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Title:
DISPLAY AND OPERATING DEVICE FOR ELECTRONIC TRAILER SYSTEMS, AND METHOD FOR THE CONFIGURATION OF THE DISPLAY AND OPERATING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/107063
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a display and operating device (12) for electronic trailer systems of a trailer vehicle (1), comprising at least the following: a housing (15) for fastening in or on the trailer vehicle (1), a vehicle-internal interface (17) for connecting to a vehicle-internal data line (10), an internal memory (21) for storing configuration data (D1) of control units (4, 8) of the trailer vehicle (1) recorded via the vehicle-internal interface, a control unit (20) for querying the configuration data by the user, a display device (23) for displaying the configuration data (D1) to the user, a control unit (19) for starting a configuration, recording the configuration data (D1) via the vehicle-internal interface (17), storing it in the internal memory (21) and displaying the configuration data on the display device (23), an energy storage device (18) for autonomous power supply, and a power supply connection (22) for connecting to a vehicle-internal power supply, wherein the display and operating device (12) automatically records and stores the configuration data (D1) via the vehicle-internal interface (17).

Inventors:
CONSTABEL LARS (DE)
GORCZYCA SVEN (DE)
HEISE BERND (DE)
STENDER AXEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/001077
Publication Date:
September 12, 2008
Filing Date:
February 13, 2008
Export Citation:
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Assignee:
WABCO GMBH (DE)
CONSTABEL LARS (DE)
GORCZYCA SVEN (DE)
HEISE BERND (DE)
STENDER AXEL (DE)
International Classes:
B62D63/00; B60Q11/00; B60R16/03
Domestic Patent References:
WO2000024611A12000-05-04
Foreign References:
DE29517730U11996-01-11
DE10033345A12002-01-17
EP0659613A11995-06-28
Attorney, Agent or Firm:
CONSTANTIN, Günther (Postfach 91 12 62, Hannover, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Anzeige- und Bedieneinheit (12) für elektronische Anhängersysteme eines

Anhängerfahrzeuges (1), die mindestens aufweist: ein Gehäuse (15) zur Befestigung in oder an dem Anhängerfahrzeug (1), eine fahrzeuginterne Schnittstelle (17) zum Anschluss an eine fahrzeuginterne Datenleitung (10), einen internen Speicher (21) zum Speichern von über die fahrzeuginterne Schnittstelle (17) aufgenommenen Konfigurationsdaten (D 1) von Steuerein- heiten (4, 8) des Anhängerfahrzeuges (1), eine Bedieneinheit (20) zum Abfragen der Konfigurationsdaten durch den

Benutzer, eine Anzeigeeinrichtung (23) zur Anzeige der Konfigurationsdaten (D1) an den Benutzer, eine Steuereinrichtung (19) zum Starten einer Konfiguration, Aufnahme von

Konfigurationsdaten (D1) über die fahrzeuginterne Schnittstelle (17), Abspeicherung in dem internen Speicher (21) und Anzeige der Konfigurationsdaten in der Anzeigeeinrichtung (23), einen Energiespeicher (18) zur autarken Stromversorgung, und einen Stromversorgungsanschluss (22) zum Anschluss an eine fahrzeuginterne Stromversorgung, wobei die Anzeige- und Bedieneinheit (12) selbsttätig Konfigurationsdaten (D1) über die fahrzeuginterne Schnittstelle (17) aufnimmt und abspeichert.

2. Anzeige- und Bedieneinheit nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (19) eine Konfiguration durchführt, wenn: der Stromversorgungsanschluss (22) erstmalig an eine externe Versorgungsspannung angeschlossen ist, der interne Speicher (21) frei von Konfigurationsdaten (D1) ist, und die Steuereinrichtung (19) über die fahrzeuginterne Schnittstelle (17) eine

Datenübertragung auf der fahrzeuginternen Datenleitung detektiert.

3. Anzeige- und Bedieneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher eine wiederaufladbare Batterie (18) ist.

4. Anzeige- und Bedieneinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die fahrzeuginterne Schnittstelle (17) eine CAN-Bus-

Schnittstelle (17) zum Anschluss an den fahrzeuginternen CAN-Bus (10) ist.

5. Anzeige- und Bedieneinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (19) aus Daten, die sie über die fahrzeuginterne Datenleitung (10) aufgenommen hat, Konfigurationsdaten

(D1) ermittelt oder berechnet.

