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Patent Searching and Data


Title:
DISPENSING DEVICE FOR BULK MATERIAL CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1985/003060
Kind Code:
A1
Abstract:
The dispensing device for a bulk material container is comprised of a rotating plate (2) presenting a dispensing opening (5). A hollow drive shaft (3) is provided at its periphery with a material delivery opening (9). The arrangement of said elements enables to obtain a device having reduced width and height.

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Inventors:
HERFELD FRIEDRICH WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP1984/000399
Publication Date:
July 18, 1985
Filing Date:
December 13, 1984
Export Citation:
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Assignee:
HERFELD FRIEDRICH W (DE)
International Classes:
B65G53/46; B65G65/32; B65G65/36; B65G65/48; (IPC1-7): B65G65/48; B65G53/46; B65G65/32
Foreign References:
DE2951300A11981-07-02
DE390720C1924-02-27
DE512014C1930-11-06
US3036745A1962-05-29
US3755918A1973-09-04
CH113657A1926-02-01
FR2177817A11973-11-09
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Claims:
Patentansprüche:
1. Austragsvorrichtung für einen SchüttgutBehäl¬ ter, enthaltend a) eine im Bodenbereich des Behälters (1) vor¬ gesehene Platte (2) , die um eine vertikale Achse (4) drehbar ist und wenigstens eine außermittig angeordnete Gutdurchtrittsöff nung (5) aufweist, b) eine Antriebswelle (3) zum Drehantrieb der Platte (2) , c) einen die Antriebswelle (3) ringförmig um¬ gebenden Raum, der nach oben hin durch die drehbare Platte (2) bis auf die Gutdurch¬ trittsöffnung (5) abgedeckt und durch fest¬ stehende Zwischenwände (7) in mehrere Kammern (8a bis 8d) unterteilt ist, d) wenigstens eine synchron mit der Platte (2) drehbare Gutaustragsöffnung (9) , 'die gegen¬ über der Gutdurchtrittsöffnung (5) umfangs mäßig derart versetzt angeordnet ist, daß sie den Gutaustrag jeweils aus einer durch die Platte gerade abgedeckten Kammer freigibt, /b gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: e) die Gutaustragsöffnung (9) ist in der Ümfangs¬ wand der hohl ausgebildeten Antriebswelle (3) vorgesehen.
2. Austragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der durch Zwischenwände (7) in mehrere Kammern (8a,bis 8d) unterteilte Raum durch eine trichterförmige Außenwand (6) begrenzt ist.
3. Austragsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Höhe der in der Ümfangswand der Antriebswelle (3) vorgesehenen Gutaustragsöffnung (9) über die gesamte Höhe des durch die trichterförmige Außenwand (6) begrenz¬ ten Raumes erstreckt.
4. Austragsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der die Antriebswelle (3) ringförmig umgebende Raum durch in gleichmäßiger Umfangsteilung angeordnete Zwischenwände (7) in wenigstens vier sektorförmige Kammern (8a bis 8d) unterteilt ist.
5. Austragsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Umfangswinkel der in der drehbaren Platte (2) vorgesehenen sektorförmigen Gutdurchtrittsöffnung (5) höchstens gleich dem Umfangswinkel einer Kammer (8a bis 8d) ist. f .
6. Austragsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangswinkel der in der ümfangswand der Antriebswelle (3) vorge¬ sehenen Gutaustragsöffnung (9) annähernd gleich dem oder nur wenig größer als der Umfangswinkel einer Kammer (8a bis 8d) ist.
7. Austragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Gutdurchtritts Öffnung (5) ein drehfest mit der Antriebswelle (3) verbundenes Auflockerungselement (10) ange¬ ordnet ist.
8. Austragsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (3) im Bereich unterhalb des durch die trichterförmige Außenwand (6) begrenzten Raumes drehbar gelagert und mit einer Antriebseinrichtung (13, 14) ver¬ bunden ist.
9. Austragsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich¬ net durch ihre Ausgestaltung als eine an einen SchüttgutBehälter mit konischem Boden anbaubare Baueinheit. iδ .
10. Austragsvorrichtung nach Anspruch 1 für einen als pneumatisches Mischsilo ausgebildeten SchüttgutBehälter, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: f) Die drehbare Platte (2) weist eine zentrale Öffnung(41 ) auf, über die die hohl ausge¬ bildete Antriebswelle (3) mit einem im SchüttgutBehälter (21) angeordneten Gut¬ steigrohr (35, 36) in Verbindung steht; g) mit dem unteren Ende der hohl ausgebildeten Antriebswelle (3) ist wahlweise eine Lei tung (31) zur Zuführung eines Luftstromes für den Mischvorgang oder eine Gutförder¬ leitung (32) verbindbar.
11. Austragsvorrichtung nach Anspruch 10, gekenn zeichnet durch folgende weitere Merkmale: h) Das untere Ende der hohl ausgebildeten An¬ triebswelle (3) ist an eine Rohrweiche (27) angeschlossen, die außerdem einen Anschluß (30) für eine Leitung (31) zur Zuführung eines Misch oder Förderluftstromes sowie einen Anschluß (33) für eine das aus. dem Mischsilo (21) ausgetragene Gut pneumatisch weitertransportierende Gutförderleitung (32) aufweist; i) das Gutsteigrohr (35, 36) ist mit einem Ab¬ sperrschieber (40) versehen. Q .
12. Austragsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gutsteigrohr (35, 36) aus einem mit der Antriebswelle (3) drehfest verbundenen bzw. einstückig ausgebildeten, am äußeren Umfang mit einer Förderwendel (39) versehenen unteren Teil (35) und einem fest¬ stehend im SchüttgutBehälter (21) angeordneten oberen Teil (36) besteht.
13. Austragsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (31) zur Zu¬ führung eines Luftstromes für den Mischvorgang zugleich zum Füllen des Mischsilos (21) mit Gut dient.
14. Austragsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der die Antriebswelle (3) ringförmig umgebende Raum durch parallel zueinander angeordnete Zwischenwände (7!) in Kammern (8'a bis 8'd) unterteilt ist, die von der Außenwand (6) dieses Raumes bis zur Gut austragsöffnung 9 eine gleichbleibende Breite aufweisen.
Description:
Austragsvorrichtung für einen Schüttgut-Behälter

