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Patent Searching and Data


Title:
DISPOSABLE ASPIRATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/060188
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dental mirror aspirator (10) for suctioning liquids and particles from an oral cavity of a patient, comprising a tubular hollow base body (12) having an inner surface (14), an outer surface (16), a longitudinal axis (X-X), a connection opening (18) for a tube and a suction opening (20). The inner surface (14) has a mirrored surface (24) that can be observed through the suction opening (20), said mirrored surface being arranged in such a manner that the oral cavity can be observed at least in some regions by means of said mirrored surface. The mirror aspirator (10) is designed as a disposable mirror aspirator.

Inventors:
CLASEN STEPHAN (DE)
KAYSER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/074357
Publication Date:
April 05, 2018
Filing Date:
September 26, 2017
Export Citation:
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Assignee:
CLEVERDENT LTD (DE)
CLASEN STEPHAN (DE)
KAYSER MARTIN (DE)
International Classes:
A61C17/06; A61B1/247
Foreign References:
DE102013110302A12015-03-19
FR2595939A11987-09-25
US20050106527A12005-05-19
DE102012100119B32012-12-06
DE102006048463A12008-04-17
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BAUER VORBERG KAYSER PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
PCT/EP2017/074357

Patentansprüche

1. Zahnmedizinischer Spiegelsauger (10) zum Absaugen von Flüssigkeiten und Partikeln aus einem Mundraum eines Patienten, mit einem rohrförmigen hohlen Grundkörper (12), der eine Innenfläche (14), eine Außenfläche (16), eine Längsachse (X-X), eine Anschlussöffnung (18) für einen Schlauch und eine Ansaugöffnung (20) aufweist, wobei die Innenfläche (14) eine durch die Ansaugöffnung (20) einsehbare verspiegelte Oberfläche (24), aufweist, die derart angeordnet ist, dass der Mundraum über diese zumindest bereichsweise einsehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegelsauger (10) als Einwegspiegelsauger ausgebildet ist.

Description:
Einwegabsauger

Die vorliegende Erfindung betrifft einen zahnmedizinischen Spiegelsauger zum Absaugen von Flüssigkeiten und Partikeln aus einem Mundraum eines Patienten, mit einem hohlen Grundkörper, der eine Außenfläche, eine Innenfläche, eine Längsachse, eine Anschlussöffnung und eine Ansaugöffnung aufweist.

Bei zahnmedizinischen Behandlungen ist es oftmals notwendig, anfallende Flüssigkeiten oder gelöste Partikel, beispielsweise Speichel, Spraywasser und Blut während der Behandlung abzusaugen. Auch kann Wasser, beispielsweise zum Reinigen oder nach Anwenden einer Multifunktionsspritze anfallen, das abgesaugt werden muss. Hierzu werden üblicherweise Spiegelsauger verwendet, die in der Regel aus einem röhrenförmigen Körper aus Kunststoff gebildet sind, an dessen Ende ein Schlauch befestigt ist, der wiederum mit einer Pumpe verbunden ist. Durch den Schlauch werden die störenden Flüssigkeiten und Festkörper abgeleitet.

Oftmals wird ein Spiegelsauger nicht vom behandelnden Zahnarzt oder Zahnchirurgen selbst, sondern von einer oder einem Assistenten geführt und gehalten, weil der behandelnde Zahnarzt mit der einen Hand ein Bohrwerkzeug und mit der anderen Hand einen Spiegel, über den er den zu behandelnden Bereich einsehen kann, halten muss. Nachteilig bei der beschrieben Vorgehensweise ist, dass die beiden Personen sehr eng beieinander um den zu behandelnden Bereich stehen oder sitzen müssen. Dies kann gerade dann, wenn es sich um verhältnismäßig schwierige oder feinmotorisch anspruchsvolle Eingriffe handelt, für den behandelnden Arzt als störend empfunden werden.

