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Patent Searching and Data


Title:
DISPOSABLE WASHING-UP PAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/091680
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention concerns a washing-up pad for one-time use for the manual washing of dishes, the washing-up pad being coated with a dishwashing liquid. The invention also concerns the use of said washing-up pad and a method for manually washing dishes using said pad.

Inventors:
BEHR SANDRA (DE)
HÜRTGEN GABRIELE (DE)
SEGLER TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/078279
Publication Date:
June 25, 2015
Filing Date:
December 17, 2014
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
C11D17/04
Domestic Patent References:
WO2001087132A12001-11-22
WO2009007924A22009-01-15
Foreign References:
US20060293205A12006-12-28
US6677287B12004-01-13
DE19950925A12001-04-26
US20100247371A12010-09-30
US5457054A1995-10-10
GB2510612A2014-08-13
Other References:
See also references of EP 3083930A1
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Claims:
Patentansprüche

1. Spülpad, das zum einmaligen Gebrauch für das manuelle Geschirrspülen bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Oberfläche des Spülpads mindestens teilweise mit einem Geschirrspülmittel beschichtet ist, wobei die

Geschirrspülmittelbeschichtung einen visuell wahrnehmbaren Indikator, insbesondere einen Farbstoff oder eine Farbstoffmischung aufweist, der den Verbrauch des

Geschirrspülmittels und/oder das Ende des Gebrauchszyklus anzeigt.

2. Spülpad nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Seite des Spülpads

vergleichsweise rauer ist als die andere Seite.

3. Spülpad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Seiten des

Spülpads mit einem Geschirrspülmittel beschichtet sind.

4. Spülpad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülpad zumindest teilweise aus biologisch abbaubarem Material besteht.

5. Spülpad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der visuell wahrnehmbare Indikator während des Geschirrspülens von dem Spülpad gelöst wird, insbesondere zusammen und in gleichem Maße wie das Geschirrspülmittel.

6. Verfahren zur Reinigung harter Oberflächen, insbesondere zum manuellen Geschirrspülen, unter Verwendung des Spülpads nach einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend:

(i) in Kontakt bringen des Spülpads und/oder des zu reinigenden Geschirrs mit

Wasser, insbesondere fließendem Wasser, vorzugsweise über oder in einem Geschirrspülbecken;

(ii) in Kontakt bringen der zu reinigenden Oberfläche des Geschirrs mit dem Spülpad, insbesondere mechanisch durch Wischen oder Kratzen mit dem Spülpad; und

(iii) gegebenenfalls Abspülen des Geschirrs mit Wasser.

Description:
„Einweg-Spülpad"

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spülpad zum manuellen Geschirrspülen für die einmalige Verwendung, wobei das Spülpad mit einem Geschirrspülmittel beschichtet ist, sowie die

Verwendung dieses Geschirrspülpads sowie ein Verfahren zum manuellen Geschirrspülen unter Verwendung davon.

Beim manuellen Geschirrspülen werden Geschirrspülmittel üblicherweise in Kombination mit einem Mittel zum Auftragen des Geschirrspülmittels, üblicherweise einer Bürste, einem Schwamm oder einem Spülpad verwendet. Dabei entspricht es dem Verbraucherverhalten dieses

Auftragungsmittel nach der Verwendung abzuspülen und bis zur nächsten Anwendung nahe der Spüle zu lagern. Da aber Lebensmittelreste und andere Anschmutzungen auf dem Mittel verbleiben, bietet dieses einen Nährboden für Bakterien. Tatsächlich ist dieses Problem den Verbrauchern durchaus bewusst und derartige Spülschwämme und -tücher werden oft als eines der am wenigsten hygienischen Gegenstände im Haushalt bewertet.

Um diesem Problem zu begegnen, ist es bekannt, Geschirrspülmitteln antibakterielle Zusätze beizumischen oder entsprechende Mittel zum Auftragen, d.h. Schwämme oder Tücher, als Wegwerf mittel für den einmaligen Gebrauch oder den Gebrauch für einen begrenzten Zeitraum oder eine begrenzte Zahl an Anwendungen bereitzustellen.

Die Verbraucher empfinden es darüber hinaus als nachteilig, dass beim manuellen Geschirrspülen verschiedenste Mittel erforderlich sind, beispielsweise eine Spülbürste, ein Spülpad und eine Flasche mit Geschirrspülmittel.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Spülpad bereitzustellen, das die oben genannten Nachteile überwindet und den Bedürfnissen der Verbraucher hinsichtlich Hygiene und Einfachheit der Benutzung entgegenkommt.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Spülpad gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung. Das hierin beschriebene Spülpad ist zum einmaligen Gebrauch beim manuellen Geschirrspülen bestimmt und zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens eine Oberfläche des Spülpads, insbesondere eine Seite, vorzugsweise beide Seiten, mindestens teilweise mit einem

Geschirrspülmittel beschichtet ist.

In verschiedenen Ausführungsformen kann die Geschirrspülmittelbeschichtung einen visuell wahrnehmbaren Indikator, insbesondere einen Farbstoff oder eine Farbstoffmischung aufweisen, der den Verbrauch des Geschirrspülmittels und/oder das Ende des Gebrauchszyklus anzeigt. Dazu kann der visuell wahrnehmbare Indikator so gewählt sein, dass er während des

Geschirrspülens von dem Spülpad gelöst wird, insbesondere zusammen und in gleichem Maße wie das Geschirrspülmittel. Damit ist für den Verbraucher leicht erkennbar, wann das

Geschirrspülmittel aufgebraucht und damit der Gebrauchszyklus des Spülpads beendet ist.

