US20150268468A1 | 2015-09-24 | |||
US20150070157A1 | 2015-03-12 | |||
DE102004037816A1 | 2005-03-10 | |||
EP0646823A2 | 1995-04-05 | |||
DE102008037060A1 | 2010-02-11 | |||
DE102014016324A1 | 2016-05-04 | |||
US5371510A | 1994-12-06 |
Patentansprüche 1 . Anzeigesystem zum Darstellen mindestens eines Gesamtanzeigeinhalts, das ein Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) und mindestens ein Sekundäranzeigefeld (8, 24, 26, 34, 36, 38) aufweist, die einander zugewandt sind, wobei ein Hauptanzeigeinhalt auf dem Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) darstellbar und in einem Beobachtungsraum einsehbar ist, wobei das mindestens eine Sekundäranzeigefeld (8, 24, 26, 34, 36, 38) zwischen dem Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) und dem Beobachtungsraum angeordnet sowie relativ zu dem Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) bewegbar ist, wobei mindestens ein Sekundäranzeigeinhalt von dem mindestens einen Sekundäranzeigefeld (8, 24, 26, 34, 36, 38) auf das Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) projizierbar ist, wobei das Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) dazu ausgebildet ist, den mindestens einen Sekundäranzeigeinhalt des mindestens einen Sekundäranzeigefelds (8, 24, 26, 34, 36, 38) zu spiegeln, wobei der Hauptanzeigeinhalt sowie der mindestens eine gespiegelte Sekundäranzeigeinhalt zu dem mindestens einen Gesamtanzeigeinhalt verbunden werden und mit dem Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) darstellbar sind. 2. Anzeigesystem nach Anspruch 1 , bei dem das Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) und das mindestens eine Sekundäranzeigefeld (8, 24, 26, 34, 36, 38) zueinander parallel angeordnet sind. 3. Anzeigesystem nach Anspruch 1 oder 2, das mindestens eine mechanische Einrichtung (10) aufweist, die dazu ausgebildet ist, das mindestens eine Sekundäranzeigefeld (8, 24, 26, 34, 36, 38) relativ zu dem Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) zu bewegen. 4. Anzeigesystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, das mehrere Sekundäranzeigefelder (8, 24, 26, 34, 36, 38) aufweist, die zwischen dem Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) und dem Beobachtungsraum nebeneinander anordenbar sind. 5. Anzeigesystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, das in einem Fahrzeug anordenbar ist. 6. Verfahren zum Darstellen mindestens eines Gesamtanzeigeinhalts mit einem Anzeigesystem (2, 20, 30), das ein Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) und mindestens ein Sekundäranzeigefeld (8, 24, 26, 34, 36, 38) aufweist, die einander zugewandt werden, wobei ein Hauptanzeigeinhalt auf dem Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) dargestellt wird und in einem Beobachtungsraum einsehbar ist, wobei das mindestens eine Sekundäranzeigefeld (8, 24, 26, 34, 36, 38) zwischen dem Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) und dem Beobachtungsraum angeordnet sowie relativ zu dem Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) bewegt wird, wobei mindestens ein Sekundäranzeigeinhalt von dem mindestens einen Sekundäranzeigefeld (8, 24, 26, 34, 36, 38) auf das Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) projiziert wird, wobei das Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) den mindestens einen Sekundäranzeigeinhalt des mindestens einen Sekundäranzeigefelds (8, 24, 26, 34, 36, 38) spiegelt, wobei der Hauptanzeigeinhalt sowie der mindestens eine gespiegelte Sekundäranzeigeinhalt zu dem mindestens einen Gesamtanzeigeinhalt verbunden werden und mit dem Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) dargestellt werden. 7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem mindestens ein dreidimensionaler Gesamtanzeigeinhalt bereitgestellt wird. 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, bei dem mindestens zwei Gesamtanzeigeinhalte bereitgestellt werden, wobei der Hauptanzeigeinhalt und ein erster gespiegelter Sekundäranzeigeinhalt eines ersten Sekundäranzeigefelds (8, 24, 26, 34, 36, 38) in eine Hauptanzeigerichtung zu einer ersten Beobachtungsposition (14a, 14b) im Beobachtungsraums gestrahlt und zu einem ersten Gesamtanzeigeinhalt verbunden werden, und wobei der Hauptanzeigeinhalt und mindestens ein zweiter gespiegelter Sekundäranzeigeinhalt mindestens eines zweiten Sekundäranzeigefelds (8, 24, 26, 34, 36, 38) in die Hauptanzeigerichtung zu mindestens einer zweiten Beobachtungsposition (14a, 14b) im Beobachtungsraums gestrahlt und zu mindestens einem zweiten Gesamtanzeigeinhalt verbunden werden. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem für das mindestens eine Sekundäranzeigefeld (8, 24, 26, 34, 36, 38) eine Position zwischen dem Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) und dem Beobachtungsraum eingestellt wird. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei dem unterschiedliche Sekundäranzeigefelder (8, 24, 26, 34, 36, 38) an unterschiedlichen Positionen zwischen dem Hauptanzeigefeld (6, 22, 32) und dem Beobachtungsraum angeordnet werden. |
Die Erfindung betrifft ein Anzeigesystem und ein Verfahren zum Darstellen mindestens eines Anzeigeinhalts.
