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Title:
DISHWASHER AND METHOD FOR OPERATING A DISHWASHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/153698
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dishwasher (1), in particular a domestic dishwasher, having a control device (15) for executing a number of washing programs (P1, P2, P3) for washing items to be washed, and an input means (16) for sensing a user input (W) for shortening a running selected washing program (PA), wherein the control device (15) is designed to adapt the running selected washing program (PA) depending on the sensed user input (W) such that a remaining washing duration (RTa) of the adapted selected washing program (PA') is shortened in comparison with a normal remaining washing duration (RTn) of the running selected washing program (PA).

Inventors:
GERSTNER NORBERT (DE)
REHM KARLHEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/053308
Publication Date:
August 30, 2018
Filing Date:
February 09, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
A47L15/00; A47L15/42
Domestic Patent References:
WO2009056278A12009-05-07
WO2008103127A12008-08-28
Foreign References:
DE102012218336A12014-04-10
JP4259643B22009-04-30
DE4233934A11994-04-14
DE102007042076A12009-03-12
DE102005062481A12007-07-05
US4106517A1978-08-15
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Geschirrspülmaschine (1 ), insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine, mit einer Steuerungsvorrichtung (15) zum Durchführen einer Anzahl von Spülprogrammen (P1 , P2, P3) zum Spülen eines Spülguts und einem Eingabemittel (16) zum Erfassen einer Benutzereingabe (W) zum Verkürzen eines laufenden ausgewählten Spülprogramms (PA), wobei die Steuerungsvorrichtung (15) zum Anpassen des laufenden ausgewählten Spülprogramms (PA) in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe (W) derart eingerichtet ist, dass eine Restspüldauer (RTa) des angepassten ausgewählten Spülprogramms (PA) gegenüber einer regulären Restspüldauer (RTn) des laufenden ausgewählten Spülprogramms (PA) verkürzt ist.

Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 , wobei die Steuerungsvorrichtung (15) zum Anpassen des laufenden ausgewählten Spülprogramms (PA) in Abhängigkeit der Benutzereingabe (W) unter Gewährleistung eines vorgegebenen Reinigungsergebnisses eingerichtet ist.

Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Restspüldauer (RTa) des angepassten ausgewählten Spülprogramms (PA) gegenüber der regulären Restspüldauer (RTn) des laufenden ausgewählten Spülprogramms (PA) um eine vorgegebene Zeitdauer verkürzt ist.

Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Restspüldauer (RTa) des angepassten ausgewählten Spülprogramms (PA) gegenüber der regulären Restspüldauer (RTn) des laufenden ausgewählten Spülprogramms (PA) maximal verkürzt ist.

Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 bis 4, wobei die Spülprogramme (P1 , P2, P3) eine Abfolge von Teilprogrammschritten (T1 , T2, T3) aufweisen und die Steuerungsvorrichtung (15) zum Anpassen der Abfolge der Teilprogrammschritte (T1 , T2, T3) für das laufende ausgewählte Spülprogramm (PA) in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe (W) eingerichtet ist und/oder zum Anpassen von Parametern (X1 , X2, X3) für einzelne Teilprogrammschritte (T1 , T2, T3) des laufenden ausgewählten Spülprogramms (PA) in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe (W) eingerichtet ist.

Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5, wobei die Teilprogrammschritte (T1 , T2, T3) ein Vorspülen, ein Reinigen, ein Zwischenspülen, ein Klarspülen und/oder ein Trocknen umfassen.

Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Parameter (X1 , X2, X3) für die Teilprogrammschritte (T1 , T2, T3) eine Wassermenge, eine Wassertemperatur, eine Pumpendrehzahl, ein Wasserdruck, eine Lüfterdrehzahl und/oder eine Zeitdauer umfassen.

Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Benutzereingabe (W) eine Zeitdauer, eine Uhrzeit und/oder ein Triggersignal umfasst.

Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Eingabemittel (16) einen Taster, einen Drehknebel, einen Schieberegler, eine berührungsempfindliche Oberfläche eines Touchscreens und/oder eine Drahtlosschnittstelle umfasst.

Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Eingabemittel (16) als eine Drahtlosschnittstelle ausgebildet ist und die Benutzereingabe (W) über ein mobiles Schnittstellengerät (14) erfassbar ist.

Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine (1 ), insbesondere einer Haushalts-Geschirrspülmaschine, mit einer Steuerungsvorrichtung (15) zum Durchführen einer Anzahl von Spülprogrammen (P1 , P2, P3) zum Spülen eines Spülguts und einem Eingabemittel (16) zum Erfassen einer Benutzereingabe (W) zum Verkürzen eines laufenden ausgewählten Spülprogramms (PA), mit

- Starten (S1 ) eines Durchlaufs eines ausgewählten Spülprogramms (PA) aus der Anzahl von Spülprogrammen (P1 , P2, P3),

- Erfassen (S2) der Benutzereingabe (W),

- Anpassen (S3) eines verbleibenden Teils des laufenden ausgewählten Spülprogramms (PA) in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe (W) derart, dass ei- ne Restspüldauer (RTa) des angepassten ausgewählten Spülprogramms (ΡΑ') gegenüber einer regulären Restspüldauer (RTn) des laufenden ausgewählten Spülprogramms (PA) verkürzt ist, und

- Durchführen (S4) des angepassten verbleibenden Teils des ausgewählten Spülprogramms (ΡΑ').

12. Computerprogrammprodukt, welches auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 1 veranlasst.

Description:
Geschirrspülmaschine sowie Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine.

Bekannte Haushalts-Geschirrspülmaschinen weisen eine Vielzahl an unterschiedlichen Spülprogrammen auf, die unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden. Typischerweise weist ein Spülprogramm beispielsweise die Teilprogrammschritte Vorspülen, Reinigen, Zwischenspülen, Klarspülen und Trocknen auf. In Abhängigkeit der Anschmutzung des Spülguts, der Art des Spülguts und der zur Verfügung stehenden Zeit für einen Spüldurchgang werden aus diesen Bausteinen die unterschiedlichen Spülprogramme erstellt, wobei ferner Parameter, wie die Menge des eingesetzten Reinigungsmittels, die Wassermenge, die Wassertemperatur und/oder der Wasserdruck, für die einzelnen Teilpro- grammschritte festgelegt werden.

Vor dem Hintergrund eines möglichst ressourcenschonenden Betriebs wurden beispielsweise sogenannte Eco-Programme entwickelt, die einen geringeren Wasser- und Energieverbrauch aufweisen und/oder mit weniger Reinigungsmittel betrieben werden als Standard-Programme und dennoch ein vergleichbares Reinigungsergebnis gewährleisten sollen. Dies wird durch verschiedene Maßnahmen erreicht, die insgesamt dazu führen, dass der Spülvorgang mehr Zeit in Anspruch nimmt, was häufig unproblematisch ist, beispielsweise wenn die Geschirrspülmaschine über Nacht läuft. Es gibt aber auch Situationen, in denen das Spülgut kurzfristig benötigt wird. Für diesen Fall wurden beispielsweise Schnell-Programme entwickelt, die unter erhöhtem Wasser- und Energieeinsatz ein entsprechendes Reinigungsergebnis verwirklichen.

Es kann auch vorkommen, dass ein Benutzer sich zunächst für ein Programm entschei- det, welches eine erhöhte Laufzeit aufweist. Sollte der Benutzer während der Ausführung des Programms doch das Spülgut benötigen, so hat er nur die Möglichkeiten abzuwarten, bis das Spülprogramm beendet ist, oder das Spülprogramm abzubrechen, wobei dann jedoch das Reinigungsergebnis nicht gewährleistet ist.

Die Dokumente DE 10 2005 062 481 A1 , WO 2008/103127 A1 sowie US 4,106,517 zeigen unterschiedliche Möglichkeiten, wie auf einen Programmablauf bei Geschirrspülma- schinen Einfluss genommen werden kann.

Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Geschirrspülmaschine zu schaffen. Gemäß einem ersten Aspekt wird eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushalts-Geschirrspülmaschine, mit einer Steuerungsvorrichtung zum Durchführen einer Anzahl von Spülprogrammen zum Spülen eines Spülguts vorgeschlagen. Die Geschirrspülmaschine weist ein Eingabemittel zum Erfassen einer Benutzereingabe zum Verkürzen eines laufenden ausgewählten Spülprogramms auf. Die Steuerungsvorrichtung ist zum Anpassen des laufenden ausgewählten Spülprogramms in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe derart eingerichtet, dass eine Restspüldauer des angepassten ausgewählten Spülprogramms gegenüber einer regulären Restspüldauer des laufenden ausgewählten Spülprogramms verkürzt ist. Eine solche Geschirrspülmaschine weist insbesondere den Vorteil auf, dass ein Benutzer das laufende Spülprogramm jederzeit beschleunigen kann. Das heißt, sobald der Benutzer eine Benutzereingabe zum Verkürzen eines laufenden ausgewählten Spülprogramms über das Eingabemittel tätigt, wird das laufende ausgewählte Spülprogramm derart ange- passt, dass der verbleibende Teil des Spülprogramms verkürzt durchgeführt wird. Vorteil- haft hieran ist insbesondere, dass das Spülprogramm an der Stelle fortgesetzt wird, an der das laufende ausgewählte Spülprogramm aktuell ist. Damit wird eine Wiederholung von Teilen des Spülprogramms vermieden, was sowohl Zeit als auch Ressourcen einsparen hilft. Beispielsweise ist das ausgewählte Spülprogramm ein Energiespar-Spülprogramm mit einer relativ langen Laufzeit von 240 Minuten. Nach einer Laufzeit von 60 Minuten erfolgt die Benutzereingabe zum Verkürzen eines laufenden ausgewählten Spülprogramms über das Eingabemittel, welches beispielsweise als ein Taster ausgebildet ist. Die Steuerungs- Vorrichtung, welche das laufende ausgewählte Spülprogramm durchführt, passt daraufhin den verbleibenden Teil des laufenden ausgewählten Spülprogramms an, so dass die Restspüldauer lediglich 60 Minuten beträgt. Gegenüber dem regulären Ablauf des laufenden ausgewählten Spülprogramms werden auf diese Art beispielsweise 120 Minuten eingespart.

