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Patent Searching and Data


Title:
DISPENSER FOR STORING AND PROVIDING A STACK OF FLAT ARTICLE POUCHES EACH CONTAINING AT LEAST ONE FLAT ARTICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/072490
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to provide a dispenser 1 that is simple to operate for receiving and providing a stack of flat article pouches W each containing at least one flat article, in order to further protect the flat article pouches W in the dispenser very carefully against external influences, in order to protect the dispenser against the loss of individual parts by holding together the two housing parts, and finally in order to ensure that the dispenser 1 can be used multiple times and that the individual flat articles are taken in a prescribed sequence for particular medications, the invention relates to a dispenser 1 comprising two housing parts, namely a dispenser base 2 and a dispenser top 3, together comprising a dispenser interior for receiving the stack and connected to each other by means of at least one linear guide 5, 6, 7, 8, so that the dispenser 1 can be transferred from a closed position into an open position, in order to make the flat article pouch stack present in the dispenser interior accessible in the open position. The dispenser top 3 comprises a dispensing opening 13 through which the flat article pouch W present at the top can be dispensed by manually sliding.

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Inventors:
REICHARDT KATHRIN (DE)
GOLLIN KIRSTEN (DE)
FILLER SVEN (DE)
KARLA UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/070944
Publication Date:
June 07, 2012
Filing Date:
November 24, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BAYER PHARMA AG (DE)
REICHARDT KATHRIN (DE)
GOLLIN KIRSTEN (DE)
FILLER SVEN (DE)
KARLA UWE (DE)
International Classes:
A61F15/00; A61J7/00; B65D83/08
Domestic Patent References:
WO2002094686A12002-11-28
WO2003020606A12003-03-13
WO2003048003A12003-06-12
WO2006051406A22006-05-18
Foreign References:
EP1392581B12005-08-10
DE10159746B42006-05-18
US6708826B12004-03-23
DE102006022198B42008-08-21
DE10143120A12003-03-27
Attorney, Agent or Firm:
BAYER PHARMA AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Spender (1) zur Aufbewahrung und Bereitstellung eines Stapels von jeweils mindestens einen Wafer enthaltenden Wafertaschen (W), umfassend zwei Gehäuseteile, nämlich ein Spenderunterteil (2) und ein Spenderoberteil (3), die zusammen einen Spenderinnenraum zur Aufnahme des Stapels umfassen und die über mindestens eine Linearführung (5,7; 6, 8) miteinander verbunden sind, sodass der Spender (1) aus einer Schließstellung in eine Offenstellung überführbar ist, um den sich in dem Spenderinnenraum befindenden Wafer- taschenstapel in der Offenstellung zugänglich zu machen, dadurch gekennzeichnet, dass das Spenderoberteil eine Ausgabeöffnung (13), durch die die oben liegende Wafertasche durch manuelles Verschieben ausgebbar ist, aufweist.

2. Spender (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeöffnung (13) schlitzförmig ist.

3. Spender (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spenderoberteil eine Durchgriffsöffnung (14), durch die eine oben liegende Wafertasche manuell verschiebbar ist, aufweist.

4. Spender (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuseteile (2, 3) über zwei an jeweiligen Längsseiten des Spenders verlaufende Linearführungen (5, 7; 6, 8) miteinander verbunden sind.

5. Spender (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Linearführung eine Lineargleitführung (5, 7; 6, 8) ist.

6. Spender (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Linearführung in Form einer Führung mit Nut (7, 8) und Feder (5, 6) ausgebildet ist.

7. Spender (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Linearführung an einem ersten (2) der beiden Gehäuseteile durch eine zum Spen- derinnenraum offene Nut (7, 8) und an einem zweiten (3) der beiden Gehäuseteile durch eine in der Nut gleitende Feder (5, 6) gebildet ist.

8. Spender (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bewegung der Feder (5, 6) in der Nut (7, 8) über einen vorgegebenen Bewegungsweg begrenzt ist, indem die Nut (7, 8) nur über den Bewegungsweg in das erste Gehäuseteil eingebracht und an ihren beiden Enden geschlossen oder mit einem geringen Materialauftrag in der Nut (7, 8) versehen ist, sodass die Feder (5, 6) nicht über die Enden hinaus bewegt werden kann.

9. Spender (1) nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Linearführung (5, 7; 6, 8) einen Steg (9, 10) mit einem oberen Grat (11) umfasst und dass die Feder (5, 6) von dem Grat nach außen weisend seitlich absteht.

10. Spender (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (9, 10) in einer zur Linearführung (5, 7; 6, 8) quer verlaufenden Richtung federnd auslenkbar ist, um zwei Federn (5, 6) an jeweiligen Längsseiten des Spenders in eine jeweilige Nut (7, 8) der mindestens einen Linearführung einrasten zu können.

1 1. Spender (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Gehäuseteile (2, 3) im Spender innen liegend mindestens ein Mittel (17, 18) zum lösbaren Befestigen eines die Wafertaschen (W) in gestapelter und miteinander verbundener Form enthaltenden Wafertaschenheftes (H) aufweist.

12. Spender (1) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Mittel zum lösbaren Befestigen des Wafertaschenheftes (H) durch jeweils einen Rasthöcker (17, 18) gebildet ist, auf den das Wafertaschenheft (H) aufrastbar ist.

13. Spender (1) nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Spender innen liegend und dem mindestens einen Mittel (17, 18) zum lösbaren Befestigen des Wafertaschenheftes (H) gegenüberliegend jeweils mindestens ein Widerlager (15, 16) befindet, mit dem das Wafertaschenheft (H) auf dem mindestens einen Mittel zum lösbaren Befestigen gehalten wird, solange der Spender geschlossen ist.

