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Title:
DISPLAY DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/188952
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a display device for a motor vehicle (57, 61, 62, 66), comprising display means, by which contents to be displayed can be represented, control means for controlling the display means, said control means being designed in such a way that, during the control of the display means, they take into account the position and/or the orientation of the motor vehicle (57, 61, 62, 66).

Inventors:
GLÄSER MARIAN (DE)
SCHÄFER SÖREN (DE)
BIRNHACK ASAF (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/057863
Publication Date:
October 18, 2018
Filing Date:
March 28, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HELLA GMBH & CO KGAA (DE)
International Classes:
B60Q1/26; B60Q1/50; G09F21/04
Domestic Patent References:
WO2016163294A12016-10-13
Foreign References:
EP3048599A12016-07-27
DE102011076330A12012-11-29
US20120089273A12012-04-12
DE102011114959A12012-04-12
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Claims:
Patentansprüche

1 . Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug (25, 57, 61 , 62, 66), umfassend

- Anzeigemittel, von denen anzuzeigende Inhalte dargestellt werden können,

- Steuermittel zur Ansteuerung der Anzeigemittel,

dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel derart gestaltet sind, dass sie bei der Ansteuerung der Anzeigemittel die Position und/oder die Orientierung des Kraftfahrzeugs (25, 57, 61 , 62, 66) berücksichtigen.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung Sensormittel (29) umfasst oder derart gestaltet ist, dass sie im Betrieb Sensormittel (29) des Kraftfahrzeugs (25, 57, 61 , 62, 66) nutzen kann, wobei die Sensormittel (29) die Umgebung des Kraftfahrzeugs (25, 57, 61 , 62, 66) erfassen können, insbesondere wobei die Steuermittel derart gestaltet sind, dass sie in Abhängigkeit von Informationen, die von den Sensormitteln (29) zur Verfügung gestellt werden, die Anzeigemittel ansteuern können.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Sensormittel (29) erfassen können, ob sich Fußgänger (30, 63, 64, 65) in der Nähe des Kraftfahrzeugs (25, 57, 61 , 62, 66) befinden.

4. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensormittel (29) die Orientierung des Kraftfahrzeugs (25, 57, 61 , 62, 66) erfassen können, beispielsweise wie das Kraftfahrzeug (25, 57, 61 , 62, 66) zu einer Fahrbahn (55) und/oder zu einem Gehweg (56) ausgerichtet ist.

5. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Anzeigevorrichtung Kommunikationsmittel umfasst oder derart gestaltet ist, dass sie im Betrieb Kommunikationsmittel des Kraftfahrzeugs (25, 57, 61 , 62, 66) nutzen kann, insbesondere wobei die Kommunikationsmittel eine Verbindung zu externen Servern (26) und/oder Datenquellen (35, 36) herstellen können.

6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die

Steuermittel derart gestaltet sind, dass sie in Abhängigkeit von Informationen, die von den Kommunikationsmitteln zur Verfügung gestellt werden, die Anzeigemittel ansteuern können.

7. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel derart gestaltet sind, dass sie aufgrund der berücksichtigten Position des Kraftfahrzeugs (25, 57, 61 , 62, 66) und/oder der berücksichtigten Orientierung des Kraftfahrzeugs (25, 57, 61 , 62, 66) und/oder aufgrund der von den Sensormitteln (29) zur Verfügung gestellten Informationen und/oder aufgrund der von den Kommunikationsmitteln zur Verfügung gestellten Informationen entscheiden können, welche Inhalte zu welchem Zeitpunkt dargestellt werden.

8. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigemittel mindestens eine Anzeigefläche (1 , 2, 5, 6, 13, 27, 58) umfassen, auf der anzuzeigende Inhalte dargestellt werden können, insbesondere derart, dass die dargestellten Inhalte von einem Betrachter außerhalb des Kraftfahrzeugs (25, 57, 61 , 62, 66) erfasst werden können.

9. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Anzeigefläche ein Display ist, beispielsweise ein LC- Display.

10. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigemittel mindestens einen Projektor (12) umfassen und dass die Anzeige- fläche (1 , 2, 5, 6, 13, 27, 58) eine Projektionsfläche ist, auf die der mindestens eine Projektor (12) den darzustellenden Inhalt projizieren kann.

1 1 . Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Anzeigefläche (1 , 2, 5, 6, 13, 27, 58) eine Fensterfläche oder Teil einer Fensterfläche des Kraftfahrzeugs (25, 57, 61 , 62, 66) oder eine Karosseriefläche oder Teil einer Karosseriefläche des Kraftfahrzeugs (25, 57, 61 , 62, 66) ist.

12. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Anzeigefläche (1 , 2, 5, 6, 13, 27, 58) derart gestaltet ist, dass auf ihr mindestens ein Bremslicht und/oder mindestens eine Rückleuchte und/oder mindestens ein Fahrtrichtungsanzeiger simuliert werden können.

