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Title:
DISPLAY SYSTEM, RANGE HOOD, AND METHOD FOR DISPLAYING AT LEAST ONE STATE ON A COOKTOP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/228786
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a display system (1), which is arranged in a housing, for a cooktop (2). The display system (1) is characterized in that the display system is mounted above a cooktop (2) and the display system (1) comprises at least one sensing unit (11) for sensing at least one state of the cooktop (2) and a projection unit (12) for projecting a representation (14) of the at least one sensed state of the cooktop onto the cooktop (2). The invention further relates to a range hood (3) that comprises at least part of such a display system (1). In addition, the invention relates to a method for displaying at least one state on a cooktop (2), wherein by means of such a display system (1), which comprises at least one sensing unit (11) and a projection unit (12) and is arranged above the cooktop, a) the at least one state of the cooktop (2) is sensed as state information contactlessly by means of the at least one sensing unit (11), b) the state information of the at least one sensed state is converted into representation data, and c) a representation (14) is projected onto the cooktop (2) by means of the projection unit (12) on the basis of the representation data.

Inventors:
HORST GERALD (DE)
VOLLMAR DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/063623
Publication Date:
December 20, 2018
Filing Date:
May 24, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F24C7/08; F24C15/20
Foreign References:
EP2527747A12012-11-28
DE102013200372A12014-07-17
US20110253693A12011-10-20
DE102004007172A12005-09-01
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Claims:
Patentansprüche

1 . Anzeigesystem (1 ), welches in einem Gehäuse angeordnet ist, für ein Kochfeld (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigesystem (1 ) oberhalb eines Kochfeldes (2) angebracht ist und das Anzeigesystem (1 ) zumindest eine Erfassungseinheit (1 1 ), zur Erfassung zumindest eines Zustandes des Kochfeldes (2), und eine Projektionseinheit (12), zur Projektion einer

Darstellung (14) des zumindest einen erfassten Zustandes des Kochfeldes auf dem Kochfeld (2), umfasst.

2. Anzeigesystem (1 ), gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Erfassungseinheit (1 1 ) zumindest eine Kamera (1 1 1 ) und/oder zumindest eine Empfängereinheit (1 12) aufweist.

3. Anzeigesystem (1 ), gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Erfassungseinheit (1 1 ) zumindest eine Auswerteeinheit (1 13) aufweist.

4. Anzeigesystem (1 ), gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, dass die Erfassung des zumindest einen Zustandes des Kochfeldes (2) kabellos oder über ein Netzwerk erfolgt.

5. Anzeigesystem (1 ), gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionseinheit (12) zumindest eine Aufnahmeeinheit (121 ) und zumindest eine Ausgabeeinheit (122) aufweist.

6. Dunstabzug (3), der wenigstens einen Teil eines Anzeigesystems (1 ), gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, umfasst.

7. Verfahren zur Anzeige zumindest eines Zustandes auf einem Kochfeld (2), wobei mittels eines Anzeigesystems (1 ), gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, das zumindest eine Erfassungseinheit (1 1 ) und eine Projektionseinheit (12) umfasst und oberhalb des Kochfeldes angeordnet ist, a) der zumindest eine Zustand des Kochfeldes (2) mittels der zumindest einen Erfassungseinheit (1 1 ) berührungslos als Zustandsinformation erfasst wird, b) die Zustandsinformation des zumindest einen erfassten Zustandes in

Darstellungsdaten umgewandelt werden, und

c) auf Basis der Darstellungsdaten mittels der Projektionseinheit (12) eine Darstellung (14) auf das Kochfeld (2) projiziert wird.

8. Verfahren, gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zustand in Schritt a) von zumindest einer Kamera (1 1 1 ) oder Empfängereinheit (1 12) erfasst wird und an zumindest eine Auswerteeinheit (1 13) der zumindest einen Erfassungseinheit (1 1 ) gesendet wird, die den erfassten Zustand in Schritt b) in Darstellungsdaten umwandelt und die Darstellungsdaten an zumindest eine Aufnahmeeinheit (121 ) sendet, welche die Darstellungsdaten weiter an zumindest eine Ausgabeeinheit (122) der Projektionseinheit (12) übermittelt, welche dann auf Basis der Darstellungsdaten die Darstellung (14) in Schritt c) auf das Kochfeld (2) projiziert.

9. Verfahren, gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

zumindest eine Erfassungseinheit (1 1 ) und Projektionseinheit (12) miteinander verbunden sind.

10. Verfahren, gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zustand die Temperatur oder Leistungsstufe einer Kochzone (21 ) des Kochfeldes (2), die Betriebsfunktion des Kochfeldes (2) oder die Position eines Objektes (13) ist.

1 1 . Verfahren, gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellung (14) eine Zahl, ein Buchstabe, ein Wort oder eine Graphik ist.

12. Verfahren, gemäß einem der Ansprüche 7 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellung (14) die Anzeige (141 ) eines Bedienfelds des Kochfeldes (2) ist.

Description:
Anzeigesystem, Dunstabzug und Verfahren zur Anzeige zumindest eines Zustandes auf einem Kochfeld

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anzeigesystem für ein Kochfeld, einen Dunstabzug, in dem das Anzeigesystem angeordnet ist und ein Verfahren, welches mittels des Anzeigesystems zumindest einen Zustand auf einem Kochfeld anzeigt.

Im Stand der Technik sind verschiedene Arten von Bedienvorrichtungen für

unterschiedliche elektronische Geräte bekannt. Die DE 10 2004 007 172 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Bedienung eines elektronischen Gerätes. Die Bedienvorrichtung weist eine Gestenerfassungseinrichtung zum berührungsfreien Erfassen von Positionen und/oder Bewegungen eines Objekts in einem Erfassungsraum, eine Steuereinrichtung zum Ansteuern des Geräts oder einer Komponente des Gerätes in Abhängigkeit von wenigstens einem Betriebsparameter, welcher der durch die Gestenerfassungseinrichtung erfassten Position oder Bewegung des Objekts entspricht, auf. Gemäß einem

Ausführungsbeispiel können die Sensorik, die Beleuchtungseinheit und die

Projektionseinrichtung an einem Dunstabzug auch mit der Steuereinrichtung eines Kochfeldes verbunden sein. Der Bediener kann dann durch entsprechende Gesten die Kochstufen der Kochstellen des Kochfeldes einstellen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ein Anzeigesystem und ein Verfahren zur Anzeige zumindest eines Zustandes auf einem Kochfeld bereitzustellen, wodurch die Anzeige eines aktuellen Zustandes des Kochfeldes flexibel und für bereits bestehende Kochfelder nachrüstbar ist.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann, indem Informationen, die zumindest einen Zustand zumindest eines Teils des Kochfeldes betreffen, durch ein Anzeigesystem erfasst werden und durch das Anzeigesystem in eine Darstellung umgewandelt wird, welche dem Nutzer auf dem Kochfeld angezeigt wird und den aktuellen Zustand des Kochfeldes widergibt.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch ein

Anzeigesystem, welches in einem Gehäuse angeordnet ist, für ein Kochfeld. Das Anzeigesystem ist dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigesystem oberhalb eines Kochfeldes angebracht ist und das Anzeigesystem zumindest eine Erfassungseinheit, zur Erfassung zumindest eines Zustandes des Kochfeldes, und eine Projektionseinheit, zur Projektion einer Darstellung des zumindest einen erfassten Zustandes des Kochfeldes auf dem Kochfeld, umfasst.

