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Patent Searching and Data


Title:
DISK BRAKE ROTOR HAVING A DAMPING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/036742
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a disk brake rotor (10) for a disk brake assembly, which disk brake rotor comprises a friction ring (12) having two annular friction surfaces (16, 18), which are arranged opposite each other, which friction ring has an outer circumference and an inner circumference, and a disk brake rotor hat (14), which is designed to at least partly extend around a wheel bearing assembly of the vehicle. The disk brake rotor hat (14) is connected to the friction ring in the region of the inner circumference of the friction ring (12) and has an inner circumferential surface (26) and an outer circumferential surface (24). At least one damping element (22) is attached to the inner circumferential surface (26) and/or to the outer circumferential surface (24) of the disk brake rotor hat.

Inventors:
GIESE HANS MARTIN (DE)
AUER GERD (DE)
PERZBORN NILS (DE)
OBEL UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/068873
Publication Date:
March 01, 2018
Filing Date:
July 26, 2017
Export Citation:
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Assignee:
LUCAS AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
F16D65/12; F16D55/22; F16D65/00
Foreign References:
DE10125115A12002-12-12
DE10125114A12002-12-12
DE19617684A11996-12-12
KR20080054198A2008-06-17
EP1124072A22001-08-16
Attorney, Agent or Firm:
SCHMIDT, Steffen J. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Bremsscheibe (10) für eine Scheibenbremsenanordnung, umfassend:

einen Reibring (12, 112) mit zwei einander entgegengesetzt angeordneten, ringförmigen Reibflächen (16, 18, 116, 118), der einen Außenumfang und einen Innenumfang aufweist, und

einen Bremsscheibentopf (14, 114, 314, 414), der dazu ausgebildet ist, eine Radlageranordnung des Fahrzeugs zumindest teilweise zu umgreifen, wobei der Bremsscheibentopf (14, 114, 314, 414) im Bereich des Innenumfangs des Reibrings (12, 112) mit diesem verbunden ist, und wobei der Bremsscheibentopf (14, 114, 314, 414) eine Innenumfangsflä- che (26, 126, 426) und eine Außenumfangsfläche (24, 124, 324) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass

an der Innenumfangsfläche (126, 426) und/oder an der Außenumfangsfläche (24, 324) des Bremsscheibentopfs wenigstens ein Dämpfungselement (22, 122, 322, 422) angebracht ist.

2. Bremsscheibe (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt der Innenumfangsfläche (126, 426) und/oder der Außenumfangsfläche (24, 324) des Bremsscheibentopfs (14, 114, 314, 414), an dem das wenigstens eine Dämpfungselement (22, 122, 322, 422) angebracht ist, axial von dem Reibring (12, 112) beabstandet ist.

3. Bremsscheibe (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Dämpfungselement (22, 122, 322, 422) mittels einer Haftschicht, vorzugsweise einer Klebeschicht, an der Innenumfangsfläche (126, 426) und/oder an der Außenumfangs¬ fläche (24, 324) des Bremsscheibentopfs (14, 114, 314, 414) angebracht ist.

4. Bremsscheibe (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftschicht eine Schichtdicke zwischen 0,02 mm und 0,2 mm, vorzugsweise zwischen 0,08 mm und 1,2 mm, aufweist.

5. Bremsscheibe (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, dass das wenigstens eine Dämpfungselement (22, 122, 322, 422) ein Ringsegment und/oder ein Ring ist.

6. Bremsscheibe (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dass das wenigstens eine Dämpfungselement (22, 122, 322, 422) aus einem Metall, einem Kunststoff oder einem Faserverbundwerkstoff gebildet ist, wobei das Ringsegment und/oder der Ring vorzugsweise aus einem Stahlblech gebildet ist.

7. Bremsscheibe (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dass das wenigstens eine Dämpfungselement (22, 122, 322, 422) eine Materialstärke zwischen 0,5 mm und 2 mm, vorzugsweise zwischen 0,7 mm und 1,4 mm, aufweist.

8. Bremsscheibe (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibring (12, 112) einstückig mit dem Bremsscheibentopf (14, 114) ausgebildet ist.

9. Bremsscheibe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibring und der Bremsscheibentopf (314, 414) separat voneinander ausgebildet sind.

10. Bremsscheibe (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsscheibentopf (314, 414) wenigstens ein Kopplungsmittel (328, 428) aufweist, das in einem Kopplungsbereich (330, 430) des Bremsscheibentopfs (314, 414) mit wenigstens einem

komplementären Kopplungsmittel des Reibrings drehfest gekoppelt ist, wobei das wenigstens eine Kopplungsmittel (328, 428) vorzugsweise eine Verzahnung aufweist.