Bei einem Fernsehgerät oder in einem Kino ist es bereits möglich,
dreidimensionale Bilder und somit auch Filme darzustellen, wobei zu deren Betrachtung eine 3D-Brille erforderlich ist. Ein Anzeigesystem mit einer Mehrschicht-Anzeigeeinrichtung und einer Steuereinrichtung zum Steuern dieser Mehrschicht-Anzeigeeinrichtung ist aus der Druckschrift DE 10 2008 037 060 A1 bekannt. Hierbei ist es möglich, zwei Informationsobjekte auf hintereinanderliegenden Schichten der
Mehrschicht-Anzeigeeinrichtung anzuzeigen.
Aus der Druckschrift DE 10 2014 016 324 A1 ist ein Anzeigesystem für einen Kraftwagen bekannt. Dieses Anzeigesystem weist mindestens zwei
Anzeigebereiche und mindestens zwei Spiegel auf, die relativ zu den
Anzeigebereichen angeordnet sind. Dabei ist es möglich, mit den
Anzeigebereichen Objekte in zwei hintereinander angeordneten virtuellen Bildebenen anzuzeigen.
Ein Anzeigegerät zum Anzeigen von Informationen in einem Fahrzeug ist aus der Druckschrift US 5,371 ,510 A bekannt. Diese Anzeigeeinrichtung umfasst einen durchlässigen Spiegel sowie einen lediglich reflektierenden Spiegel, mit denen Bilder überlagert werden können.
Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe, mit einem Anzeigesystem einen dynamischen dreidimensionalen Effekt zu erzeugen. Diese Aufgabe wird mit einem Anzeigesystem und einem Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen des Anzeigesystems und des Verfahrens gehen aus den abhängigen Patentansprüchen und der Beschreibung hervor.
Das erfindungsgemäße Anzeigesystem ist zum Darstellen mindestens eines Gesamtanzeigeinhalts ausgebildet und weist ein Hauptanzeigefeld sowie mindestens ein Sekundäranzeigefeld auf, die einander zugewandt sind. Ein Hauptanzeigeinhalt ist auf dem Hauptanzeigefeld darstellbar und in einem Beobachtungsraum einsehbar und/oder beobachtbar bzw. von dem
Beobachtungsraum aus einsehbar und/oder beobachtbar. Das mindestens eine Sekundäranzeigefeld ist zwischen dem Hauptanzeigefeld und dem Beobachtungsraum angeordnet sowie relativ zu dem Hauptanzeigefeld bewegbar. Mindestens ein Sekundäranzeigeinhalt von dem mindestens einen Sekundäranzeigefeld ist auf das Hauptanzeigefeld projizierbar. Das Hauptanzeigefeld ist dazu ausgebildet, den mindestens einen
Sekundäranzeigeinhalt des mindestens einen Sekundäranzeigefelds zu spiegeln, wobei der Hauptanzeigeinhalt sowie der mindestens eine gespiegelte Sekundäranzeigeinhalt zu dem mindestens einen
Gesamtanzeigeinhalt verbunden und/oder überlagert sowie auf, von und/oder mit dem Hauptanzeigefeld gemeinsam darstellbar sind.