13. Kraftfahrzeug (25, 57, 61 , 62, 66), umfassend eine Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12.

14. Verfahren zur Darstellung von Inhalten an oder in einem Kraftfahrzeug (25,

57, 61 , 62, 66), insbesondere zur Darstellung von Inhalten mit einer Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist:

- Die Orientierung und/oder die Position des Kraftfahrzeugs (25, 57, 61 , 62, 66) werden ermittelt,

- in Abhängigkeit von der ermittelten Orientierung und/oder Position des Kraftfahrzeugs (25, 57, 61 , 62, 66) wird entschieden, ob und welche Inhalte dargestellt werden,

- die darzustellenden Inhalte werden von Anzeigemitteln dargestellt.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der ermittelten Position des Kraftfahrzeugs (25, 57, 61 , 62, 66) und/oder in Abhängigkeit von der ermittelten Orientierung des Kraftfahrzeugs (25, 57, 61 , 62, 66) und/oder in Abhängigkeit von Informationen, die von Sensormitteln (29) und/oder Kommunikationsmitteln zur Verfügung gestellt werden, entschieden wird, welche Inhalte zu welchem Zeitpunkt dargestellt werden.

Description:
Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Anzeigevorrichtung und ein Verfahren zur Darstellung von Inhalten an oder in einem Kraftfahrzeug, insbesondere zur Darstellung von Inhalten mit einer Anzeigevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Eine Anzeigevorrichtung der vorgenannten Art ist aus der DE 10 201 1 1 14 959 A1 bekannt. Die darin beschriebene Anzeigevorrichtung umfasst mindestens eine Anzeigefläche, die beispielsweise in die Heckscheibe und/oder in eine oder mehrere Seitenscheiben des Kraftfahrzeugs integriert sein kann. Die Anzeigevorrichtung umfasst weiterhin mindestens einen Projektor, der darzustellenden Inhalt auf die Anzeigefläche projizieren kann. Die Anzeigevorrichtung kann beispielsweise durch den ausgewählten Gang des Kraftfahrzeugs ermitteln, ob sich das Kraftfahrzeug in einer

Parkposition befindet. Weiterhin kann die Anzeigevorrichtung beispielsweise über Bewegungssensoren ermitteln, ob sich Fußgänger in der Nähe des Kraftfahrzeugs befinden. In Abhängigkeit von den ermittelten Informationen kann ein Darstellungsmodus aktiviert werden. Dabei werden auf der Anzeigefläche situationsabhängige Mitteilungen dargestellt. Ob dabei in der Nähe befindliche Verkehrsteilnehmer durch die angezeigten Mitteilungen gestört werden können, wird nicht berücksichtigt.

Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Schaffung einer Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art, die flexibler und/oder effektiver die Störung anderer Verkehrsteilnehmer vermeiden kann.

Die wird erfindungsgemäß durch eine Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 , ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 13 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des An- Spruchs 14 erreicht. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.

Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass die Steuermittel derart gestaltet sind, dass sie bei der Ansteuerung der Anzeigemittel die Position und/oder die Orientierung des Kraftfahrzeugs berücksichtigen. Durch Berücksichtigung der Position und/oder der Orientierung des Kraftfahrzeugs kann sinnvoll entschieden werden, ob das von den Anzeigemittel ausgehende Licht beispielsweise in den Bereich der Fahrbahn gelangen kann oder nicht. Dementsprechend kann die Aktivierung der Anzeigevorrichtung bei Gefahr einer Störung von auf der Fahrbahn befindlichen Verkehrsteilnehmern verhindert werden.

Es kann vorgesehen sein, dass die Anzeigevorrichtung Sensormittel umfasst oder derart gestaltet ist, dass sie im Betrieb Sensormittel des Kraftfahrzeugs nutzen kann, wobei die Sensormittel die Umgebung des Kraftfahrzeugs erfassen können. Dabei können die Steuermittel derart gestaltet sein, dass sie in Abhängigkeit von Informationen, die von den Sensormitteln zur Verfügung gestellt werden, die Anzeigemittel ansteuern können. Auf diese Weise kann der darzustellende Inhalt an die ermittelten Informationen angepasst werden.

Es besteht die Möglichkeit, dass die Sensormittel erfassen können, ob sich Fußgänger in der Nähe des Kraftfahrzeugs befinden. Beispielsweise kann die Anzeigevorrichtung jeweils dann aktiviert werden, wenn sich ein Fußgänger in der Nähe des Kraftfahrzeugs befindet.

Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass die Sensormittel die Orientierung des Kraftfahrzeugs erfassen können, beispielsweise wie das Kraftfahrzeug zu einer Fahrbahn und/oder zu einem Gehweg ausgerichtet ist. Dadurch kann ermittelt werden, ob von den Anzeigemitteln ausgehendes Licht zu einer Störung anderer Verkehrsteilnehmer führen kann. Es kann vorgesehen sein, dass die Anzeigevorrichtung Kommunikationsmittel umfasst oder derart gestaltet ist, dass sie im Betrieb Kommunikationsmittel des Kraftfahrzeugs nutzen kann, insbesondere wobei die Kommunikationsmittel eine Verbindung zu externen Servern und/oder Datenquellen herstellen können. Insbesondere können dabei die Steuermittel derart gestaltet sein, dass sie in Abhängigkeit von Informationen, die von den Kommunikationsmitteln zur Verfügung gestellt werden, die Anzeigemittel ansteuern können. Insbesondere können Informationen über Zeit, Datum, Schulferien, Wetter, Verkehr oder dergleichen zur Verfügung gestellt werden, so dass die Anzeigevorrichtung an diese Informationen angepasste Mitteilungen, insbesondere ange- passte Werbung darstellen kann.