11. Bremsscheibe (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Dämpfungselement (322, 422) an der Innenumfangsfläche (426) und/oder an der Au- ßenumfangsfläche (324) des Bremsscheibentopfs (314, 414) im Bereich des wenigstens einen Kopplungsmittels (328, 428) angebracht ist, vorzugsweise an einem von dem Kopplungsbereich (330, 430) des Bremsscheibentopfs axial beabstandeten, freien Abschnitt des wenigstens einen Kopplungsmittels (328, 428).

12. Scheibenbremsenanordnung für ein Fahrzeug, mit

einem Bremsträger,

einem an dem Bremsträger angebrachten Bremssattel,

zwei mittels des Bremssattels verlagerbare Bremsbelaganordnungen, die jeweils einen Bremsbelagträger und einen Bremsbelag aufweisen, und

einer zwischen den beiden Bremsbelaganordnungen angeordneten Bremsscheibe (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, die um eine Rotationsachse (R) der Bremsscheibe (10) drehbar ist.

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Description:
Bremsscheibe mit einem Dämpfunaselement

Beschreibung

Hintergrund der Erfindung

Hier wird eine Bremsscheibe für eine Scheibenbremsenanordnung beschrieben, die einen Reibring und einen Bremsscheibentopf umfasst. Ferner wird eine Scheibenbremsenanordnung für ein Fahrzeug beschrieben.

Stand der Technik

Herkömmliche Scheibenbremsenanordnungen für ein Fahrzeug sind vielfach aus dem Stand der Technik bekannt und umfassen eine Scheibenbremse sowie eine Bremsscheibe mit einem Reibring und einem damit verbundenen Bremsscheibentopf. Der Reibring und der Bremsscheibentopf der Bremsscheibe können entweder einstückig oder separat voneinander ausgebildet sein. Die Bremsscheibe ist in einem montierten Zustand drehfest mit einem Fahrzeugrad verbunden und rotiert während einer Fahrt des Fahrzeugs synchron mit diesem Fahrzeugrad.

Im Betrieb kommt es bei bekannten Scheibenbremsenanordnungen jedoch häufig zu Geräuschbildungen, die von Insassen des Fahrzeugs als störendend empfunden werden kön ¬ nen. Insbesondere können solche Geräuschbildungen durch Schwingungen im Bereich der Bremsscheibe auftreten, die beim Einleiten eines Bremsvorgangs durch in Kontakt bringen von Bremsbelägen mit der Bremsscheibe erzeugt werden und unter bestimmten Umständen eine Frequenz aufweisen, die einer Resonanzfrequenz der Bremsscheibe entspricht.

Um solche bei einem Bremsvorgang auftretende Schwingungen und daraus resultierende Geräuschbildungen zu reduzieren, weisen bekannte Bremsscheiben strukturelle Anpassungen des Reibrings und/oder des Bremsscheibentopfs auf. Dadurch soll eine Steifigkeit der Bremsscheibe lokal verändert werden, was gleichzeitig die Eigenfrequenzen der Bremsscheibe beeinflusst.

Ferner schlägt das Dokument KR 2008 0054198 A vor, zwischen einer Radnabe und einer Bremsscheibe ein Unteriegelement einzubringen, das eine Gummischicht zum Dämpfen von auftretenden Schwingungen aufweist.

Des Weiteren offenbart das Dokument EP 1 124 072 A2 eine mehrteilige Bremsscheibe mit einem Reibring und einem Bremsscheibentopf, die ein Dämpfungsmittel aufweist. Das Dämp- fungsmittel ist in einem Kopplungsbereich zwischen dem Reibring und dem Bremsscheibentopf, in dem diese miteinander gekoppelt sind, angeordnet. Zudem weist das Dämpfungsmaterial des Dämpfungsmittels über den Umfang verteilt unterschiedliche Dämpfungsgrade auf.

Zugrundeliegendes Problem

Trotz bekannter Lösungen besteht weiter ein Bedarf an einer Verbesserung von Bremsscheiben und Scheibenbremsenanordnungen zur Vermeidung der oben beschriebenen Schwingungen und Geräuschentwicklungen.

Es ist daher die Aufgabe, eine verbesserte Bremsscheibe und Scheibenbremsenanordnung bereitzustellen, die ein Auftreten von Geräuschbildungen, insbesondere beim Einleiten eines Bremsvorgangs, reduzieren.

Vorgeschlagene Lösung

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Bremsscheibe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Scheibenbremsenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 13.

Bevorzugte Ausführungsformen werden aus den Unteransprüchen 2 bis 12 sowie der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.