Aus der DE 102006048463 AI ist ein medizinischer Spiegelsauger bekannt, bei dem die Innenfläche eine durch die Ansaugöffnung sichtbare verspiegelte Oberfläche aufweist. Die erfindungsgemäße spiegelnde Beschichtung ermöglicht es dem Benutzer, den medizinischen Spiegelsauger sowohl als Spiegelsauger zum Abführen von Flüssigkeiten und Partikeln, als auch gleichzeitig als Spiegel zu benutzen. Mit Hilfe eines solchen Spiegelsaugers ist es ihm nun möglich, die Behandlung ohne eine assistierende Person durchzuführen. Der Spiegelsauger wird also gleichzeitig als Spiegelsauger und als Spiegel verwendet. Die Grundidee der Kombination der beiden Geräte ist grundsätzlich sehr gut, allerdings ist die Fertigung aufwändig und mit hohen Kosten verbunden . Hinzu kommt, dass der Aufwand für die Reinigung und Sterilisation der Spiegelsauger ebenfalls hoch ist. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen gegenüber dem bekannten Spiegelsauger verbesserten Spiegelsauger bereitzustellen. Dieser soll ebenfalls die Möglichkeit bieten den Mundraum während des Absaugens einzusehen. Insbesondere soll der Spiegelsauger kostengünstig herstellbar sein. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Spiegelsauger mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Demnach ist der Spiegelsauger als Einwegspiegelsauger ausgebildet. Somit entfällt die sonst übliche Reinigung und Sterilisation nach der Behandlung, für jeden ein- zelnen Patienten wird ein neuer Spiegelsauger verwendet.

Um die mit der nur einmaligen Benutzung verbundenen Kosten zu reduzieren, ist der erfindungsgemäße Spiegelsauger aus kostengünstigen Komponenten gefertigt. Insbesondere wird kein sonst üblicher Glasspiegel verwendet. Anstelle des Glasspiegels kann beispielsweise eine Metallscheibe, vorzugsweise aus hochpoliertem Stahl mit hoher Oberflächengüte, eine Folie oder eine spiegelnde, beispielsweise mit Chrom bedampfte Oberfläche verwendet werden. Auch ist eine Lackierung denkbar. Wesentlich ist, dass der verwendete Spiegel bzw. die spiegelnde Fläche mit geringeren Kosten als ein üblicher Glasspiegel zu fertigen ist.

In einer besonders vorteilhaften Ausgangsvariante weist ist der Spiegelsauger einen Grundkörper auf, der nur aus einem einzigen Teil besteht. Der Grundkörper ist nur aus einem einzigen Material gefertigt und kann vorzugsweise in nur einem einzigen Fertigungsschritt gefertigt werden. Im Bereich der Ansaugöffnung bildet der Grundkörper eine möglichst plane Fläche aus, die mit einem spiegelnden Material versehen ist. Das spiegelnde Material kann beispielsweise eine auf die ebene Fläche aufgeklebte Folie sein. Alternativ ist es möglich, die plane Fläche zu ver- spiegeln, vorzugsweise mit Chrom zu bedampfen oder mit spiegelndem Lack zu lackieren. Somit ist die Herstellung schnell und einfach möglich, die Kosten sind gering . Erfindungsgemäß kann der Spiegelsauger auch aus zwei Grundkörperteilen gebildet sein, die miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt oder verklebt sind und so letzendlich eine quasi-einstückigen Spiegelsauger ausbilden. Quasi-einstü- ckig im Sinne der Erfindung bedeutet, dass die beiden Grundkörperteile nach der Fertigung nur durch Zerstören wieder voneinander getrennt werden können. Besteht der Grundkörper aus zwei Grundkörperteilen, wird zusätzlich ein kostengünstiges Spiegelelement verwendet.

Das erfindungsgemäße Spiegelelement ist vorzugsweise entweder durch eine spie- gelnde Metallscheibe oder durch eine Kunststoffscheibe gebildet, die mit einer spiegelnden Folie oder einer anderweitig aufgebrachten Beschichtung versehen ist. Insbesondere kann die Beschichtung durch bedampfen, vorzugsweise mit Chrom, erzeugt werden. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante besteht die Kunststoffscheibe aus dem gleichen Kunststoff wie der restliche Grundkörper bzw. restlichen Grundkörperteile. Dies hat den Vorteil, dass für die Herstellung nur ein einziges Material beschafft werden muss. Weiterhin ist dies für die Fertigung vorteilhaft, da unter gleichbleibenden physikalischen Bedingungen gefertigt werden kann, bei- spielsweise hinsichtlich Temperatur und Druck.