Die Steuerungsvorrichtung kann hardwaretechnisch und/oder auch softwaretechnisch implementiert sein. Bei einer hardwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvorrichtung als ein Computer oder als Mikroprozessor ausgebildet sein. Bei einer softwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvorrichtung als Computerpro- grammprodukt, als eine Funktion, als eine Routine, als Teil eines Programmcodes oder als ausführbares Objekt ausgebildet sein. Insbesondere umfasst die Steuerungsvorrichtung weitere, hier nicht beschriebene Funktionen, die einen Betrieb der Geschirrspülmaschine gewährleisten. Die Steuerungsvorrichtung weist beispielsweise eine Speichereinheit auf, in welcher eine Anzahl von Spülprogrammen abgespeichert ist. Die unterschiedlichen Spülprogramme sind für unterschiedliche Einsatzzwecke vorgesehen und weisen unterschiedliche Vorgaben auf, wie beispielsweise, eine Wassermenge, eine Wassertemperatur, Dosierzeitpunkte für unterschiedliche Geschirrspülmittel-Komponenten und dergleichen. Beispielsweise kann ein Energiespar-Spülprogramm vorgesehen sein, welches besonders energieeffizient spült. Ferner kann ein Intensiv-Spülprogramm vorgesehen sein, welches auch bei besonders starker und/oder hartnäckiger Anschmutzung des Spülguts gute Reinigungsergebnisse erzielt. Ferner kann ein Schnell-Spülprogramm vorgesehen sein, welches einen Spülvorgang besonders schnell durchführt. Um einen Spülvorgang durchzu- führen, liest die Steuerungsvorrichtung beispielsweise eines der Spülprogramme aus der Speichereinheit aus und speichert dieses in einem Zwischenspeicher, beispielsweise einem Cache, ab. Das in dem Zwischenspeicher abgespeicherte Spülprogramm wird vorliegend als ausgewähltes Spülprogramm bezeichnet. Dann steuert die Steuerungsvorrichtung die weiteren strukturellen Einheiten der Geschirrspülmaschine, wie beispielsweise ein Ventil, eine Pumpe oder eine Heizwendel, so an, wie es in dem Spülprogramm vorgesehen ist. Auf diese Weise arbeitet die Steuerungsvorrichtung die Vorgaben des Spülprogramms Schritt für Schritt ab, bis das Spülprogramm durchlaufen und der Spülvorgang damit beendet ist. Das Eingabemittel zum Erfassen der Benutzereingabe ist beispielsweise als ein Taster ausgebildet. Die Benutzereingabe erfolgt dadurch, dass der Taster betätigt wird. Die Steuerungsvorrichtung erfasst die Betätigung des Tasters. Daraufhin passt die Steuerungsvorrichtung den noch verbleibenden Rest des laufenden ausgewählten Spülpro- gramms so an, dass die Restlaufzeit des angepassten Spülprogramms gegenüber der regulären Restlaufzeit verkürzt ist. Dies erreicht die Steuerungsvorrichtung beispielsweise, indem sie den noch nicht abgearbeiteten Teil des in dem Zwischenspeicher abgespeicherten Spülprogramms mit dem angepassten Teil des Spülprogramms überschreibt und dieses anschließend durchführt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die in der Spei- chereinheit abgespeicherten„Standard' -Spülprogramme von der Anpassung nicht betroffen sind.

Das Eingabemittel kann auch so ausgebildet sein, dass eine komplexere Eingabe ermöglicht ist, wie beispielsweise als ein Drehregler. Dann kann der Benutzer durch Betätigung des Drehreglers in Abhängigkeit des Drehwinkels beispielsweise auch eine Zeitdauer eingeben, um die das laufende ausgewählte Spülprogramm verkürzt werden soll.