Eine Bremsscheibe für eine Scheibenbremsenanordnung umfasst einen Reibring mit zwei einander entgegengesetzt angeordneten, ringförmigen Reibflächen, der einen Außenumfang und einen Innenumfang aufweist. Die beiden Reibflächen können zum Erzeugen einer Bremswirkung jeweils mittels eines Bremsbelags einer Scheibenbremse kontaktierbar sein. Die Bremsscheibe umfasst einen Bremsscheibentopf, der dazu ausgebildet ist, eine Radla ¬ geranordnung des Fahrzeugs zumindest teilweise zu umgreifen. Der Bremsscheibentopf ist im Bereich des Innenumfangs des Reibrings, insbesondere in einem Kopplungsbereich zwischen dem Bremsscheibentopf und dem Reibring, mit diesem verbunden. Der Bremsscheibentopf weist eine Innenumfangsfläche und eine Außenumfangsfläche auf. An der

Innenumfangsfläche und/oder an der Außenumfangsfläche des Bremsscheibentopfs ist wenigstens ein Dämpfungselement angebracht.

Insbesondere kann das wenigstens eine Dämpfungselement an der Innenumfangsfläche und/oder der Außenumfangsfläche einer Mantelfläche des Bremsscheibentopfs angebracht sein. Ferner kann das wenigstens eine Dämpfungselement zumindest abschnittsweise an die Form der Innenumfangsfläche und/oder der Außenumfangsfläche des Bremsscheibentopfs bzw. der Mantelfläche des Bremsscheibentopfs angepasst sein. Der Bremsscheibentopf und der Reibring können koaxial zueinander sein und eine gemeinsame Rotationsachse, d.h. die Rotationsachse der Bremsscheibe, haben.

Durch das Anbringen des wenigstens einen Dämpfungselements an der Innenumfangsfläche und/oder an der Außenumfangsfläche des Bremsscheibentopfs können die Amplituden von auftretenden Schwingungen und daraus resultierende Schalldruckpegel in diesem Bereich verringert werden. Dabei kann das wenigstens eine Dämpfungsmittel eine kinetische und/oder potentielle Energie der auftretenden Schwingungen umwandeln, beispielsweise in Wärmeenergie. Das wenigstens eine Dämpfungselement wirkt somit dämpfend auf die auftretenden Schwingungen am Bremsscheibentopf beim Einleiten und während eines Bremsvorgangs. Insbesondere kann das Dämpfungselement derart ausgebildet sein, dass es dämpfend auf bestimmte Schwingungsmoden wirkt, ohne die Eigenfrequenzen der Bremsscheibe wesentlich zu verändern. Eine störende Geräuschentwicklung im Bereich der Bremsscheibe wird dadurch mittels des wenigstens einen Dämpfungselements verringert.

Gleichzeitig verhindert das Reduzieren der Amplituden von auftretenden Schwingungen durch das wenigstens eine Dämpfungselement, insbesondere bei Leichtbaubremsscheiben, die beispielsweise einen Aluminium- oder Stahlblechtopf umfassen, das Auftreten von Ver ¬ formungen an dem Bremsscheibentopfs durch diese Schwingungen.

Das wenigstens eine Dämpfungselement ist an der Innenumfangsfläche und/oder an der Außenumfangsfläche des Bremsscheibentopfs, d.h. an einer freien bzw. kopplungsfreien Oberfläche des Bremsscheibentopfs, und demnach nicht in einem Kopplungsbereich zwischen dem Bremsscheibentopf und dem Reibring angebracht. Im Gegensatz zu bekannten Bremsscheiben mit Dämpfungsmitteln in einem solchen Kopplungsbereich zwischen dem Reibring und dem Bremsscheibentopf kann durch die hier beschriebene Lösung ein vergleichsweise einfacher Zusammenbau der Bremsscheibe ermöglicht werden. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann bei der beschriebenen Lösung an der Innenumfangsfläche und/oder der Außenumfangsfläche des Bremsscheibentopfs angebracht werden, ohne dadurch die Kopplung zwischen dem Bremsscheibentopf und dem Reibring zu beeinflussen. Hieraus ergeben sich zudem strukturelle Vorteile, da der Kopplungsbereich selbst ver ¬ gleichsweise einfach ausgebildet sein kann. Auch wird bei der beschriebenen Lösung eine mögliche strukturelle Schwachstelle an der Bremsscheibe vermieden, da kein Dämpfungselement oder Dämpfungsmittel in dem bremsmomentübertragenden Kopplungsbereich ausgebildet ist.

Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Lösung besteht darin, dass das wenigstens eine Dämpfungselement derart ausgebildet sein kann, dass durch das Anbringen dieses Dämpfungselements an der Innenumfangsfläche und/oder Außenumfangsfläche des Bremsscheibentopfs die weiteren Eigenschaften der Bremsscheibe, wie beispielsweise deren

Festigkeitseigenschaften, Materialermüdungseigenschaften, thermische Eigenschaften, etc., im Wesentlichen nicht beeinflusst werden. Somit kann das wenigstens eine Dämpfungselement ohne sonstige konstruktive Änderungen des Bremsscheibentopfs und/oder des

Reibrings an der Bremsscheibe angebracht werden. Auch ein Nachrüsten von dämpfungs- elementfreien Bremsscheiben mit einem Dämpfungselement ist somit möglich.

