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Title:
DISPLAY DEVICE COMPRISING A WALL-TYPE OR COLUMN-TYPE HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/102512
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a display device comprising a wall-type or column-type folding housing (102, 104, 106; 202, 204, 206), a projector (110; 210) that is arranged inside said housing, and a housing aperture for accommodating a rear projection surface (108; 208). A projection space is embodied within the housing.

Inventors:
KACAVENDA VASO (DE)
ALBERT FRANK (DE)
KACAVENDA NEBOJSA (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/005354
Publication Date:
November 25, 2004
Filing Date:
May 18, 2004
Export Citation:
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Assignee:
KACAVENDA VASO (DE)
ALBERT FRANK (DE)
KACAVENDA NEBOJSA (DE)
International Classes:
G09F15/00; (IPC1-7): G09F15/00
Foreign References:
US4001987A1977-01-11
US5067287A1991-11-26
DE19822878A11999-11-25
DE19601617A11997-07-24
DE20107154U12001-07-19
Attorney, Agent or Firm:
Richardt, Markus (Eltville, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Anzeigevorrichtung mit einem faltbaren Gestell (102) zur Bildung eines wand oder säulenartigen Gehäuse (102,104, 106 ; 202,204, 206), einem innerhalb des Gehäuses angeordneten Projektor (110 ; 210) und einer Rückprojektionsflä che (108 ; 208), wobei ein Projektionsraum innerhalb des Gehäuses ausgebildet ist.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, mit zumindest einem Spiegel (114 ; 214, 216) zur Umlenkung einer Projektion auf die Rückprojektionsfläche, wobei der zumindest eine Spiegel im Inneren des Gehäuses angeordnet ist.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Projektor (110) im we sentlichen senkrecht nach oben ausgerichtet ist.
4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, bei der der Projektor (210) im wesentlichen in horizontaler Richtung ausgerichtet ist und ein zweiter Spiegel (216) zur Umlenkung der Projektion auf die Rückprojektionsfläche im Inneren des Gehäuses angeordnet ist.
5. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, wobei das Gestell (102 ; 202) zur Befestigung von Verkleidungsteilen (104,106 ; 204, 206), zur Befestigung des zumindest einen Spiegels (114 ; 214,216) im Inneren des Gehäuses und zur Aufnahme des Projektors ausgebildet ist.
6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Gestell als Scherenfaltsystem ausgebildet ist.
7. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, wobei das Gehäuse in eine Messbauwand integrierbar ist.
8. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, wobei das Gehäuse im aufgebauten Zustand eine Bautiefe von weniger als 50 cm, vorzugsweise weniger als 40 cm, insbesondere 34 cm aufweist.
9. Bausatz für eine Anzeigevorrichtung mit einem faltbaren Gestell (102 ; 202) zur Realisierung eines wandoder säulenartiges Gehäuses für einen Projektions raum, und mit einem Rückprojektionsfläche (108 ; 208) zur Befestigung an dem Gestell.
10. Bausatz nach Anspruch 9, wobei das Gestell zur Befestigung von zumindest einem Umlenkspiegel (114 ; 214,216) im Inneren des Gehäuses und zur Auf nahme eines Projektors (110 ; 210) im Inneren des Gehäuses ausgebildet ist.
11. Bausatz nach Anspruch 10, wobei das Gestell als Scherenfaltsystem ausge bildet ist.
12. Bausatz nach Anspruch 9,10 oder 11, wobei das Gehäuse im aufgebauten Zustand eine Bautiefe von weniger als 50 cm, vorzugsweise weniger als 40 cm, insbesondere 34 cm aufweist.
13. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 12, mit Schienen elementen (616,618, 620) zur beidseitigen Befestigung an dem Gestell, wobei die Schienenelemente paarweise zur Aufnahme von Trägerelementen (1128, 1532) ausgebildet sind.
14. Bausatz nach Anspruch 13, wobei erste der Trägerelemente zur Aufnahme eines Projektors (110) und eines ersten Umlenkspiegels (216) ausgebildet sind.
15. Bausatz nach Anspruch 13 oder 14, wobei zweite der Trägerelemente zur Aufnahme eines zweiten Umlenkspiegels (208) ausgebildet sind.
16. Bausatz nach Anspruch 13,14 oder 15, wobei zumindest eines der Schienen elemente zur Aufnahme eines Befestigungselements (1738) für die Rückpro jektionsflächen ausgebildet ist.
17. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 16, wobei die Schienenelemente jeweils eine Lochleiste (622) zur Aufnahme der Trägerele mente aufweisen.
18. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 17, wobei die Schienenelemente permanent magnetisch sind, um Verkleidungsteile (1904, 1906) an dem Gestell zu befestigen.
Description:
Anzeigevorrichtung mit einem wand-oder säulenartigen Gehäuse Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung mit einem wand-oder säulenartigem Gehäuse, insbesondere zur Verwendung als Informationsterminal oder für Präsenta- tionen, insbesondere zur Integration in eine Messebauwand.

