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Patent Searching and Data


Title:
DISPENSING DEVICE FOR FILLER MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/004281
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dispensing device for dispensing filler material onto a surface to be filled, said device comprising a main frame and at least one conveying belt guided thereon for delivering the filler material to at least one output portion, wherein both in and against a direction of travel at least one distribution brush is arranged on the main frame behind the output portion for distributing the filler material on the surface to be filled.

Inventors:
OWEGESER JOHANN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/064976
Publication Date:
January 15, 2015
Filing Date:
July 11, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SMG SPORTPLATZMASCHB GMBH (DE)
International Classes:
E01C19/15; E01C19/20
Domestic Patent References:
WO2009053093A12009-04-30
Foreign References:
JPS6371204U1988-05-13
JPS6361406U1988-04-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PFISTER & PFISTER et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche :

1. Abgabevorrichtung (10, 10') für Verfullmaterial auf eine zu verfüllende Fläche, mit einem Grundgestell (11, 11') und wenigstens einem daran geführten Transportband (20) zum Zuführen des Verfüllmaterials an mindestens einen Abgabeabschnitt (21, 21'), dadurch gekennzeichnet, dass in und entgegen einer Fahrtrichtung hinter dem Abgabeabschnitt (21, 21') jeweils wenigstens eine an dem Grundgestell (11, 11') angeordnete Verteilbürste (30, 30') zum Verteilen des Verfüllmaterials auf der zu verfüllenden Fläche vorgesehen ist.

2. Abgabevorrichtung (10, 10') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in und entgegen der Fahrtrichtung vor dem Abgabeabschnitt (21, 21') jeweils wenigstens eine an dem Grundgestell (11, 11') angeordnete Aufrichtbürste (31, 31') zum Aufrichten von Fasern der zu verfüllenden Fläche vorgesehenen ist.

3. Abgabevorrichtung (10, 10') nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Abgabeabschnitt (21, 21') an einer Umlenkwalze (22, 22') des Transportbandes (20) ausgebildet ist.

4. Abgabevorrichtung (10, 10') nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an beidseitigen Umlenkwalzen (22, 22') des Transportbandes (20) ein jeweiliger Abgabeabschnitt (21, 21') ausgebildet ist.

5. Abgabevorrichtung (10, 10') nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Abgabeabschnitt (21, 21') ein Dosierungsmittel (32, 32') für das abzugebende Verfüllmaterial aufweist.

6. Abgabevorrichtung (10, 10') nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierungsmittel (32, 32') als ein jeweiliger Schieber ausgebildet ist, der mit dem Transportband (20) einen einstellbaren Abgabespalt bildet.

7. Abgabevorrichtung (10, 10') nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportband (20) zumindest teilweise eine Bodenfläche eines trichterförmigen Aufnahmebehälters (40) für das Verfüllmaterial bildet .

8. Abgabevorrichtung (10, 10') nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Leitblech (41, 41') zum Zuführen des Verfüllmaterials in Transportrichtung des Transportbandes (20) vorgesehen ist.

9. Abgabevorrichtung (10, 10') nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitblech (41, 41') giebelförmig geformt und oberhalb des Trans portban- des (20) angeordnet ist.

10. Abgabevorrichtung (10, 10') nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitblech (41, 41') ungefähr mittig zwischen zwei Umlenkwalzen (22, 22') des Transportbandes (20) angeordnet ist.

11. Abgabevorrichtung (10, 10') nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Transportbandes (20) ein Gitterrost (42) zum Filtern und/oder Auflockern des Verfüllmaterials angeordnet ist.

12. Abgabevorrichtung (10, 10') nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilbürsten (30, 30') rotatorisch, insbesondere um eine Hochachse oszillierend, antreibbar sind.

13. Abgabevorrichtung (10, 10') nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufrichtbürsten (31, 31') rotatorisch, insbesondere um eine Querachse oszillierend, antreibbar sind.

14. Abgabevorrichtung (10, 10') nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilbürsten (30, 30') und/oder Aufrichtbürsten (31, 31') höhenverstellbar an dem Grundgestell (11, 11') gelagert sind.

15. Abgabevorrichtung (10, 10') nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgestell (11, 11') wenigstens ein Fahrwerk (50, 50') zum Bewegen des Grundgestells (11, 11') über eine zu verfüllende Fläche hinweg aufweist.