14. Spender (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spender zusätzlich ein die Wafertaschen (W) in gestapelter und miteinander verbundener Form enthaltendes Wafertaschenheft (H) enthält.

15. Spender (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wafertaschen (W) über ein Halteelement (E) miteinander verbunden sind.

16. Verwendung des Spenders (1) nach einem der Ansprüche 1 - 15 zur Aufbewahrung und Bereitstellung von für die Kontrazeption oder Hormonersatztherapie dienenden Arzneimitte Iwafern.

Description:
Spender zur Aufbewahrung und Bereitstellung eines Stapels von jeweils mindestens einen Wafer enthaltenden Wafertaschen

Beschreibung: Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spender zur Aufbewahrung und Bereitstellung eines Stapels von jeweils mindestens einen Wafer enthaltenden Wafertaschen sowie eine Verwendung des Spenders zur Aufbewahrung und Bereitstellung von zum Beispiel für die Kontrazeption oder Hormonersatztherapie dienenden Arzneimittelwafern.

Stand der Technik

Derartige Spender sind beispielsweise aus EP 1 392 581 B1 bekannt. Der in diesem Dokument beschriebene Spender dient beispielsweise zur Aufbewahrung und Bereitstellung von Verbandsmaterial verschiedenartiger Form, das zur Abdeckung und zum Schutz von kleinen Fleischwunden und Abschürfungen verwendet wird. Der Spender kann beispielsweise aus Karton hergestellt sein, indem ein in geeigneter Weise geformter Kartonbogen zum Spender gefaltet wird. Der Spender weist unter anderem Fenster auf, um im Spender untergebrachtes Verbandsmaterial mit dem Finger über eine geneigte Oberfläche durch einen Schlitz herauszuschieben.

Die Wafer können auch zur Darreichung eines pharmazeutischen Wirkstoffes dienen. Beispielsweise wird die in DE 101 59 746 B4 gezeigte Vorrichtung zum Aufbewahren und Bereitstellen von gestapelten, mit einen pharmazeutischen Wirkstoff enthaltenden, folien- oder blattartigen Materialen befüllten Folientaschen verwendet. Diese Vorrichtung umfasst ein mindestens einfach geteiltes Gehäuse, an dessen seitlichen Innenseiten die Seitenkanten der gestapelten Folientaschen anliegen, während an einer vorderen Innenseite diejenige Kante einer Trägerfolie einer Folientasche anliegt, die über die Kante einer dazugehörigen Deckfolie der Folientasche übersteht, wobei die gestapelten Folientaschen federbelastet gegen die obere Innenseite des Gehäuses gepresst werden. Der vordere, obere Bereich des Gehäuses weist zwei Schlitze für das getrennte Ausgeben von Trägerfolie und Deckfolie auf. Zwischen den Schlitzen ist ein Trennwerkzeug zum Trennen von Träger- und Deckfolie angeordnet. Zur Ausgabe der folien- oder blattartigen Materialien ist ein um eine Rotationsachse rotierbares Transportelement quer zu den Seitenkanten in einer Gehäuseöffnung angeordnet, sodass die Materialien durch Drehen des Transportelementes in die Schlitze befördert und dort getrennt werden.

Weiterhin ist in US 6,708,826 B1 ein Spender für pharmazeutische Wirkstoffe angegeben, der eine Schale, mehrere identische gestapelte Primärverpackungen mit einem Waferbereich und einem mit dem Waferbereich lösbar verbundenen Randbereich, Mittel zum Halten der Primärverpackungen in der Schale über den Randbereich sowie einen mit der Schale lösbar befestigten Deckel, wobei sich der Deckel in einer geschlossenen und in einer offenen Position befinden kann, enthält. Durch das Öffnen des Deckels wird die oberste Primärverpackung teilweise freigelegt, sodass diese von dem Randbereich abgerissen werden kann. Der Deckel ist mit der Schale gelenkig verbunden und wird nach Art einer Klappe geöffnet oder geschlossen. Zum Entnehmen einer Primärverpackung wird der Deckel geöffnet, und der Waferbereich der zuoberst liegenden Primärverpackung wird abgerissen.

Ferner ist in DE 10 2006 022 198 B4 eine Verpackungseinheit offenbart, die mindestens ein wirkstoffhaltiges Produkt, eine Sekundärverpackung sowie, darin gestapelt, Primärverpackungen mit einem wirkstoffhaltigen Produkt umfasst. Jede Primärverpackung wird durch einen Siegelbeutel mit dem wirkstoffhaltigen Produkt und ein Griffstück gebildet. Die Sekundärverpackung ist beispielsweise eine quaderförmige Schachtel und besteht aus einem Gehäuse und einem mit dem Gehäuse über ein Filmgelenk verbundenen aufklappbaren Deckel. Der Deckel kann u.a. auch als Schiebedeckel ausgebildet sein. Die Siegelbeutel sind in der Sekundärverpackung form- und/oder kraftschlüssig lösbar befestigt, beispielsweise mittels zweier Bolzen, die die Beutel in zwei Durchgangsbohrungen durchdringen.