Aus dem Stand der Technik sind sogenannte Informationsterminals bekannt, die bei- spielsweise an öffentlichen Plätzen aufgestellt sind. Von solchen Informationstermi- nals kann ein Benutzer beispielsweise Fahrplaninformationen, touristische Informati- onen, Einkaufsmöglichkeiten oder dergleichen abfragen.

Darüber hinaus sind Messebauwände bekannt, in die ein Bildschirm für visuelle Pro- duktinformationen oder andere Präsentationen integriert ist. Entsprechende Messe- bausysteme sind beispielsweise von der Firma NOMADIC GmbH (www. nomadicdisplav. com) kommerziell erhältlich und aus den folgenden US- Patenten bekannt : US 3968808, US 4280521, US 4512097, US 4522008, US 4561618, US 4637180, US 4747239 und US 4800663. Solche vorbekannten Messe- bauwände haben ein faltbares Gestell, das als Scherenfaltsystem realisiert ist. Sol-

che Scherenfaltsysteme werden auch als Faltdisplay oder Pop-Up-Display bezeich- net.

Weitere Anbieter von Messebauwänden mit Scherenfaltsystem sind EXPO (www. expodisplayservice. com), EXPAND (www. expand. se), ABEX (www. abex. com) und OCTANORM (www. octanorm. com).

Für solche vorbekannten Informationsterminals und Messebausysteme werden übli- cherweise Kathodenstrahlbildschirme verwendet. Insbesondere kommen für Präsen- tationszwecke auch relativ großformatige Kathodenstrahlbildschirme zum Einsatz, die jedoch den Nachteil haben, dass sie aufgrund ihres Gewichts sehr schwer zu handhaben sind und zum anderen sehr kostenintensiv sind.

Eine Alternative ist der Einsatz von großformatigen Flachbildschirmen in solchen Messebausystemen. Auch hierbei ist jedoch der Nachteil, dass solche großformati- gen Flachbildschirme sehr teuer sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Anzeigevorrich- tung zu schaffen, die eine relativ großformatige Anzeige bei relativ geringen Kosten und leichter Handhabbarkeit ermöglicht.

Die der Erfindung zu, Grunde liegende Aufgabe wird mit den Merkmalen der unab- hängigen Patentansprüche jeweils gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfin- dung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Die Erfindung schafft eine Anzeigevorrichtung mit einem wand-oder säulenartigem Gehäuse, beispielsweise zur Verwendung als Informationsterminal, für Präsentati- onszwecke und/oder zur Integration in eine Messebauwand.

Innerhalb des Gehäuses ist ein Projektor angeordnet. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Projektor um einen Digitalprojektor, beispielsweise zum Anschluss an einen

Computer oder eine andere analoge oder digitale Datenquelle, wie zum Beispiel ein Video-oder DVD-Abspielgerät.