Das Hauptanzeigefeld und das mindestens eine Sekundäranzeigefeld sind zueinander parallel angeordnet, wobei deren Abstand durch relatives Bewegen des Sekundäranzeigefelds zu dem Hauptanzeigefeld dynamisch variierbar ist.
In der Regel ist das Hauptanzeigefeld in einer Hauptanzeigerichtung zu dem Beobachtungsraum orientiert, wohingegen das mindestens eine
Sekundäranzeigefeld in eine Sekundäranzeigerichtung zu dem Hauptanzeigefeld orientiert ist, wobei die Hauptanzeigerichtung und die Sekundäranzeigerichtung entgegengesetzt orientiert sind.
Das Anzeigesystem weist mindestens eine mechanische Einrichtung auf, die dazu ausgebildet ist, das mindestens eine Sekundäranzeigefeld relativ zu dem Hauptanzeigefeld zu bewegen, bspw. zu verschieben.
In Ausgestaltung weist die mindestens eine mechanische Einrichtung mindestens eine Schiene und mindestens einen Antrieb auf, wobei das mindestens eine Sekundäranzeigefeld entlang der Schiene relativ zu dem Anzeigefeld bewegbar ist und mit dem mindestens einen Antrieb angetrieben wird.
Weiterhin ist es möglich, dass das Anzeigesystem mehrere
Sekundäranzeigefelder aufweist, die zwischen dem Hauptanzeigefeld und dem Beobachtungsraum nebeneinander anordenbar sind und zwischen dem Hauptanzeigefeld und dem Beobachtungsraum auch in unterschiedlichen Abständen zu dem Hauptanzeigefeld über entsprechend mehrere
mechanische Einrichtungen dynamisch positionierbar sind.
Das Anzeigesystem ist in einem Fahrzeug, bspw. in dessen Innenraum, anordenbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Darstellen mindestens eines Gesamtanzeigeinhalts mit einem Anzeigesystem vorgesehen, das ein Hauptanzeigefeld und mindestens ein Sekundäranzeigefeld aufweist, die einander zugewandt werden. Ein Hauptanzeigeinhalt wird auf dem
Hauptanzeigefeld dargestellt und ist in einem Beobachtungsraum einsehbar. Das mindestens eine Sekundäranzeigefeld wird zwischen dem
Hauptanzeigefeld und dem Beobachtungsraum angeordnet sowie relativ zu dem Hauptanzeigefeld bewegt. Außerdem wird mindestens ein
Sekundäranzeigeinhalt von dem mindestens einen Sekundäranzeigefeld auf das Hauptanzeigefeld projiziert, wobei das Hauptanzeigefeld den mindestens einen Sekundäranzeigeinhalt des mindestens einen Sekundäranzeigefelds spiegelt. Zugleich wird der Hauptanzeigeinhalt von dem Hauptanzeigefeld dargestellt. Der Hauptanzeigeinhalt sowie der mindestens eine gespiegelte Sekundäranzeigeinhalt werden zu dem mindestens einen
Gesamtanzeigeinhalt verbunden bzw. fusioniert sowie auf, von und/oder mit dem Hauptanzeigefeld gemeinsam dargestellt.