6. Verfahren zum Aufnehmen und Anzeigen von Konfigurationsdaten (D 1) eines Anhängerfahrzeuges (1), bei dem von einer am Anhängerfahrzeug (1) befestigten Anzeige- und Bedieneinheit

(12) Konfigurationsdaten (D1) von in dem Anhängerfahrzeug (1) vorgesehenen Steuereinrichtungen (4, 8) über ein fahrzeuginternes Datenübertragungssystem (10) aufgenommen, gespeichert und auf Anfrage über eine Benutzer-Schnittstelle (20) an einen Benutzer ausgegeben werden, wobei die Konfigurationsdaten (D1) über eine fahrzeuginterne Schnittstelle

(17) aufgenommen werden, wobei eine selbsttätige Konfiguration unter erstmaliger Speicherung der Konfigurationsdaten (D1) der über das fahrzeuginterne Datenübertragungssystem (10) angeschlossene Steuereinheiten (4, 8) durchgeführt wird, wenn die Anzeige- und Bedieneinheit (12) zum ersten Mal mit externer Versorgungsspannung (Uv) versorgt wird, in dem internen Speicher (21) noch keine Konfigurationsdaten (D1) gespeichert worden sind, und die Anzeige- und Bedieneinheit (12) über ihre fahrzeuginterne Schnittstelle (17) eine Datenübertragung auf dem fahrzeuginternen Datenübertragungssystem (10) feststellt.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige- und Bedieneinheit (12) aus den aufgenommenen Konfigurationsdaten (D1) weitere Diagnostizierdaten ermittelt und abspeichert.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die gespeicherten Konfigurationsdaten (D1) von dem Benutzer über eine Eingabeeinrichtung (20), z. B. eine Tastatur und/oder eine Schnittstelle, abrufbar sind.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Konfigurationsdaten (D1) nachträglich über die Eingabeeinrichtung (20) eingebbar und gespeicherte Konfigurationsdaten (D1) löschbar sind.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anliegen einer externen Versorgungsspannung diese externe Versorgungsspannung zur Stromversorgung verwendet wird und bei Fehlen einer externen Versorgungsspannung der interne Energiespeicher (18) verwendet wird.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass aktuell Konfigurationsdaten mit den gespeicherten Konfigurationsdaten verglichen werden zur überwachung der Konfiguration.

Description:

Anzeige- und Bedieneinheit für elektronische Anhängersysteme und Verfahren zur Konfiguration der Anzeige- und Bedieneinheit

Die Erfindung betrifft eine Anzeige- und Bedieneinheit für elektronische Anhänger- Systeme eines Anhängerfahrzeuges und ein Verfahren zur Konfiguration der Anzeige- und Bedieneinheit.

Anhängerfahrzeuge sind in der Regel mit unterschiedlichen Bremssystemen, z. B. EBS (elektronisches Bremssystem, electronic brake System) oder ABS (Antiblockier- System), insbesondere TEBS-D, TEBS-E, TCS, VCS, und unterschiedlichen weiteren elektronischen Systemen ausgestattet. Als weitere elektronische Systeme können insbesondere pneumatische Niveauregelsysteme bzw. Systeme zur überprüfung von Fahrzeugdaten wie Achslasten, Luftdruck usw. vorgesehen sein, z. B. IVTM, ECAS und TCE. Hierdurch entsteht eine Vielzahl von möglichen Kombinationen, die von dem Benutzer zu bedienen, durch Anzeigen zu überprüfen und ggf. über externe Rechner zu diagnostizieren sind. Die Anzahl möglicher Kombinationen wird noch dadurch erhöht, dass die eingesetzten Systeme eine Vielzahl von verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung stellen.

Zur Anzeige und Bedienung der unterschiedlichen Systeme sind kombinierte Anzeige- und Bedieneinheiten wie das SmartBoard von Wabco vorgestellt worden. Die Konfiguration der Systeme erfolgt im Allgemeinen manuell über entsprechende Einstellmenüs. Weiterhin sind Konfigurationen durch an die verschiedenen Steuereinrichtungen angeschlossene externe Geräte bekannt, z. B. PC-Diagnose.