16. Abgabevorrichtung (10, 10') nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Fahrwerk (50) einen Eigenantrieb aufweist.

17. Abgabevorrichtung (10, 10') nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgestell (11, 11') eine Zugvorrichtung (51) und/oder eine Anbauvorrichtung aufweist.

18. Abgabevorrichtung (10, 10') nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrichtung des Transportbandes (20) parallel oder antiparallel zur Bewegungsrichtung der Abgabevorrichtung (10, 10') ist. Abgabevorrichtung (10, 10') nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Transportbandes (20) einer Spurbreite des Fahrwerks, wenigstens aber 50%, 70% oder 90% der Spurbreite des Fahrwerks entspricht.

Description:
"Abgabevorrichtung für Verfullmaterial"

Die Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung für Verfullmaterial auf eine zu verfüllende Fläche, insbesondere von Sand für Kunstrasenflächen .

Insbesondere im Sportplatzbau ist Kunstrasen gefragter denn je, denn gute Spieleigenschaften, leichte Pflege und ständige Bespiel- barkeit sind wichtige Kriterien, die ein Kunstrasenplatz erfüllen kann. Ein solcher Kunstrasen besteht aus einem vielschichtigen System aus verschiedenen Bestandteilen. Die Basis bildet dabei gewöhnlich ein Unterbau aus Schotter oder Asphalt, auf welchen eine Dämpfungsschicht (oder elastische Tragschicht) aufgetragen wird. Diese sorgt dafür, dass ein optimaler Kraftabbau auf dem Kunstrasen stattfinden kann. Dieser Kraftabbau ist wichtig für die Gelenke der Spieler, da zu harte Kunstrasenflächen zu Gelenkproblemen führen können.

Auf dieser Dämpfungsschicht wird der Kunstrasen ausgerollt. Der untere Bereich des Kunstrasens wird üblicher Weise mit Quarzsand aufgefüllt, der obere mit Gummigranulat. Das Gummigranulat dient zum einen dem Rollverhalten eines Balls, zum anderen bietet es den Spielern aber auch einen Untergrund, der nachgibt und damit zumindest teilweise dem Naturrasen ähnelt. Dieses Nachgeben führt dazu, dass die (Noppen) schuhe der Spieler guten "Grip" d. h. eine stabile Verbindung zwischen Trittbereich & Schuh haben und bei Stürzen ein Teil der Energie abgefangen und in den Boden abgeleitet werden kann .

Derartige Rasenflächen erfordern nicht viele Pflegemaßnahmen. Diese wenigen sind dafür umso wichtiger, da sie die Lebensdauer des Kunstrasens um ein Vielfaches verlängern können. Wenn das Gummigranulat z.B. regelmäßig gebürstet und damit verteilt wird, wird eine schnelle Abnutzung der Kunstrasenfasern verhindert. Denn je voller der Kunstrasen verfüllt ist, desto weniger werden die Fasern "angegriffen" d. h. geschädigt oder in seiner Funktion eingeschränkt. Verfüllt wird der Kunstrasen üblicherweise mit Spezial- maschinen, die den Sand und das Gummigranulat verteilen und ein- bürsten können. Dieser Vorgang ist besonders wichtig, da er falsch ausgeführt - zu einer unebenen Spielfläche führt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abgabevorrichtung für Verfüllmaterial auf eine zu verfüllende Fläche, insbesondere von Sand für Kunstrasenflächen, zur Verfügung zu stellen, welche eine stets zuverlässige und insbesondere gleichmäßige Abgabe des Verfullmaterials sicherstellt und die zudem besonders einfach aufgebaut und leicht bedienbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Abgabevorrichtung für Verfüllmaterial auf eine zu verfüllende Fläche gelöst mit einem Grundgestell und wenigstens einem daran geführten Transportband zum Zuführen des Verfüllmaterials an mindestens einen Abgabeabschnitt .

Als Verfüllmaterial im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung zu verstehen ist jegliches zur Einbringung in einen Kunstrasen, geeignete Material. Bevorzugt handelt es sich hierbei natürlich um das oben genannte Gummi- oder Kunststoffgranulat . Sande, Kies oder Mischungen mit den Gummi- oder Kunststoffgranulaten sind gleichermaßen umfasst und verwendbar.