Es versteht sich, dass mehrere Dämpfungselemente an dem Bremsscheibentopf angebracht sein können. Beispielsweise kann wenigstens ein Dämpfungselement an der Innenumfangs- fläche des Bremsscheibentopfs und wenigstens ein weiteres Dämpfungselement an der Außenumfangsfläche des Bremsscheibentopfs angebracht sein. Die mehreren Dämpfungselemente können hinsichtlich ihrer Geometrie, Dimension und/oder Eigenschaften einander entsprechend oder voneinander verschieden ausgebildet sein.

In einer Weiterbildung der Bremsscheibe kann ein Abschnitt der Innenumfangsfläche und/oder der Außenumfangsfläche des Bremsscheibentopfs, an dem das wenigstens eine Dämpfungselement angebracht ist, axial von dem Reibring beabstandet sein. Mit anderen Worten kann der Abschnitt der Innenumfangsfläche und/oder der Außenumfangsfläche des Bremsscheibentopfs, an dem das wenigstens eine Dämpfungselement angebracht ist, von einem Kopplungsbereich zwischen dem Bremsscheibentopf und dem Reibring beabstandet sein.

Das wenigstens eine Dämpfungselement kann mittels einer Haftschicht an der Innenumfangsfläche und/oder an der Außenumfangsfläche des Bremsscheibentopfs angebracht sein. Die Haftschicht ist in dieser Ausführungsform also zwischen dem wenigstens einen Dämp ¬ fungselement und dem Bremsscheibentopf angeordnet. Insbesondere kann die Haftschicht eine Klebeschicht sein, sodass das wenigstens eine Dämpfungselement mittels einer adhäsiven Verbindung an dem Bremsscheibentopf angebracht ist. Zudem kann hierdurch ein adhäsives Dämpfen der Schwingungsamplituden erreicht werden, indem sich beispielsweise Molekularstränge der Klebeschicht während einer Schwingung der Bremsscheibe strukturell verformen und damit eine Dämpfung erzeugen. Anstelle einer Klebeschicht kann beispiels ¬ weise auch ein Elastomer oder sonstiges Material als Haftschicht vorgesehen sein.

Die Haftschicht kann eine Schichtdicke zwischen 0,02 mm und 0,2 mm aufweisen. Insbesondere kann die Haftschicht eine Schichtdicke zwischen 0,05 mm und 0,15 mm oder zwischen 0,08 mm und 0,12 mm aufweisen. Beispielsweise kann die Haftschicht eine Schichtdicke von 0,1 mm aufweisen. Durch die Wahl einer bestimmten Haftschicht, d.h. eines bestimmten Materials der Haftschicht, und eine zugehörige Wahl einer definierten Schichtdicke der Haftschicht im Hinblick auf die Eigenschaften und Geometrie der Bremsscheibe, des Bremsschei ¬ bentopfs und/oder des zugehörigen wenigstens einen Dämpfungselements kann eine definierte Dämpfung bestimmter Schwingungsmoden im Betrieb der Bremsscheibe sichergestellt werden. In einer Weiterbildung der Bremsscheibe kann das wenigstens eine Dämpfungselement ein Ringsegment und/oder ein Ring sein. Die Geometrie und Dimensionen des Ringsegments und/oder des Rings können nach Maßgabe eines Abschnitts der Innenumfangsfläche und/oder der Außenumfangsfläche des Bremsscheibentopfs bzw. der Mantelfläche des Bremsscheibentopfs ausgebildet sein und diesem im Wesentlichen entsprechen. Hierdurch kann ein sicherer Sitz des wenigstens einen Dämpfungselements an dem Bremsscheibentopf sichergestellt werden. Insbesondere kann bei einer Ausbildung des wenigstens einen Dämpfungselements in Form des Rings eine Presspassung zwischen dem Ring und der Innenumfangsfläche und/oder der Außenumfangsfläche des Bremsscheibentopfs vorgesehen sein. Hierbei kann mittels während einer Schwingung auftretenden Relativbewegungen zwischen dem Dämpfungselement, also dem Ring, und der schwingenden Bremsscheibe eine Dämpfung durch Reibung erzeugt werden. Die Presspassung muss dabei eine solche Relativbewegung erlauben und darf deshalb einen definierten Grenzwert nicht überschreiten, ab welchem die Relativbewegung durch eine zu große Reibkraft unterbunden wird. Alternativ dazu kann bei einer Ausbildung des wenigstens eine Dämpfungselements in Form des Ringsegments und/oder des Rings eine zwischen dem wenigstens einen Dämpfungselement und der Innenumfangsfläche und/oder der Außenumfangsfläche des Bremsscheibentopfs vorgesehene Haftschicht berücksichtigt sein. Bei einer Ausbildung mehrerer Dämpfungselemente in Form von Ringsegmenten können diese beispielsweise gleichmäßig verteilt an der Innenumfangsfläche und/oder der Außenumfangsfläche des Bremsscheibentopfs angebracht sein. Die mehreren Ringsegmente können jeweils gleiche oder voneinander abweichende Geomet ¬ rien und Dimensionen haben.