Bevor die manuelle Konfiguration nicht ordnungsgemäß durchgeführt worden ist, stehen dem Benutzer einige Anzeige- bzw. Bedienoptionen sowie überwachungsoptionen von Systemen und Systemkomponenten nicht zur Verfügung bzw. können nicht genutzt werden. Hierbei ist für den Benutzer noch nicht erkennbar, welche Funktionen der Systeme tatsächlich vorhanden sind, da zum Teil nicht vorhandene Funktionen angezeigt werden. Für die Konfiguration ist in der Regel eine relativ weitgehende Sys-

temkenntnis des Bedieners erforderlich, um die Einstellungen ordnungsgemäß vorzunehmen.

Der Einsatz eines externen Gerätes zur Konfiguration ist problematisch, da diese meist nur in Fachwerkstätten vorhanden sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Anzeige- und Bedieneinheit für elektronische Anhängersysteme eines Anhängerfahrzeuges zu schaffen, die dem Benutzer eine sichere und einfache Konfiguration sowie eine zuverlässige Anzeige und Bedienung der verschiedenen Systemoptionen der Anhängersysteme ermöglicht. Weiterhin soll entsprechend ein für den Benutzer sicheres und zuverlässiges Verfahren zur Konfiguration der Anzeige- und Bedieneinheit geschaffen werden.

Diese Aufgabe wird durch eine Anzeige- und Bedieneinheit nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 5 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen.

Erfindungsgemäß wird somit eine Anzeige- und Bedieneinheit geschaffen, die im Anhängerfahrzeug angebracht wird und eine automatische bzw. selbsttätige Konfigura- tion durchführt, in der sie die Konfigurationsdaten der vorhandenen Systeme selbsttätig ausliest, in einem internen Speicher abspeichert, und dem Benutzer auf Abfrage zur Verfügung stellt.

Die Anzeige- und Bedieneinheit ermittelt nach ihrem Einbau zunächst selbsttätig den geeigneten Zeitpunkt zur Durchführung der automatischen Konfiguration anhand weniger Bedingungen, nämlich einer erstmaligen Versorgung mit externer Spannung, dem Fehlen einer (ggf. auch manuellen) Konfiguration und dem Vorliegen von Aktivität auf einem fahrzeuginternen Datenübertragungssystem.

Der Einbau der erfindungsgemäßen Anzeige- und Bedieneinheit kann vom Benutzer selbst bzw. mit geringer Fachkenntnis durchgeführt werden, indem diese an der Fahrzeugstruktur bzw. am Fahrzeugrahmen des Anhängerfahrzeuges befestigt und an die fahrzeuginterne Datenleitung, z. B. den CAN-Bus, angeschlossen wird.

Die Anzeige- und Bedieneinheit kann insbesondere selbsttätig erkennen, wenn Systeme hinzukommen oder entfernt werden. Weiterhin kann optional auch die Eingabe entsprechender Konfigurationsdaten durch den Benutzer vorgesehen sein, um eine nachträgliche änderung zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß ist somit die Kombination mit einer hohen oder sogar beliebigen Vielzahl unterschiedlicher Systeme möglich, wobei die Anzeige- und Bedieneinheit dem Bediener die tatsächlich zur Verfügung stehenden Anzeige- und Bedienoptionen bereitstellt.

Die Anzeige- und Bedieneinheit kann mittels ihres internen Energiespeichers, insbesondere einer Batterie bzw. galvanischen Zelle, auch dann Funktionen zur Verfügung stellen, wenn die anderen Systeme nicht mit Spannung versorgt sind, z. B. bei abgekoppeltem Anhängerfahrzeug. Hierbei wird erkannt, dass der Einsatz einer entsprechend langlebigen Batterie für die Anzeige- und Bedieneinheit hinreichend ist; eine derartige Batterie weist eine höhere Temperaturbeständigkeit auf als wieder aufladbare Akkumulatoren.

Vorteilhafterweise ist der Algorithmus manuell aufrufbar und kann dazu benutzt werden, die erfindungsgemäße Anzeige- und Bedieneinheit erneut zu konfigurieren, wenn sie an einem anderen Fahrzeug eingesetzt wird oder wenn neue Systeme hinzugekommen sind.

Erfindungsgemäß sind somit Einbau und Bedienung ohne zusätzliches Equipment bzw. komplexere, spezifische Gerätschaften möglich. Somit muss der Benutzer mit dem Fahrzeug nicht eine spezielle Fachwerkstatt aufrufen.