Die Erfindung betrifft eine Austragsvorrichtung für einen Schüttgut-Behälter entsprechend dem Ober- begriff des Anspruches 1.

Eine Austragsvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art ist durch die DE-B- 29 51 300 bekannt. Die Antriebswelle trägt hierbei eine mit der Gutdurchtrittsöffnung ver¬ sehene obere Platte und eine mit der Gutaustrags- öffnung versehene untere Platte. Die beiden Platten sind mit Abstand übereinander angeordnet, wobei die untere Gutaustragsöffnung umfangsmäßig um et- wa 180° gegenüber der oberen Gutdurchtrittsöff- nung versetzt ist. Der zwischen der oberen und unteren drehbaren Platte angeordnete ringzylindri¬ sche Raum ist durch feststehende Zwischenwände in mehrere Ringsektorkammern unterteilt, wobei im Innern dieses durch eine feststehende Zylinderwand begrenzten Raumes die Antriebswelle drehbar gela¬ gert ist. Unterhalb der mit der Gutaustragsöffnung versehenen unteren drehbaren Platte ist bei der be¬ kannten Ausführung ein zur Seite hin abgekröpfter Auslaßstutzen vorgesehen, durch den die Antriebs¬ welle hindurchgeführt ist.

Eine derartige Austragsvorrichtung ist mit verschie¬ denen Nachteilen behaftet. Ungünstig ist vor allem der beträchtliche Querschnitt der Austragsvorrich¬ tung, der durch die Anordnung der die beiden dreh-

baren Platten tragenden Antriebswelle im Innern der vom Schüttgut durchsetzten Räume bedingt ist. Die bei der bekannten Ausführung vorgesehene Aus¬ bildung und Anordnung der Welle führt ferner zu einer mittig versetzten Gestaltung des Anschlu߬ stutzens, was die Baubreite weiter vergrößert, den Anschluß an nachgeschaltete Aggregate viel¬ fach erschwert und durch die notwendige Umlenkung des Gutes leicht zu Verstopfungen und Brückenbil- düng führt. Zur Vermeidung dieser letzteren Nach¬ teile ist bei der bekannten Ausführung im Bereich des Auslaßstutzens ein drehfest mit der Antriebs¬ welle verbundenes Austragsorgan vorgesehen.

