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Title:
DISPLAY DEVICE AND COMMUNICATION METHOD FOR A LIFT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/110631
Kind Code:
A1
Abstract:
A display device for a lift system with at least one lift shaft (1.1, 1.2), in which several lift cabins (2.1-2.4) travel, comprises an allocation manager, in order to allocate an identifier ("A1", "A2", "A3") to a lift cabin carrying out a transport job and a display (5.60, 5.70, 5.100), provided for a boarding location (4.6, 4.7, 4.10) for output of an identifier, wherein the display can simultaneously display the identifier for several lift cabins.

Inventors:
KOSTKA MIROSLAV (CH)
Application Number:
PCT/EP2008/053122
Publication Date:
September 18, 2008
Filing Date:
March 14, 2008
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
KOSTKA MIROSLAV (CH)
International Classes:
B66B3/02
Domestic Patent References:
WO1997037922A11997-10-16
Foreign References:
JPS62116484A1987-05-28
JP2000272850A2000-10-03
JPS63202577A1988-08-22
US4064971A1977-12-27
GB2203568A1988-10-19
JP2005047648A2005-02-24
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (Postfach, Hergiswil, CH)
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Claims:

Ansprüche

1. Anzeigevorrichtung für ein Aufzugsystem mit wenigstens einem Aufzugschacht (1.1, 1.2), in dem sich mehrere Aufzugkabinen (2.1-2.4) bewegen, mit einem Bezeichnerverwalter, der einer einen Transportauftrag ausführenden Aufzugkabine einen temporären Bezeichner („AI", „A2", „A3") zuteilt; und mindestens einer einem Zusteigeort (4.6, 4.7, 4.10) zugeordneten Anzeige (5.60, 5.70, 5.100) zur Ausgabe des zugeteilten Bezeichners, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige (5.60, 5.70, 5.100) gleichzeitig die Bezeichner mehrerer Aufzugkabinen ausgibt.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Anzeige ausgegebenen Bezeichner („AI", „A2", „A3") denjenigen Aufzugskabinen (2.1- 2.4) zugeteilt sind, die als nächste an dem Zusteigeort (4.6, 4.7, 4.10) anhalten, dem die

Anzeige (5.60, 5.70, 5.100) zugeordnet ist.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Anzeige (5.60, 5.70, 5.100) die Ankunftsreihenfolge der Aufzugskabinen (2.1-2.4), denen ein Bezeichner zugeteilt ist, aus der Art der Ausgabe dieser Bezeichner auf der Anzeige erkennbar ist.

4. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Anzeige (5.60, 5.70, 5.100) die Position der Aufzugkabinen (2.1-2.4), denen ein Bezeichner zugeteilt ist, aus der Art der Ausgabe dieser Bezeichner erkennbar ist.

5. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere, unterschiedlichen Zusteigeorten (4.6, 4.7, 4.10) zugeordnete Anzeigen (5.60, 5.70, 5.100) umfasst, wobei jedem Zusteigeort ein Bezeichnerverwalter zugeordnet ist, der jeder Aufzugkabine (2.1-2.4) einen zusteigeortspezifischen Bezeichner zuteilt, die von einer Aufzugssteuerung zur Ausführung eines vom zugeordneten Zusteigeort ausgehenden Transportauftrags ausgewählt ist.

6. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bezeichner jeweils einen schachtspezifischen Anteil („A", ,3", „C") umfassen.

7. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bezeichner jeweils einen kabinenspezifischen Anteil („1", „2", „3") umfassen.

8. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bezeichnerverwalter Speicher umfassen, in welchen die kabinenspezifischen Anteile („1", „2", „3") der Bezeichner gespeichert sind, wobei die Anzahl der in jedem Speicher gespeicherten Bezeichner geringer ist als die Anzahl der im Aufzugsystem verkehrenden Aufzugkabinen

(2.1-2.4) und die Speicher so konzipiert sind, dass für den Bezeichnerverwalter zur Zuteilung zu Aufzugkabinen nur momentan nicht zugeteilte Bezeichner entnehmbar sind.

9. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicher als FIFO-Speicher ausgebildet sind, aus welchen sukzessive die zuzuteilenden Bezeichner ausgelesen und in welche zugeteilte Bezeichner sukzessive wieder zurückgeführt werden, spätestens wenn die Aufzugkabinen, denen sie zugeteilt worden sind, den Zusteigeort verlassen.

10. Verfahren zur Kommunikation mit einem Aufzugsystem, das wenigstens einen

Aufzugschacht (1.1, 1.2) umfasst, in dem sich mehrere Aufzugkabinen (2.1-2.4) bewegen, wobei eine Anzeigevorrichtung einen Bezeichnerverwalter umfasst, durch den einer einen Transportauftrag ausführenden Aufzugkabine ein temporärer Bezeichner („AI", „A2", „A3") zugeteilt wird und dieser Bezeichner durch eine einem Zusteigeort (4.6, 4.7, 4.10) zugeordnete Anzeige (5.60, 5.70, 5.100) ausgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Anzeige (5.60, 5.70, 5.100) gleichzeitig die Bezeichner mehrerer Aufzugkabinen (2.1-2.4) ausgegeben werden.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgegebenen Bezeichner („AI", „A2", „A3") denjenigen Aufzugskabinen (2.1-2.4) zugeteilt werden, die jeweils als nächste an dem Zusteigeort (4.6, 4.7, 4.10) anhalten werden, dem die Anzeige (5.60, 5.70, 5.100) zugeordnet ist.

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Anzeige (5.60, 5.70, 5.100) die Bezeichner in einer Art ausgegeben werden, dass die Ankunftsreihenfolge der Aufzugskabinen (2.1-2.4), denen ein Bezeichner zugeteilt ist, für die Benutzer erkennbar ist.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Anzeige (5.60, 5.70, 5.100) die Bezeichner in einer Art und Weise ausgegeben werden, dass die Position der Aufzugkabinen (2.1-2.4), denen ein Bezeichner zugeteilt ist, für die Benutzer erkennbar ist.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf mehreren Stockwerken des Aufzugsystems mit jeweils mindestens einem zugeordneten Zusteigeort (4.6, 4.7, 4.10) durch Aufzugbenutzer an den Stockwerken zugeordneten Zielwahlstationen Transportaufträge erteilt werden, von einer Aufzugssteuerung Aufzugkabinen (2.1-2.4) zur Ausführung der von den genannten Zusteigeorten ausgehenden Transportaufträge ausgewählt werden, jeder der ausgewählten Aufzugkabinen durch den dem genannten Zusteigeort zugeordneten Bezeichnerverwalter ein zusteigeortspezifischer Bezeichner zugeteilt wird und die Bezeichner mehrerer jeweils als nächste am selben Zusteigeort anhaltenden Aufzugkabinen auf der diesem Zusteigeort zugeordneten Anzeige (5.60, 5.70, 5.100) ausgegeben werden.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Anzeigen (5.60, 5.70, 5.100) Bezeichner ausgegeben werden, die einen schachtspezifi- sehen Anteil („A", ,3", „C") und einen kabinenspezifischen Anteil („1", „2", „3") umfassen, wobei die Anzahl möglicher Varianten für den kabinenspezifischen Anteil („1", „2", „3") geringer ist, als die Anzahl der Aufzugkabinen, die für die Ausführung eines Transportauftrags von einem diesem Speicher zugeordneten Zusteigeort aus ausgewählt werden können.