Der Grundkörper des Spiegelsaugers kann beispielsweise auch aus zwei verschweißten Längshälften gebildet sein, die das Spiegelelement in einer Nut halten. Das Spiegelelement ist also sozusagen zwischen den beiden Längshälften ange- ordnet und über seinen Außenumfang von beiden Längshälften bereichsweise umgeben.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante ist der erfindungsgemäße Spiegelsauger aus zwei Grundkörperteilen gebildet, wobei

- das Spiegelelement in einer Spiegelaufnahme des ersten Grundkörperteils in einer Öffnung gehalten ist, deren Innenwandung eine obere Halteschulter ausbildet, die an einer Außenwandung des Spiegelelements anliegt, wobei die obere Halteschulter durch das erste Grundkörperteil ausgebildet ist und den gesamten Außenumfang des Spiegelelements umgibt, - sich die Öffnung des ersten Grundkörperteils ausgehend von einer Grundkörperunterseite in Richtung der Ansaugöffnung verjüngt und auf ihrer der Grundkörperunterseite zugewandten Seite einen Durchmesser aufweist, der größer als der Durchmesser des Spiegelelements ist, - die beiden Grundkörperteile derart spaltfrei miteinander verbunden sind, dass sie gemeinsam den Grundkörper einstückig ausbilden.

Eine wesentliche Erkenntnis besteht darin, dass ein ansprechendes Äußeres des Grundkörpers dann erreicht wird, wenn eines der beiden ersten Grundkörperteile möglichst groß und das andere Grundkörperteil möglichst klein ist und sich das kleinere Grundkörperteil nur in geringem Maße in Längsrichtung des Spiegelsaugers erstreckt. Dadurch ist die durch die Verbindungsflächen zwischen den Grundkörperteilen entstehende störende Nut oder der störenden Grad relativ kurz.

Weiterhin ist entscheidend, dass das kleinere Grundkörperteil und die Verbindung zwischen den Grundkörperteilen in einem Bereich angeordnet sind, den der behandelnde Arzt während der Behandlung nicht oder nur wenig berührt. Selbst wenn die Verbindungsflächen die Oberfläche des Spiegelsaugers negativ beeinflus- sen, führen sie nicht zu einer haptischen Störung .

Die Anordnung im Bereich der Rückseite des Spiegels, also an der Unterseites des Spiegelsaugers ist deshalb besonders vorteilhaft, weil dieser Bereich in der Regel beim Gebrauch des Spiegelsaugers nicht einsehbar ist. Auch nicht ertastbare, aber sichtbare Veränderungen der Oberfläche fallen somit kaum negativ auf.

Das erste Grundkörperteil bildet somit nahezu den gesamten Grundkörper des Spiegelsaugers aus, während das zweite Grundkörperteil im Wesentlichen lediglich die zum Einsetzen des Spiegels in das erste Grundkörperteil notwendige Öffnung verschließt. Bezogen auf die äußere Oberfläche hat das erste Grundkörperteil einen Flächenanteil von 80 bis 95 %, das zweite Grundkörperteil einen Flächenanteil von 5 bis 20 %.

Das Spiegelelement ist vorteilhafterweise rund, kann aber auch oval sein oder an- dere geeignete Formen aufweisen. Im Folgenden wird von der üblichen runden Form des Spiegelelements ausgegangen. Um das Spiegelelement auf Dauer zuverlässig zu halten, weist das erste Grundkörperteil eine Spiegelaufnahme mit einer Öffnung zum Einsetzen des Spiegelelements auf. Das erste Grundkörperteil umgibt also seitlich den in die Öffnung ein- gesetzten Spiegel. Die Öffnung ist beim fertigen Spiegelsauger auf der Rückseite, also hinter dem eingesetzten Spiegel durch das zweite Grundkörperteil verschlossen. Die beiden Grundkörperteile sind miteinander verschweißt oder verklebt.

Die Sichtfläche des Spiegelelements bleibt frei und ist von vorne einsehbar. Das auf der Rückseite des Spiegelelements angeordnete zweite Grundkörperteil weist in einer vorteilhaften Ausführungsvariante insgesamt Abmessungen auf, die nur unwesentlich über die Abmessungen des Spiegelelements hinausgehen. Dadurch ist es möglich, zunächst das erste Grundkörperteil zu fertigen, das Spiegelelement dann von hinten in die freie Öffnung in das erste Grundkörperteil einzusetzen und schließlich die Öffnung mit dem zweiten Grundkörperteil von hinten zu verschließen.

Erfindungsgemäß verjüngt sich die Öffnung im ersten Grundkörperteil in Richtung einer Bodenfläche innerhalb des Grundkörpers im Bereich der Ansaugöffnung, sie ist derart ausgeführt und bemessen, dass der eingesetzte Spiegel in der Spiegelaufnahme an einer oberen Halteschulter anliegt, die in einer Innenwandung der Öffnung ausgebildet ist.