Das Anpassen des verbleibenden Teils des laufenden ausgewählten Spülprogramms kann auf verschiedene Arten erfolgen. Insbesondere ist dies von der Art der Benutzerein- gäbe abhängig. Beispielsweise kann ein Taster als Eingabemittel vorgesehen sein, der lediglich ein Triggersignal an die Steuerungsvorrichtung übermittelt. Das Triggersignal löst dann beispielsweise ein vorgegebenes Anpassen des Spülprogramms aus, insbesondere um eine minimal kurze Restspüldauer zu erzielen. Dies kann erfolgen, indem der verbleibende Teil des laufenden ausgewählten Spülprogramms mit durch den entsprechenden Teil eines Schnell-Spülprogramms ersetzt wird. Dabei bildet das Schnell-Spülprogramm beispielsweise das kürzest mögliche Spülprogramm ab.

Bei einer komplexeren Benutzereingabe kann zum Anpassen beispielsweise ein Satz von Relationen in der Steuerungsvorrichtung hinterlegt sein, die ein Verhältnis von erzielter Spülwirkung zu der benötigten Zeit abbilden. Diese Relationen sind beispielsweise Funktionen eines jeweiligen Parameters, beispielsweise der Wassertemperatur, einer Pumpendrehzahl, einem Wasserdruck und/oder einer Wassermenge. Das Anpassen kann dann mittels eines Algorithmus, beispielsweise eines Optimierungsalgorithmus, erfolgen, der einzelne oder alle dieser Parameter zumindest für einzelne Teile des verbleibenden Teils des laufenden ausgewählten Spülprogramms anpasst und damit eine verkürzte Restlaufzeit realisiert.

Gemäß einer Ausführungsform der Geschirrspülmaschine ist die Steuerungsvorrichtung zum Anpassen des laufenden ausgewählten Spülprogramms in Abhängigkeit der Benutzereingabe unter Gewährleistung eines vorgegebenen Reinigungsergebnisses eingerichtet.

Ein vorgegebenes Reinigungsergebnis bezieht sich beispielsweise auf eine vorgegebene Mindestsauberkeit und/oder einen vorgegebenen Trocknungszustand. Insbesondere entspricht das vorgegebene Reinigungsergebnis dem Reinigungsergebnis, welches bei einer regulären Durchführung des ausgewählten Spülprogramms erzielt worden wäre.

Das vorgegebene Reinigungsergebnis ist beispielsweise in der europäischen Norm EN 50242 bestimmt. Beispielsweise wird das Reinigungsergebnis in Noten von 1 bis 6 eingeteilt, wobei eine höhere Zahl ein besseres Reinigungsergebnis bezeichnet. Ein Reinigungsergebnis, das besser als 4 ist, wird als sehr gut bezeichnet. Als vorgegebenes Reinigungsergebnis ist zum Beispiel ein Reinigungsergebnis, welches der Note 4 entspricht, vorgesehen.

Diese Ausführungsform hat insbesondere den Vorteil, dass ein Benutzer auch bei einer Verkürzung des laufenden Spülprogramms sichergehen kann, dass das erzielte Reinigungsergebnis seinen Erwartungen entspricht. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine ist die Restspüldauer des angepassten ausgewählten Spülprogramms gegenüber der regulären Restspüldauer des laufenden ausgewählten Spülprogramms um eine vorgegebene Zeitdauer verkürzt.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Benutzer durch eine Eingabe eine Zeit- dauer vorgibt, um welche die Restspüldauer des laufenden ausgewählten Spülprogramms verkürzt werden soll. Die Steuerungsvorrichtung ist dann dazu eingerichtet, das laufende ausgewählte Spülprogramm derart anzupassen, dass die Restspüldauer des angepassten ausgewählten Spülprogramms um die vorgegebene Zeitdauer verkürzt ist. Dies erlaubt dem Benutzer die volle Kontrolle über die Restspüldauer der Geschirrspülmaschine. Das Anpassen erfolgt insbesondere unter Einhaltung eines vorgegebenen Reinigungsergebnisses.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine ist die Restspüldauer des angepassten ausgewählten Spülprogramms gegenüber der regulären Restspüldauer des laufenden ausgewählten Spülprogramms maximal verkürzt.