Das wenigstens eine Dämpfungselement kann ferner aus einem Metall, einem Kunststoff oder einem Faserverbundwerkstoff gebildet sein. Insbesondere kann das wenigstens eine Dämpfungselement aus einem Stahlblech gebildet sein. Das für das wenigstens eine Dämp ¬ fungselement verwendete Material kann unter Berücksichtigung der Eigenschaften der Bremsscheibe sowie unter Berücksichtigung einer Haftschicht zum Anbringen des Ringseg ¬ ments und/oder Rings an den Bremsscheibentopf gewählt werden.

Das wenigstens eine Dämpfungselement kann eine Materialstärke zwischen 0,4 mm und 2 mm, insbesondere zwischen 0,6 mm und 1,4 mm, aufweisen. Beispielsweise kann das wenigstens eine Dämpfungselement eine Material stärke zwischen 0,7 mm und 1,1 mm aufwei ¬ sen. Durch die Wahl wenigstens eines bestimmten Dämpfungselements, d.h. eines bestimmten Materials des wenigstens einen Dämpfungselements, und eine zugehörige Wahl einer definierten Materialstärke des wenigstens einen Dämpfungselements im Hinblick auf die Eigenschaften und Geometrie der Bremsscheibe, des Bremsscheibentopfs und/oder der zugehörigen Haftschicht kann eine definierte Dämpfung bestimmter Schwingungsmoden im Betrieb der Bremsscheibe sichergestellt werden. Die beschriebene Bremsscheibe kann in einer Ausführungsform einstückig sein. Hierbei ist der Reibring einstückig mit dem Bremsscheibentopf ausgebildet.

Alternativ dazu kann die beschriebene Bremsscheibe in einer weiteren Ausführungsform mehrteilig sein. In dieser weiteren Ausführungsform können der Reibring und der Bremsscheibentopf separat voneinander ausgebildet sein. Die Bremsscheibe kann dabei in Leichtbauweise ausgebildet sein, beispielsweise mit einem aus einem Leichtmetall hergestellten Bremsscheibentopf.

Bei einer mehrteiligen Bremsscheibe kann der Bremsscheibentopf wenigstens ein Kopplungsmittel aufweisen, das in einem Kopplungsbereich des Bremsscheibentopfs mit wenigstens einem komplementären Kopplungsmittel des Reibrings drehfest gekoppelt ist. Das wenigstens eine Kopplungsmittel kann sich dabei über den Kopplungsbereich, in dem die Kopplung zwischen dem Reibring und dem Bremsscheibentopf ausgebildet ist, hinweg erstrecken. Somit kann das Kopplungsmittel zumindest abschnittsweise auch in einem kopplungsfreien Abschnitt der Innenumfangsfläche und/oder der Außenumfangsfläche des Bremsscheibentopfs ausgebildet sein. Das wenigstens eine Kopplungsmittel kann beispielsweise eine Verzahnung aufweisen. Auch kann eine sonstige formschlüssige oder kraftschlüssige, drehfeste Kopplung zwischen dem Reibring und dem Bremsscheibentopf ausgebildet sein, beispielsweise in Form einer Nut-Feder-Verbindung oder Ähnlichem.

Gemäß einer Weiterbildung der Bremsscheibe kann das wenigstens eine Dämpfungselement an der Innenumfangsfläche und/oder an der Außenumfangsfläche des Bremsscheibentopfs im Bereich des wenigstens einen Kopplungsmittels angebracht sein. Dabei kann das wenigstens eine Dämpfungselement an einem von dem Kopplungsbereich des Bremsscheibentopfs axial beabstandeten, freien bzw. kopplungsfreien Abschnitt des wenigstens einen Kopplungsmittels angebracht sein. Bei einer Ausbildung des Kopplungsmittels in Form einer Verzahnung kann das wenigstens eine Dämpfungselement beispielsweise ausschließlich oder im Wesentlichen im Bereich der Verzahnungsspitzen des Kopplungsmittels angebracht sein, wobei die Verzahnungsspitzen das komplementäre Kopplungsmittel des Reibrings nicht kontaktieren.

Zwischen dem Kopplungsmittel und dem wenigstens einen Dämpfungselement kann eine Haftschicht angeordnet sein, um das Kopplungsmittel mit dem wenigstens einen Dämpfungselement fest zu verbinden.