Ein wesentlicher Punkt der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung besteht dabei darin, dass durch das Transportband eine flächige Förderung des Verfüllmaterials erreicht und damit schon vor dessen Abgabe eine Klumpenbildung weitgehend ausgeschlossen wird. Dies insbesondere dann, wenn das Verfüllmaterial im nassen Zustand ausgebaut oder gewaschen worden war und noch feucht ist. Insgesamt wird damit dessen gute Verteilung auf der zu verfüllenden Fläche unterstützt .

In der Abgabevorrichtung ist es danach vorgesehen, dass in und entgegen einer Fahrtrichtung Fahrtrichtung hinter dem Abgabeabschnitt jeweils wenigstens eine an dem Grundgestell angeordnete Verteilbürste zum Verteilen des Verfüllmaterials auf der zu verfüllenden Fläche vorgesehen ist. Die flächige Verteilung des Verfüllmaterials über die zu verfüllende Fläche hinweg wird dadurch deutlich unterstützt, wobei gleichzeitig auch bei diesem Vorgang einer Klumpenbildung des Verfüllmaterials entgegengewirkt wird. Vorteil dieser Konfiguration ist, dass die Abgabevorrichtung unabhängig von der Fahrtrichtung dauerhaft Material, d. h. Verfüllma- terial ausbringen kann und ein Wenden, beispielsweise nach Bearbeitung einer Bahn, unterbleiben kann. Die Bearbeitungszeiten können damit wesentlich verringert werden. Auch ist die Bearbeitung wesentlich einfacher durchzuführen, da ein Wenden der Vorrichtung unterbleiben kann. Auch bei beschränktem Raumangebot erweist sich die Konfiguration von Vorteil, da die Notwendigkeit entfällt, Platz für den Wendevorgang einzuräumen.

In einer Weiterbildung der Abgabevorrichtung ist jeweils vorgesehen, dass in und entgegen der Fahrtrichtung vor dem Abgabeabschnitt wenigstens eine an dem Grundgestell angeordnete Aufrichtbürste zum Aufrichten von Fasern der zu verfüllenden Fläche vorgesehen ist. Damit wird eine flächige Einarbeitung des Verfüllmate- rials in die Fasern bzw. die Fläche hinein bewirkt, womit ein Aufliegen des Verfüllmaterials auf den unter Umständen flach an die zu verfüllende Fläche angedrückten Fasern ausgeschlossen wird. Auch dadurch wird eine bessere Verteilung des Verfüllmaterials über die zu verfüllende Fläche hinweg gewährleistet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abgabevorrichtung ist es vorgesehen, dass der mindestens eine Abgabeabschnitt an einer Umlenkwalze des Transportbandes ausgebildet ist. Der freie Fall des bereits durch das Transportband flächig ausgerichteten Verfüllmaterials lässt dieses sich noch einmal besser verteilen, so dass dessen gleichmäßige Aufbringung über die zu verfüllende Fläche sichergestellt ist. Gleichzeitig ist eine derartige Abgabe des Verfüllmaterials über eine Umlenkwalze des Transportbandes hinweg besonders einfach zu realisieren und erfordert insbesondere keine weiteren Teile zur Lenkung des Materialflusses. Eine solchermaßen einfach gestaltete Konstruktion ist neben ihrer hohen Zuverlässigkeit auch besonders wartungsfreundlich. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abgabevorrichtung ist es vorgesehen, dass an beidseitigen Umlenkwalzen des Transportbandes ein jeweiliger Abgabeabschnitt ausgebildet ist. Damit ist es grundsätzlich möglich, an beiden Umschlagpunkten eines Transportbandes und somit - durch ein vorwärts bzw. rückwärts laufendes Transportband - in zwei Fahrtrichtungen der Abgabevorrichtung das Verfullmaterial auf eine zu verfüllende Fläche aufzubringen. In der Folge lässt sich die erfindungsgemäße Abgabevorrichtung besonders einfach handhaben und darüber hinaus besonders effizient einsetzen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abgabevorrichtung ist es vorgesehen, dass der mindestens eine Abgabeabschnitt ein Dosierungsmittel für das abzugebende Verfüllmaterial aufweist. Ein solches Dosierungsmittel lässt dabei die flexibel einstellbare Abgabe von Verfüllmaterial pro Flächeneinheit zu, womit eine definierte Einbauhöhe des Verfüllmaterials exakt einhaltbar ist. Insgesamt kann dadurch nicht nur dessen gleichmäßige Verteilung über die zu verfüllende Fläche hinweg, sondern auch dessen gewünschte Füllhöhe sichergestellt werden. Insbesondere ist es dabei auch möglich, eine

