaltsgeräte 201 ,

202, 203 und verschiedenste Bauteile 205 dieser anwendbar.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar. Insbesondere können bereits vorhandene Geräte des Be- nutzers, wie ein Smartphone und/oder Tablet, mittels einer geeigneten Applikation zur Interaktion mit dem Benutzer verwendet werden. Die Applikation kann insofern als von der Geschirrspülmaschine ausgelagerte Benutzerschnittstelle, mittels der die Geschirrspül- maschine steuerbar ist, betrachtet werden. Dabei ist denkbar, dass in Abhängigkeit der Statusinformation mittels der Applikation sowohl Hinweise auf bald fällige Wartungsmaß- nahmen gegeben, Anleitungen zum Durchführen solcher Wartungsmaßnahmen bereitge- halten, Vorschläge für sinnvolles Zubehör, insbesondere spezifische Reinigungsmittel, und dergleichen mehr unterbreitet werden. Weiterhin ist eine Augmented-Reality-

Darstellung mittels eines solchen Mobilgeräts möglich, wenn dieses eine Kamera auf- weist. Durch die Kamera wird dann zum Beispiel ein Bild der Geschirrspülmaschine auf- genommen, das als Videobild auf dem Bildschirm ausgegeben werden kann. In das Vi- deobild wird zusätzlich, mittels einer Überlagerung, dargestellt, wie der Benutzer ein be- stimmtes zu reinigendes Bauteil optimal in der Geschirrspülmaschine anordnet. Auf diese Weise wird der Benutzer in einer sehr intuitiven und leicht verständlichen Art bei der Ver- wendung der Geschirrspülmaschine unterstützt.

Verwendete Bezugszeichen:

1 Geschirrspülmaschine

2 Spülbehälter

3 Tür

4 Spülraum

5 Schwenkachse

6 Beschickungsöffnung

7 Boden

8 Decke

9 Rückwand

10 Seitenwand

1 1 Seitenwand

12 Spülgutaufnahme

13 Spülgutaufnahme

14 Spülgutaufnahme

100 Steuerungsvorrichtung

102 Kommunikationseinheit

104 Speichereinheit

106 Eingabemittel

108 Ausgabemittel

110 Hydraulikkreislauf

201 externes Haushaltsgerät

202 externes Haushaltsgerät

203 externes Haushaltsgerät

205 Bauteil

210 externe Einrichtung

A Ausziehrichtung

E Einschubrichtung

S Statusinformation

51 Verfahrensschritt

52 Verfahrensschritt

53 Verfahrensschritt 5 S4 Verfahrensschritt

SP spezifisches Spülprogramm