16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die kabinenspezifischen Anteile („1", „2", „3") durch die Bezeichnerverwalter einem Speicher entnommen werden, aus dem jeweils nur momentan nicht zugeteilte Bezeichner

entnehmbar sind.

Description:

Anzeigevorrichtung und Kommunikationsverfahren für ein Aufzugsystem

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für ein Aufzugsystem sowie ein Verfahren zur Kommunikation mit einem solchen Aufzugsystem.

Zur Erhöhung der Transportkapazität ist es, beispielsweise aus der EP 1 046 605 Bl, bekannt, in einem Aufzugschacht eines so genannten Multimobil- Aufzuges mehrere Aufzugkabinen vorzusehen. Vorteilhafterweise können zudem mehrere solcher Aufzugschächte vorhanden sein. Gibt nun ein Benutzer einen Zielruf ein, so weist eine Aufzugsteuerung einen entsprechenden Transportauftrag einer der vorhandenen Aufzugkabine zu und informiert den Benutzer, welche Aufzugkabine er benutzen soll. Hierzu teilt die Steuerung dem Benutzer einen spezifischen Bezeichner mit, welcher der seinen Transportauftrag ausführenden Aufzugkabine zugewiesen wurde, und zeigt diesen Bezeichner an einem Zusteigeort an, wenn die entsprechende Aufzugkabine dort zur Verfügung steht.

So teilt im Ausführungsbeispiel der EP 1 046 605 Bl die Aufzugsteuerung einem Benutzer den Bezeichner „B3" mit. Gibt eine dem Aufzugschacht „B" zugeordnete Anzeige nun den Bezeichner „Bl" aus, so erkennt der Benutzer, dass die damit bezeichnete Aufzugkabine nicht für ihn bestimmt ist. Erst wenn die Anzeige den Bezeichner „B3" ausgibt, weiß der Benutzer, dass diese Aufzugkabine nun seinen Transportauftrag ausführen wird, und steigt ein. Damit kann der Personenstrom gezielt aufgeteilt und so die Aufzugkapazität optimiert werden. Im genannten Ausführungsbeispiel könnte beispielsweise die „Bl "-Kabine ohne Unterbrechung die obersten Stockwerke anfahren, während die „B3"-Kabine nur die unteren Stockwerke bedient.

Bei dem in der EP 1 046 605 Bl offenbarten Verfahren hat der Benutzer keinen Einblick in das Aufzugsystem. Er weiß insbesondere nicht frühzeitig, wann „seine" Aufzugkabine am Zusteigeort zur Verfügung steht, da nur der Bezeichner der jeweils als nächste ankommenden bzw. gerade auf dem Stockwerk haltenden Aufzugkabine ausgegeben wird. Der Benutzer ist gezwungen, während der Zeit des Wartens auf die seinem Transportauftrag zugeteilte Aufzugkabine stets aufmerksam die Anzeige des Zusteigeorts zu beobachten. Es besteht daher ein erhebliches Risiko, dass der Benutzer die seinem Transportauftrag zugeteilte Aufzugkabi-

ne verpasst oder irrtümlich in die falsche Aufzugkabine einsteigt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Anzeigevorrichtung bzw. ein verbessertes Kommunikationsverfahren zur Verfügung zu stellen.

Diese Aufgabe wird durch eine Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Anspruch 10 stellt das entsprechende Verfahren unter Schutz.

Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Anzeigevorrichtung für ein Aufzugsystem vorgeschlagen, das wenigstens einen Aufzugschacht aufweist, in dem sich mehrere

Aufzugkabinen bewegen. Die Anzeigevorrichtung umfasst mindestens einen Bezeichnerverwalter, der einer einen Transportauftrag ausführenden Aufzugkabine einen temporären Bezeichner zuteilt sowie mindestens eine einem Zusteigeort zugeordnete Anzeige zur Ausgabe, vorzugsweise zur visuellen Ausgabe, des zugeteilten Bezeichners, wobei die Anzeige gleichzeitig die Bezeichner mehrerer Aufzugkabinen ausgibt.

Bevorzugt bewegen sich die Aufzugkabinen dabei autonom, i.e. im Wesentlichen unabhängig voneinander, wobei natürlich eine Kollision von Aufzugkabinen ausgeschlossen werden muss. Gleichermaßen können sich einzelne oder alle Aufzugkabinen auch gekoppelt bewegen.

Die Aufzugkabinen können sich entweder nur vertikal oder vertikal und horizontal bewegen.

Eine Horizontalbewegung gestattet den Transfer einer Aufzugkabine in einen anderen

Aufzugschacht oder ein Zwischenlager, was vorteilhaft die Ausbildung reiner Aufwärts- bzw. Abwärtsschächte gestattet. Dabei ist die Einteilung in Auf- und Abwärtsschächte nicht zwingend festgelegt - so können beispielsweise zu Beginn eines Arbeitstages ein oder mehrere Aufzugschächte als Aufwärtsschächte verwendet werden, die am Ende des

Arbeitstages als Abwärtsschächte genutzt werden.

Der jeweils einem Zusteigeort zugeordnete Bezeichnerverwalter kann als Teil einer zentralen Aufzugsteuerung ausgebildet sein, die nach bestimmten Kriterien, beispielsweise den

Auslastungen, den Positionen oder den Fahrzielen der Kabinen einen Transportauftrag einer bestimmten Aufzugkabine zuweist und dieser Kabine zugleich ihren Bezeichner zuteilt.

Vorteilhaft kann so die Zuteilung der Bezeichner an einer Stelle zusammengefasst und

gemeinsam verwaltet und so die Kommunikation mit eigenständigen Systemen reduziert werden. Der Begriff einer zentralen Aufzugsteuerung bedeutet dabei nicht notwendig eine physikalisch zentrale Steuerung - eine zentrale Aufzugsteuerung im Sinne der vorliegenden Erfindung kann gleichermaßen beispielsweise durch miteinander kommunizierende Aufzugkabinensteuerungen realisiert sein.

Alternativ kann der Bezeichnerverwalter auch für jeden Zusteigeort als eigenständiges System ausgebildet sein, welches der zentralen Aufzugsteuerung, die den Zielruf des Benutzers registriert und eine Aufzugkabine zur Erfüllung des Transportauftrages ausgewählt hat, den Bezeichner mitteilt, den das eigenständige System dieser Aufzugkabine für diesen Zusteigeort zuteilt. Vorteilhaft entlastet dies die zentrale Aufzugsteuerung. In diesem Fall sollte jedoch sichergestellt sein, dass die Bezeichnerverwalter für unterschiedliche Zusteigeorte auf einem Stockwerk nie dieselben Bezeichner vergeben. Ein solches eigenständiges System kann beispielsweise in einer Zielrufstation integriert sein, in dem ein Benutzer seinen Zielruf absetzen kann.

Auch Mischformen sind möglich. So kann beispielsweise ein Bezeichnerverwalter für jedes Stockwerk vorgesehen sein und den Aufzugkabinen für dieses Stockwerk Bezeichner zuteilen, wobei es diese Bezeichner der zentralen Aufzugsteuerung mitteilt. Dies vereinigt die Vorteile der vorstehend beschriebenen Lösungen.