In verschiedenen Ausführungsformen kann eine Seite des Spülpads vergleichsweise rauer sein als die andere Seite. Dadurch ist das Tuch für die verschiedensten Arten von Anschmutzungen und Geschirr, beispielsweise Pfannen, Töpfe, Teller und Gläser, nutzbar. Die raue Seite dient dabei dem Entfernen selbst hartnäckiger Anschmutzungen, wie eingebrannten oder eingetrockneten Anschmutzungen auf Pfannen, Töpfen, Backformen und ähnlichem, während die weichere Seite für das schonende Reinigen von empfindlichem Geschirr, wie beispielsweise Gläser, geeignet ist.

Das Spülpad kann jede Form haben. Vorzugsweise hat es die Form eines Spülpads oder eines Schwammtuchs und ist für die Einhand-Anwendung in Geschirrspülmittellösung, beispielsweise in einem Geschirrspülbecken, oder unter fließendem Wasser geeignet.„Spülpad", wie hierin verwendet, bezeichnet insbesondere ein rechteckiges, quadratisches, ovales oder rundes Schwammtuch, das bequem mit einer Hand gefasst und angewendet werden kann. Die Tatsache, dass das Spülpad für den einmaligen Gebrauch bestimmt ist, bedeutet, dass das Spülpad nach einem Geschirrspülvorgang entsorgt wird und kein zweites Mal verwendet wird.

„Geschirrspülvorgang" bezieht sich hierbei auf das manuelle Spülen einer gegebenen Menge verschmutzten Geschirrs bis im Wesentlichen alle Anschmutzungen entfernt sind.

Durch die einmalige Verwendung ist das Spülpad besonders hygienisch und es kommt weder zur Bildung von Schlechtgerüchen noch zur Ansiedlung von Bakterien im Spülpad. Ferner erlauben die Beschichtung mit Geschirrspülmittel und die zweiseitige Ausführung des Spülpads mit verschiedenen Rauigkeiten eine„all in one" Anwendung, d.h. auf separate Spülhilfen, wie Schwamm oder Bürste, kann ebenso verzichtet werden wie auf ein separates Geschirrspülmittel.

Der Indikator hat ferner den Vorteil, dass für den Verbraucher klar erkennbar ist, wann das Geschirrspülmittel aufgebraucht und somit das Ende des Gebrauchszyklus des Spülpads erreicht ist.

Bei der Anwendung des Spülpads wird entweder dieses oder das zu reinigende Geschirr mit Wasser in Kontakt gebracht, beispielsweise fließendem Wasser oder Wasser in einem

Geschirrspülbecken, und dann das Spülpad mit dem nassen Geschirr bzw. das nasse Spülpad mit dem Geschirr in Kontakt gebracht. Die Reinigung des Geschirrs kann dann durch das manuelle Führen des Tuchs über die Oberfläche des Geschirrs, insbesondere mittels Wisch- oder

Kratzbewegung und der Aufwendung von Druck erfolgen. Falls das Spülpad mit Wasser in einem Geschirrspülbecken in Kontakt gebracht wird, kann durch mehrmaliges Tränken mit Wasser und Ausdrücken des Tuchs, wobei die Geschirrspülmittelzusammensetzung zumindest teilweise gelöst wird, eine Reinigungslösung für den anschließenden Spülvorgang hergestellt werden. Alternativ kann die Reinigung unter fließendem Wasser erfolgen, wobei sukzessive Geschirrspülmittel von der Oberfläche des Tuchs abgetragen wird. Das Geschirr kann vor dem eigentlichen Spülvorgang mit Wasser abgespült oder eingeweicht werden, um die Entfernung der Anschmutzungen im folgenden Schritt zu erleichtern.

Nach dem Spülen kann das Geschirr mit Wasser, vorzugsweise sauberem Wasser abgespült und danach entweder trocknen gelassen oder aktiv, beispielsweise mit einem Trockentuch,

abgetrocknet werden.

Danach kann das Spülpad auch noch zur Reinigung des Geschirrspülbeckens oder anderer Oberflächen, insbesondere Oberflächen und Arbeitsflächen im angrenzenden Küchenbereich verwendet werden.

Das Spülpad weist vorzugsweise zwei Seiten auf, wobei die beiden Seiten unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheiten haben können. Insbesondere ist die eine Seite rauer als die andere Seite. In dieser Eigenschaft ähnelt das Spülpad üblicherweise erhältlichen Haushaltsschwämmen, die ebenfalls eine deutlich rauere Seite und eine weichere Seite haben. Die Unterscheidung zwischen rauerer und weicherer Seite ist beispielsweise einfach durch Probanden möglich, wobei die Unterschiede in der Rauigkeit so bemessen sind, dass sie ohne Weiteres von einer Mehrzahl der Probanden richtig zugeordnet werden.

Das Spülpad kann aus allen für diesen Zweck bekannten und geeigneten Materialien bestehen. Vorzugsweise besteht es aus einem Vliesstoff, wobei sich der Ausdruck "Vliesstoff ganz allgemein auf aus zu überwiegendem Teil aus nicht gewebten Fasern bestehende Materialien richtet. Auch Papiermaterialien können geeignet sein. Alternativ kann es aber auch aus gewebtem Tuch oder Schwammmaterial bestehen. Allgemein ist nicht beabsichtigt, dass der hierin verwendete Ausdruck „Spülpad" bedeutet, dass es sich zwingend um eine bestimmte Art von Material handelt. Im

Gegenteil, es ist vielmehr beabsichtigt, dass alle diese Materialformen durch die beschriebene Erfindung erfasst werden. Das Material ist vorzugsweise wasserdurchlässig, flexibel und elastisch und nimmt nach Wegfall einer Belastung durch Druck, beispielsweise nach dem manuellen

Ausdrücken, vorzugsweise wieder seine ursprüngliche Form an. Es kann sich also bei dem Spülpad um einen Lappen, ein Tuch, einen Schwamm, ein Schwammtuch oder ähnliches handeln.

