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Title:
DISPOSABLE FINGER SHEATH WITH SHOE CARE PREPARATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/185223
Kind Code:
A1
Abstract:
Disposable finger sheath (1, 5, 7, 14) comprising an opening, the size of which allows for the insertion of at least two fingers, further comprising a substrate material (15) coated at least partially with microcapsules (16) which contain a shoe care preparation and which burst under external pressure and release the shoe care preparation such that the latter can be rubbed in using the disposable finger sheath; the disposable finger sheath has an elongate shape with a length allowing it to be pulled beyond the phalanges and metacarpals of the at least two inserted fingers; the area of the opening in the disposable finger sheath has a widening (13) that allows the finger sheath to be pulled beyond the at least two fingers in the direction of the wrist. The present invention relates to a disposable finger sheath for shoe care preparations, a method for producing same, a use of a disposable finger sheath, and a package (17) containing at least one disposable finger sheath.

Inventors:
CINKILINC CEYLAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/025024
Publication Date:
December 10, 2015
Filing Date:
May 12, 2015
Export Citation:
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Assignee:
CINKILINC CEYLAN (DE)
International Classes:
A47L23/05; A47L23/10; B65D85/07
Domestic Patent References:
WO2005006937A12005-01-27
Foreign References:
NL1020659C22003-11-25
US20070048062A12007-03-01
DE19600076A11997-07-10
Attorney, Agent or Firm:
Schulz, Björn (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Einweg-Fingerüberzieher aufweisend ein Schuhpflegemittel, mit einer Öffnung, wobei die Öffnung eine Größe aufweist, die ein Einstecken von zumindest zwei Fingern erlaubt, wobei der Einweg-Fingerüberzieher eine Verreibfläche für ein Schuhpflegemittel zum Verreiben des Schuhpflegemittels mittels des Einweg- Fingerüberziehers aufweist, wobei der Einweg-Fingerüberzieher eine längliche Form aufweist mit einer Länge, die ein Überstülpen über die Fingerglieder und die Mittelhandfinger der eingesteckten zumindest zwei Finger hinaus ermöglicht.

2. Einweg-Fingerüberzieher nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Öffnung des Einweg-Fingerüberziehers dieser eine Aufweitung besitzt, die ein Überstülpen über die zumindest zwei Finger hinaus Richtung Handwurzel ermöglicht, und/oder die Aufweitung zumindest einen Schlitz im Material umfasst, vorzugsweise zwei Schlitze, die gegenüberliegend angeordnet längs der Öffnung verlaufen.

3. Einweg-Fingerüberzieher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einweg-Fingerüberzieher ein zumindest teilweise mit Mikrokapseln beschichtetes Trägermaterial aufweist, wobei die Mikrokapseln ein Schuhpflegemittel beinhalten, die Mikrokapseln bei von Außen auf diese aufgebrachten Druck aufplatzen und das Schuhpflegemittel freigeben.

4. Einweg-Fingerüberzieher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser ein flüssigkeitsundurchlässiges Material zumindest im Bereich der Verreibfläche, insbesondere im Bereich der Mikrokapseln umfasst.

5. Einweg-Fingerüberzieher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser als Trägermaterial ein Vliesmaterial und/oder ein vliesähnliches Material, insbesondere ein Tissue umfasst als Teil eines Laminats mit einer Beschichtung, in der Mikrokapseln mit dem Schuhpflegemittel enthalten sind.

6. Einweg-Fingerüberzieher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial die Beschichtung aus Mikrokapseln im Bereich der Fingerballen aufweist. Einweg-Fingerüberzieher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial ein Verbundmaterial und/oder eine Polierfläche umfasst und/oder das Trägermaterial ein elastisches Material umfasst.

Einweg-Fingerüberzieher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus einem Trägermaterial besteht, welches gefaltet ist, wobei eine Öffnung zum Einstecken der Finger sich bildet, und das Trägermaterial zumindest an seinen Kanten miteinander verbunden ist, wobei in dem Bereich der Öffnung an zwei gegenüberliegenden Kanten jeweils keine Verbindung vorliegt zur Bildung der Aufweitung, und/oder eine Trennung, vorzugsweise eine stegförmige Trennung innerhalb des Einweg-Fingerüberziehers angeordnet ist, wobei die Trennung einen ersten Finger von einem zweiten Finger innerhalb des Einweg-Fingerüberziehers trennt, wobei bevorzugt die Trennung ein elastisches Verhalten aufweist.

Einweg-Fingerüberzieher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einweg-Fingerüberzieher ein Laminat mit einer Folierung aufweist, wobei auf der Folierung das Schuhputzpflegemittel aufgetragen ist, das in eine Beschichtung eingebettet und/oder durch eine Beschichtung zumindest zum Teil abgedeckt ist, und/oder das Laminat ein Vliesmaterial mit einer Folierung aufweist mit einer Farbbeschichtung als Schuhputzpflegemittel.

Verfahren zum Herstellen eines Einweg-Fingerüberziehers, vorzugsweise eines Einweg-Fingerüberziehers nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit zumindest den folgenden Schritten: a) Übereinanderlegen von Trägermaterial,

b) Verbinden des Trägermaterials zur Schaffung einer späteren Außenkante des Einweg-Fingerüberziehers, und, sofern vorgesehen,

c) Auftragen von Mikrokapseln enthaltend ein Schuhpflegemittel.