Ein Zusteigeort kann insbesondere durch eine Aufzugschachttür in einem Stockwerk gebildet werden. Sind von einem Stockwerk aus Aufzugkabinen in mehreren, beispielsweise nebeneinander und/oder gegenüberliegend angeordneten Aufzugschächten zugänglich, so bilden ihre Aufzugschachttüren entsprechend mehrere Zusteigeorte auf diesem Stockwerk. Ist eine Aufzugkabine auf einem Stockwerk von zwei oder mehr Aufzugschachtüren aus zugänglich, so können gleichermaßen jede Aufzugschachtür für sich oder auch mehrere, insbesondere alle Aufzugschachtüren, durch die die Aufzugkabine auf diesem Stockwerk zugänglich ist, gemeinsam einen Zusteigeort definieren.

Bildet jede Aufzugschachtür einen eigenen Zusteigeort, können verschiedene Benutzer derselben Aufzugkabine durch die verschiedenen Aufzugschachtüren zugeleitet werden, indem dieser Aufzugkabine für jeden Zusteigeort, d.h. für jede Aufzugschachttür ein eigener

Bezeichner zugeteilt und den verschiedenen Benutzern jeweils einer dieser Bezeichner mitgeteilt wird. So kann beispielsweise einer Aufzugkabine, die durch zwei Aufzugschachtüren „A" und „B" auf demselben Stockwerk zugänglich ist, ein der Aufzugschachttür „A" zugeordneter Bezeicherverwalter den Bezeichner „AI", ein der Aufzugschachttür „B" zugeordneter Bezeicherverwalter den Bezeichner „Bl" zuweisen. Wird der Hälfte der auf diesem Stockwerk wartenden Benutzer, die mit dieser Aufzugkabine befördert werden sollen, dann der Bezeichner „AI", der anderen Hälfte der Bezeichner „Bl" mitgeteilt, so werden die Benutzer auf die beiden Aufzugschachtüren aufgeteilt, was die Zustiegszeit erheblich verkürzt.

Alternativ können die auf einem Stockwerk zu einer Aufzugkabine führenden Aufzugschachttüren auch einen gemeinsamen Zusteigeort bilden, wobei es den Benutzern überlassen bleibt, welche der Aufzugschachttüren sie nutzen. Auf diese Weise müssen weniger verschiedene Bezeichner verwaltet und ausgegeben werden.

Als Stockwerk werden vorliegend nicht zwangsläufig vertikal beabstandete Ebenen bezeichnet. So können beispielsweise die Aufzugschachttüren zu mehreren Aufzugschächten aus baulichen Gründen vertikal gegeneinander beabstandet sein, beispielsweise in einer Hotellobby. Gleichwohl können diese Aufzugschachtüren demselben Stockwerk, in diesem Fall der Hotellobby zugeordnet sein. Für die Einteilung in Stockwerke kommt es vielmehr darauf an, ob verschiedene Zusteigeorte, insbesondere Aufzugschachttüren, für einen Benutzer gleichermaßen erreichbar erscheinen, also beispielsweise erkennbar sind und im Blick behalten werden können.

Da ein Transportauftrag neben dem Fahrziel auch die Ausgangsposition, beispielsweise das Stockwerk, in dem der Benutzer sich befindet, umfasst, können derselben Aufzugkabine in unterschiedlichen Stockwerken unterschiedliche Bezeichner zugeteilt werden, um unterschiedliche Benutzer an verschiedenen Zusteigeorten derselben Aufzugkabine zuzuleiten. So kann beispielsweise einer Aufzugkabine in einem Stockwerk, in dem nur ihr Aufzugschacht eine Zusteigemöglichkeit hat, ein Bezeichner „2" zugeteilt werden, in einem anderen

Stockwerk, in dem mehrere Aufzugschächte jeweils eine Zusteigemöglichkeit haben, ein Bezeichner „B2", um auf diesem Stockwerk auch den Aufzugschacht zu spezifizieren. Gleichermaßen kann einer Aufzugkabine an einer Zusteigemöglichkeit der Bezeichner „B2"

zugeteilt werden, an einer anderen Zusteigemöglichkeit kann derselben Kabine der Bezeichner „B4" zugeteilt werden.

Für jeden Zusteigeort ist vorzugsweise ein eigenständiger Bezeichnerverwalter vorgesehen, der, wie vorstehend ausgeführt, als selbstständiges System ausgebildet, aber auch in einem System für mehrere Zusteigemöglichkeiten, etwa auf einem Stockwerk, oder einer zentralen Aufzugsteuerung implementiert sein kann.

Jeder Bezeichnerverwalter umfasst einen Speicher, in dem eine Anzahl Bezeichner gespeichert sind, die der Bezeichnerverwalter Aufzugkabinen zuteilt, die von der Aufzugsteuerung für einen Halt an dem dem Bezeichnerverwalter zugeordneten Zusteigeort ausgewählt sind. Die vorzugsweise aus elektronischen Komponenten gebildeten Speicher sind so konzipiert, dass für den Bezeichnerverwalter zur Zuteilung zu Aufzugkabinen nur momentan nicht zugeteilte Bezeichner entnehmbar sind. Die Anzahl der in jeweils einem Speicher gespeicherten Bezeichner ist geringer ist als die Anzahl der Aufzugkabinen, die für die

Ausführung eines Transportauftrags von einem diesem Speicher zugeordneten Zusteigeort aus ausgewählt werden können. Für den Benutzer von Aufzugsanlagen mit vielen Aufzugkabinen hat dies den Vorteil, dass er nicht gezwungen ist, sich jeweils einen aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Bezeichnern ausgewählten Bezeichner zu merken, sondern beispielsweise nur einen aus einer Auswahl von drei möglichen Bezeichnern.

Hierdurch wird eine sehr einfache und zuverlässige Anzeigevorrichtung geschaffen, bei der sichergestellt ist, dass an einem Zusteigeort ein Bezeichner nie gleichzeitig zwei Aufzugkabinen bezeichnet, ohne dass hierfür eine aufwändige Verwaltung der Bezeichner, insbesondere ihre Markierung als frei oder reserviert, erforderlich wäre.

Ein solcher Speicher kann beispielsweise als First-In-First-Out-Speicher (FIFO-Speicher) ausgeführt sein. Gespeicherte Bezeichner werden dem Speicher sukzessive entnommen, den für einen Halt am zugeordneten Zusteigeort vorgesehenen Aufzugkabinen zugeteilt und, spätestens wenn die entsprechende Aufzugkabine den Zusteigeort wieder verlässt, dem Speicher wieder zugeführt.

Auch in einem Bezeichnerverwalter für mehrere Zusteigeorte, beispielsweise auf einem

Stockwerk, oder einer zentralen Aufzugsteuerung ist somit bevorzugt für jeden Zusteigeort ein eigener Speicher vorgesehen, der jedoch nicht physikalisch eigenständig ausgebildet sein muss, sondern auch beispielsweise durch entsprechende Partitionierung im Rahmen eines größeren physikalischen Speichers dargestellt werden kann.

Ein Speicher kann auch softwaremäßig ausgebildet sein. Als Speicher wird insofern abstrakt jede Speicherverwaltung bezeichnet, die sukzessive Elemente (Bezeichner) ausgibt, wobei gewährleistet ist, dass jedes der Elemente nur ausgegeben wird, wenn es momentan nicht bereits als Bezeichner benutzt wird, d. h. wenn ein bestimmtes Element nach einer Benutzung wieder in den Speicher zurückgeführt bzw. als nicht mehr benutzt registriert wurde.