Weiterhin ist in DE 101 43 120 A1 ein Behälter zum Aufbewahren und Bereitstellen von gestapelten Wafern bekannt. Dieser Behälter besteht aus einer die gestapelten Wafer aufnehmenden Wanne mit einem Boden und daran anschließenden geschlossenen Seitenwandungen sowie einem diese Wanne zumindest teilweise umgebenden, dicht verschließenden Deckel. Dazu ist der Deckel als Schiebedeckel ausgebildet. Die Wanne und der Schiebedeckel weisen jeweils beidseits parallel zu ihrer Längsrichtung zueinander parallele Führungselemente auf. Die gestapelten Wafer befinden sich in der vom Deckel verschlossenen Wanne. Zur Entnahme eines Wafers wird der Behälter zwischen dem Zeigefinger und dem Daumen in die Hand genommen, wobei die rückwärtige Seitenwandung des Schiebedeckels zur Handinnenseite zeigt. Der Daumen liegt auf einer Griffmulde im Deckel. Die Wanne liegt auf dem leicht gekrümmten Zeigefinger auf. Wrd der Daumen nach hinten vom Zeigefinger weggezogen, wird der Schiebedeckel zurückbewegt, sodass der Behälter geöffnet wird. Mit der Daumenspitze kann dann der oberste Wafer vom Stapelblock über die Vorderkante der Wanne geschoben werden, um ihn zu entnehmen.

Ausgehend von den in den vorstehend angegebenen Dokumenten beschriebenen Spendern besteht eine der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, einen einfach zu bedienenden Spender zur Aufbewahrung und Bereitstellung eines Stapels von jeweils einen Wafer enthaltenden Wafertaschen bereitzustellen. Aus Kosten- und Umweltschutzgründen soll gewährleistet sein, dass der Spender mehrfach verwendet werden kann. Hierzu muss der Nutzer einen leeren Spender mit Folientaschen neu beschicken können. Weiterhin berücksichtigen die bekannten Spender zum Aufbewahren und Bereitstellen von in Wafertaschen enthaltenen Wafern nicht das Problem, dass die einzelnen Wafer bei bestimmten Arzneimitteln in einer vorgegebenen Reihenfolge genommen werden müssen, sodass sich bei einer Neubefüllung der Spender mit den Wafertaschen leicht eine fehlerhafte Reihenfolge der Wafertaschen ergeben kann und der Nutzer die Wafer daher nicht in der angegebenen Reihenfolge einnimmt. Außerdem sind die Primärverpackungen in der Sekundärverpackung sehr sorgfältig vor äußeren Einflüssen zu schützen.

Beschreibung der Erfindung

Um diese Probleme zu lösen, werden der erfindungsgemäße Spender zur Aufbewahrung und Bereitstellung eines Stapels von jeweils einen Wafer enthaltenden Wafertaschen gemäß Anspruch 1 sowie die erfindungsgemäße Verwendung des Spenders gemäß Anspruch 15 geschaffen. Bevorzugte Ausführungsformen dieses Spenders sind in den Unteransprüchen angegeben.

Soweit nachfolgend bestimmte Elemente lediglich im Singular genannt werden, beispielsweise eine Linearführung, eine Lineargleitführung, eine Linearwälzführung, eine Führungsschiene, ein Führungselement, ein Halteelement, eine Wafertasche, ein Befestigungsmittel, ein Befesti- gungshöcker, ein Rasthöcker, eine Befestigungsvertiefung, ein Widerlager, eine Rastnase, eine Rastvertiefung, eine Durchgriffsöffnung, eine Ausgabeöffnung oder eine Führungsfläche, so ist damit zusätzlich auch jeweils der Plural gemeint, d.h. eine Mehrzahl dieser Elemente, nämlich Linearführungen, Lineargleitführungen, Linearwälzführungen, Führungsschienen, Führungselemente, Halteelemente, Wafertaschen, Befestigungsmittel, Befestigungshöcker, Rasthöcker, Befestigungsvertiefungen, Widerlager, Rastnasen, Rastvertiefungen, Durchgriffsöffnungen, Ausgabeöffnungen oder Führungsflächen, sofern nicht ausdrücklich etwas Anderes angegeben ist. Entsprechendes gilt auch umgekehrt, d.h. im Plural benannte Elemente sind auch als im Singular benannt anzusehen.

Der erfindungsgemäße Spender (Sekundärverpackung) zur Aufbewahrung und Bereitstellung eines Stapels von jeweils mindestens einen Wafer enthaltenden Wafertaschen (Primärverpa- ckungseinheiten) umfasst zwei Gehäuseteile, nämlich ein Spenderunterteil und ein Spenderoberteil. Diese umfassen in gebrauchsfertiger Form des Spenders gemeinsam einen Spenderinnenraum. Die beiden Gehäuseteile sind über mindestens eine Linearführung miteinander verbunden, sodass der Spender aus einer Schließstellung in eine Offenstellung überführbar ist, um den sich in dem Spenderinnenraum befindenden Wafertaschenstapel zum Zweck des Austausche des Wafertaschenstapels in der Offenstellung zugänglich zu machen. Die Linearführung ermöglicht eine Translationsbewegung des einen Gehäuseteils relativ zu dem anderen Gehäuseteil, wobei die beiden Gehäuseteile entlang einer linearen Bahn gegeneinander verschoben werden können.

In erfindungsgemäßer Art und Weise weist das Spenderoberteil eine Ausgabeöffnung auf, durch die die oben liegende Wafertasche aus dem Spender ausgegeben werden kann.

