Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DISPENSER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/006218
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dispenser (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7) for manually removing packaged units (28) of a material to be metered, especially from the field of pet foods, foodstuff, luxury foods, and smoke and tobacco products, comprising a housing (10, 50) with a base (11), an outlet opening (12, 22, 42), a cover (14, 44), and optionally at least one viewing window. The outlet opening (12, 22, 42) is at least partly closed by a temporary barrier until the dispenser is used for the first time. The invention is characterized in that the housing is designed in the shape of an elongated prism with a triangular or polygonal cross-section or in the shape of a cylinder, and the housing has a carrying handle on at least one longitudinal side or in a head region.

Inventors:
FRICK SYLVESTER (LI)
Application Number:
PCT/EP2013/064333
Publication Date:
January 09, 2014
Filing Date:
July 06, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HERBERT OSPELT ANSTALT (LI)
FRICK SYLVESTER (LI)
International Classes:
B65D5/72; A47F1/08; B65D71/36; A47F5/11
Domestic Patent References:
WO2007150013A12007-12-27
WO1998047417A11998-10-29
Foreign References:
US3300115A1967-01-24
CA873185A1971-06-15
US4860944A1989-08-29
US20050011907A12005-01-20
Attorney, Agent or Firm:
BOGENSBERGER, BURKHARD (LI)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1 . Dispenser ( 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7) zur manuellen Entnahme von Verpackungseinheiten (28) eines Dosiergutes, speziell aus dem Bereich Heimtier- nahrung, Lebensmittel, Genussmittel, Rauch- und Tabakwaren, umfassend ein Gehäuse ( 1 0, 50) mit einem Boden ( 1 1 ), mit einer Ausgabeöffnung ( 1 2, 22, 42), einem Deckel ( 1 4, 44), gegebenenfalls mit wenigstens einem Sichtfenster, wobei die Ausgabeöffnung ( 1 2, 22, 42) bis zur erstmaligen Verwendung des Dispensers mit einer temporären Barriere wenigstens teilweise verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse in Form eines länglichen Prismas mit drei- oder mehreckigem Querschnitt oder in Form eines Zylinders ausgebildet ist und das Gehäuse an wenigstens einer Längsseite oder in einem Kopfbereich einen Tragegriff aufweist. 2. Dispenser nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die temporäre Barriere ein Einweg- oder ein wiederverschliessbarer Mehrweg-Ver- schluss ist.

3. Dispenser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeöffnung an einer Vorderseite des Gehäuses ( 1 0) unmittelbar anschliessend an den Boden ( 1 1 ) des Gehäuses oder in einem Abstand von diesem angeordnet ist.

4. Dispenser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich- net, dass die temporäre Barriere eine Aufreisslasche ( 1 5, 35) ist, die entlang vorgegebener Sollbruchlinien aus dem Gehäuse durch Herausbrechen oder Eindrücken entfernbar ist.

5. Dispenser nach Anspruch 4 mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufreisslasche ( 1 5) kantenübergreifend ausgebildet ist.

6. Dispenser nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigsten einem Ende der Aufreisslasche ( 1 5, 35) und/oder unmittelbar über und/oder unter der Aufreisslasche ein permanent vorhandenes oder entlang einer Perforationslinie oder Sollbruchlinie herausbrechbares Griffloch ( 1 6, 1 7, 46) im Gehäuse vorgesehen ist.

7. Dispenser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse zweiteilig ausgebildet ist und einen Grundkörper (39) und ein Frontelement (31 0) umfasst, wobei das Frontelement (31 0) die Ausgabeöffnung aufweist, und wobei im Falle einer Aufreisslasche als Bar- riere oberhalb und/oder unterhalb der Aufreisslasche ein permanent vorhandenes oder entlang einer Sollbruchlinie herausbrechbares Griffloch platziert ist.

8. Dispenser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Front- element (31 9) entweder mit dem Grundkörper (39) des Gehäuses untrennbar verklebt oder verschweisst ist oder über Reibeschluss oder mittels eines mechanischen Befestigungsmechanismus mit dem Grundkörper lösbar verbunden ist. 9. Dispenser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel ( 1 4, 44) als wiederverschliessbarer Deckel (44) ausgebildet ist.

1 0. Dispenser nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich- net, dass er einen Tragegriff (61 , 71 ) aufweist.

1 1 . Dispenser nach Anspruch 1 0, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragegriff (61 , 71 ) entlang zweier nebeneinander angeordneter Sollbruchlinien aus dem Deckel oder der Rückwand des Dispensers herausbrechbar ist.