Verfahren nach Anspruch 14, wobei eine elastische Trennung für einen ersten und einen zweiten Finger innerhalb des Einweg-Fingerüberziehers hergestellt wird.

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 1 1 , wobei als Trägermaterial ein Mehrlagen ma- terial verwendet wird, bei dem auf einem Vliesmaterial eine Folierung aufgebracht ist, auf der eine Farbe aufgetragen ist, die als Schuhputzmittel dient, wobei die Farbe zumindest zum Teil beschichtet ist.

13. Verwendung eines Einweg-Fingerüberziehers nach einem der Ansprüche 1 bis 13 als Schuhputzmaterial.

14. Verpackung von mindestens einem Einweg-Fingerüberzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei die Verpackung wiederverschließbar ist und der Einweg- Fingerüberzieher der Verpackung entnommen, vorzugsweise auch wieder in die Verpackung eingebracht werden kann und/oder eine Mehrzahl an einzelnen Einweg-Fingerüberzieher jeweils einzeln in einer jeweiligen Verpackung verpackt und zusammen in einer Gesamtverpackung zur Einzelentnahme angeordnet sind, wobei die Gesamtverpackung wiederverschließbar ist.

15. Herstellvorrichtung zur Herstellung eines Einweg-Fingerüberziehers, vorzugsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Herstellvorrichtung eine Station umfasst, bei der es zu einem Übereinanderlegen von zumindest einem Trägermaterial kommt, und eine weitere Station, bei der ein Verbinden von überei- nandergelegtem Trägermaterial zu einem Randbereich des Einweg- Fingerüberziehers erfolgt, wobei bevorzugt eine Vereinzelung in Einweg- Fingerüberzieher nach dem Schaffen des Randbereichs vorgesehen ist .

Description:
Einweg-Fingerüberzieher mit Schuhpflegemittel

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Einweg-Fingerüberzieher mit Schuhpflegemittel, ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Bevorratungsmittels für Schuhpflegemittel, eine Verwendung eines derartigen Einweg-Fingerüberziehers sowie eine Verpackung von zumindest einem derartigen Einweg-Fingerüberzieher.

Mikrokapselbeschichtete flexible Trägermaterialien in Form von Handschuhen gehen aus dem Stand der Technik hervor. So beschreibt die DE 196 00 076 A1 einen Handschuh, welcher aus einer Folie hergestellt ist und mit einer Beschichtung versehen ist, in welcher ein zu applizierender Wirkstoff eingeschlossen ist, der in durch Druck aufbrechenden Mik- rokapseln beinhaltet ist. Dieser Handschuh wird hier zur Applizierung von die Haut reizenden oder schlecht riechenden Wirkstoffen vorgeschlagen. Nachteilig bei dieser Lösung ist jedoch, dass das Material, aus dem der Handschuh hergestellt ist, alle Finger um- schließt sowie, je nach Ausführungsform, den Handballen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Variante bereit zu stellen.

Diese Aufgabe wird mit einem Einweg-Fingerüberzieher mit den Merkmalen des An- Spruchs 1 , mit einem Verfahren zum Herstellen eines Einweg-Fingerüberziehers mit den Merkmalen des Anspruchs 10, mit einer Verwendung eines Einweg-Fingerüberziehers mit den Merkmalen des Anspruchs 1 13, mit einer Verpackung mit den Merkmalen des Anspruchs 14und einer Herstellvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen sind jeweils in den Unteransprüchen angegeben. Insbesondere können der Einweg-Fingerüberzieher und das Verfahren aber auch beispielsweise das Verfahren mit der Verwendung, sowie mit der Verpackung zusammen genutzt werden. Auch weitere Kombinationen zwischen dem Einweg-Fingerüberzieher, dem Verfahren, der Verwendung und der Verpackung sind möglich. Weiterhin ist es jeweils auch vorgesehen und möglich einzelne Merkmale des Einweg-Fingerüberziehers, des Verfahrens, der Verwendung sowie der Verpackung beliebig zu kombinieren.

Erfindungsgemäß wird ein Einweg-Fingerüberzieher aufweisend ein Schuhpflegemittel, mit einer Öffnung vorgeschlagen, wobei die Öffnung eine Größe aufweist, die ein Einstecken von zumindest zwei Fingern erlaubt, wobei der Einweg-Fingerüberzieher eine Ver- reibfläche für das Schuhpflegemittel aufweist zum Verreiben des Schuhpflegemittels mittels des Einweg-Fingerüberziehers, wobei der Einweg-Fingerüberzieher eine längliche Form aufweist, mit einer Länge, die ein Überstülpen über die Fingerglieder und die Mittelhandfinger der eingesteckten zumindest zwei Finger hinaus ermöglicht. Vorzugsweise weist beispielsweise die Verreibfläche ein zumindest teilweise mit Mi kro kapseln beschichtetes Trägermaterial auf, wobei die Mikrokapseln ein Schuhpflegemittel beinhalten, die Mikrokapseln bei von Außen auf diese aufgebrachten Druck aufplatzen und das Schuhpflegemittel freigeben. Vorzugsweise ist im Bereich der Öffnung des Einweg- Fingerüberziehers dieser eine Aufweitung vorhanden, die ein Überstülpen über die zumindest zwei Finger hinaus Richtung Handwurzel ermöglicht. Gemäß einer Ausgestaltung mit oder ohne die Nutzung von Mikrokapseln kann der Nutzer zum Beispiel ein Schuhpflegemittel in Form eines Wachses, einer Creme oder Ähnliches aus einem dafür vorgesehen Behältnis entnehmen. Diese kann eine Tube oder auch eine Dose sein. Ein derartiger Einweg-Fingerüberzieher kann damit den ansonsten sehr häufig in Haushalten genutzten Lappen ersetzen.