Wesentlich ist, dass die Öffnung der Spiegelaufnahme des ersten Grundkörperteils derart dimensioniert ist, dass das Spiegelelement in die Spiegelaufnahme einführbar ist. Die Öffnung weist deshalb auf ihrer der Grundkörperrückseite zugewandten Seite einen Durchmesser auf, der den Durchmesser des Spiegelelements übersteigt. Dementsprechend weist auch das zweite Grundkörperteil einen Durchmesser auf, der den Durchmesser des Spiegelelements übersteigt. Letztendlich ist die Öffnung in vertikaler Querschnittsrichtung ein konisch zulaufender Kanal, in dem das Spiegelelement von der breiteren Seite her eingesetzt wird . Diese Ausführungen beziehen sich auf eine runde Grundform des Spiegelelements, weist dieser eine andere Form auf, muss die Spiegelaufnahme derart ausgeführt sein, dass auch diese andere Form aufnehmbar ist. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante ist das Spiegelelement in vertikalen Querschnitt im Wesentlichen trapezförmig ausgeführt, wobei der Durchmesser des Spiegelelements ausgehend von einer Spiegelfläche in Richtung der Grundkörperunterseite zunimmt. Wie bereits ausgeführt weist die Innenwandung der Öffnung des ersten Grundkörperteils einen dazu korrespondierenden vertikalen Querschnitt auf, ihr Durchmesser nimmt ausgehend von der Grundkörperunterseite zu.

Die trapezförmige Form der äußeren Wandung des Spiegelelements und der In- nenwandung der Öffnung bzw. die obere Halteschulter sind vorteilhafterweise derart gewählt, dass die sichtbare Spiegeloberfläche im eingesetzten Zustand des Spiegelelements bündig mit der Bodenfläche des ersten Grundkörperteils, die die Spiegelfläche umgibt, abschließt. Die obere Halteschulter verhindert durch die Anlage an der Außenseite des Spiegelelements, dass das Spiegelelement nach oben über die Bodenfläche überstehen oder sich in diese Richtung aus dem Grundkörper lösen kann.

Vorteilhafterweise ist das Spiegelelement bereits beim Einsetzen in das Spiegelelementaufnahme reib- oder formschlüssig gehalten. Beispielsweise kann der Durch- messer der Öffnung minimal geringer ausgeführt sein, als der Durchmesser des Spiegelelements. Das Spiegelelement verformt dann beim Einsetzen das umgebende Material, drückt es etwas zurück, so dass das Spiegelelement anschließend durch das elastische Material gehalten wird. Anschließend wird das zweite Grundkörperteil an das erste Grundkörperteil mit dem eingesetzten und gehaltenen Spie- gel angeklebt oder angespritzt.

Alternativ ist auch denkbar, dass nicht der gesamte Durchmesser der Öffnung geringer als der Durchmesser des Spiegelelements ist, sondern das lediglich mehrere, vorzugsweise drei über den Verlauf der Innenwandung oder Halteschulter gleichmäßig verteilte Erhöhungen vorgesehen sind, die das Spiegelelement bereits vor der Verbindung mit dem zweiten Grundkörperteil in seiner Position halten.

Die Spiegeloberfläche und die umgebende Bodenfläche bilden eine möglichst plane Gesamtfläche, über die der Luftstrom, angesaugte Flüssigkeit und Partikel optimal abgeführt werden können. Die plane Gesamtfläche bewirkt auch, dass die Geräu- schentwicklung durch Luftverwirbelungen in diesem Bereich gering ist. Ein Überstand des Spiegelelements gegenüber der Bodenfläche des ersten Grundkörperteils von bis zu 0,3 mm wird im Sinne der Erfindung noch als bündig angesehen. Alternativ zur reinen Trapezform kann das Spiegelelement etwa im Mittelbereich seines vertikalen Querschnitts einen maximalen Durchmesser aufweisen. Der Durchmesser nimmt dann also von der Spiegelelementfläche ausgehend zunächst zu und anschließend in Richtung der Rückseite des Spiegelelements wieder ab. Die Innenwandung der Öffnung ist dann korrespondierend ausgebildet, so dass das Spiegelelement in die sich ausgebildete Spiegelhalterungsnut eingeklipst werden kann. Die Innenwanddung der Öffnung bildet dann nicht nur eine obere Halteschulter, sondern auch eine untere Halteschulter aus. Denkbar ist auch, dass die untere Halteschulter, die das Spiegelelement ausgehend von seiner Rückseite noch vor seinem maximalen Durchmesser kontaktiert, durch das zweite Grundkörperteil gebildet ist.