Ein weiterer wesentlicher Nachteil dieser bekann¬ ten Ausführung ist ferner die beträchtliche Bau¬ höhe, die durch die notwendige Anordnung (vertikal mit Abstand übereinander) der beiden drehbaren Platten und des rotierenden Austragsor- ganes bedingt ist. Aufgrund der beträchtlichen Bau- breite und Bauhöhe der bekannten Ausführung gestal¬ tet sich die Wartung, insbesondere die laufende Reinigung, recht aufwendig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Mängel der bekannten Aus¬ führung eine Austragsvorrichtung der im Oberbe¬ griff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art so aus¬ zubilden, daß die Bauhöhe und Baubreite wesentlich verkleinert werden, der bauliche Gesamtaufwand er¬ heblich verringert wird, ein axialer Anschluß nach-

geschalteter Aggregate möglich ist und eine glatte, nicht der Gefahr einer Brückenbildung ausgesetzte Strömungsbewegung des Gutes durch die Austragsvor¬ richtung gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kenn¬ zeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst.

Indem bei der erfindungsgemäßen Austragsvorrichtung die Gutaustragsöffnung in der Umfangswand der hohl ausgebildeten Antriebswelle vorgesehen ist, entfällt die Notwendigkeit der Anordnung einer mit der Gut¬ austragsöffnung versehenen gesonderten Platte. Indem das Gut durch die hohl ausgebildete Antriebswelle nach unten ausgetragen wird, ergibt sich nicht nur die Möglichkeit eines axialen Anschlusses nachge¬ schalteter Aggregate, sondern es wird vor allem eine glatte, von Hindernissen und Umlenkungen freie Strömungsbewegung des Gutes in der Austrags orrich- tung erzielt. So entfällt insbesondere die Not¬ wendigkeit, auf der Auslaßseite der Gutaustragsvor- richtung noch ein rotierendes Förderorgan vorzu¬ sehen. Bauhöhe und Baubreite werden auf diese Wei¬ se wesentlich verkleinert und der bauliche Aufwand für die Austragsvorrichtung erheblic'h verringert.

Da das Gut bei der erfindungsgemäßen Austragsvor¬ richtung ausschließlich durch reine Schwerkraft¬ wirkung, ohne Verwendung zusätzlicher Förderorgane, ausgetragen wird, gestaltet sich auch die Wartung und Reinigung der Vorrichtung sehr einfach.

Indem bei der erfindungsgemäßen Austragsvorrich¬ tung das Gut durch die hohl ausgebildete Antriebs¬ welle nach unten weitergefördert wird, ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit, den durch Zwischen- wände in mehrere Kammern unterteilten Raum (in den das Gut durch die Gutdurchtrittsöffnung in der drehbaren Platte austritt und aus dem das Gut in die hohl ausgebildete Antriebswelle über¬ tritt) durch eine trichterförmige Außenwand zu begrenzen. Hierdurch wird die Förderung des Gutes zur zentral angeordneten, hohlen Antriebswelle hin erleichtert und einer Brückenbildung ent¬ gegenwirkt.

Zugleich ergibt diese erfindungsgemäße Gestaltung jedoch die besondere Möglichkeit, die erfindungsge¬ mäße Austragsvorrichtung als eine Baueinheit aus - zubilden, die nur zeitweise bzw. im Bedarfsfall an einen Schüttgutbehälter mit konischem Boden ange- baut wird.

Die erfindungsgemäße Austragsvorrichtung läßt sich besonders vorteilhaft auch bei einem pneumatischen Mischsüo einsetzen, wobei die drehbare Platte eine zentrale Öffnung aufweist, über die die hohl ausge¬ bildete Antriebswelle mit einem im Schüttgut-Be¬ hälter angeordneten Gutsteigrohr in Verbindung steht. Wird hierbei an das untere Ende der hohl ausgebildeten Antriebswelle eine Leitung zur Zu¬ führung eines Luftstromes für den Mischvorgang an¬ geschlossen, so wird das durch die Gutaustrags- öffnung der Austragsvorrichtung in die hohl ausge-

bildete Antriebswelle gelangende Gut von der Misch¬ luft über das Gutsteigrohr erneut in den Innenraum des Mischsilos zurückgeführt, was nach einigen derartigen Umläufen zu einer guten Misch- und Homogenisierwirkung führt.

Diese und weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden im Zusammenhang mit der Beschreibung einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbei¬ spiele näher erläutert.

In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der er¬ findungsgemäßen Austragsvorrichtung,

Fig. 2 eine Ansicht der Austragsvorrichtung d r Fig. 1 in Richtung des Pfeiles x,

Fig. 3 eine Seitenansicht eines als pneu¬ matisches Mischsilo ausgebildeten Schüttgut-Behälters mit der erfinduπgs- gemäßen Austragsvorrichtung,

Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch die Aus¬ tragsvorrichtung des Schüttgut-Behälter gemäß Fig. 2 r

Fig.5 eine Ansicht (entsprechend Fig.2) eines abgewandelten Ausführungsbei¬ spieles der Austragsvorrichtung.

Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs- beispiel ist die dargestellte Austragsvorrichtung zur Entleerung eines (nicht im einzelnen veranschau¬ lichten) Behälters 1 mit konischem 3öden -(beispiels¬ weise eines Aufgabetrichters) bestimmt.

im Bodenbereich dieses Behälters 1 ist eine Platte 2 vorgesehen, die drehfest mit einer Antriebs¬ welle 3 verbunden " ist. Durch diese Antriebswelle 3 ist die Platte 2 um eine vertikale Achse 4 drehbar. Die Platte 2 ist mit einer außermittig angeordneten Gutdurchtrittsöffnung 5 versehen, die ringsektor- förmig gestaltet ist.

Unterhalb der drehbaren Platte 2 befindet sich ein Raum, der nach oben hin durch die drehbare Platte 2 - bis auf die Gutdurchtrittsöffnung 5 - abgedeckt ist und der nach außen hin durch eine trichterförmi¬ ge Außenwand 6 begrenzt ist. Dieser Raum wird beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch vier in gleichmäßiger Umfangsteilung angeordnete Zwischen¬ wände 7 in vier sektorförmige Kammern 8a bis 8d unterteilt.

Die Antriebswelle 3 ist hohl ausgebildet und ent¬ hält in ihrer Umfangswand eine Gutaustragsöffnung 9, deren Höhe sich über die gesamte Höhe des durch die trichterförmige Außenwand 6 begrenzten Raumes erstreckt. Die Gutaustragsöffnung 9 ist um 180°

gegenüber der in der Platte 2 vorgesehenen Gut¬ durchtrittsöffnung 5 versetzt. Dabei ist der um- fangswinkel der sektorförmigen Durchtrittsöffnung

5 etwas kleiner als der Umfangswinkel der einzelnen Kammern 8a bis 8d (vgl. Fig.2). Der Umfangswinkel der in der Antriebswelle 3 vorgesehenen Gutaustrags- öffnung 9 ist nur wenig größer als der Umfangswinkel der Kammern 8a bis 8d (vgl. Fig.2).

Oberhalb der in der Platte 2 vorgesehenen Gutdurch- trittsöffnung ist ein drehfest mit der Antriebswelle 3 verbundenes Auflockerungselement 10 vorgesehen. Die Antriebswelle 3 wird nach oben durch einen Konus 11 abgeschlossen.

Im Bereich unterhalb der trichterförmigen Außenwand

6 ist die Antriebswelle 3 in einem von der Außen¬ wand 6 getragenen Lager 12 gelagert. Unterhalb dieses Lagers 12 sitzt auf der Welle 3 eine An- triebsscheibe 13, die über einen Keilriemen 14 an¬ getrieben wird. Es versteht sich jedoch, daß im Rahmen der Erfindung auch andere Möglichkeiten zum Antrieb der Welle 3 bestehen.

Koaxial an die hohl ausgebildete Antriebswelle 3 schließt sich bei dem dargestellten Ausführungs¬ beispiel ein Austragsstutzen 15 an.

Die Funktion der erfindungsgemäßen Austragsvorrich¬ tung ist damit wie folgt:

Aus dem Behälter 1 gelangt das Gut in Richtung der Pfeile 16 durch die in der Platte 2 vorgesehene Gutdurchtrittsöffnung 5 jeweils in die nach oben hin gerade offene Kammer (in der in der Zeichnung dargestellten Drehstellung somit in die Kammer 8a) . Aus der gegenüberliegenden Kammer (in der Lage gemäß Zeichnung somit aus der Kammer 8c) fließt gleichzeitig Gut in Richtung der Pfeile 17 durch die in der Umfangswand der Antriebswelle 3 vor- gesehene Gutaustragsöffnung 9 in die hohle Antriebs¬ welle 3 und von hier in Richtung der Pfeile 18 in den Austragsstutzen 15. Durch die Drehbewegung der Antriebswelle 3 und der Platte 2 rotieren nun so¬ wohl die Gutdurchtrittsöffnung 5 als auch die Gut- austragsöffnung 9, so daß die einzelnen Kammern

8a bis 8d des von der trichterförmigen Außenwand 6 umschlossenen Raumes nacheinander jeweils ge¬ füllt und entleert werden. Der Innenraum des Behäl¬ ters 1 ist auf diese Weise ständig gegenüber dem Austragsstutzen 15 dicht abgeschlossen, so daß die Austragsvorrichtung eine zuverlässige Schleusen¬ wirkung besitzt.