Durch die Ausgabeöffnung ist gewährleistet, dass der Spender zur Ausgabe eines Wafers nicht geöffnet zu werden braucht. Lediglich zum Einsetzen eines Waferstapels in den Spender wird der Spender geöffnet. Daher sind spezielle Vorkehrungen zur Verhinderung des Verschleißes der berührenden Flächen am Spenderoberteil und am Spenderunterteil, wie beim Behälter von DE 101 43 120 A1 , nicht erforderlich. Denn der Spender wird dadurch nur verhältnismäßig selten geöffnet, nämlich nur dann, wenn der Spender mit einem neuen Wafertaschenstapel befüllt werden soll. Dadurch vereinfachen sich u.a. die benötigten Schritte zur Entnahme. Durch die geringfügige Beanspruchung der Linearführung kann der Spender zudem häufig wieder befüllt und somit über einen langen Zeitraum verwendet werden. Dies erspart den häufigen Ersatz des Spenders, sodass die vorliegende Erfindung eine kostengünstige Aufbewahrung und Bereitstellung der Wafer ermöglicht. Vorteilhaft ist auch, dass sich der Spender auch nach einer längeren Zeit der Benutzung nicht unsachgemäß von selbst öffnet und die Wafertaschen dadurch aus dem Spender herausfallen. Somit wird zudem die Sicherheit des Spenders erhöht.

Die Ausgabeöffnung ist vorzugsweise schlitzförmig. Weiterhin ist die Ausgabeöffnung einem Befestigungsmittel für ein Wafertaschenheft, d.h. ein mehrere Wafertaschen aufweisender gebundener Wafertaschenstapel, im Spender vorzugsweise gegenüber liegend angeordnet, damit die oberste Wafertasche zur Entnahme durch die Ausgabeöffnung aus dem Spender herausbefördert werden kann. Sowohl die Ausgabeöffnung als auch Befestigungsmittel für die Wafer können insbesondere an Schmalseiten der Spenderteile angeordnet sein, sofern der Spender im Wesentlichen eine rechteckige Grundform hat. Der Ausgabeschlitz erstreckt sich ganz besonders bevorzugt im Wesentlichen über die gesamte Breite einer Seite des Spenderoberteils bzw. über mehr als die Breite einer Wafertasche.

Zur Erleichterung der Ausgabe von Wafertaschen enthält das Spenderunterteil im Spenderinnenraum zusätzlich eine Führungsfläche zur Führung der Wafertaschen zur Ausgabeöffnung. Die Führungsfläche ist an der Innenseite des Spenderunterteils angebracht. Es ist vorzugsweise gekrümmt, besonders bevorzugt konkav. Diese Fläche erstreckt sich bevorzugt im Wesentlichen über die gesamte Breite derjenigen Seite des Spenderunterteils, an der sich auch die Ausgabeöffnung befindet.

Zur Ausgabe der Wafertaschen muss eine Durchgriffsöffnung im Spenderoberteil vorgesehen sein, durch die eine oben liegende Wafertasche manuell verschiebbar ist, sodass die Wafertasche aus der Ausgabeöffnung ausgegeben werden kann. Diese Durchgriffsöffnung ist so bemessen, dass eine Person mit dem Finger leicht die oben liegende Wafertasche durch einen längs gerichteten kombinierten Druck/Schub in einer Ausgaberichtung, d.h. in Richtung auf die Ausgabeöffnung, von dem Teil dieser Wafertasche, die von dem Befestigungsmittel festgehalten wird, abreißen und durch die Ausgabeöffnung nach außen schieben kann. Grundsätzlich ist selbstverständlich auch eine Transportwalze zum manuellen Ausgeben der Wafertaschen wie in der in DE 101 59 746 B4 gezeigten Vorrichtung verwendbar, die quer zu den Seitenkanten des Spenders in einer Gehäuseöffnung angeordnet ist, sodass eine Wafertasche durch Drehen der Walze ausgegeben wird.

Die beiden Gehäuseteile sind über mindestens eine Linearführung miteinander verbunden, sodass der Spender aus einer Schließstellung in eine Offenstellung überführbar ist, um den sich in dem Spenderinnenraum befindenden Wafertaschenstapel in der Offenstellung zugänglich zu machen.

Zur Überführung aus der Schließstellung in die Offenstellung sind die beiden Spenderteile über die Linearführung miteinander verbunden. Durch die Linearführung ist gewährleistet, dass der Spender in einfacher Art und Weise geöffnet und wieder geschlossen werden kann und die Gehäuseteile miteinander verbunden sind, so dass kein Teil verloren gehen kann. Dadurch kann ein Wafertaschenheft problemlos im Innenraum des Spenders untergebracht und dort befestigt werden. In dem Wafertaschenheft sind die Wafertaschen vom Hersteller in der richtigen Reihenfolge gestapelt und miteinander (unlösbar) verbunden, sodass eine Vertauschung von Wafertaschen gegeneinander nicht möglich ist. Das Wafertaschenheft kann in einen leeren Spender eingesetzt werden, sodass der Spender nach dem Verbrauch der Wafer eines Wafer- taschenheftes wieder verwendet und damit mehrfach verwendet werden kann. Die Linearführung ermöglicht zudem ein einfaches Schließen des Spenders, sodass die Wafertaschen gegen schädliche Einflüsse von außen effektiv geschützt sind.

