Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DISPLAY CASSETTE FOR AN INTERCHANGEABLE INFORMATION CARRIER WITH A CARRIER HOUSING WHICH CAN BE CLOSED BY AT LEAST ONE HINGED LID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/018113
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a display cassette for an interchangeable information carrier with a carrier housing containing at least one partially transparent hinged lid which can swing open and an integrated compartment receiving an information carrier. The individual hinged lid can be lifted and swung shut and removed from the carrier housing. Said lid has an inspection glass to which side walls, with the exception of the upper front edge, are joined at least partially on three edges. When the display cassette is closed, the lid or at least sections thereof is encased in the area where both edges of its inspection glass run parallel to its pivotal axis, so that it is propped up at least partially with its upper front edge or another part of the front area against the carrier housing by means of an spring mechanism located between the lid and the housing. The travel of the spring is greater than the closing travel of the lid in the direction of support. Because of such a design the cassette is easy to handle and robust.

Inventors:
WESTERMANN GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/002483
Publication Date:
April 30, 1998
Filing Date:
October 23, 1997
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WESTERMANN GERHARD (DE)
International Classes:
G09F3/20; (IPC1-7): G09F3/20
Foreign References:
DE4326173A11995-02-16
EP0158273A21985-10-16
EP0163913A21985-12-11
DE8519139U11985-08-14
DE3108058A11982-09-16
Attorney, Agent or Firm:
Z�rn, Edgar (Gaggenau, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Anzeigekassette für auswechselbare Informationsträger mit ei nem Trägergehäuse in dem mindestens ein durch eine Schwenk bewegung offenbarer, wenigstens teilweise transparenter Klapp deckel mit zumindest einem integrierten Fach zur Aufnahme eines Informationsträgers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Trägergehäuse (10) herausnehmbare, über eine Schwenkund Hubbewegung verschließbare Klappdeckel (20,21) eine Sichtscheibe (23) aufweist, an die sich mit Ausnahme ei ner Vorderkante (24) bei drei Kanten zumindest in Teilberei chen Seitenwände (31,32,41) anschließen, daß der Klappdeckel (20,21) bei geschlossener Anzeigekassette im Bereich seiner beiden parallel zur Schwenkachse des Klapp deckels (20,21) verlaufenden Sichtscheibenkanten (24,25), wenigstens abschnittsweise umgriffen wird, wobei er sich mit Hilfe eines zwischen diesem (20,21) und dem Bereich des Trä gergehäuses (10)in dessen Nähe sich der jeweilige Bo den (41) eines Klappdeckels (20,21) befindetangeordneten Federmechanismus (42) zumindest bereichsweise mit der nicht dem Federmechanismus (42) benachbarten Sichtscheibenkante (24) oder einem anderen vorderen Teilbereich gegen das Trägerge häuse (10) abstützt und daß der Federweg des Federmechanismus (42) größer ist als der Schließhub des Klappdeckels (20,21) in Abstützrichtung.
2. Anzeigekassette gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federmechanismus aus mindestens zwei Biegefedern (42) be steht, wobei die Biegefedern (42) in der zur Schwenkachse des Klappdeckels (20,21) parallelen Seitenwand (41) angeordnet sind.
3. Anzeigekassette gemäß der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Biegefedern (42) aus der den Boden des Klapp deckels (20,21) bildenden Seitenwand (41) unter einem Winkel von 1530° gegenüber der Schwenkachse des Klappdeckels (20,21) herauskragen, wobei die freien Enden jeweils nach außen gerich tet sind.
4. Anzeigekassette gemäß der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die einzelne Biegefeder (42) am Klappdeckel (20, 21) angeformt ist und aus einem aus zwei Schenkeln (43,44) ge bildeten Winkel besteht, wobei der kürzere Schenkel (43) an der Seitenwand (41) angeordnet und in deren Ebene ausgerichtet ist.
5. Anzeigekassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (31,32,41) des Klappdeckels (20,21) senkrecht zu dessen Sichtscheibe (23) angeordnet sind.
6. Anzeigekassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (31,32,41) des Klappdeckels (20,21) zumindest bereichsweise mit Querstegen (34) versehen sind und die seitliche Begrenzung oder Teilbegrenzung mindestens eines Faches bilden.
Description:
Anzeigekassette für auswechselbare Informationsträger mit einem mittels zumindest einem Klappdeckel verschließbaren Trägergehäuse Beschreibung : Die Erfindung betrifft eine Anzeigekassette für auswechselbare Informationsträger mit einem Trägergehäuse in dem mindestens ein durch eine Schwenkbewegung öffenbarer, wenigstens teilweise transparenter Klappdeckel mit zumindest einem integrierten Fach zur Aufnahme eines Informationsträgers angeordnet ist.