Dadurch entsteht aus dem Hauptanzeigeinhalt und dem mindestens einen Sekundäranzeigeinhalt ein virtuelles Bild mit einem 3D-ähnlichen Effekt. Neben einer durch den in den Beobachtungsraum projizierten
Hauptanzeigeinhalt gebildeten Anzeigeebene wird durch die Spiegelung des mindestens einen in das Hauptanzeigefeld projizierten
Sekundäranzeigeinhalts mindestens eine zweite Anzeigeebene gebildet. Durch die mindestens zwei Anzeigeebenen, die im Beobachtungsraum von dem Beobachtungsraum aus zu beobachten bzw. einzusehen sind, entsteht eine Tiefenwirkung, d. h. ein dreidimensionaler Effekt
Demnach wird der Hauptanzeigeinhalt, der von dem Hauptanzeigefeld erzeugt und/oder dargestellt wird, von diesem in der Hauptanzeigerichtung in den Beobachtungsraum gestrahlt. Zusätzlich wird der mindestens eine Sekundäranzeigeinhalt, der von dem mindestens einen Sekundäranzeigefeld erzeugt und/oder dargestellt wird, zunächst von dem mindestens einen Sekundäranzeigefeld in der Sekundäranzeigerichtung zu dem
Hauptanzeigefeld projiziert bzw. gestrahlt und von dem Hauptanzeigefeld in die mindestens eine zweite Anzeigeebene gespiegelt und dadurch ebenfalls in der Hauptanzeigerichtung in den Beobachtungsraum quasi reflektiert. Dabei ist die Sekundäranzeigerichtung, mit der der mindestens eine Sekundäranzeigeinhalt von dem mindestens einen Sekundäranzeigefeld ursprünglich zu dem Hauptanzeigefeld projiziert worden ist, zu der
Hauptanzeigerichtung entgegengesetzt orientiert, in der der
Hautanzeigeinhalt und der mindestens eine Sekundäranzeigeinhalt von dem Hauptanzeigefeld gemeinsam in den Beobachtungsraum gestrahlt werden.
Mit dem Verfahren ist es möglich, mindestens einen dreidimensionalen, dynamisch veränderbaren Gesamtanzeigeinhalt bereitzustellen. In Ausgestaltung werden mindestens zwei Gesamtanzeigeinhalte bereitgestellt. Dabei werden der Hauptanzeigeinhalt und ein erster gespiegelter Sekundäranzeigeinhalt eines ersten Sekundäranzeigefelds in der Hauptanzeigerichtung zu einer ersten Beobachtungsposition im
Beobachtungsraum gestrahlt und zu einem ersten Gesamtanzeigeinhalt verbunden. Außerdem werden der Hauptanzeigeinhalt und mindestens ein zweiter gespiegelter Sekundäranzeigeinhalt mindestens eines zweiten Sekundäranzeigefelds in der Hauptanzeigerichtung zu mindestens einer zweiten Beobachtungsposition im Beobachtungsraum gestrahlt und zu mindestens einem zweiten Gesamtanzeigeinhalt verbunden.
Für das mindestens eine Sekundäranzeigefeld wird eine Position zwischen dem Hauptanzeigefeld und dem Beobachtungsraum variiert und/oder dynamisch eingestellt. Es ist möglich, dass unterschiedliche Sekundäranzeigefelder an
unterschiedlichen Positionen zwischen dem Hauptanzeigefeld und dem Beobachtungsraum angeordnet und/oder dynamisch positioniert werden.
Das mindestens eine Sekundäranzeigefeld, das relativ zu dem
Hauptanzeigefeld bewegbar und an einer jeweils vorgesehenen Position zwischen dem Hauptanzeigefeld und dem Beobachtungsraum positionierbar ist, erzeugt den mindestens einen Sekundäranzeigeinhalt, der von dem mindestens einen Sekundäranzeigefeld auf das Hauptanzeigefeld projiziert wird. Dieser mindestens eine Sekundäranzeigeinhalt wird von dem
Hauptanzeigefeld gespiegelt und gemeinsam mit dem Hauptanzeigeinhalt dargestellt. Da das mindestens eine Sekundäranzeigefeld, das dem
Hauptanzeigefeld zugewandt ist, relativ zu dem Hauptanzeigefeld bewegbar ist, ist für den mindestens einen bereitstellbaren Gesamtanzeigeinhalt ein dynamischer dreidimensionaler Effekt erzielbar.