Das Material kann synthetischen oder natürlichen Ursprungs sein und insbesondere synthetische oder natürliche Fasern enthalten. Natürliche Fasern schließen solche ein, die natürlich verfügbar sind ohne modifiziert, regeneriert oder künstlich hergestellt worden zu sein und stammen beispielsweise aus Pflanzen. Bevorzugte Beispiele von natürlichen Fasermaterialien schließen, ohne darauf beschränkt zu sein, Cellulosefasern ein, einschließlich Zellstoff, Baumwolle, Hanf, Jute, Flachs und Kombinationen davon.„Synthetisch" bedeutet dagegen, dass das Material hauptsächlich aus künstlich hergestellten oder verarbeiteten/modifizierten natürlichen Materialien besteht. Nichteinschränkende Beispiele synthetischer Materialien, die hierin nützlich sein können, schließen solche ein, die ausgewählt werden aus Acrylverbindungen, wie Acrilan, Creslan und Orion, Celluloseester, wie Celluloseacetat, Polyamide, wie Nylon, Polyester, wie Fortrel, Kodel, Dacron, PBT und PET, Polyolefine, wie Polyethylen und Polypropylen, Polyvinylalkohol,

Polyvinylacetat, Polyether und Kombinationen der genannten. Dabei werden insbesondere Fasern aus den vorgenannten Materialien verwendet. Fasern aus diesen und anderen Materialien sowie die hieraus hergestellten Vliesstoffe sind im Stand der Technik bekannt und kommerziell erhältlich.

Zusätzlich zu den genannten Fasermaterialien kann das Spülpad weitere Bestandteile oder Materialien enthalten, die ihm die gewünschten mechanischen Eigenschaften verleihen, wie beispielsweise Bindemittel, die die Fasern verbinden. Solche Bindemittel sind insbesondere polymere Bindemittel, vorzugsweise Latexsysteme, insbesondere Wasser-basierte Latexsysteme.

Das Material ist vorzugsweise ein luftiges, watte- oder schwamm-ähnliches Material.

Es ist bevorzugt, dass das Spülpad zumindest teilweise aus Materialien besteht, die biologisch abbaubar und daher aus Umweltschutzgründen weitestgehend unbedenklich sind. Derartige Materialien schließen alle oben genannten natürlichen Materialien und einen Teil der synthetischen Materialien, wie bestimmte Celluloseester ein. Bevorzugte synthetische Materialien sind Vliesstoffe auf Polypropylenbasis, bevorzugte natürliche oder biologisch abbaubare Materialien sind

Vliesstoffe auf Cellulosebasis.

Das Spülpad kann auch aus zwei verschiedenen Materialien bestehen, insbesondere derart, dass die Seite mit einer rauen Oberfläche aus einem anderen Material besteht als die Seite mit der glatteren Oberfläche. Die entsprechenden Materialien können dabei zur Bildung des Spülpads mit einander verklebt, verwebt oder anderweitig verbunden sein.

Die raue Seite des Spülpads hat eine Oberfläche mit größerer Scheuerwirkung als die weniger raue Seite und wird im Folgenden auch Scheuerseite bezeichnet, wohingegen die andere Seite einfach als Reinigungsseite bezeichnet wird. Die Scheuerseite ist, wie bereits oben beschrieben, nützlich, um hartnäckige Anschmutzungen zu entfernen. Bevorzugt besteht diese Seite aus synthetischen Fasern, wie beispielsweise Polyamid-, Polyethylen-, Polypropylenfasern und Mischungen davon. Die Anordnung der Fasern kann zufällig sein, es ist aber bevorzugt, dass sie übereinander gelegt sind und einen Vliesstoff bilden.

Wenn hierin auf die„Seiten" des Spülpads Bezug genommen wird, sind hiermit bei einem tuch- oder lappenformigen Gegenstand einer gegebenen Dicke die beiden gegenüberliegenden Flächen mit der größten Ausdehnung in x- und y-Richtung (lateral) gemeint (wobei die Dicke dann die Ausdehnung in z-Richtung angibt). Es ist bei derartigen Spültüchern oder -Pads üblicherweise so, dass das Aspektverhältnis, d.h. das Verhältnis der Höhe zu der kleinsten lateralen Ausdehnung klein ist, insbesondere kleiner als 0, 1.

In den Spültüchern der Erfindung ist die Geschirrspülmittelzusammensetzung zumindest auf einen Teil der Oberfläche des Spülpads aufgetragen. Diese Oberfläche ist vorzugsweise die Oberfläche einer der oben beschriebenen Seiten des Spülpads, besonders bevorzugt die Oberfläche beider Seiten. Die Zusammensetzung wird in verschiedenen Ausführungsformen nach der Herstellung des Spülpads auf dessen Oberfläche aufgetragen. Die Methode der Auftragung ist nicht beschränkt, beispielsweise kommen alle möglichen Verfahren zum Auftragen flüssiger

Zusammensetzungen in Betracht. Diese schließen unter anderem Drucken, Sprühbeschichten, Rotationsbeschichten, Tauchen, Extrusion etc. ein.