Eine derartige Anzeigekassette ist aus der EP 0 383 042 be- kannt. Die dortige Anzeigekassette besteht im wesentlichen aus einem Grundkörper, einem Klappdeckel und einer Verschlußkas- sette. Der über den Grundkörper klappbare Klappdeckel sitzt ge- lenkig gelagert am Grundkörper. Die Schwenkachse des Klapp- deckels liegt im unteren Bereich des Grundkörpers. Im Grundkör- per sind dort mehrere Fächer zur Aufnahme von Teilinformations- trägern angeordnet. Oberhalb dieser Fächer ist im Klappdeckel ein Fach für einen weiteren Teilinformationsträger angeordnet.

Das Fach, einschließlich des darin aufgenommenen Informations- trägers liegt oberhalb und vor den Teilinformationsträgern der Fächer des Grundkörpers. Über den oberen Bereich der geschlosse- nen Anzeigekassette wird nach dem Beschicken oder Austauschen der Teilinformationsträger die Verschlußkassette über die Kombi- nation aus Grundkörper und Klappdeckel gestülpt. Die Verschluß- kassette verriegelt die Anzeigekassette.

Eine derartige Kassette hat mehrere Nachteile. Zum einen ist die Handhabung der Anzeigekassette umständlich und aufwendig. So müssen zum Austausch von Teilinformationsträgern immer minde- stens zwei Teile bewegt werden. Die Verschlußkassette muß abge- nommen und der Klappdeckel vorgeklappt werden. Beim Vorklappen kann der Klappdeckel voll aufklappen, wodurch der Informations- träger unmittelbar herausfallen kann. Zum anderen liegen nicht alle Informationsträger in einer Ebene hinter der Sichtscheibe, was u. a. auch die Lesbarkeit durch ungünstige Schattenbildung oder Verrutschen des vorderen Informationsträgers bewirken kann.

Des weiteren besteht durch die große Angriffsfläche der Ver- schlußkassette immer die Gefahr, daß durch Personen-oder Waren- kontakt diese nach oben abgeschoben wird und sich hierbei die Anzeigekassette öffnet.

Ferner ist aus der DE 72 22 056 U1 eine Anzeigetafel bekannt, in der seitlich einschiebbare Schilder an separaten Kassetten angeordnet sind. Die Schilder sitzen in Führungsschienen an den Außenwänden der einzelnen Kassetten. Sie werden durch montier- bare Seitenschienen vor einem seitlichen Herausfallen geschützt.

Die Kassetten selbst werden zum Auswechseln der Schilder in ei- ner Hub-und Schwenkbewegung entnommen und wieder eingesetzt.

Diese Anzeigetafel hat einen komplizierten Aufbau und erfordert für das Auswechseln der Schilder mehrere Arbeitsgänge.

Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Anzeigekas- sette zu schaffen, die bei einfacher und unkomplizierter Hand- habung einen schnellen und sicheren Wechsel von Teilinforma- tionsträgern erlaubt. Gleichzeitig soll die Anzeigekassette ro- bust sein. Außerdem soll konstruktionsbedingt ein unbeabsichtig- tes Öffnen durch Fremdeinwirkung verhindert werden. Des weiteren sollen die aus dem Bereich des Standes der Technik bekannten Nachteile weitgehend vermieden werden.

Die Erfindung wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.