Eine Ausgestaltung sieht die Verwendung von Mikrokapseln vor, bei denen das Schuhpflegemittel innerhalb einer Umhüllung eingekapselt vorliegt. Eine weitere Ausgestaltung sieht das Schuhpflegemittel selbst in Form von Mikrokapseln vor. Die Mikrokapseln bestehen hierbei vorzugsweise ausschließlich aus dem Schuhpflegemittel. Beispielsweise kann ein Mehrlagenmaterial insbesondere als Trägermaterial genutzt werden. Das Mehrlagenmaterial weist beispielsweise ein Vlies auf, auf dem eine Folierung aufgebracht ist. Auf die Folierung kann zum Beispiel das Schuhputzmittel aufgebracht sein. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Folierung durch ein Auftragen, vorzugsweise Aufsprayen eines Materials erzielt wird, zum Beispiel durch Auftragen eines Polyethylenmaterials, Bei- spielsweise kann hier ein Material zum Einsatz kommen, wie es bei Flüssigpflaster zur Anwendung kommt, das ausgesprüht wird. Die durch Auftrag geschaffene Folierung kann als Kleber für das Schuhpflegemittel dienen, insbesondere für die Mikrokapseln. Auch besteht die Möglichkeit, dass eine Folierung aufgebracht wird, beispielsweise durch Verbinden von einer Vlieslage mit einer vorgefertigten Folienlage. Auf diese kann sodann eine Beschichtung, vorzugsweise ein Kleber und/oder die Mikrokapseln aufgetragen werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass auf die Mikrokapseln eine Schutzschicht aufgetragen wird, wenn diese aufgetragen wurden, zum Beispiel auf den Kleber aufgebracht wurden. Auch können die Mikrokapseln in die aufgetragene Beschichtung einsinken und dadurch geschützt werden. Weiterhin kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ein Kleber aufgedampft wird. Auf den Kleber kann sodann ein Auftrag an Mikrokapseln erfolgen. Des Weiteren ist beispielsweise vorgesehen, dass zumindest in einem Inneren des Einweg-Fingerüberziehers eine fluidundichte Lage, vorzugsweise ein Film angeordnet ist. Dieses erlaubt sogar zum Beispiel eine Mehrfachnutzung des Einweg-Fingerüberziehers, insbesondere einer Beständigkeit des Einweg-Fingerüberziehers.

Der Einweg-Fingerüberzieher kann an seinem einem Ende, welcher der Öffnung zum Einstecken der Finger gegenüberliegend ist, geschlossen sein. Das Ende kann einen eckigen Übergang aufweisen wie auch einen zumindest teilweise abgerundeten Übergang in eine Längserstreckung.