Als Anzeigesystem wird erfindungsgemäß ein System verstanden, mittels dessen ein Zustand oder mehrere Zustände des Kochfeldes auf einem Kochfeld angezeigt werden kann. Vorzugsweise umfasst das Anzeigesystem ein PAI-Modul (Projektions- und

Interaktionsmodul) zur Erkennung von Gesten und zur Projektion von Inhalten auf das Kochfeld, welches unterhalb des PAI-Moduls angeordnet ist. Das Anzeigesystem kann in einem Gehäuse gehalten werden. Bei dem Gehäuse kann es sich beispielsweise um einen Küchenoberschrank handeln. Alternativ ist es aber auch möglich, dass es sich bei dem Gehäuse um ein Gehäuse eines Gerätes, vorzugsweise eines Dunstabzugs, welches oberhalb des Kochfeldes angeordnet ist oder ein an dem Gerät, welches oberhalb des Kochfeldes angeordnet ist, angebrachtes Gehäuse. Ein Gehäuse umfasst erfindungsgemäß jede Art von Einrichtung, die geeignet ist, die Komponenten des Anzeigesystems zumindest teilweise darin aufzunehmen. Bei dem Gehäuse handelt es sich vorzugsweise um ein, mit Ausnahme der Gehäuseöffnung, beispielsweise einer Ansaugöffnung, im Wesentlichen geschlossenes Gehäuse, ein zumindest teilweise offenes Gehäuse oder eine Rahmenkonstruktion.

Als Kochfeld wird ein Haushaltsgerät bezeichnet, in dem mindestens eine Kochzone gebildet ist, auf die Garbehälter wie Töpfe aufgebracht werden können. Das Kochfeld kann beispielsweise die Oberseite eines Herdes oder Ofens sein, in dem weitere

Garvorrichtungen, wie Grill oder Backofen integriert sein können. Teile oder Bereiche des Kochfeldes, in denen eine Erwärmung von Gargut erfolgen kann, werden im Folgenden auch als Kochzonen bezeichnet. Das Kochfeld bildet bei der vorliegenden Erfindung einen - vorzugsweise passiven - Teil des Anzeigesystems. Durch die weiteren Einheiten des Anzeigesystems, insbesondere die Erfassungseinheit und Projektionseinheit können die Zustände des Kochfeldes erfasst und auf diesem dargestellt werden.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung beziehen sich Richtungsangaben wie oberhalb und unterhalb bzw. die davon abgeleiteten Angaben Oberseite und Unterseite auf das Kochfeld in der Ausrichtung, welche dieses in einem horizontal eingebauten Zustand besitzt.

Als Erfassungseinheit des Anzeigesystems wird erfindungsgemäß eine Einheit verstanden, die zumindest zum Erhalt von Informationen über den Zustand eines

Kochfeldes ausgelegt ist. Diese Informationen werden beispielsweise am Kochfeld ermittelt und an die Erfassungseinheit übermittelt. Alternativ oder zusätzlich kann die Erfassungseinheit auch derart ausgestaltet sein, dass sie einen Zustand eines Kochfeldes selbst erfassen kann, ohne mit dem Kochfeld zum Empfang von Informationen verbunden zu sein. Eine weitere oder zusätzliche Alternative ist, dass die Erfassungseinheit derart ausgestaltet ist, dass sie allgemeine Informationen abfragt. Weiterhin kann die

Erfassungseinheit ausgelegt sein, die erfassten Informationen zu verarbeiten,

auszuwerten und in Darstellungsdaten umzuwandeln. Die umgewandelten

Darstellungsdaten, werden anschließend von der Erfassungseinheit an andere Einheiten, vorzugsweise die Projektionseinheit, innerhalb des Anzeigesystems übermittelt beziehungsweise gesendet. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass die Erfassungseinheit lediglich Informationen erfasst oder empfängt und diese unverarbeitet an weitere Einheiten des Anzeigesystems übermittelt. Im Folgenden wird die Erfindung im Wesentlichen unter Bezugnahme auf eine

Erfassungseinheit beschrieben. Es liegt allerdings auch im Rahmen der Erfindung, dass mehrere Erfassungseinheiten in dem Anzeigesystem vorgesehen sind. Diese können zueinander gleich oder unterschiedlich ausgebildet sein. Als Zustand wird ein Zustand des Kochfeldes oder eines Teils des Kochfeldes bezeichnet. Der Zustand kann eine Einstellung an zumindest einem Teil des Kochfeldes und/oder eine Umgebungsbedingung sein. Die Einstellung kann beispielsweise die Betriebsstufe oder eine Drehknebelposition sein. Die Umgebungsbedingung kann beispielsweise eine Temperatur und/oder die Anwesenheit oder Position eines Objektes sein. Der Zustand wird durch Zustandsinformationen ausgedrückt, die Informationen darstellen,

insbesondere in Form von Informationsdaten, die Einstellungen oder

Umgebungsbedingungen umfassen, die den Zustand zumindest eines Bereiches des Kochfeldes angeben. Der Bereich des Kochfeldes dessen Zustand angegeben wird, ist beispielsweise eine Kochzone. Als Zustand des Kochfeldes kann hierbei der Betriebszustand des Kochfeldes bezeichnet werden, zum Beispiel, ob das Kochfeld eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. Als Kochzone kann ein räumlich begrenzter erwärmbarer Bereich des Kochfeldes bezeichnet werden. Auch bei dieser

Ausführungsform kann der Zustand des Bereiches, das heißt der Kochzone

beispielsweise dessen Betriebszustand, das heißt aktiviert, insbesondere„angeschaltet", die eingestellte Leistungsstufe oder„ausgeschaltet" sein. Zusätzlich oder alternativ kann bei dieser Ausführungsform der Zustand aber auch beispielsweise die Temperatur oder zumindest das Überschreiten einer Temperatur in einem Teil des Kochfeldes,

insbesondere in einer Kochzone angeben. Diese Zustände können über ein Bedienfeld an dem Kochfeld von dem Nutzer des Kochfeldes eingestellt beziehungsweise verändert werden. Es ist aber auch möglich, dass die Zustände, das heißt die Einstellungen des Kochfeldes mittels Bedienelementen vorgenommen werden, die an der Vorderseite eines Herdes, dessen Oberseite das Kochfeld bildet, oder in oder neben dem Kochfeld angeordnet sind. Die Bedienelemente können beispielsweise Drehknebel sein.

Alternativ zur räumlich begrenzten, das heißt festgelegten Kochzone, kann als Bereich des Kochfeldes, dessen Zustände von der Erfassungseinheit erfasst werden, auch ein Bereich des Kochfeldes bezeichnet werden, in dem dieses bei Kontakt mit einem Objekt erwärmt werden kann. Als Objekt wird ein Gargefäß bezeichnet, welches beispielsweise ein Topf oder eine Pfanne ist. In diesem Fall, bei dem das Kochfeld ein Induktionskochfeld darstellt, kann der Zustand des Bereiches des Kochfeldes, beispielsweise die Gegenwart eines Gargefäßes in dem Bereich sein. Somit kann auch die Position eines Gargefäßes als Zustand bezeichnet werden. Zusätzlich kann auch die Erwärmung des Kochfeldes in dem Bereich eines erkannten Gargefäßes als Zustand verwendet werden.