Umlaufgeschwindigkeit des Transportbandes so auf eine Bewegungsgeschwindigkeit der Abgabevorrichtung abzustimmen, dass keine Füllhöhenschwankungen entstehen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abgabevorrichtung ist es dabei vorgesehen, dass das Dosierungsmittel als ein jeweiliger Schieber ausgebildet ist, der mit dem Transportband einen einstellbaren Abgabespalt bildet. Grundsätzlich ist es zwar auch möglich, unterschiedlich weit geöffnete Trichter oder ähnliches anzubringen, die entsprechend ausgewechselt eine jeweilige Mengenregulierung des Verfüllmaterials zulassen. Durch einen jeweiligen Schieber wird allerdings eine besonders einfache Konstruktion möglich, da wenige zusätzliche Teile benötigt werden, um völlig unterschiedliche Mengenabgaben unter alleiniger Verstellung eines einzigen Bauteils zu ermöglichen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abgabevorrichtung ist es vorgesehen, dass das Transportband zumindest teilweise eine Bodenfläche eines trichterförmigen Aufnahmebehälters für das Verfüllmaterial bildet. Damit entfällt auch hier ein weiteres Bauteil, was die gesamte Konstruktion einfacher und zudem leichter macht. Darüber hinaus wird sichergestellt, dass das Transportband stets zuverlässig mit Verfüllmaterial beschickt wird, so dass keine Fülllücken an der zu verfüllenden Fläche entstehen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abgabevorrichtung ist es vorgesehen, dass wenigstens ein Leitblech zum Zuführen des Verfüllmaterials in Transportrichtung des Transportbandes vorgesehen ist. Damit wird die stetige Beschickung des Transportbandes mit Verfüllmaterial ebenfalls erhöht, womit auch bei potentiell geringer Beladung des Aufnahmebehälters eine gleichmäßige Ver- füllung der zu verfüllenden Fläche sichergestellt ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abgabevorrichtung ist es dabei vorgesehen, dass das Leitblech giebelförmig geformt und oberhalb des Transportbandes angeordnet ist. Ein solches Leitblech stellt eine besonders einfache Konstruktion dar, da nur ein einziges Leitblech zum Zuführen des Verfüllmaterials bei Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Abgabevorrichtung erforderlich ist .

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abgabevorrichtung ist es zudem vorgesehen, dass das Leitblech ungefähr mittig zwischen zwei Umlenkwalzen des Transportbandes angeordnet ist. Damit wird insbesondere eine mengengleiche Zuführung von Verfüllmaterial bei Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Abgabevorrichtung über die zu verfüllende Fläche hinweg gewährleistet, wodurch eine zuverlässig gleichmäßige Verfüllung der zu verfüllenden Fläche sichergestellt ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abgabevorrichtung ist es vorgesehen, dass oberhalb des Transportbandes ein Gitterrost zum Filtern und/oder Auflockern des Verfüllmaterials angeordnet ist. Zu den bereits vorstehend beschriebenen Maßnahmen, die einer Klumpenbildung des Verfüllmaterials entgegenwirken, leistet dabei der Gitterrost - insbesondere mit je nach Bedarf anpassbarer Gitterweite - bereits beim Befüllen des Aufnahmebehälters und/oder des Transportbandes einen Beitrag zum Entklumpen des Verfüllmaterials und zu dessen Säuberung.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung ist es vorgesehen, dass die Verteilbürsten rotatorisch, insbesondere um eine Hochachse oszillierend, antreibbar sind. Durch diese angetriebene Bewegung wird dabei eine besonders gleichmäßige Verteilung des Verfüllmaterials und dessen besonders gute Einarbeitung in die zu verfüllende Fläche bewirkt. Gerade eine um die Hochachse