Das Trägermaterial ist bevorzugt flüssigkeitsdicht, vorzugsweise gegenüber dem aufzutragenden Schuhpflegemittel, besonders bevorzugt gegenüber Wasser. Gemäß einer Ausgestaltung ist eine Flüssigkeitsdichtigkeit zumindest temporär, das heißt das Träger- material weist eine Beständigkeit einer Flüssigkeitsdichtigkeit für einige Minuten auf. Weiter bevorzugt ist es, wenn das Trägermaterial eine konstante, permanente Undurchlässig- keit zumindest für das Schuhpflegemittel aufweist.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass das Schuhpflegemittel aufgetragen auf dem Einweg-Fingerüberzieher für eine Fluiddichtigkeit sorgt. Vorzugsweise ist das Schuhpflegemittel als Film aufgetragen in der Lage, eine Wasserdichtigkeit zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass mittels des Schuhpflegemittels das verwendete Trägermaterial fluiddicht wird. Gemäß einer Ausgestaltung kann das Trägermaterial einlagig sein. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass das Trägermaterial mehrlagig ist. So können zwei oder mehr Lagen miteinander verbunden das Trägermaterial bilden. Bevorzugt sind die Lagen des Trägermaterials aus dem jeweils gleichen Grundmaterial, zum Beispiel Cellulosefasern, Vliesfasern aus Polymermaterial oder auch Filmmaterial. Es können auch unterschiedli- che Grundmaterialien entweder gemischt wie auch getrennt voneinander in verschiedenen Lagen vorliegen. Bevorzugt wird das Trägermaterial aus einem biologisch abbaubaren Material hergestellt, zum Beispiel aus einem auf Stärke basierendem Material. Andere biologisch abbaubare Produkte wie zum Beispiel PLA oder Ähnliches sind ebenfalls nutzbar. Neben einer Nutzung von Faserlagen können auch Film/Faserlagen genutzt werden. Beispielsweise kann ein Spinnvlies, ein kardiertes Vlies, ein Meltblown-Vlies oder eine sonstige Lage zum Einsatz kommen. Auch kann eine Laminierung einer Oberfläche des Trägermaterials vorgesehen sein, beispielsweise mit einem Kleber. Bevorzugt erfolgt eine Beschichtung mit einem wachsähnlichen Material beziehungsweise einem Wachs. Dieses kann vollflächig wie auch partiell erfolgen. Insbesondere kann mittels der Beschichtung eine Haftung der Mikrokapseln ermöglicht sein. Beispielsweise kann das Material einer Mikrokapsel kompatibel zu einem Material der Beschichtung sein, wobei kompatibel meint, dass eine Verbindung möglich ist, die die Mikrokapseln hält. Beispielsweise kann das Material einer Mikrokapsel ebenfalls einen Wachs aufweisen. Ebenfalls ist die Nutzung eines Polymers möglich. Die Mikrokapseln weisen vorzugsweise eine Kern-Hüllen- Geometrie auf. Bevorzugt weist nur der Kern das Schuhpflegemittel auf. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Hülle selbst ebenfalls ein Schuhpflegemittel aufweist, vorzugsweise daraus besteht. Als Schuhpflegemittel können ein Wachs, beispielsweise aufweisend Bienenwachs, ein Fett oder sonstiges, zum Beispiel ein Imprägniermittel, ein Farbmittel, ein Lederpflegemittel wie Ledermilch, ein Reiniger wie auch Kombinationen davon zum Einsatz kommen. Auch kann das Schuhpflegemittel Wasser, Emulgatoren, Öl oder sonstige Bestandteile aufweisen, beispielweise auch Nanopartikel.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Einweg-Fingerüberzieher als Trägermaterial ein Vliesmaterial und/oder ein vliesähnliches Material, insbesondere ein Tissue umfasst als Teil eines Laminats mit einer Beschichtung, in der Mikrokapseln mit dem Schuhpflegemit- tel enthalten sind. Einweg-Fingerüberzieher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einweg-Fingerüberzieher ein Laminat mit einer Folie- rung aufweist, wobei auf der Folierung das Schuhputzpflegemittel aufgetragen ist, das in eine Beschichtung eingebettet und/oder durch eine Beschichtung zumindest zum Teil abgedeckt ist, und/oder das Laminat ein Vliesmaterial mit einer Folierung aufweist mit einer Farbbeschichtung als Schuhputzpflegemittel.

In einer bevorzugten Ausgestaltung wird ein Einweg-Fingerüberzieher über zwei Finger, maximal drei Finger einer Hand gezogen, besonders bevorzugt über einen Zeige- und einen Mittelfinger. Dieses hat den Vorteil, dass zum einen ein gezielter Druck zum Auf- platzen der Mikrokapseln beispielsweise über die Fingerkuppen aufgebracht werden kann. Zum anderen wird insbesondere durch die Länge der Einweg-Fingerüberzieher vermieden, dass ein unbeabsichtigter Hautkontakt erfolgt.

In einer weiteren Ausgestaltung ist es beispielsweise möglich, dass ein Einweg- Fingerüberzieher über nur einen Finger gezogen, besonders bevorzugt über einen Zeigefinger oder einen Mittelfinger. In einer weiteren Ausgestaltungsform kann vorgesehen sein, dass ein Einweg-Fingerüberzieher über drei Finger gezogen wird, besonders bevorzugt über Zeige-, Mittel- und Ringfinger.

In einer weiteren Ausführungsform kann ein Einweg-Fingerüberzieher beispielsweise eine Polierfläche aufweisen, zum Beispiel eine Polierpapier umfassen. Die Polierfläche kann zum Beispiel auf einer anderen Seite des Einweg-Fingerüberziehers angeordnet sein als die Mikrokapseln.

In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass ein Einweg- Fingerüberzieher eine flüssigkeitsundurchlässige Schicht, beispielsweise Silikon, umfasst. Die flüssigkeitsundurchlässigen Schicht kann sich beispielsweise innen und/oder außen an dem Einweg-Fingerüberzieher befinden. Gemäß einer Ausgestaltung wird die flüssigkeitsundurchlässige Schicht aufgesprüht, vorzugsweise auf ein Trägermaterial. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass das Trägermaterial flüssigkeitsundurchlässig ist, bei- spielsweise ein Film. Eine solche Ausführungsform ist beispielsweise sehr vorteilhaft, wenn das verwendete Schuhpflegemittel reizend oder schlecht riechend ist und/oder mit der Haut einer Hand nicht in Kontakt kommen soll.

In einer weitere Ausgestaltungsform eines Einweg-Fingerüberziehers kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Mikrokapseln biologisch abbaubar sind, und/oder umweltfreundliche Wirkstoffe wie beispielsweise Wachs, Fette oder Farben, enthalten.