Um ein vorgegebenes Reinigungsergebnis zu gewährleisten, kann die Restspüldauer beispielsweise nicht beliebig verkürzt werden. Dann gibt es ein optimales angepasstes Spülprogramm, welches die kürzeste Restspüldauer verwirklicht. In dieser Ausführungsform passt die Steuerungsvorrichtung das laufende ausgewählte Spülprogramm so an, dass das angepasste ausgewählte Spülprogramm diesem optimalen Spülprogramm entspricht. Das optimale Spülprogramm kann ferner auch von dem laufenden ausgewählten Spülprogramm abhängen. Ist beispielsweise ein sehr sanftes Spülprogramm ausgewählt, weil das zu spülende Spülgut besonders empfindlich ist, so kann vorgesehen sein, dass die Steuerungsvorrichtung beim Anpassen des verbleibenden Teils des laufenden ausgewählten Spülprogramms dies berücksichtigt und beispielsweise eine vorgegebene maxi- male Wassertemperatur nicht überschreitet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine umfassen die Spülprogramme jeweils eine Abfolge von Teilprogrammschritten. Die Steuerungsvorrichtung ist zum Anpassen der Abfolge der Teilprogrammschritte für das laufende ausgewählte Spülprogramm in Abhängigkeit der Benutzereingabe eingerichtet. Zusätzlich oder alternativ ist die Steuerungsvorrichtung zum Anpassen von Parametern für einzelne Teilprogrammschritte des laufenden ausgewählten Spülprogramms in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe eingerichtet. Beispielsweise ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet, einzelne Teilprogrammschritte auszulassen und/oder einen Parameter, beispielsweise die Wassertemperatur, nur in einem der Teilprogrammschritte anzupassen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine umfassen die Teilprogrammschritte ein Vorspülen, ein Reinigen, ein Zwischenspülen, ein Klarspülen und/oder ein Trocknen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine umfassen die Para- meter für die Teilprogrammschritte eine Wassermenge, eine Wassertemperatur, eine Pumpendrehzahl, ein Wasserdruck, eine Lüfterdrehzahl und/oder eine Zeitdauer.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine umfasst die Benutzereingabe eine Zeitdauer, eine Uhrzeit und/oder ein Triggersignal.

Je nach Ausbildung der Geschirrspülmaschine und der Steuerungsvorrichtung ist es somit vorteilhaft möglich, dass ein Benutzer beispielsweise einen bevorzugten Endzeitpunkt für das Ende des laufenden Spülprogramms als eine Uhrzeit eingibt. Die Steuerungsvorrichtung ist dann dazu eingerichtet, das laufende ausgewählte Spülprogramm derart anzu- passen, dass das angepasste ausgewählte Spülprogramm zu dem eingegebenen Zeitpunkt fertig ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine ist das Eingabemittel als ein Taster, ein Drehknebel, ein Schieberegler, eine berührungsempfindliche Oberflä- che eines Touchscreens und/oder eine drahtlose Schnittstelle ausgebildet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine ist das Eingabemittel als eine Drahtlosschnittstelle ausgebildet, und die Benutzereingabe ist über ein mobiles Schnittstellengerät erfassbar.

Beispielsweise wird dem Benutzer der Geschirrspülmaschine eine App bereitgestellt, die dieser auf einem Smartphone ausführen kann. Das Smartphone baut mit der Drahtlosschnittstelle der Geschirrspülmaschine eine Kommunikationsverbindung auf. Dann kann der Benutzer durch eine Eingabe beispielsweise auf dem berührungsempfindlichen Bild- schirm seines Smartphones in der App der Geschirrspülmaschine eine entsprechende Eingabe tätigen. Die Eingabe wird an die Drahtlosschnittstelle übermittelt und von der Steuerungsvorrichtung als die Benutzereingabe zum Verkürzen des laufenden ausgewählten Spülprogramms erfasst. Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Geschirrspülmaschine der App einen voraussichtlichen Endzeitpunkt des laufenden ausgewählten Spülprogramms und/oder des an- gepassten ausgewählten Spülprogramms übermittelt. Dann ist der Benutzer jederzeit darüber informiert, wann der Spülvorgang abgeschlossen sein wird.

Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine mit einer Steuerungsvorrichtung zum Durchführen einer Anzahl von Spülprogrammen zum Spülen eines Spülguts vorgeschlagen. Die Geschirrspülmaschine weist ferner ein Eingabemittel zum Erfassen einer Benutzereingabe zum Verkürzen eines laufenden ausgewählten Spülprogramms auf. In einem ersten Schritt wird ein Durchlauf eines ausgewählten Spülprogramms aus einer Anzahl von Spülprogrammen gestartet. In einem zweiten Schritt wird die Benutzereingabe erfasst. In einem dritten Schritt wird ein verbleibender Teil des laufenden ausgewählten Spülprogramms in Abhängigkeit von der erfass- ten Benutzereingabe derart angepasst, dass eine Restspüldauer des angepassten aus- gewählten Spülprogramms gegenüber einer regulären Restspüldauer des laufenden ausgewählten Spülprogramms verkürzt ist. In einem vierten Schritt wird der angepasste verbleibende Teil des ausgewählten Spülprogramms durchgeführt.

Dieses Verfahren ermöglicht es einem Benutzer vorteilhaft, in den laufenden Betrieb einer Geschirrspülmaschine so einzugreifen, dass die Geschirrspülmaschine das laufende Spülprogramm schneller abschließt. Dies erfolgt vorteilhaft unter Beibehaltung eines vorgegebenen Reinigungsergebnisses, insbesondere einer vorgegebenen Mindestsauberkeit sowie einer vorgegebenen Mindesttrockenheit des Spülguts. Die für die vorgeschlagene Geschirrspülmaschine beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend.