Als Projektionseinheit des Anzeigesystems wird erfindungsgemäß eine Einheit verstanden, die zumindest zum Empfangen von Daten, welche die von der

Erfassungseinheit erfassten oder empfangenen Zustandsinformationen, insbesondere in Form von Informationsdaten und / oder daraus umgewandelte Darstellungsdaten enthalten, ausgelegt ist. Vorzugsweise empfängt die Projektionseinheit Daten für eine Darstellung, die von der Erfassungseinheit innerhalb des Anzeigesystems übertragen beziehungsweise gesendet werden. Weiterhin ist die Projektionseinheit derart

ausgestaltet, dass sie die empfangenen oder verarbeiteten Darstellungsdaten in Form von Darstellungen, welche den aktuellen Zustand eines Kochfeldes widerspiegeln, auf dem Kochfeld mittels Projektion anzeigen kann.

Als Darstellungen versteht man die Umsetzung von Zustandsinformationen oder

Darstellungsdaten mittels Zeichen in eine Graphik, eine Zahl, einen Buchstaben oder ein Wort. Die Darstellung ist daher die Wiedergabe, die auf dem Kochfeld sichtbar ist.

Demnach kann die Darstellung auch als eine Anzeige bezeichnet werden, die den Zustand des Kochfeldes für den Nutzer leicht erkennbar wiedergibt. Somit kann durch die Projektion dem Nutzer des Kochfeldes mindestens ein aktueller Zustand des Kochfeldes angezeigt werden. Es liegt jedoch auch im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass dem Nutzer mehrere Zustände eines Kochfeldes durch mehrere Darstellungen angezeigt werden können.

Indem erfindungsgemäß das Erfassen eines Zustandes eines Kochfeldes durch eine Erfassungseinheit eines Anzeigesystems erfolgt und zudem das Anzeigesystem eine Projektionseinheit zur Projektion der Darstellung des erfassten Zustandes auf dem Kochfeld umfasst, kann eine Reihe von Vorteilen erzielt werden. Insbesondere kann die Darstellung konkret auf den Zustand des Kochfeldes angepasst werden. Diese

Anpassung kann automatisch erfolgen, so dass eine Interaktion des Nutzers nicht erforderlich ist. Zudem ist durch das Vorsehen von mindestens einer Erfassungseinheit und einer Projektionseinheit eine flexible Anpassung der Ausgabe der Anzeige des Zustande als Darstellung möglich.

Mit der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise beim Aufstellen eines Gargefäßes durch die Erfassungseinheit erkannt werden, dass sich ein Gargefäß auf dem Kochfeld befindet und dessen Position bestimmt wird. Wird nun das Kochfeld unter dem Gargefäß angeschaltet, so erfasst die Erfassungseinheit des Anzeigesystems eine

Zustandsänderung des Kochfeldes. Diese Information über den Zustand wird von der Erfassungseinheit in Darstellungsdaten für eine entsprechende Darstellung umgewandelt und an die Projektionseinheit des Anzeigesystems übermittelt. Alternativ werden die

Zustandsinformationen an die Projektionseinheit übermittelt und dort in Darstellungsdaten umgewandelt. Anschließend projiziert die Projektionseinheit eine Darstellung auf das Kochfeld, die dem Nutzer beispielsweise anzeigt, dass ein Kochfeld eingeschaltet wurde. Diese Darstellung kann beispielsweise der Buchstabe„e" für„eingeschaltet" sein. Somit ist stets sichergestellt, dass für den Nutzer der Zustand des Kochfeldes sichtbar und eindeutig erkennbar ist. Vorteilhaft ist weiterhin, dass die Anzeige des Zustande auf dem Kochfeld mittels einer Darstellung flexibel ist. Zum einen beruht die Flexibilität auf der Art der Darstellung selbst, da die Darstellung eine Graphik, eine Zahl, ein Buchstabe oder ein Wort sein kann. Die Auswahl der Darstellung entspricht dem darzustellenden Zustand des Kochfeldes und kann individuell gewählt werden. Zum anderen beruht die Flexibilität auch auf der Position der Projektion der Darstellung auf dem Kochfeld, welche auf einen beliebigen Bereich des Kochfeldes projiziert werden kann. Somit kann beispielsweise sichergestellt werden, dass die Darstellung stets direkt benachbart zu dem Bereich des Kochfeldes projiziert wird, dessen Zustand dargestellt werden soll. Diese flexible

Darstellung ist nur möglich, da die Erfassungseinheit und Projektionseinheit zu dem Kochfeld separate Einheiten darstellen, die lediglich zum Empfang von Informationen mit dem Kochfeld verbunden, vorzugsweise drahtlos verbunden sein können. Eine Fernbedienung eines Kochfeldes oder eines Ofens erfordert ein hohes Maß an Sicherheit. Eine unbeaufsichtigte Bedienung des Kochfeldes beispielsweise ist nicht gestattet, da nicht garantiert werden kann, dass sich keine entzündlichen Gegenstände auf dem Kochfeld befinden. Auch darf keine Gefährdung von Kindern und Haustieren bestehen. Zudem muss eine sichere Übertragung der Steuersignale gewährleistet sein.

Zwar können mit Hilfe des Internet of Things (loT) viele Operationen über das

Smartphone erfolgen, jedoch ist bisher aus Gründen der Sicherheit eine Fernbedienung sicherheitskritischer Geräte nicht möglich. Es lassen sich zwar bereits heutzutage

Jalousien über das Smartphone steuern, das Kochfeld und der Ofen sind jedoch von einer Fernbedienung ausgeschlossen. Die Fernbedienung derartiger Geräte zu ermöglichen, ist mit großem Aufwand verbunden. Zum einen muss in die Steuerung des Gerätes eingegriffen werden, zum anderen muss sichergestellt werden, dass sich der Nutzer in unmittelbarer Nähe des zu bedienenden Gerätes befindet. Zudem ist eine hohe

Ausfallsicherheit zu gewährleisten.

Demnach existieren kabellose Steuerprotokolle, die eine Bedienung vieler Geräte ohne Eingriffe in deren Steuerungselektronik ermöglichen. Sicherheitskritische Funktionen, wie beispielsweise die Bedienung des Kochfeldes, sind in diesen Steuerprotokollen jedoch nicht realisiert. Diese können daher nicht kabellos und nicht ohne Anpassung des entsprechenden Gerätes realisiert werden. Jedoch besteht die Möglichkeit, Informationen über den Status einer Funktion zu übertragen. Es ist beispielsweise möglich, die vom Kochfeld erfasste Temperatur kabellos an ein anderes Gerät weiter zu geben. Nachteilig an diesem Bediensystem ist jedoch, dass lediglich die Kochstufen gesteuert werden können, jedoch nicht ein Zustand des Kochfeldes durch das Bedienungssystem für den Nutzer leicht erkennbar und flexibel angezeigt werden kann.

Vorteilhaft an der vorliegenden Erfindung ist jedoch weiterhin, dass die Steuerung des Kochfeldes vorzugsweise weiterhin über die vorhandene Nutzerschnittstelle erfolgt, nämlich an dem Kochfeld, beispielsweise über das Bedienfeld des Kochfeldes. Dabei befindet sich das Bedienfeld im Erfassungsbereich des Erfassungsbereiches des

Anzeigesystems und daher kann jede Einstellung beziehungsweise Änderung, die durch den Nutzer auf dem Bedienfeld vorgenommen wird und somit einen Zustand des

Kochfeldes einstellt oder verändert, durch die Erfassungseinheit erfasst werden.

Demnach können die Funktionen des Kochfeldes und gegebenenfalls eines Herdes oder Ofens in die Projektion eingebunden werden, ohne dabei in deren Steuerung

sicherheitskritisch einzugreifen. Somit bekommt der Nutzer jederzeit automatisch die Rückmeldung über den konkreten Zustand eines Bereiches oder über mehrere Bereiche des Kochfeldes angezeigt und kann diese somit einfach und eindeutig erkennen.