Solche Digitalprojektoren werden auch als Beamer bezeichnet und sind beispielswei- se von der Firma 3M kommerziell erhältlich (beispielsweise 3M Multimedia-Projektor MP 7740i, MP 7750, MP 8749, MP 8765, MP 8790) sowie Viewsonic Multimedia- Projektor PJ 250, PJ 350, PJ 500, PJ 550, PJ 551, Hitachi Multimedia-Projektor CP- S 225, CP-X 275 und NEC WT 600. Solche Projektoren können mit verschiedenen analogen oder digitalen Video-und/oder Audioeingangssignalen betrieben werden.

In einer Öffnung des Gehäuses ist eine Rückprojektionsfläche angeordnet. Eine sol- che Rückprojektionsfläche wird durch ein opakes, durchscheinendes Material gebil- det. Zur Realisierung der Rückprojektionsfläche kann eine Rückprojektionsfolie oder ein Rückprojektionsbildschirm verwendet werden. Auf diese Art und Weise sind im Vergleich zu Kathodenstrahl-oder Flachbildschirmen sehr große Projektionsflächen kostengünstig realisierbar. Solche Rückprojektionsbildschirme sind beispielsweise von der Firma ScreenLab (www. screenlab-pro. de) kommerziell erhältlich.

Der Projektionsraum ist erfindungsgemäß vollständig innerhalb des Gehäuses aus- gebildet.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Projektor dazu im Inneren des Gehäuses so angeordnet, dass die Projektion unmittelbar auf die Rück- projektionsfläche trifft.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist innerhalb des Gehäuses zumindest ein Umlenkspiegel angeordnet, um einen größeren Projekti- onsabstand zwischen dem Projektor und der Rückprojektionsfläche zu realisieren.

Von besonderem Vorteil ist dabei jeweils, dass sich der entsprechende Projektions- raum vollständig im Gehäuseinneren befindet, so dass für einen Betrachter nicht un-

bedingt erkennbar ist, dass die Anzeige nicht durch einen herkömmlichen Kathoden- strahl-oder Flachbildschirm, sondern mittels Rückprojektion erzeugt wird.

Ein weiterer besonderer Vorteil ist, dass die Rückprojektionsfolie bzw. der Rückpro- jektionsbildschirm im Vergleich zu üblichen Bildschirmen sehr leicht ist, was die Handhabung beim Aufbau und den Transport vereinfachen. Dies ist insbesondere für mobile Messebausysteme ein ganz wesentlicher Vorteil.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Projektor im wesentli- chen senkrecht nach oben auf den Umlenkspiegel gerichtet, welcher die Projektion auf die Rückprojektionsfläche umlenkt. Zur Realisierung eines größeren Projektions- abstands kann der Projektor in horizontale Richtung ausgerichtet sein, wobei durch einen zweiten Umlenkspiegel die Projektion aus der horizontalen Richtung auf den ersten Umlenkspiegel umgelenkt wird, von wo aus die Projektion auf die Rückprojek- tionsfläche erfolgt.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Anzeigevor- richtung ein Gestell zur Befestigung von Verkleidungsteilen. Die Befestigung der Ver- kleidungsteile an dem Gestell kann beispielsweise über in dem Gestell befindliche Durchgangslöcher, mit Magnetclips oder anderen Befestigungsmitteln erfolgen.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anzeigevor- richtung in ein Messebausystem integrierbar. In diesem Fall ist das Gehäuse nach zumindest einer Seite offen, wobei der oder die seitlichen Abschlüsse durch angren- zende Messewandelemente gebildet werden.

Von besonderem Vorteil ist, dass das Gestell der Anzeigevorrichtung faltbar ist und insbesondere als Scherenfaltsystem ausgebildet ist. Dies ermöglicht einerseits den bequemen Transport der Anzeigevorrichtung und andererseits den raschen Aufbau.