In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass ein Einweg- Fingerüberzieher ein weiches Material umfasst, welches insbesondere auch für die Pflege von Leder geeignet ist. Des Weiteren kann beispielsweise bei einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass das Material einer Streifenbildung vorsorgt. Damit ist gemeint, dass beim Reiben und/oder Polieren mit einem Einweg-Fingerüberzieher keine Streifen verursacht werden sollen. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine erste Seite des Einweg-Fingerüberziehers und eine zweite Seite des Einweg-Fingerüberziehers jeweils mit Mikrokapseln zumindest jeweils zum Teil, bevorzugt zumindest teilweise vollflächig, insbesondere in einem Bereich der Finger vollflächig versehen ist. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass auf der ersten Seite eine annähernd gleiche Menge Mikrokapseln angeordnet ist wie auf der zweiten Seite. Beispielsweise ist vorgesehen, dass die die erste Seite eine Innenseite, die zweite Seite die Außenseite der Einweg-Fingerüberziehers ist. Bevorzugt sind jeweils die beiden Seiten so drehbar, dass die Innenseite zur Außenseite und die Außenseite zur Innenseite wird. Die Innenseite ist dabei diejenige Seite, die direkt auf dem Schuh zu liegen kommt, wenn der Nutzer den Einweg-Fingerüberzieher angezogen hat. Die Außenseite ist diejenige, die auf der anderen Seite nach außen zeigt.

In einer weiteren Ausgestaltungsform kann ein Einweg-Fingerüberzieher eine Führung für mindestens einen Finger aufweisen, besonders bevorzugt für jeweils zwei oder drei Finger. Weiterhin ist hierbei besonders bevorzugt, dass mindestens ein Finger, in bevorzugter Weise zwei oder drei Finger, mit dem Einweg-Fingerüberzieher geschient werden. Das bedeutet, dass diese hierbei versteift werden, wenn sie im Einweg-Fingerüberzieher sich befinden.

Die Maße eines Einweg-Fingerüberziehers sind vorzugsweise so dimensioniert, dass sie zum Einschieben von mindestens einem Finger geeignet sind. Insbesondere ist die Größe eines Einweg-Fingerüberziehers sehr vorteilhaft für den mobilen Gebrauch.

In einer weiteren Ausgestaltungsform weist ein Einweg-Fingerüberzieher eine Aufweitung auf, die zumindest einen Schlitz im Material umfasst, vorzugsweise zwei Schlitze, die gegenüberliegend angeordnet längst einer Öffnung verlaufen. Durch diese Formgebung schiebt sich beispielsweise beim Aufstülpen auf den oder die Finger ein Teil des Einweg- Fingerüberziehers auf den Handrücken und ein Teil des Fingerüberziehers auf die Handinnenfläche. Dadurch sitzt der Einweg-Fingerüberzieher stabil auf der Hand und gewährleistet ein sicheres, angenehmes Arbeiten. Beispielsweise kann so gewährleistet werden, dass der Einweg-Fingerüberzieher sich beim Arbeiten und/oder hin und her Reiben auf einer Oberfläche nicht verdreht und somit stabil auf den Fingern sitzt.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass innerhalb des Einweg-Fingerüberziehers eine oder mehrere Teilmengen angeordnet sind. Die Teilung ermöglicht zum Beispiel, dass bei einem Reiben der Einweg-Fingerüberzieher nicht verrutscht, insbesondere nicht sich ver- drehen kann. Eine Teilung kann zum Beispiel mittels einer Schlaufe im Einweg- Fingerüberzieher erzielt werden, in die ein Finger hineinfasst. Beispielsweise können die jeweils gegenüberliegenden Seiten des Einweg-Fingerüberziehers innen so miteinander verbunden sein, direkt und/oder indirekt. Dadurch kann beispielsweise eine Schlaufe gebildet werden oder eine Unterteilung innerhalb des Einweg-Fingerüberziehers. In einer weiteren Ausgestaltungsform ist vorgesehen, dass der Fingerüberzieher ein flüssigkeitsundurchlässiges Material zumindest im Bereich der Mikrokapseln umfasst. Beispielsweise wird somit gewährleistet, dass ein Schuhpflegemittel, welches freigesetzt werden kann, mit der Haut, beziehungsweise den Fingern nicht in Kontakt kommt. Wei- terhin kann beispielsweise ein solches flüssigkeitsundurchlässiges Material auch verhindern, dass Finger einen Geruch eines Schuhpflegemittels annehmen. In einem weiteren Beispiel kann so vermieden werden, dass ein Schuhpflegemittel mit der Haut in Kontakt kommt. In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Einweg- Fingerüberzieher ein Vliesmaterial und/oder ein vliesähnliches Material, insbesondere ein Tissue, umfasst. Zum Beispiel hierbei, wie aber auch bei anderen Trägermaterialien, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Material Prägungen aufweist. Diese Prägungen können Bondierungen sein, wie sie zum Beispiel bei Verwendung von Druck und Hitze oder auch Druck und Kleber entstehen können. Beispielsweise kann hierzu ein Kalander eingesetzt werden. Die Bondierung kann ein Muster ergeben, zum Beispiel aus gleich- und/oder auch verschiedenenförmigen Bondierungsflächen, die beispielsweise teilweise zusammenhängend und/oder getrennt voneinander beabstandet angeordnet sind. Eine Ausgestaltung sieht beispielsweise vor, dass die Bondierungsfläche zwischen 15 % bis 35 % der Gesamtoberfläche des Trägermaterials umfasst. Sie kann aber auch höhere Anteile an der Gesamtfläche umfassen, zum Beispiel 38 % bis 52 % der Gesamtoberfläche. Bevorzugt ist, dass die Bondierung ein Verbinden von Materiallagen des Trägermaterials schafft. Gleichzeitig wie auch alternativ dazu kann dadurch ein erhöhter Widerstand gegen eine Durchlässigkeit von Flüssigkeit, insbesondere dem Pflegemittel geschaffen werden. Auch kann die Bondierung dazu genutzt werden, um die Festigkeit des Trägermaterials zu erhöhen, zum Beispiel in Maschinenrichtung wie auch in Querrichtung dazu. Die Maschinenrichtung ist dabei eine Richtung, entlang der bei der Fertigung das Trägermaterial transportiert wird. Es kann für Anwendungen besonders vorteilhaft sein, dass ein Schuhpflegemittel beziehungsweise ein anderes Pflegemittel mit einem besonders wei- chen Stoff aufgetragen wird, um so die zu pflegende Oberfläche des Schuhs und/oder eines Körpers zu schützen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann ein Vliesmaterial und/oder ein vliesähnliches Material, insbesondere ein Tissue, besonders gut für die Lederpflege geeignet sein. Daher ist vorgesehen, dass wenn vorhanden eine Bondierung möglichst keine harschen Erhebungen aufweist. In einer weiteren Ausgestaltungsform kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Trägermaterial eine Beschichtung aus Mikrokapseln im Bereich der Fingerballen aufweist. Auf diese Weise wird Schuhpflegemittels in Mikrokapseln eingespart gegenüber einer vollständigen Beschichtung über die gesamte Fläche eines Einweg-Fingerüberzieher. Hintergrund dabei ist, dass beim Auftragen eines Schuhpflegemittels mit Mikrokapseln, welche bei Druck aufplatzen, der Druck bevorzugt insbesondere im Bereich der Fingerballen aufgebracht wird und somit das Pflegemittel hauptsächlich in diesem Bereich freigesetzt wird. Auf diese Weise soll vermieden werden, dass Mikrokapselbeschichtung in anderen Bereichen, in denen kein Druck aufgebracht wird, in unnötiger Weise vorgesehen wird.