Hierdurch können eventuelle Verletzungsrisiken, durch beispielweise die Berührung einer heißen Kochzone, vermieden werden. Weiterhin vorteilhaft ist, dass die Darstellung des Zustandes des Kochfeldes flexibel ist und an jeder Stelle auf dem Kochfeld erfolgen kann. Zudem erfordert die vorliegende Erfindung keine Anpassung der Kochfeld- und Herdoder Ofenelektronik an das erfindungsgemäße Anzeigesystem und ist daher einfach in bestehende Kochfelder nachrüstbar.

Bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems, bei welchem die zumindest eine Erfassungseinheit zumindest eine Kamera und/oder zumindest eine Empfängereinheit aufweist. Im Folgenden wird die Erfindung im

Wesentlichen unter Bezugnahme auf eine Kamera und/oder eine Empfängereinheit beschrieben. Es liegt allerdings auch im Rahmen der Erfindung, dass mehrere Kameras und/oder mehrere Empfängereinheiten in einer Erfassungseinheit aufgenommen sind. Diese können zueinander gleich oder unterschiedlich ausgebildet sein. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist die Kamera vorzugsweise derart ausgestaltete, das sie zumindest einen Zustand eines Kochfeldes erfassen beziehungsweise aufnehmen kann. Die Aufnahme von Zuständen ist dabei auf keine spezielle Methode der

berührungsfreien Erfassung von Positionen und/oder Bewegungen von Bedienelementen, Gargefäßen oder anderen Objekten auf oder an dem Kochfeld beschränkt. Die Position einzelner Gargefäße kann beispielsweise mit Hilfe von Objekterkennungsalgorithmen erfasst werden. Auch die Einstellungen des Kochfeldes, beispielsweise die Temperatur oder Leistungsstufe einer Kochzone sowie die Betriebsfunktion des gesamten Kochfeldes können von der Kamera erfasst werden. Die Kamera ist vorzugsweise eine Tiefenkamera. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass die Kamera nicht mit dem Kochfeld verbunden sein muss, um einen Zustand des Kochfeldes erfassen zu können. Somit kann das Anzeigesystem auf einfache Weise nachgerüstet werden, um einen Zustand eines Kochfeldes zu erfassen, ohne in jegliche Funktionen des Kochfeldes eingreifen zu müssen.

Alternativ kann ein Zustand des Kochfeldes auch mittels einer Empfängereinheit erfasst werden. Als Empfängereinheit wird eine Einheit bezeichnet, die ausgestaltet ist, um Informationen über den Zustand des Kochfeldes zu empfangen, die vom Kochfeld ermittelt und übermittelt werden können. Die Informationen können die Betriebsfunktion des Kochfeldes oder einer Kochzone, die Leistungsstufe oder die Temperatur einer

Kochzone sowie die Position eines Gargefäßes sein. In dieser Ausführungsform ist das Kochfeld zumindest derart ausgestaltet, dass es einen Zustand ermitteln kann und diese Informationsdaten an die Empfängereinheit überträgt. Vorzugsweise weist das Kochfeld eine freie Software auf, über die beispielsweise Objekterkennungsalgorithmen zur Verfügung gestellt werden, um die Position eines Gargefäßes zu ermitteln. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass die Empfängereinheit des Anzeigesystems in ein übergeordnetes System (beispielsweise Home Connect) integriert ist und drahtlos mit dem Kochfeld verbunden ist. Sowohl die Kamera als auch die Empfängereinheit sind erfindungsgemäß weiterhin ausgestaltet, die Informationsdaten an andere Einheiten des Anzeigesystems zu übermitteln, vorzugsweise an eine Auswerteeinheit der Erfassungseinheit. Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems weist die zumindest eine Erfassungseinheit zumindest eine Auswerteeinheit auf. Die

Auswerteeinheit ist ausgestaltet, um die von der Kamera oder Empfängereinheit gesendeten Informationsdaten zu empfangen und diese in Darstellungsdaten

umzuwandeln. Die mit den Darstellungsdaten darzustellende Darstellung wird derart ausgewählt, dass sie dem Nutzer des Kochfeldes den Zustand des Kochfeldes bestmöglich anzeigt und dieser den aktuellen Zustand demnach eindeutig erkennen lässt. Weiterhin ist die Auswerteeinheit derart ausgestaltet, dass sie die erzeugten

Darstellungsdaten in Form von Daten an die Projektionseinheit des Anzeigesystems übermittelt. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass der Zustand eines Kochfeldes in entsprechende Darstellungsdaten umgewandelt wird. Somit kann aus jeder Art eines Zustandes des Kochfeldes eine individuelle Darstellung erzeugt werden. Beispielsweise kann der Zustand einer eingeschalteten Kochzone mit dem Buchstaben„e"

gekennzeichnet werden oder die Betriebsfunktion des Kochfeldes mit den Wörtern„An" oder„Aus" angezeigt werden. Somit sind einzelne Zustände eines Kochfeldes einfach und flexibel anzeigbar und für den Nutzer eindeutig erkennbar. Im Folgenden wird die

Erfindung im Wesentlichen unter Bezugnahme auf eine Auswerteeinheit beschrieben. Es liegt allerdings auch im Rahmen der Erfindung, dass mehrere Auswerteeinheiten in einer Erfassungseinheit vorgesehen sind. Diese können zueinander gleich oder unterschiedlich ausgebildet sein.

Die Einheiten der Erfassungseinheit können separate Einheiten zueinander darstellen, können jedoch auch in einer einzigen Einheit zusammengefasst werden. Weiterhin ist es möglich eine Erfassungseinheit ohne Auswerteeinheit zu verwenden. In diesem Fall kann die Erfassungseinheit Informationsdaten zu dem Zustand an die Projektionseinheit übermitteln, die dann dort ausgewertet und insbesondere in Darstellungsdaten

umgewandelt werden.

Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems erfolgt die Erfassung des zumindest einen Zustandes des Kochfeldes kabellos oder über ein

Netzwerk. Dies bedeutet, dass die Erfassung von Zuständen ohne direkte physikalische Verbindung zwischen der Erfassungseinheit und dem Kochfeld erfolgt. Kabellos kann auch als drahtlos bezeichnet werden. Als Netzwerk wird ein System von mehreren miteinander verbundenen Geräten beziehungsweise Systemen bezeichnet, die untereinander Informationen in Form von Daten austauschen können. Als Austauschen wird das Empfangen und das Senden von Informationen zwischen unterschiedlichen Systemen und Geräten verstanden. Vorzugsweise wird über das Kochfeld eine freie Software (zum Beispiel Home Connect for Developers, Samsung Smart Home API) zur Ermittlung der Position des Gargefäßes bereitgestellt. Beispielsweise kann die drahtlose Verbindung oder das Netzwerk zwischen der Erfassungseinheit und dem Kochfeld über Bluetooth, Funk oder WiFi (Technologie für Wireless Local Area Networking) hergestellt werden. Vorteilhaft an diesen Ausführungsformen ist, dass durch die Erfassung von Zuständen und deren Umwandlung in Darstellungen zusätzliche Informationen,

Anzeigeelemente und Bedienfunktionen für ein Kochfeld erzeugt werden können, ohne die zwingende Notwendigkeit einer Datenverbindung beziehungsweise einer sicheren Datenverbindung zwischen dem Kochfeld und dem Anzeigesystem.