Es besteht die Möglichkeit, dass die Steuermittel derart gestaltet sind, dass sie aufgrund der berücksichtigten Position des Kraftfahrzeugs und/oder der berücksichtigten Orientierung des Kraftfahrzeugs und/oder aufgrund der von den Sensormitteln zur Verfügung gestellten Informationen und/oder aufgrund der von den Kommunikationsmitteln zur Verfügung gestellten Informationen entscheiden können, welche Inhalte zu welchem Zeitpunkt dargestellt werden. Beispielsweise können bei Sonnenschein und hohen Temperaturen Werbemitteilungen für Eiscreme dargestellt werden.

Es kann vorgesehen sein, dass die Anzeigemittel mindestens eine Anzeigefläche umfassen, auf der anzuzeigende Inhalte dargestellt werden können, insbesondere derart, dass die dargestellten Inhalte von einem Betrachter außerhalb des Kraftfahrzeugs erfasst werden können. Dabei kann die mindestens eine Anzeigefläche ein Display sein, beispielsweise ein LC-Display.

Alternativ können die Anzeigemittel mindestens einen Projektor umfassen, wobei die Anzeigefläche eine Projektionsfläche ist, auf die der mindestens eine Projektor den darzustellenden Inhalt projizieren kann.

Es besteht die Möglichkeit, dass die mindestens eine Anzeigefläche eine Fensterfläche oder Teil einer Fensterfläche des Kraftfahrzeugs oder eine Karosseriefläche oder Teil einer Karosseriefläche des Kraftfahrzeugs ist. Auf diese Weise können an dem Kraftfahrzeug vorhandene große Flächen für die Anzeige von darzustellendem Inhalt genutzt werden.

Es kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Anzeigefläche derart gestaltet ist, dass auf ihr mindestens ein Bremslicht und/oder mindestens eine Rückleuchte und/oder mindestens ein Fahrtrichtungsanzeiger simuliert werden können. Es besteht dabei beispielsweise die Möglichkeit, auf die Anbringung oder die Integration von konventionellen Rückleuchten zu verzichten, weil die Anzeigevorrichtung eine lichtbasierte Signalausstrahlung übernehmen kann. Beispielsweise können somit auf der Anzeigefläche ein Bremslicht oder ein Blinksignal angezeigt werden.

Gemäß Anspruch 13 weist das Verfahren folgende Verfahrensschritte auf:

- Die Orientierung und/oder die Position des Kraftfahrzeugs werden ermittelt,

- in Abhängigkeit von der ermittelten Orientierung und/oder Position des Kraftfahrzeugs wird entschieden, ob und welche Inhalte dargestellt werden,

- die darzustellenden Inhalte werden von Anzeigemitteln dargestellt.

Dabei kann in Abhängigkeit von der ermittelten Position des Kraftfahrzeugs und/oder in Abhängigkeit von der ermittelten Orientierung des Kraftfahrzeugs und/oder in Abhängigkeit von Informationen, die von Sensormitteln und/oder Kommunikationsmitteln zur Verfügung gestellt werden, entschieden werden, welche Inhalte zu welchem Zeitpunkt dargestellt werden. Insbesondere kann dabei in Positionen und/oder Orientierungen des Kraftfahrzeugs, die bei Darstellung von Inhalten auf der mindestens einen Anzeigefläche zur Störung anderer Verkehrsteilnehmer führen würden, eine Aktivierung der Anzeigevorrichtung verhindert werden.

Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs mit einem ersten und einem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer als Anzeigefläche dienenden Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs, wobei die Anzeigefläche Teil einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung ist;

Fig. 3a eine Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform einer Anzeigefläche einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung;

Fig. 3b eine Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform einer Anzeigefläche einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung;

Fig. 3c eine Schnittdarstellung einer dritten Ausführungsform einer Anzeigefläche einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung;

Fig. 3d eine Schnittdarstellung einer vierten Ausführungsform einer Anzeigefläche einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung;

Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf eine Fahrbahn mit einer ersten Mehrzahl von Kraftfahrzeugen in unterschiedlichen Positionen, von denen eines eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung aufweist;

Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf eine Fahrbahn mit einer zweiten Mehrzahl von Kraftfahrzeugen in unterschiedlichen Positionen und Orientierungen, von denen mehrere eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung aufweisen;

Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf eine Fahrbahn mit einer dritten Mehrzahl von Kraftfahrzeugen in unterschiedlichen Positionen und Orientierungen, von denen mehrere eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung aufweisen;

Fig. 7 eine schematische Darstellung möglicher Funktionen einer Ausführungs- form einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung mit einem ersten Funktionsumfang;

Fig. 8 eine schematische Darstellung möglicher Funktionen einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung mit einem zweiten Funktionsumfang.

