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Title:
DISPLAY SYSTEM WITH HAPTIC FEEDBACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/148212
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a display system (10) comprising a display (11) with a flexible touchscreen (12), a housing (13) and a motor (14) with an electric control action, wherein the display (11) can be moved out of the housing (13) by the control action of the electric motor (14), and wherein the motor (14) is configured to generate haptic feedback, with the display system (10) comprising an electronic unit which is configured to detect a touch on the touchscreen (12) and to trigger an electric haptic control action by the motor on the basis of the touch detected.

Inventors:
MÜLLER ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/087420
Publication Date:
July 29, 2021
Filing Date:
December 21, 2020
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60K37/06; B60K35/00; B60R11/02; B60R11/00
Domestic Patent References:
WO2012079764A12012-06-21
WO2016142373A12016-09-15
Foreign References:
US20120306910A12012-12-06
US9860474B22018-01-02
US20170021762A12017-01-26
DE102015016499B32017-04-20
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

Displaysystem (10) umfassend ein Display (11) mit einem flexiblen Touchscreen (12), ein Gehäuse (13) und einen Motor (14) mit einer elektrischen Ansteuerung, wobei das Display (11) über die elektrische Ansteuerung des Motors (14) aus dem Gehäuse (13) ausfahrbar ist, wobei der Motor (14) eingerichtet ist, eine Biegung bzw. Aufrollbewegung des Displays (11) zu erzeugen, wobei die Biegung bzw. die Aufrollbewegung beim Ausfahren des Displays (11) in eine translatorische Bewegung des Displays (11) umgewandelt wird und wobei der Motor (14) eingerichtet ist, eine haptische Rückmeldung zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass das Displaysystem (10) eine Elektronikeinheit umfasst, die eingerichtet ist, eine Berührung des Touchscreens (12) zu erfassen und basierend auf der erfassten Berührung einen elektrischen Haptik-Impuls auszulösen, wobei der Haptik-Impuls eine impulsartige Haptik-Ansteuerung des Motors (14) auslöst.

Displaysystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Display (11) eingerichtet ist, bei der impulsartigen Haptik- Ansteuerung von einer Ausgangsposition zuerst in eine erste Richtung bewegbar zu sein und danach in eine weitere zu der ersten unterschiedlichen Richtung bewegbar zu sein, wobei das Display (11) eingerichtet ist, am Ende der impulsartigen Haptik-Ansteuerung wieder in die Ausgangsposition zurückzukehren.

Displaysystem (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haptik-Impuls stärker bzw. schwächer oder länger bzw. kürzer ausführbar ist.

Displaysystem (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Aufrollbewegung, welche in das Display (11) über den Motor (14) eingeleitet wird, zu einer Bewegung des Displays (11) führt und ein weiterer Teil der Aufro II beweg ung eine Verformung des Displays (11) nach außen verursacht bzw. zu einer größeren Reibung in der Führung führt.

5. Displaysystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haptik-Impuls in Abhängigkeit eines Ausfahrweges des Displays (11) variierbar ist.

6. Displaysystem (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Haptik-Impuls derart einstellbar ist, dass die haptische Rückmeldung des Displays (11) unabhängig vom Ausfahrweg des Displays (11 ) jeweils gleich ist.

7. Displaysystem (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haptik-Impuls einen Bewegungsweg zwischen 100pm und 140pm, insbesondere zwischen 110pm und 120pm, aufweist.

8. Displaysystem (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dauer des Haptik-Impulses zwischen 5ms und 20ms, insbesondere zwischen 10ms und 15ms, beträgt.

9. Displaysystem (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Displaysystem (10) eine Recheneinheit umfasst, die eingerichtet ist, einen einem Ausfahrweg des Displays (11) zugeordneten Haptik-Impuls zu speichern.

10. Displaysystem (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit eingerichtet ist, auf die Recheneinheit zuzugreifen und zumindest einen hinterlegten Haptik-Impuls zu beziehen bzw. auszulösen, wobei der hinterlegte Haptik-Impuls eine impulsartige Haptik-Ansteuerung des Motors (14) auslöst.