Eine Anzeigevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung umfasst eine Anzeige zur Ausgabe eines oder mehrerer Bezeichner, die einem Zusteigeort zugeordnet ist. Bevorzugt ist die Zuordnung räumlich, indem beispielsweise die Anzeige neben, über oder in der Nähe einer Aufzugschachttür angeordnet ist. Gleichermaßen kann die Zuordnung jedoch auch abstrakter sein, indem beispielsweise auf einer zentralen Anzeige Bezeichner für verschiedene Aufzugschachttüren eines Stockwerkes ausgegeben werden. Hierzu können beispielsweise in einem Lageplan neben den einzelnen Aufzugschachtüren die Bezeichner der entsprechenden Aufzugkabinen ausgegeben werden. Eine Anzeige im Sinne der vorliegenden Erfindung kann einen Bezeichner dabei gleichermaßen optisch, insbesondere in Form von alphanumerischen Zeichen, Symbolen und/oder Farben, akustisch, insbesondere in Form von gesprochenen Wörtern, Melodien oder Tönen, haptisch, insbesondere in Form von Braille-Zeichen, oder auf eine anderen wahrnehmbare Weise ausgeben bzw. anzeigen.

Bevorzugt wird ein Bezeichner, sobald die Aufzugkabine, der er zugeteilt worden ist, den Zusteigeort verlässt, dem Speicher zugeführt und steht damit wieder zur Verfügung. Dies ermöglicht es, einem später hinzukommenden weiteren Benutzer die noch am Zusteigeort verweilende Aufzugkabine noch als eine auch seinen Transportauftrag ausführende Aufzugkabine mitzuteilen, sofern beispielsweise die Transportaufträge identisch sind oder sich gut miteinander vereinbaren lassen. Alternativ kann der Bezeichner dem Speicher auch bereits wieder zugeführt werden, sobald die Aufzugkabine, der er zugeteilt worden ist, am Zusteigeort ankommt. Damit steht dieser Bezeichner wieder frühzeitig zur Vergabe zur Verfügung, was die Anzahl notwendiger Bezeichner und damit die Kapazität des Speichers

reduziert. Gemäss einer weiteren Alternative kann der Bezeichner beispielsweise dem Speicher wieder zugeführt und die entsprechende Anzeige gelöscht werden, sobald die Aufzugschachttür beginnt, sich zu schließen. Damit wird ein zu spätes und mithin gefährliches Zusteigen von spät hinzukommenden Benutzern vermieden. In jedem Fall ist es vorteilhaft, den Bezeichner auf der zugeordneten Anzeige nicht mehr auszugeben, sobald er dem Speicher wieder zugeführt wird.

Insbesondere, wenn auf wenigstens einem Stockwerk mehrere Aufzugschächte eine Zusteigemöglichkeit bieten, kann der Bezeichner einen schachtspezifischen Anteil umfassen. Damit ist es möglich, dem Benutzer eindeutig eine bestimmte Aufzugkabine in einem bestimmten Aufzugschacht anzuweisen. Auf der Anzeige wird dann bevorzugt der gesamte Bezeichner einschließlich seines schachtspezifischen Anteils angezeigt, beispielsweise „U2", wobei „U" den Aufzugschacht" und „2" eine bestimmte sich darin bewegende Kabine bezeichnet. Dies ermöglicht es vorteilhaft, die Bezeichnungen der Aufzugschächte dynamisch zu vergeben und denselben Aufzugschacht beispielsweise einmal mit „U" (für „Up"), ein anderes Mal mit „D" (für „Down") zu bezeichnen, was die Flexibilität erhöht. Zudem kann so ein einheitlicher Bezeichner zur Verfügung gestellt werden, dessen Erscheinungsbild auf der Anzeige demjenigen entspricht, das dem Benutzer mitgeteilt wurde. Dies ist insbesondere für Analphabeten oder ausländische Benutzer, die die für den Bezeichner verwendeten Zeichen nicht verstehen und sie lediglich photographisch vergleichen, vorteilhaft. Alternativ ist es auch möglich, den schachtspezifischen Anteil nicht auf der Anzeige, sondern beispielsweise über der jeweiligen Aufzugschachttür dauerhaft darzustellen. Dies reduziert die Anzeige und damit den Steuer-, Wartungs- und Herstellungsaufwand, erfordert jedoch vom Benutzer eine größere Transferleistung, da er nun beispielsweise einen Bezeichner „U2" der Aufzugkabine zuordnen muss, die auf der Anzeige des mit „U" gekennzeichneten Aufzugschachtes mit „2" bezeichnet wird.

Die Bezeichner können einen kabinenspezifischen Anteil umfassen, der zur Unterscheidung der einzelnen Aufzugkabinen innerhalb eines Aufzugschachtes dient. Bevorzugt sind die kabinenspezifischen Anteile in geordneter Reihenfolge einem Schrift- und/oder Zeichensatz entnommen, beispielsweise den natürlichen Zahlen 1, 2, 3,... in arabischer oder römischer Darstellung. Dies erlaubt eine besonders einprägsame Darstellung der Bezeichner und vereinfacht zudem deren Verwaltung.

Erfϊndungsgemäss wird vorgeschlagen, dass eine Anzeigevorrichtung für ein Aufzugsystem mit wenigstens einem Aufzugschacht, in dem sich mehrere Aufzugkabinen bewegen, und die einen Bezeichnerverwalter umfasst, um einer einen Transportauftrag ausführenden Aufzugkabine temporär einen Bezeichner zuzuteilen, eine einem Zusteigeort zugeordnete

Anzeige zur Ausgabe mehrerer Aufzugkabinen gleichzeitig aufweist, vorteilhafterweise in der Reihenfolge, in der sie am Zusteigeort eintreffen werden. Diese Reihenfolge kann beispielsweise durch eine räumliche Anordnung neben- oder übereinander dargestellt werden. Damit erhält der Benutzer einen Einblick in das Aufzugsystem und kann so beispielsweise seine Wartezeit besser abschätzen. Zudem kann ihm frühzeitig signalisiert werden, dass sein Transportauftrag einer Aufzugkabine zugewiesen wurde - er kann sozusagen den Weg „seiner" Aufzugkabine verfolgen. Bevorzugt werden wenigstens die Bezeichner der nächsten zwei oder drei Aufzugkabinen angezeigt, die an dem Zusteigeort halten werden.

Enthält der Speicher beispielsweise die natürlichen Zahlen 1, 2, 3,... in chronologischer

Reihenfolge, gegebenenfalls unter Voranstellung eines schachtspezifischen Anteils etwa in Form eines lateinischen Großbuchstabens „A", „B", „C",..., so wird der ersten Aufzugkabine, die an diesem Zusteigeort halten wird, der Bezeichner „1" (bzw. „AI", „Bl",...) zugewiesen, der nächsten Aufzugkabine der Bezeichner „2" (bzw. „A2", „B2",...) und so weiter. Sobald eine Aufzugkabine den Zusteigeort verlassen hat, wird ihr Bezeichner dem Speicher wieder zugeführt, so dass er erneut vergeben wird, sobald alle vor ihm zurückgespeicherten Bezeichner vergeben wurden. Ist der Speicher als FIFO-Speicher ausgeführt, so wiederholt sich zyklisch die Reihenfolge „1", „2", „3" (bzw. „AI", „A2", „A3" usw.), wobei jedoch jede Aufzugkabine auf der Anzeige eines bestimmten Zusteigeorts solange durch denselben Bezeichner angezeigt wird, bis sie diesen Zusteigeort erreicht bzw. wieder verlassen hat. Eine durch die Anfangsbelegung des FIFO-Speichers vorgebbare Reihenfolge der Bezeichner bleibt somit vorteilhafterweise erhalten.