Das zweite Grundkörperteil kann derart mit dem ersten Grundkörperteil verbunden werden und eine entsprechende Form aufweisen, dass dieses das Spiegelelement innerhalb der Öffnung unter Vorspannung gegen die obere Halteschulter drückt. Dies gewährleistet, dass das Spiegelelement sicher gehalten ist und sich auch während der Behandlung nicht bewegen kann. Die Innenwandung der Öffnung wirkt als Dichtlippe und legt sich ähnlich wie ein Simmering umlaufend an die Spiegelseitenfläche an. Für die Fertigung eignet sich insbesondere thermoplastischer Kunststoff zum Beispiel Polypropylen oder auch Polyethylen. Durch die Hinzugabe von Zusatzstoffen kann die äußere Erscheinung des Spiegelsaugers beeinflusst werden .

Das Spiegelelement befindet sich nicht vor der Ansaugöffnung, sondern in Strö- mungsrichtung der angesaugten Luft im Wesentlichen hinter der Ansaugöffnung, also innerhalb des Grundkörpers. Hierdurch wird erreicht, dass das Spiegelsauger nicht durch einen vorgelagerten Spiegel verlängert wird, was die Ansaugleistung vermindern würde. Obwohl ein Verkleben der Grundkörperteile miteinander grundsätzlich möglich ist, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die beiden Grundkörperteile miteinander zu verschweißen und keinen Klebstoff zu verwenden. Die grundsätzlich mit Klebstoff verbundenen Nachteile können dadurch vermieden werden.

Vorteilhafterweise kann das erste Grundkörperteil derart gefertigt und ausgeführt werden, dass das Spiegelelement bereits vor der Verbindung der beiden Grundkörperteile miteinander reib- oder formschlüssig im ersten Grundkörperteil gehalten ist. Dies vereinfacht die nachfolgenden Fertigungsschritte.

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Diese zeigen lediglich Ausführungsbeispiele, die Erfindung soll nicht auf diese beschränkt sein.

Es zeigen :

Fig. 1 : einen erfindungsgemäßen Spiegelsauger von oben, Fig. 2 : den erfindungsgemäßen Spiegelsauger aus Fig . 1 von der Seite, Fig. 3 : den erfindungsgemäßen Spiegelsauger aus Fig. 1 im Längsschnitt, Fig. 4: eine Vergrößerung des Bereichs A aus Fig . 3,

Fig. 5. : einen Spiegel in Seitenansicht,

Fig. 6: eine vereinfachte Darstellung des vorderen Bereichs des Spiegelsaugers von unten .

Wie sich insbesondere aus den Figuren 1 bis 3 ergibt, weist ein erfindungsgemäßer Spiegelsauger 10 einen hohlen rohrförmigen Grundkörper 12 mit einer Innenfläche 14 und einer Außenfläche 16 auf. Weiterhin weist der Grundkörper 12 eine Längsachse X-X auf (vergl. Fig. 1). Die insbesondere in den Figuren 2 und 3 erkennbare Bogenform des Spiegelsaugers 10 hat den Vorteil, dass dieser leichter an die zu behandelnde Stelle herangeführt werden kann. Der Grundkörper 12 weist eine Anschlussöffnung 18 für einen nicht gezeigten Schlauch und eine Ansaugöffnung 20 zum Ansaugen von Partikeln und Flüssigkeiten auf. Durch die Ansaugöffnung 20 werden die abzusaugenden Flüssigkeiten o- der Partikel eingesogen und durch die Anschlussöffnung 18 über den Schlauch abgeleitet.

Erfindungsgemäß ist innerhalb des Grundkörpers 12 ein Spiegelelement 22 im Bereich der Ansaugöffnung 20 angeordnet, das durch die Ansaugöffnung 20 einseh- bar ist. Entsprechend ist eine sichtbare Spiegelfläche 24 der Ansaugöffnung 20 zugewandt. Das Spiegelelement 22 ist vollständig innerhalb des Grundkörpers 12, also in Strömungsrichtung der abzusaugende in Luft hinter der Ansaugöffnung 20 angeordnet ist. Die angesaugte Luft wird über die Spiegelfläche 24 geleitet, wodurch ein Beschlagen der Spiegelelementfläche 24 effektiv verhindert wird.