Bevorzugt ist weiterhin eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems, bei welcher die Projektionseinheit zumindest eine Aufnahmeeinheit und zumindest eine Ausgabeeinheit aufweist. Als Aufnahmeeinheit wird eine Einheit verstanden, welche die in Darstellungsdaten umgewandelten Informationen über den Zustand eines Kochfeldes, die von der Erfassungseinheit, vorzugsweise der Auswerteeinheit der Erfassungseinheit gesendet werden, empfangen kann. Weiterhin ist die Aufnahmeeinheit ausgestaltet, um die empfangen Darstellungsdaten an eine andere Einheit des Anzeigesystems, vorzugsweise an die Ausgabeeinheit der Projektionseinheit, zu übermitteln.

Als Ausgabeeinheit wird eine Einheit verstanden, die derart ausgestaltet ist, dass sie die von der Aufnahmeeinheit gesendeten Daten empfangen kann und diese als eine

Darstellung auf das Kochfeld projizieren kann. Im Folgenden wird die Erfindung im Wesentlichen unter Bezugnahme auf eine Aufnahmeeinheit und eine Ausgabeeinheit beschrieben. Es liegt allerdings auch im Rahmen der Erfindung, dass mehrere

Aufnahmeeinheiten und mehrere Ausgabeeinheiten in einer Projektionseinheit vorgesehen sind und somit mehrere Darstellungen auf das Kochfeld projiziert werden können. Die Aufnahmeeinheit und die Ausgabeeinheit der Projektionseinheit können separate Einheiten darstellen. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Aufnahmeeinheit und die Ausgabeeinheit in einer Einheit zusammengefasst sind. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass der aktuelle Zustand des Kochfeldes oder eines Teils des Kochfeldes durch die Projektion einer Darstellung für den Nutzer erkennbar ist. Gemäß einem weiteren Aspekt wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch einen Dunstabzug. Der Dunstabzug ist dadurch gekennzeichnet, dass der Dunstabzug wenigstens einen Teil eines erfindungsgemäßen Anzeigesystems umfasst. Insbesondere liegen zumindest die Erfassungseinheit und die Projektionseinheit in dem Dunstabzug. Als Dunstabzug wird erfindungsgemäß vorzugsweise eine Dunstabzugsvorrichtung bezeichnet, die im Haushalt, insbesondere in einer Küche zum Entfernen und Reinigen von Kochdünsten verwendet wird. Der Dunstabzug kann beispielsweise eine

Dunstabzugshaube darstellen und wird im Folgenden auch als solche bezeichnet. Die Dunstabzugshaube stellt beispielsweise eine wandmontierte Dunstabzugshaube, insbesondere eine Wandesse oder eine Inselesse dar.

Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass die Teile des Anzeigesystems, die an dem Dunstabzug vorgesehen sind, vorzugsweise an der Unterseite des Dunstabzugs angeordnet sind und somit direkt oberhalb eines Kochfeldes angeordnet sind. Somit kann das Anzeigesystem Zustände auf dem gesamten Kochfeld erfassen und diese dem Nutzer in Form von Darstellungen auf den entsprechenden Bereichen des Kochfeldes projizieren.

Vorteile und Merkmale, die bezüglich des Anzeigesystems beschrieben werden, gelten - soweit anwendbar - entsprechend für den erfindungsgemäßen Dunstabzug und umgekehrt.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Anzeige zumindest eines Zustandes auf einem Kochfeld. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines erfindungsgemäßen Anzeigesystems, das zumindest eine Erfassungseinheit und eine Projektionseinheit umfasst und oberhalb des Kochfeldes angeordnet ist,

a) der zumindest eine Zustand des Kochfeldes mittels der zumindest einen

Erfassungseinheit berührungslos als Zustandsinformation erfasst wird, b) die Zustandsinformation des erfassten Zustandes in Darstellungsdaten umgewandelt werden, und

c) auf der Basis der Darstellungsdaten mittels der Projektionseinheit eine Darstellung auf das Kochfeld projiziert wird.

Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist insbesondere, dass auf Grund der Erfassung eines Zustandes, welcher in entsprechende Darstellungsdaten umgewandelt wird und die Darstellung auf das Kochfeld projiziert wird, für den Nutzer der aktuelle Zustand des Kochfeldes erkennbar ist. Somit ist stets sichergestellt, dass der Nutzer auch über Veränderungen von Zuständen auf dem Kochfeld in Kenntnis gesetzt wird. Weiterhin vorteilhaft ist, dass eine flexible Darstellung der erfassten Zuständen möglich ist und darüber hinaus mehr als eine Darstellung auf dem Kochfeld projiziert werden kann, wodurch der Nutzer über unterschiedliche Zustände in verschiedenen Bereichen des Kochfeldes informiert werden kann.

Die Umwandlung der erfassten Zustandsinformationen kann in der Erfassungseinheit erfolgen. Die Darstellungsdaten können von der Erfassungseinheit an die

Projektionseinheit übermittelt werden. Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Zustand in

Schritt a) von zumindest einer Kamera oder Empfängereinheit erfasst und an zumindest eine Auswerteeinheit der zumindest einen Erfassungseinheit gesendet, die den erfassten Zustand in Schritt b) in Darstellungsdaten umwandelt und die Darstellungsdaten an zumindest eine Aufnahmeeinheit sendet, welche die Darstellungsdaten weiter an zumindest eine Ausgabeeinheit der Projektionseinheit übermittelt, welche dann auf der Basis der Darstellungsdaten die Darstellung in Schritt c) auf das Kochfeld projiziert. Indem bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der von der Erfassungseinheit erfasste Zustand verwendet wird, um diesen in eine Darstellung entsprechend des Zustandes

umzuwandeln, kann die mittels der Projektionseinheit auf das Kochfeld projizierte Darstellung entsprechend dem aktuellen Zustand des Kochfeldes flexibel angepasst werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die zumindest eine Erfassungseinheit und Projektionseinheit miteinander verbunden. Diese Verbindung kann hierbei über eine drahtlose Verbindung erfolgen. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass die Zustandsinformationen oder Darstellungsdaten, welche Informationen über die umgewandelte Darstellung, welche den erfassten Zustand des Kochfeldes widerspiegeln, umfassen, ohne direkte physikalische Verbindung zwischen der Erfassungseinheit und der Projektionseinheit erfolgt. Alternativ können die

Erfassungseinheit und die Projektionseinheit über Kabel miteinander verbunden sein. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass die Übermittlung der Daten weniger Schwankungen oder Störungen ausgesetzt ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Zustand die Temperatur oder Leistungsstufe einer Kochzone des Kochfeldes, die Betriebsfunktion des Kochfeldes oder die Position eines Objektes.

Als Betriebsfunktion des Kochfeldes wird die Funktion bezeichnet, welche angibt, ob das Kochfeld eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. Die Betriebsfunktion kann sich auch nur auf einen Teil des Kochfeldes, vorzugsweise auf eine Kochzone, beziehen. Somit kann sichergestellt werden, dass der Nutzer des Kochfeldes auf Grund einer entsprechenden Darstellung die aktuelle Rückmeldung darüber erhält, ob das Kochfeld oder eine

Kochzone angeschaltet oder ausgeschaltet sind. Weiterhin kann der Zustand aber auch die Position eines Objektes, beispielsweise eines Gargefäßes, auf einem Teil des

Kochfeldes sein. Bei dieser Ausführungsform wird vorzugsweise zusätzlich die

Temperatur des Teils des Kochfeldes, insbesondere einer Kochzone des Kochfeldes erfasst, auf der ein Objekt angeordnet ist. Somit ist sichergestellt, dass der Nutzer auf Grund einer auf das Kochfeld projizierten entsprechenden Darstellung, darüber informiert wird, welche Temperatur das Kochfeld aufweist, auf der das Objekt angeordnet ist.