In einer weiteren Ausgestaltungsform ist beispielsweise vorgesehen, dass das Trägermaterial ein elastisches Material umfasst, beispielsweise aus einem elastischen Material besteht, zum Beispiel einem elastischen Vlies. Vor dem Hintergrund, dass die Finger von verschiedenen Menschen verschiedene Breiten haben und eventuell für verschiedene Anwendungen der Einweg-Fingerüberzieher über zwei, über drei oder nur einen Finger gezogen werden, ist es somit besonders vorteilhaft, wenn sich das Material des Einweg- Fingerüberziehers durch eine elastische Eigenschaft der jeweils gewählten Verwendung beziehungsweise der Fingeranzahl, über die er gezogen werden soll, anpassen kann.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass zumindest eine Lage des Trägermaterials eine elastische Eigenschaft besitzt. Dieses kann beispielsweise eine mittlere Lage des Trägermaterials sein, zum Beispiel ein Film. Auch kann vorgesehen sein, dass das Trägermaterial plastische Eigenschaft aufweist. So kann es beispielsweise gedehnt werden, zum Beispiel ein Hineinstecken eines Fingers und dadurch eine genaue Passform für den Finger einnehmen.

In einer weiteren Ausgestaltungsform kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Einweg-Fingerüberzieher ein Trägermaterial aufweist, vorzugsweise im Wesentlichen oder vollständig daraus besteht, welches gefaltet ist und an zwei sich gegenüberliegenden Seiten verschlossen wird. Eine einer Faltung gegenüberliegende Seite bildet dann eine Öffnung zum Einbringen der Finger. In einem Bereich der Öffnung kann beispielsweise jeweils keine Verbindung der Seiten zur Bildung einer Aufweitung vorgesehen sein. Es ist beispielsweise möglich, dass ein Einweg-Fingerüberzieher beim Herstellungspro- zess einmal gefaltet wird und sodann an einer offenen Seite geschlossen wird, beispielsweise verschweißt oder geklebt. Des Weiteren ist es möglich, ein Schließen der Seiten nur bis zu einem bestimmten Punkt der offenen Seite vorzunehmen und den Rest offen zu lassen. Auf diese Weise könnten sich beispielsweise die oben genannten Schlitze ergeben. In einer weiteren Ausgestaltungsform kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ein Fingerschuh umstülpbar ist. Der Gedanke hierbei ist, dass beispielsweise nach der Verwendung noch Schuhpflegemittel an einer Arbeitsseite des Einweg-Fingerüberziehers haftet und eventuell andere Dinge verschmutzen könnte. Dem kann dadurch Sorge getragen werden, dass der Einweg-Fingerüberzieher nach dem Gebrauch umgestülpt wird, somit die mit Schuhpflegemittel versehene Seite nach innen gezogen wird und die vorher innere Seite danach außen ist und somit kein Abrieb des restlichen Schuhpflegemittels an andere Dinge erfolgen kann. Des Weiteren kann in einer Ausgestaltungsform vorgesehen sein, dass der Einweg-Fingerüberzieher auf der Innenseite eine Vorrichtung in Form eines länglichen Vorsprungs vorzugsweise eines Fadens, oder eines Bands umfasst, welcher durch Ziehen die Innenseite des Einweg-Fingerüberziehers nach außen dreht.