Dies ist insbesondere für Messe-und Präsentationszwecke ein besonderer Vorteil, da die Anzeigevorrichtung mit geringem personellem Aufwand schnell auf-und ab- gebaut werden kann. Insbesondere kann der Auf-und Abbau der Anzeigevorrichtung

beispielsweise für eine Präsentation durch den Vortragenden selbst in kurzer Zeit erfolgen, so dass die Notwendigkeit für entsprechendes Aufbaupersonal entfällt. Auf- grund dessen ist die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung auch besonders kosten- effizient.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Bausatz für eine Anzeigevorrichtung.

Zu dem Bausatz gehört ein faltbares Gestell insbesondere zur Befestigung von Ver- kleidungsteilen, sowie zur Befestigung von zumindest einem Umlenkspiegel und zur Aufnahme eines Projektors. In dem aufgebauten Gestell wird durch die Umlenkspie- gel ein Projektionsraum zur Projektion von Bildern auf eine Rückprojektionsfläche gebildet. Vorzugsweise ist das Gestell als Scherenfaltsystem ausgebildet.

Ein solcher Bausatz für eine Anzeigevorrichtung ist besonders für den Einsatz für Messen, Events, Präsentationen, Informationsveranstaltungen, Point-of-Sales und mobile Informationsterminals vorteilhaft.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Anzeigevor- richtung beziehungsweise der Bausatz Schienenelemente zur beidseitigen Befesti- gung an dem Gestell. Die Schienenelemente sind zur Aufnahme von Trägerelemen- ten ausgebildet, die zur Befestigung des Projektors sowie des ersten und gegebe- nenfalls des zweitens Umlenkspiegels im Inneren des Gehäuses dienen.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient zumindest eines der Schienenelemente, vorzugsweise mindestens zwei gegenüberliegende Elemente zur Aufnahme von ein oder mehreren Befestigungselementen der Rück- projektionsfläche. Beispielsweise sind hakenförmige Befestigungselemente an der Rückseite der Rückprojektionsfläche angeordnet, die in die Schienenelemente ein- gehängt werden.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung haben die Schie- nenelemente jeweils eine Lochleiste zur Aufnahme der Trägerelemente und/oder der Befestigungselemente.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Schienen- elemente permanent magnetisch. Verkleidungsteile, die mit entsprechenden ferro- elektromagnetischen Streifen versehen sind, können damit bequem an den Schiene- elementen befestigt werden.

Im weiteren werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anzeigevor- richtung, Figur 2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anzeigevor- richtung, Figur 3 eine Ausführung des faltbaren Gestells als Scherenfaltsystem im zu- sammengefalteten Zustand, Figur 4 das Auseinanderfalten des Gestells der Figur 3, Figur 5 Die Arretierung des Gestells in seiner auseinander gefalteten Positi- on, Figur 6 lose Schienenelemente zur Befestigung an dem auseinander gefalte- ten Gestell, Figur 7 ein Paar Verbinder für die Schienenelemente der Figur 6, Figur 8 bis 10 die Befestigung der Elemente an dem auseinandergefalteten Gestell, Figur 11 bis 16 die Befestigung von Trägerelementen zur Aufnahme des Projektors und der Umlenkspiegel an dem auseinander gefaltetem Gestell,

Figur 17 ein Befestigungselement zur Befestigung der Projektionsfläche an dem auseinander gefaltetem Gestell, Figur 18 das Einhängen der Projektionsfläche in das auseinandergefaltete Gestell, Figur 19 bis 21 die Anbringung von Verkleidungsteilen an dem auseinander gefalte- ten Gestell, Figur 22 eine säulenartige Ausführungsform beispielsweise zur Verwendung als sogenanntes Informations-Terminal, Figur 23 eine Ausführungsform als Messebauwand.

Die Figur 1 zeigt eine Anzeigevorrichtung 100. Hierbei handelt es sich beispielsweise um ein freistehendes Informationsterminal oder um einen integralen Bestandteil einer Messebauwand.