Der Spender ist vorzugsweise flach und mit zwei äußeren Hauptflächen ausgebildet, d.h. die Höhe des Spenders ist gering verglichen mit seinen lateralen Abmessungen (Breite, Tiefe) (Verhältnis von Höhe zu Breite mindestens 2,5). Jedes der beiden Gehäuseteile bildet im Wesentlichen eine der beiden Hauptflächen, d.h. jedes Gehäuseteil überspannt im Wesentlichen den gesamten Innenraum des Spenders.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Gehäuseteile vorzugsweise über zwei an jeweiligen einander gegenüber liegenden Längsseiten des Spenders verlaufende Linearführungen miteinander verbunden, um eine feste Verbindung der beiden Gehäuseteile miteinander zu schaffen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens eine Linearführung eine Lineargleitführung. Beispielsweise kann eine Führungsschiene als Führungselement oder können mehrere Führungsschienen als Führungselemente an dem einen Gehäuseteil und mindestens ein in die jeweilige Führungsschiene eingreifendes Bauelement an dem anderen Gehäuseteil vorgesehen sein. Als in die Führungsschiene eingreifendes Bauelement an dem anderen Gehäuseteil kann beispielsweise eine Zange verwendet werden, die die Führungsschiene umgreift. Grundsätzlich kann auch eine Linearwälzführung eingesetzt werden, d.h. ein Linearfüh- rungssystem, bei dem Wälzkörper den Kontakt zu einem Führungselement oder den Führungselementen herstellt. Beispielsweise kann ein Wälzkörper oder können mehrere Wälzkörper, etwa Kugeln oder Rollen, zwischen zwei Führungselementen, beispielsweise Führungsschienen geführt werden. Linearwälzführungen sind aber aufwändiger als Lineargleitführungen. Daher sind Lineargleitführungen bevorzugt.

Beispielsweise ist mindestens eine Linearführung in Form einer Führung mit Nut und Feder ausgebildet. In diesem Falle ist an einem Gehäuseteil eine Lineargleitführung angeordnet, die eine Nut aufweist und eine in diese Nut eingreifende Feder an dem anderen Gehäuseteil. Eine derartige Lineargleitführung ist sehr einfach herstellbar, indem die entsprechenden Führungselemente an den Gehäuseteilen fest an- oder ausgeformt werden. Beispielsweise kann dann, wenn an jeder der Längsseiten des Spenders eine Linearführung angeordnet ist, jede der Linearführungen an einem ersten der beiden Gehäuseteile durch eine zum Spenderinnenraum weisende Nut und an einem zweiten der beiden Gehäuseteile durch eine in der Nut gleitende Feder gebildet sein. In diesem Falle greifen die Federn von innen in die offenen Nuten ein. Alternativ kann jede der Linearführungen an einem ersten der beiden Gehäuseteile durch eine nach außen, d.h. vom Spenderinnenraum weg weisende, offene Nut und an dem zweiten der beiden Gehäuseteile durch eine in der Nut gleitende Feder gebildet sein. In diesem Falle greifen die Federn von außen in die offenen Nuten ein. Die Nuten und die Federn können sich beispielsweise an den jeweiligen Rändern, vorzugsweise Längsrändern, der beiden Gehäuseteile befinden.

Beispielsweise kann der eine Teil der Linearführungen durch einen Steg mit einem oberen Grat gebildet sein, bei dem die Feder von dem Grat je nach Orientierung der dazugehörigen Nut nach außen oder alternativ nach innen weisend seitlich absteht. Durch das Eingreifen der beiden Federn in die Nuten in entgegen gesetzte Richtungen in jeder dieser beiden Varianten wird erreicht, dass die beiden Gehäuseteile miteinander verbunden bleiben, da die Federn durch die Stege in die jeweilige Nut gezwungen werden.

Damit die beiden Gehäusehälften beim Gebrauch verbunden bleiben und nicht versehentlich voneinander getrennt werden können, sind die Nuten an deren Enden nach außen nicht offen, d.h. die Nuten sind nur in begrenzter Länge in das Material der einen Gehäusehälfte eingebracht, sodass der Bewegungsweg der Federn in der jeweiligen Nut über diese Länge begrenzt ist. Um hierfür zu ermöglichen, dass die beiden Gehäuseteile miteinander verbunden oder gegebenenfalls dennoch absichtlich voneinander getrennt werden können, ist der Steg in einer zur Linearführung quer verlaufenden Richtung federnd auslenkbar, sodass die Federn unter Überwindung der Federkraft an jeweiligen Längsseiten des Spenders in eine jeweilige Nut der mindestens einen Linearführung eingerastet bzw. aus ihr ausgeklinkt werden können. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass der Steg in einer hierfür geeigneten Material stärke und Höhe ausgebildet wird, um die Federn so weit auslenken zu können, dass sie in die Nuten eingerastet oder aus diesen ausgeklinkt werden können. Alternativ können die Nuten an mindestens einem ihrer Enden nach außen offen sein, allerdings an dem jeweiligen Ende eine verringerte Tiefe aufweisen, sodass die in der jeweiligen Nut laufende Feder nicht über die Stelle mit verringerter Tiefe hinweg gleiten kann. Zur Einrastung beim Verschließen der beiden Gehäuseteile wird die Feder in der Nut der Linearführung in diesem Falle über die Stelle mit verringerter Tiefe bzw. mit einem geringen Materialauftrag an dieser Stelle in der Nut hinweg geschoben (Schnappverschluss).

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist eines der beiden Gehäuseteile, das Spenderunterteil oder das Spenderoberteil, im Spender innen liegend mindestens ein Mittel zum lösbaren Befestigen eines Wafertaschenheftes auf. Vorzugsweise befindet sich das mindestens eine Mittel zur lösbaren Befestigen am Spenderunterteil, d.h. in demjenigen Spenderteil, das nicht die Durchgriffsöffnung und nicht die Ausgabeöffnung aufweist. Durch Auseinanderschieben der beiden Gehäuseteile des Spenders wird dessen Innenraum, der den Vorratsraum für das Wafertaschenheft bildet, von außen zugänglich, sodass ein Wafertaschenheft am Spenderoberteil oder am Spenderunterteil, vorzugsweise am Spenderoberteil, befestigt werden kann. Durch die freie Zugänglichkeit des Vorratsraumes durch das weitgehende Auseinanderschieben der beiden Gehäuseteile kann eine Person das Wafertaschenheft problemlos in den Spender einsetzen. Nach dem Schließen des Spenders durch Zusammenschieben der beiden Gehäuseteile ist der Spender dann einsatzbereit.