In den Figuren sind gleiche und funktional gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug abgebildet, an dem zwei Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Anzeigevorrichtungen verdeutlicht sind. Dabei weist das erste Beispiel einer Anzeigevorrichtung nicht abgebildete Projektoren und mehrere Anzeigeflächen 1 , 2 auf. Eine erste Anzeigefläche 1 ist an der Heckscheibe des Kraftfahrzeugs ausgebildet. Eine zweite Anzeigefläche 2 ist an dem rechten hinteren Seitenfenster des Kraftfahrzeugs ausgebildet.

Es besteht durchaus auch die Möglichkeit, an dem nicht abgebildeten linken hinteren Seitenfenster eine Anzeigefläche auszubilden. Auch an den übrigen Fenstern des Kraftfahrzeugs können Anzeigeflächen ausgebildet sein.

Mit den Bezugszeichen 3 sind mögliche Orte bezeichnet, von denen Licht ausgeht. Insbesondere können es Orte sein, an denen ein Projektor angeordnet sein kann. Es besteht auch die Möglichkeit, dass das von den Projektoren ausgehende Licht von Umlenkmitteln wie beispielsweise Spiegeln umgelenkt wird, so dass die Bezugszeichen 3 Orte angeben, an denen das Licht umgelenkt wird. Mit den Pfeilen 4 sind mögliche Richtungen für von den Projektoren oder den Umlenkmitteln ausgehendes Licht angedeutet.

Der mindestens eine Projektor kann in einer geometrisch sinnvoll zu bestimmenden Position im Inneren des Fahrzeugs angebracht werden, so dass das emittierte Licht auf die Projektionsfläche des Heckbauteils abgestrahlt wird. Dabei kann die zu bestrahlende Fläche entsprechend der gewünschten Ansteuerung bestimmt werden, ebenso wie die Bildbestandteile. Beispielsweise kann dabei durch eine streuende Wirkung der Anzeigefläche 1 , 2 der anzuzeigende Inhalt sichtbar und in das rückwärtige Umfeld abgebildet werden.

In einer beispielhaften Ausführungsform kann der mindestens eine Projektor auch mit speziell stimulierenden Wellenlängen arbeiten und in die Anzeigefläche eingelagerte Konvertermittel wie Phosphore oder Quantum-Dots anregen, um eine Lichtemission zu erzwingen, so dass die gewünschten Signale in den rückwärtigen Raum abgestrahlt werden.

Das zweite Beispiel einer Anzeigevorrichtung weist eine Anzeigefläche 5 auf, die an der Heckklappe des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Dabei ist in dem zweiten Ausführungsbeispiel die gesamte Heckpartie als ein Teil ausgeführt. Beispielsweise kann die Heckklappe in das Gesamtteil eingefügt sein. Alternativ kann auch eine Gestaltung der Heckpartie aus separaten Teilen vorgesehen sein.

Die Heckpartie kann bei diesem Ausführungsbeispiel aus einen Material gestaltet sein, das es gestattet, Licht von der inneren Seite des Fahrzeugs nach außen trans- mittieren zu lassen. Dabei kann es sich insbesondere um getönte Scheiben, Kunststoffteile oder auch schaltbare Gläser oder schaltbare Bauteile oder schaltbare Folien handeln, wie beispielsweise ein PDLC oder ein electrochromatisches Bauteil.

Die ganze Heckpartie oder Teile der Heckpartie wie beispielsweise die Heckklappe können als transparentes oder semitransparentes oder schaltbar transparentes Teil ausgebildet sein, durch das die in Fig. 1 ersichtliche Anzeigefläche 5 realisiert wird. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, anzuzeigende Inhalte auf der gesamten Heckpartie oder einem Teil der Heckpartie darzustellen.

In allen Anwendungsfällen können unterschiedliche Medien für die Anzeigeflächen verwendet werden, insbesondere winkelbasierte Folien, wie beispielsweise Lintec, schaltbare Folien, PDLC, wie beispielsweise Glimm, implementierte Nanopigmente und dergleichen. Insbesondere bei den Folientypen können diese ganzflächig oder auch segmentiert ausgeführt sein, so dass je nach Ansteuerung Segmente, beispielsweise auch matriziert, angesteuert werden können, um die projizierte Information darzustellen. Insbesondere können die Anzeigeflächen 1 , 2, 5 auch in einen transmittie- ren Zustand überführt werden, so dass ein Benutzer aus dem Fahrzeug durch die Anzeigefläche hindurchschauen kann.

Fig. 2 zeigt eine beispielsweise als Heckscheibe ausgebildete segmentierte Anzeigefläche 6 mit zwei äußeren Segmenten 7, 8 und einem dazwischen angeordneten mittleren Segment 9. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit, dass während des Betriebs der Anzeigevorrichtung auf den beiden äußeren Segmenten 7, 8 situationsan- gepasste Inhalte dargestellt werden, während sich gleichzeitig das mittlere Segment 9 in einem transmittierenden Zustand befindet, so dass der Fahrer durch das mittlere Segment 9 nach hinten aus dem Fahrzeug herausschauen kann.