Der einzelne aus dem Trägergehäuse herausnehmbare, über eine Schwenk-und Hubbewegung verschließbare Klappdeckel weist eine Sichtscheibe auf, an die sich mit Ausnahme der oberen Vorder- kante bei drei Kanten zumindest in Teilbereichen Seitenwände an- schließen. Der Klappdeckel wird bei geschlossener Anzeigekas- sette im Bereich seiner beiden parallel zu seiner Schwenkachse verlaufenden Sichtscheibenkanten wenigstens abschnittsweise um- griffen, wobei er sich mit Hilfe eines zwischen ihm und dem Be- reich des Trägergehäuses-in dessen Nähe sich der jeweilige Bo- den eines Klappdeckels befindet-angeordneten Federmechanismus zumindest bereichsweise mit der nicht dem Federmechanismus be- nachbarten Sichtscheibenkante oder einem anderen vorderen Teil- bereich gegen das Trägergehäuse abstützt. Hierbei ist der Feder- weg des Federmechanismus größer als der Schließhub des Klapp- deckels in Abstützrichtung.

Diese Konstruktion ermöglicht eine einfach zu handhabende, robu- ste Anzeigekassette. Die Klappdeckel sitzen bei einer geschlos- senen Anzeigekassette komplett im schützenden Trägergehäuse. Der Federmechanismus und die Führungsteile, in denen die Klappdeckel eingesetzt werden, befinden sich verdeckt im Trägergehäuse. Auf diese Weise kann die Anzeigekassette die üblichen mechanischen Stöße in alle Richtungen unbeschadet verkraften. Auch eine her- abfallende Anzeigekassette öffnet sich beim Aufschlag auf den Boden nicht.

Da sich die Klappdeckelseitenwände, und bei Deckeln mit mehreren Fächern, auch die Trennstege am Trägergehäuse abstützen, sind diese Anzeigekassetten auch trittfest, so daß eine herabgefal- lene Kassette durch versehentliches Drauftreten nicht zu Bruch geht.

Das empfindlichste Teil der Anzeigekassette ist der Federmecha- nismus, der die Klappdeckel durch die entsprechenden Umgriffe des Trägergehäuses schiebt bzw. dort fixiert. Der Federmechanis- mus kann verschiedenartig gestaltet sein. Beispielsweise kann er aus einem elastischen, komprimierbaren Gummischlauch, einer Gum-

mischnur, einem elastischen Kunststoffröhrchen, Kunststoff- blattfedern, mehreren Gummikügelchen, oder vergleichbaren Feder- elementen bestehen. Die Federelemente können entweder lose im Trägergehäuse liegen oder an diesem bzw. dem entsprechenden Klappdeckel befestigt oder angeformt sein.

In einem Ausführungsbeispiel besteht der Federmechanismus aus mindestens zwei Biegefedern, die im jeweiligen Klappdeckel ange- ordnet sind. Sie sitzen dort an dem zur Schwenkachse des Klapp- deckels parallelen Boden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung ei- ner schematisch dargestellten Ausführungsform : Figur 1 : Anzeigekassette, geschlossen und geöffnet dargestellt ; Figur 2 : perspektivisch von vorn dargestelltes Trägergehäuse ; Figur 3 : perspektivisch von vorn dargestellte Klappdeckel ; Figur 4 : perspektivische Rückansicht der Klappdeckel ; Figur 5 : Schnitt quer durch die Anzeigekassette im Bereich eines Teils des Federmechanismus und Figur 6 : perspektivische Unteransicht eines Klappdeckels.

Figur 1 zeigt eine Anzeigekassette, bei der in einem Trägerge- häuse (10) zwei übereinander angeordnete Klappdeckel (20,21) mit integrierten Fächern angeordnet sind. Im rechten Teil der

Figur 1 sind die Klappdeckel (20,21) aufgeklappt dargestellt.

Bei dem gezeigten Öffnungswinkel lassen sich die Klapp- deckel (20,21) durch Herausziehen in Öffnungsrichtung aus dem Trägergehäuse (10) herausnehmen. Der obere Klappdeckel (20) ist beispielsweise ein einziges Fach, in dem als Informationsträger eine Karte (1) mit einer aufgetragenen Warenbezeichnung einge- legt ist. Der untere Klappdeckel (21) beinhaltet hier sechs gleichgroße Fächer, die als Teilinformationsträger einzelne Le- porellos (2) enthalten. Die Leporellos (2) können beispielsweise zum einen je eine Stelle eines Gesamt-oder Teilpreises und zum anderen produkt-und/oder verpackungsgebundene Kurzinformationen wiedergeben.