Bevorzugt zeigen die jeweils einem der Stockwerke zugeordneten Anzeigen die Position einer oder mehrerer Aufzugkabinen an, denen für einen Halt auf dem zugeordneten Stockwerk ein Bezeichner zugeteilt wurde. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass die den ankommenden Aufzugkabinen zugeordneten Bezeichner neben einer Reihe von die Stockwerkspositionen abbildenden Anzeigeelementen angezeigt werden. Dadurch verbessert

sich für die Aufzugbenutzer der überblick über das Aufzugsystem, da nun nicht nur die Reihenfolge der ankommenden Aufzugkabinen, sondern auch der von ihnen noch zurückzulegende Weg bekannt ist. Ein Benutzer kann damit die Wartezeit bis zur Ankunft „seiner" Aufzugkabine besser abschätzen.

Fahren die Aufzugkabinen in einem ersten Aufzugschacht nach oben und in einem zweiten Aufzugschacht nach unten, so kann eine Aufzugkabine bereits durch eine dem einen Aufzugschacht zugeordnete Anzeige angezeigt werden, während die Aufzugkabine sich noch in dem anderen Aufzugschacht befindet. Dabei kann die Position einer solchen Aufzugkabine entweder realistisch, d.h. mit sich entgegen der Fahrtrichtung der Aufzugkabinen in dem einen Aufzugschacht verändernden Positionen angezeigt werden, oder vereinfacht, beispielsweise durch statische Anzeigeelemente, die vor einer ersten oder nach einer letzten Stockwerkspositionsanzeige des einen Aufzugschachts angeordnet sind.

In einer Anzeigevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung kann die Speicherkapazität des Speichers geringer sein als die Anzahl der sich in einem Aufzugschacht maximal bewegenden Aufzugkabinen. In der Regel halten nicht alle einen bestimmten Zusteigeort passierenden Aufzugkabinen auch an diesem Zusteigeort an. Den nicht anhaltenden Kabinen muss für diese Zusteigeorte kein Bezeichner zugewiesen werden, so dass die Speicherkapazität des Speichers reduziert werden kann.

Bei einem Verfahren zur Kommunikation mit einem Aufzugsystem nach der vorliegenden Erfindung wird einem Benutzer als Reaktion auf seinen Zielruf der Bezeichner einer seinen Transportauftrag ausführenden Aufzugkabine mitgeteilt und in einer einem Zusteigeort zugeordneten Anzeige angezeigt, bevor diese Aufzugkabine dort ankommt und solange sie dort bereitsteht. Den Zielruf kann der Benutzer beispielsweise durch Eingabe eines gewünschten Zielstockwerkes, eines bestimmten Raumes (beispielsweise seiner Zimmernummer), eines konkreten Zieles (beispielsweise „Hotelschwimmbad") oder einer Besuchsperson (der ihr Büro zugeordnet ist) oder dergleichen mittels alphanumerischer Tastatur, Stimmerkennung, Touch-Pad, oder dergleichen an eine Zielrufstation, einem

Kartenlesegerät, einem Mobiltelefon oder dergleichen oder durch Tragen oder Aktivieren eines Senders wie beispielsweise eines Hotelzimmerschlüssels oder einer ID-Karte absetzen. Die Aufzugsteuerung weist den Transportauftrag, der neben dem Ziel auch den Ausgangsort,

beispielsweise das Stockwerk, in dem der Zielruf abgesetzt wurde, eine Priorisierung des Benutzers und dergleichen umfassen kann, nach bestimmten Kriterien einer bestimmten Aufzugkabine zu.

Ein Bezeichnerverwalter teilt dieser Aufzugkabine für den Zusteigeort einen individuellen Bezeichner zu, der dem Benutzer mitgeteilt wird: Hierzu kann der zugeteilte Bezeichner beispielsweise an der Zielrufstation oder dem Kartenlesegerät optisch und/oder akustisch ausgegeben oder auf dem Mobiltelefon des Benutzers angezeigt werden.

Der Bezeichner wird an dem Zusteigeort angezeigt, wenn diese Aufzugkabine dort bereitsteht. Dadurch erkennt der Benutzer, dass diese Aufzugkabine seinen Transportauftrag ausführen wird und steigt ein.

Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die einem Zusteigeort zugeordneten Bezeichner den Aufzugkabinen zyklisch zugeteilt, bevorzugt in der Reihenfolge, in der diese dort eintreffen und bereitstehen. Stehen insgesamt n Bezeichner zur Verfügung, beispielsweise die natürlichen Zahlen 1, 2,...n, so wird der ersten Aufzugkabine, die am Zusteigeort bereitgestellt wird, der Bezeichner 1, der zweiten Aufzugkabine der Bezeichner 2 und der n-ten Aufzugkabine der Bezeichner n zugeteilt. Der (n+l)ten Aufzugkabine wird wiederum der Bezeichner 1, der (n+2)ten Aufzugkabine der Bezeichner 2 usw. zugeteilt.

Erfmdungsgemäss werden mehrere einem Zusteigeort zugeordnete Bezeichner gleichzeitig angezeigt. Vorteilhafterweise ist dabei die Anzahl möglicher Bezeichner größer oder gleich der Anzahl an Bezeichnern gewählt, die maximal auf der dem Zusteigeort zugeordneten Anzeige ausgegeben werden. Entspricht die Anzahl der möglichen Bezeichner gerade der Anzahl der maximal angezeigten, so kann der Speicherplatz minimiert werden. Ist die Anzahl der möglichen Bezeichner größer als die Anzahl der maximal angezeigten Bezeichner, erscheint der Bezeichner einer Aufzugkabine, die soeben den Zusteigeort verlassen hat, nicht unmittelbar darauf als Bezeichner für die Aufzugkabine, die neu auf der Anzeige hinzukommt, so dass die übersichtlichkeit der Anzeige verbessert wird.

Natürlich können auch mehreren Benutzern auf einem Stockwerk, deren Zielstockwerke

identisch sind oder sich voneinander unterscheiden, aber miteinander vereinbaren lassen, dieselbe Aufzugkabine zugeteilt werden. Hat daher ein Bezeichnerverwalter infolge eines Zielrufes eines ersten Benutzers einer Aufzugkabine für einen bestimmten Zusteigeort bereits einen temporären Bezeichner zugeteilt und diesen an den ersten Benutzer ausgegeben, und teilt die Aufzugsteuerung einem zweiten Benutzer im selben Stockwerk aufgrund von dessen Zielruf dieselbe Aufzugkabine zu, so wird dieser bereits ausgegebene Bezeichner auch an diesen zweiten Benutzer ausgegeben, damit er dieselbe Aufzugkabine benutzt.

Ruft beispielsweise ein erster Benutzer im ersten Stockwerk einen Aufzug, um in den dritten Stock zu fahren, so wird diesem ersten Benutzer von der Aufzugsteuerung eine Aufzugkabine zugewiesen, dieser Aufzugkabine vom Bezeichnerverwalter für das erste Stockwerk temporär der Bezeichner „U2" zugeteilt und dieser Bezeichner an den ersten Benutzer ausgegeben. Ruft nun ein zweiter Benutzer im ersten Stockwerk einen Aufzug, um in den zweiten Stock zu fahren, wird ihm von der Aufzugsteuerung dieselbe Aufzugkabine zugewiesen, der vom Bezeichnerverwalter für das erste Stockwerk temporär der Bezeichner „U2" zugeteilt wurde. Dementsprechend wird dieser Bezeichner auch an den zweiten Benutzer ausgegeben. Ruft ein dritter Benutzer im ersten Stockwerk einen Aufzug, um ebenfalls in den dritten Stock zu fahren, wird ihm von der Aufzugsteuerung dieselbe Aufzugkabine zugewiesen, der vom Bezeichnerverwalter für das erste Stockwerk der Bezeichner „U2" zugeteilt wurde. Dementsprechend wird dieser Bezeichner auch an den dritten Benutzer ausgegeben.