Die Beschichtung kann gleichmäßig oder ungleichmäßig erfolgen. In letzterem Fall kann die Beschichtung in Bezug auf die Menge, d.h. Dicke der Beschichtung, und in Bezug auf die

Verteilung variieren. Auf diese Weise kann die Beschichtung die Form eines Musters oder eines Symbols oder eines Schriftzuges annehmen. Dabei können Teile der Oberfläche, auch Teile der Oberfläche einer Seite, keine Beschichtung aufweisen.

Das Geschirrspülmittel wird vorzugsweise in Form einer hochviskosen Paste oder in Form einer Schmelze verwendet. Abhängig von der Form des Geschirrspülmittels kann sich das Spülpad feucht oder trocken anfühlen. Es ist allerdings bevorzugt, dass sich das Spülpad im Wesentlichen trocken anfühlt.

Die Menge an Geschirrspülmittel, die verwendet wird, hängt davon ab, welche Mengen an Geschirr damit gespült werden sollen. Vorzugsweise werden pro Spülpad Mengen im Bereich von 0,5 bis 5 g verwendet. Die beschichtete Fläche beträgt dabei vorzugsweise etwa 25 bis 80 cm 2 , besonders bevorzugt 35 bis 55 cm 2 .

Die Geschirrspülmittelzusammensetzung kann eine Reihe von Inhaltsstoffen umfassen, die als solche im Stand der Technik bekannt sind. Zusätzlich zu den bekannten und routinemäßig verwendeten Inhaltsstoffen, die insbesondere Tenside, aber auch Builder, Enzyme, Säuren, Basen, Salze, Komplexbildner, Polymere, Füllstoffe, Bleichmittel sowie Gemische davon umfassen, enthält die Geschirrspülmittel vorzugsweise einen Verdicker, der als Viskositätsregulator und Haftvermittler wirkt.

Generell kann der Verdicker jede Verbindung umfassen, die üblicherweise in Wasch- und

Reinigungsmitteln als Viskositätsregulator eingesetzt wird, wie beispielsweise organische natürliche Verdickungsmittel (Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine, Casein), organische abgewandelte Naturstoffe (Carboxymethylcellulose und andere Celluloseether, Hydroxyethyl- und -propylcellulose und dergleichen, Kernmehlether), organische vollsynthetische Verdickungsmittel (Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimine, Polyamide, Polyisobutenbernsteinsäureester, hydrierten Polystyrolderivate, Olefinhomopolymere, Olefin-Copolymere, Vinylmethylether/Maleinsäure Copolymere,

Alkyldimethylaminoxide, Aryl-Ethoxylaten, Alkyl-Aryl-Ethoxylaten) und anorganische

Verdickungsmittel (Polykieselsäuren, Schichtsilikate, Tonmineralien wie Montmorillonite, Zeolithe, Kieselsäuren) zählen.

Besonders als Verdicker geeignete Polysaccharide bzw. Heteropolysaccharide sind die

Polysaccharidgummen, beispielsweise Gummi arabicum, Agar, Alginate, Carrageene und ihre Salze, Guar, Guaran, Tragacant, Gellan, Ramsan, Dextran oder Xanthan und ihre Derivate, z.B. propoxyliertes Guar, sowie ihre Mischungen. Andere Polysaccharidverdicker, wie Stärken oder Cellulosederivate, können alternativ, vorzugsweise aber zusätzlich zu einem Polysaccharidgummi eingesetzt werden, beispielsweise Stärken verschiedensten Ursprungs und Stärkederivate, z.B. Hydroxyethylstärke, Stärkephosphatester oder Stärkeacetate, oder Carboxymethylcellulose bzw. ihr Natriumsalz, Methyl-, Ethyl-, Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl-, Hydroxypropyl-methyl- oder Hydroxyethyl-methyl-cellulose oder Celluloseacetat.

Geeignete Acrylsäure-Polymere sind beispielsweise hochmolekulare mit einem Polyalke- nylpolyether, insbesondere einem Allylether von Saccharose, Pentaerythrit oder Propylen, vernetzte Homopolymere der Acrylsäure (INCI Carbomer), die auch als Carboxyvinylpolymere bezeichnet werden. Solche Polyacrylsäuren sind u.a. von der Fa. BFGoodrich unter dem

Handelsnamen CarbopoP erhältlich.

Geeignete Polymere sind auch folgende Acrylsäure-Copolymere: (i) Copolymere von zwei oder mehr Monomeren aus der Gruppe der Acrylsäure, Methacrylsäure und ihrer einfachen, vorzugsweise mit Ci-4-Alkanolen gebildeten, Ester (INCI Acrylates Copolymer), zu denen etwa die Copolymere von Methacrylsäure, Butylacrylat und Methylmethacrylat (CAS 25035-69-2) oder von Butylacrylat und Methylmethacrylat (CAS 25852-37-3) gehören und die beispielsweise von der Fa. Rohm & Haas unter den Handelsnamen Aculyn ® und AcusoP sowie von der Firma Degussa (Goldschmidt) unter dem Handelsnamen Tego ® Polymer erhältlich sind; (ii) vernetzte

hochmolekulare Acrylsäurecopolymere, zu denen etwa die mit einem Allylether der Saccharose oder des Pentaerythrits vernetzten Copolymere von Cio-30-Alkylacrylaten mit einem oder mehreren Monomeren aus der Gruppe der Acrylsäure, Methacrylsäure und ihrer einfachen, vorzugsweise mit Ci-4-Alkanolen gebildeten, Ester (INCI Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer) gehören und die beispielsweise von der Fa. BFGoodrich unter dem Handelsnamen CarbopoP erhältlich sind.