In Figur 2 ist das Trägergehäuse (10) mit einer noch zu montie- renden Frontleiste (19) dargestellt. Das Trägergehäuse (10) hat eine flache Rückwand (11) an der beidseitig die Seitenwände (12, 13) zumindest annähernd rechtwinklig anschließen. Oben und unten geht die Rückwand (11) in umgrifförmige Seitenwände (15,16) über. Diese Seitenwände (15,16) haben eine halbzylindrische Au- ßenkontur. Sie gehen beispielsweise nahtlos ohne Übergang aus der Rückwand (11) hervor. Zusammen mit den Seitenwänden (15,16) bildet das Trägergehäuse (10) einen weitgehend c-förmigen Quer- schnitt, wie u. a. auch im Schnitt der Figur 5 deutlich zu erken- nen ist.

Ungefähr in der Mitte der Vorderseite der Rückwand (11) sind zwei durchgehende, parallele Stege (17) übereinander angeordnet.

In einem Spalt (18) zwischen den Stegen (17) wird die Frontlei- ste (19) über dem Steg ihres t-förmigen Querschnitts eingesteckt und ggf. dort verklebt. Die Stege (17) teilen in Kombination mit der Frontleiste (19) das Trägergehäuse (10) in einen oberen und unteren Bereich. Jeder Bereich bildet für sich eine separate Aufnahme für einen Klappdeckel (20,21), wobei jeweils zumindest

dessen untere Zone kanal-oder rinnenförmig ausgebildet ist. In Figur 5 ist in der Ausschnittsvergrößerung die kanalförmige Aus- bildung des oberen Bereiches erkennbar.

Selbstverständlich kann die Frontleiste (19) auch an dem Träger- gehäuse (10) angeformt sein.

Jede Seitenwand (12,13) des Trägergehäuses (10) hat an ihren freien Kanten pro Klappdeckel (20,21) eine kreisabschnittför- mige Ausnehmung (14). Die Ausnehmung (14) liegt pro Klappdeckel- bereich jeweils ca. in halber Höhe. Die Tiefe der Ausneh- mung (14) entspricht ungefähr der halben Tiefe bzw. der halben Dicke der Anzeigekassette.

In den Figuren 3,4 und 6 sind die Klappdeckel in mehreren An- sichten dargestellt. Die Vorderseite des einzelnen Klapp- deckels (20,21) bildet die sog. Sichtscheibe (23). Sie ist hier vollständig transparent. Gegebenenfalls kann sie beispielsweise durch Einfärbung, Beschichtung, Bedrucken oder dergleichen un- durchsichtig sein. Die Sichtscheibe (23) ist mit Ausnahme der jeweils oberen Vorderkante mit Seitenwänden (31,32) ausgestat- tet. Jede vertikal angeordnete Seitenwand (31,32) trägt ein Griffteil (33). Das einzelne Griffteil (33) paßt bei einer mon- tierten und geschlossenen Anzeigekassette in die entsprechende Ausnehmung (14) im Trägergehäuse (10). Zwischen dem Trägerge- häuse (10) und dem Griffteil (33) ist ein ca. 1 mm breiter Spalt vorhanden, vgl. Figur 1, linke Darstellung.

An jeder Seitenwand (31,32) ist parallel zur Sichtscheibe (23) ein Quersteg (34) angeordnet, der zum Umgreifen der einzelnen Teilinformationsträger (1, 2) dient. Bei dem Klappdeckel (20) fixieren die beiden Querstege (34) die Karte (1) aus Figur 1 normal zur Sichtscheibe (23). Beim Einsetzen des mit der

Karte (1) bestückten Klappdeckels (20) wird durch die Quer- stege (34) verhindert, daß die Karte (1) beim Schließen des Klappdeckels (20) zwischen einer der Seitenwände (31,32) und dem Trägergehäuse (10) verklemmt wird, was das ordnungsgemäße Schließen erschwert oder verhindert.

Der Klappdeckel (21) weist zwischen den Seitenwänden (31,32) fünf parallele Trennstege (36) auf, so daß sechs Fächer zur Auf- nahme von Teilinformationsträgern (2) entstehen. Jeder Trenn- steg (36) hat jeweils einen Quersteg (37) der auf beiden Seiten je einen Umgriff bildend ca. 1 mm über den Trennsteg (36) über- steht. An den Umgriffen stützen sich die Leporellos (2) gegen die Sichtscheibe (23) ab.