oszillierende Bewegung der Verteilbürsten hat sich dabei als besonders effizient herausgestellt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abgabevorrichtung ist es vorgesehen, dass auch die Aufrichtbürsten rotatorisch, dabei insbesondere um eine Querachse oszillierend, antreibbar sind. Damit ist eine besonders gute flächige Einarbeitung des Verfüllmaterials in die Fasern und in der Folge eine noch bessere Verteilung des Verfüllmaterials über die zu verfüllende Fläche hinweg sichergestellt. Gerade eine oszillierende Bewegung der Aufrichtbürsten sorgt dabei dafür, dass z.B. in allen Richtungen flach gedrückte Fasern zuverlässig wieder aufgestellt werden, und das Verfüllmaterial damit nie auf den Fasern selbst, sondern immer zwischen diesen zu liegen kommt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abgabevorrichtung ist es dabei vorgesehen, dass die Verteilbürsten und/oder Aufrichtbürsten höhenverstellbar an dem Grundgestell gelagert sind. Dadurch lassen sich insbesondere unterschiedlichste Kunstrasenflächen und/oder Verfüllmaterialien und/oder Verfüllmengen mit ein und derselben Abgabevorrichtung be- bzw. verarbeiten. In der Folge ist eine solche Abgabevorrichtung besonders flexibel einsetzbar, ohne dabei an Zuverlässigkeit und einfacher Handhabbarkeit Einschränkungen zu erfahren.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abgabevorrichtung ist es vorgesehen, dass das Grundgestell wenigstens ein Fahrwerk zu dessen Bewegung über eine zu verfüllende Fläche hinweg aufweist. Grundsätzlich kann das Grundgestell zwar auch als mitbewegtes Teil, zum Beispiel auf einem Fahrzeug, ausgestaltet sein. Weist es allerdings ein eigenes Fahrwerk auf, so kann es auf besonders einfache Art und Weise bewegt werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abgabevorrichtung ist es dabei vorgesehen, dass das wenigstens eine Fahrwerk einen Eigenantrieb aufweist. Natürlich kann die erfindungsgemäße Abgabevorrichtung auch per Hand bewegbar sein, mit einem entsprechenden Eigenantrieb ist sie aber in jedem Fall besonders einfach nutzbar und dazu noch unabhängig von dem mitgeführten Gewicht des Verfüllmaterials besonders einfach bedienbar.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abgabevorrichtung ist es zudem vorgesehen, dass das Grundgestell eine Zugvorrichtung und/oder eine Anbauvorrichtung aufweist, so dass es von einem Fahrzeug gezogen bzw. an diesem transportiert werden kann. Damit ist eine gewichtsreduzierte Auslegung der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung möglich, welche selbst bei hoher Beladung mit Verfüllmaterial die zu verfüllende Fläche nicht schädigt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abgabevorrichtung ist es darüber hinaus vorgesehen, dass die Förderrichtung des Transportbandes parallel oder antiparallel zur Bewegungsrichtung der Abgabevorrichtung ist. Dadurch lässt sich das Verfüllmaterial sowohl bei Bewegung der Abgabevorrichtung in Vorwärts- wie auch in Rückwärtsrichtung wahlweise einem gewünschten Abgabeabschnitt des Transportbandes zuführen, womit auch im Wendepunkt einer Bearbeitungsbahn eine über die Länge der Abgabevorrichtung hinweg gleichmäßige Verfüllung der zu verfüllenden Fläche gewährleistet ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Abgabevorrichtung ist es schließlich vorgesehen, dass die Breite des Transportbandes einer Spurbreite des Fahrwerks, wenigstens aber 50%, 70% oder 90% der Spurbreite des Fahrwerks entspricht. Damit ist eine besonders effiziente Abgabe des Verfüllmaterials sichergestellt, da über eine Bearbeitungsbahn hinweg eine besonders große Fläche verfüllt werden kann. Insbesondere ist aber zudem auch ein weniger häufiges Wenden der Abgabevorrichtung an den Rändern der zu verfüllenden Fläche notwendig, womit diese besonders einfach zu handhaben ist.

In Anbetracht der vorstehend genannten Vorteile der Abgabevorrichtung soll diese bevorzugt zum Verfüllen von Kunstrasenflächen mit Sand und/oder Granulat eingesetzt werden.

In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung insbesondere in zwei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.

Fig. 1 eine längs geschnittene seitliche

Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung, und Fig. 2 eine seitliche Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung .

In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Elemente jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden daher, sofern nicht zweckmäßig, nicht erneut beschrieben. Fig. 1 zeigt eine längs geschnittene seitliche Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung 10 für Ver- füllmaterial auf eine zu verfüllende Fläche, insbesondere von Sand für Kunstrasenflächen, die mit einem Grundgestell 11 und einem daran geführten Transportband 20 zum Zuführen des Verfüllmaterials an zwei Abgabeabschnitte 21, 21' ausgestattet ist. Die besagten Abgabeabschnitte 21, 21' sind an einer linken bzw. rechten Umlenkwalze 22, 22' ausgebildet, an denen das Verfüllmaterial je nach Fahrtrichtung der Abgabevorrichtung 10 entweder links oder rechts frei nach unten auf die

zu verfüllende Fläche fällt. Jeweils in der Nähe der Umlenkwalzen 22, 22' angebrachte Dosierungsmittel 32, 32', die in diesem Ausführungsbeispiel als verstellbare Schieber ausgebildet sind, bilden mit dem Transportband 20 einen entsprechenden Spalt, der eine Mengenregulierung des abgegebenen Verfüllmaterials zulässt. Das Verfüllmaterial wie zum Beispiel Sand und/oder Granulat wird dabei über einen Gitterrost 42 einem trichterförmigen Aufnahmebehälter 40 zugeführt und darin bevorratet, wobei sich erste Verklumpungen des möglicherweise noch durch einen Waschvorgang feuchten Verfüll - materials auflösen. Dem Transportband 20 wird das Verfüllmaterial über V-förmig aneinander anschließende Leitbleche 41, 41' in der jeweils gewählten Transportrichtung zugeführt.

Wird die hier dargestellte Abgabevorrichtung z.B. mittels einer Zugvorrichtung 51 über ihre Fahrwerke 50, 50' nach links bewegt, ist der linke Abgabeabschnitt 21 aktiv, das heißt, das Verfüllma- terial gleitet entlang des Leitblechs 41 auf das Transportband 20, wo es flächig ausgerichtet wird. Es fällt dann frei über die Umlenkwalze 22 nach unten, wo es in Fahrtrichtung vor zwei hintereinander angeordneten Verteilbürsten 30, 30' zu liegen kommt, die es in der Folge noch einmal über die zu verfüllende Fläche hinweg verteilen. Die Verteilbürsten 30, 30' üben dabei eine um eine Hochachse rotierende, insbesondere oszillierende Drehbewegung aus, die eine besonders effiziente Verteilung des Verfüllmaterials sicherstellt. In der Summe wird dadurch über den Gitterrost 42, das Transportband 20, den Abgabeabschnitt 21 und die Verteilbürsten 30, 30' eine hochgradig gleichmäßige und zudem über das Dosierungsmittel 32 füllhöhenregulierbare Verteilung des Verfüllmateri - als auf der zu verfüllenden Fläche sichergestellt. Dies gilt in nicht anderer Weise für eine Fahrtrichtung der Abgabevorrichtung 10 nach rechts, bei welcher der Abgabeabschnitt 21' aktiv ist, das heißt, das Verfüllmaterial über das Leitblech 41' und das Transportband 20 einem Spalt zwischen dem Dosierungsmittel 32'

und dem Transportband 20 zugeführt wird, hinter dem es über die Umlenkwalze 22' nach unten fällt. Dabei bewegt sich das Transportband 20 bei Fahrtrichtung der Abgabevorrichtung 10 nach links im Gegenuhrzeigersinn und bei Fahrtrichtung der Abgabevorrichtung 10 nach rechts im Uhrzeigersinn.

Zur Bearbeitung unterschiedlicher zu verfüllender Flächen, insbesondere von Kunstrasenflächen mit unterschiedlichen Florhöhen, Verfüllmaterialien und/oder Verfüllmengen, kann die Höhe der Verteilbürsten 30, 30' über einen entsprechenden Verstellmechanismus am Grundgestell 11 höhenverstellbar ausgelegt sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel soll dabei die Energieversorgung für die Umlenkwalzen 22, 22' und die Verteilbürsten 30, 30' von einem Zugfahrzeug aus erfolgen, um entsprechend schwere Energieträger an der Abgabevorrichtung 10 selbst einzusparen. Dadurch lässt sich die Menge des mitgeführten Verfüllmaterials deutlich steigern, wo- bei das Fahrwerk 50, 50' so ausgelegt ist, dass eine höchstmögliche Manövrierbarkeit dieser Menge an Verfüllmaterial in beiden Fahrtrichtungen besonders leicht möglich ist.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung 10' für Verfüllmaterial auf eine zu verfüllende Fläche, die im Unterschied zu der vorstehend beschriebenen Ausführungsform den jeweiligen Verteilbürsten 30, 30' in der entsprechenden Fahrtrichtung vorgelagerte Aufrichtebürsten 31, 31' aufweist. Diese werden um eine Querachse zur jeweiligen Fahrtrichtung der Abgabevorrichtung 10' rotierend, insbesondere oszillierend, angetrieben. Dadurch wird zum Beispiel ein Flor eines Kunstrasens zuverlässig aufgerichtet, bevor das Ver- füllmaterial zum Beispiel bei Fahrtrichtung der Abgabevorrichtung 10 nach links, über den Abgabeabschnitt 21 auf die zu verfüllende Fläche zwischen der Aufrichtbürste 31 und der Verteilbürste 30 fällt. Bei einer Fahrtrichtung der Abgabevorrichtung 10 nach rechts ist dabei wie bereits