Description:
Displaysystem mit haptischer Rückmeldung

BESCHREIBUNG: Die vorliegende Erfindung betrifft ein Displaysystem umfassend ein Display mit einem flexiblen Touchscreen, ein Gehäuse und einen Motor mit einer elektrischen Ansteuerung, wobei das Display über die elektrische Ansteuerung des Motors aus dem Gehäuse ausfahrbar ist, wobei der Motor eingerichtet ist, eine Biegung bzw. Aufrollbewegung des Displays zu erzeugen, wobei die Biegung bzw. die Aufro II beweg ung beim Ausfahren des Displays in eine translatorische Bewegung des Displays umgewandelt wird und wobei der Motor eingerichtet ist, eine haptische Rückmeldung zu erzeugen. Im Stand der Technik wird zur Unterstützung der Bedienung von Touchscreens bzw. Touchpads häufig ein „Force Feedback“ eingesetzt. Dabei bekommt ein Nutzer eine haptische Rückmeldung bei der Bedienung eines Touchscreens eines Displays. Bei der Bedienung des Touchscreens, die in der Regel eine Berührung bzw. eine Betätigung ist, vibriert der Touchscreen bzw. bewegt sich der Touchscreen mechanisch leicht, um eine haptische Rückmeldung zu erzeugen. Dieser Haptik-Impuls wird von einem Aktuator, beispielsweise einem Motor, einem Elektromagnet, einem Piezo- Element oder einem Elektropolymer erzeugt. Weiterhin sind im Stand der Technik flexible Displays bekannt, welche gebogen bzw. gerollt werden können. Das Ausfahren der Displays erfolgt dabei in der Regel mittels eines Motors. Aus dem Dokument WO2016142373A1 ist ein Bedienelement eines Kraftfahrzeugs mit einer von einer Detektionseinrichtung abhängigen haptischen Rückmeldung bekannt. Das Bedienelement weist ein Betätigungsteil auf, auf das ein Aktor wirkt, der zur Erzeugung der haptischen Rückmeldung dient, wobei eine Stärke eines elektrischen Anregungssignals zum Antreiben des Aktors in Abhängigkeit von verschiedenen Betätigungsrichtungen des Betätigungsteils angepasst wird.

Aus dem Dokument US2017021762A1 sind ein haptisches System eines Fahrzeugs und ein Verfahren zum Steuern des haptischen Systems bekannt. Das haptische System weist eine berührungsempfindliche Anzeigefläche auf, die zur Ausgabe einer haptischen Rückmeldung an einen Insassen dient, wobei eine Intensität der haptischen Rückmeldung in Abhängigkeit von einer erfassten Fahrzeugvibration eingestellt wird.

Aus dem Dokument DE 102015 016499 B3 sind eine Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einfahrbarem Berührungsbildschirm sowie Kraftfahrzeug und Verfahren hierzu bekannt. Der Berührungsbildschirm ist von einem eingefahrenen Zustand in einen ausgefahrenen Zustand überführbar und weist einen Aktor auf, der unabhängig von dem Zustand der Bedienvorrichtung eine haptische Rückmeldung am Berührungsbildschirm bereitstellt.

Bei einem rollbaren, flexiblen Display, welches als Touchscreen genutzt wird, ist die Erzeugung einer haptischen Rückmeldung schwierig. Der Impuls des Aktuators wirkt auf das gesamte Display, unabhängig davon wie weit das Display ausgefahren ist. Ein Teil des Impulses, der in das Display eingeleitet wird, wird durch den mechanischen Aufbau in eine Verformung des Displays und nur ein Teil in die gewünschte translatorische Bewegung umgewandelt. Diese Aufteilung hängt dabei von der Größe des ausfahrenden Bereiches ab.