Weiterhin könnte als zusätzlicher Zustand auch die Leistungsstufe einer Kochzone erfasst werden. Dadurch wäre sichergestellt, dass der Nutzer durch die auf das Kochfeld projizierte Darstellung darüber informiert wird, welche Leistungsstufe die Kochzone aufweist, auf der das Gargefäß steht. Dadurch wüsste der Nutzer beispielsweise, ob die Leistungsstufe der Kochzone der Größe des Gargefäßes angemessen ist oder ob die Leistungsstufe der Kochzone entsprechend verändert werden müsste. Allerdings kann sowohl die Temperatur eines Teils des Kochfeldes, vorzugsweise einer Kochzone, sowie die Leistungsstufe einer Kochzone unabhängig von der Erfassung eines Gargefäßes als Zustand erfasst werden. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass sämtliche Einstellungen oder Veränderungen eines Kochfeldes, die der Nutzer vornimmt, erfasst werden können und der Nutzer daher stets eine Rückkopplung dieser erhält und gegebenenfalls Veränderungen des Kochfeldes vornehmen kann. Beispielsweise weist eine Kochzone nach Entfernung eines Gargefäßes meist noch eine gewisse Restwärme auf, die für den Nutzer nicht mehr sichtbar ist. Durch die Projektion einer Darstellung auf dem Kochfeld, neben besagter Kochzone, kann der Nutzer gewarnt werden, dass die Kochzone noch eine Restwärme aufweist und somit können etwaige Verbrennungen verhindert werden. Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, ist die Darstellung eine Zahl, ein Buchstabe, ein Wort oder eine Graphik. Vorteilhaft an dieser

Ausführungsform ist, dass die Darstellung individuell an einen Zustand des Kochfeldes angepasst werden kann und daher flexibel ist. Weiterhin ist durch die Wahl der

Darstellung eines Zustandes des Kochfeldes oder eines Bereiches des Kochfeldes, dieser für den Nutzer einfach und eindeutig zu erkennen.

Insbesondere bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem die Darstellung die Anzeige eines Bedienfelds des Kochfeldes ist. Als Anzeige kann erfindungsgemäß auch das Display des Bedienfelds bezeichnet werden, welches die Visualisierung des Bedienfeldes übernimmt. Bei dieser Ausführungsform ist der

Zustand, der erfasst wird, die Änderung in dem Bedienfeld des Kochfeldes, welche vom Kochfeld als Zustandsinformation erfasst wird und an die Erfassungseinheit übermittelt wird. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass die Visualisierung der eingestellten Parameter und Zustände eines Kochfelds oder der Position der in dem Kochfeld vorgesehenen Bedienelemente ausschließlich durch die projizierte Darstellung mittels des erfindungsgemäßen Anzeigesystems erfolgt. Demnach weist das Kochfeld zwar ein Bedienfeld, insbesondere Bedienelemente, beispielsweise Touch-Elemente auf, jedoch wird kein zusätzliches Gerät zur Visualisierung benötigt und somit sind auch keine optischen Marker auf der Oberfläche des Kochfeldes vorhanden.

Vorteile und Merkmale, die bezüglich des Anzeigesystems oder dem Dunstabzug beschrieben werden, gelten - soweit anwendbar - entsprechend für das

erfindungsgemäße Verfahren und umgekehrt. Die vorliegende Erfindung wird mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 : eine Perspektivansicht einer Dunstabzugshaube mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems;

Fig. 2: eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des

erfindungsgemäßen Verfahrens mittels des Anzeigesystems gemäß Figur 1 ; Fig. 3: eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des

erfindungsgemäßen Verfahrens mittels eines Anzeigesystems gemäß Figur 1 ;

Fig. 4: eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform des

erfindungsgemäßen Verfahrens mittels eines Anzeigesystems gemäß Figur 1 ,

Fig. 5: eine Blockdarstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Anzeigesystems; und

Fig. 6: eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform des

erfindungsgemäßen Verfahrens mittels eines Anzeigesystems gemäß Figur 1 .

Figur 1 zeigt einen Dunstabzug, der in der dargestellten Ausführungsform eine

Dunstabzugshaube 3 darstellt, welche oberhalb eines Kochfeldes 2 angeordnet ist. An der dem Kochfeld 2 zugewandten Unterseite der Dunstabzugshaube 3 ist ein Anzeigesystem 1 angebracht, welches in einem Gehäuse aufgenommen ist.

Das Anzeigesystem 1 umfasst eine Erfassungseinheit (nicht dargestellt) zum Erfassen eines Zustandes des Kochfeldes 2 welches unterhalb der Dunstabzugshaube 3 angeordnet ist. Die Erfassungseinheit ist aber auch derart ausgelegt, dass sie mehr als einen Zustand erfassen kann. Es können jedoch auch mehrere Erfassungseinheiten in einem Anzeigesystem 1 aufgenommen sein. Die Erfassung des Zustandes des

Kochfeldes 2 erfolgt dabei drahtlos, das heißt es besteht keine physische Verbindung zwischen dem Kochfeld 2 und dem Anzeigesystem 1 . Erfassen kann bedeuten, dass das Anzeigesystem 1 , vorzugsweise die Erfassungseinheit, selbst den Zustand des Kochfeldes 2 erfasst oder dieser Zustand durch das Kochfeld 2 ermittelt wird und an das Anzeigesystem 1 übermittelt wird. Als Zustand, welchen das Anzeigesystem 1 erfasst, kann die Betriebsfunktion des Kochfeldes 2 bezeichnet wird. Demnach erfasst das Anzeigesystem 1 , ob das Kochfeld 2 angeschaltet oder ausgeschaltet ist. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es jedoch auch möglich, dass das Anzeigesystem 1 nur die Betriebsfunktion eines Teils des Kochfeldes 2, vorzugsweise einer Kochzone (nicht dargestellt) erfasst. Weiterhin kann als Zustand auch die Temperatur des gesamten Kochfeldes 2 oder eines Teils des Kochfeldes 2, vorzugsweise einer Kochzone bezeichnet werden. Die Leistungsstufe einer Kochzone sowie die Position eines

Gargefäßes auf dem Kochfeld 2 können als Zustand bezeichnet werden.

Der zumindest eine, von dem Anzeigesystem 1 erfasste Zustand wird entsprechend in eine Darstellung (nicht dargestellt) umgewandelt. Eine Darstellung kann eine Graphik, ein Buchstabe, ein Wort oder eine Zahl sein. Weiterhin umfasst das Anzeigesystem 1 eine Projektionseinheit (nicht dargestellt). Die Projektionseinheit des Anzeigesystems 1 empfängt beispielsweise die von der

Erfassungseinheit des Anzeigesystems 1 umgewandelte Darstellungsdaten und projiziert auf der Basis dieser Darstellungsdaten eine Darstellung auf das Kochfeld 2. Die

Projektionseinrichtung ist in dem Anzeigesystem 1 an der Dunstabzugshaube 3 so angeordnet, dass sie die Darstellung eines aktuellen Zustandes des Kochfeldes 2 direkt auf den entsprechenden Bereich auf dem Kochfeld 2 projizieren kann. Durch diese Projektion erhält der Nutzer ein direktes Feedback über die aktuellen Zustände, die er eventuell auf Grund einer Bedienung des Kochfeldes 2 verändert, eingestellt oder ausgestellt hat, unmittelbar in seinem Blickfeld.