In einer besonders bevorzugten Variante der Erfindung gemäß der vorstehenden Ausführungsform ist das mindestens eine Mittel zum lösbaren Befestigen des Wafertaschenheftes durch jeweils einen Befestigungshöcker, vorzugsweise einen Rasthöcker, gebildet, auf den das Wafertaschenheft aufsetzbar, insbesondere aufrastbar, ist. Das Wafertaschenheft ist hierzu mit jeweils einer komplementären Befestigungsvertiefung ausgestattet, in die ein Befestigungshöcker eingreift bzw. in die ein Rasthöcker einrastet. Alternativ kann auch mindestens eine Befestigungsvertiefung an der Innenseite des Spenderteils vorgesehen werden, an der das Wafertaschenheft gehalten werden soll und in die ein entsprechender Befestigungshöcker am Wafertaschenheft eingreift, vorzugsweise einrastet. Selbstverständlich sind auch Kombinationen beider möglich, nämlich Rasthöcker und Rastvertiefungen am Wafertaschenheft und komplementäre Rastvertiefungen und Rasthöcker im Spender, etwa indem sich Rasthöcker und Rastvertiefungen am Spenderteil nebeneinander liegend abwechseln und indem diesen komplementäre Rastvertiefungen und Rasthöcker am Wafertaschenheft gegenüber liegen.

In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung gemäß den vorstehenden Ausführungsformen befindet sich im Spender innen liegend und dem mindestens einen Mittel zum lösbaren Befestigen des Wafertaschenheftes gegenüberliegend jeweils mindestens ein Widerlager (Niederhalter), mit dem das Wafertaschenheft auf dem mindestens einen Mittel zum lösbaren Befestigen gehalten wird, solange der Spender geschlossen ist. Jedes dieser Wderlager ist mit dem Gehäuseteil des Spenders verbunden, an dem sich die Mittel zum lösbaren Befestigen des Wafertaschenheftes nicht befinden. Das Wafertaschenheft wird bei geschlossenem Spender mittels dieses Widerlagers bzw. dieser Widerlager gegen das mindestens eine Befestigungsmittel gedrückt, sodass das Heft während des Gebrauchs gegen Ablösen gesichert ist. Beim Zusammenschieben des Spenders läuft das Widerlager bzw. laufen die Widerlager auf dem Wafertaschenheft auf und drückt/drücken es gegen die Wand des Gehäuseteils, an dem es befestigt ist.

Dieses Widerlager bzw. diese Widerlager kann/können jeweils insbesondere durch eine vorspringende Fläche an der Innenseite desjenigen Spenderteils gebildet sein, das dem mindestens einen Befestigungsmittel gegenüberliegt. Beispielsweise kann mindestens eine vorsprin- gende Fläche (kreis)rund oder quadratisch, gegebenenfalls mit abgerundeten Ecken versehen, oder oval oder rechteckig, gegebenenfalls mit abgerundeten Ecken versehen, sein. Die vorspringende^) Fläche(n) soll(en) insbesondere einem Befestigungshöcker unmittelbar gegenüber liegen. In der geschlossenen Stellung des Spenders drückt dann das Widerlager gegen das Wafertaschenheft und damit auf den Befestigungshöcker. Dies ist unabhängig davon, ob sich der oder die Befestigungshöcker an der Innenseite des Spenderteils, an dem das Wafertaschenheft zu befestigen ist, oder am Wafertaschenheft befindet/befinden. In einer Variante kann jedem Befestigungshöcker ein Widerlager zugeordnet sein. In einer anderen Variante können auch allen Befestigungshöckern zusammen ein einziges Widerlager oder einige wenige, beispielsweise zwei Widerlager, zugeordnet sein, das/die alle Befestigungen gegen das Freigeben des Wafertaschenheftes sichert.

Erfindungsgemäß enthält der Spender zusätzlich das die Wafertaschen in gestapelter und miteinander verbundener Form enthaltende Wafertaschenheft.

Die Wafertaschen sind bevorzugt über ein Halteelement miteinander verbunden. Sie werden damit zusammen gehalten. Das Halteelement ist vorzugsweise zur unlösbaren Verbindung der Wafertaschen miteinander ausgebildet. Hierzu können die Wafertaschen in dem Halteelement kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sein. Durch das Halteelement wird eine Einheit geschaffen, die leicht handhabbar ist, da die Wafertaschen in dem so gebildeten Heft nicht mehr ohne Zerstörung herausgetrennt werden können. Dadurch ist die Reihenfolge der einzelnen Wafertaschen in dem Heft festgelegt. Die Wafertaschen können dem Heft durch Abtrennen der jeweiligen Abschnitte entnommen werden, in denen sich die Wafer befinden. Aus diesen Abschnitten wird der Wafer dann zur Einnahme durch Herauslösen entnommen. Durch diese Art der Fixierung des Stapels aus Wafertaschen wird eine bestimmte Reihenfolge der Wafertaschen festgelegt. Beim Entnehmen der Wafertaschen aus dem Spender werden die die Wafer enthaltenden Bereiche der Wafertaschen von den Bereichen der Wafertaschen abgerissen, die in dem Halteelement versiegelt befestigt sind. Dadurch ist auch im nach hinein erkennbar, ob eine bei der Herstellung geschaffene Reihenfolge der Wafertaschen ordnungsgemäß war. Eine nachträgliche Manipulation der Reihenfolge der Wafertaschen wird dadurch unmöglich gemacht, da hierzu das Halteelement zerstört werden müsste, um die sich im Halteelement befindenden Taschenabschnitte beispielsweise vertauschen zu können. Das erfindungsgemäße Wafertaschenheft umfasst mindestens zwei, vorzugsweise 28 bzw. 30, miteinander verbundene Wafertaschen in einem Stapel. Die Halterung der Wafertaschen in dem Halteelement wird dadurch bewerkstelligt, dass jeweils ein Haltebereich einer Wafertasche von dem Halteelement insbesondere kraft- und/oder formschlüssig gehalten wird. Das Wafertaschenheft befindet sich zum Gebrauch im Spender. Hierzu wird das Wafertaschenheft vorzugsweise vermittels des Halteelements im Spender untergebracht, insbesondere darin befestigt. Vorzugsweise wird das Halteelement lösbar befestigt, um das Halteelement nach dem Aufbrauchen der Wafertaschen aus dem Spender wieder entfernen zu können, beispielsweise durch das mindestens eine Befestigungsmittel. Nach dem Verbrauch aller Wafertaschen kann nach Entfernen des die Reste des alten Wafertaschenstapels enthaltenden Halteelements ein neuer Wafertaschenstapel über dessen Halteelement im Spender befestigt werden.