Nähert sich diese Aufzugkabine dem ersten Stockwerk bzw. steht in diesem bereit, gibt die Anzeige diesen Bezeichner „U2" aus. Aus dieser Anzeige erkennen sowohl der erste als auch der zweite wie auch der dritte Benutzer, dass diese Aufzugkabine ihren Transportauftrag bedient und steigen ein. Die Aufzugkabine fährt dann nacheinander den zweiten und dritten Stock an.

Weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen und den nachfolgenden Ausführungsbeispielen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:

Fig. 1 einen Teilschnitt durch ein Aufzugsystem mit einer Anzeigevorrichtung nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in einem ersten Zustand;

Fig. 2A-2C je eine Anzeige des Aufzugsystems nach Fig. 1, die einem Zusteigeort zugeordnet ist;

Fig. 3 einen Teilschnitt durch das Aufzugsystem nach Fig. 1 in einem zweiten

Zustand; und Fig. 4A-4C eine Fig. 2A-2C entsprechende Darstellung in einem zweiten Zustand.

In Fig. 1 ist, teilweise schematisiert, ein Aufzugschacht 1.1 eines Aufzugsystems dargestellt, in dem sich Aufzugkabinen 2.1-2.4 zwischen Stockwerken 3, von denen nur das zweite bis zehnte Stockwerk 3.2-3.10 dargestellt sind, autonom aufwärts bewegen können. Wie in Fig. 1 angedeutet, können neben dem Aufzugschacht 1.1 ein weiterer Aufzugschacht 1.2, der bevorzugt zur Abwärtsbewegung der Aufzugkabinen genutzt wird, sowie weitere nicht dargestellte Aufzugschächte angeordnet sein. Die Aufzugschächte 1 sind dabei nicht notwendigerweise baulich voneinander getrennt, sondern können beispielsweise durch Führungsschienen für die Aufzugkabinen 2 definiert sein. Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Aufzugschachtes 1.1 erläutert, in dem sich die Aufzugkabinen 2 nur aufwärts bewegen. Die Ausführungen gelten in entsprechender Weise auch für Aufzugschacht 1.2, in dem sich die Aufzugkabinen nur abwärts bewegen, sowie für (nicht dargestellte) Aufzugschächte, in denen sich Aufzugkabinen autonom sowohl auf- als auch abwärts bewegen können. Auch kann die Bewegungsrichtung in Aufzugschacht 1.1 und/oder 1.2 umgedreht werden, um beispielsweise am Beginn bzw. Ende eines Arbeitstages eine höhere Transportkapazität in Aufwärts- bzw. Abwärtsrichtung zur Verfügung zu stellen.

Der Aufzugschacht 1.1 weist auf jedem Stockwerk eine Aufzugschachttür 4 auf, die einen Zusteigeort bildet. über jeder Aufzugschachttür 4 ist eine Anzeige 5 der Anzeigevorrichtung nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung so angeordnet, dass ein Benutzer diese Anzeige der darunter befindlichen Aufzugschachttür eindeutig zuordnet. Fig. 2A-2C zeigen exemplarisch die den Aufzugschachttüren 4.6, 4.7 bzw. 4.10 im sechsten, siebten bzw. zehnten Stockwert 3.6, 3.7 bzw. 3.10 zugeordneten Anzeigen 5.60, 5.70 bzw. 5.100. Die nicht dargestellten Anzeigen für die übrigen Aufzugschachtüren 4 zum Aufzugschacht 1.1 sowie die Aufzugschachttüren zu den weiteren Aufzugschächten sind baugleich ausgebildet.

Jede Anzeige 5 umfasst eine Stockwerksleiste 5.il und eine Positionsleiste 5.12, wobei i=l,

2,... das Stockwerk bezeichnet.

In einem in Fig. 1 dargestellten ersten Zustand hält die Kabine 2.4 im zweiten und die Kabine 2.3 im vierten Stockwerk, während die Kabinen 2.2, 2.1 sich gerade vom sechsten zum siebten bzw. vom achten zum neunten Stockwerk bewegen. Im Stockwerk 3.6 haben zwei Benutzergruppen Zielrufe abgesetzt, in den Stockwerken 3.7 und 3.10 je drei Benutzergruppen. Als Benutzergruppe werden dabei eine oder mehrere Personen bezeichnet, deren Ausgangsstockwerk identisch ist, und die derselben Aufzugkabine zugeteilt werden.

Hierzu haben Benutzer beispielsweise auf dem Stockwerk, auf dem sie zusteigen möchten, ihr Fahrziel über eine Tastatur im Bereich der Zusteigeorte eingegeben oder über ein Mobiltelefon an einen Empfänger gesendet. Alternativ oder zusätzlich können die Benutzer ihr Fahrziel auch über eine dem Stockwerk zugeordnete Zielwahleinrichtung eingeben, die nicht direkt im Bereich der Zusteigeorte angeordnet ist. Eine zentrale Aufzugsteuerung (nicht dargestellt) weist die sich aus den Zielrufen ergebenden Transportaufträge nach vorgegebenen Kriterien (beispielsweise kürzeste Wartezeit für alle Benutzer) bestimmten Aufzugkabinen 2 zu. Ein Beispiel für solche Zuweisungen ist in der folgenden Tabelle dargestellt:

Nachdem die zentrale Aufzugsteuerung einer Benutzergruppe eine Aufzugkabine 2 zugewiesen hat, teilt ein einem Zusteigeort 4 mit einer erfmdungsgemässen Anzeigevorrichtung 5 zugeordneter Bezeichnerverwalter einer Aufzugkabine 2 einen temporären Bezeichner zu, den er einem Speicher, beispielsweise einem FIFO-Speicher, entnehmen kann.

In dem in Fig. 1 und in der Tabelle dargestellten ersten Zustand wurde beispielsweise im sechsten Stockwerk 3.6 zuerst der Benutzergruppe „1" die Aufzugkabine 2.3 zugewiesen, anschließend der Benutzergruppe „2" die Aufzugkabine 2.4. Dementsprechend entnimmt der Bezeichnerverwalter für das Stockwerk 3.6 mit der Aufzugschachttür 4.6 seinem Speicher

zuerst den Bezeichner „AI" und teilt diesen temporär der Aufzugkabine 2.3 zu. Anschließend entnimmt er seinem Speicher den darauf folgenden Bezeichner „A2" und teilt diesen temporär der Aufzugkabine 2.4 zu.

In entsprechender Weise entnimmt ein Bezeichnerverwalter, welcher dem Stockwerk 3.7 mit der Aufzugschachttür 4.7 zugeordnet ist, seinem Speicher zuerst den Bezeichner „AI" und teilt diesen temporär der Aufzugkabine 2.2 zu, der zuerst ein Transportauftrag für das siebte Stockwerk zugewiesen wurde, anschließend entnimmt er seinem Speicher den darauf folgenden Bezeichner „A2" und teilt diesen temporär der Aufzugkabine 2.3 zu, und schließlich entnimmt er seinem Speicher den darauf folgenden Bezeichner „A3" und teilt diesen temporär der Aufzugkabine 2.4 zu, der zuletzt ein Transportauftrag für das siebte Stockwerk zugewiesen wurde.