Gemäß einem dritten Aspekt wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, welches auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung des Verfahrens ge- mäß dem zweiten Aspekt veranlasst.

Ein Computerprogrammprodukt, wie z.B. ein Computerprogramm-Mittel, kann beispielsweise als Speichermedium, wie z.B. Speicherkarte, USB-Stick, CD-ROM, DVD, oder auch in Form einer herunterladbaren Datei von einem Server in einem Netzwerk bereitgestellt oder geliefert werden. Dies kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk durch die Übertragung einer entsprechenden Datei mit dem Computerprogrammprodukt oder dem Computerprogramm-Mittel erfolgen.

Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Geschirrspülmaschine;

Fig. 2 zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm für mehrere Spülprogramme;

Fig. 3 zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm eines ausgewählten und angepassten Spülprogramms;

Fig. 4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild des Vorgangs des Anpassens des ausgewählten Spülprogramms in Abhängigkeit einer erfassten Benutzereingabe;

Fig. 5 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Anpassens von Parametern eines Teilprogrammschritts; und

Fig. 6 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Verfahrens zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine. In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.

Die Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 . Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 umfasst einen Spülbehälter 2, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung vorgesehen sein. Der Spülbehälter 2 ist vorzugsweise quaderförmig. Der Spülbehälter 2 kann in einem Gehäuse der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 angeordnet sein. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können eine Spülkammer 4 zum Spülen von Spülgut bilden.

Die Tür 3 ist in der Fig. 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse 5 kann die Tür 3 geschlossen oder geöffnet werden. Mit Hilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung 6 des Spülbehälters 2 geschlossen oder geöffnet werden. Der Spülbehälter 2 weist einen Boden 7, eine dem Boden 7 gegenüberliegend angeordnete Decke 8, eine der geschlossenen Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 9 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 10, 1 1 auf. Der Boden 7, die Decke 8, die Rückwand 9 und die Seitenwände 10, 1 1 können beispielsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt sein. Alternativ kann beispielsweise der Boden 7 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.

An der Tür 3 ist eine Steuerungsvorrichtung 15 angeordnet. Die Steuerungsvorrichtung 15 ist zum Steuern der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 , insbesondere zur Durchführung von Spülprogrammen P1 , P2, P3 (siehe Fig. 2, 4) eingerichtet. Hierzu steuert die Steue- rungsvorrichtung 15 verschiedene, hier nicht dargestellte Einheiten der Haushalts- Geschirrspülmaschine, wie beispielsweise Ventile, eine Pumpe und/oder eine Heizwendel, entsprechend den Vorgaben eines ausgewählten Spülprogramms PA (siehe Fig. 3, 4). Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 weist ferner ein Eingabemittel 16 auf, welches vorliegend beispielhaft als ein Taster auf der Oberseite der Haushalts- Geschirrspülmaschine 1 ausgebildet ist. Der Taster 16 ist insbesondere zum Erfassen einer Benutzereingabe W (siehe Fig. 4) zum Verkürzen des laufenden ausgewählten Spülprogramms PA eingerichtet. Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 weist ferner zumindest eine Spülgutaufnahme 12 bis 14 auf. Vorzugsweise können mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen 12 bis 14 vorgesehen sein, wobei die Spülgutaufnahme 12 eine untere Spülgutaufnahme oder ein Unterkorb, die Spülgutaufnahme 13 eine obere Spülgutaufnahme oder ein Oberkorb und die Spülgutaufnahme 14 eine Besteckschublade sein kann. Wie die Fig. 1 weiterhin zeigt, sind die Spülgutaufnahmen 12 bis 14 übereinander in dem Spülbehälter 2 angeordnet. Jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 ist wahlweise in den Spülbehälter 2 hinein- oder aus diesem herausverlagerbar. Insbesondere ist jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 in einer Einschubrichtung E in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar und entgegen der Einschubrichtung E in einer Auszugsrichtung A aus dem Spülbehälter 2 herausziehbar.