Jeder Klappdeckel (20,21,) hat einen Boden (41), der jeweils an die Seitenwände (31,32) und die Sichtscheibe (23) anschießt. Im einzelnen Boden (41) sind hier je zwei biegeelastische, blatt- federartige Elemente (42) integriert, vgl. Figuren 5 und 6.

Diese Biegefedern (42), die in der Nähe der Seitenwände (31,32) angeordnet sind, ragen im unbelasteten Zustand unter einem Win- kel von ca. 25° aus dem Boden nach unten und außen gerichtet heraus. Eine Biegefeder (42) hat der Länge nach die Form eines aus zwei Schenkeln (43) und (44) bestehenden Winkels, wobei ein Schenkel (43), der zugleich kürzer als der andere ist, annähernd parallel zum Boden (41) verläuft. Beide Schenkel (43,44) schließen im unbelasteten Zustand hier einen 155°-Winkel ein.

Die Knickstelle zwischen den Schenkeln (43,44) ist bogenförmig ausgebildet. Die Biegefeder (42) hat über ihre gesamte Länge einen annähernd gleichbleibenden rechteckigen Querschnitt. Es ist auch möglich, zur Veränderung der Federrate der Biege- federn (42) diese über wenigstens einen Teil ihrer Länge mit veränderlichem Querschnitt auszubilden. Beispielsweise könnte sich der Querschnitt zum freien Ende hin verjüngen.

Die Biegefeder (42) hat gegenüber den sie umgebenden Boden (41) einen Spielraum von mehreren Zehntelmillimetern. Dadurch kann sie sich beim Einfedern auch geringfügig verdrehen ohne am Bo- den (41) zu streifen oder zu verkanten.

Bei geschlossener Anzeigekassette stützen sich die Biege- federn (42) des oberen Klappdeckels (20) an dem oberen Steg (17) ab, während sich die Biegefedern (42) des unteren Klapp- deckels (21) am inneren, hier ebenen Innenboden der unteren Sei- tenwand (16) abstützen.

Jeder Klappdeckel (20,21) ist am oberen und unteren Rand-also im Bereich der horizontalen Sichtscheibenkanten (24,25) der Sichtscheibe (23) stufenförmig gestaltet. Im Bereich der dort gebildeten beiden Stufen (26,27) ist die Wandstärke des Klapp- deckels (20,21) kleiner als im Sichtscheibenbereich. Die Stu- fen (26,27) haben eine Tiefe, die ungefähr der Materialstärke der den Klappdeckel (20,21,) umgreifenden Bereiche der horizon- talen Seitenwände (15,16) des Trägergehäuses (10) bzw. der Wandstärke des Quersteges der Frontleiste (19) entsprechen. We- gen dieser Gestaltung liegen bei geschlossener Anzeigekassette die Sichtscheiben (23) der Klappdeckel (20,21) und die Vorder- front des Trägergehäuses (10) annähernd in einer Ebene.

Die Höhe der unteren Stufe (27) ist größer als die Höhe der oben liegenden Stufe (26) und größer als der Schließhub des einzelnen Klappdeckels (20,21,). Die Gesamthöhe eines Klappdeckels (20, 21,) ist größer als der lichte Abstand zwischen der Unterkante der oberen Seitenwand (15) und der Oberkante der Frontlei- ste (19) bzw. der lichte Abstand zwischen der Unterkante der Frontleiste (19) und der Oberkante der unteren Seitenwand (16).

Da jeder Klappdeckel (20,21) bei geschlossener Anzeigekassette mit Ausnahme der Griffteile (33) seitlich umschlossen wird, kann der Klappdeckel (20,21) nur über eine kombinierte Schwenk- Schubbewegung geschlossen und geöffnet werden.

Eine leere und geschlossene Anzeigekassette wird zum Beladen mit Teilinformationsträgern (1, 2) dadurch geöffnet, daß beispiels- weise der zu öffnende Klappdeckel (20) an seinen beiden Griff- teilen (33) nach unten geschoben wird. Beim oberen Klapp- deckel (20) ist die Verschiebebewegung beendet, wenn die untere Stufe (27) vollständig durch die Frontleiste (19) verdeckt ist.