In Figur 2 wird eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels eines Anzeigesystems 1 gemäß Figur 1 gezeigt. In dieser Ausführungsform ist auf einer Kochzone 21 des Kochfeldes 2 unterhalb der Dunstabzugshaube 3 ein Objekt 13, insbesondere ein Kochtopf angeordnet. Das Anzeigesystem 1 , insbesondere die

Erfassungseinheit (nicht dargestellt), erfasst die Position des Objekts 13 auf der

Kochzone 21 des Kochfeldes 2 als einen Zustand des Kochfeldes 2. Zusätzlich kann das Anzeigesystem 1 die Leistungsstufe des Kochfeldes 2, auf der das Objekt 13 auf dem Kochfeld 2 angeordnet ist, erfassen. Die erfassten Zustände werden in dem

Anzeigesystem 1 entsprechend ausgewertet und in eine Darstellung 14 umgewandelt. In dieser Ausführungsform kann die Darstellung 14 beispielsweise eine Graphik sein, beispielsweise ein schwarzer Ring, welcher durch das Anzeigesystem auf die

entsprechende Kochzone 21 des Kochfeldes 2 projiziert wird. In diesem

Ausführungsbeispiel stellt die Darstellung 14 die Leistungsstufe der Kochzone 21 dar. Durch diese Darstellung 14 erhält der Nutzer des Kochfeldes 2 die Information über den aktuellen Zustand der Kochzone 21 auf der das erfasste Objekt 13 angeordnet ist. Somit erkennt der Nutzer gemäß dieses Ausführungsbeispiels, auf Grund der Darstellung 14, dass die Leistungsstufe des Kochfeldes 2 der Größe des Objektes 13 angemessen ist und das keine Änderungen der Einstellungen dieser Kochzone 21 erforderlich sind.

Es können aber auch Zustände erfasst werden, die unabhängig von der Position eines Objektes 13 sind. Auf der in Figur 2 dargestellten linken Kochzone 21 ist kein Objekt 13 angeordnet, dennoch kann das Anzeigesystem 1 einen Zustand erfassen. Dieser Zustand kann vorzugsweise die Betriebsfunktion des Kochfeldes 2 sein. Als Betriebsfunktion wird verstanden, ob das Kochfeld 2 angeschaltet oder ausgeschaltet ist. Im vorliegenden Fall ist das Kochfeld 2 ausgeschaltet, daher ist keine Darstellung des Zustandes erforderlich. Sollte das Kochfeld 2 jedoch angeschaltet sein, so erfasst das Anzeigesystem 1 diesen Zustand, wandelt den erfassten Zustand in eine entsprechende Darstellung um und würde die entsprechende Darstellung auf das Kochfeld 2 projizieren, damit der Nutzer des Kochfeldes 2 über den aktuellen Zustand des Kochfeldes 2 Bescheid weiß und gegebenenfalls gewarnt ist.

In Figur 3 wird eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels eines Anzeigesystems 1 gemäß Figur 1 gezeigt. Wie in Figur 2 wird von der

Erfassungseinheit des Anzeigesystems 1 als Zustand die Position eines Objektes 13, vorliegend eines Kochtopfes, erfasst. Als weiteren Zustand kann das Anzeigesystem die Temperatur der Kochzone 21 erfassen, auf welcher das Objekt 13 angeordnet ist.

Weiterhin werden die erfassten Zustände in dem Anzeigesystem 1 ausgewertet und entsprechend in eine Darstellung 14 umgewandelt, die wiederum auf das Kochfeld projiziert wird. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die Darstellung 14 beispielsweise aus Zahlen, welche die exakte Temperatur, nämlich 60°C, der Kochzone 21 angeben, von welcher der Zustand„Temperatur" erfasst wurde. Diese

Temperaturanzeige kann durch das Anzeigesystem 1 direkt neben der Kochzone 21 , auf der das Objekt 13 angeordnet ist, projiziert werden. Somit erkennt der Nutzer des Kochfeldes 2 direkt, welche Temperatur die Kochzone 21 auf der das Objekt 13 angeordnet ist, aufweist und kann somit entsprechende Änderungen in den Einstellungen der Kochzone 21 des Kochfeldes 2 vornehmen, wenn diese erforderlich sein sollten. Die Erfassung des Zustandes der Temperatur einer Kochzone 21 ist jedoch nicht von der Anwesenheit eines Objektes 13 abhängig. Die Erfassung der Temperatur durch das Anzeigesystem 1 als Zustand einer Kochzone 21 kann dann von Vorteil sein, wenn zuvor ein Gargefäß auf der Kochzone 21 erwärmt wurde, denn für den Nutzer des Kochfeldes 2 ist nicht ersichtlich, ob grundsätzlich eine Kochzone 21 noch Restwärme aufweist, nachdem das Gargefäß entfernt wurde. Daher kann durch das Anzeigesystem 1 , wenn dieses erfasst hat, dass eine Kochzone 21 noch Restwärme aufweist, eine Darstellung 14 beispielsweise in Form eines Buchstaben oder Wortes neben die entsprechende

Kochzone 21 projizieren wodurch der aktuelle Zustand dieser Kochzone 21 angezeigt wird. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist neben der Kochzone 21 der Buchstabe „h" angezeigt, der bedeutet, dass die Kochzone 21 heiß ist. Es wäre aber auch denkbar, dass statt des Buchstabens„h" das Wort„heiß" auf das Kochfeld 2 projiziert wird. Durch die Darstellung erkennt der Nutzer eindeutig den Zustand des Kochfeldes 2 und kann gewarnt werden. In Figur 4 ist eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels eines Anzeigesystems 1 gemäß Figur 1 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel weist das Kochfeld 2 selbst zwar ein Bedienfeld auf, jedoch kein Display, das die Einstellungen des Bedienfelds visualisiert. Somit erfolgen die Einstellungen des Kochfelds 2 zwar über das Bedienfeld, die Anzeige 141 der Einstellungen wird jedoch durch die Projektion der Darstellung der Anzeige 141 durch das Anzeigesystem 1 übernommen. Somit ist das Bedienfeld des Kochfeldes 2 in das Anzeigesystem 1 integriert, da es in dem Bereich angeordnet ist, in dem das Anzeigesystem 1 zumindest einen Zustand des Kochfeldes erfasst. Bei dieser Ausführungsform ist der Zustand der erfasst wird, die Änderung in dem Bedienfeld des Kochfeldes, welche vom Kochfeld als Zustandsinformation erfasst wird und an die Erfassungseinheit übermittelt wird. Daher wird sobald der Nutzer eine

Einstellung des Kochfeldes 2 vornimmt oder verändert, diese Einstellung als Zustand von dem Anzeigesystem 1 erfasst und in eine Darstellung umgewandelt, welche wiederum durch das Anzeigesystem auf das Kochfeld 2 projiziert wird. Somit werden durch das erfindungsgemäße Anzeigesystem 1 alle Zustände des Kochfeldes 2, die durch

Einstellungen über das Bedienfeld erfolgen, als Anzeige 141 für den Nutzer visualisiert.