Fig. 3a bis Fig. 3d verdeutlichen schematisch unterschiedlich ausgebildete Anzeigeflächen. Dabei weist die Anzeigefläche in Fig. 3a ein beispielsweise als Scheibe aus Glas oder Kunststoff bestehendes Trägermittel 10 und ein beispielsweise als Folie ausgebildetes Projektionsmittel 1 1 auf, dass auf der dem mindestens einen Projektor zugewandten Seite des Trägermittels 10 angeordnet ist.

Bei der in Fig. 3b abgebildeten Ausführungsform ist das Projektionsmittel 1 1 auf der von dem Projektor abgewandten Seite des Trägermittels 10 angeordnet.

Bei der in Fig. 3c abgebildeten Ausführungsform ist das Projektionsmittel 1 1 in das Trägermittel 10 eingebracht, beispielsweise als Projektionsschicht in einem Sicherheitsglas oder einer Sicherheitsscheibe.

Bei der in Fig. 3d abgebildeten Ausführungsform ist das Projektionsmittel 1 1 wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3a auf der dem mindestens einen Projektor zuge- wandten Seite des Trägermittels 10 angeordnet, wobei jedoch ein größerer Abstand zwischen dem Projektionsmittel 1 1 und dem Trägermittel 10 vorgesehen ist.

Es besteht durchaus auch die Möglichkeit, die Anzeigeflächen 1 , 2, 5, 6 alternativ als selbstleuchtende Displays, insbesondere als LC-Displays, auszubilden, die an oder in den Strakverlauf des Fahrzeugs integriert sind. Mit Displays können Informationen und Lichtsignale direkt ausgestrahlt werden, beispielsweise in das hintere Umfeld abgestrahlt werden.

Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung möglicher Funktionen einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung. Bei dem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Mehrzahl von Projektoren 12 vorgesehen, deren Licht auf eine Anzeigefläche 13 auftrifft. Anstelle von Projektoren können auch andere bildgebende Systeme verwendet werden. Durch den Pfeil 14 soll verdeutlicht werden, dass der auf der Anzeigefläche 13 dargestellte Inhalt für potenzielle Adressaten vorgesehen ist.

Fig. 7 verdeutlicht weiterhin, dass die Anzeigevorrichtung eine Treiber- und Versorgungseinheit 15 umfasst, die mit den Projektoren 12 verbunden ist. Die Treiber- und Versorgungseinheit 15 kann Teil von Steuermitteln zur Ansteuerung der Anzeigemittel, insbesondere zur Ansteuerung der Projektoren 12 sein. Die Treiber- und Versorgungseinheit 15 ist mit Speichermitteln 1 6 für Daten verbunden, die den anzuzeigenden Inhalten entsprechen können.

Es ist weiterhin ein Signaltrigger 17 vorgesehen, der veranlassen kann, das bestimmten Inhalten entsprechende Daten aus den Speichermitteln 17 von der Treiber- und Versorgungseinheit 15 an die Projektoren 12 zur Darstellung der Inhalte übermittelt werden. Der Signaltrigger 17 kann dabei auf verschiedene Weisen ausgelöst werden. Beispielsweise ist eine manuelle Auslösung 18 möglich. Es kann aber auch eine Auslösung über ein fahrzeugeigenes Bussystem wie einen CAN-Bus 19 oder eine kabellose Schnittstelle 20 über eine Funk- oder Infrarotübertragung stattfinden. Auch eine Sicherheitseinheit 21 oder sonstige nicht näher spezifizierte Auslösemittel 22 können den Signaltrigger 17 ansteuern.

Das Aussehen und die Beschaffenheit der den Projektoren zugeführten Signale können variieren beziehungsweise können modifizierbar sein. Es besteht auch die Möglichkeit, die Signale eventbasiert zu erzeugen, wobei beispielsweise ein Stau im Vorfeld oder Wetterbedingungen die Erzeugung der Signale beeinflussen können.

Die den anzuzeigenden Inhalten entsprechenden Daten können den Speichermitteln 1 6 über einen kabelgebundenen oder kabellosen Speichereingang 23 zugeführt werden. Die Daten können von einer schematisch angedeuteten Quelle 24 stammen, die beispielsweise Designer, Distributoren oder ähnliches umfassen kann.

Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Speichermittel 1 6 nicht in dem Kraftfahrzeug angeordnet sind.