Je weiter das Display ausgefahren ist, umso größer wird der Anteil, welcher in eine translatorische Bewegung umgewandelt wird. Das bedeutet, dass bei gleicher Ansteuerung des Motors der Nutzer bei einem zum Teil eingefahrenen Display eine weniger haptische Rückmeldung spüren wird, als bei einem ausgefahrenen Display.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein flexibles Displaysystem mit einer verbesserten haptischen Rückmeldung bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird durch ein Displaysystem mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungen sind Gegenstand der Beschreibung und Beschreibung der Figuren.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Displaysystem umfassend ein Display mit einem flexiblen Touchscreen, ein Gehäuse und einen Motor mit einer elektrischen Ansteuerung, wobei das Display über die elektrische Ansteuerung des Motors aus dem Gehäuse ausfahrbar ist, wobei der Motor eingerichtet ist, eine Biegung bzw. Aufrollbewegung des Displays zu erzeugen, wobei die Biegung bzw. die Aufrollbewegung beim Ausfahren des Displays in eine translatorische Bewegung des Displays umgewandelt wird und wobei der Motor eingerichtet ist, eine haptische Rückmeldung zu erzeugen.

Erfindungsgemäß umfasst das Displaysystem eine Elektronikeinheit, die eingerichtet ist, eine Berührung des Touchscreens zu erfassen und basierend auf der erfassten Berührung einen elektrischen Haptik-Impuls auszulösen, wobei der Haptik-Impuls eine impulsartige Haptik-Ansteuerung des Motors auslöst. Dies bietet den Vorteil, dass unabhängig von einem ausgefahrenen Displaybereich bzw. einem Ausfahrweg des Displays ein homogener Haptik-Impuls erzeugt werden kann.

Die Elektronikeinheit ist somit eingerichtet, eine Berührung oder Betätigung des flexiblen Touchscreens zu erfassen und einen Haptik-Impuls auszugeben. Die Elektronikeinheit ist ferner eingerichtet, basierend auf diesem Haptik-Impuls eine Bestromung und somit eine elektrische Haptik- Ansteuerung des Motors auszuführen. Die Haptik-Ansteuerung ist in der Regel impulsartig. Impulsartig bedeutet dabei, dass der Motor durch die Haptik-Ansteuerung kurzzeitig wechselseitig bestromt wird.

In einer Ausführungsform ist durch die impulsartige elektrische Haptik- Ansteuerung des Motors das Display aus einer Ausgangsposition ruckartig kurz hoch bzw. runter und wieder zurück in die Ausgangsposition bewegbar.

In einer optionalen Ausführungsform umfasst das Displaysystem einen Haptik-Aktuator. Der Haptik-Aktuator kann dabei zusätzlich oder anstelle des Motors eingerichtet sein, den elektrischen Haptik-Impuls auszugeben und/oder zu erfassen und eine Haptik-Ansteuerung des Motors auszulösen.

In einer Weiterbildung ist das Display eingerichtet, bei einer impulsartigen Haptik-Ansteuerung von einer Ausgangsposition zuerst in eine erste Richtung bewegbar zu sein und danach in eine weitere von der ersten unterschiedlichen Richtung bewegbar zu sein, wobei das Display eingerichtet ist, am Ende der impulsartigen Haptik-Ansteuerung wieder in die Ausgangsposition zurückzukehren.

Somit erfolgt die Bewegung des Displays während der Haptik-Ansteuerung zuerst in eine Richtung, beispielsweise nach oben, und sofort danach in eine andere Richtung, beispielsweise nach unten. Am Ende der Haptik- Ansteuerung ist das Display wieder in der Ausgangsposition angeordnet. Die erste Richtung und die zweite Richtung sind dabei in der Regel gegensätzlich zueinander ausgebildet.