Als anorganische Verdickungsmittel einsetzbare Schichtsilikate schließen beispielsweise die unter dem Handelsnamen Laponite ® erhältlichen Magnesium- oder Natrium-Magnesium- Schichtsilikate der Firma Solvay Alkali, insbesondere das Laponite ® RD oder auch Laponite ® RDS, sowie die Magnesiumsilikate der Firma Süd-Chemie, vor allem das Optigel ® SH ein.

Neben den genannten Verdickern können auch solche Stoffe eingesetzt werden, die üblicherweise als Haftklebstoffe eingesetzt werden. Hierzu zählen beispielsweise haftende Polymere.

Die Geschirrspülmittelzusammensetzung kann jedes Tensid enthalten, das für die Verwendung in Geschirrspülmitteln bekannt ist. Vorzugsweise ist mindestens ein Tensid enthalten, das ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus: nichtionischen Tensiden, anionischen Tensiden, kationischen Tensiden und amphoteren Tensiden, vorzugsweise wird das mindestens eine Tensid ausgewählt aus der Gruppe der nichtionischen Tenside, der anionischen Tenside, der amphoteren Tenside sowie Gemischen derselben.

Nichtionische Tenside im Rahmen der Erfindung können Alkoxylate sein wie Polyglycolether, Fettalkoholpolyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether, endgruppenverschlossene Polyglycolether, Mischether und Hydroxymischether und Fettsäurepolyglycolester. Ebenfalls verwendbar sind Ethylenoxid/Propylenoxid-Blockpolymere, Fettsäurealkanolamide und Fettsäurepolyglycolether. Eine weitere wichtige Klasse nichtionischer Tenside, die erfindungsgemäß verwendet werden kann, sind die Polyol-Tenside und hier besonders die Glykotenside, wie Alkylpolyglykoside und Fettsäureglucamide. Besonders bevorzugt sind die Alkylpolyglykoside, insbesondere die

Alkylpolyglucoside, wobei besonders bevorzugt der Alkohol ein langkettiger Fettalkohol oder ein Gemisch langkettiger Fettalkohole mit verzweigten oder unverzweigten Cs- bis Cis-Alkylketten ist und der Oligomerisierungsgrad (DP) der Zucker zwischen 1 und 10, vorzugsweise 1 bis 6, insbesondere 1 , 1 bis 3, äußerst bevorzugt 1 , 1 bis 1 ,7, beträgt, beispielsweise Cs-io-Alkyl-1.5- glucosid (DP von 1 ,5). Daneben sind auch die Fettalkoholalkoxylate (Fettalkoholpolyglycolether) bevorzugt, insbesondere mit Ethylenoxid (EO) und/oder Propylenoxid (PO) alkoxylierte, unverzweigte oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Cs-22-Alkohole mit einem

Alkoxylierungsgrad bis zu 30, vorzugsweise ethoxylierte Ci2-22-Fettalkohole mit einem

Ethoxylierungsgrad von weniger als 30, bevorzugt 12 bis 28, insbesondere 20 bis 28, besonders bevorzugt 25, beispielsweise Ci6-i8-Fettalkoholethoxylate mit 25 EO.

Die Zusammensetzung kann bevorzugt weiterhin mindestens ein Aniontensid enthalten.

Bevorzugte anionische Tenside sind hierbei Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate,

Dialkylethersulfate, Monoglyceridsulfate, Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, Alkansulfonate, Ethersulfonate, n-Alkylethersulfonate, Estersulfonate und Ligninsulfonate. Ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbar sind Fettsäurecyanamide, Sulfosuccinate

(Sulfobernsteinsäureester), insbesondere Sulfobernsteinsäuremono- und -di-Cs-Os-Alkylester, Sulfosuccinamate, Sulfosuccinamide, Fettsäureisethionate, Acylaminoalkansulfonate

(Fettsäuretauride), Fettsäuresarcosinate, Ethercarbonsäuren und Alkyl(ether)phosphate sowie o Sulfofettsäuresalze, Acylglutamate, Monoglyceriddisulfate und Alkylether des Glycerindisulfats. Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind die Alkansulfonate, insbesondere sekundäre Alkansulfonate, Fettalkoholsulfate und/oder Fettalkoholethersulfate. Sekundäre Alkansulfonate sind Produkte von Sulfatierreaktionen an sekundären Alkoholen, Fettalkoholsulfate sind Produkte von Sulfatierreaktionen an entsprechenden Alkoholen, während

Fettalkoholethersulfate Produkte von Sulfatierreaktionen an alkoxylierten Alkoholen sind. Dabei versteht der Fachmann allgemein unter alkoxylierten Alkoholen die Reaktionsprodukte von Alkylenoxid, bevorzugt Ethylenoxid, mit Alkoholen, im Sinne der vorliegenden Erfindung bevorzugt mit längerkettigen Alkoholen. In der Regel entsteht aus n Molen Ethylenoxid und einem Mol Alkohol, abhängig von den Reaktionsbedingungen, ein komplexes Gemisch von

Additionsprodukten unterschiedlicher Ethoxylierungsgrade. Eine weitere Ausführungsform der Alkoxylierung besteht im Einsatz von Gemischen der Alkylenoxide, bevorzugt des Gemisches von Ethylenoxid und Propylenoxid. Bevorzugte Fettalkoholethersulfate sind die Sulfate

niederethoxylierter Fettalkohole mit 1 bis 4 Ethylenoxideinheiten (EO), insbesondere 1 bis 2 EO, beispielsweise 1 ,3 EO.