Ein weiterer Aspekt betrifft eine Scheibenbremsenanordnung für ein Fahrzeug. Die Schei ¬ benbremsenanordnung umfasst einen Bremsträger, einen an dem Bremsträger angebrachten Bremssattel, und zwei mittels des Bremssattels verlagerbare Bremsbelaganordnungen, die jeweils einen Bremsbelagträger und einen Bremsbelag aufweisen. Ferner umfasst die Scheibenbremsenanordnung eine zwischen den beiden Bremsbelaganordnungen angeordnete Bremsscheibe der zuvor beschriebenen Art, die um eine Rotationsachse der Bremsscheibe drehbar ist. Die Bremsscheibe umfasst wenigstens ein Dämpfungselement, das an einer Innenumfangsfläche und/oder an einer Außenumfangsfläche eines Bremsscheibentopfs der Bremsscheibe angebracht ist.

Es versteht sich, dass der offenbarte Gegenstand nicht auf die zuvor beschriebenen Weiterbildungen und Ausführungsformen beschränkt ist. Vielmehr ist für den Fachmann ersichtlich, dass die zuvor beschriebenen Aspekte und Merkmale beliebig kombiniert werden können, ohne vom Gegenstand der Erfindung abzuweichen.

Kurzbeschreibunq der Zeichnung

Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die zugehörigen, schematischen Zeichnungen. Dabei zeigen alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den hier offenbarten Gegenstand. Die Abmessungen und Proportionen der in den Figuren gezeigten Komponenten sind hierbei nicht unbedingt maßstäblich.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Bremsscheibe gemäß einer ersten

Ausführungsform.

Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts der Bremsscheibe gemäß

Figur 1 in einer Schnittdarstellung.

Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer Bremsscheibe gemäß einer zweiten Ausführungsform in einer Schnittdarstellung.

Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Bremsscheibentopfs für eine mehrteilige Bremsscheibe.

Figur 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Bremsscheibentopfs für eine mehrteilige Bremsscheibe gemäß einer dritten Ausführungsform.

Figur 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines Bremsscheibentopfs für eine mehrteilige Bremsscheibe gemäß einer vierten Ausführungsform in einer Schnittdarstellung. Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 zeigt eine Bremsscheibe 10 gemäß einer ersten Ausführungsform, die einen Reibring 12 mit einem Außenumfang und einem Innenumfang sowie einen Bremsscheibentopf 14 umfasst. Der Bremsscheibentopf 14 schließt sich im Bereich des Innenumfangs an den Reibring 12 an. Der Reibring 12 und der Bremsscheibentopf 14 sind in der gezeigten Ausführungsform einstückig ausgebildet und koaxial zueinander angeordnet. Die Bremsscheibe 10 ist in einem an einem Fahrzeug befestigten Zustand (hier nicht gezeigt) gemeinsam mit einem zugehörigen Fahrzeugrad um eine Rotationsachse R drehbar.

Der Reibring 12 umfasst eine erste kreisringförmige Reibfläche 16 und eine dieser axial entgegengesetzte zweite kreisringförmige Reibfläche 18, die zum Erzeugen einer Bremswirkung jeweils mittels eines Bremsbelags der Scheibenbremse (nicht gezeigt) kontaktierbar sind. Der Bremsscheibentopf 14 umfasst eine Stirnfläche 20, die parallel zu dem Reibring 12, d.h. zu den Reibflächen 16, 18 des Reibrings 12, ausgebildet und axial von diesem beabstandet ist. Ausgehend von der Stirnfläche 20 erstreckt sich eine Mantelfläche des Bremsscheibentopfs 14 axial in Richtung des Reibrings 12. Der Bremsscheibentopf 14 ist dazu ausgebildet, eine Radlageranordnung (nicht gezeigt) des Fahrzeugs zu umgreifen.

Wie in Figur 1 zu erkennen ist, weist die Bremsscheibe 10 ein Dämpfungselement 22 auf, das in der gezeigten ersten Ausführungsform in Form eines Stahlblechrings ausgebildet und an einer Außenumfangsfläche 24 des Bremsscheibentopfs 14 angebracht ist. Dieser Stahl ¬ blechring 22 verringert die Amplituden von Schwingungen, im Betrieb der Bremsscheibe 10 bei einer Bremsbetätigung auftretenden. Damit reduziert der Stahlblechring 22 aus diesen Schwingungen resultierende Schalldruckpegel und verringert Geräuschbildungen im Bereich der Bremsscheibe 10. Durch das Dämpfen der auftretenden Schwingungen verhindert der Stahlblechring 22 zudem Verformungen des Bremsscheibentopfs 14, was die Betriebsdauer der Bremsscheiben erhöhen kann.