In einer Weiterbildung ist der Haptik-Impuls stärker bzw. schwächer oder länger bzw. kürzer ausführbar. Durch einen jeweils stärkeren bzw. schwächeren oder längeren bzw. kürzeren Haptik-Impuls verändert sich die jeweilige Haptik-Ansteuerung, wodurch der Motor stärker oder weniger stark ansteuerbar ist. Durch die Veränderung des Haptik-Impulses ist ein Bewegungsweg des Displays einstellbar. In einer Weiterbildung führt ein Teil der Aufrollbewegung, welche in das Display über den Motor eingeleitet wird, zu einer Bewegung des Displays und ein weiterer Teil der Aufrollbewegung verursacht eine Verformung des Displays nach außen bzw. führt zu einer größeren Reibung in der Führung. Die Aufteilung der Aufrollbewegung führt somit zu einem geänderten Wirkungsgrad, der abhängig vom Ausfahrweg des Displays ist.

In Ausgestaltung ist der Haptik-Impuls in Abhängigkeit eines Ausfahrweges des Displays variierbar. Dies bietet den Vorteil, dass der aufgrund der Mechanik und einer jeweiligen Lagerung des Displays unterschiedlichen Wahrnehmung einer haptischen Rückmeldung bei unterschiedlichen Ausfahrwegen des Displays entgegengewirkt wird.

Varrierbar bedeutet dabei, dass der Motor in Abhängigkeit des Ausfahrweges des Displays aus dem Gehäuse stärker oder weniger stark ansteuerbar ist. Variierbar sind zudem optional ein Weg bzw. ein Drehwinkel des Displays, ein Drehmoments des Displays sowie eine angepasste Haptik-Impulsform des Displays. Beispielsweise wird der Motor bei einem eingefahrenen Display mit einem höheren Drehmoment beaufschlagt, als bei einem zumindest zur Hälfte ausgefahrenen Display, um einen gleichbleibenden Ausfahrweg bzw. einen gleichbleibenden Effektivweg zu erzielen. Somit wird in Abhängigkeit des Ausfahrweges ein Motor unterschiedlich stark anfahrbar.

Durch die Variierbarkeit der Haptik-Ansteuerung kann beispielsweise einer weniger intensiv wahrgenommenen haptischen Rückmeldung, die auftritt, wenn das Display weiter eingerollt ist, entgegengewirkt werden. Auch kann einer zu stark wahrgenommenen haptischen Rückmeldung, die auftritt, wenn das Display weiter ausgerollt ist, entgegengewirkt werden.

In Ausgestaltung ist der Haptik-Impuls derart einstellbar, dass die haptische Rückmeldung des Displays unabhängig vom Ausfahrweg des Displays jeweils gleich ist. Dies bietet den Vorteil, dass trotz der Mechanik und der Lagerung des Displays in dem Gehäuse unabhängig von dem Ausfahrweg eine homogene haptische Rückmeldung an den Nutzer ausgegeben werden kann.

In weiterer Ausgestaltung weist der Haptik-Impuls einen Bewegungsweg zwischen 100pm und 140pm, insbesondere zwischen 110pm und 120pm, auf.

In weiterer Ausgestaltung beträgt eine Dauer des Haptik-Impulses zwischen 5ms und 20ms, insbesondere zwischen 10ms und 15ms.

In einer Weiterbildung umfasst das Displaysystem eine Recheneinheit, die eingerichtet ist, einen zu einem Ausfahrweg zugeordneten Haptik-Impuls zu speichern. In einer Ausführung ist der Haptik-Impuls stärker oder schwächer oder länger oder kürzer ausführbar. In einer weiteren Ausführungsform weist der Haptik-Impuls ein von dem Ausfahrweg abhängige Impulsform auf.

Ein jeweiliger Haptik-Impuls zu einem jeweiligen Ausfahrweg ist dabei in der Regel in der Recheneinheit hinterlegt und abrufbar. Beispielsweise ist ein jeweiliger Haptik-Impuls in einem Kennfeld hinterlegt.