Die Anzeigefläche 13 kann beispielsweise als modifizierte Rückscheibe ausgebildet sein, die mit einem semitransparentem Medium ausgestattet ist. Dieses Medium kann schaltbare Zustände aufweisen wie beispielsweise transparent, nicht transparent, spiegelnd oder geeignete Zwischenzustände. Wenn eine schaltbare Anzeigefläche 13 Verwendung findet, kann eine Kopplung mit einem lichterzeugenden System des Kraftfahrzeugs oder dessen Steuersystem vorgesehen werden. Es besteht dabei beispielsweise die Möglichkeit, auf die Anbringung oder die Integration von konventionellen Rückleuchten zu verzichten, weil die beschriebene Anzeigevorrichtung eine lichtbasierte Signalausstrahlung übernehmen kann. Beispielsweise kann somit auf der Anzeigefläche 13 ein Bremslicht angezeigt werden.

Dabei kann wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 die Anzeigefläche 13 segmentiert sein, so dass auf den beiden äußeren Segmenten Bremslichter dargestellt werden, während sich gleichzeitig das mittlere Segment in einem transmittieren- den Zustand befindet, so dass der Fahrer durch das mittlere Segment nach hinten aus dem Fahrzeug herausschauen kann. Die projizierten Bremslichter werden dabei ab- gebildet ohne den nachfolgenden Verkehr zu blenden. Bei Betätigung der Warnblinkanlage, kann ein Overlay des bisher projizierten Signals oder eine Neudarstellung eines dafür bestimmten Signals aus den Speichermitteln 1 6 durchgeführt werden, sodass das Blinksignal jeweils links und rechts sichtbar ist.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel können die Projektoren 12 und Anzeigeflächen 13 gekoppelt werden und softwarebasiert oder positionsbasiert so ausgeglichen werden, dass der angezeigte Inhalt eine homogene Erscheinung erhält. Dabei können insbesondere bei nicht orthogonal beleuchteten Flächen Inhomogenitäten entsprechend des quadratischen Entfernungs esetzes

ausgeglichen werden kann. Dabei steht E für die Beleuchtungsstärke, Ι(γι) für die Lichtstärke des unter einem Winkel γι einfallenden Lichts, j2 für den Winkel zwischen der Ebene der Anzeigefläche und der Richtung des einfallen Lichts, Ωο für den Einheitsraumwinkel und r für die Entfernung zwischen der Lichtquelle und der Anzeigefläche.

Der Ausgleich eventueller Inhomogenitäten kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die maximal zulässige Leuchtdichte eines Pixels auf die maximal mögliche Leuchtdichte des am weitesten von der Lichtquelle beziehungsweise dem Projektor entfernten Pixels gemäß dem vorgenannten Entfernungsgesetz reduziert wird. Je nachdem ob dabei die Lichtquellen beziehungsweise die Lichtaustrittsflächen der Projektoren in einer Ebene oder in zueinander parallelen und beabstandeten beziehungsweise verkippten Ebenen angeordnet sind, kann die Aufteilung der darzustellenden Inhalte auf die einzelnen Projektoren und/oder Segmente der Anzeigefläche unterschiedlich gewählt werden. Beispielsweise kann eine Aufteilung des darzustellenden Inhalts auf die einzelnen Projektoren und/oder Segmente der Anzeigefläche erfolgen. Alternativ kann eine Überlagerung des von unterschiedlichen Projektoren ausgehenden Lichts mit gegenläufigen Verläufen der Beleuchtungsstärke vorgesehen sein. Insbesondere kann dabei ein sich eindimensional verändernder Gradient entlang der sich veränderten Entfernungsebene der Anzeigefläche bei der Transmission und/oder Reflexion genutzt werden, um einem Abfall der Beleuchtungsstärke entgegenzuwirken.

Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung möglicher Funktionen einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung. Dabei ist mit dem Bezugszeichen 25 schematisch das Kraftfahrzeug angedeutet, in dem sich verschiedene Komponenten der Anzeigevorrichtung befinden. Mit dem Bezugszeichen 26 ist schematisch ein Server angedeutet, dem weitere Komponenten zugeordnet werden können. Dabei kann sich dieser Server 26 außerhalb des Kraftfahrzeugs 25 befinden. Es besteht jedoch durchaus auch die Möglichkeit, dass sich der Server 26 oder Teile des Servers 26 in oder an dem Kraftfahrzeug 25 befinden.

Die in dem Kraftfahrzeug 25 befindlichen Komponenten umfassen eine Anzeigefläche 27, die als von einem Projektor angeregte Fläche oder als Display ausgebildet ist. Die Komponenten umfassen weiterhin Speichermittel 28, in denen beispielsweise darzustellende Werbebotschaften abgelegt sein können. Bei den abgelegten Werbebotschaften kann es sich um einen für das Kraftfahrzeug 25 subskribierten beziehungsweise von externen Speichermitteln für eine Aktion heruntergeladene Werbebotschaften handeln.