Das vorgestellte Anzeigesystem ist bspw. in einem Innenraum bzw. Cockpit eines üblicherweise als Kraftfahrzeug ausgebildeten Fahrzeugs anordenbar. Der dreidimensionale Effekt für den mindestens einen Gesamtanzeigeinhalt ist durch relative Positionierung und/oder Ausrichtung des mindestens einen Sekundäranzeigefelds relativ zu dem Hauptanzeigefeld zu erreichen. Hierbei ist vorgesehen, dass das mindestens eine Sekundäranzeigefeld, das aufgrund seiner Positionierung zwischen dem Beobachtungsraum und dem Hauptanzeigefeld aus einer Perspektive des Beobachtungsraums dem Hauptanzeigefeld vorgelagert ist, den mindestens einen
Sekundäranzeigeinhalt erzeugt, der von dem Hauptanzeigefeld gespiegelt wird. Somit wird für den mindestens einen Sekundäranzeigeinhalt eine zusätzliche virtuelle Anzeigeebene bereitgestellt, die für den mindestens einen dreidimensionalen Gesamtanzeigeinhalt eine dreidimensionale Tiefe erzeugt. Demnach ist vorgesehen, eine Spiegelung des mindestens einen Sekundäranzeigeinhalts, der von dem mindestens einen
Sekundäranzeigefeld ursprünglich zu dem Hauptanzeigefeld projiziert wird, als die zusätzliche Anzeigeebene für den mindestens einen
Sekundäranzeigeinhalt zu nutzen. Das mindestens eine Sekundäranzeigefeld ist über die mindestens eine mechanische Einrichtung relativ zu dem Hauptanzeigefeld bewegbar gelagert, wobei es bei Durchführung einer Ausführung des Verfahrens relativ zu dem Hauptanzeigefeld und dem Beobachtungsraum bspw. nach vorne und hinten verfahrbar und somit bewegbar ist.
Falls das Anzeigesystem bspw. zwei oder mehrere Sekundäranzeigefelder aufweist, ist es möglich, diese individuell und auch unabhängig voneinander relativ zu dem Hauptanzeigefeld dynamisch zu positionieren bzw.
anzuordnen. Somit ist es möglich, dass das Anzeigesystem zugleich von mehreren Beobachtern bzw. Betrachtern, bspw. einem Fahrer und einem Beifahrer des Fahrzeugs, nutzbar ist. Dabei ist es möglich, für jeden
Beobachter den Abstand eines jeweiligen Sekundäranzeigefelds relativ zu dem Hauptanzeigefeld und somit eine relative Position des jeweiligen
Anzeigefelds individuell dynamisch anzupassen, sowie für beide Beobachter, üblicherweise beide Insassen des Fahrzeugs, eine Tiefe für eine
dreidimensionale Darstellung eines jeweiligen Gesamtanzeigeinhalts individuell zu steuern und somit einzustellen. Bei einem Einsatz des Anzeigesystems für ein Fahrzeug ist es möglich, sogenannte Virtual-Reality-Inhalte oder Augmented-Reality-Objekte, die sich im Raum auf Beobachter zubewegen, darzustellen, wobei deren Größe unter Variation des Abstands des mindestens einen Sekundäranzeigefelds zu dem Hauptanzeigefeld virtuell verändert wird. Somit ist es unter anderem auch möglich, einen Fahrer des Fahrzeugs auf Abstandswarnungen zu einem vorausfahrenden Fahrzeug optisch hinzuweisen.