In diesem Fall liegt die Sichtscheibe (23) annähernd bündig an der Frontleiste (19) an. Ferner haben in dieser Position die beiden Biegefedern (42) ihre maximale Vorspannung. Gleichzeitig liegt die Vorderkante (24) des Klappdeckels (20) unterhalb der umgreifenden Unterkante der oberen Seitenwandung (15). Aus die- ser Position heraus wird der Klappdeckel (20) nach vorn ge- schwenkt bis er unter der oberen Seitenwand (15) hervorgekommen ist. Dann läßt er sich schräg nach vorn und oben herausnehmen.

Wird zum Öffnen des Klappdeckels (20) dieser nur einseitig- beispielsweise an nur einem Griffteil (33)-verschoben, bleibt die nicht verschobene Ecke der Vorderkante ( (24) hinter dem Um- griff der oberen Seitenwand (15). Folglich läßt sich dieser Klappdeckel (20) nicht öffnen. Das stellt einen Schutz vor un- sachgemäßem oder unbeabsichtigtem Öffnen der Anzeigekassette dar.

Nach dem Befüllen eines Faches wird der Klappdeckel (20) mit den Biegefedern (42) voraus von oben her in das Trägergehäuse (10) eingesetzt. Hierzu wird der Klappdeckel (20) unter einem Öff- nungswinkel gegenüber dem Trägergehäuse (10) gehalten, wie er aus der Darstellung der geöffneten Anzeigekassette in Figur 1 zu

erkennen ist. Sobald beide Biegefedern (42) auf dem oberen Steg (17), vgl. Figur 5, aufliegen, wird der Klappdeckel (20) nach unten gedrückt, bis seine Vorderkante (24) unter der Unter- kante der oberen Seitenwand (15) hindurchgeht. Der dann in das Trägergehäuse (10) hineingeschwenkte Klappdeckel (20) wird von den Biegefedern (42) nach oben gedrückt, bis die obere Stufe (26) vollständig hinter der den Klappdeckel (20) umgrei- fenden Unterkante der oberen Seitenwand (15) verschwunden ist.

Sofern die Seitenwände (31,32) und die Trennstege (36) in den oberen Bereichen nach hinten-also von der Sichtscheibe bzw. der Vorderkante (25) weg-mindestens um die Hubhöhe abgeschrägt sind, kann der Klappdeckel (20,21) nach dem Einsetzen seines Bodens (41) in das Trägergehäuse (10) durch reines Zudrücken verschlossen werden. Die abgeschrägten Oberkanten der Seiten- wände (31,32) bzw. der Trennwände (36) erzwingen während der schließenden Schwenkbewegung die notwendige Hubbewegung.

Die Anzeigekassetten haben beispielsweise an der Rückseite (11) des Trägergehäuses (10) eine Befestigungsvorrichtung zur Anbrin- gung auf den hierfür vorgesehenen Unterlagen. Diese Unterlagen, die u. a. Preisauszeichnungsschienen oder die Vorderkanten von Regalfächern sein können, tragen hierzu schwalbenschwanzförmige Erhebungen, die von zwei an einer Anzeigekassette einander ge- genüber angeordneten Schienen hintergriffen werden.

Bezugszeichenliste : 1 Karte, Teilinformationsträger 2 Leporellos, Teilinformationsträger 10 Trägergehäuse 11 Rückwand 12,13 Seitenwände, vertikal 14 Ausnehmungen 15,16 Seitenwände, horizontal 17 Stege<BR> 18 Spalt 19 Frontleiste 20 Klappdeckel, oben 21 Klappdeckel, unten 23 Sichtscheibe 24 Vorderkante, Sichtscheibenkante 25 Sichtscheibenkante, unten 26 Stufe im Bereich von (24) 27 Stufe im Bereich von (25) 31,32 Seitenwände, horizontal 33 Griffteil 34 Quersteg 36 Trennsteg 37 Quersteg an (36) 41 Boden für (20, 21) 42 Biegefeder, Federmechanismus 43,44 Schenkel von (42)