Die Fig. 2 zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm für mehrere Spülprogramme P1 , P2, P3. Die Spülprogramme P1 , P2, P3 weisen jeweils eine Anzahl von Teilprogrammschritten T1 , T2, T3 auf. Jedes der Spülprogramme P1 , P2, P3 weist hierbei eine unterschiedliche Anordnung der Teilprogrammschritte T1 , T2, T3 und/oder eine unterschiedliche Teil- programschrittdauer auf. Die Dauer der Spülprogramme P1 , P2, P3 sowie der einzelnen Teilprogrammschritte T1 , T2, T3 lässt sich an der Zeitachse t ablesen. Ein Endzeitpunkt tpi , t P2 , t P3 , ausgehend von einem Startzeitpunkt t 0 , ist für jedes der Spülprogramme P1 , P2, P3 auf der Zeitachse t eingetragen. Beispielsweise ist das Spülprogramm P1 ein Energiespar-Spülprogramm. Dabei spielt insbesondere die Dauer der Teilprogrammschrit- te T1 , T2, T3 eine große Rolle. Aus diesem Grund sind die Teilprogrammschrittdauern der Teilprogrammschritte T1 , T2, T3 des Spülprogramms P1 jeweils am längsten im Vergleich mit den weiteren Spülprogrammen P2, P3. In dem Beispiel der Fig. 2 ist das Spülprogramm P3 das kürzeste, gefolgt von dem Spülprogramm P2, gefolgt von dem Spülprogramm P1 .

Die Teilprogrammschritte T1 , T2, T3 können sich in den verschiedenen Spülprogrammen P1 , P2, P3 voneinander unterscheiden. Beispielsweise ist der Teilprogrammschritt T1 des Spülprogramms P2 gegenüber dem Teilprogrammschritt T1 des Spülprogramms P1 verkürzt. Ferner können die Teilprogrammschritte T1 , T2, T3 auch weitere unterschiedliche Parameter X1 , X2, X3 in den verschiedenen Spülprogrammen P1 , P2, P3 aufweisen (siehe Fig. 5). Die Fig. 3 zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm eines laufenden ausgewählten Spülprogramms PA und eines angepassten ausgewählten Spülprogramms PA'. Beispielsweise ist die Ausgangssituation der Fig. 3 die Geschirrspülmaschine 1 der Fig. 1 , wobei die Steuerungsvorrichtung 15 die drei Spülprogramme P1 , P2, P3, die in der Fig. 2 dargestellt sind, durchführen kann. Vorliegend wurde das Spülprogramm P1 ausgewählt. Die Steue- rungsvorrichtung 15 startet das ausgewählte Spülprogramm PA zum Zeitpunkt t 0 . Zu einem Zeitpunkt t w , als das laufende ausgewählte Spülprogramm PA etwa ein Drittel des zweiten Teilprogrammschritts T2 bereits durchlaufen hat, erfasst die Steuerungsvorrichtung 15 eine Benutzereingabe W. Daraufhin passt die Steuerungsvorrichtung 15 den verbleibenden Teil des laufenden ausgewählten Spülprogramms PA (dieser ist in der Fig. 3 gestrichelt dargestellt) so an, dass das angepasste ausgewählte Spülprogramm P zu einem früheren Zeitpunkt t PA ' fertig ist, als das laufende ausgewählte Spülprogramm PA, welches bis zum Zeitpunkt t PA benötigen würde. Hierzu passt die Steuerungsvorrichtung 15 bei den verbleibenden Teilprogrammschritten T2, T3 die Parameter so an, dass die angepassten Teilprogrammschritte Τ2', Τ3' unter Beibehaltung des vorgegebenen Reini- gungsergebnisses eine kürzere Laufzeit aufweisen. Dann führt die Steuerungsvorrichtung 15 das angepasste ausgewählte Spülprogramm PA' mit den angepassten Teilprogrammschritten Τ2', Τ3' durch. Insgesamt ergibt sich auf diese Weise eine Zeitersparnis dT, die der Zeitdifferenz zwischen der regulären Restlaufzeit RTn des laufenden ausgewählten Spülprogramms PA und der Restlaufzeit RTa des angepassten ausgewählten Spülpro- gramms PA' entspricht.

Die Fig. 4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Vorgangs des Anpassens des ausgewählten Spülprogramms PA in Abhängigkeit einer erfassten Benutzereingabe W. Zunächst erfolgt eine Benutzereingabe W mittels des Eingabemittels 16 (siehe Fig. 1 ). Diese Benutzereingabe W wird von der Steuerungsvorrichtung 15 (siehe Fig. 1 ) erfasst. Die Steuerungsvorrichtung 15 führt gerade ein laufendes ausgewähltes Spülprogramm PA, welches aus einer Anzahl von Spülprogrammen P1 , P2, P3 ausgewählt wurde, durch. Die erfasste Benutzereingabe W veranlasst die Steuerungsvorrichtung 15 dazu, das laufende ausgewählte Spülprogramm PA so anzupassen, dass das angepasste ausgewählte Spülprogramm P eine verkürzte Laufzeit aufweist. Die Steuerungsvorrichtung 15 führt dann das angepasste ausgewählte Spülprogramm PA' durch. In der Fig. 4 ist dies als ein Einwirken auf den Spülbehälter 2 (siehe auch Fig. 1 ) dargestellt. Die Fig. 5 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Anpassens von Parametern X1 , X2, X3 eines Teilprogrammschritts T1 , wie er beispielsweise in einem Spülprogramm P1 , P2, P3 gemäß der Fig. 2 zum Einsatz kommt. In dem Beispiel entspricht der Teilprogrammschritt T1 einem Vorspülen. Das reguläre Vorspülen T1 soll mit einer Wassermenge X2 von 2 Litern bei einer Temperatur X1 von 40° für eine Dauer X3 von 30 Minuten durchgeführt werden. Das angepasste Vorspülen TV soll im Gegensatz hierzu mit einer Wassermenge X2 von 3,5 Litern bei einer Wassertemperatur X1 von 60°C für eine Dauer X3 von 10 Minuten durchgeführt werden.