In einer Weiterbildung ist die Elektronikeinheit eingerichtet, auf die Recheneinheit zuzugreifen und zumindest einen hinterlegten Haptik-Impuls zu beziehen bzw. auszulösen, wobei der jeweilige hinterlegte Haptik-Impuls eine impulsartige Haptik-Ansteuerung des Motors auslöst. Die Elektronikeinheit ist optional als Verstärkereinheit eingerichtet.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter beschrieben, wobei die gleichen Komponenten mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet sind. Es zeigt:

Fig. 1a eine grafische Seitansicht eines ersten Abschnittes einer

Ausfahrbewegung eines Displays eines erfindungsgemäßen Displaysystems, Fig. 1b eine grafische Seitansicht eines weiteren Abschnittes der - in Fig. 1a gezeigten - Ausfahrbewegung des Displays, Fig. 1c eine grafische Seitansicht eines weiteren Abschnittes der - in Fig. 1a und 1b gezeigten - Ausfahrbewegung des Displays,

Fig. 1d eine grafische Seitansicht eines weiteren Abschnittes der - in Fig. 1a bis 1c gezeigten - Ausfahrbewegung des Displays,

Fig. 2 eine grafische Seitansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Displays, mit ausgerolltem Display und Haptik-Impuls, Fig. 3a eine Momentaufnahme einer Ausrollbewegung bzw. eines Ausfahrweges eines Displays eines erfindungsgemäßen Displaysystems,

Fig. 3b eine weitere Momentaufnahme der Ausrollbewegung bzw. des Ausfahrweges des - in Fig. 3a gezeigten - Displays des erfindungsgemäßen Displaysystems,

Fig. 4 eine grafische Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Displays, mit ausgerolltem Display, welches in einem Armaturenbrett in einem Fahrzeug angeordnet ist.

Figur 1a zeigt eine grafische Seitansicht eines ersten Abschnittes einer Ausfahrbewegung eines Displays 11 eines erfindungsgemäßen Displaysystems 10. Dabei ist in der Figur 1a das Display 11 in eingefahrenem Zustand dargestellt.

Gezeigt ist ein Gehäuse 13, in dem das Display 11 mit dem Touchscreen 12 mit Hilfe des Motors 14 eingefahren ist. Der Motor ist eingerichtet, eine Biegung bzw. Aufrollbewegung des Displays 11 zu erzeugen, wobei die Biegung bzw. die Aufrollbewegung beim Ausfahren des Displays 11 in eine translatorische Bewegung des Displays 11 umgewandelt wird. Der Motor 14 ist ferner eingerichtet, eine haptische Rückmeldung zu erzeugen.

Figur 1b zeigt eine grafische Seitansicht eines weiteren Abschnittes der - in Fig. 1a gezeigten - Ausfahrbewegung des Displays 11. Gezeigt ist das Gehäuse 13, in dem das Display 11 mit dem Touchscreen 12 mit Hilfe des Motors 14 zumindest teilweise eingefahren ist. Dabei ist das Display 11 nur ein wenig aus dem Gehäuse 13 herausgefahren. Ein geringer Ausfahrweg bzw. eine geringe Ausfahrbewegung des Displays 11 ist beispielsweise bei der Nutzung des Touchscreens 12 des Displays 11 zur Klimabedienung vorteilhaft.

Figur 1c zeigt eine grafische Seitansicht eines weiteren Abschnittes der - in Fig. 1a und 1b gezeigten - Ausfahrbewegung des Displays 11. Gezeigt ist das Gehäuse 13, in dem das Display 11 mit dem Touchscreen 12 mit Hilfe des Motors 14 zumindest teilweise eingefahren ist. Dabei ist das Display 11 etwas weiter aus dem Gehäuse 13 ausgefahren. Ein weiterer Ausfahrweg bzw. eine größere Ausfahrbewegung ist insbesondere bei der Nutzung des Touchscreens 12 des Displays 11 für eine Klima- und Radiobedienung vorteilhaft.

Figur 1d zeigt eine grafische Seitansicht eines weiteren Abschnittes der - in Fig. 1a bis 1c gezeigten - Ausfahrbewegung des Displays 11. Gezeigt ist das Gehäuse 13, aus dem das Display 11 mit dem Touchscreen 12 mit Hilfe des Motors 14 vollständig ausgefahren ist. Ein vollständig ausgefahrenes Display 11 ist insbesondere für die Wiedergabe von Filmen vorteilhaft.