Die Anzeigevorrichtung 100 hat ein Gestell 102, welches faltbar ist. Die Figur 1 zeigt das Gestell 102 im auseinandergefalteten Zustand. An dem Gestell 102 sind Verklei- dungsteile 104 und 106 befestigt. In dem vorderem Verkleidungsteil 104 befindet sich eine Öffnung zur Aufnahme einer Rückprojektionsfläche 108. Bei der Rückprojekti- onsfläche 108 handelt es sich beispielsweise um eine opake, durchscheinende Rückprojektionsfolie oder einen Rückprojektionsbildschirm.

Im Inneren der Anzeigevorrichtung 100 ist ein digitaler Projektor 110 angeordnet. Der Projektor 110 steht auf einem in dem Gestell 102 befestigten Boden 112 und ist im wesentlichen senkrecht nach oben gerichtet. Im Strahlengang des Projektors 110 ist ein Umlenkspiegel 114 angeordnet. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um einen qualitativ hochwertigen Oberflächenspiegel. Der Umlenkspiegel 114 ist so ausgerich-

tet, dass der Strahlengang des Projektors 110 auf die Rückprojektionsfläche 108 ge- richtet wird.

Durch den Umlenkspiegel 114 wird also im Inneren des von dem Gestell 102 um- schriebenen Raumvolumens ein Projektionsraum gebildet.

Die Figur 2 zeigt eine alternative Ausführungsform. Elemente der Figur 2, die Ele- menten der Figur 1 entsprechen, werden mit um 100 erhöhten Bezugszeichen be- zeichnet.

Im Unterschied zu der Anzeigevorrichtung 100 der Figur 1 ist in der Anzeigevorrich- tung 200 der Figur 2 ein zusätzlicher Umlenkspiegel 216 angeordnet. Der Projektor 210 steht im wesentlichen waagerecht auf dem Boden 212, wobei der Abstand zwi- schen dem Projektionsobjektiv und dem Umlenkspiegel 216 nur wenige Zentimeter betragen kann. Bei dem Umlenkspiegel 216 handelt es sich vorzugsweise ebenfalls um einen hochwertigen Oberflächenspiegel.

Der Umlenkspiegel 216 lenkt den Strahlengang auf den Umlenkspiegel 214, von wo aus die Projektion wiederum auf die Rückprojektionsfläche 208 trifft. Aufgrund des im Vergleich zu der Ausführungsform der Figur 1 verlängerten Projektionsabstandes kann ein größeres Format der Rückprojektion erreicht werden oder es kann ein we- niger leistungsfähiger Projektor verwendet werden.

Durch die Umlenkung des Strahlengangs im Inneren des Gehäuses der Anzeigevor- richtung 100 bzw. 200 können geringe Bautiefen von weniger als 50 cm, vorzugs- weise weniger als 40 cm, insbesondere ca. 34 cm erreicht werden. Dies ermöglicht eine vollständige Integration in ein Messebausystem, insbesondere eine Messebau- wand.

Die folgenden Figuren 3 bis 23 beziehen sich auf eine Ausführungsform einer erfin- dungsgemäßen Anzeigevorrichtung als Bausatz mit einem Gestell, das als Scheren-

faltsystem ausgebildet ist. Elemente der Figuren 3 bis 23, die Elemente der Figuren 1 und 2 entsprechen, sind mit entsprechenden Bezugszeichen gekennzeichnet.

Die Figur 3 zeigt das Gestell 302 im zusammengefaltetem Zustand. In diesem Zu- stand lässt sich das Gestell in einer Tasche oder in einem Koffer leicht transportie-. ren. Zum Aufbau der Anzeigevorrichtung wird das Gestell 302 von einer Person 303 mit den Händen auseinander gezogen, wie in der Figur 3 dargestellt.

Die Figur 4 zeigt das Gestell 302 in auseinadergefaltetem Zustand. In diesem Zu- stand werden von der Person 303 Arretier-oder Rastelemente betätigt, wie in der Figur 5 dargestellt.