Um trotz der Verkürzung der Dauer X3 von 30 Minuten im regulären Fall auf 10 Minuten im angepassten Fall ein vorgegebenes Spülergebnis zu erzielen, werden in diesem Beispiel sowohl die Wassermenge X2 als auch die Wassertemperatur X1 erhöht. Ein Erhöhen der Wassermenge X2 erlaubt es ferner, eine Pumpendrehzahl zu erhöhen und mit einem höheren Wasserdruck auf das Spülgut einzuwirken, was die Reinigung des Spülguts ebenfalls beschleunigt.

Die Fig. 6 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Verfahrens zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine 1 , beispielsweise der Geschirrspülmaschine 1 der Fig. 1. In einem ersten Schritt S1 wird ein Durchlauf eines ausgewählten Spülprogramms PA gestartet. Die Steuerungsvorrichtung 15 beginnt mit der Durchführung des ausgewählten Spülpro- gramms PA (siehe Fig. 3) entsprechend den im Spülprogramm PA hinterlegten Anweisungen. Während das ausgewählte Spülprogramm PA läuft, wird in einem zweiten Schritt S2 eine Benutzereingabe W über das Eingabemittel 16 erfasst, wobei das Eingabemittel 16 beispielsweise als eine Drahtlosschnittstelle ausgebildet ist, welche mit einer auf einem Smartphone ausführbaren App kommunizieren kann. Vorliegend hat der Benutzer bei- spielsweise erfahren, dass kurzfristig ein Freund zu Besuch kommt. Über die App auf seinem Smartphone weist der Benutzer die Geschirrspülmaschine 1 an, dass der Spülvorgang bereits um 14:30 Uhr statt regulär um 16:00 Uhr beendet sein soll. Dies erfolgt beispielsweise durch eine entsprechende Spracheingabe, die von der App interpretiert und als Benutzereingabe W an die Geschirrspülmaschine 1 übermittelt wird. Daraufhin wird in einem dritten Schritt S3 ein verbleibender Teil des laufenden ausgewählten Spülprogramms PA in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe W angepasst. Das Anpassen erfolgt derart, dass eine Restspüldauer RTa des angepassten ausgewählten Spülprogramms P gegenüber einer regulären Restspüldauer RTn des laufenden ausgewählten Spülprogramms PA verkürzt ist. Beispielsweise kann auch vorgesehen sein, dass die Geschirrspülmaschine 1 an die App den voraussichtlichen Endzeitpunkt übermittelt. Dann wird in einem vierten Schritt S4 der angepasste verbleibende Teil des ausgewählten Spülprogramms PA' durchgeführt. Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.

Verwendete Bezugszeichen:

1 Haushalts-Geschirrspülmaschine

2 Spülbehälter

3 Tür

4 Innenraum

5 Schwenkachse

6 Beschickungsöffnung

7 Boden

8 Deckel

9 Rückwand

10 Seitenwand

1 1 Seitenwand

12 Spülgutaufnahme

13 Spülgutaufnahme

14 Spülgutaufnahme

15 Steuerungsvorrichtung

16 Eingabemittel

A Ausziehrichtung

dT Zeitdifferenz

E Einschubrichtung

P1 Spülprogramm

P2 Spülprogramm

P3 Spülprogramm

PA ausgewähltes Spülprogramm

PA angepasstes Spülprogramm

RTa Restspüldauer angepasst

RTn Restspüldauer regulär

S1 Verfahrensschritt

S2 Verfahrensschritt

S3 Verfahrensschritt

S4 Verfahrensschritt

t Zeitachse

to Zeitpunkt t PA Zeitpunkt

t PA ' Zeitpunkt

tpi Zeitpunkt

t P2 Zeitpunkt

t P3 Zeitpunkt

t w Zeitpunkt

T1 Teilprogrammschritt

T2 Teilprogrammschritt

T3 Teilprogrammschritt

T1 ' angepasster Teilprogrammschritt T2' angepasster Teilprogrammschritt

T3' angepasster Teilprogrammschritt

W Benutzereingabe

X1 Parameter

X2 Parameter

X3 Parameter