Durch die Möglichkeit, den mindestens einen Gesamtanzeigeinhalt im dreidimensionalen Raum virtuell zu bewegen, ist es unter anderem möglich, ein Bedienerlebnis einer Bedieneinrichtung, die mit dem Anzeigesystem gekoppelt ist, zu steigern und weiterhin neue Möglichkeiten der Bedienung zu ermöglichen. Falls das Anzeigesystem mehrere Sekundäranzeigefelder aufweist, ist es möglich, mehrere Gesamtanzeigeinhalte durch Verschieben der Sekundäranzeigefelder unabhängig voneinander in verschiedenen Ebenen bzw. Beobachtungspositionen im Beobachtungsraum darzustellen. In der Regel weist das Anzeigesystem für das mindestens eine
Sekundäranzeigefeld mindestens eine mechanische Einrichtung auf. Falls das Anzeigesystem mehrere Sekundäranzeigefelder aufweist, ist für jedes Sekundäranzeigefeld eine eigene mechanische Einrichtung vorgesehen, mit der es unabhängig von einem anderen Anzeigefeld relativ zu dem
Hauptanzeigefeld bewegbar ist. Hierzu wird das mindestens eine
Sekundäranzeigefeld entlang mindestens einer Schiene der mindestens einen mechanischen Einrichtung über einen Motor als Antrieb bewegt. Durch Spiegelung des mindestens einen Sekundäranzeigeinhalts, der von dem mindestens einen Sekundäranzeigefeld erzeugt wird, wird in dem Hauptanzeigefeld in einer virtuellen zweiten Anzeigeebene, die zu dem Hauptanzeigefeld denselben Abstand, wie das Sekundäranzeigefeld aufweist, eine Tiefenwirkung erzielt. Der mindestens eine gespiegelte Sekundäranzeigeinhalt sowie der Hauptanzeigeinhalt sind in dem
Beobachtungsraum an der mindestens einen Beobachtungsposition, d. h. an einer Beobachtungsposition oder an mehreren Beobachtungspositionen, als der mindestens eine Gesamtanzeigeinhalt einsehbar, der dreidimensional wirkt, ohne dass hierfür eine 3D-Brille erforderlich ist. Da das mindestens eine Sekundäranzeigefeld relativ zu dem Hauptanzeigefeld bewegbar ist, wird eine flächendeckend dynamische statt lediglich statische
dreidimensionale Tiefenwirkung erzielt, da das mindestens eine
Sekundäranzeigefeld in unterschiedlichen Abständen relativ zu dem
Hauptanzeigefeld positionierbar ist. Somit ist es möglich, den Abstand des mindestens einen
Sekundäranzeigefelds zu dem Hauptanzeigefeld auch während einer Betrachtung durch mindestens einen Betrachter dynamisch zu verändern und somit für den Betrachter bzw. Beobachter einen realen
dreidimensionalen Effekt zu erzeugen, da es nunmehr möglich ist, dass sich innerhalb des mindestens einen Gesamtanzeigeinhalts mindestens ein erstes Objekt, das von dem ersten Hauptanzeigefeld über den ersten Hauptanzeigeinhalt dargestellt wird, und mindestens ein zweites Objekt, das ausgehend von dem mindestens einen Sekundäranzeigefeld über den mindestens einen Sekundäranzeigeinhalt dargestellt ist, sich räumlich anschaulich relativ zueinander bewegen, wobei auch ohne Nutzung der SD- Brille ein realer dreidimensionaler Eindruck entsteht.
Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.
Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems aus zwei unterschiedlichen Perspektiven.
Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems. Figur 3 zeigt in schematischer Darstellung eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemaßen Anzeigesystems.
Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleichen Komponenten sind dieselben Bezugsziffern zugeordnet.
Die in Figur 1 a von oben und in Figur 1 b von der Seite schematisch dargestellte erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems 2 ist in einem Innenraum, hier in einem Armaturenbrett 4 eines Fahrzeugs angeordnet, wobei dieses Armaturenbrett 4 hier unterhalb einer
Windschutzscheibe 5 des Fahrzeugs angeordnet ist. Diese Ausführungsform des Anzeigesystems 2 umfasst als Komponenten ein Hauptanzeigefeld 6 und ein Sekundäranzeigefeld 8, das lediglich in Figur 1 a explizit schematisch dargestellt ist. Außerdem umfasst das Anzeigesystem 2 eine mechanische Einrichtung 10, die lediglich in Figur 1 b explizit schematisch dargestellt ist.