In Figur 6 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels eines Anzeigesystems gemäß Figur 1 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform stellt das Kochfeld 2 beispielsweise ein herkömmliches Kochfeld 2 dar. Dieses weist einen

Eingabebereich 15 auf, in dem in der dargestellten Ausführungsform eine Bedieneinheit in Form von Symbolen + und - gezeigt ist. Zudem kann in dem Eingabebereich die Anzeige des Kochfeldes 2 angeordnet sein, was in der Figur 6 durch die Ziffer 3 angezeigt ist. Durch die Erfassungseinheit 1 1 wird eine Bedienung des Kochfeldes 2, beispielsweise eine Änderung der Stufe einer Kochzone 21 erfasst. Entsprechend der erfassten

Änderung wird dann über die Projektionseinheit 12 eine Anzeige 141 auf dem Kochfeld 2 erzeugt. Diese Anzeige 141 kann auch als Wiedergabebereich bezeichnet werden. In der dargestellten Ausführungsform ist hierbei der Eingabebereich 15 von der Anzeige 141 beabstandet. Hierdurch wird die Flexibilität erhöht und dem Benutzer des Kochfeldes 2 kann die aktuelle Einstellung beispielsweise unmittelbar neben der betroffenen Kochzone 21 angezeigt werden.

In Figur 5 wird eine Blockdarstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems 1 gezeigt. Das Anzeigesystem 1 umfasst eine Erfassungseinheit 1 1 und eine Projektionseinheit 12. Es liegt jedoch auch im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass das Anzeigesystem 1 mehr als eine Erfassungseinheit 1 1 oder mehr als eine Projektionseinheit 12 aufweist. Die Erfassungseinheit 1 1 und die Projektionseinheit 12 sind miteinander verbunden. Als miteinander verbunden kann dabei jede drahtlose oder kabelgebundene Verbindung bezeichnet werden.

Die Erfassungseinheit 1 1 umfasst in der dargestellten Ausführungsform eine Kamera 1 1 1 und/oder Empfängereinheit 1 12 und eine Auswerteeinheit 1 13. Im Zuge der vorliegenden Erfindung kann die Erfassungseinheit 1 1 auch mehr als eine Kamera 1 1 1 ,

Empfängereinheit 1 12 oder Auswerteeinheit 1 13 umfassen. Die Kamera 1 1 1 und/oder Empfängereinheit 1 12 sind derart ausgestaltet, dass sie den Zustand oder mehrerer Zustände eines Kochfeldes, vorzugsweise einer Kochzone eines Kochfeldes, erfassen können. Die Kamera 1 1 1 ist vorzugsweise eine Tiefenkamera die dazu ausgestaltet ist, Zustände zu erfassen. Die Empfängereinheit 1 12 ist nicht derart ausgestaltet, dass sie wie die Kamera 1 1 1 selbst Zustände erfassen kann, sondern ausgelegt, um Zustandsinformationen zu empfangen, die von einem Kochfeld (nicht dargestellt) ermittelt wurden und an die Empfängereinheit 1 12 gesendet werden. Sowohl die Kamera 1 1 1 als auch die Empfängereinheit 1 12 sind weiterhin ausgestaltet, um die Zustandsinformationen an eine Auswerteeinheit 1 13 der Erfassungseinheit 1 1 zu übermitteln. Die Übermittlung der Zustandsinformationen kann dabei drahtlos oder kabelgebunden erfolgen. Die

Auswerteeinheit 1 13 ist zum einen so ausgestaltet, dass sie die von der Kamera 1 1 1 und/oder Empfängereinheit 1 12 gesendeten Zustandsinformationen empfangen kann und diese Zustandsinformationen auswerten und in Darstellungen (nicht dargestellt) umwandeln kann. Die Umwandlung der Zustandsinformationen in Darstellungen kann dabei individuell und abhängig von dem entsprechenden Zustand, den die Darstellung widerspiegeln soll, erfolgen. Demnach kann die Darstellung eine Graphik, eine Zahl, ein Wort oder ein Buchstabe sein.

Die umgewandelte Darstellung wird dann von der Auswerteeinheit 1 13 an die

Projektionseinheit 12 des Anzeigesystems 1 übermittelt. Die Projektionseinheit 12 umfasst in der dargestellten Ausführungsform eine Aufnahmeeinheit 121 und eine Auswerteeinheit 122. Im Sinne der vorliegenden Erfindung können die Aufnahmeeinheit 121 und die Auswerteeinheit 122 sowohl separate Einheiten als auch eine gemeinsame Einheit darstellen. Insbesondere die Aufnahmeeinheit 121 ist derart ausgestaltet, dass sie die von der Auswerteeinheit 1 13 gesendeten Daten, die Informationen über die umgewandelte Darstellung enthalten, empfangen kann und diese an die Ausgabeeinheit 122 übermitteln kann. Die Übermittlung der Daten von der Aufnahmeeinheit 121 und der Ausgabeeinheit 122 kann sowohl drahtlos als auch kabelgebunden erfolgen. Die Ausgabeeinheit 122 der Projektionseinheit 12 ist derart ausgestaltet, dass sie die Darstellung (nicht dargestellt), welche dem aktuellen Zustand des Kochfeldes (nicht dargestellt) entspricht, auf das Kochfeld projizieren kann.

Mit der vorliegenden Erfindung lässt sich eine Reihe von Vorteilen erzielen. Durch die vorliegende Erfindung kann der Nutzer eines Kochfeldes stets zumindest einen Zustand eines Kochfeldes erkennen. Weiterhin vorteilhaft ist, dass die Darstellung des Zustandes flexibel sein kann. Auf Grund der vorliegenden Erfindung können die folgenden

unterschiedlichen Kochfelder in das Anzeigesystem integriert werden, ohne in die

Steuerung des Kochfeldes einzugreifen: Verwendung eines herkömmlichen Kochfeldes:

Informationen wie Position, Betriebsstufe und Temperatur der Gargefäße, wie Töpfe oder Leistungsstufe der Kochzone werden mit Hilfe von Objekterkennung erfasst und projiziert.

Verwendung eines Kochfeldes, von dem Informationen bereitgestellt werden (smartes Kochfeld):

Wird vom Anzeigesystem eine Aktivität des Nutzers im Bereich des Bedienfeldes registriert, erfolgt eine Abfrage und Darstellung der Parameter, z.B. Anzeige von Leistungsstufe und Temperatur neben dem Gargefäß, beispielsweise einem Topf. Verwendung eines Kochfeldes mit umschaltbaren Bedienkonzept:

Das Kochfeld kann im normalen Stand-Alone Betrieb autark verwendet werden. So kann dieses Kochfeld beispielsweise eine Siebensegementanzeige oder auch ein (Touch)-Display zur Bedienung und/oder Anzeige besitzen.

Wird nun auf die Betriebsart„Anzeigesystem" umgestellt, so ändert sich die Bediensystematik des Kochfeldes. Beispielsweise werden Anzeigeelemente des Kochfeldes deaktiviert, die nun durch das Anzeigesystem dargestellt werden.

Ebenfalls kann sich der Funktionsinhalt im„Anzeigesystem"-Modus ändern.

Verwendung eines angepassten Kochfeldes:

Es wird ein an das Anzeigesystem angepasstes vorzugsweise in dieses integriertes Kochfeld eingeführt. Dieses verfügt über ein eigenes Bedienfeld, nicht jedoch über ein Gerät zur Visualisierung (Display) und über keine optischen Marker auf der Oberfläche. Die Visualisierung aller eingestellten Parameter erfolgt ausschließlich über das Anzeigesystem.

Bezugszeichenliste Anzeigesystem

1 1 Erfassungseinheit

1 1 1 Kamera

1 12 Empfängereinheit

1 13 Auswerteeinheit

12 Projektionseinheit

121 Aufnahmeeinheit

122 Ausgabeeinheit 3 Objekt

14 Darstellung

141 Anzeige

15 Eingabebereich Kochfeld

21 Kochzone Dunstabzug