1 2. Dispenser nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass er aus Karton, Kunststoff, Leichtmetall , Weissblech, Leder, Lederimitat oder einem Verbundmaterial aus zwei oder mehreren dieser Werkstoffe gefertigt ist.

Description:
DISPENSER

TECHNISCHES GEBIET Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur manuellen Abgabe von abgepackten, vorgefertigten Einheiten eines Dosiergutes, insbesondere aus dem Bereich Heimtiernahrung, Lebens- und Genussmittel, Rauch- und Tabakwaren . STAND DER TECHNIK

Im Bereich der Dosierung und Abgabe von Futter an Haustiere gibt es im Stand der Technik zahlreiche automatische, halbautomatische und manuell bedienbare Vorrichtungen . Die meisten betreffen die Dosierung von riesel- fähigem Trockenfutter aus einem Vorratsbehälter heraus in eine Futterschale hinein .

In der US-Patentanmeldung US 200501 1 907A1 wird hingegen ein System zur Vorratshaltung und einfachen Abgabe von portionierter Heimtier-Fertig- nahrung in Form von Dosenfutter vorgestellt. Es handelt sich dabei um ein mehrteiliges System zur vertikalen Wandmontage bei dem Futterdosen oben in den Dosierzylinder eingesetzt, übereinander gestapelt, und am anderen Ende des Dosierzylinders, im Bereich zwischen einer Grundplatte und dem Zylinderende, je nach Bedarf einzeln manuell entnommen werden .

W098/4741 7 offenbart einen länglichen, quaderförmigen Dispenser aus Karton mit rechteckigem Querschnitt, aufrecht hochkant positioniert, zur manuellen Entnahme darin gestapelter, abgepackter Verpackungseinheiten . Der Dispenser weist sowohl an seiner Vorder- als auch an seiner Rückseite im Bodenbereich jeweils eine Ausgabeöffnung und im Kopfbereich jeweils eine Zuführöffnung auf, deren jede vor der ersten Entnahme von Verpackungseinheiten zumindest teilweise mit einem Verschlusselement verschlossen sein kann . KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG Dem gegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen weniger aufwändigen Dispenser für verpackte Einheiten von Fertigprodukten, beispielsweise verpackte Einheiten von Heimtiernahrung, insbesondere Dosenfutter, bereitzustellen, welcher primär als Einwegsystem gedacht ist und daher im Gegensatz zum Dispenser von W098/4741 7 keine eigens angelegte Zuführöffnung zur Wiederbefüllung mit Verpackungsgut aufweist. Ausserdem weist der Dispenser gemäss vorliegender Erfindung typischerweise nur eine einzige Ausgabeöffnung zur Entnahme von Verpackungsgut auf und ist darüber hinaus mit einem Tragegriff ausgestattet.

Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Dispenser gemäss dem unabhängigen Hauptanspruch . Unterschiedliche Ausführungsformen des erfindungsge- mässen Dispensers werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben . Der erfindungsgemässe Dispenser umfasst ein Gehäuse in Form eines länglichen geometrischen Hohlkörpers mit einem Boden, mit einer mittels einer entfernbaren temporären Barriere, insbesondere Aufreisslasche, zumindest teilweise verschlossenen Ausgabeöffnung, gegebenenfalls mit wenigstens einem frontal oder seitlich angeordneten Sichtfenster, sowie einem mit dem Gehäuse verbundenen, gegebenenfalls einstückig verbundenen, Deckel an der dem Boden gegenüberliegenden Seite des Gehäuses .

Die geometrische Form des Dispensers ist dem zu beherbergenden Dosiergut, beispielsweise Tierfutter-Verpackungseinheiten, angepasst und kann daher in weiten Bereichen variieren . So kann er in Form eines länglichen Quaders mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, in Form eines länglichen Prismas mit drei- oder mehreckigem (polygonalem) Querschnitt, oder auch in Form eines Zylinders ausgebildet sein . Die längliche Form ergibt sich daraus, dass er zur Zwischenlagerung eines Stapels solcher Verpa- ckungseinheiten dient. Im vorgesehenen Betriebszustand ist der Dispenser so platziert, dass seine gedachte Längsache vertikal ausgerichtet ist und die darin befindlichen Verpackungseinheiten übereinander zu liegen kommen, sodass sie nach Entnahme einer Verpackungseinheit von selbst, der Schwerkraft folgend, nachrutschen und die entstandene Lücke auffüllen .