Vergleichbare bzw. gleiche und gleichwirkende Komponenten und Merkmale sind in den weiteren Figuren zu derselben Ausführungsform der Bremsscheibe jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen. Hinsichtlich weiterer Ausführungsformen der Bremsscheibe werden für vergleichbare bzw. gleiche und gleichwirkende Komponenten und Merkmale die gleichen Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform verwendet, jedoch wird eine fortlaufende Ziffer vorangestellt, beginnend bei 1. Die Komponenten und Merkmale, die in Bezug auf die weiteren Figuren nicht erneut beschrieben sind, ähneln in ihrer Ausbildung und Funktion den entsprechenden Komponenten und Merkmalen gemäß den anderen Figuren.

Figur 2 zeigt einen Ausschnitt der in Figur 1 gezeigten Bremsscheibe 10 in einer Schnittdarstellung. In dieser Schnittdarstellung ist auch eine Innenumfangsfläche 26 der Mantelfläche des Bremsscheibentopfs 14 zu erkennen, an der gemäß der ersten Ausführungsform kein Dämpfungselement angebracht ist. Die Mantelfläche des Bremsscheibentopfs 14 ist im Bereich des Innenumfangs des Reibrings 12 über den bogenförmigen Verbindungsabschnitt 28 einstückig mit dem Reibring 12 verbunden.

Das Dämpfungselement 22 ist in Figur 2 mittels einer Presspassung an der Außenumfangs- fläche 24 des Bremsscheibentopfs 14 angebracht, ohne dass eine Haftschicht zwischen dem Dämpfungselement 22 und der Außenumfangsfläche 24 aufgetragen ist. Es versteht sich jedoch, dass in weiteren Ausführungsformen der Bremsscheibe eine Haftschicht zwischen dem Dämpfungselement und dem Bremsscheibentopf vorgesehen sein kann. Diese Haftschicht kann zusätzlich ein Verringern der Amplituden von auftretenden Schwingungen bewirken und damit die vorstehend beschriebenen technischen Effekte des Stahlblechrings 22 ergänzen und verbessern. Auch können in weiteren Ausführungsformen anstelle eines Stahlblechs andere Materialien für das Dämpfungselement verwendet werden.

Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer Bremsscheibe gemäß einer zweiten Ausführungsform in einer Schnittdarstellung. Im Gegensatz zu der in den Figuren 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsform ist das Dämpfungselement 122 in der in Figur 3 gezeigten zweiten Ausführungsform an der Innenumfangsfläche 126 des Bremsscheibentopfs 114 angebracht. Auch in der zweiten Ausführungsform ist das Dämpfungselement 122 in Form eines Stahlblechrings ausgebildet. Dieser Stahlblechring 122 ist in seiner Geometrie an die Innenumfangsfläche 126 des Bremsscheibentopfs 114 angepasst, sodass zwischen dem Stahlblechring 122 und der Innenumfangsfläche 126 eine Presspassung besteht.

Eine Haftschicht zwischen dem Stahlblechring 122 und der Innenumfangsfläche 126 des Bremsscheibentopfs 114 ist in dem in Figur 2 gezeigten Beispiel nicht vorgesehen. Es ver ¬ steht sich jedoch, dass in weiteren Ausführungsformen der Bremsscheibe eine adhäsive Anbringung des Dämpfungselements an der Innenumfangsfläche des Bremsscheibentopfs mittels einer Haftschicht möglich ist. Auch können in weiteren Ausführungsformen anstelle eines Stahlblechs andere Materialien für das Dämpfungselement verwendet werden.

Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Bremsscheibentopfs 214 für eine mehrteilige Bremsscheibe. Um den Bremsscheibentopf 214 drehfest mit einem zugehörigen Reibring (nicht gezeigt) koppeln zu können, weist der Bremsscheibentopf 214 ein an der Mantelfläche des Bremsscheibentopfs 214 ausgebildetes Kopplungsmittel 228 auf. Das Kopplungsmittel 228 ist in dem gezeigten Beispiel als eine Verzahnung in der Mantelfläche des Bremsscheibentopfs 214 ausgebildet. Dabei bildet die Verzahnung 228 eine Außenverzahnung an der Außenumfangsfläche 224 sowie eine Innenverzahnung an der Innenumfangsfläche (siehe Figur 6) des Bremsscheibentopfs 214. Das Kopplungsmittel 228 ist dazu ausgebildet, formschlüssig mit einem komplementären Kopplungsmittel (nicht gezeigt) des zugehörigen Reibrings gekoppelt zu werden. In Figur 5 ist ein Bremsscheibentopf 314 einer dritten Ausführungsform einer Bremsscheibe dargestellt. Dieser Bremsscheibentopf 314 entspricht im Wesentlichen dem in Figur 4 gezeigten Bremsscheibentopf 214 für eine mehrteilige Bremsscheibe. Jedoch weist der Bremsscheibentopfs 314 gemäß Figur 5 ein an der Außenumfangsfläche 324 des Bremsscheibentopfs 314 angebrachtes Dämpfungselement 322 auf.