Die Komponenten umfassen weiterhin Sensormittel 29, die beispielsweise als Kamera und/oder als Mikrofon und/oder als Bluetooth-Schnittstelle ausgebildet sein können. Die Sensormittel 29 können zur Erkennung eines Adressaten der Werbebotschaft dienen. Dazu kann beispielsweise die Kamera einen vorbeigehenden Fußgänger 30 erfassen und als Fußgänger 30 erkennen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Sensormittel 29 über die Bluetooth-Schnittstelle einen vorbeigehenden Fußgänger 30 an seinem Smartphone erkennen, wenn sich dieses in einem Modus befindet, der ein Erkennen einer bestimmten Eigenschaft des Smartphones per Bluetooth zulässt. Über eine softwaremäßig implementierte Routine 31 zur zeitlichen Steuerung und Koordinierung von Werbung kann eine Werbebotschaft genau dann angezeigt werden, wenn sich ein geeigneter Adressat in der Nähe der Anzeigefläche 27 befindet. Dazu umfassen die Komponenten eine Rechnereinheit 32, die die Speichermittel 28 geeignet ansteuern kann. Die Rechnereinheit 32 kann über eine GSM-Schnittstelle 33 mit dem Internet verbunden sein. GSM soll hier für ein„Global System for Mobile Communications" wie beispielsweise 3G, 4G, 5G oder LTE stehen.

Über eine weitere softwaremäßig implementierte Routine 34 können die Werbeinhalte kontextbezogen erstellt werden. Dabei können beispielsweise eine Datenquelle 35 mit Informationen über den Standort des Kraftfahrzeugs 25, eine Datenquelle 36 mit Informationen über die Geschwindigkeit und/oder die Ausrichtung und/oder die Beschleunigung des Kraftfahrzeugs 25 sowie gegebenenfalls weitere hier nicht näher spezifizierte Datenquellen 37 genutzt werden.

Die Rechnereinheit 32 kann über das Internet mit einem Updateservice 38 in Verbindung stehen, der die in den Speichermitteln 28 abgelegten Inhalte geeignet aktualisieren kann. Die Rechnereinheit 32 kann über das Internet weiterhin mit einem Registrierservice 39 in Verbindung stehen, an dem sich die Rechnereinheit 32 beispielsweise anmelden kann, um neue Inhalte herunterzuladen. Die Rechnereinheit 32 kann über das Internet weiterhin mit einem Veröffentlichungsservice 40 in Verbindung stehen, der neue Inhalte für das Kraftfahrzeug 25 zur Verfügung stellen kann. Der Updateservice 38, der Registrierservice 39 und der Veröffentlichungsservice 40 können von dem externen Server 26 umfasst sein.

Der Server 26 umfasst in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel weiterhin Speichermittel 41 , in der insbesondere eine Vielzahl von für Werbezwecke zur Verfügung stehende Inhalte abgelegt sind. Über einen ebenfalls von dem Server 26 umfassten Anfrage- und Sammelservice 42 können über das Internet Daten von externen Datenservices 43, 44, 45, 46 abgefragt werden, die beispielsweise Informationen über Zeit, Datum, Schulferien, Wetter, Verkehr und dergleichen zur Verfügung stellen können. Die auf diese Weise abgefragten Informationen werden von dem Anfrage- und Sammelservice 42 in Speichermittel 47 eingebracht, die diese gegebenenfalls für eine kontextabhängige Werbung mit relevanten umgebungsbedingten Informationen speichern können.

Weiterhin können von einem Erwerbs- und Normalisierungsservice 48 über das Internet von externen Plattformen 49 beispielsweise Werbeinhalte oder Rechte zur Nutzung von Inhalten heruntergeladen werden, wobei der Erwerbs- und Normalisierungsservice 48 mit einem externen Content-Management-System 50 in Verbindung stehen kann. Der Erwerbs- und Normalisierungsservice 48 kann die heruntergeladenen Informationen oder Rechte in Speichermittel 51 einbringen, die einen Gesamtkatalog des verfügbaren Inhalts speichern können.

Ein ebenfalls von dem Server 26 umfasster Inhaltsfilterservice 52 kann aus den Daten der Speichermittel 41 , 47, 51 aktive Inhalte zusammenstellen, die in Speichermitteln 53 abgelegt werden können. Der Inhaltsfilterservice 52 kann dabei zusätzlich über eine drahtloses Verbindung beispielsweise mit dem Smartphone 54 eines Fußgängers 30 kommunizieren, um die darzustellenden Inhalte auf den Empfängerhorizont des Fußgängers 30 abzustimmen.

Die in den Speichermitteln 53 abgelegten aktiven Inhalte können von dem Veröffentlichungsservice 40 der Rechnereinheit 32 in dem Kraftfahrzeug 25 zur Verfügung gestellt werden.

Die Fig. 4 bis Fig. 6 zeigen konkrete Verkehrssituationen, in denen sich Kraftfahrzeuge befinden, die teilweise mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung ausgestattet sind. Dabei sind eine Fahrbahn mit dem Bezugszeichen 55 und ein Gehweg mit dem Bezugszeichen 56 versehen.