Die automatische Konfiguration verhindert hierbei Fehler durch einen Bediener und stellt immer die richtigen Bedien- und Anzeigeoptionen zur Verfügung.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung an einer Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Blockschaltbild eines Anhängerfahrzeuges mit einer Anzeige- und

Bedieneinheit und verschiedenen elektronischen Systemen; Fig. 2 den Aufbau der erfindungsgemäßen Anzeige- und Bedieneinheit.

In einem Anhängerfahrzeug 1 sind ein pneumatisches Bremssystem 2 und ein pneumatisches Niveauregelsystem 3 vorgesehen. Das Bremssystem 2, z. B. ein TEBS-D, TEBS-E, TCS, VCS oder anderes ABS bzw. EBS-System weist eine Brems- Steuereinrichtung 4 und eine oder mehrere Radbremsen 5 auf, von denen in der Figur lediglich eine Radbremse 5 gezeigt ist. Hierbei nimmt die Brems-Steuereinrichtung 4 Sensorsignale, insbesondere ABS-Signale S1 , Bremsverschleißsignale S2 und Reifenfülldruck-Signale S3 auf und gibt Bremssignale S4 an pneumatische Ein- und Auslassventile der Radbremsen 5 aus.

Das Niveauregelsystem 3, z. B. ein ECAS- oder TCE-System, weist eine Niveau- regelungs-Steuereinrichtung 8 und Luftbälge 9 mit internen Ein- und Auslassventilen auf, die durch Signale S5 von der Niveauregelungs- Steuereinrichtung 8 angesteuert werden, die wiederum von an den Luftbälgen 9 angebrachten Sensoren Luftdruck- Signale S6 und Achshöhen-Signale S7 aufnimmt.

Die Brems-Steuereinrichtung 4 und die Niveauregelungs-Steuereinrichtung 8 sind an einen fahrzeuginternen CAN-Bus 10 angeschlossen, an den weitere Baugruppen des Anhängerfahrzeuges 1 angeschlossen sein können.

Erfindungsgemäß ist am Fahrzeugrahmen 14 (Fahrzeugstruktur) des Anhängerfahrzeuges 1 eine in Fig. 2 detaillierter gezeigte Anzeige- und Bedieneinheit 12 befestigt, die unter anderem ein Gehäuse 15, Befestigungsmittel 16 zur Befestigung am Fahrzeugrahmen 14, eine Schnittstelle 17 zum Anschluss an den CAN-Bus 10, einen internen Energiespeicher 18 zur autarken Stromversorgung, eine interne Steuereinrich- tung 19 zur Steuerung der Funktionen der Anzeige- und Bedieneinheit 12, einen internen Speicher 21 , einen Stromversorgungsanschluss 22 zur externen Stromversorgung über die Versorgungsspannung Uv des Anhängerfahrzeuges 1, eine Anzeigeeinrichtung 23 sowie eine Tastatur 20 für den Benutzer auf. Zusätzlich zu der Anzeigeeinrich-

tung 23 und der Tastatur 20 kann eine weitere Ein- und Ausgabeschnittstelle 24 für den Benutzer vorgesehen sein, z. B. zum Anschluss eines externen Rechners.

Die Anzeige- und Bedieneinheit 12 kann erfindungsgemäß an unterschiedliche Brems-Steuereinheiten 4 und Niveauregelungs-Steuereinheiten 8 sowie ggf. an andere fahrzeuginterne Systeme und Steuereinheiten angeschlossen werden, wozu sie lediglich mit ihrer Schnittstelle 17 an den CAN-Bus 10 anzuschließen ist. Hierbei kann anstelle eines CAN-Bus 10 auch eine andere Datenleitung, z. B. eine K-Line vorgesehen sein.

Die Anzeige- und Bedieneinheit 12 konfiguriert sich selbst und sammelt hierzu Daten von den Steuereinheiten 4 und 8 bzw. fragt diese ab, speichert sie in ihrem internen Speicher 21 und gibt sie an den Benutzer in der Anzeigeeinrichtung 23 und gegebenenfalls durch Datenausgabe über die Benutzerschnittstelle 24 aus. Durch den in- ternen Energiespeicher 18 ist ein Abruf auch bei abgehängtem, isolierten und abgestellten Anhängerfahrzeug 1 möglich.