Das Dämpfungselement 322 ist in der gezeigten Ausführungsform ein Stahlblechring, der an seiner Innenumfangsfläche im Wesentlichen komplementär zu der Außenumfangsfläche des Kopplungsmittels 328 des Bremsscheibentopfs 314 ausgebildet ist. Es versteht sich, dass in einer anderen Ausführungsform auch ein Dämpfungselement an der das Kopplungsmittel aufweisenden Mantelfläche des Bremsscheibentopfs angebracht sein kann, dass keine komplementäre Ausbildung zu dem Kopplungsmittel aufweist.

Wie aus Figur 5 zu erkennen ist, ist der Stahlblechring 322 in einem Bereich des Kopplungsmittels 328 an der Außenumfangsfläche 324 des Bremsscheibentopfs 314 angeordnet, der bei einem Zusammenfügen des Bremsscheibentopfs 314 und eines zugehörigen Reibrings diesen Reibring nicht lastübertragend kontaktiert, d.h. kopplungsfrei bleibt. Lediglich in einem Kopplungsbereich 330 des Kopplungsmittels 328 ist eine Kopplung zwischen dem Bremsscheibentopf 314 und dem zugehörigen Reibring - zwischen dem Kopplungsmittel 328 und dem komplementären Kopplungsmittel - vorgesehen. Dieser Kopplungsbereich 330 erstreckt sich in der gezeigten Ausführungsform ausgehend von einem der Stirnfläche 320 entgegengesetzten Ende der Mantelfläche des Bremsscheibentopfs 314 in Richtung der Stirnfläche 320. Durch das Anordnen des Stahlblechrings 322 in dem kopplungsfreien Bereich des Kopplungsmittels 328 im Bereich der Verzahnungsspitzen wird eine Kopplung zwischen dem Bremsscheibentopf 314 und dem zugehörigen Reibring nicht beeinflusst.

Figur 6 zeigt einen Ausschnitt eines Bremsscheibentopfs 414 für eine mehrteilige Bremsscheibe gemäß einer vierten Ausführungsform in einer Schnittdarstellung. Der Bremsscheibentopf 414 entspricht im Wesentlichen den in den Figuren 4 und 5 gezeigten

Bremsscheibentöpfen 214, 314 für eine mehrteilige Bremsscheibe. Im Gegensatz zu dem in Figur 5 gezeigten Bremsscheibentopf 314 weist der in Figur 6 gezeigte Bremsscheibentopf 414 ein Dämpfungselement 422 an der Innenumfangsfläche 426 des Bremsscheibentopfs 414 auf. Ein an der Außenumfangsfläche 424 angebrachtes Dämpfungselement gemäß Figur 5 ist in der vierten Ausführungsform gemäß Figur 6 nicht vorgesehen.

Das Dämpfungselement 422 ist in der gezeigten Ausführungsform ein Stahlblechring, der an seiner Außenumfangsfläche im Wesentlichen komplementär zu der Innenumfangsfläche des Kopplungsmittels 428 des Bremsscheibentopfs 414 ausgebildet ist. Es versteht sich, dass in einer anderen Ausführungsform auch ein Dämpfungselement an der das Kopplungsmittel aufweisenden Mantelfläche des Bremsscheibentopfs angebracht sein kann, dass keine komplementäre Ausbildung zu dem Kopplungsmittel aufweist. Femer versteht sich, dass die zuvor erläuterten beispielhaften Ausführungsformen nicht abschließend sind und den hier offenbarten Gegenstand nicht beschränken. Insbesondere ist für den Fachmann ersichtlich, dass er die beschriebenen Merkmale beliebig miteinander kombinieren kann und/oder verschiedene Merkmale weglassen kann, ohne dabei von dem hier offenbarten Gegenstand abzuweichen.

So können beispielsweise Dämpfungselemente an der Außenumfangsfläche und an der Innenumfangsfläche eines Bremsscheibentopfs - mit oder ohne Kopplungsmittel - angebracht sein. Die Dämpfungselemente können mittels einer Haftschicht, einer Presspassung und/oder einer zu der entsprechenden Mantelfläche des Bremsscheibentopfs komplementären Ausbildung an dem Bremsscheibentopf angebracht sein. Auch können mehrere an einem Bremsscheibentopf angebrachte Dämpfungselemente und/oder Haftschichten jeweils dieselbe Breite und/oder Materialstärke oder eine voneinander abweichende Breite und/oder Materialstärke aufweisen. Auch können mehrere an einem Bremsscheibentopf angebrachte Dämpfungselemente und/oder Haftschichten jeweils dieselben Materialien oder voneinander abweichende Materialien aufweisen.