In einem an die Ausgabeöffnung angrenzenden Bereich des Spenders kann sich auf der Außenseite des Spenderoberteils vorzugsweise zusätzlich eine Anzeigefläche befinden, auf der Zeitmaßdaten aufbringbar sind. Diese Zeitmaßdaten können beispielsweise Kalenderdaten, insbesondere Wochentagsangaben, sein. In letzterem Falle können 7 nebeneinander angeordnete Felder auf der Anzeigefläche angebracht werden, und zwar vorzugsweise parallel zum Ausgabeschlitz. Die Zeitmaßdaten können auf der Anzeigefläche beispielsweise durch Aufkleben eines die Zeitmaßdaten enthaltenden Schildes, beispielsweise eines Etiketts, angebracht werden.

Diese Zeitmaßdaten dienen dazu, dass der Nutzer / die Nutzerin bei einer Ausgabe einer Wafertasche kontrollieren kann, ob diese Wafertasche innerhalb eines vorgeschriebenen Zeitintervalls entnommen wird. Um dies zu erreichen, weisen die Wafertaschen weiterhin jeweils eine Markierung in einem von mehreren nebeneinander in einem Bereich angrenzend an einen Markierungsrand auf der Wafertasche angeordneten Markierungsabschnitten auf, wobei die jeweiligen Markierungen innerhalb des Stapels schrittweise von einer Wafertasche zur nächsten Wafertasche in aufeinander folgenden Markierungsabschnitten angeordnet sind. Die Markierungsabschnitte an dem Markierungsrand sind entsprechend den Feldern der Zeitmaßdaten auf dem Spender nebeneinander und, wenn eine Wafertasche ausgegeben wird, mit diesen fluchtend angeordnet. Die Breite der Felder der Zeitmaßdaten auf der Anzeigefläche und die Breite der Markierungsabschnitte sind hierzu insbesondere gleich groß. Bei einem Einnahmeregime mit täglicher Einnahme jeweils eines Wafers, sind die Zeitmaßdaten Wochentagsangaben. Auf der Anzeigefläche befinden sich in diesem Falle 7 derartige Wochentagsangaben. In gleicher Weise befinden sich 7 Markierungsabschnitte mit jeweils einer Markierung auf jeder Waferta- sche. Bei einer Ausgabe einer Wafertasche fluchtet die Markierung auf dieser Wafertasche mit einer der Wochentagsangaben, so dass der Nutzer / die Nutzerin überprüfen kann, ob die markierte Wochentagsangabe mit dem aktuellen Wochentag übereinstimmt.

Das Spenderoberteil und das Spenderunterteil sind vorzugsweise so geformt, dass der Spender eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweist, wobei die exakte Formgebung nach ergonomischen oder gestalterischen Gesichtspunkten, das heißt beispielsweise mit einer seitlichen Griffmulde oder Griffriffelungen oder anderen Strukturierungen und/oder abgerundeten und/oder abgeschrägten Kanten und Ecken, beeinflusst sein kann. Die beiden Teile sind zur Aufnahme des Wafertaschenheftes vorzugsweise wannenförmig.

Der erfindungsgemäße Spender ist vorzugsweise fälschungssicher ausgeführt. Hierzu können ein oder mehrere Sicherheitsmerkmale am Spender vorgesehen sein, die eine Überprüfung der Echtheit des Spenders erlauben, beispielsweise Aufdrucke in Mikroschrift, Hologramme, Kippbilder oder andere Sicherheitsmerkmale. In gleicher weise können derartige Sicherheitsmerkmale auch auf den Wafertaschen vorgesehen sein, um eine Fälschung ausschließen zu können.

Der erfindungsgemäße Spender kann aus Kunststoff oder auch aus Metall hergestellt sein. Bevorzugt ist Kunststoff, weil es mittels Spritzgießverfahren leicht verarbeitet und in eine geeignete Form gebracht werden kann.

Die nachfolgend beschriebenen Figuren zeigen erfindungsgemäße und bevorzugte Ausführungsformen. Allerdings ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt. Diese dienen lediglich der Veranschaulichung der Erfindung.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des Oberteils und des Unterteils eines erfindungsgemäßen Spenders von oben;

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung des Oberteils und des Unterteils des erfindungsgemäßen Spenders von Fig. 1 von unten; Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Spenders im teilweise zusammengeschobenen Zustand von oben;

Fig. 4 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Spenders im geschlossenen, gebrauchsfertigen Zustand von oben;

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Spenders im teilweise geöffneten Zustand, bereit zum Einsetzen eines Wafertaschenheftes, von unten;

Fig. 6 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Spenders im teilweise zusammengeschobenen Zustand mit darin befestigtem Wafertaschenheft von unten;

Fig. 7 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Spenders im geschlossenen Zustand mit teilweise ausgegebener Wafertasche von oben.