In einer ersten Ausführungsform ist der Dispenser einstückig ausgeführt, mit permanent geschlossenem Deckel und einer Aufreisslasche als temporärer Barriere, welche die Ausgabeöffnung mindestens teilweise verschliesst. Der Dispenser wird, bevor er in den Handel kommt, mit den gewünschten Verpackungseinheiten, typischerweise aus dem Bereich Heimtiernahrung (pet food), wie z.B. Futterdosen, Futterschalen oder Futterbeuteln befüllt, wobei diese innerhalb des Gehäuses übereinander gestapelt werden . Die intakte Aufreisslasche verhindert, dass die Verpackungseinheiten während des Transports unbeabsichtigt aus dem Dispenser herausrutschen können .

Anstatt als Einwegverschluss in Form einer Aufreisslasche, kann die tempo- räre Barriere aber auch als wiederverschliessbarer Mehrwegverschluss in Form einer Folie, eines Klebebands, einer Klebeetikette, eines Bandes mit Druckknopfverschluss, Schnappverschluss oder Verschlussschnalle ausgeführt oder der Dispenser beispielsweise als Ganzes oder wenigstens im Bereich der Ausgabeöffnung mit einer Schrumpffolie umwickelt sein .

In der Ausführungsform des Dispensers mit Aufreisslasche und vier- oder mehreckigem Querschnitt kann die Aufreisslasche entweder nur einen Frontbereich überspannen oder kantenübergreifend in die Seitenwände des Gehäuses hineinreichen . Sie ist in Querrichtung zur vertikal ausgerichteten Längsachse des Gehäuses angeordnet und verläuft bei hochkant aufgestelltem Gehäuse zumindest an der Vorderseites des Gehäuses in horizontaler Richtung . Bei kantenübergreifender Ausführung der Aufreisslasche kann deren Verlauf im Bereich der Seitenwände von der Horizontalen abweichen und beispielsweise schräg nach oben oder unten verlaufen . Zum definierten Herausbrechen oder Aufreissen der Aufreisslasche vor der ersten Entnahme einer Verpackungseinheit weist das Gehäuse typischerweise eine entsprechende Perforation oder Materialverdünnung auf, welche die Form der Aufreisslasche definiert. Zusätzlich kann an wenigsten einem Ende der Aufreisslasche und/oder unmittelbar über oder unter der Aufreisslasche ein perma- nentes oder herausbrechbares Griffloch vorgesehen sein, um das Ergreifen der Aufreisslasche zu erleichtern . Wo eventuell aus Stabilitätsgründen kein Griffloch vorgesehen ist, kann die Aufreisslasche entlang ihrer Perforation oder Materialverdünnung durch Hineindrücken aus dem Gehäuse herausgebrochen werden .

Die Entfernung der Aufreisslasche gibt die volle Ausgabeöffnung des Dispensers frei. Dabei ist die Breite der Aufreisslasche und damit der Ausgabe- öffung so dimensioniert, dass sie zumindest der Höhe einer im Dispenser gestapelten Verpackungseinheit entspricht. In der Ausführungsform mit kantenübergreifender Aufreisslasche wird durch das Aufreissen der Aufreisslasche zusätzlich die Möglichkeit geschaffen, die im Dispenser gestapelten Verpackungseinheiten nicht nur von vorne sondern auch von beiden Seiten mit nur einer Hand gleichzeitig erfassen und bequem nach vorne aus dem Dispenser herausziehen zu können .

Wird statt einer Aufreisslasche eine Folie, ein Klebeband, eine Klebeetikette, ein Klettband-Verschluss, ein Band mit Druckknopfverschluss, Schnappver- schluss oder Verschlussschnalle, oder etwas Ähnliches als temporäre Barriere verwendet, so ist die Ausgabeöffnung typischerweise von Anfang an in ihrer endgültigen Form in das Gehäuse geschnitten und wird vom jeweiligen Verschlusselement zumindest teilweise überdeckt. Die Dimensionierung der Ausgabeöffnung hängt - wie bei allen Ausführungsformen des Dispensers - auch bei diesen Ausführungsformen in erster Linie von der Art des Dosiergutes, der geometrischen Form und Grösse des Dispensers, von dessen Materialbeschaffenheit und seiner dadurch bedingten mechanischen Stabilität ab.