Weiterhin kann der Benutzer über die Tastatur 20 oder auch die Benutzerschnittstelle 24 Einstelldaten eingeben, was wiederum auch bei isoliertem, abgestellten An- hängerfahrzeug 1 möglich ist. Der interne Energiespeicher 18 ist vorteilhafterweise kein wiederaufladbarer Akku, sondern eine Batterie, da derartige Batterien 18 eine größere Temperaturbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit aufweisen. Grundsätzlich kann jedoch auch ein geeigneter wiederaufladbarer Akkumulator vorgesehen sein, der über die Stromversorgungsanschlüsse 22 aufgeladen wird.

Die erfindungsgemäße Anzeige- und Bedieneinheit 12 wird am Fahrzeugrahmen 14 befestigt und mit ihrer CAN-Bus-Schnittstelle 17 an den CAN-Bus 10 angeschlossen. Nachfolgend führt sie eine selbsttätige (automatische) Konfiguration durch. Die Konfiguration wird durchgeführt, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

die Anzeige- und Bedieneinheit 12 wird das erste Mal nach ihrem Einbau über ihre Stromversorgungsanschlüsse 22 mit externer Spannung Uv versorgt,

in ihrem internen Speicher 21 sind noch keine Konfigurationsdaten gespeichert, d. h. eine Konfiguration ist noch nicht durchgeführt worden, und sie kann über den CAN-Bus 10 relevante Daten aufnehmen bzw. es liegt Aktivität auf dem CAN-Bus vor.

Die Anzeige- und Bedieneinheit 12 identifiziert die Steuereinheiten 4, 8 und somit die Systeme 2, 3 anhand der auf dem CAN-Bus 10 übertragenen Daten; weiterhin sendet sie Diagnosebefehle D2 an die Steuereinheiten 4, 8 aus und analysiert die über den CAN-Bus 10 aufgenommenen Nachrichten, um Informationen über die Konfigura- tion der angeschlossenen Systeme 2, 3 zu erhalten. Hierbei findet entsprechend eine Datenverarbeitung in der internen Steuereinrichtung 19 der Anzeige- und Bedieneinheit 12 statt, mit der sie aus den empfangenen Daten D1 die gewünschten Informationen über die Konfiguration des Bremssystems und des Niveauregelungssystems 3 ermittelt.

Die empfangenen und/oder gewonnenen Konfigurationsdaten D1 über die Systeme 2, 3 werden bei der Konfiguration in dem internen Speicher 21 gespeichert. Anhand dieser gespeicherten Konfigurationsdaten D1 kann die Anzeige- und Bedieneinheit 12 dem Benutzer nun die unterstützten Bedien- und Anzeigeoptionen über die Benutzer- Schnittstelle 20 zur Verfügung stellen.

Die Bedien- und Anzeigeoptionen können wegen dem Energiespeicher 18 auch nach einem Reset bzw. im autarken Zustand, bei dem das Anhängerfahrzeug 1 ohne Stromversorgung abgestellt ist, zur Verfügung gestellt werden.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist nicht nur die selbsttätige Konfiguration der Anzeige- und Bedieneinheit 12 über den CAN-Bus 10 bzw. die andere Datenleitung 10, sondern zusätzlich auch manuell möglich. Hierzu ist der in der Anzeige- und Bedieneinheit 12 gespeicherte Algorithmus manuell aufrufbar und kann dazu benutzt werden, die Anzeige- und Bedieneinheit 12 erneut zu konfigurieren, wenn sie an einem anderen Anhängerfahrzeug eingesetzt wird, oder wenn neue Systeme zu den Systemen 2, 3 hinzugekommen sind.

Die gespeicherten Konfigurationsdaten können insbesondere auch zur überwachung der Konfiguration herangezogen werden, wobei sie mit aktuell ermittelten Konfigurationsdaten verglichen werden. Somit kann z. B. der Ausfall oder Teilausfall einer Einrichtung, z. B. einer oder beider Steuereinheiten 4, 8 erkannt werden, da deren gespeicherte Konfigurationsdaten mit den aktuellen Werten nicht mehr übereinstimmen, insbesondere ganz fehlen können. In diesem Fall kann ein entsprechendes Fehlersignal ausgegeben oder gespeichert werden.