Ein Bezeichnerverwalter, welcher der Aufzugschachttür 4.10 zugeordnet ist, arbeitet in analoger Weise, so dass sich nachfolgende Zuteilung von zusteigeortspezifischen temporären Bezeichnern zu den Aufzugkabinen ergibt:

Wie hieraus deutlich zu erkennen, wird derselben Aufzugkabine (beispielsweise Kabine 2.3) von den Bezeichnerverwaltern, die den Zusteigeorten 4.6, 4.7 bzw. 4.10 auf den Stockwerken 3.6, 3.7 bzw. 3.10 zugeordnet sind, jeweils ein unterschiedlicher Bezeichner zugeteilt. Dies ist unproblematisch, da die Aufzugkabine nur auf dem jeweiligen Stockwerk 3 eindeutig identifizierbar sein muss. Aus der Tabelle geht ebenfalls hervor, dass Aufzugkabinen, denen für das betreffende Stockwerk kein Transportauftrag zugewiesen wurde und die daher auf diesem Stockwerk auch nicht identifiziert werden müssen, kein Bezeichner zugeteilt wird.

Hält eine solche Aufzugkabine, der kein Bezeichner zugewiesen wurde, um Benutzer aussteigen zu lassen, so signalisiert die fehlende Anzeige eines Bezeichners, dass diese Aufzugkabine für keinen von diesem Stockwerk ausgehenden Transportauftrag vorgesehen ist. Um jedoch Verwirrung oder Missdeutung der fehlenden Anzeige als Ausfall der Anzeige seitens der Benutzer vorzubeugen, kann ein Bezeichnerverwalter auch solchen Aufzugkabinen, deren Transportauftrag an dem dem Bezeichnerverwalter zugeordneten Zusteigeort endet, einen Bezeichner zuteilen.

Wie ebenfalls aus der vorstehenden Tabelle zu erkennen, werden von einem Bezeichnerver- walter pro Aufzugsschacht maximal drei Aufzugkabinen gleichzeitig Bezeichner zugewiesen. Dementsprechend umfassen die Speicher drei Speicherplätze, die mit den Bezeichnern „AI", A2" und „A3" in dieser Reihenfolge vorbelegt sind.

Die den einzelnen Aufzugkabinen zugeteilten Bezeichner werden entsprechend der Position der Aufzugkabine, der sie zugeteilt sind, auf der dem Zusteigeort 4 zugeordneten Anzeige 5 ausgegeben. Hierzu leuchten die Bezeichner „AI", „A2" bzw. „A3" auf der Positionsleiste 5.i2 an entsprechender Stelle unter der Stockwerksleiste 5.il, wie die Fig. 2A-2C zeigen. Vorteilhafterweise leuchtet ein Bezeichner auf der Positionsleiste 5.i2 dauerhaft, solange sich die zugeordnete Aufzugkabine dem jeweiligen Zusteigeort nähert, und beginnet zu blinken, sobald die Aufzugkabine den Bremsvorgang einleitet. Dies signalisiert besonders deutlich die gerade ankommende Aufzugkabine, insbesondere, sofern ein Benutzer nicht weiß, auf welchem Stockwerk er sich befindet und die bloße Positionsanzeige, dass eine Aufzugkabine sich auf seinem Stockwerk befindet, für ihn wenig aussagekräftig wäre.

Fig. 3 zeigt einen zweiten Zustand, der zeitlich auf den vorstehend beschriebenen ersten Zustand folgt. Fig. 4A-C zeigt in Fig. 2A-C entsprechender Weise die Anzeigen, die den Aufzugschachttüren 4.6 (Fig. 4A), 4.7 (Fig. 4B) bzw. 4.10 (Fig. 4C) zugeordnet sind.

Im zweiten Zustand hat Kabine 2.1 gerade das zehnte Stockwerk 3.10 bedient und dieses verlassen. Dementsprechend hat der zugeordnete Bezeichnerverwalter den Bezeichner „AI", der der Kabine 2.1 zugeteilt war, wieder seinem Speicher zugeführt und ihn von der Anzeige 5.100 gelöscht. Wird ein Zielruf im zehnten Stockwerk nun beispielsweise der Aufzugkabine 2.4 zugewiesen, so entnimmt der Bezeichnerverwalter für den Zusteigeort 4.10 den nächsten

Bezeichner aus seinem Speicher. Da der Speicher nur drei Speicherplätze aufweist, wird der gerade zugeführte Bezeichner „AI" als nächstes entnommen und nun der Aufzugkabine 2.4 zugeteilt (vgl. Fig. 4C).

In entsprechender Weise löscht der Bezeichnerverwalter, der dem Zusteigeort 4.7 zugeordnet ist, den Bezeichner „AI" von der Anzeige 5.7, sobald Kabine 2.2 das siebte Stockwerk verlässt, und führt ihn wieder seinem Speicher zu.

Wie insbesondere hierdurch deutlich wird, bleiben die in Bezug auf jeweils einen Zusteigeort bestimmten Aufzugskabinen zugeteilten temporären Bezeichner so lange zugeteilt, bis die bezeichneten Aufzugskabinen den Zusteigeort verlassen haben. Die Aufzugkabine 2.3 wird beispielsweise auch im zweiten Zustand auf dem siebten Stockwerk weiterhin mit „A2" bezeichnet, obwohl kein „AI" vorhanden ist.

Damit werden die Bezeichner „AI", A2" und „A3", wie insbesondere an der Anzeige 5.100 in Fig. 2C und 4C erkennbar, den Aufzugkabinen zyklisch zugeteilt:

Aufzugkabine mit Transportauftrag 2.1 2.2 2.3 2.4

Bezeichner Al A2 A3 Al A2 A3

Dementsprechend können die Bezeichnerverwalter sehr einfach und zuverlässig ausgebildet werden, wobei ihre Speicher nur eine geringe Kapazität erfordern. Die einzelnen Bezeichnerverwalter und ihre Speicher können dabei gleichermaßen durch eigenständige, den jeweiligen Zusteigeorten 4 zugeordnete Systeme, durch ein System für ein ganzes Stockwerk 3 oder in einer zentralen Aufzugsteuerung implementiert sein. Dementsprechend kann nach der vorliegenden Erfindung eine zentrale Anzeigevorrichtung beispielsweise in der zentralen Aufzugsteuerung implementiert sein und die einzelnen, den jeweiligen Zusteigeorten 4 zugeordneten Anzeigen 5 umfassen. Alternativ kann die zentrale Aufzugsteuerung mit selbstständigen Anzeigevorrichtungen kommunizieren, die jeweils einem Zusteigeort 4 zugeordnet sind.

Ein Verfahren zur Kommunikation mit dem vorstehend beschriebenen Aufzugsystem nach

einer Ausführung der vorliegenden Erfindung läuft nun wie folgt ab:

Ein Benutzer setzt zunächst einen Zielruf ab. Hierzu gibt er beispielsweise sein Fahrziel über eine Tastatur ein, die für alle Zusteigeorte auf einem Stockwerk zentral angeordnet ist. Beispielsweise hat im ersten Zustand nach Fig. 1 ein Benutzer im siebten Stockwerk 3.7 als Fahrziel das 11. Stockwerk eingegeben.