Wieder verwendbare Barrieren, wie z.B. ein Klettbandverschluss, erlauben es, auch bereits benutzte Dispenser durch erneutes Verschliessen der Ausgabeöffnung wieder transporttauglich zu machen und beispielsweise zum Kurzurlaub oder Wochenendausflug mitzunehmen . Gerade für diesen Zweck kann der Dispenser auch aus einem höher wertigen Material gefertigt sein, beispielsweise aus Weissblech, Aluminium oder auch aus Leder oder Lederimitat, wobei bei Verwendung von Leder oder Lederimitat die temporäre Barriere in Form eines wiederverschliessbaren Bandes aus Leder oder Lederimitat mit geeignetem Verschlusssystem wie z.B. Druckknopfverschluss, Schnappverschluss oder Verschlussschnalle ausgeführt sein kann .

In einer speziellen Ausführungsform weist der, in diesem Fall typischerweise quaderförmige. Dispenser anstelle einer Aufreisslasche eine nach vorne ausschwenkbare Kippschublade als Barriere auf, die in die Ausgabeöffnung eingesetzt ist und in ihrer Verschlussposition die Ausgabeöffnung vollständig verschliesst. Vor dem ersten Gebrauch des Dispensers kann ihre Oberkante mit der angrenzenden Vorderwand des Gehäuses des Dispensers ver- klebt, verschweisst oder auf eine andere Art stabil verbunden sein, um ein unbeabsichtigtes Öffnen vor der erstmaligen Benutzung zu verhindern. Bei dieser Ausführungsform des Dispensers ist es bevorzugt, dass die Ausgabeöffnung unmittelbar an den Gehäuseboden anschliesst, um ein möglichst störungsfreies Ausklappen der Kippschublade zu ermöglichen . Darüber hinaus kann das Gehäuse in dem Bereich der Vorderwand, die unmittelbar an die Oberkante der Kippschublade anschliesst, ein Griffloch aufweisen, um das Erfassen der Oberkante der Kippschublade zu erleichtern. Es ist vorgesehen, dass der Dispenser primär als Einwegvorrichtung dienen soll, wobei er in mit Verpackungseinheiten befülltem Zustand und mit geschlossener, intakter Barriere in den Handel kommt und nach Entnahme der letzten Verpackungseinheit dem Wertstoff-Recycling zugeführt werden sollte. Aus diesem Grunde ist der Dispenser vorzugsweise aus Karton oder Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff auf der Basis von Karton gefertigt.

Aus Gründen der mechanischen Stabilität ist es - speziell in der Ausführungsform mit Karton - bevorzugt, dass die Ausgabeöffnung oder die korrespondierende Aufreisslasche nicht unmittelbar am Boden des Gehäuses ange- ordnet ist sondern in einem Abstand, beispielsweise im Abstand von wenigstens der halben Dicke oder Höhe einer Verpackungseinheit, vom Boden entfernt. Dies hat ausserdem zur Folge, dass die letzte Verpackungseinheit, beispielsweise eine Dose Katzenfutter, teilweise oder ganz unterhalb der Ausgabeöffnung zu liegen kommt und so den Benutzer ausserdem daran er- innert, dass es wieder Zeit wird, für Nachschub zu sorgen .

Um die Entnahme der letzten Verpackungseinheit dennoch so einfach wie möglich zu halten, kann es vorgesehen sein, dass das Gehäuse unterhalb der Ausgabeöffnung bzw. der intakten Aufreisslasche zumindest ein perma- nentes oder aus dem Gehäuse herausbrechbares Griffloch aufweist, durch welches hindurch man die letzte Verpackungseinheit erfassen und bis zur Ausgabeöffnung hochheben kann . Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn die Aufreisslasche nicht kantenübergreifend ausgeführt ist und daher nicht in den Bereich der Seitenwände des Dispensergehäuses hineinreicht.

In der zweiteiligen Ausführungsform mit Grundkörper und Frontelement kann das Frontelement als Überstülpdeckel - ähnlich wie bei einem Schuh- karton - ausgeführt und mit dem Grundkörper des Gehäuses lediglich über Reibeschluss form- und kraftschlüssig verbunden sein . Es kann aber auch mittels bekannter Verschliess- oder Befestigungsmechanismen wie Haken-, Klett-, Druckknopf-, Schnappverschluss oder ähnlicher Mechanismen lösbar mit dem Gehäuse-Grundkörper verbunden sein. In der einfachsten und kostengünstigsten Ausführungsform sind Frontelement und Gehäuse-Grundkörper jedoch untrennbar miteinander verklebt oder verschweisst.