Figur 2 zeigt eine grafische Seitansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Displays 11 , mit ausgerolltem Display 11 und dargestelltem Flaptik-Impuls. Gezeigt ist das Gehäuse 13, in dem das Display 11 mit dem Touchscreen 12 mit Hilfe des Motors 14 vollständig ausgefahren ist. Dabei führt der Motor 14 aufgrund des Haptik-Impulses - wie durch den Pfeil dargestellt - eine Drehbewegung aus. Dabei ist der Motor 14 eingerichtet, die Biegung bzw. auf Aufrollbewegung des Displays beim Ausfahren des Displays in eine transnasale Bewegung des Displays umzuwandeln. Das bedeutet, dass das Display 11 durch den Motor 14 von einer gebogenen Form in eine gerade Form überführt wird.

Durch eine Berührung durch einen Nutzer wird - wie durch den gestrichelten Pfeil dargestellt - ein Haptik- Impuls ausgelöst. Der Haptik-Impuls löst eine impulsartige Haptik-Ansteuerung des Motors 14 aus. Der durch die Berührung ausgelöste Haptik-Impuls ist als elektrischer Impuls ausgebildet, der eingerichtet ist, eine Haptik-Ansteuerung auszulösen, die das Display 11 ruckartig kurz hoch bzw. runter und wieder zurück in eine Ausgangsposition bewegt.

Figur 3a zeigt eine Momentaufnahme einer Ausrollbewegung bzw. eines Ausfahrweges eines Displays 11 eines erfindungsgemäßen Displaysystems 10. Dabei ist - wie durch Pfeile dargestellt - gezeigt, dass ein Teil der Ausrollbewegung des Motors, die in das Display 11 mit dem Touchscreen 12 über den Motor eingeleitet wird, und die eine Drehbewegung darstellt, zu einer Bewegung des Displays 11 führt. Ein weiterer Teil der eingebrachten Ausrollbewegung durch den Motor 14 verursacht - wie durch gestrichelte Pfeile dargestellt - eine Verformung des Displays 11 nach außen in Richtung des Gehäuses 13 bzw. führt zu einer größeren Reibung in einer - nicht gezeigten - Führung des Gehäuses 13. Bei einer - wie in Fig. 3a gezeigten - Position des Displays 11 ist dabei ein höheres Drehmoment des Motors notwendig, als bei einem zumindest zur Hälfte ausgefahrenen Display, um einen gleichbleibenden Ausfahrweg bzw. einen gleichbleibenden Effektivweg zu erzielen.

Figur 3b zeigt eine weitere Momentaufnahme der Ausrollbewegung bzw. des Ausfahrweges des - in Fig. 3a gezeigten - Displays 11 des erfindungsgemäßen Displaysystems 10. Dabei ist - wie durch Pfeile dargestellt - gezeigt, dass durch die Ausfahrbewegung des Motors 14 das Display 11 mit dem Touchscreen 12 aus dem Gehäuse 13 herausbewegt wird, wobei die Biegung des Displays 11 durch die Umwandlung der Ausrollbewegung in eine translatorische Bewegung in eine begradigte bzw. lineare Ausführung des Displays 11 wechselt.

In der Figur 3b sind zwei Bewegungspfeile dargestellt. Zum einen ist die Drehbewegung des Motors 14 dargestellt und zum anderen die translatorische Ausdehnung des Displays 11.

Figur 4 zeigt eine grafische Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Displaysystems 10, mit ausgerolltem Display 11, welches in einem Armaturenbrett 15 in einem Fahrzeug 16 angeordnet ist. Dabei ist - wie durch einen Pfeil gezeigt - die translatorische Bewegung des ausgerollten Displays 11 mit dem Touchscreen 12 dargestellt.

Bezuqszeichenliste

10 Displaysystem

11 Display 12 Touchscreen

13 Gehäuse

14 Motor

15 Armaturenbrett

16 Fahrzeug