bei der ersten Ausführungsform der Erfindung beschrieben, der Abgabeabschnitt 21' aktiv, bei dem das Verfüllmaterial zwischen der Aufrichtbürste 31' und der Verteilbürste 30' zu liegen kommt. Auch die Aufrichtbürste 31' führt dabei eine entsprechend rotatorisch angetriebene, insbesondere oszillatorische Bewegung um eine Querachse zur Fahrtrichtung der Abgabevorrichtung 10 aus.

Im weiteren Unterschied zur ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung 10 zeigt die hier dargestellte Ausführungsform einer Abgabevorrichtung 10' auch noch eine Höhenver- stellvorrichtung 33, über welche die Verteilbürsten 30, 30' und die Aufrichtbürsten 31, 31' an dem Grundgestell 11' vertikal verstellbar sind, um unterschiedliche zu verfüllende Flächen, Ver- füllmaterialien und/oder Verfüllmengen be- bzw. verarbeiten zu können. Zum Transport und zur Zuführung des Verfüllmaterials zu dem Transportband 20 weist die Abgabevorrichtung 10' wiederum ei- nen trichterförmigen Aufnahmebehälter 40 auf, in dem dieses Ver- füllmaterial aufgenommen wird. Auch bei dieser Abgabevorrichtung 10' bilden links- und rechtsseitig des trichterförmigen Aufnahmebehälters 40 angebrachte Dosierungsmittel 32, 32' zusammen mit dem Transportband 20 einen entsprechenden Spalt, über den abhängig von den als Schiebern ausgebildeten Dosierungsmitteln 32, 32' eine gewünschte Abgabemenge des Verfüllmaterials einstellbar ist. Ansonsten ist die hier gezeigte Abgabevorrichtung 10' ebenfalls mit einem Fahrwerk 50, 50' und einer Zugvorrichtung 51 ausgestattet, über welche diese in beiden Fahrtrichtungen leicht manövrierbar ist .

Grundsätzlich können beide der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen allerdings auch über einen eigenen Antrieb verfügen und/oder mit einem Grundgestell 11, 11' ausgestattet sein, welches deren Anbau oder deren Mitführen an einem Fahrzeug erlaubt. Bei entsprechenden Wendigkeitsanforderungen an die Abgabevorrichtungen 10, 10' kann es allerdings auch sinnvoll sein, diese handbetreibbar zu gestalten. Dabei kann eine entsprechende Energieversorgung für den Betrieb der Umlenkwalzen 22, 22', der Verteilbürsten 30, 30' und/oder der Aufrichtbürsten 31, 31' vorgesehen sein oder diese können - z.B. bei kleineren Abgabevorrichtungen - auch mechanisch mit einem Fahrwerk der Abgabevorrichtung gekoppelt sein.

Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.

Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes der Technik, ergeben, dass das eine oderandere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist. Auch eine solche Unterkombina- tion ist von der Offenbarung dieser Anmeldung abgedeckt. Es ist weiter zu beachten, dass die in den verschiedenen Aus- füh- rungsformen beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten der Erfindung beliebig untereinander- kombinierbar sind. Dabei sind einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar. Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.

Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten RückbeZiehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Haupt- anspru- ches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmaleder rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.

Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merk

malen umfassen, können jederzeit als von erfindungswesentlicher Bedeutung zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den oder die unabhängigen Anspruch/Ansprüche übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mitanderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.