In der zweiteiligen Ausführungsform mit Frontelement ist die Aufreisslasche in das Frontelement integriert. Aus Stabilitätsgründen kann es vorteilhaft sein, dass je nach Materialwahl für das Frontelement die Aufreisslasche lediglich an der Vorderseite des Frontelements verläuft und nicht kantenübergreifend ausgebildet ist. Der erfindungsgemässe Dispenser kann entlang seiner Längsachse wenigstens ein Sichtfenster aufweisen, welches an der Vorderseite oder an wenigstens einer der Seitenwände angeordnet ist.

Auch wenn im Vorhergehenden der Dispenser vornehmlich im Zusammen- hang mit Tierfutter-Verpackungseinheiten diskutiert wurde, so ist es natürlich selbstredend, dass er auch für andere Verpackungseinheiten, beispielsweise für Verpackungseinheiten im Lebensmittelbereich wie z.B. diverse Snacks oder Süssigkeiten, oder für Zigarrettenpackungen oder Tabakdosen und dergleichen geeignet ist und eingesetzt werden kann .

Der Dispenser kann in entsprechender Ausführungsform auch als Mehrweggebinde genutzt werden . Für diesen Zweck kann entweder das oben erwähnte Frontelement (bei zweiteiliger Ausführung des Dispensers) oder der Deckel des Gehäuses in wiederverschliessbarer Form ausgeführt sein . Im Fall eines wiederverschliessbaren Deckels kann dieser beispielsweise als Einsteck- oder Überstülpdeckel, mit oder ohne zusätzliches Verschliess- oder Befestigungselement, als Deckel mit Gelenk oder Scharnier, oder als Schiebedeckel ausgebildet sein . Die Neubefüllung mit Verpackungseinheiten durch den Endbenutzer erfolgt dann bei wiederverschliessbarem Frontele- ment von vorne, bei wiederverschliessbarem Deckel von oben . Mögliche Ausführungsformen für wiederverschliessbare Deckel sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Diese Art von Dispenser eignet sich sowohl für die gewerbliche Anwendung in Tankstellenshops, Petfood-Shops, Schnellimbissstuben und dergleichen, als auch für den privaten Konsumenten, als stationäres oder mobiles Mehrweggebinde für einen Vorrat an z.B. Tierfutterpackungen, Zigarettenpackungen, süssen oder salzigen Snacks und Ähn- lichem .

Für gehobenere Ansprüche kann der Dispenser auch aus einem anderen, hochwertigeren Material wie z.B. Aluminium, Weissblech, Leder, Lederimitat oder einem Verbundmaterial aus mindestens zwei Materialien aus der Grup- pe Karton, Kunststoff, Metall ausgeführt sein . Dadurch werden gleichzeitig zwei Bedürfnisse befriedigt, nämlich zum Einen eine höhere mechanische Festigkeit und chemische Widerstandsfähigkeit (z.B. Feuchteresistenz) und zum Anderen eine ästhetische Präferenz des Benutzers für das eine oder andere Material gegenüber Karton . Beispielsweise kann speziell für die statio- näre, gewerbliche Anwendung ein Dispenser aus mechanisch und chemisch widerstandsfähigerem Material wie z.B. Kunststoff oder Leichtmetall besser geeignet sein als Karton . Auch die Grösse kann entsprechend variieren und kann beispielsweise für gewerbliche Anwendungen 50 bis 1 00 cm betragen, während für die meisten Endbenutzer, wie z.B. die Besitzer von Hunden oder Katzen, eine Dispenserhöhe von ca. 20 bis 30 cm ausreichend sein dürfte.

In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Dispensergehäuse an einer seiner Längsseiten oder einer seiner Stirnseiten einen Tragegriff auf . Der Tragegriff kann beispielsweise an der der Ausgabeöffnung abgewandten Seite, also der Rückseite, vorgesehen sein . Er kann aber auch stirnseitig im Kopfbereich, insbesondere am Deckel, des Dispensers angeordnet sein. Vor allem, aber nicht nur, wenn der Dispenser aus Karton gefertigt ist, kann der Tragegriff Teil der Rückwand oder des Gehäusedeckels sein. Er wird in diesem Fall durch zwei nebeneinander, gegebenenfalls parallel zueinander, ver- laufende Sollbruchlinien, beispielsweise Perforationslinien, definiert und abgegrenzt und zum Zweck der Benutzung aus dem Material des Dispenserge- häuses herausgebrochen . Dies kann, je nach Material des Dispensergehäu- ses, durch den Endverbraucher erfolgen oder bereits produktionsseitig bewerkstelligt werden . Zur Erleichterung des Herausbrechens durch den End- Verbraucher kann in der Rückwand oder im Deckel des Gehäuses, beispielsweise im Bereich der Mitte des Tragegriffes, wenigstens ein - typischerweise halbkreisförmiges - Griffloch, vorgesehen sein . Bei Verwendung anderer Materialien für den Dispenser kann der Tragegriff aber auch in Form eines separaten, am Dispensergehäuse befestigten Griffelements ausgeführt sein . Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung sind wesentliche Merkmale in den Abbildungen beispielhaft dargestellt.