Die zentrale Aufzugsteuerung registriert diesen Zielruf und weist einer Aufzugkabine 2 einen entsprechenden Transportauftrag zu. Im ersten Zustand nach Fig. 1 wurde der Transportauf- trag beispielsweise der Aufzugkabine 2.3 zugewiesen, da die vorher im siebten Stockwerk haltende Aufzugkabine 2.2 rasch und ohne im 11. Stockwerk anzuhalten bis zum 15. Stockwerk fahren soll.

Sobald der Aufzugkabine 2.3 der vom siebten Stockwerk ausgehende Transportauftrag zugewiesen wurde, teilt der Bezeichnerverwalter für den Zusteigeort 4.7 dieser Kabine temporär den nächsten Bezeichner aus seinem Speicher zu. Da der Bezeichner „AI" bereits entnommen und an Kabine 2.2 vergeben wurde, wird nunmehr der nächste Bezeichner „A2" entnommen und der Aufzugkabine 2.3 temporär zugewiesen.

Dieser Bezeichner „A2" wird dem Benutzer als Antwort auf seinen Zielruf auf einem Display neben der Tastatur für die Zielrufeingabe mitgeteilt.

Sobald die Aufzugkabine 2.3 eine der drei nächsten Aufzugkabinen ist, die sich dem Zusteigeort 4.7 nähern und dort anhalten werden, wird ihr Bezeichner „A2" in der diesem Zusteigeort 4.7 zugeordneten Anzeige 5.70 auf der Positionsleiste 5.72 an entsprechender Stelle unter der Stockwerksleiste 5.71 angezeigt (Fig. 2B). Der Benutzer erkennt auf dieser Anzeige den Bezeichner, der ihm mitgeteilt wurde, und begibt sich zur Aufzugschachttür 4.7.

Zunächst hält Kabine 2.2 auf dem siebten Stockwerk (Zustand zwischen erstem und zweitem Zustand). Der Benutzer erkennt an der blinkenden Anzeige „AI" auf der Stockwerksposition „7" in der Anzeige 5.70, dass diese Kabine 2.2 nicht seinen Transportauftrag ausführen wird (da diese Kabine ohne im 11. Stockwerk anzuhalten bis zum 15. Stockwerk durchfahren wird).

Sobald die Kabine 2.2 das siebte Stockwerk verlassen hat (zweiter Zustand, Fig. 3), verschwindet der Bezeichner „AI" von der Anzeige 5.70. Der Benutzer kann anhand der Position des Bezeichners „A2" auf der Positionsleiste 5.72 relativ zur Stockwerksleiste 5.71 verfolgen, wie „seine" Aufzugkabine 2.3, welcher der Bezeichner „A2" zugewiesen wurde, sich dem Zusteigeort 4.7 nähert. Sobald sie diesen erreicht hat, blinkt die Anzeige „A2" unter der Stockwerksangabe „7", und der Benutzer steigt in die Aufzugkabine 2.3, der sein Transportauftrag zugewiesen wurde.

Sofern Benutzer auch Transportaufträge in Abwärtsrichtung eingeben und/oder in weiteren (nicht dargestellten) Aufzugschächten Aufzugkabinen aufwärts fahren, können Transportaufträge auch Aufzugkabinen in anderen Aufzugschächten zugewiesen werden. So wird beispielsweise in nicht näher dargestellter Weise auf einen Zielruf im siebten Stockwerk mit Fahrziel sechstes Stockwerk einer Aufzugkabine im Aufzugschacht 1.2 ein entsprechender Transportauftrag zugewiesen und dieser Aufzugkabine von einem Bezeichnerverwalter, welcher der zum Aufzugschacht 1.2 führenden Aufzugschachttür im siebten Stockwerk zugeordnet ist, ein Bezeichner zugewiesen, beispielsweise „B2", der dem Benutzer mitgeteilt und auf einer dieser Aufzugschachttür zugeordneten Anzeige ausgegeben wird, wenn die entsprechende Aufzugkabine im siebten Stockwerk hält. Der Benutzer erkennt in analoger Weise „seine" Aufzugkabine und kann diese aufgrund des schachtspezifischen Anteils „B" im Bezeichner „B2" von der mit „A2" bezeichneten Aufzugkabine 2.3 unterscheiden.

Hierzu ist es notwendig, dass die Bezeichner, die den Aufzugkabinen zugewiesen werden, auf jedem Stockwerk zur gleichen Zeit jeweils nur einmal eindeutig zugeteilt werden. Für die Aufzugkabinen, die sich innerhalb eines Aufzugschachtes bewegen und daher denselben

Zusteigeort, beispielsweise eine Aufzugschachttür nutzen, gewährleistet dies die vorstehend beschriebene Zuteilung der Bezeichner aus dem Speicher des dem Zusteigeort zugeordneten Bezeichnerverwalters. Für Aufzugkabinen in verschiedenen Aufzugschächten kann dies vorteilhaft durch einen schachtspezifischen Anteil im Bezeichner, beispielsweise die vorgenannten lateinischen Majuskeln „A", „B" etc. erreicht werden.

Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. So kann beispielsweise ein schachtspezifischer Anteil und/oder ein kabinenspezifischer Anteil eines Bezeichners durch jedwede alphanumerische Zeichen, Symbole und/oder Farben definiert werden.

Im Ausführungsbeispiel wurden den einzelnen Benutzergruppen, die sich durch ihre Transportaufträge unterscheiden, jeweils eigene Aufzugkabinen zugewiesen. Dies muss natürlich nicht der Fall sein. Gleichermaßen könnte beispielsweise auch den Benutzergruppen 6 und 7 im Stockwerk 3.10 dieselbe Aufzugkabine 2.1 zugewiesen werden.

In diesem Fall weist der Bezeichnerverwalter der Aufzugkabine 2.1 für den zehnten Stock temporär den Bezeichner „AI" zu, nachdem der Zielruf aus der Benutzergruppe 6 eingegangen ist, und teilt ihn dem Benutzer, der den Zielruf abgesetzt hat, mit. Nachdem der Zielruf aus der Benutzergruppe 7 eingegangen ist und dieser Transportauftrag von der Aufzugsteuerung in einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels derselben Aufzugkabine 2.1 zugewiesen wurde, erkennt der Bezeichnerverwalter, dass der Aufzugkabine 2.1 für den zehnten Stock bereits ein temporärer Bezeichner zugeteilt worden ist. Dementsprechend teilt er dieser Kabine keinen neuen Bezeichner zu, sondern teilt auch dem Benutzer aus der zweiten Benutzergruppe, der diesen Zielruf abgesetzt hat, den Bezeichner „AI" mit. In gleicher Weise wird auch weiteren Benutzern aus der ersten oder zweiten Benutzergruppe aufgrund der Identität oder Kompatibilität ihrer Transportaufträge dieselbe Aufzugkabine 2.1 zugeteilt und dementsprechend der bereits vergebene Bezeichner „AI" mitgeteilt.

Aufgrund der Anzeige 5.100 erkennen sowohl die Benutzer der ersten als auch der zweiten Benutzergruppe, dass sie in die Kabine 2.1 einsteigen sollen, wenn diese auf dem zehnten Stockwerk hält. Der Aufzugkabine 2.2 wird in dieser Abwandlung auf den ersten Zielruf aus der dritten Benutzergruppe 8 entsprechend der nächste Bezeichner „A2" temporär zugewiesen.