Die Figur 6 zeigt drei lose Schienenelemente 616,618 und 620. Auch diese Schie- nenelemente und weitere in Figur 6 nicht gezeigte Schienenelemente der Anzeige- vorrichtung können in dem Bausatz bequem in einer Tasche oder einem Koffer transportiert werden. Die Schienenelemente 616,618 und 620 haben jeweils eine Lochleiste 622 zur Aufnahme von Träger-oder Befestigungselementen.

Die Figur 7 zeigt exemplarisch die Verbindung der beiden Schienenelemente 616 und 618. Die Schienenelemente 616 und 618 haben an deren Endbereichen jeweils zu einander korrespondierende Verbindungselemente, mit Hilfe derer die Schienen- elemente 616,618 in einander gesteckt werden können und arretieren.

Die Figur 8 zeigt das Gestell 302 im auseinander gefalteten und arretierten Zustand, nach dem es von der Person 303 in seine Verwendungsposition aufgerichtet worden ist. An dem Gestell 302 sind beidseitig Befestigungselemente 824 angeordnet, die jeweils zum Eingriff in die von den Verbindern der Schienenelemente gebildeten Durchgangslöcher 624 (vergleiche Figur 7) ausgebildet sind. Die Figur 8 zeigt die entsprechende Montage der miteinander verbunden Schienenelemente an dem Ge- stell 302.

Die Figur 9 zeigt das Arretieren der Schienenelemente 616 und 618 an dem Gestell 302, indem die entsprechenden Befestigungselemente 826 in die Durchgangslöcher 824 geschoben werden.

Die Figur 10 zeigt die Montage des Schienenelements 620 an dem Gestell 302. Die- ser Vorgang wird mehrfach wiederholt, so dass das Gestell 302 an verschiedenen Stellen mit Schienenelementen versehen wird, die in vertikaler Richtung im Wesentli- chen parallel zu einander verlaufen.

Die Figur 11 zeigt die Befestigung weiterer solcher Schienenelemente auf der ande- ren Seite des Gestell 302 sowie ein Trägerelement 1128.

Wie in der Figur 12 gezeigt, hat das Trägerelement 1128 beidseitig zwei Haken 1230, die in zwei übereinander angeordnete schlitzförmige Löcher der betreffenden Loch- leiste 622 eingreifen.

Die Figur 13 zeigt das Gestell 302 nachdem an jeder Ecke des Gestells 302 Schie- nenelemente mit Lochleisten 622 befestigt worden sind, und nachdem Trägerele- mente, 1128 auf gleicher Höhe in aneinander gegenüber liegenden, parallel verlau- fenden Paaren von Schienenelementen eingehakt worden sind.

Wie in der Figur 18 gezeigt wird auf die Trägerelemente 1128 ein Boden 1412 gelegt.

Der Boden 1412 dient zum Aufstellen des Projektors und eines ersten der Umlenk- spiegel (vergleiche die Projektoren 110 und 112 der Figuren 1 und 2 sowie den Um- lenkspiegel 216 der Figur 2). Die Figur 15 zeigt ein Trägerelement 1532 mit Haken 1230 und einer Ausnehmung 1534 zur Aufnahme einer Drehachse 1636 (vergleiche Figur 16) eines zweiten Umlenkspiegels 1614 (vergleiche Umlenkspiegel 114 der Figur 1 und 214 der Figur 2).

Die Figur 16 zeigt die Montage des Umlenkspiegels 1614 an dem bereits montierten Trägerelement 1532. Zur Montage wird die Drehachse 1636 in die Ausnehmung 1534 eingesetzt. Vorzugsweise werden zwei Trägerelemente 1532 parallel zu einan-

der auf der selben Höhe montiert, so dass der Umlenkspiegel 1618 in dem Bereich zwischen den beiden Trägerelementen 1532 aufgenommen wird. Der Umlenkspiegel 614 wird zur Projektion auf die Rückprojektionsfläche 1608 ausgerichtet (vergleiche die Rückprojektionsflächen 108 und 208 der Figuren 1 bzw. 2).