FIGURENBESCHREIBUNG Abb.1 a zeigt eine Prinzipzeichnung eines verkaufsfertigen. Dispensers in einer Ansicht von schräg vorne, mit intakter, geschlossener Aufreisslasche, seitlichem Sichtfenster, Grifflöchern oberhalb und unterhalb der Aufreisslasche, und gefüllt mit Verpackungsgut.

Abb.1 b zeigt den Dispenser von Abb.1 a mit frontalem statt seitlichem

Sichtfenster; strichlierte Linien markieren hier, wie auch in den anderen Abbildungen, stets Sollbruchlinien, z. B. Perforationslinien . Abb. 2a zeigt eine Prinzipzeichnung eines leeren Dispensers nach Entfernung der Aufreisslasche.

Abb. 2b zeigt das Modell des Dispensers von Abb. 2a mit einer teilweise herausgezogenen Verpackungseinheit.

Abb. 3a zeigt eine Prinzipzeichnung eines Dispensers mit zweiteiligem Gehäuse, intakter Aufreisslasche und intaktem, ausbrechbarem Griffloch unterhalb der Aufreisslasche.

Abb. 3b zeigt den Dispenser aus Abb.3a ohne ausbrechbares Griffloch un- terhalb der Aufreisslasche.

Abb. 4 zeigt eine Prinzipzeichnung eines Dispensers mit rechteckigem

Querschnitt und seitlichem Sichtfenster, mit abnehmbarem Deckel und entfernter Aufreisslasche.

Abb. 5 zeigt eine Prinzipzeichnung eines speziellen Dispensers mit Kipp- Schublade.

Abb. 6 zeigt eine Prinzipzeichnung eines befüllten Dispensers mit Griffloch am Ende der seitlich schräg verlaufenden Aufreisslasche, rückseitigem Griffloch zum Herausbrechen des Tragegriffs, sowie herausgebrochenem Tragegriff an der Rückseite.

Abb. 7 zeigt eine Prinzipzeichnung eines befüllten Dispensers mit horizontalem Sichtfenster an der Vorderseite, intakter Aufreisslasche so- wie halbkreisförmigem Griffloch und herausgebrochenem Tragegriff am Deckel .

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Der in Abb.1 a und Abb. 1 b dargestellte, erfindungsgemässe Dispenser 1 umfasst ein Gehäuse 1 0 in Form eines hochkant aufgestellten, länglichen Quaders mit quadratischem oder annähernd quadratischem Querschnitt, mit einem Boden 1 1 , einer mit einer Aufreisslasche 1 5 verschlossenen Ausgabe- Öffnung 1 2, einem seitlichen Sichtfenster 1 3 und einem geschlossenen, mit dem Gehäuse 1 0 einstückig verbundenen Deckel 1 4, welcher das Gehäuse in dieser Ausführungsform permanent verschliesst.

Länge und Form der Aufreisslasche 1 5 werden durch entsprechende Soll- bruchlinien, typischerweise Perforationslinien oder gegebenenfalls - je nach Material des Gehäuses - durch entsprechende Materialverdünnung im Gehäuse bestimmt.

In der in Abb.1 a und Abb.1 b dargestellten Ausführungsform ist die Aufreiss- lasche 1 5 kantenübergreifend ausgebildet und mündet zumindest an einem Ende in ein permanent offenes Griffloch 1 7, durch welches die Aufreisslasche ergriffen und aus dem Gehäuse 1 0 herausgebrochen bzw. herausgerissen werden kann . Zusätzlich weist der Dispenser in Abb 1 b eine halbkreisförmige Perforation unterhalb der Aufreisslasche auf, entlang welcher ein bodennahes Griffloch 1 6 herausgebrochen werden kann . Das Griffloch 1 6 erleichtert das Erfassen und Anheben der letzten im Dispenser verbliebenen Verpackungseinheit. Gegebenenfalls kann der Dispenser sowohl unterhalb als auch oberhalb der Aufreisslasche ein Griffloch aufweisen, wie z.B. in Abb. 1 a dargestellt.