Beide Figuren 1 a und 1 b zeigen jeweils einen Insassen 12a als Betrachter bzw. Beobachter in dem Innenraum des Fahrzeugs. Hierbei ist vorgesehen, dass für den Betrachter eine Beobachtungsposition 14a innerhalb eines Beobachtungsraums definiert ist. Außerdem zeigt Figur 1 a, dass das
Sekundäranzeigefeld 8 zwischen dem Hauptanzeigefeld 6 und der
Beobachtungsposition 14a angeordnet ist. Es ist weiterhin vorgesehen, dass das Sekundäranzeigefeld 8 über die mechanische Einrichtung 10 zwischen dem Hauptanzeigefeld 6 und der Beobachtungsposition 14a dynamisch verschiebbar ist, wobei das Sekundäranzeigefeld 8 unterschiedliche
Positionen 16a, 16b relativ zu dem Hauptanzeigefeld 6 einnimmt.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, die mit der ersten Ausführungsform des Anzeigesystems 2 durchführbar ist, ist vorgesehen, dass das Hauptanzeigefeld 6 einen Hauptanzeigeinhalt erzeugt sowie darstellt und in einer Hauptanzeigerichtung zu der
Beobachtungsposition 14a strahlt. Ergänzend ist vorgesehen, dass von dem Sekundäranzeigefeld 8 ein Sekundäranzeigeinhalt erzeugt und in einer Sekundäranzeigerichtung auf das Hauptanzeigefeld 6 projiziert wird. Dieser Sekundäranzeigeinhalt wird von dem Hauptanzeigefeld 6 neben dem
Hauptanzeigeinhalt ebenfalls dargestellt und in der Hauptanzeigerichtung zu der Beobachtungsposition 14a gestrahlt. Dabei entsteht ein
Gesamtanzeigeinhalt aus einer Kombination, bspw. Überlagerung, des Hauptanzeigeinhalts und des Sekundäranzeigeinhalts.
Falls das Sekundäranzeigefeld 8 an einer ersten Position 16a angeordnet ist, entsteht für den davon erzeugten Sekundäranzeigeinhalt in einer ersten Spiegelebene 18a bzw. Anzeigeebene ein erstes virtuelles Spiegelbild. Falls sich das Sekundäranzeigefeld 8 an einer zweiten Position 16b befindet, wird von dessen Sekundäranzeigeinhalt in einer zweiten Spiegelebene 18b bzw. Anzeigeebene ein weiteres virtuelles Spiegelbild erzeugt. Demnach sind jeweils eine Position 16a, 16b und eine Spiegelebene 18a, 18b bezüglich des Hauptanzeigefelds 6 zueinander spiegelsymmetrisch angeordnet. Dabei ist hier vorgesehen, dass die erste Position 16a und die erste Spiegelebene 18a jeweils einen geringeren Abstand als die zweite Position 16b und die zweite Spiegelebene 18b relativ zu dem Hauptanzeigefeld 6 aufweisen. Durch eine dynamische Änderung des Abstands zwischen Sekundäranzeigefeld 8 und Hauptanzeigefeld 6, kann ein dynamischer realer dreidimensionaler Eindruck bzw. Effekt erzeugt werden.
Die in Figur 2 schematisch von oben dargestellte zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems 20 umfasst ein Hauptanzeigefeld 22 sowie ein erstes Sekundäranzeigefeld 24 und ein zweites
Sekundäranzeigefeld 26, die unabhängig voneinander relativ zu dem
Hauptanzeigefeld 22 positionierbar und dynamisch verschiebbar sind. Außerdem sind beide Sekundäranzeigefelder 24, 26 zwischen dem
Hauptanzeigefeld 22 und Beobachtungspositionen 14a, 14b von zwei Insassen 12a, 12b eines Fahrzeugs angeordnet. Figur 2 zeigt auch eine erste virtuelle Spiegelebene 28 bzw. Anzeigeebene, bezüglich der das erste Sekundäranzeigefeld 24 von dem Hauptanzeigefeld 22 dargestellt und somit gespiegelt wird, und eine zweite virtuelle
Spiegelebene 29 bzw. Anzeigeebene, in der ein zweiter
Sekundäranzeigeinhalt des zweiten Sekundäranzeigefelds 26 gespiegelt wird.
Die dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems 30 ist in Figur 3 in schematischer Darstellung von oben gezeigt. Dieses
Anzeigesystem 30 umfasst ein Hauptanzeigefeld 32 sowie drei
Sekundäranzeigefelder 34, 36, 38, die ebenfalls unabhängig voneinander relativ zu dem Hauptanzeigefeld 32 positionierbar und dynamisch
verschiebbar sind. Diese drei Sekundäranzeigefelder 34, 36, 38 sind zwischen dem Hauptanzeigefeld 32 und den Beobachtungspositionen 14a, 14b von zwei Insassen 12a, 12b vorgesehen.