Die anionischen Tenside werden vorzugsweise als Natriumsalze eingesetzt, können aber auch als andere Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, beispielsweise Magnesiumsalze, sowie in Form von Ammonium- oder Mono-, Di-, Tri- bzw. Tetraalkylammoniumsalzen enthalten sein, im Falle der Sulfonate auch in Form ihrer korrespondierenden Säure, z.B. Dodecylbenzolsulfonsäure.

Neben den bisher genannten Tensidtypen kann das Geschirrspülmittel weiterhin auch

Kationtenside und/oder amphotere Tenside enthalten.

Geeignete Amphotenside sind beispielsweise Betaine der Formel (R iii )(R iv )(R v )N + CH2COO _ , in der R i einen gegebenenfalls durch Heteroatome oder Heteroatomgruppen unterbrochenen Alkylrest mit 8 bis 25, vorzugsweise 10 bis 21 Kohlenstoffatomen und R iv sowie R v gleichartige oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, insbesondere Cio-Cis-Alkyl- dimethylcarboxymethylbetain und Cn-Ci7-Alkylamidopropyl-dimethylcarboxymethylbetain.

Geeignete Kationtenside sind u.a. die quartären Ammoniumverbindungen der Formel

(R vi )(R vii )(R viii )(R ix )N + X " , in der R vi bis R ix für vier gleich- oder verschiedenartige, insbesondere zwei lang- und zwei kurzkettige, Alkylreste und X " für ein Anion, insbesondere ein Halogenidion, stehen, beispielsweise Didecyl-dimethyl-ammoniumchlorid, Alkyl-benzyl-didecyl-ammoniumchlorid und deren Mischungen. Weitere geeignete kationische Tenside sind die quaternären

oberflächenaktiven Verbindungen, insbesondere mit einer Sulfonium-, Phosphonium-, Jodonium- oder Arsoniumgruppe, die auch als antimikrobielle Wirkstoffe bekannt sind. Durch den Einsatz von quaternären oberflächenaktiven Verbindungen mit antimikrobieller Wirkung kann das Mittel mit einer antimikrobiellen Wirkung ausgestaltet werden bzw. dessen gegebenenfalls aufgrund anderer Inhaltsstoffe bereits vorhandene antimikrobielle Wirkung verbessert werden. Zur Vermeidung möglicher Inkompatibilitäten der kationischen Tenside mit dem/den enthaltenen anionischen Tensid/en werden möglichst aniontensidverträgliches und/oder möglichst wenig kationisches Tensid eingesetzt oder in einer besonderen Ausführungsform der Erfindung gänzlich auf kationische Tenside verzichtet.

In bevorzugten Ausführungsformen enthält das Geschirrspülmittel mindestens ein

Fettalkoholethersulfat, mindestens ein sekundäres Alkansulfonat, und mindestens ein Betain. In verschiedenen Ausführungsformen ist das mindestens eine Fettalkoholethersulfat ein C10-C18, vorzugsweise ein C12-C14 Fettalkoholethersulfat mit 2 EO. Als sekundäre Alkansulfonate sind Cu- C17 sekundäre Alkansulfonate bevorzugt. Als Betain eignet sich beispielsweise Cs-Os

Alkyldimethylamidopropylbetain.

In verschiedenen Ausführungsformen ist das mindestens eine Fettalkoholethersulfat in einer Menge von 10 bis 35 Gew.%, vorzugsweise 15-25 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des Geschirrspülmittels enthalten.

Das sekundäre Alkansulfonat ist vorzugsweise in einer Menge zwischen 1 und 5 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 3 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des Geschirrspülmittels enthalten.

Das Betain kann in einer Menge von 5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 15bis 25 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des Geschirrspülmittels enthalten sein.

In verschiedenen Ausführungsformen sind insgesamt 15 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 45 Gew.-% Tenside in dem Geschirrspülmittel enthalten. Der Rest des Reinigungsmitteblocks setzt sich in verschiedenen Ausführungsformen insbesondere aus Verdickern, wie PEG zusammen.

Neben den bisher genannten Komponenten kann das Geschirrspülmittel ein oder mehrere weitere übliche Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten. Hierzu zählen beispielsweise organische Stellmittel (insbesondere Zucker, Zuckeralkohole, Glycerin, Glykole sowie Polymere derselben),

Hydrophobizitätsvermittler (wie z. B. Paraffin), UV-Stabilisatoren, Parfümöle, Perlglanzmittel (INCI Opacifying Agents; beispielsweise Glykoldistearat, z.B. Cutina ® AGS der Fa. Cognis, bzw. dieses enthaltende Mischungen, z.B. die Euperlane ® der Fa. Cognis), weitere Trübungsmittel, Farbstoffe, Korrosionsinhibitoren, Bitterstoffe, Konservierungsmittel (z.B. das technische auch als Bronopol bezeichnete 2-Brom-2-nitropropan-1 ,3-diol (CAS 52-51-7), das beispielsweise als Myacide ® BT oder als Boots Bronopol BT von der Firma Boots gewerblich erhältlich ist, oder auch Bronopol- haltige Gemische wie Preventol ® (ex Lanxess) oder Parmetol ® (ex Schülke & Mayr)),

Desinfektionsmittel, pH-Stellmittel, Duftstoffe sowie Hautgefühl-verbessernde oder hautpflegende Additive (z.B. dermatologisch wirksame Substanzen wie Vitamin A, Vitamin B2, Vitamin B12, Vitamin C, Vitamin E, D-Panthenol, Sericerin, Collagen-Partial-Hydrolysat, verschiedene pflanzliche Protein-Partial-Hydrolysate, Proteinhydrolysat-Fettsäure-Kondensate, Liposome, Cholesterin, pflanzliche und tierische Öle wie z.B. Lecithin, Sojaöl, usw., Pflanzenextrakte wie z.B. Aloe Vera, Azulen, Hamamelisextrakte, Algenextrakte, usw., Allantoin, A.H.A.-Komplexe, Glycerin, Harnstoff, quaternisierte Hydroxyethylcellulose), Additive zur Verbesserung des Ablauf- und Trocknungsverhaltens oder zur Stabilisierung. Diese Hilfs- und Zusatzstoffe sind insbesondere in Mengen von üblicherweise nicht mehr als 5 Gew.-% enthalten.