Wo kein Griffloch 1 7 vorgesehen ist, kann bzw. muss die Aufreisslasche 1 5 entlang ihrer Perforation oder Materialverdünnung durch Hineindrücken aus dem Gehäuse 1 0 herausgebrochen werden . Die Breite der Aufreisslasche ist so dimensioniert, dass sie zumindest der Höhe bzw. Dicke einer im Dispen- ser gestapelten Verpackungseinheit entspricht. Typischerweise ist sie aber breiter, beispielsweise 5 - 50 % breiter, ausgelegt, um ein problemloses Herausnehmen der Verpackungseinheiten zu ermöglichen . Dies ist vor allem für jene Ausführungsformen günstig, in denen die Ausgabe des Verpackungsguts nicht unmittelbar am Dispenserboden sondern in einem Abstand von einer halben oder ganzen Höhe/Dicke einer Verpackungseinheit erfolgt, wie dies in den meisten Abbildungen angedeutet wird . Dies hat zur Folge, dass bei aufrecht platziertem Dispenser die unterste Verpackungseinheit vom Dispenser zurückgehalten wird, während die daran anschliessende, nächste Verpackungseinheit zur Entnahme zur Verfügung steht. Auf diese Weise ist zudem leicht zu erkennen, wann die vorletzte Verpackungseinheit verbraucht wurde und der Dispenser wieder aufgefüllt oder aber ein neuer ge- kauft werden sollte.

Grundsätzlich kann die Aufreisslasche und damit die Ausgabeöffnung 1 2 auch im unmittelbaren Anschluss an den Gehäuseboden 1 1 angeordnet sein (in den Abbildungen nicht dargestellt), doch ist es aus Gründen der mecha- nischen Stabilität - zumindest bei Verwendung von Karton als Gehäusematerial - bevorzugt, die Aufreisslasche bzw. die Ausgabeöffnung 22, wie in Abb.2a und Abb.2b dargestellt, in einem Abstand vom Boden, typischerweise entsprechend wenigstens der halben Höhe oder Dicke einer Verpackungseinheit 28, anzuordnen .

In Abb.3a und Abb.3b ist ein zweiteiliger Dispenser 3 dargestellt, welcher einen Gehäuse-Grundkörper 39 und ein Frontelement 31 0 aufweist, welches wie bei einem Schuhkarton als Überstülpdeckel ausgeführt ist und den Gehäuse-Grundkörper vollumfänglich aussen umgreift. Fixiert wird das Front- element 31 0 am Gehäusegrundkörper entweder rein über Kraft- und Form- schluss, über Stoffschluss durch z. B. Kleben oder Verschweissen, oder - allenfalls zusätzlich - über wenigstens ein Befestigungselement 31 1 . Das - gegebenenfalls abnehmbare und wieder aufsetzbare - Frontelement weist typischerweise eine Aufreisslasche auf, welche nicht kantenübergreifend ausgeführt ist und lediglich die Breite der Vorderseite des Frontelements überspannt. Aus diesem Grund weist das Frontelement vorzugsweise ein permanentes Griffloch oberhalb (Abb.3b) und/oder unterhalb (Abb.3a) der Aufreisslasche auf . In Abb. 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, welche beispielsweise für Verpackungseinheiten in Form länglicher Säckchen oder Beutel besser geeignet ist. Der Dispenser 4 weist eine Quaderform mit rechteckigem Quer- schnitt auf, sowie zusätzlich einen wiederverschliessbaren Deckel 44. Dadurch kann der Dispenser auch als Mehrweggebinde genutzt werden . Das Auffüllen des Dispensers mit Verpackungseinheiten durch den Endbenutzer kann bei geöffnetem Deckel von oben erfolgen, wobei im Falle von beutel- förmigen Verpackungseinheiten diese in liegender Anordnung übereinander gestapelt werden . Die Ausgabeöffnung 42 wird in ihren Abmessungen an die vorgesehene Beuteldicke angepasst. Ist die Ausgabeöffnung eher eng zu bemessen, dann ist es von Vorteil, sowohl unterhalb als auch oberhalb der Ausgabeöffnung bzw. der Aufreisslasche ein Griffloch vorzusehen, weil dies das Ergreifen eines Säckchens oder Beutels wesentlich erleichtert.