Das erfindungsgemäße Spiegelelement 22 ist vorzugsweise entweder durch eine spiegelnde Metallscheibe oder durch eine Kunststoffscheibe gebildet, die mit einer spiegelnden Folie oder einer anderweitig aufgebrachten Beschichtung versehen ist. Insbesondere kann die Beschichtung durch verdampfen, vorzugsweise mit Chrom, erzeugt werden.

Der Spiegelsauger 10 kann Zusatzöffnungen 26 aufweisen, durch die ebenfalls Luft angesaugte wird . Die Zusatzöffnungen 26 verhindern einen Unterdruck innerhalb des Grundkörpers 12, wenn die Ansaugöffnung 20 beispielsweise durch die Zunge oder Wange des Patienten verschlossen wird . Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei Zusatzöffnungen 26 vorgesehen, denkbar ist aber auch nur eine einzige Zusatzöffnung 26 oder auch mehr als drei Zusatzöffnungen 26.

Auf der Außenfläche 16 des Grundkörpers 12 sind Profilelemente 38 erkennbar, die einen sicheren Griff des Spiegelsaugers 10 und ein Abrutschen der Finger des behandelnden Zahnarztes verhindern.

Die Figuren 3 und 6 zeigen dass der Grundkörper 12 aus einem ersten Grundkörperteil 32 und einem zweiten Grundkörperteil 34 gebildet ist. Das erste Grundkör- perteil 32 weist eine Spiegelaufnahme 48 mit einer Öffnung 28 auf, in die das Spiegelelement 22 im zusammengesetzten Zustand eingesetzt ist. Eine Innenwandung 30 der Öffnung 28 umgibt das Spiegelelement 22 und liegt an einer Außenwandung 36 des Spiegelelements 22 zumindest bereichsweise an. Die Öffnung 28 verjüngt sich ausgehend von einer Grundkörperunterseite 42 in Richtung der An- Säugöffnung 20. Die Öffnung 28 weist auf ihrer der Grundkörperunterseite 42 zugewandten Seite einen Durchmesser auf der größer als der Durchmesser des Spiegelelements 22 ist. Dies ist Voraussetzung dafür, dass das Spiegelelement 22 in die Spiegelaufnahme 48 einführbar ist. Das Spiegelelement 22 ist im Querschnitt zumindest abschnittsweise etwa trapezförmig ausgeführt (vgl. Fig. 5), so dass sein Durchmesser zumindest abschnittsweise ausgehend von das Spiegelelementfläche 24 in Richtung einer Grundkörperunterseite 42 zunimmt. Das Spiegelelement 22 weist eine der sichtbaren Spiegelfläche 24 abgewandte Spiegelrückseite 46 auf. In Fig. 5 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der das Spiegelelement 22 in vertikaler Richtung etwa im unteren Drittel einen maschinellen Durchmesser aufweist. Diese Form vereinfacht das Einsetzen oder Einklipsen in die Spiegelaufnahme 48. An den unteren Bereich der Außenwandung 36 liegt eine untere Halteschulter an. Fig. 4 verdeutlicht in einer vergrößerten Darstellung des Bereichs A aus Fig. 4, dass eine obere Halteschulter 40 die gesamte Außenwandung 36 des Spiegelelements 22 umgibt, und einen Raum neben und unterhalb des Spiegelelements 22 abdichtet. Die Abdichtung wird über eine Vorspannung der oberen Halteschulter 40 verbessert. Dies bedeutet, dass das Spiegelelement 22 beim Einsetzen in das erste Grundkörperteil 32 gegen die obere Halteschulter 40 gedrückt wird und diese minimal komprimiert oder elastisch verformt wird .

Weiterhin hat diese Ausführungsvariante den Vorteil, dass das Spiegelelement 22 nahezu bündig in eine Bodenfläche 44 eingelassen ist.

Fig . 6 zeigt den vorderen Bereich des Spiegelsaugers 10 mit Sicht auf die Grundkörperunterseite 42. Erkennbar ist das zweite Grundkörperteil 34 (schraffiert), welcher die Öffnung 28 verschließt. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst alle gleichwirkenden Ausführungsformen. Die beschriebene Ausführungsvariante ist nur beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen. Auch ist es möglich, die gezeigten technischen Merkmale in beliebiger technisch sinn- voller Art und Weise miteinander zu kombinieren.