Gleiche Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen jeweils Elemente mit gleicher Funktion.

Fig. 1 und Fig. 2 zeigen das Spenderoberteil 3 und das Spenderunterteil 2 eines erfindungsgemäßen Spenders 1 von oben (Fig. 1) bzw. von unten (Fig. 2). Diese beiden Teile sind in dieser Darstellung bisher nicht miteinander verbunden. Das Spenderunterteil 2 und das Spenderoberteil 3 sind jeweils wannenförmig ausgebildet und bilden dann, wenn sie zusammengesetzt sind, einen Spenderinnenraum.

Das Spenderunterteil 2 weist an den Längsseiten dieses Teils Federn 5, 6 auf, die in entsprechende Nuten 7, 8 (Fig. 2) eingreifen und in diesen gleiten. Die Federn und die entsprechenden Nuten bilden jeweils eine Lineargleitführung, über die das Spenderoberteil 3 und das Spenderunterteil 2 gegeneinander verschoben werden können. Die Federn 5, 6 sind jeweils an einem Steg 9, 10 angeformt und zwar an dem oberen Grat 1 1 des Steges. Beim Zusammenschieben des Spenderunterteils 2 und des Spenderoberteils 3 in Richtung des in Fig. 1 gezeigten Pfeiles rasten die Federn 5, 6 in die Nuten 7, 8 ein, sodass die beiden Teile nicht mehr voneinander getrennt werden können. Hierzu sind die Nuten nicht bis zur vorderen Querseite des Spenderoberteils ausgebildet, sodass die Federn beim Auseinanderziehen der beiden Teile dort anschlagen und ein weiteres Auseinanderziehen der beiden Teile verhindern.

Der Spenderunterteil 2 weist ferner an der vorderen Seite eine konkave Führungsfläche 12 zur Führung der Wafertaschen zu einer Ausgabeöffnung 13 im Spenderoberteil 3 auf. Diese Ausgabeöffnung ist im Spenderoberteil als schlitzförmige Öffnung 13 ausgebildet, durch die die Wafertaschen aus dem Spenderinnenraum einzeln ausgegeben werden können. Die Führungsfläche 12 dient dazu, die Wafertaschen nach oben und in die schlitzförmige Ausgabeöffnung umzulenken.

Ferner befindet sich im Spenderoberteil 3 eine Durchgriffsöffnung 14, durch die ein Nutzer / eine Nutzerin eine im Stapel im Spenderinnenraum oben liegende Wafertasche durch längsgerichteten Schub verschieben und durch den Ausgabeschlitz 13 hindurch befördern kann.

Im Spenderunterteil 2 befinden sich ferner zwei Widerlager 15, 16, mit deren Hilfe ein im Spenderinnenraum befestigtes Wafertaschenheft festgeklemmt wird.

Parallel zum Ausgabeschlitz 13 befindet sich auf der Oberseite des Spenderoberteils 3 eine Anzeigefläche 20 in Form einer rechteckigen Ausnehmung, in die ein Anzeigestreifen eingelegt ist. Der Anzeigestreifen weist im vorliegenden Falle sieben nebeneinander liegende Felder auf, die den Wochentagen entsprechen. Die Wafertaschen W weisen auf der Oberseite jeweils eine Markierung auf, die mit einem der Felder fluchtet, sodass ein Nutzer / eine Nutzerin erkennen kann, ob die entnommene Wafertasche am richtigen Wochentag entnommen wurde.

In Fig. 3 und in Fig. 4 ist der aus dem Spenderunterteil 2 und dem Spenderoberteil 3 bestehende Spender 1 zusammengesetzt gezeigt, wobei Fig. 3 die beiden Spenderteile teilweise zusammengeschoben und Fig. 4 den Spender im geschlossenen Zustand zeigen.

In Fig. 5 ist dargestellt, dass ein Wafertaschenheft H in einen teilweise geöffneten Spender 1 eingesetzt werden kann. Das Wafertaschenheft besteht aus einem Stapel von Wafertaschen W, die mittels eines Haltebausteines E zusammengehalten werden. Das Wafertaschenheft wird in der gezeigten Richtung (siehe Pfeil) in den Spenderinnenraum eingeführt und auf den Rasthöckern 17, 18 des Spenderoberteils 3 aufgerastet. Hierzu weist der Haltebaustein E an der Unterseite entsprechende Rastvertiefungen auf (nicht sichtbar), in die die Rasthöcker einrasten. Nach dem Einsetzen und Befestigen des Wafertaschenheftes im Spender wird das Spenderunterteil 2 wie in Fig. 6 gezeigt in Pfeilrichtung entlang der Lineargleitführung aus Feder und Nut gegenüber dem Spenderoberteil verschoben, sodass der Spender geschlossen wird. Dabei laufen die Widerlager 15, 16 (Fig. 1) auf dem Haltebaustein auf und klemmen diesen somit auf den Rasthöckern fest. Dadurch kann sich das Wafertaschenheft im geschlossenen Spender nicht lösen.

In Fig. 7 ist der geschlossene Spender 1 gezeigt: Eine oben liegende Wafertasche W ist vom Wafertaschenheft manuell gelöst worden und entlang des Pfeiles in den Ausgabeschlitz und durch diesen hindurch geleitet worden, sodass die Wafertasche entnommen werden kann.