Das Geschirrspülmittel kann einen oder mehrere Duftstoffe enthalten, vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-%. Als eine Parfümkomponente kann dabei d-Limonen enthalten sein. In einer anderen Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Reinigungsmittelblock dabei ein Parfüm aus ätherischen Ölen (auch als essentielle Öle bezeichnet). Als solche sind beispielsweise Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl im Sinne dieser Erfindung einsetzbar. Ebenfalls geeignet sind Muskateller-Salbeiöl, Kamillenöl, Lavendelöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und

Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl. Weitere üblicherweise in Wasch-und Reinigungsmitteln eingesetzte Riechstoffe sind gleichfalls zum Einsatz im erfindungsgemäßen Reinigungsmittelblock geeignet, etwa weitere ätherische Öle, Ester, Alkohole, Aldehyde, oder Terpene.

In einer Ausführungsform der Erfindung enthält das Geschirrspülmittel einen oder mehrere antimikrobielle Wirkstoffe, vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 0,8 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0, 1 bis 0,3 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,2 Gew.-%.

Erfindungsgemäß geeignet sind beispielsweise antimikrobielle Wirkstoffe aus den Gruppen der Alkohole, Aldehyde, antimikrobiellen Säuren bzw. deren Salze, Carbonsäureester, Säureamide, Phenole, Phenolderivate, Diphenyle, Diphenylalkane, Harnstoffderivate, Sauerstoff-, Stickstoff- Acetale sowie -Formale, Benzamidine, Isothiazole und deren Derivate wie Isothiazoline und Isothiazolinone, Phthalimidderivate, Pyridinderivate, antimikrobiellen oberflächenaktiven

Verbindungen, Guanidine, antimikrobiellen amphoteren Verbindungen, Chinoline, 1 ,2-Dibrom-2,4- dicyanobutan, lodo-2-propynyl-butyl-carbamat, lod, lodophore, Aktivchlor abspaltenden

Verbindungen und Peroxide. Bevorzugte antimikrobielle Wirkstoffe werden vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, 1 ,3-Butandiol,

Phenoxyethanol, 1 ,2-Propylenglykol, Glycerin, Undecylensäure, Citronensäure, Milchsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Thymol, 2-Benzyl-4-chlorphenol, 2,2'-Methylen-bis-(6-brom-4- chlorphenol), 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether, N-(4-Chlorphenyl)-N-(3,4-dichlorphenyl)- harnstoff, N,N'-(1 ,10-decandiyldi-1-pyridinyl-4-yliden)-bis-(1-octanamin)-dihy drochlorid, N,N'-Bis-(4- Chlorphenyl)-3,12-diimino-2,4, 1 1 , 13-tetraazatetradecandiimidamid, antimikrobielle quaternäre oberflächenaktive Verbindungen, Guanidine und Natrium-Dichlorisocyanurat (DCI, 1 ,3-Dichlor-5H- 1 ,3,5-triazin-2,4,6-trion Natriumsalz). Bevorzugte antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindungen enthalten eine Ammonium-, Sulfonium-, Phosphonium-, Jodonium- oder Arsoniumgruppe. Weiterhin können auch antimikrobiell wirksame ätherische Öle eingesetzt werden, die gleichzeitig für eine Beduftung des Reinigungsprodukts sorgen. Besonders bevorzugte antimikrobielle Wirkstoffe sind jedoch ausgewählt aus der Gruppe umfassend Salicylsäure, quaternäre Tenside, insbesondere Benzalkoniumchlorid, Peroxo-Verbindungen, insbesondere Wasserstoffperoxid, Alkalimetallhypochlorit, Natriumdichlorisocyanurat sowie Gemische derselben.

Konservierungsstoffe können gleichfalls enthalten sein. Als solche können im Wesentlichen die bei den antimikrobiellen Wirkstoffen genannten Stoffe eingesetzt werden.

Geeignete Korrosionsinhibitoren (INCI Corrosion Inhibitors) sind beispielsweise folgende gemäß INCI benannte Substanzen: Cyclohexylamine, Diammonium Phosphate, Dilithium Oxalate, Dimethylamino Methylpropanol, Dipotassium Oxalate, Dipotassium Phosphate, Disodium

Phosphate, Disodium Pyrophosphate, Disodium Tetrapropenyl Succinate, Hexoxyethyl

Diethylammonium, Phosphate, Nitromethane, Potassium Silicate, Sodium Aluminate, Sodium Hexametaphosphate, Sodium Metasilicate, Sodium Molybdate, Sodium Nitrite, Sodium Oxalate, Sodium Silicate, Stearamidopropyl Dimethicone, Tetrapotassium Pyrophosphate, Tetrasodium Pyrophosphate, Triisopropanolamine.