Zusätzlich wie auch getrennt von einem oben erläuterten Einweg-Fingerüberzieher wird gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Einweg-Fingerüberziehers vorgeschlagen, wobei ein Einweg-Fingerüberzieher mit den fol- genden Schritten hergestellt wird: a) Übereinanderlegen von Trägermaterial;

b) Verbinden des Trägermaterials zur Schaffung einer späteren Außenkante des Einweg-Fingerüberziehers; und, sofern vorhanden,

c) Auftragen von Mikrokapseln enthaltend ein Schuhpflegemittel.

Die Schritte a), b), und sofern vorhanden auch c) können hintereinander, direkt oder auch durch andere Zwischenschritte wie auch in anderer Reihenfolge ausgeführt werden. Das Übereinanderlegen von Trägermaterial kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass ein Trägermaterial gefaltet wird. Auch besteht die Möglichkeit, dass zwei voneinander getrennte Stücke aus jeweiligen gleichen oder unterschiedlichen Trägermaterialien aufeinander gelegt und sodann partiell miteinander verbunden werden. Das Trägermaterial wird vorzugsweise vorgefertigt und als Rollenmaterial zur Verfügung gestellt. Das Rollenmaterial kann zum Beispiel in einer Konfektionierungsmaschine sodann geschnitten und aufeinander gelegt werden. Auch besteht die Möglichkeit, dass zuerst ein Aufeinanderlegen und Verbinden des Trägermaterials erfolgt, bevor ein Trennen, insbesondere Schnei- den ausgeführt wird. Das Auftragen von Mikrokapseln kann zum Beispiel vor einem Falten beziehungsweise Aufeinanderlegen des Trägermaterials erfolgen. Es besteht also auch die Möglichkeit, dass dieses erst nach dem Aufeinanderlegen des Trägermaterials erfolgt. Es besteht also auch die Möglichkeit, dieses erst nach dem Aufeinanderlegen und Ver- binden des Trägermaterials auszuführen. Ein Auftrag kann ein- wie auch zweiseitig erfolgen. Damit die Mikrokapseln haften bleiben, können diese beispielsweise leicht angedrückt werden, mittels Kleber anhaften und/oder durch thermische Behandlung auf dem Trägermaterial verbleiben. Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung wird zusätzlich oder getrennt von dem vorgeschlagenen Einweg-Fingerüberzieher eine Verwendung eines Einweg- Fingerüberziehers gemäß der obigen Beschreibung zum Schuheputzen beansprucht.

Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung wird zusätzlich oder getrennt von dem vorgeschlagenen Einweg-Fingerüberzieher eine Verpackung von mindestens einem Einweg-Fingerüberzieher vorgeschlagen, wobei die Verpackung bevorzugt wiederverschließbar ist und der Einweg-Fingerüberzieher sowohl der Verpackung entnommen, bevorzugt aber auch wieder in die Verpackung eingebracht werden kann. Neben einer Einzelverpackung besteht auch die Möglichkeit, eine Mehrfachverpackung vorzusehen, in der mehr als ein Einweg-Fingerüberzieher angeordnet ist. Diese können beispielweise jeweils mittels einer Einzelverpackung von einander getrennt sein. So kann zum Beispiel gemäß einer Ausgestaltung vorgesehen sein, dass unterschiedliche Schuhpflegemittel in einer Mehrfachverpackung angeordnet sind, zum Beispiel mit unterschied- liehen Farben, Fetten oder Wachsen wie auch Einweg-Fingerüberzieher ohne Schuhpflegemittel.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass eine Mehrzahl an einzelnen Einweg-Fingerüberzieher jeweils einzeln in einer jeweiligen Verpackung verpackt und zusammen in einer Ge- samtverpackung zur Einzelentnahme angeordnet sind, wobei die Gesamtverpackung wiederverschließbar ist.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass zumindest ein Bereich der Verpackung durchscheinend, vorzugsweise durchsichtig ist. Dadurch kann zum Beispiel das Schuhpflege- mittel von außerhalb der Verpackung eingesehen werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass ein Einweg-Fingerüberzieher selbst eine farbliche Gestaltung aufweist, zum Beispiel eine Färbung entsprechend einer Farbe des vorgesehenen Schuhpflegemittels aufweist.

Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung wird eine Herstellvorrichtung zur Herstel- lung eines Einweg-Fingerüberziehers vorgeschlagen, wobei die Herstellvorrichtung eine Station umfasst, bei der es zu einem Übereinanderlegen von zumindest einem Trägermaterial kommt, und eine weitere Station, bei der ein Verbinden von übereinandergelegtem Trägermaterial zu einem Randbereich des Einweg-Fingerüberziehers erfolgt. Hierbei kann die Herstellvorrichtung vorzugsweise auf Verfahren und Vorgehensweisen zurückgreifen, wie sie oben wie auch nachfolgend noch beschrieben sind. Eine Ausgestaltung sieht beispielweise vor, dass die Herstellvorrichtung vorsieht, dass eine Trennung von zwei Fingern innerhalb des Einweg-Fingerüberziehers dadurch hergestellt wird, dass ein Material, insbesondere ein Trägermaterial gefaltet wird und zwischen einer Ober- und einer Unterseite des Einweg-Fingerüberziehers angeordnet und sodann befestigt wird. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass bevorzugt eine Vereinzelung in Einweg-Fingerüberzieher nach dem Schaffen des Randbereichs vorgesehen ist. Ist beispielsweise das Schuhpflegemittel schon vorher aufgetragen, vorzugsweise versiegelt bzw. geschützt, kann diese Vereinzelung zu diesem Zeitpunkt beispielsweise verhindern, dass es zu einem Bruch von Mikrokapseln kommt. Es besteht aber ebenfalls die Möglichkeit, dass das Schuhpflege- mittel erst aufgetragen wird, nachdem es zu einer Vereinzelung der Einweg- Fingerüberzieher gekommen ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den nachfolgenden Figuren angegeben. Die daraus hervorgehenden jeweiligen Merkmale sind jedoch nicht auf die einzelne Figur beziehungsweise Ausgestaltung beschränkt. Vielmehr können ein oder mehrere Merkmale mit denjenigen anderer Ausgestaltungen der Figuren wie auch mit Merkmalen der obigen Beschreibung zu zusätzlichen Weiterbildungen kombiniert werden. Es zeigen: Fig. 1 : einen Einweg-Fingerüberzieher, der über zwei Finger einer linken Hand aufgesteckt ist;

Fig. 2: eine Seitenansicht einer Hand, über die ein Einweg-Fingerüberzieher auf Finger aufgesteckt ist und wobei der Einweg-Fingerüberzieher bis auf den Handrücken und die Handfläche ragt; Fig. 3: einen Einweg-Fingerüberzieher in der Auf- und in der Seitenansicht; Fig. 4: ein Material eines Einweg-Fingerüberziehers; Fig. 5: ein weiteres Material eines Fingerüberziehers und Fig. 6: eine Verpackung für Einweg-Fingerüberzieher.

Fig. 1 zeigt einen Einweg-Fingerüberzieher 1 , der über zwei Finger, nämlich den Zeige- und den Ringfinger einer linken Hand übergestülpt ist. Der Einweg-Fingerüberzieher ragt dabei auf den Handrücken 2 und, nicht gezeigt, auf die Handfläche. Angedeutet ist, dass neben einer kantigen Kontur auch eine gerundete Kontur des Einweg-Fingerüberziehers 1 vorgesehen sein kann. Des Weiteren ist ebenfalls gestrichelt eine Trennung angedeutet, die zwei Finger in einem Inneren des Einweg-Fingerüberziehers 1 voneinander trennt. Die Trennung hat darüber hinaus auch den Vorteil, dass sie zum Beispiel ein Rollen des Einweg-Fingerüberziehers um die Finger herum verhindert.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer Hand, über die ein Einweg-Fingerüberzieher über mindestens einen Finger übergestülpt ist. Dabei ist zu erkennen, dass sich durch seitliche Schlitze 4 eine Aufweitung 13 bildet, sodass ein oberer Teil 8 auf den Handrücken 2 und ein unterer Teil 9 auf die Handinnenfläche 10 reicht.

Fig. 3 zeigt die Draufsicht eines Einweg-Fingerüberziehers 5 sowie eine Seitenansicht eines Einweg-Fingerüberziehers 5 mit seitlich eingebrachten Schlitzen 6.

Fig. 4 zeigt ein Material eines Einweg-Fingerüberziehers 7, welches zwei verschiedene Strukturen und/oder Materialien 1 1 ,12 umfasst. Dabei kann vorgesehen sein, dass die beiden Materialien verschweißt, verklebt oder durch andere Herstellungsverfahren verbunden sind. Das Material kann beispielsweise als Verbundmaterial ausgeführt sein. Bei- spielsweise kann auch eines der Materialien flüssigkeitsundurchlässig sein und / oder ein anderes Material eine weiche Struktur aufweisen, beispielsweise ein Vlies und / oder ein vliesähnliches Material wie zum Beispiel ein Tissue. Besonders bevorzugt ist hierbei, dass in einem Material ein Wirkstoff, bevorzugt ein Schuhpflegemittel beinhaltet ist. Dieser Wirkstoff kann beispielsweise in Mikrokapseln eingeschlossen sein, die bei Druck aufplat- zen und den Wirkstoff freigeben. Weiterhin kann eines der Materialien als Polierfläche ausgeführt sein oder eine Polierfläche umfassen. Fig. 5 zeigt ein mögliches Material für einen Einweg-Fingerüberzieher 14, der aus einem Trägermaterial 15 mit einer Mikrokapselbeschichtung 16 besteht. Das Trägermaterial 15 kann hierbei besonders weich ausgelegt sein, so dass es insbesondere für die Lederpfle- ge geeignet ist. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass das Trägermaterial 15 zusätzlich, hier nicht gezeigt, eine flüssigkeitsundurchlässige Schicht umfasst.

Fig. 6 zeigt eine wiederverschließbare Verpackung 17 für drei Einweg- Fingerüberzieher 18. Die Verpackung kann jedoch in anderen Beispielen auch für einen Einweg-Fingerüberzieher sowie für mehrere Einweg-Fingerüberzieher vorgesehen sein. Die Verpackung 17 umfasst eine Lasche 19 mit einem Klebeelement 20, wodurch die Verpackung geöffnet und geschlossen werden kann.