In Fig. 4 befindet sich ein Kraftfahrzeug 57 mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung in einer Parkposition parallel zur Fahrbahn 55. Die Anzeigevorrichtung kann zu diesem Zeitpunkt Position und die Orientierung des Kraftfahrzeugs 57 ermitteln. Dies kann insbesondere durch die Nutzung eines GPS- Systems sowie geeigneter Sensormittel geschehen, die beispielsweise GPS- Bewegungsvektoren oder über den CAN-Bus des Kraftfahrzeugs Daten der vorhergehenden Parkprozedur verwenden. Andere Methoden zur Ermittlung der Position und der Orientierung des Kraftfahrzeugs 57 sind durchaus möglich. Beispielsweise können auch über eine Kamera Hausnummern erkannt werden, so dass auf die Seite der Fahrbahn 55 Rückschlüsse gezogen werden können.

Die Anzeigevorrichtung kann beispielsweise manuell von dem Benutzer oder aufgrund einer Voreinstellung gestartet werden. Sie ist jedoch aufgrund der ermittelten Orientierung deaktiviert, weil von der in die Heckscheibe integrierten Anzeigefläche 58 ausgehendes Licht ein auf der Fahrbahn 55 fahrendes Kraftfahrzeug 60 stören könnte. Die Austrittsrichtung des von der Anzeigefläche 58 ausgebbaren Lichts ist durch den Pfeil 59 angedeutet.

Fig. 5 zeigt mit der gleichen Anzeigevorrichtung ausgestattete Kraftfahrzeuge 57, 61 , 62, die in Parkpositionen im Wesentlichen senkrecht zur Fahrbahn 55 ausgerichtet sind. Dabei ermitteln die Anzeigevorrichtungen der Kraftfahrzeuge 57 und 61 , dass ihre in die Heckscheiben integrierten Anzeigeflächen 58 im Wesentlichen dem Gehweg 56 zugewandt sind, so dass eine Aktivierung der Anzeigevorrichtung nicht zu einer Behinderung eines auf der Fahrbahn 55 fahrenden Kraftfahrzeugs 60 führen kann. Daher können die Anzeigevorrichtungen der Kraftfahrzeuge 57 und 61 nach entsprechender Aktivierung einen geeigneten Inhalt auf der Anzeigefläche 58 darstellen. Insbesondere kann dabei eine Aktivierung durch die Annäherung schematisch dargestellter Fußgänger 63, 64 erfolgen.

Die Anzeigevorrichtung des Kraftfahrzeugs 62 ermittelt jedoch, dass ihre in die Heckscheibe integrierte Anzeigefläche 58 im Wesentlichen der Fahrbahn 55 zugewandt ist, so dass eine Aktivierung der Anzeigevorrichtung zu einer Behinderung des auf der Fahrbahn 55 fahrenden Kraftfahrzeugs 60 führen kann. Daher kann die Anzeigevorrichtung des Kraftfahrzeugs 62 auch durch die Annäherung eines schematisch dargestellten Fußgängers 65 nicht aktiviert werden. Fig. 6 zeigt zusätzlich zu den in im Wesentlichen senkrecht zur Fahrbahn 55 ausgerichteten, in Parkpositionen befindlichen Kraftfahrzeugen 57, 61 , 62 ein Kraftfahrzeug 66, bei der eine Anzeigefläche 58 der Anzeigevorrichtung in eine hintere Seitenscheibe integriert ist. Daher kann bei diesem Kraftfahrzeug 66 die Anzeigevorrichtung aktiviert werden, obwohl sich das Kraftfahrzeug 66 in einer Parkposition parallel zur Fahrbahn 55 befindet. Die Überprüfung der Orientierung des Kraftfahrzeugs 66 durch die Anzeigevorrichtung ergibt in diesem Fall, dass das mit der Anzeigefläche 58 ausgestattete Seitenfenster dem Gehweg zugewandt ist, so dass die Darstellung der anzuzeigenden Informationen das auf der Fahrbahn 55 befindliche Kraftfahrzeug 60 nicht stören kann.

Bezugszeichenliste

1 , 2, 5, Anzeigefläche

6, 13,

27, 58

3 Orte, von denen Licht zu der Anzeigefläche ausgeht 4 Richtungen des Lichts

7, 8, 9 Segmente einer Anzeigefläche

10 Trägermittel

1 1 Projektionsmittel

12 Projektor

14 Pfeil auf potenzielle Adressaten

15 Treiber- und Versorgungseinheit

1 6, 28, Speichermittel

41 , 47,

51 , 53

17 Signaltrigger

18 manuelle Auslösung

19 CAN-Bus

20 kabellose Schnittstelle

21 Sicherheitseinheit

22 sonstige nicht näher spezifizierte Auslösemittel

23 Speichereingang

24 Quelle für Daten

25, 57, Kraftfahrzeug

60, 61 ,

62, 66

26 Server

29 Sensormittel

30, 63, Fußgänger

64, 65

31 , 34 softwaremäßig implementierte Routine Rechnereinheit

GSM-Schnittstelle

, 36, Datenquelle Updateservice 39

Registrierservice

Veröffentlichungsservice

Anfrage- und Sammelservice

, 44, externer Datenservice

, 46

Erwerbs- und Normalisierungsservice

externe Plattform

Content-Management-System

Inhaltsfilterservice

Smartphone

Fahrbahn

Gehweg

Austrittsrichtung des von der Anzeigefläche ausgehenden Lichts