Die erfindungsgemäße Austragsvorrichtung ist für Schüttgut-Behälter verschiedenster Art geeignet. Während beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein Aufgabetrichter mit konischem Boden angenommen wurde, kann die erfindungsgemäße Austragsvorrichtung statt dessen beispielsweise auch bei einem Misch- oder Dosierbehälter eingesetzt werden.

Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht dabei in der Möglichkeit, die Austragsvor¬ richtung nur zeitweise bzw. im Bedarfsfalle an einen Schüttgut-Behälter mit konischem Boden an- zubauen. In diesem Falle kann somit die trichter¬ förmige Außenwand 6 den eigentlichen konischen Boden des betreffenden Schüttgut-Behälters (bzw. des untersten Teiles hiervon) bilden. Der Anbau der erfindungsgemäßen Austragsvorrichtung an einen solchen Schüttgut-Behälter erfolgt dann in der

Weise, daß die Zwischenwände 7 von oben in den koni¬ schen Boden des Schüttgut-Behälters eingesetzt werden, ebenso die Antriebswelle 3 mit der von ihr getragenen Platte 2. Die Antriebsvorrichtung ist hierbei zweckmäßig so ausgestaltet, daß der untere Teil der Antriebswelle 3 in geeignete Mitnehmer der Antriebsvorrichtung eingreift. Auf diese Weise braucht der Schüttgut-Behälter lediglich auf die Austragsvorrichtung aufgesetzt zu werden und kann dann dosiert entleert werden.

Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen ein weiteres Aus¬ führungsbeispiel der Erfindung, bei dem die erfin¬ dungsgemäße Austragsvorrichtung Teil eines als pneumatisches Misσhsilo ausgebildeten Schüttgut- Behälters ist.

Das Mischsilo 21 enthält einen zylindrischen oberen Teil 22 und einen als Trichter ausgebildeten unteren Teil 23. Der obere Teil 22 trägt einen Filter 24.

Der untere Teil 23 ist mit einer Austragsvorrichtung 25 versehen, deren Einzelheiten anhand von Fig. 4

im einzelnen erläutert werden. Die Austragsvor¬ richtung 25 ist mit einem Antriebsmotor 26 ver¬ sehen.

Unterhalb der Austragsvorrichtung 25 schließt sich eine Rohrweiche 27 an, die eine verstellbare Klappe 28 enthält. Ein Stutzen 29 der Rohrweiche 27 ist mit der Austragsvorrichtung 25 verbunden. An einen weiteren Stutzen 30 schließt sich eine Leitung 31 an, die zur Zuführung eines Luftstromes für den Mischvorgang bzw. eines Förderluftstromes dient. Eine Gutförderleitung 32 ist mit einem weiteren Stutzen 33 der Rohrweiche 27 verbunden. Schließlich ist noch ein Entleerungsstutzen 34 vorgesehen.

Im Innern des Mischsilos 21 ist ein Gutsteigrohr angeordnet, das aus einem mit der Antriebswelle der Austragsvorrichtung 25 drehfest verbundenen unteren Teil 35 und aus einem feststehend im Mischsilo 21 angeordneten oberen Teil 36 be¬ steht, über dem oberen Ende des Teiles 36 ist ein Verteilerkegel 37 angeordnet, durch den das im Gutsteigrohr hochgeförderte Gut radial in den Innenraum des Mischsilos 21 abgeworfen wird. (Pfeile 38) .

Der mit der Antriebswelle drehfest verbundene untere Teil 35 des Gutsteigrohres trägt an seinem äußeren Umfang eine Förderwendel 39. Der fest¬ stehend im Mischsilo 21 angeordnete obere Teil 36 des Gutsteigrohres ist mit einem Absperrschieber 40

versehen, der mittels einer nicht veranschaulichten Betätigungseinrichtung von außen zwischen einer Absperr- und Öffnungsstellung verstellbar ist.

Fig. 4 zeigt die Ausbildung der Austragsvor¬ richtung 25 im einzelnen. Diese Austragsvor¬ richtung entspricht im Prinzip dem anhand der Fig. 1 und 2 bereits erläuterten Ausführungs¬ beispiel, so daß für gleiche Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet sind.

Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 ist jedoch bei der Anordnung gemäß Fig. 4 die drehbare Platte 2 mit einer zentralen Öffnung 41 versehen, über die die hohl ausge¬ bildete Antriebswelle 3 mit dem im Mischsilo 21 angeordneten Gutsteigrohr (und zwar dem unteren Teil 35 dieses Gutsteigrohres) in Verbindung steht. Die Antriebswelle 3 der drehbaren Platte 2 und der untere Teil 35 des Gutsteigrohres können - wie in Fig. 4 angenommen - auch einstückig aus¬ gebildet sein.

Der Drehantrieb der Welle 3 erfolgt bei dem Aus- führungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 vom An¬ triebsmotor 26 über ein Ritzel 42 und einen Zahn¬ kranz 43.

Die Funktion der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Vorrichtung ist wie folgt:

Soll im Mischsilo 21 ein Misch- und Homogenisier-

Vorgang erfolgen, so wird durch die Rohrweiche 27 die für den Mischvorgang benötigte Luft von der Leitung 31 über den Stutzen 29 der hohl ausge¬ bildeten Antriebswelle 3 und dem Gutsteigrohr (Teile 35, 36) zugeführt. Die als Schleuse wirken¬ de Austragsvorrichtung 25 verhindert hierbei, daß die Luft unter Umgehung des Gutsteigrohres in den Innenraum des Mischsilos gelangt. Das von der Austragsvorrichtung 25 durch die Gutaustrags- Öffnung 9 in den Innenraum der Antriebswelle 3 geförderte Gut wird vom Luftstrom erfaßt und über das Gutsteigrohr 35, 36 in den Innenraum des Misch¬ silos 21 zurückgeführt (der Absperrschieber 40 ist hierbei geöffnet) . Die für den Mischvorgang verwendete Luft kann entweder (wie bei dem dar¬ gestellten Ausführungsbeispiel) über das Filter 24 abgezogen werden oder sie kann - wenn mit Um¬ luft gearbeitet wird - über einen Ventilator wieder der Leitung 31 zugeführt werden.

Dieser pneumatische Misch- und Homogeniservorgang wird noch dadurch unterstützt, daß die mit der An¬ triebswelle 3 rotierende Förderwendel 39 das Gut im Innenbereich des trichterförmigen unteren Teiles 23 des Mischsilos 21 auflockert und nach oben be¬ wegt. Hierdurch ergibt sich eine Gegenstrombewegung zu dem im äußeren Bereich des trichterförmigen unteren Teiles 23 absinkenden Gut. Zugleich wird das Gut oberhalb der rotierenden Platte 2 und der außermittig in dieser Platte 2 angeordneten Gut¬ durchtrittsöffnung 5 aufgelockert.

Soll das Mischsilo 21 entleert werden, so wird der Absperrschieber 40 geschlossen, so daß die über die Leitung 31 zugeführte Luft nicht durch das Gutsteigrohr strömen kann. Die Rohrweiche 27 wird so eingestellt, daß die die Förderluft zu¬ führende Leitung 31 in Verbindung mit der Gut¬ förderleitung 32 steht. Durch die Austragsvor¬ richtung 25 wird nun in der bereits anhand der Fig. 1 und 2 erläuterten Weise Gut aus dem Misch- silo 21 in die Förderleitung 32 dosiert einge¬ führt und pneumatisch weitergefördert.

Die Leitung 31 , die beim Mischvorgang zur Zuführung eines Mischluftstromes dient und über die bei der Entleerung des Mischsilos der das Gut transportieren¬ de Förderluftstrom zugeführt wird, kann zugleich zum Füllen des Mischsilos mit Gut (über einen pneumatischen Transportluftstrom) verwendet werden.

Bei dem in Fig.5 dargestellten abgewandelten Aus¬ führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Austrags¬ vorrichtung ist der die Antriebswelle 3 ringförmig umgebende Raum durch parallel zueinander angeordne¬ te Zwischenwände 7' in Kammern 8'a, 8'b, 8'σ, 8'd unterteilt, die von der Außenwand 6 dieses

Raumes bis zur Gutaustrittsöffnung 9 eine gleich¬ bleibende Breite aufweisen. Eine solche Ausführung ist vor allem für Gut mit verminderter Riesel¬ fähigkeit günstig, da hierbei die- Kammern 8'a bis 8'd in Fließrichtung des Gutes keine Querschnitts¬ verringerung aufweisen. Der zwischen benachbarten Kammern 8'a bis 8'd vorhandene, sektorförmige Raum

ist bei diesem Ausführungsbeispiel nach oben hin zweckmäßig durch eine Platte abgedeckt.