Abb. 5 zeigt eine spezielle Ausführungsform des Dispensers 5 mit einer Kippschublade 51 2 als temporärer Barriere. Vor dem erstmaligen Gebrauch des Dispensers kann die Kippschublade in ihrer Verschlussposition durch Verkleben, Verschweissen, mittels Klebeband, Klebeetikette oder eines sonstigen Verschlussmechanismus stabil mit dem Gehäuse 50 verbunden sein, um ein unbeabsichtigtes Öffnen der Kippschublade und ein mögliches Herausrutschen einer im Dispenser gestapelten Verpackungseinheit 58, beispielsweise einer Dose Katzenfutter, zu verhindern . Ein an der Vorderwand des quaderförmigen Dispensers vorgesehenes Griffloch 57 erleichtert das Erfassen der Oberkante 51 3 der Kippschublade 51 2 zum Zweck des Öffnens und Herausschwenkens der Kippschublade.

Die mobile Verwendung des erfindungsgemässen Dispensers wird durch ei- nen Tragegriff, beispielsweise einen aus dem Gehäuse, insbesondere Kartongehäuse, herausbrechbaren Tragegriff 61 , 71 , wesentlich erleichtert. Dieser kann entweder längsseitig an der Rückwand angeordnet sein (Abb. 6) oder stirnseitig im Kopfbereich bzw. am Deckel des Dispensergehäuses (Abb. 7) . Zur Erleichterung des Herausbrechens des Tragegriffs entlang zweier nebeneinander angeordneter Sollbruchlinien, welche in den Abbildungen strichliert dargestellt sind, kann wenigstens ein permanentes oder herausbrechbares bzw. eindrückbares Griffloch 62 vorgesehen sein . Ebenso kann der Dispenser anstelle oder zusätzlich zu wenigstens einem seitlichen Sichtfenster auch ein frontales, an der Vorderseite angeordnetes, vertikal oder horizontal ausgerichtetes Sichtfenster aufweisen . Abb. 7 zeigt eine Ausführungsform mit seitlichem Sichtfenster in vertikaler Ausrichtung und zusätzlich einem kleinen, frontalen Sichtfenster 72 in horizontaler Ausrich- tung, bezogen auf den betriebsbereit hochkant positionierten, aufrecht stehenden Dispenser.

Bei Ausführungformen mit aus der Rückwand herausgebrochenem Tragegriff kann auf seitliche oder frontale Sichtfenster verzichtet werden .

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Dispenser

1 0 Gehäuse

1 1 Boden des Gehäuses

1 2 Ausgabeöffnung, verschlossen durch Aufreisslasche

1 3, 1 3' Sichtfenster seitlich bzw. frontal

1 4 Deckel

1 5 Perforierte Aufreisslasche, eckübergreifend, in intaktem Zustand

1 6 Ausbrechbares Griffloch unterhalb der Aufreisslasche bzw. der

Ausgabeöffnung, in intaktem Zustand

1 7 Permanentes Griffloch zum Erfassen der Aufreisslasche

2 Dispensermodell gefüllt mit Dosiergut

22 Ausgabeöffnung nach Entfernung der Aufreisslasche

26 (Herausgebrochenes) Griffloch unterhalb der Ausgabeöffnung

28 Verpackungseinheit, z.B. Tierfutterschale

3 Zweiteiliger Dispenser mit abnehmbarem Frontelement

35 Aufreisslasche, nicht-eckübergreifend, intakt

39 Grundkörper des zweiteiligen Gehäuses

31 0 Frontelement, gegebenenfalls abnehmbar

31 1 Befestigungsmittel für Frontelement

4 Dispenser mit rechteckigem Querschnitt

42 Ausgabeöffnung asymmetrisch, nach Entfernung der Aufreisslasche

44 Abnehmbarer Deckel

46 Herausgebrochenes Griffloch unterhalb der Ausgabeöffnung

5 Dispenser mit Kippschublade

50 Gehäuse des Dispensers mit Kippschublade

57 Griffloch

58 Verpackungseinheit, z.B. Tierfutterdose

51 2 Kippschublade

51 3 Oberkante der Kippschublade

61 Tragegriff längsseitig an der Rückwand

62 Griffloch zum Herausbrechen des Tragegriffs

71 Tragegriff stirnseitig im Kopfbereich des Dispensers

72 Horizontales Sichtfenster an der Vorderseite

73 Aufreisslasche mit schrägem Verlauf an den Seitenteilen