Die als Abspülregulatoren bezeichneten Substanzen dienen in erster Linie dazu, den Verbrauch der Mittel während des Einsatzes so zu steuern, dass die vorgesehene Standzeit eingehalten wird. Als Regulatoren eignen sich vorzugsweise feste langkettige Fettsäuren, wie Stearinsäure, aber auch Salze solcher Fettsäuren, Fettsäureethanolamide, wie Kokosfettsäuremonoethanolamid, oder feste Polyethylenglykole, wie solche mit Molekulargewichten zwischen 10.000 und 50.000.

Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel kann mittels üblicher pH-Regulatoren, beispielsweise Citronensäure oder NaOH, eingestellt werden. Hierbei ist es - im Wesentlichen wegen der geforderten Handverträglichkeit - bevorzugt, dass eine 10%ige wässrige Lösung des Mittels einen pH-Wert in einem Bereich von 3 bis 12, vorzugsweise 5 bis 1 1 , insbesondere 4 bis 8, aufweist.

Zur Einstellung und/oder Stabilisierung des pH-Werts kann das erfindungsgemäße Mittel weiterhin ein oder mehrere Puffer-Substanzen (INCI Buffering Agents) enthalten, üblicherweise in Mengen von 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis 3 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 1 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,1 bis 0,5 Gew.-%, beispielsweise 0,2 Gew.-%. Bevorzugt sind Puffer-Substanzen, die zugleich Komplexbildner oder sogar Che- latbildner (Chelatoren, INCI Chelating Agents) sind. Besonders bevorzugte Puffer-Substanzen sind die Citronensäure bzw. die Citrate, insbesondere die Natrium- und Kaliumeitrate, beispielsweise Trinatriumcitrat-2 H2O und Trikaliumcitrat H20. Als weitere Inhaltsstoffe kann das Geschirrspülmittel ein oder mehrere Farbstoffe (INCI Colorants) enthalten. Als Farbstoffe können dabei sowohl wasserlösliche als auch öllösliche Farbstoffe verwendet werden, wobei einerseits die Kompatibilität mit weiteren Inhaltsstoffen, beispielsweise Bleichmitteln, zu beachten ist und andererseits der eingesetzte Farbstoff gegenüber der Metall und Keramik auch bei längerem Einwirken nicht Substantiv wirken sollte. Wasserlösliche Farbstoffe sind allerdings hierin bevorzugt. Die Farbstoffe sind vorzugsweise in einer Menge von 0,0001 bis 2 Gew.-%, insbesondere 0,0005 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gew.-%, enthalten. Wie bereits oben beschrieben, können derartige Farbstoffe den

Geschirrspülmittelbeschichtungen in Mengen zugesetzt werden, die ausreichend sind, um eine visuelle Wahrnehmung durch den Verbraucher zu ermöglichen. Die Farbstoffe sind vorzugsweise derart formuliert, dass sie sich zusammen mit dem Geschirrspülmittel über den Zeitraum des Spülgangs ablösen und damit den Verbrauch des Geschirrspülmittels und auch das Ende der Verwendbarkeit des Spülpads, d.h. das Ende des Gebrauchszyklus, anzeigen. Dabei lösen sie sich vorzugsweise in demselben Maße, d.h. mit derselben Rate ab, wie das Geschirrspülmittel. Alternativ kann der Farbstoff aber auch so formuliert sein, dass er sich erst ablöst wenn das Geschirrspülmittel vollständig aufgebraucht ist. In diesem Fall würde der Verbraucher die Farbe solange visuell wahrnehmen können, wie noch Geschirrspülmittel vorhanden ist und sobald dieses aufgebraucht wäre, würde sich auch der Farbstoff umgehend ablösen und anzeigen, dass kein Geschirrspülmittel mehr vorhanden ist.

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung auch die Verwendung der hierin beschriebenen Spültücher zum manuellen Geschirrspülen sowie Verfahren zur Reinigung harter Oberflächen, insbesondere zum manuellen Geschirrspülen, unter Verwendung des hierin beschriebenen Spülpads. Derartige Verwendungen und Verfahren umfassen die dabei üblichen Schritte, insbesondere:

(i) in Kontakt bringen des Spülpads und/oder des zu reinigenden Geschirrs mit Wasser, insbesondere fließendem Wasser, vorzugsweise über oder in einem Geschirrspülbecken;

(ii) in Kontakt bringen der zu reinigenden Oberfläche des Geschirrs mit dem Spülpad, insbesondere mechanisch durch Wischen oder Kratzen mit dem Spülpad; und

(iii) gegebenenfalls Abspülen des Geschirrs mit Wasser.

Danach kann auch noch ein Schritt zum Trocknen des Geschirrs folgen, wie bereits oben beschrieben.

Alle hierin im Zusammenhang mit dem Spülpad offenbarten Ausführungsformen sind natürlich auch auf die beschriebenen Verwendungen und Verfahren anwendbar und umgekehrt.

Beispiele

Beispiel 1 : Es wurden Geschirrspülmittel in Form einer Schmelze mit den in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzungen auf ein Polypropylen Vliesstoff Spülpad entweder flächig in Kreisform (50,24 cm 2 , 3-3,5 g) oder als Schriftzug (40 cm 2 , 1 ,5-2 g) aufgetragen. Die Zusammensetzungen sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen, die Mengenangaben sind dabei in Gew.-% Aktivsubstanz.

Die Zusammensetzungen enthielten die folgenden Farbstoffe:

2: C.l. 42090 Acid Blue 9, Basacid Blue 756 flüssig (0,01 %)

3: C.l. 42051 Acid Blue 3, Basacid blue V 20 flüssig (0,003 %)

C.l. 19140 Tartrazin ® Gelb (0,0037 %)

4: Acid red 18, Sanolin Ponceau ® flüssig (0,6%)