Ein Sekundäranzeigeinhalt des ersten Sekundäranzeigefelds 34 wird in einer ersten virtuellen Spiegelebene 40 bzw. Anzeigeebene von dem
Hauptanzeigefeld 32 virtuell gespiegelt dargestellt. Ein
Sekundäranzeigeinhalt des zweiten Sekundäranzeigefelds 36 wird von dem Hauptanzeigefeld 32 in einer virtuellen Spiegelebene 42 bzw. Anzeigeebene dargestellt. Außerdem wird ein dritter Sekundäranzeigeinhalt des dritten Sekundäranzeigefelds von dem Hauptanzeigefeld 32 in einer dritten virtuellen Spiegelebene 44 bzw. Anzeigeebene dargestellt. Alle drei vorgestellten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Anzeigesystems 2, 20, 30 haben gemeinsam, dass mindestens ein
Sekundäranzeigefeld 8, 24, 26, 34, 36, 38, d. h. lediglich ein
Sekundäranzeigefeld 8, wie im Fall der ersten Ausführungsform des
Anzeigesystems 2 oder mehrere Sekundäranzeigefelder 24, 26, 34, 36, 38, wie jeweils bei der zweiten und dritten Ausführungsform des Anzeigesystems 30, 40, zwischen einem Beobachtungsraum, d. h. mindestens einer
Beobachtungsposition 14a, 14b, und dem Hauptanzeigefeld 6, 22, 32 angeordnet ist bzw. sind.
Bei Durchführung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens durch eine jeweilige Ausführungsform des Anzeigesystems 2, 20, 30 wird von dem Hauptanzeigefeld 6, 22, 32 ein Hauptanzeigeinhalt dargestellt und in der Hauptanzeigerichtung in den Beobachtungsraum ausgestrahlt. Weiterhin wird von dem mindestens einen Sekundäranzeigefeld 8, 24, 26, 34, 36, 38 mindestens ein Sekundäranzeigeinhalt erzeugt und in Sekundäranzeigerichtung auf das Hauptanzeigefeld projiziert, wobei der jeweilige Sekundäranzeigeinhalt in eine jeweilige virtuelle Spiegelebene 18a, 18b, 28, 29, 40, 42, 44 gespiegelt und neben dem Hauptanzeigeinhalt in Hauptanzeigerichtung in den Beobachtungsraum gestrahlt wird, wobei an der mindestens einen Beobachtungsposition 14a, 14b ein Gesamtanzeigeinhalt aus einer Überlagerung bzw. Kombination des Hauptanzeigeinhalts und des jeweiligen Sekundäranzeigeinhalts einsehbar ist, wobei hierbei für den Gesamtanzeigeinhalt ein dreidimensionaler Effekt entsteht.
Wie in sämtlichen Figuren durch mehrere Paare an Pfeilen dargestellt, wobei jeweils ein erster Pfeil eines Paars in die Hauptanzeigerichtung und ein zweiter Pfeil dieses Paars in die entgegengesetzte Sekundäranzeigerichtung zeigt, ist es möglich, unter Nutzung der mechanischen Einrichtung 10, mindestens ein Sekundäranzeigefeld 8, 24, 26, 34, 36, 38 zwischen dem Hauptanzeigefeld 6, 22, 32 und dem Beobachtungsraum dynamisch zu bewegen. Daraus resultiert, dass sich eine virtuelle Spiegelebene 18a, 18b, 28, 29, 40, 42, 44, in der der Sekundäranzeigeinhalt des mindestens einen Sekundäranzeigefelds 8, 22, 32 gespiegelt dargestellt wird, synchron zu dem mindestens einen Sekundäranzeigefeld 8, 24, 26 relativ zu dem
Hauptanzeigefeld 6, 22, 32 bewegt, wodurch sich aufgrund einer
Überlagerung des sich relativ zu dem Hauptanzeigefeld 6, 22, 32
bewegenden Sekundäranzeigefelds 8, 24, 26, 34, 36, 38 ein sich dynamisch verändernder Gesamtanzeigeinhalt ergibt.