Die Figur 17 zeigt ein Befestigungselement 1738 für die Befestigung der Rückprojek- tionsfläche 1608 an dem Gestell 302. Das Befestigungselement 1738 hat einen Ha- ken 1230 zum Einhaken in ein Loch einer der Lochleisten 622.

Wie in der Figur 18 dargestellt sind mehrere solcher Befestigungselemente 1738 an der Rückseite der Rückprojektionsfläche 1608 angeordnet, um diese an den Schie- nenelementen des Gestells 302 zu befestigen.

Vorzugsweise sind die Schienenelemente mit einer permanent magnetischen Be- schichtung versehen, welche zu bequemen Befestigung von Verkleidungsteilen an dem Gestell 302 dient.

Die Figur 19 zeigt die Befestigung von Verkleidungsteilen 1904 und 1906 durch die Person 303 an dem Gestell 302.

Die Figur 20 zeigt die permanent magnetische Beschichtung 2044 der Schienenele- mente, die zum"anclipsen"zum Beispiel des Verkleidungsteils 1904 dient, welches über eine entsprechende Beschichtung von ferro-magnetischem Material verfügt.

Wie in den Figuren 21 bis 23 dargestellt, lassen sich durch entsprechende Verklei- dung des Gestells 302 ansprechende Gehäuseformen realisieren.

Die Figur 22 zeigt eine Rückansicht einer säulenförmigen Gehäuseform, beispiels- weise zur Realisierung eines sogenannten Informations-Terminals.

Die Figur 23 zeigt eine Messebauwand 2346 mit mehreren Rückprojektionsflächen 2308. Das die Messebauwand 2346 tragende Gestell ist modular aufgebaut und be-

steht aus mehreren Gestellen 302, die mit einander verbunden sind. Neben den Rückprojektionsflächen 2308 tragen die miteinander verbundenen Gestelle 302 auf ihrer Außenseite verschiede Verkleidungsteile, wie in der Figur 23 dargestellt.

Von besonderem Vorteil ist dabei, dass eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung in den verschiedenen Ausführungsformen der Figuren 1 bis 23 als Bausatz realisiert werden kann, wobei die Einzelteile des Bausatzes, wie zum Beispiel das Gestell, die Verkleidungsteile, die Rückprojektionsfläche, der Boden, der Umlenkspiegel, der Pro- jektor, die Schienenelemente sowie Träger-und Befestigungselemente bequem in einer Tasche oder einem Koffer verpackt transportiert werden können. Von besonde- rem Vorteil ist ferner, dass der Aufbau mit minimalem personellen und Zeitaufwand erfolgen kann, da sich das Gestell innerhalb kürzester Zeit durch Auseinanderfalten aufbauen lässt.

Bezugszeichenliste

Anzeigevorrichtung 100 Trägerelement 1532 Gestell 102 Ausnehmung 1534 Verkleidungsteil 104 Drehachse 1636 Verkleidungsteil 106 Umlenkspiegel 1614 Rückprojektionsfläche 108 Rückprojektionsfläche 1608 Projektor 110 Befestigungselement 1738 Boden 112 Verkleidungsteil 1904 Umlenkspiegel 114 Verkleidungsteil 1906 Anzeigevorrichtung 200 Beschichtung 2044 Gestell 202 Messebauwand 2346 Verkleidungsteil 204 Rückprojektionsfläche 2308 Verkleidungsteil 206 Rückprojektionsfläche 208 Projektor 210 Boden 212 Umlenkspiegel 214 Gestell 302 Person 303 Schienenelement 616 Schienenelement 618 Schienenelement 620 Lochleiste 622 Durchgangsloch 624 Befestigungselement 826 Trägerelement 1128 Haken 1230 Boden 1412




 
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